werden, welcher in Zukunft alle Vereinsangelegenheiten zu leiten haben wird. Kammer, ein schimpflich abgesetzter Mann, dessen Name von Frevlern wider die Ehre des Mitbürgers dem öffentlichen Haß und Fluch im ganzen Lande preisgegeben wurde. Dennoch war Ferry kein todter Mann, aber der bestge haßte Mann von Frankreich. Sein Name wurde im Jahre 188S zu Wohlzwecken mißbraucht. Denn Schmach, kein po litisches Verbrechen, kein Unglück geschah, ohne daß man Ferry als den mittelbaren oder unmittelbaren Urheber ausgegeben hätte
. Er verachtete dieses Treiben, mit Unrecht. Er traute der Verleumdung weniger Kraft zu, als sie in der That be saß. Seine Gegner hatten aber noch immer eine geheime Furcht vor ihm. Wenn er in der Kammer den Mund auf thun wollte, begannen sie zu schreien, zu grunzen, zu höhnen. Er setzte sich trotzdem durch, denn zurückweichen, das verstand er nicht. Diejenigen, welche ihm aus der Gosse nachliefen, und ihn beleidigten, mußten sich im Innern eingestehen und gestanden es auch: „Der ist Jemand!' Er war der erste
, reich, Militär, so ausgestattet, trat er Jules Ferry gegenüber. Und, was Niemand gedacht hatte, geschah. Dieser politische David streckte den Goliath Ferry nieder. Das ist eine brutale Thatsache, wie der Tod, wie eine Feuersbrunst, wie der Blitz, der eine Eiche zertrümmert. Jules Ferry ist durchgesallen. König Lear, seine todte Tocyter im Arme haltend, klagte, daß eine Katze, eine Maus Leben habe, nur nicht seine Cordelia. In die Kammer kamen die winzigsten und mitunter auch die carikirtesten
Personen, deren Platz überall eher ist, als in der gesetzgebenden Körperschaft, deren Mund üch höchstens zum Essen aufthun kann, deren Gehirn kleiner ist, wie das einer Gans, und Jules Ferry m ß außer halb der Kammer stehen, als nicht würdig erklärt, mitzube- rathen, wenn eS sich um die Geschicke des Landes handelt. Man sagt, daß ihm ein Wahlbezirk unter allen Umständen gesichert wird. Aber der Hieb, den ihm Undankbarkeit ver setzt hat, nimmt ihm Niemand weg. Das schmerzt