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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 20.10.1923
Umfang: 12
mit, daß an Stelle des verstorbenen 'Regierungsvertreters Evmm. Dr. o. Pastingher -von der Regierung Eav. Baron Biegeleben als ihr Vertreter in der Kammvr ernannt worden sei; dieser sei leider wogen Krankheit am Erscheinen verhindert ge wesen. wer Kammerpräsident stellte den Kammer räten foda',. neuen Direktor des Gewerbe- förderungsinstiniteg, Herrn Architekten Prof. Spiro Nachich, vor. Aooptierung italienischer Vertreter. Hierzu wurtze durch das Präsidium Mittel« lung gemacht, daß von der Gelellschaft der ita

lienischen Kaufleu-te des Oberersch die Kooptie rung von weiteren drei Mitgliedern aus den Kreisen der italienischen Handels- und Gewerbe- troibenden und deren Zuziehung zu den Aus schüssen d«r Kammer verlangt worden sei. Nach der Feststellung, daß bereits S Mitglieder aus >d»n Kreiden der 5talien>ischeni Kaufleute in die Kammer koopticl-t -worden seien und dahcr die Kammer weit' über die tatsächlichen »tärke- verhältniss? hnkiu». italienischen Mitbürgern Sitz und Sli-r^me in der Kammer eingeräumt

, daß eine ganze Reihe von Genossenschaften eigene Kran kenkassen besitzen, deren Auflösung« und Ueber- gabs vollzogen werden müsse. Die Vermögen der Genossenschaften sollen, entgegen den Bestimmungen der Gewerbeordnung, wo nach dieselben bei' deren Auflösung an die Ge meinden übergehen, der Handels- und Gewerbe kammer zufallen, da diese der benifene Faktor kür die Nutzbarmachung dieser Vermögen Im Interesse von Handel und Gewerbe sei>. Bezüglich des L ehr l I n g s w e se n s, wel ches mit der bisherigen

der Kammer an den Staat soll hervorgehoben werden, daß in das neue Gewerbegesetz unbedingt ein solches über die Regulierung d -es W a nd- e rh an- delg aufgenommen werden müsse, nachdem die bisherigen diesbezüglichen Freiheiten Immer mehr zu einer schweren Schädigung des ständi gen Handels und Gewerbes auswachse. Gewerbe-Anmeldung. Vom Präsidium der Kammer wird weiters Mitteilung gemacht, daß bezüglich der Gewerbe anmeldung nunmehr eine neue Vorm eingeführt sei, wonach diofe bei- der Handels- und Gewerbe

Seit« « .Mernne? d«l« OttoS« i«>. Aus Skadl und Land. Bozen und Umgebung. Plenarsitzung der Handels- und Gewerbetammer Bozen am Donnerstag, den 1? Oktober 1ß?3, Bestem fand in Bozen die Plenarsitzung der Handels- und Gewerb?kamm«r Bozen mit fol gender Tagesordnung statt: 1. Mitterlungei? .des Präsidiums? 2. Ernennung von korrespondierenden Mit gliedern; Zorschläge fiir -Uebergangsbestimmungen zur geplanten Aufhebung der Gewerbe- ordminjg: 4. Antrag auf Beitritt zur Camera Eommer- ciale Jtaliana

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 12 von 14
Datum: 05.02.1921
Umfang: 14
für ein Handelsgewerbe kann von der Ge werbebehörde erster Instanz nach Anhörung der Handels kammer und der Genossenschaft in ganz besonders berücksichti gungswürdigen Fällen des Erbganges und dann erteilt werden, wenn der Dispenswerber ln einem nicht unter die Gewerbe ordnung fallenden kaufmännischen Betrieb tätig war. War der Dlspenswerber in keinem kaufmännischen Betrieb beschäftigt, so hat er für die Bestellung eines befähigten Geschäftsleiters für so viele Jahre zu sorgen, die auf eine fünfjährige beziehungs

: es wurden 123 O'inzelsirmc», 53 Gesell- schastssirmen und 15 Gesellschaften mit beschränkter Haftung eingetragen, was einen Zuwachs von 196 gegenüber 53 des Vorjahres ergibt. Die Kammer hat ein äußerst bewegtes Arbeitssnhr hinter sich, das fiil) schon in der Hohe des Einlaufes von 5729 Stück ausdrückt, der jeueir des Vorjahres um 50 Prozent übersteigt und überhaupt den weitaus größten jemals verzeichneten Ein lauf darstellt. Ei» äußerst reger Parteicnvcrkehr, der Frage steller aus allen Bevälkerungs

- und Berufsschichten zur Kam mer führte, ergänzt dies formelle Bild ihrer.Tätigkeit. Die Schivlerigkelien, die sich bei jedem Ainte aus der andersspraihigeu Oleßhästssührung der Oberbchörden, aus dem Eindringen in eine uns fremdartige Rechtsmaterie ergeben, ver tiefte sich bei der Kainmer desivegon, weil sich im Wirtschafts leben der ganze .Komplex der Gesetzgebung widerspiegclt. Die Kammer war bemüht, in allen früher angeführten Fragen teils über Eingaben der Parteien, teils ans eigener Initiative

sich für die Bermirkllchnttg der gestellten Forderungen und für die Berücksichtigung der vorgebrachien Beschwerden bei den maß gebenden Behörden einzusetzen. Sie stand mit allen fachlichen Organisationen des Handels- und Gcwerbestandes In engster Fühlung. Soweit die Agenden der Kammer eine kollegiale Be handlung erheischten, wurden sie In drei Bollversamlungcn und 13 Sißungen der verschiedenen Ausschüsse erledigt. Außerdem fanden mehrfache Besprechungen mit verschiedenen Inter- essentengruppen über Fragen

der genossenschaftlichen Organisa tion, über Bcrkehrsfragen, über das Balntaproblem, über die Reform des Eichivcsens über handelspolitische Wünsche, über die Organisation des Fremdenverkehrs, über den Ausbau der Wasserkräfte, die Errichtung eines Lagerhauses und .Zollfrci- lagers in Bozen und andere Materien statt. An den In das letzte Vierteljahr fallenden Vorarbeiten für die „Dozcner Messe' nahm die Kammer lebhaften Anteil. Ihre und die Ver treter des Gewerbesördcrungsinstitutes beteiligten sich an zahl reichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 27.06.1923
Umfang: 8
wird allgemein als sehr geschmackvoll be zeichnet. Auch cm der Ausstollimg für das Klein gewerbe in Florenz sind mehrere Aussteller aus unserem Bezirke beteiligt, ebenso an der Mai länder und Paduaner Messe. Mit Befriedigung muß auch der Teilnahme einiger unserer WeinbäntUer und Produzenten an der italienischen Weinausstellung in Zürich ge dacht werden, die jedenfalls fördernd auf den Wemexport m dieses sür uns besonders wichtige Gebiet wirken wird. Vergangenen Samstag bat über Einladung der Kammer bei Lir

gehör! aüch dann dem handwerksmäßigen Gewerbe an. wenn sie aus den bereitgestellten Garnituren hergestellt wird.' Dieser Antrag wurde mit großer Mehrheit an- genommen. > Das Gutachten der Kammer gibt also nur dem Bindergewerb« dos Recht. ObftMser herzustellen. Stellungnahme zum Hausier- und WanderhmHcl. Der Hausier- und Wanderhandel bildet eine große Schädigung der einheimischen steuerzahlen den Geschäftswelt und es ist auch -echt und billig, ^ daß die Handelskammer hiezu Stellung nimmt. ! Referent

Seite 4 ^>er liesler' sattwoch, de» 27. Juni ISA. AemlesitzsW der Ha«dels- mS GeverWkmmver Tsze«. Unter dem Amlsttzr des PrWdexten Ztersch- ba-um er hj«N die Handels- und Smverbe- k«iun« «, Dienstag. 26. Auu. im Merkantil. Mdbade di« dritte diessähriqc Pienarptzung ab. MlleNimze» des PrSMu«». Der AorMesde «achte »ach ErSffnung der Setzer »vlgende Mitt«lk«g-n: Die M«chl des PrSM«»s der Kammer hat die Bestätig«ig seitens des HmidelsminPeriums er hallen. In der Frage der ierriwrwl« Abgrenzung

der San«»« Hot das Handelsministerium entschieden, daß ungeachtet der neuen administrativen Glie derung d«r Provinz bis zur Erlasjung e'mes diesbezüglichcil Dekretes der Kamwelbezirk Bo zen seinen bisherigen örtlichen Umfang beizube halten Hobe. Es verbleiben daher bis auf wei teres der Bezirk der Unterpräsektur Cortina d'Zwipezzo und des Eerichtsbezirkes Ne'.markt einschlieWch der Gemeinde Tramin im Bezirke der Kammer. Da die Vertreter des Eisacktales den Wunsch äuherten, 5)errn K. R. Donald

in den Handels- ausschuß ausztmehmcn, hat dW Präsidium die sem EchuäM Rechnimg getragen. Der Z ahreso or an schlag der Kammer für das Jahr 192L mid die Zahresrech««g pro 1922 sind vom Handclsmmisterwnl geaehmigt worden. In folge der Eingänge aus der tayc, consegna meree kannte die kammermnlage pro ISA von 2ö auf IS Prozent herabgesetzt werden In der Frage der R«k-ahlrmß des Skaaksdac- lehens von Lire 1W.WÜ hat das Finanzministe rium mit Rücksicht auf die vergleichsweise bessere finanzielle Lage der Kammer

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.03.1923
Umfang: 6
Svn«»Bq», Am w. «SeziM». »ZU«««« AMtm-q'. z. Plenarsitzung der Handels- und Gewerbe- kammer Bozen. Am vergangenen Dienstag fand im Fest« >,ale des MerkaTMgebaudes die 2. Plenar sitzung der Kammer unter dem Vorsitze il res PrÄsAenten I. Kerschbaumer und in Anwesenheit des landesf. Kommissärs Dr. > .m Poftrnaher statt. Der Präsident gcck über die Arbeitstatig- >i)it des PrölsMums seit ider letzten Sitzung sagendes bekannt: Mitteilungen de» PrSfidium». Die Monatsfrist seit der letzten Plenar

„Runid um die Sella' bezeichnet. Der Finan zausschuft erledigte die vor liegenden Subventio nsgeisuche und beschäf tigte sich mit der Beratung und Ueberpriü- fung des der heutigen Vollversammlung vorgelegten Jahresv oranschla-ges pro 1923. Periodische Veröffentlichung der kammer- milteiluugen. Die Ausschüsse für 5)andel. für Gewerbe und für Finanzen belaßten sich eingchend mit der Fvage der Herausgabe gedruckter Kamniermitteilungen. Aus Grund dieser Beratungen wurde eine Vereinbarung mit dem Verkrge

in den alten Provinzen Be strebungen im Zuge, namentlich auf dein Ge biete der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses das erprobte VordM unserer Gewerbe ordnung nachzuahmen. Die Kammer verkennt nicht die Schwierig keiten, die einer grundlegenden Aenderung des Gewerberochtes im ganzen Reichs gegenuber- tehen^ die nicht von heute aus morgen durchge-- llhrt werdenl kann, sie muß aber auch ander- ei-js die Aufmerksamkeit der Negierung auf die iuherst schwerwiegenden wirtschaftlichen Gefah ren lenken

sitzung war durch eine rege Tätigkeit der Cammer gekennzeichnet. Sämtliche Aus- jchüsse der Kammer wurden zu Sitzungen . inberufen, die sich noben der^ Beratung be stimmter Geyenstände auch mit der Ausstel lung von allgemeinen Grundsätzen über die Behandlung gewisser Fingen befaßten. So wurde bezüglich der Bel)andlung gewerbli cher Dispensgesuche beschlossen, in allen ffäl- l.'N, wo es das Gesetz vorschreibt unk außer« dein dann, wenn keine gewerbliche Genos senschaft besteht, das Gutachten des Verban

des der Gewerbegenossenschaften einzuholen. Ein Beschluß des Gewerbealtsschusses der Kammer soll nur in jenen Fällen eingeholt werden, wenn die Ansicht des Präsidiums mit jener der Genossenschaft, bzw. des Ge- noffensäMstsverband-ez nicht übersinhtimmt. allen übrigen Dispensfällen wurde das Präsidium zur direkten ErlMgung ermäch tigt. Noklage de„ Baugewerbes. Mit Rücksicht aus die notleidende Lage des Baugewerbes im ganzen Lands wurde dW Pnisidium den Kanrmer ersucht, bei der Be gutachtung von Gesuchen um beschränkte

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 25.04.1913
Umfang: 20
nicht, wie in l» ?raoktx»»t»Qk-inri, vaa mllcl« Virwm» «ut K0ok»t« (20 Zwo!») X. IL». 2a S!« »siwikio ck«» ^ zeugung vorzuenthalten, während sie dem freien Säge gewerbe eingeräumt würde. Auch gibt es im Kammer- bezirke nicht Obstfässer verschiedener Art. sondern nur eine Type, die den merkantilen Gebräuchen und einer jahrzehntealten Uebung entspricht. Die Verklausulier«!,«, die die d. ä. Entscheidung vorsieht, ist praktisch belanglos: es gibt nur eine Gattung von Lbstfässer-Erzeugung und wenn jemand dieses Gewerbe

den eingenommenen Stand- mäßig kurze ist. Die Kammer glaubt daher, daß in Kur- ZAe'zu ändern ?nd wächst im Weae der Deckung Punkt verlassen und vorkommenden Falles im Sinne der ortende Aerköstigung vonKurgästenbei den Zwei Haupt- durch befugte Bindermeister, spater durch Anmeldung de? der Kammer vertretenen Anschauung entscheiden mäkelten ste^ als konzessionspflichtig zu betrachten sei. Obstfässer-Erzeugung als freies Gewerbe das bisherige ^ , ^ (Schluß folgt.) Möran ersucht Nrin^io «mzuktnken BeZeichnenderwel

- tete die Kammer nachsteh-nde Eingabe an dieselbe: Die wird, deren Absatz viel Tausend« von Stück umfaßt. Die gung, Welche den Namen „Syndikat der Kor- k. 5. Statthalterei hat-mit dem Erkenntnis vom 23. De. Erklärung der Obstsasser-Erzeugung zu einem freien Ge- i» <^4. zember 1912 Nr. 3SS3/S ausgesprochen, daß die Erzeugung werbe würde jeden größeren Obsthändler veranlassen. auswärtigen Presse in Ti- von Obstsässem und -Kisten aus rohem ungehobeltem dieses Gewerbe anzumelden

aber auch an den ^7.^ IW Nlemand^ —Wurve das Gewerbeausschuß der Kammer hat t sich in seiner Sitzung theoretischen Grundlagen der angezogenen Entscheidung Büchel kürzlich in dem Briefkasten des Kauf- vom S. ds. mit dem Gegenstande befaßt und beschlossen, Kritik üben. Es heißt darin, daß die Obstfässer-Erzeu- Mannes Wiedergefunden Der Dieb hatte es dem Wunfche!der Genossenschaft nachzukommen. In Aus- gung ein freies Gewerbe sei, „wenn die Dauben für diese gsf-nkni- nicki- 2,1 sührung dieses: Beschlusses werden nachstehende

(abgesehen von dem sabriksmäßigen Betriebe) anmeldet, muß es durchgehends entweder als freies oder als handwerksmäßiges be trachtet und behandelt werden. Weiters muß betont wer den, daß es nach Ansicht der Kammer nicht zulässig ist, aus dem Komplexe von Arbeiten, die den Inhalt eines handwerksmäßigen Gewerbes bilden, einzelne Verrich tungen, die für sich betrachtet zu ihrer Erlernung keine Lehrzeit von 2 Jahren erheischen mögen, herauszureißen und sie als Inhalt eines freien Gewerbes zu erklären

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 07.10.1879
Umfang: 10
berechtigt sei, Brod auch in Ober- mais zu verkaufen, worauf die Kammer erwidert, daß an der Berechtigung nicht gezweifelt werden kann, daß aber der Brodvei kauf in einer fremden Gemeinde und in einem eigenen Lokale als felbst- stäudiges Gewerbe anzusehen sei. Dergleichen ersucht genannte k. k. Bezirkshauptinaiin- schast um ein Gutachten darüber, ob eine Auskocherei für abonnirte Personen ohne Haltung eines öffent lichen Lokales nach den Vorschriften der Gewerbe ordnung zu behandeln sei, worauf

die Kammer er widert, daß eine solche Auskocherei für abonnirte Personen nicht als Gewerbe, sondern als häusliche Nebenbeschäftigung betrachtet werden müsse. 6. Se. Exzellenz der Herr Handelsminister Zt. v. Chlumecky notifizirt seine Enthebung vom Amte unter dankbarer Anerkennung der ihm von Seite der Kammer erwiesenen Unterstützung. Die Kammer richtet anS diesem Anlasse ein Schreiben an den scheidenden Minister, worin sie ihm für sein erfolgreiches Wirken zur Förderung von Handel uud Gewerbe

als zuläßig erachtet. Bei diesem Umstände beschränkt sich die gehor samst unterzeichnete Kammer daraus, einige That sachen zu berühren, welche die Ueberlegenheit der amerikanischen Lederindustrie kennzeichnen und für eine Berücksichtigung unserer einschlägigen Gewerbe sprechen. Es sind dieses bekanntlich die außerordentlichen Ressourcen, welche der Bodenreichthum Amerikas dem Exporte bietet, und den vereinigten Staaten ver möge des niederen Preises der Rohhäute und des billigen GärbestoffeS gestattet

zugleich ein Berathungsprogramm vor, sowie die Vorschläge des gewerblichen Hilfsvereins in Teschen und die Beschlußfassung über dieselben sammt Motivenbericht. Die Kammer hat sich an den bisherigen Handels kammertagen nicht betheiligt und stand in ihrer Hal tung nicht vereinzelt da. Die besondere Wichtigkeit der gegenwärtigen wirthschaftlichen Lage ließ es aber der Kammer als sehr wünschenswerth erscheinen beim dießjährigeu Handelskammertage vertreten zu sein und es hat sich Herr Präsident, kais. Nath

Herrinann, bereit erklärt als Vertreter der Kammer an den Verhandlungen des vierten Telegirteutages i., Prag theilzunehmen, bei welchem nebst den bereits auf die Tagesordnung gesetzten Gegenständen wohl auch die von der Ölmützer Handels- und Gewerbekammer verfaßte Denkschrift, betreffend die Errichtung eines cisleitha- nischen Kommunikationsministeriums in Berathung gezogen werden wird. 3. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft Meran ersucht um das Gutachten der Kammer darüber, ob ein Bäcker in Meran

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.01.1908
Umfang: 8
im all gemeinen keine besonders begrüßenswerte Erschein ung ist, deutete doch die Erhöhung der Enperbs- steuerleistung nach dem II. Hauptstücke stets auf einen Aufschwung der dieser Ctever unterworfenen Unter- nehmungZn. . A - - ES kann mit vollem Rechte konstatiert, werden, daß die Kammer als einzigende zusammenfassend? Organisaiion wirtschaftlicher Interessen, soweit sie Handel, Industrie, Gewerbe uud Verkehr betreffe», auch im abgelaufenen Jahre ihrer Pflichten bewußt war, nicht ohne Erfolg

, den langersehnten Schutz in ausreichen!)«!! Maße genießen. Leider scheint dieses gesunde Verhältnis zwischen diesen beiden Haupljaltoren.des WeinverkehreS. daS normalerweise j.'dem Teile das Recht auf seine Existenz und den Schutz seiner Arbeit sicherte, eine Trübung zu erfahren, da die Produktion immer- znrhr in der Vergesellschaftung der c nzelnen Unter- Rehmer durch die Alldüng von Kelle! eig Nossen» Schäften ihr Heil gegenüber dem Handel sucht. So weit enlsernl die Kammer ist, der Association ein zelner

. . Fassen wir die wirtschaftlichen Verhältnisse deZ .Kammerbezirkea Bozen im Jahre 1907 ins Auge, so erblicke» wir allenthalben erfreuliche Zeichen steigenden Aufschwunges. Ein Jahr guter Ernte in unseren Haupthandels Produkten Wein und Obst, liegt hinter uns. ein Jähr gesteigerten Fremdenverkebres: die erhöhte Bautätigkeit in de» bedeutenderen Orten des Kammer- bezirkes, die Eröffnung neuer Gaststätten, die Er, Achtung größerer und neuer und Ausgestaltung einzelner bestehender Betriebe aus dem Gebiete

ihren Aufgäbe» nachgekommen ist. und daß sie einen Anteil an der ökonomischen Entfaltung ihres Bezirkes ihrer Wirksamkeit zu schreiben dars. Im Jabre 1907 gelangten 363(1 GeschäftSstücke — um 614 Stücke'mehr Ms im Vorjahre — in das Emlaufsprotokoll. Plenarsitzungen fanden 5 statt. Sitzungen der verschiedenen Ausschüsse wurden 4L abgehalten nnd zwar 4 der vereinigten Handels- und Gewerbe-Ausicküss.'. je 1 de- vereinigten Han dels- und Finanzausschusses, ferner 11 des Handels- ausfchusseS, 13 des Gewerbe

- und 8 des Finanz komitees. Die Prästdialkommisst in hieit-4 Sitzungen ab. Markenregistricrungen wurden 1v durch geführt und zwar 7 ncurcgistrirrt »yd 3 umickriebey, Marke wurde gelöscht, Muster wurden'67 depo niert. Co erfreulich die grstei. erte Inanspruchnahme- zes billigen durch die Kammer vermittelten Muster-' schutzeS ist, ebenso wünschenswert wäre es. .wenn die Industrie und der Handel des Kammerliezirkes die Vorteile der Schutzmarke sich in weil größerem Maße, als dies bisher der Fall war, zu eigen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 04.05.1913
Umfang: 24
vorbehal- fang der die Steinbearbeitung betreffenden Gewerbe- der materielleniBefähigung zu^begnügen, wo der Form tenen Rahmen aus Plüsch, Leder usw.) beim befugten rechte hat sich die Kammer bereits im Jahre 1908 an die nach Abs^2 ZIZa durch .Nachweis -der Lehr- und Dienst- Erzeuger oder Händler zu beziehen haben. Ein Lager k. k. Stattyalterei^geäußert und verweist deshalb auf das Anfragei-der t.k. Bezirkshauptmannschaft Meran selbe den Kunden, welche bei ihm Bestellungen von Ein- rechtigüng

eines Manusakturisten zur Anfertigung sc betr. die/Führung einer, > gemeinsamen Firma meiner rahmungen machen, vorzulegen. Bezüglich anderer bei Wettermänteln, Havelocks usw. — Die Kammer kann den Betriebsstätte.. —Die !Kammer- findet ^ in der Gewerbe- Einrahmungen vorkommenden Arbeiten, die offensichtlich Ausführungen des Konkurrenten im konkreten Falle nicht ordnung -nirgends! einenMnhaltspunkt dafür; daß zwei in den Berechtigungsumsang anderer handwerksmäßiger beipflichten, da von der beschuldigten Firma

und den Geschäftsverkehr unnötig erschwerenden Die Kammer richtet eine Eingabe^ betreffend die nicht kenntezwingt dazu, die Absätze 1 und 2 des zitierten Konsequenzen fuhren wurde. Ja, schon die oben stehende Wiederausnahme der Aktion zur Errichtung einer Han- § 13a einer allzu strikten Interpretation zu unter- Aufzählung ^verschiedener^ Gewerbe^eibender, welche delsgenossenschaft in Brixen. Si-hen.^Würden auf den gegenständlichen Fall die Andere Gewerbeangelegenheiten. Dispensbestimmungen

, wie sie bei handwerksmäßigen n-hwM tonnten, Wirdum WirkUchkeie ka^ praktisch Beschwerde der Maschinenfabrik Julius Kinz zeichnm — unmöglich her in ähnlichen-Fällen, würdiges Berweiüiungszeugnls vorlag» stetst sich dahin iausaefi... . . .. .. ... aunosnachweis im. Sinne der Abs 1 und 2 des S 13a rung der betreffenden Arbeit. In formeller Hinsicht wird das Ersuchen auf Unterstützung seines Antrage^ wegen S.-V. verbrächt: anzusehen mnd der erbetene Gewerbe- bemerkt, daß die Kammer zum Gegenstände die zustän- Einführung

ob Schlosser ' ^ fachgemäße Einrahmung viel von der rschtigen Ein- in Orten, wo sich keine Installateurs befinden. Arbeiten /Ilona»?-lilNUllD uu? «zLvkUllk 1313» schneidung des Kartons^ der Behandlung desselben beim NN Wasserleitungen vornehmen können. — Die Kammer . ' ' (Schwß.) Einkleben usw. abhängt.^ Die Buchbinderärbeit »» -... AnfrM ^er^k. i k. Mezirkshäuptmännschaft Meran unabhängig vom ' betr. die Möglichkeiteiner Dispenserteilung von der Bei- techn.scha^schlaWebender Teil ^ ^ - bringung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1923
Umfang: 8
für Handel, für Gewerbe und für Finanzen befaßten sich eingehend mit der Frage der Herausgabe gedruckter Kammermit- teilungen. Auf Grund dieser Beratungen wurde eine Vereinbarung mit dein Verlage Gotthard F e r- rari in Bozen getroffen, nach welcher die Mit teilungen der Handelskammer in. dop- pclfprachiger Ausfertigung als Gratisbeilage der „Industrie- und Handelszeitun g' aus gegeben und auch einzeln an Interessenten abgegeben werden. Der Kammer selbst wird eine entsprechende Anzahl von Exemplaren

genehmigt. Hierauf verlas der Vorfitzende die Mitteilungen des Präsidiums. Seit der letzten Plenarsitzung waren sämtliche Ausschüsse der Kammer zu Sitzungen einberufen. Bezüglich der Behandlung gewerblicher Dispens gesuche wurde beschlossen, in allen Fällen, wo es das Gesetz vorschreibt und außerdem dann, wenn keine gewerbliche Genossenschaft besteht, das Gutachten des Verbandes der Gewerbegenossenschaften einzuholen. Ein Beschluß des Gewerbeausschusses der Kammer soll nur in jenen Fällen eingeholt

werden, wenn die Ansicht des Präsidiums mit jener der Genossenschaft bezw. des Genossenschaftsverbandes nicht überein stimmt. In allen übrigen Dispensfällen wurde das Präsidium zur direkten Erledigung ermächtigt. Mit Rücksicht auf die notleidende Lage desBauge w e rbesim ganzen Lande wurde das ^Präsidium der Kammer ersucht, bei der Begutach tung von Gesuchen um beschränkte Baugewerbekon zessionen mit der schon bisher geübten Strenge vor zugehen. Für die Zuweisungen aus dem Landesge werbe

der Zusammenfassung von Handelsgebräuchen auch im Holz- und O b st- Handel aus. Im Verkehrsauss ch usse wurde die Auf gabe der Kammer betont, durch Beseitigung der zwi schen der „Enit' und den lokalen Fremdenverkehrs organisationen bestehenden Mißverständnissen auf die Beschleunigung der Bildung des Fremdenver kehrsverbandes hinzuwirken. Der Verkehrsausschuß befaßte sich auch mit der Zusammenfassung der Wün sche des Kammerbezirkes bezüglich des Sommer- Automobilverkehres. Nach den Erfahrungen des letzten Jahres

zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise wird es nach Sjähriger Pause wieder möglich werden, ohne allzuhohe Kosten die Verlaut barungen der Handelskammer einem weiten Kreise zugänglich zu machen. Ich gebe der Hoffnung Aus druck, daß dieser neuen Publikation in allen wirt schaftlichen Kreisen in- und außerhalb des Kammer bezirkes ein guter Empfang zuteil werden wird. Als neugewählter Präsident habe ich es für meine Pflicht erachtet, den ausgeschiedenen Kammerräten, die so viele Jahre ihre Kräfte in den Dienst

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 08.11.1899
Umfang: 16
- und Gewerbe komm e r.Z Man berichtet un»: Am 4. Nov. fand in Bozen nnler dem Borsitze de» Herrn Präsidenten Paul Welponer und im Beisein des Herrn Statthalter»!- ratheS Baron Giovanelli eine Plenarsitzung statte zu deren Beginn der Kammersekretär Herr Dr. Siegl den Geschäftsbericht e>stattete, der unter Anderem des außerordentlich günstigen Erfolges der Meraner Ausstellung sür LehrlingSarbeiten gedachte und der Petition der Kammer an das Handelsministerium um Aushebung der über die .Münchner Neuest

. Nachrichten* verhängten Postdibltentziehung er wähnte. ES wurden weiter zur Kenn»viß genommen: Die Intervention der Kammer behufs Beseitigung der schädlichen Nachwirkungen, die da» neue Brannt- weinsteuergesitz auf die Branntweinbrennereien des KommtlbezirkeS ausübt und die in der Unmöglich keit bestanden, die vorhandenen Brennereieinrichtungen mangels eines Maßstabes sür deren Leistungsfähigkeit weiter verwenden zu dürfen. DaS Gutachten der Kammer betreffend die vom niederöst Gewerbe- verein beantragte

de» Hausierwesen ». Die Kammer spricht sich gegen die von der oberösterr. Handel»- und Gewerbe kammer an^estrebteBerländerung der Haufiergisetzgebung au», ist jedoch sür «ine gründlich« R«form des Hausier» Wesens, ohn« sür dir gänzliche Beseitigung desselben einzutreten. Dl» R»form hält» sich nach zwei Richt- ungen zubewegen: Erstens dahin, daß den ungarischen Hausierern daS österreichische Absatzgebiet zu verschließen sei, und zweitens, daß «S größeren Semelnden zu ge statten set, in ihr«m Gebiete

strenge zu inter pretieren. Die ohne festen Standort betriebene Feil- bietung von Artikeln des täglichen Bedarfes ist «in freies Gewerbe, e» benölhigt aber auch der Gewerb»' treibende mit sestem Standort« hiezu eine» besonderen Gewerbescheines, vs IsZs tervuSa wäre diese Besugniß analog de» im Alinea 3 des 8 60 Angelührten an eine Lizenz zu knüpfen, bei deren Ertheilung der Lokalbedarf zu berücksichtigen wäre. Weiter» besaßt»« fichdie Ver- sammelten mit dem Gutachten betreffend die Reform

» zum Branntweinsteuergesetz, demzufolge der Bezug denaturierten Branntwein» zum Zweck» deS Wiederverkaufe» seiten» solcher Personen, welchi den Verkauf von gebrannten geistigen Getränken in nicht handelsüblich verschlossenen Gefäßen von min desten» Liter Inhalt betreiben, nur mit der Be schränkung bewilligt werden kann, daß der denaturierte Branntwein nur in handelsüblich verschlossenen Besäßen von mindestens Liter Inhalt abgesetzt werden dars. Die Kammer ging nach Genehmigung des Geschäfts berichtes in die Berathung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 04.04.1912
Umfang: 8
Seite 4 „Der Tiroler.' Donnerstag, den 4- Tlprll 1i>l2. Sitzung der Bozner Handels und Gewerbekammer. Am letzten Alourag, 1. April, fand die zu>eitc Plenarsitzung der Bozner Handels- und Gewerbe kammer statt. Vorerst machte der Präsident Kersch- baumcr einige Mitteilungen, aus denen wir folgend-?-:, varheben: Das Präsidium der Kammer Iial dem Landeshauptmann Baron Kathreiu zu dessen 70. Ge burtstagsfeier die Glückwünsche der Kammer cutbo- len. Dem landcsfürstlicizeu Kommissär Bezirkshauvl

nichts? Kommt nicht gerade die Schaffung von Straßen und guten Verkehrswegen den erwerbenden Ständen (.Handel und Gewerbe) direkt und indirekt am meisten zugute? Haben nicht dir Städte daraus sehr gro ßen Nutzen? D. Red.) In dieser Manier ging die „Berichterstattung' des Landtagsabgeordneten der Kammer fort bis zum Schlüsse. Er endete mit der Aufforderung, „da von den Christlichsozialen absolut nichts zu erwarten sei für die erwerbenden Stände, so sollen sich diese auf Grund eines freien Program

- »imin R. v. Haymerle brachte der Präsident zur Verleihung des Titels und Charakters eines Staat haltereirates die Glückwünsche zum Ausdruck. Der Kaiser hat dem l. Sekretär der Kammer, Herrn tais. Rat Dr. Siegl, das Ritterkreuz des Franz Josephs-Ordeiis verliehen. Hiezu teilte der Präsiden: mit. daß beabsichtigt wurde, Herrn kais. Z!at Dr. Siegl den Orden in feierlicher Weise zu überreichen, er hat jedoch gebeten, von einer öffent lichen Ehrung abzusehen. Der Präsident gab seiner Freude Ausdruck

, das; die Verdienste, dir sich kais. Rat Dr. Siegl während seiiler lZjährigen Tätigkeit in der Bozner Kammer erworben hat. nun auch an allerhöchster Stelle du- gebührende Anerkennung ge sunden Häven. Die ehrenvolle Auszeichnung wurde .Herrn kais. Rat Dr. Siegl ohne speziellen Anlaß verliehen, wie dies Ausstellungen. Eröffnungen von .Handelskammergcbäuden. oder andere ähnliche Er eignisse gewöhnlich sind. Es ist dies ein sprechender Beweis für seine außerordentliche Fähigkeit und Tüchtigkeit, für seine Pflichttreue

und für- sein ehr geiziges Strebeil, der Kammer jenen Rang zu sichern, der ihr vermöge ihrer Größe und Bedeutung ge bührt. Und daß diese hervorragenden Eigenscliaften auch in den Zentralstellen nickst unbemerkt geblieben sind, gereicht nicht bloß .Herrn kais. Rat Dr. Siegl, smwern auch der Kammer zu um so größerer Ehre. Der Präsident beglückwünschte Hemi kais. Rat Dr. Siegl zur Auszeichnung namens der Kammer. Anläßlich der jüngsten Auwesenheii ui Wien sprach der Präsident mit dem Handclsminister über die Frage

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 12.04.1907
Umfang: 10
, Dr. Heinz Meßmer, Josef Rößler, Fritz Streiter, Fritz von Tschurtschenthaler, Hein rich Vieeider, Emil R. von Meißner, Beisitzer. (Sitzung der Handels- und Gewerbe kammer in Feldkirch.) Am 6. d. M. fand unter dem Vorfitze des Präsidenten Rudolf Ganahl eine Sitzung der Handels- und Gewerbe kammer statt, bei welcher der Vorfitzende den neuernannten landesfürstlichen Kommissär, Be zirkshauptmann Rudolf Ritter v. Ferrari, im Manien der Kammer begrüßte und ein Abschieds schreiben des k. k. Statthaltereirates

die Fleischteuerung erkläre. Er beantragte, die Kammer möge sich gegen jede Zollerhöhung für Pflanzenöle aussprechen. Die Kammer nahm den Antrag des Vorsitzenden einstimmig an. Der Kammersekretär referierte über die Frage, welche handwerksmäßigen Ge werbe als gemeiniglich von Frauen betrieben anzusehen seien und die Kammer nahm den An trag an, als solche die Gewerbe der Kinder- und Damenkleidermacherinnen, der Tuchschuh macherinnen, der Strohhutmacherinnen, der Mo distinnen

Ritter von Ziegau zur Verlesung brachte. Bezirkshaupt mann Ritter v. Ferrari erwiderte die begrü ßenden Worte des Vorsitzenden mit der Ver sicherung, daß er nach Kräften bemüht sein werde, die Kammer in ihrer Wirksamkeit zu unterstützen, daß seine Türe jedem offen stehe, der in Angelegenheiten des Handels, des Ge werbes und der Industrie sich an ihn wenden wolle und daß er aus ein einmütiges Zusam menwirken mit der Kammer zum Wohle dieser Erwerbszweige hoffe. (Beifall.) Der Rechnungs abschluß

, der Kunstblumenerzeugerinnen und der Damenfriseurinnen zu bezeichnen. Die Kammer beschloß weiter, dem k. k. Kreisge richte behufs Bestellung von fachmännischen Laienrichtern aus dem Kaufmannsstande die Herren Arnold Ganahl, Christof Gohm, Wil helm Widemann, Johann Rhomberg, Franz llnterberger und Ernst Arnold, aus dem Stande öer Angestellten die Herren Arnold Schwarz, Baptist Hämmerle und Franz Xaver Pfanner vorzuschlagen. In den Zollbeirat beschloß die Kammer die Herren Theodor Hämmerle als Mitglied und Anton Weiß als Ersatzmann vor zuschlagen

. Das Statut betreffend die Verlei hung von Kammermedaillen wurde über An regung des Handelsministeriums in seinen Be stimmungen betreffend die Verleihung von Aus stellungsmedaillen einer teilweisen Revision un terzogen. Für die Stickereiausstellung in Ho- henems beschloß die Kammer die Widmung von Ausstellungs - Medaillen in Aussicht zu stellen, eine Subvention von 500 Kronen zu widmen und eine Unterstützung aus Staatsmitteln im Betrage von 30o/o des Präliminares als ange messen Su betrachten. Notes Kreuz

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1913
Umfang: 8
nahezu den gleichen Stand aufweist, was angesichts des ZuWachsens der übrigen Handelsbetriebe zweifellos als Wirkung der Einführung des Befähigungsnachweises an gesehen werden kann. Der lebhaften gewerblichen Bewegung im Kammer bezirke entspricht ein gesteigerter Verkehr mit den Gewerbe behörden, der einen Einkauf von 665 Stück gegenüber 613 des Vorjahres aufweist. Die k. k. Bezirkshauptmannschast Meran mit 114 Schriftstücken nimmt wieder die führende Rolle ein. Die Belebung

telegraphisch gemeldet, kann es auch einige Tage länger dauern. Man muß' also auch weiterhin den Gang der Ereignisse geduldig abwarten. Die Kozner Kandelskammer im Jahre 191S. Jahresbericht des Präsidenten. Ende Juni 1912 wurde zum erstenmale die Zählung der Zuwächse und Abfälle der Gewerbe während des letzten dreijährigen Zeitraumes nach der neuen Vorschrift durch geführt. Vom 1. Juli 1909 bis 30. Juni 1912 wurden ins gesamt 4870 neue Betriebe angemeldet und 3242 abgemel det, so daß sich ein Zuwachs

64 Damenkleidermacher 58 Auffallend ist der Zuwachs von 30 Bauunternehmern und 14 Baumeistern, denen ein Absall von 9 Maurer meistern und 3 Zimmermeistern gegenübersteht sowie der Jnstallationsgeschäfte, die einen Zuwachs von 21 Betriebes, aufweisen. - Es ergibt sich daraus einerseits der Schluß auf eine lebhafte Zunahme der Bautätigkeit, andererseits auf eine Hebung des technischen Niveaus der eigentlichen Bau gewerbe, da nur das Baumeistergewerbe, dessen Erlangung an strengere Bestimmungen geknüpft

ist, einen Zuwachs ausweist. Die große Zahl von Bauunternehmungen, unter welche Kategorie auch die Baubureaus fallen, ist wiederum ein Be weis für die große Konkurrenz, die den konzessionierten Baugewerben in den letzten Jahren erstanden ist. Eine rückläufige Bewegung zeigen die Gewerbe der Zahntechniker, Weber, Seifensieder, während die Appro- visionierungsgewerbe wie Bäcker und Fleischhauer stationär bleiben. Die gleiche Erscheinung findet sich beim Gemischt- warenhandel, der mit 2-43 An- und 235 Abmeldungen

für den pol. Bezirk Meran, der Zimmermeister für den Pol. Bezirk Schlünders, der Tischler und Drechsler sür den gleichen Bezirk, der Friseure für die Pol. Bezirke Briren, Bruneck, Lienz und Ampezzo und endlich die Genossenschaft der Handelstreibenden in Bruneck. ' > ' ' Die Errichtung eines bei dem Gewerbeförderungsinsti tute der Kammer zu führenden Genossenschafts-Sekretaria tes ist vorbereitet und wird nicht nur zu einer Entlastung der kleineren Genossenschaften, sondern auch zu einer regeren Entfaltung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 11.12.1908
Umfang: 16
und fanden sich dortselbst am Tienstag den 8. ds. Mitteln, was auch geschieht. Hierauf sprechen Herren besucht werden, haben auch alle dem Kl!ub im Hotel Royal weit über hundert Gewerbe- noch Kammerrat Vieider-Bozen (über die Be- nochi.nicht angehörende WintersportfreUnde Zu- treibende zu einer Besprechung ein. Nach i/z4 deutuug .einer tüchtigen Vertretung des Be tritt. . ^ Uhr begrüßte der Oömann des Lanaer Vereins, werbestandes in der Kammer), Handwerkerrat (Schießstand - Eröffnung.) Aus Herr Temel

. Prinzip' aufstellten, daß die Vertreter in der Standpunkt ausgehende Kandidatur für die Hau- Pfarrer Seb. Glatz eröffnete das^ Schießen mit Kammer nicht vom parteipolitischen Standpunkt dels- und Gewerbekammer Bozen Kategorie o einem gUten Treffer und bald knallten die Stutzen aus, sondern nur von rein gewerblichen Rück- zurückweisen und nUr die von den Gewerbe- lustig um die Wette. ZUr bleibenden Erinnerung sichten bestimmt entsendet werden sollen. Zum vereinen aufgestellten Kandidaten, die Herren

lebhaft, daß der Schießstand ist oberhalb der Kirche am Waldes- Gewerbevereins, Kammerrat Bieider, die beiden „Konservative Bürgerklub in Meran' den Be ranke gelegen und bietet einen reizenden Aus- Kandidaten für die Handels- Und Gewerbe- strebungen der vereinigten gewerblichen Korpo- blick in das Etschtal bis hinunter nach St. Pauls kammer, die Herren Albert Schund-Bozen Und rationen entgegentritt Und vom rein parteipoli- Und Ueberetsch. Derselbe verfügt über 4 Heinrich Fifcher-Meran, weiters

Nr. i49 Meraner Zeitung GM z da'er alle.umsaßt, die mitarbeiten wollen zum sich .nur mit gewerblichen und wirtschaftlichen welche tüchtige Gewerbetreibende sind und für Wohle des deutschen Volkes und. der schönen, Fragen befassen. Ferners gab Herr Teml be- die Vertretung der Interessen des Gewerbe alten, Ungeteilten Tiroler Heimat, schilderte die kamit, daß die Kandidaten Heinrich Fischer, standes das richtige Verständnis besitzen, den Gefahren für Uitfer Tiroler Land durch die Irre- Tapezierer

in Meran, Und Albert Schmid, erforderlichen Nachdruck. Wir fragen nicht, wel- denta Und forderte Mm Beitritt!und zu mann- Spengler in Bozen, für die Kategorie V von cher Partei unser Kandidat angehört, er muß hafter Mitarbeit auf. Seine begeisterten Worte den Handels- und Gewerbetreibenden anerkannt aber diese Eigenschaften haben, nm unser Ver fanden kräftigen Widerhall. Ter schön verlaufene wurden. Hierauf eröffnete der Obmann die von treter in der Kammer sein zu können. Unser Wend hat aufs

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1908
Umfang: 8
Gcsinnungswand- lungen durchmachen mußte, bis er sich zur heutigen „unpolitischen' Haltung geschlaucht hatte, mit der von ihm gestellten Resolution, welche die Gewerbe- vereine beauftragt, „mit den „parteipolitischen' Kammerräten von Kategorie « unter keiner Be- dingung in Fühlung zu treten, und ihnen jebe Be rechtigung, die Gewerbevereine in der Kammer zu vertreten, abspricht, wen sie im Gegensätze der For derung des Alleinbestimnnungsrcchtes des Gewerbe treibenden sich ds parteipolitische Kandidaten

an die Kammerräte Baurat Lun, gegen dessen gewerbliche „Fürsorge' die Gewerbetreibenden wiederholt und jüngst wieder ernste Beschwerden erhoben haben, und Dr. Theodor Christomannos, den notorischen geistigen Führer der hiesigen Sozialdemokraten, sich zu wenden, der in der Handelssektion der Kammer gewählt ist und an den Verhandlungen der Gewerbeseklton nicht teilnimmt. Unter den Fittigen dieser Herren und der Patronanz der O. E. von der „Meraner Zeitung' ist das Gewerbe jedenfalls „gut aufgehoben

die Kammerräte der Gewerbe, kategorie » und d nicht im mindesten, obwohl sie ebenfalls „parteipolitisch', aber von den — Frei sinnigen ausgestellt waren. 2a freilich, die Frei- langen sind Hcrrn-.Dcryrl im „vorhinein' Freunde Wgegr)« „Feinde und Gegner' gewerblicher Bestrebungen. Es ist all- bekannt, daß gerade die Libe.alcn, die sich heute in „Freisinnige' und „Sozialdemokraten' scheiden, von jeher die ärgsten Gegner jeder gewerbesreundlichen Gesetzgebung waren und sind. 2m schwersten Kampfe mußte

ihnen jedes Stück gewerbefreundlichen Gesetzes durch die christlichen Parteien abgerungen werden. Die Liberalen versuchten, den ganzen Ge- werbestand dem Großkapital und der Großindustrie auszulicfern und haben es hierin so herrlich weit gebracht, daß das Gewerbe am Grabesrande steht. Lassen sich die Gewerbetreibenden heute im Wege der Organisation unter freisinniger Protektion ins liberale Lager locken, dann ist ihr Untergang be siegelt. Man lasse sich mit den Phrasen „politisch' und „unpolitisch

' nur nicht irreführen. Gewissen Herren, die aus ihrer Zugehörigkeit zur freisinnigen Partei kein Hehl machen, ist alles „politisch', wenn es sich um christlich gesinnte Handels- und Gewerbetreibende, um Korporationen mit christlichen Grundsätzen handelt. Aber sofort wird alles „un politisch', wenn Vereine, Gewerbe- und Hand- werkertoge, Zeitungen und Handele- und Gewerbe- kammcrn in Betracht kommen, in denen der Frei sinn die Hauptrolle spielt. „Unpolitisch

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.06.1904
Umfang: 8
ist. Dem Gewerbeverein werden seit Jahren die Sitzungs-Protokolle der Handels- und Gewerbe kammer in Bozen zugesandt. Die Mitglieder können zu jeder Zeit hierin Einsicht nehmen. Dieselben repräsentieren jedesmal ein Heft von ungefähr 43 bis zu 96 Seiten, sind mit sehr viel Fleiß zusammengestellt und berichten über alle Zweige der Tätigkeit der Kammer. Das Protokoll über die dritte Sitzung vom 28. April, das uns soeben zukam/ enthält unter anderem folgendes: „Der neile.Bezirkshauptmann Anton Graf Ceschi wird begrüßt

Ashvg. XVN. ^Vvixenev VhvonLK.^ Feile Z. ,,mtteaenden Gebiete so lange an Großbritannien »u verpachten, als Port Arthur im Besitz Rußlands verbleibe. Spanien und der heilige Stuhl. In der spanischen Kammer wurde von den Karlisten ein Antrag eingebracht: die Kammer solle ihr Bedauern über die Beleidigung aufsprechen, die dem heiligen Stuhl durch die Romreise Loubets zugefügt worden ist. Ministerpräsident Maura qab die Erklärung ab, daß die Kammer sich weder sür noch gegen Frankreich

und erklärt unter Beifall, mitdem Präsidium,dem Sekretariat u.den Kammer mitgliedern in enge Fühlung kommen zu wollen. — Ueber Vorschlag der Kammer wurde Herr Josef Dieffenbach, Direktor der Konservenfabrik, in den Jndustrierat für 1904 bis 1908 berufen. — Für den Zoll betrat wurde das gleiche Kammermitglied vorgeschlagen. —- Der neue Vize-Präsident Herr Josef Kerschbaumer dankt für seine Wahl in der letzten Sitzung vom 18. Februar und sührt unter lebhafter Zustimmung aus, daß er angesichts

der vorzüglichen Be fähigung des Präsidenten v. Tschurtschenthaler sowie des vortrefflichen Bureaus sehr gern seine ganze Kraft in den Dienst der Kammer stelle. Zur Deckung des Defizits der öffentlichen Handelsschule in Bozen zahlt die Kammer über 40°/g, d.i. 2000 aus dem Gewerbeförderungs kredit des Landes und 15 3447'46 aus den Umlagen. — Die Uebergriffe der Konsumvereine und landwirtschaftlichen Genossenschaften auf das Gebiet der Krämergeschäfte?c. wurden in einer Enquete einer scharfen Erörterung

unterzogen.— Ueber eine Beschwerde der Bäckergenossenschaft in Brixen erstattet die Kammer andie k. k. Be zirkshauptmannschaft Brixen einen Bericht, in dem betont wird, daß die Frage des Broihausier- verbots nach den landesüblichen Verhältnissen geregelt werden müsse. Es entspreche zwar nicht dem strengen Buchstaben des Gesetzes, wohl aber der allenthalben geübten Praxis, daß der Schutz privater Interessen nicht von Amts wegen, son dern nur bei vorkommenden Beschwerden zu erfolgen hat. (!!) Wo ein Bäcker

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 20.10.1900
Umfang: 8
Herrn Decans er freuen soll, hat nun auch in Innsbruck eme Orts gruppe begründet, deren Satzungen von der.Statt- halterei zur Kenntnis genommen wurden. Die Knrconcerte m Hries beginnen von Sams tag, den 20. d. nachmittags um 3 Uhr. Aie Secretärstelle der Handels- und Gewerbe kammer in Rovereto ist an Giovanni Berengl und die Vicesecretärstelle an Lnigi Boschin verliehen worden. Aus dem Verordnungsblatt für das k. und k. Keer. Zu Assistenzarzt-Stellvertretern wurden er nannt die Einjährig

ist kein Tiroler Braucht Sitzung der Kandels» und Gewerbe- Kammer Bozen am Mittwoch, den 17. Hctoer ISVtt. Vorsitzender Kammerpräsident W e l p.o n e r. Dik Sitz-» reihen der Kammermitglieder weisen beträchtliche Lücken auf. 1. Mittheilungen des Presidenten. Präsi dent Welponer: Die Herren haben das Protokoll von der letzten Sitzung vom 26. Zuli erhalten./ Wenn keine Einwendung geschieht, sehe ich es- als agnosciert an. — Die Statthaltern hat durch einen Erlass den Allerhöchsten Dank für die Glückwünsche

, welche die Kammer zum 70. Ge burtstage . des Kaisers entboten, bekannt gegeben. < 2. Geschäftsbericht des Kammersecretärs. Kammersecretär Dr. Siegl entwirst einen umfassenden Geschäftsbericht, aus dem hervorzuheben sind 5 515 Stück im Einlaufprotokoll, 249 Gewerbe-Anmeldungen als: Be triebsaulagen, Hausierbewilligungen» Veränderungen handels gerichtlicher Firmen. usw. Er macht Mittheilung, dass die Bezirkshauptmannschaft Bruneck die Kammer eingeladen habe zur Theilnahme an einer commissionelleu Verhandlung

im Tauferer-Thale. Es handelte sich um eine Wasseranlage, deren Besichtigung am 18. September erfolgte. Die Kammer werde in die Lage kommen ein Gutachten abzugeben. . Er verliest den Erlass der k. k. Statthaltern, welcher der Kammer am 28. August mitgetheilt wurde und nach welchem am 12. Jänner 1901 die Wahlen nach der neu revi dierten Kammerordnung vorzunehmen seien. Der Erlass sei von actueller Bedeutung;' denn es handle sich darum, ob die Kammerwahlen noch in diesem Jahre vorgenommen

werden können. Ist dies nicht der Fall, so würden die 1894 verliehenen Mandate erlöschen und es bestände kerne volle Kammer, welche die Neuwahlen vorzunehmen hätte. Die schlesische Handelskammer in Troppau hat ersucht, dass die Mandate uoch um ein weiteres halbes Jahr verlängert werden. Die Regierung werde wohl auch die Verlängerung bewilligen, sodass die Kamm«„Mit Beruhigung der.; Wahl entgegensehen kann.. Die Kammer sei auch nicht schuld, dass die modificierte Wahlordnung so. spät heräbgelangt sei. Die Ausarbeitung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.01.1923
Umfang: 4
des „Tiroler' vierzehn Tage vor Weih nachten! > Da» Wirtschaftsjahr 1922. Bericht der Handels- mid Gewerbekammer Lozen. (Schluß.) Was die Tätigkeit der -Kammer auf dem Ge biete der Gewerbeförderung betrifft, kann zu nächst mit -Befriedigung festgestellt werden, daß der provisorische Landesausschuß in- Trient dem Landesgewerbeförderungskredit im abgelaufe nen Jahre aus 30.000 Lire für den Kammerbe zirk Bozen erhöht hat. Der Landesausschuß hat in dankenswerter Weise alle Anträge der Kam mer wegen Verwendung

dieses Kredites geneh migt, der folgenden Zwecken gewidmet wurde: a) als Beitrag zu den Verwaltungskosten des Gewerbeförderungs-Jnstitutes der Kammer S900 Lire; b) für von diesem veranstaltete Fachkurse für Friseure, Buchdrucker, Kleidermacher und Buch- Haltungskurse 4900 Lire: c) als Subvention für gewerbliche Vereini gungen 3300 Lire: d) für Unterstützungen an gewerbliche- und Handelsschulen und Schülerstipendien S400 Lire: e) für Meisterkranken- und Jnvalidenkaffen 1400 Lire-, s) für Ausstellungszwecke

2900 Lire. Die Tätigkeit des Gewerbesörderungs-insti- tutes der Kammer leidet noch immer unter der Unsicherheit seiner finanziellen Erhaltung, da die Staatsverwaltung den Direktor des Institu tes nicht in den Staatsdienst übernommen hat und eine Subvention-ierung aus Staatsmitteln bisher nur durch -die Bemühungen des Verban des der Gewerbeförderungsinstitute der drei Venezien aus dem Budget des Ministeriums für die befreiten Gebiete möglich war, das im abge laufenen Jahre den Betrag von 32.000 Lire

zur Verfügung stellte. Es steht jedoch für das heurige Jahr eine Neuorganisation der Gewerbeförde rungsinstitute auf gesetzlicher Basis zu erwar-ten, da die Regierung diesem für Italien neuen. Zweige staatlicher Fürsorge erhöhte Aufmerk samkeit widmet. Die Kammer gedenkt hierbei voll aufrichtigen Dankes der Bemühungen des Präsidenten, des erwähnten Verbandes, Eom. Jng. Ravs von Venedig, der sich mit unermüd lichem Eifer nicht nur für die Subvention-ierung' des Institutes, sondern auch sür die Verbreitung

und 23 sonstige Sitzungen und Beratungen besucht, und hierfür die Protokolle verfaßt. Außerdem intervenierte der Genossenschafts sekretär noch bei 13 -Versammlungen anderer Genossenschaften und gewerblicher Vereinigun gen zwecks Beratung und Aufklärung. Aus dem Gebiete des H an. dels, der Au s- undEinfuhr und de » Zollwesens sei vor allem aus die eingehenden Aeußerungen der Kammer über die handelspolitischen Wünsche des Kammerbezirkes bei Abschluß der Handels verträge mit der Schweiz und Oesterreich! hinge

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 16.08.1924
Umfang: 10
Nr. 3, zur allgemeinen Einsicht aus. Die Steuer zerfällt in acht Kategorien, und wild fortlaufeiÄ» wie folgt in Anwendung ge bracht: Kategorien» Met-wert« Aliquoter zahl: betrag: Steuerteil: I 501—1000 4^ II 1001-2000 5 N III 2001—3000 «<??, IV 3001-4000 8 V 4001—5000 10 VI 5001—6000 12 ^ VII «001-8000 15^ VIII über 8000 20^ Die Mietwert-Zuw«chssteuer tritt an Stelle der friiheren Zinsheller-Ab-gabe. Die Gewerbe- und Verkaufssteuer. Die Gemeinde Meran hat nunmehr auch die ihr zustehende Gewerbe- und Verkaufsfteuer

. Diese Steuer fällt unter die sogenannten Real- i -steuern, was insofern« von Bedeutung ist, wenn die Stsuerbemessiung für mehrere von einer Person betrieben« Gewerbe erfolgt oder umlge- kclhrt mohrew Personen gemeinsam dasselbe Gewerbe unter einer Firma betreiben. Ein Unterschied zwischen dieser' und der früheren Erwerbssteuer besteht darin, daß letztere eine Staatssteuer war, wahrend diese eine reim Ge meindesteuer ist und es im völlig freien Er messen der Gemeinden liegt, dieselbe einzufüh ren

oder nicht. Da die Gemeinden aber nicht mehr die früheren Zuschläge zu den Sdaats- steuern einHeben können wie früher, so weiden selbstverständlich olle «uf diese Steuer greifen, «um ihren Haushalt drecken zu können. Wir lassen hier das Reglement im Wortlaute folgen. Reglement für dle Gewerbe- und verkauf», fiever. Artikel 1. In Gemäßlheit der Gesetze -vom II. August 1870!, Nr. S7S4, Beikage C vom 23. Immer 1902, Nr. SS, Beilage A, sowie der bezüglichen Verordnung, genehmigt mit tgl. Dekrete vom 23. März 1902

, Nr. US, des kgl. Dekretes vom IS. November ISA, Nr. 1724, des kgl. Dekretes vom LS. Oktober 1922, Nr. 1388, und ves tgl. Dekretes vom 1'1. Jänner IVA, Nr. 11Y, wird in der Stodtgemeinde Mercm die Gewerbe- und Verkaufsfteuer eingelDhrt. Artikel 2. Meser Steuer unterliegen: 1. Alle jene, -welche einen Beruf, ein Hand werk, einen Handel oder irgend ein Gewerbe ausüben, einschließlich der kommerziellen und gewerblichen Betriebe im allgemeinen, üwch -roenn deren Ertrag gänglich oder teilweise ein Nebenetnkommen

darstellt, oder aus freiwilligen Spenden besteht. 2. Diejenigen, weiche Waren irgend welcher Art verkaufen. 3. BerMiigungegesellfchaften, gesellschafliche Vereine «der Kasinos und andere ähnliche Or ganisationen. Artikel ». Die Steuer trifft die im vorigen Artikel be zeichneten Gewerbe und Verkaufsstellen, auch wenn dieselbe», nicht beständig, sondern mit Un terbrechungen betrieben werden. Sie betrifft in gleicher Weife auch die von umherziehenden Gewerbetreibenden und Händ lern zeitweilig betriebenen

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