2.561 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/13_10_1910/BZZ_1910_10_13_3_object_455679.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.10.1910
Umfang: 8
wurde beschlossen, der k. k. priv. Süd- bahngesellschaft Verzugszinsen für die in den Jahren 1394 bis 1398 zu viel geleistete Kammer umlagen die etwa 459 X ausmachen, rückzuver- güten. Sekretär Dr. von Walther erstattete Bericht über das von der Kammer abzugebende Gutachten über die Einreichung des Photographengewerbes unter die handwerksmäßigen Gewerbe, welches da hin geht, daß das Photographengewerbe untpr die handwerksmäßigen Gewerbe aufzunehmen sei. K.-R. Amonn bemerkte, es werden von Ama- teur

-Photographen Ausstellungen veranstaltet, die künstlerische Arbeiten - aufweisen in--denen Bilder auch zum Verkaufe gelangen. Durch die bean tragte Verfügung würde dann ein solches Unter nehmen bedenklich werden. Die K.-N. Schreyögg und Dieffenbach sind nicht für die Aufnahme der Photographen unter die handwerksmäßigen Gewerbe. K.-N. Vieider sagte, die Kammer ist da um das Gewerbe zu schützen. Er teile nicht die An sicht, daß die Händler mit photographischen Appa raten durch die Aufnahme der Photographen

: Das Ergebnis der Kaiser Fxanz Joseph-Stiftung vom Jahre 1908 wird der Kammer zur Bestreitung der Kammerauslagen für Handel und Gewerbe zugewiesen; Der Voranschlag wird in seiner Fassung ge nehmigt; der beantragten Erhöhung der Kammer umlagen von 7°/o auf 19o/v wird zugestimmt; wurden angenommen. Der Präsident sprach dem Kasseverwalter Ober haidacher für dessen umsichtige und gewissenhafte Führung dec Kassageschäste den Dank und Aner kennung der Kammer aus. Herr Rudolf C a r l i, dessen Funktionsperiode

Nr. 233 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 13.Oktober 1910. der vor Jahren beratenen Gesetze-Vorlage betref fend den unlauteren Wettbewerb. Diese Vorlage interessiere die ganze Handelswelt und es ist sonderbar, daß dieselbe von der Regierung unter den Tisch geworfen worden ist. Er stelle daher den Dringlichkeitsantrag, die Kammer möge Schritte unternehmen, daß der betreffende Ge setzesentwurf von der Regierung dem Neichsrate zur Erledigung vorgelegt werde. Der Dringlich

keitsantrag wurde angenommen. K.-R. Dr. Sie gl erstattete sodann ausführ lichen Bericht über die Stellungnahme zum ange strebten Verbot langfristiger Mehlverkäufe. Es wurde der vom Handels- und Gewerbeausschuß gestellte Antrag: „Die Kammer beschließt: es sei an die Regierung das Ersuchen zu stellen, dahin zu wirken, daß das Verbot des Blankotermin- handels in Getreide- und Mehlprodukten auch in Ungarn endlich festgelegt werde und eine Enquete einberufen, in der allen beteiligten Interessen gruppen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1910/23_06_1910/BZZ_1910_06_23_3_object_453890.png
Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1910
Umfang: 8
hiezu gegeben und glanbt, daß das Plenum nachträglich mit dieser Aktion einvorstanden sein wird. Referent kais. Rat Dr. Siegl führt aus, daß die Genossenschaft der Naturblumen-Binderei in Wien bei dem Handelsministerium um die Eiurei- huug ihres Gewerbes unter die Zahl der Hand- werksmässigen Gewerbe eingekommen sei. Entspre chend den Bestimmungen der Gewerbeordnung habe die Kammer ein Gutachten hierüber abzugeben. Referent erklärt die Bedeutung dieser Einreihung und bemerkt, daß im Kammerbezirke

Vizepräsident Forcher-Mayr die Sitzung. Nach Genehmigung des Protokolles der Sitzimg vom 26. April und des Geschäftsbe richtes über die Monate März und April machte der Vorsitzende folgende Mitteilungen: Tie Kammer hat in der letzten Zeit beglück- wüuscht: den neilgewählten Präsidenten dex Süd» bahn, deren bisherigen Generaldirektor Hofrat R. v. Eger: den ehemaligen Kaminerrat Albert Wacht» ler anläßich der Feier seiner goldenen Hochzeit: den Vorstand der Post- und Telegraphendirektion Innsbruck Hofrat

Dr. Trnka anläßlich der Verlei hung des Leopoldordens. Anläßlich der Feier des Mjährigen Bestandes des Landesverbandes für Fremdenverkehr, die im Festsaale der Kammer stattfand, hat der Präsident dein Vereine mit den besten Glückwünschen zugleich die wärmste Anerkennung fiir seine bisherigen Ver dienste ausgesprochen. Ter Beschluß der Kammer ans Einführung von Auszeichnungen für langjährige Dienste ist seitens des Handelsministeriums genehmigt worden. DaS Präsidium hat sich mit dem heimischen Künstler

Andre Kompatscher behufs Erlangung eines Me daillenentwurfes in Verbindung gesetzt. In jüngster Zeit hat eine Deputation 2üdti- roler Interessenten, in der auch die Kammer durch den Sekretär Tr. v. Walther vertreten war, in Wien bei den maßgebenden Stellen in Zachen der Osenbergbahn vorgesprochen. Die Ergebnisse der Besprechungen sind aus Zeitungsnachrichten be kannt: die Kammer kann als das wichtigste die erreichte Einmütigkeit der tirolischen Reichsrats abgeordneten in dieser wie in der Frage

der Vintsch- gau- undFernbahn bezeichnen. Seitens der Kam mer wurde vor längerer Zeit auch über Ersuchen der Staatsbahndirektion Innsbruck eine Rentabi litätsberechnung fiir die Ofenbergbahn aufgestellt. Bei der Kammer hat vorige Woche über Anre gung des k. k. Handelsministeriums ein Vortrag des Direktors Perutz über die wirtschaftliche Be deutung Argentiniens stattgefunden. Die bei dieser Versammlung gefaßte Resolution, die den baldigen Abschluß eines Handelsvertrages mit Argentinien

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1908/11_12_1908/MEZ_1908_12_11_3_object_681404.png
Seite 3 von 16
Datum: 11.12.1908
Umfang: 16
und fanden sich dortselbst am Tienstag den 8. ds. Mitteln, was auch geschieht. Hierauf sprechen Herren besucht werden, haben auch alle dem Kl!ub im Hotel Royal weit über hundert Gewerbe- noch Kammerrat Vieider-Bozen (über die Be- nochi.nicht angehörende WintersportfreUnde Zu- treibende zu einer Besprechung ein. Nach i/z4 deutuug .einer tüchtigen Vertretung des Be tritt. . ^ Uhr begrüßte der Oömann des Lanaer Vereins, werbestandes in der Kammer), Handwerkerrat (Schießstand - Eröffnung.) Aus Herr Temel

. Prinzip' aufstellten, daß die Vertreter in der Standpunkt ausgehende Kandidatur für die Hau- Pfarrer Seb. Glatz eröffnete das^ Schießen mit Kammer nicht vom parteipolitischen Standpunkt dels- und Gewerbekammer Bozen Kategorie o einem gUten Treffer und bald knallten die Stutzen aus, sondern nur von rein gewerblichen Rück- zurückweisen und nUr die von den Gewerbe- lustig um die Wette. ZUr bleibenden Erinnerung sichten bestimmt entsendet werden sollen. Zum vereinen aufgestellten Kandidaten, die Herren

lebhaft, daß der Schießstand ist oberhalb der Kirche am Waldes- Gewerbevereins, Kammerrat Bieider, die beiden „Konservative Bürgerklub in Meran' den Be ranke gelegen und bietet einen reizenden Aus- Kandidaten für die Handels- Und Gewerbe- strebungen der vereinigten gewerblichen Korpo- blick in das Etschtal bis hinunter nach St. Pauls kammer, die Herren Albert Schund-Bozen Und rationen entgegentritt Und vom rein parteipoli- Und Ueberetsch. Derselbe verfügt über 4 Heinrich Fifcher-Meran, weiters

Nr. i49 Meraner Zeitung GM z da'er alle.umsaßt, die mitarbeiten wollen zum sich .nur mit gewerblichen und wirtschaftlichen welche tüchtige Gewerbetreibende sind und für Wohle des deutschen Volkes und. der schönen, Fragen befassen. Ferners gab Herr Teml be- die Vertretung der Interessen des Gewerbe alten, Ungeteilten Tiroler Heimat, schilderte die kamit, daß die Kandidaten Heinrich Fischer, standes das richtige Verständnis besitzen, den Gefahren für Uitfer Tiroler Land durch die Irre- Tapezierer

in Meran, Und Albert Schmid, erforderlichen Nachdruck. Wir fragen nicht, wel- denta Und forderte Mm Beitritt!und zu mann- Spengler in Bozen, für die Kategorie V von cher Partei unser Kandidat angehört, er muß hafter Mitarbeit auf. Seine begeisterten Worte den Handels- und Gewerbetreibenden anerkannt aber diese Eigenschaften haben, nm unser Ver fanden kräftigen Widerhall. Ter schön verlaufene wurden. Hierauf eröffnete der Obmann die von treter in der Kammer sein zu können. Unser Wend hat aufs

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/27_05_1920/BRC_1920_05_27_3_object_124189.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.05.1920
Umfang: 8
wir noch mals fest, daß auch dann, wenn die Darstel lung des Zonenkommandos sich bestätigen würde, gerade durch diese Berichtigung ein wandfrei bewiesen wird, daß sich die Militär gewalt in ganz ungesetzlicher Weise in Ange legenheiten der Zivilverwaltung einaemengt ha:. Atzung Ler Hüvde's- und Gewerbe- lammer Bozen. Am 26. Mai hielt die Handels- mü) Gewerbe- kaminer ihre zweite diesjährige ordentliche Voll- sitzuug ab. Präsident Kerschbaumer leitete die Sitzung mit Präsioiaimitleilungen ein. Zu Beginn

derselben erinnerte er an das Hinscheiden des Herrn Franz Moroder, Altbürgermeister von St. Ulrich in Gro den, der einer der ersten und vornehmsten Vertre ter der Grodner Holzindustrie, korrespondierendes Mitglied der Kammer und ein entschiedener Ver- fecbter seines ladiniscben Volkes wa. Seite L In der valutafrage sind die zur endliche« Bereinigung dieses schwerwiegenden Problems nö tigen und in Aussicht gestellten Nachtragsoerordnun gen und Verfügungen noch immer nicht erschienen. Es muß

, da der als Schicksalstag für die Nachzah lungen in Betracht kommende 30. Juni bald her annaht, dringend gefordert werden, daß bereits in allernächster Zeit die abschließenden Verordnungen mit dem von der Kammer wiederholt maßgebenden Ortes vorgebrachten Inhalte erscheinen. Die Frage der Einlösung der Kriegs anleihe befindet sich noch immer in einem wenig befriedigenden Stadium, woran der häufige Wechsel der Person des italienischen Schatzministers nicht gernge Schuld trägt. Die vom Deutschen Verbände eingeleitete

Aktion der Anmeldung und statistischen Glieorung der Kriegsanleihe ist abgeschlossen. Die Kammer erhebt neuerdings die Forderung, daß in Berücksichtigung dieses Materiales, aus dem so recht die Verteilung der Kriegsanleihe in den weitesten Kreisen der Bevölkerung hervorgeht, die ehestmög- liche befriedigende Lösung der Frage erfolge. Der Kleingeldmangel dauert ununter brochen an; die Kammer hat auf Grund des Beschlus ses in der letzten Plenarsitzung bei dem General kommissariate Schritte

in dieser Frage unternom men. Es erschien ein Verbot des Hamsterns in Kleingeld: die Banca d'Jtalia in Bozen erhielt einigemale Sendungen von Kleingeld. Indem die Kammer an das Publikum den Appell richtet, Kleingeld, das es erhalten, raschestens wieder dem Verkehre zurückzugeben, und an der Ermittlung von Hamsterern und Agioteuren in Kleingeld mitzu wirken, stellt sie an die Regierung neuerdings das dringende Ersuchen, durch Ausgabe größerer Klein geldmengen in Bronze und Eisen den derzeitigen unhaltbaren

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/28_05_1920/TIR_1920_05_28_5_object_1971251.png
Seite 5 von 12
Datum: 28.05.1920
Umfang: 12
Bericht der uns erst jetzt zugegangen ist. Für heute st. llen wir noch mals fest, daß auch dann, wenn die Darstel lung des Zonenkommandos sich bestätigen würde, gerade durch diese Berichtigung ein- wandsrei bewiesen wird, daß sich die Militär gewalt in ganz ungesetzlicher Weise in Ange legenheiten der Zollverwaltung einaemengt Hai. Atzung der Handsls- und Gewerbe- lüMMer Bozen. Am 26. Mai hielt die Handels- und Gewerbe- kammer ihre zweite diesjährige ordentliche Voll sitzung ab. Präsident Kerschbaumer

leitete die Sitzung mit Präsiuialmitteilnngen ein. Zu Beginn derselben erinnerte er an das Hinscheiden des Herrn Franz Morodcr, Altbürgermeister von St. Ulrich in Gro den. der einer der ersten und vornehmsten Bertre- tcr der Gruüner. Holzindustrie, korrespondierendes Mitglied der Kammer u>H ein entschiedener Ver fechter seines ladinischen Voltes wv Seite > In der Lalutafrage sliü» die zur endliche« Bereinigung dieses schwerwiegenden Problems nö tigen und in Aussicht gestellten Nachtragsverordnun gen

und Verfügungen noch immer nicht erschienen. Es muß, da der als Schicksalstag für die Nachzah lungen in Betracht kommende 30. Juni bald her annaht, dringend gefordert werden, daß bereits in allernächster Zeit die abschließenden Verordnungen mit dem von der Kammer wiederholt maßgebenden Ortes vorgebrachten Inhalte erscheinen. Die Frage der Einlösung der Kriegs anleihe befindet sich noch immer in einem wenig befriedigenden Stadium, woran der häusige Wect sel der Person des italienischen Schatzministers

nicht gernge Schuld trägt. Die vom Deutschen Verbände eingeleitete Aktion der Anmeldung und statistischen GUeorung der Kriegsanleihe ist abgeschlossen. Die Kammer erhebt neuerdings die Forderung, daß in Berücksichtigung dieses Materiales, aus dem so recht die Verteilung der Kriegsanleihe in den weitesten Kreisen der Bevölkerung hervorgeht, die ehestmög- liche befriedigende Löfung der Frage erfolge. Der Kleingeld Mangel dauert ununter brochen an-, die Kannner hat auf Grund des Beschlus ses in der letzten

Plenarsitzung bei dein General- kommissariate Schritte in dieser Frage unternom men. Es erschien ein Verbot des Hamsterns in Kleingeld: die Banca d'Jtalia in Bozen erhielt einigemal? Sendungen von Kleingeld. Indem di« Kammer an das Publikum den Appell richtet. Kleingeld, das es erhalten, raschestens wieder dem Verkehre zurückzugeben, und an der Ermittlung von Hamsterern und Agioteuren in Kleingeld mitzu wirken. stellt sie an di« Regierung neuerdings das dringende Ersuchen, durch Ausgabe größerer Klein

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/26_01_1923/MEZ_1923_01_26_3_object_671211.png
Seite 3 von 4
Datum: 26.01.1923
Umfang: 4
des „Tiroler' vierzehn Tage vor Weih nachten! > Da» Wirtschaftsjahr 1922. Bericht der Handels- mid Gewerbekammer Lozen. (Schluß.) Was die Tätigkeit der -Kammer auf dem Ge biete der Gewerbeförderung betrifft, kann zu nächst mit -Befriedigung festgestellt werden, daß der provisorische Landesausschuß in- Trient dem Landesgewerbeförderungskredit im abgelaufe nen Jahre aus 30.000 Lire für den Kammerbe zirk Bozen erhöht hat. Der Landesausschuß hat in dankenswerter Weise alle Anträge der Kam mer wegen Verwendung

dieses Kredites geneh migt, der folgenden Zwecken gewidmet wurde: a) als Beitrag zu den Verwaltungskosten des Gewerbeförderungs-Jnstitutes der Kammer S900 Lire; b) für von diesem veranstaltete Fachkurse für Friseure, Buchdrucker, Kleidermacher und Buch- Haltungskurse 4900 Lire: c) als Subvention für gewerbliche Vereini gungen 3300 Lire: d) für Unterstützungen an gewerbliche- und Handelsschulen und Schülerstipendien S400 Lire: e) für Meisterkranken- und Jnvalidenkaffen 1400 Lire-, s) für Ausstellungszwecke

2900 Lire. Die Tätigkeit des Gewerbesörderungs-insti- tutes der Kammer leidet noch immer unter der Unsicherheit seiner finanziellen Erhaltung, da die Staatsverwaltung den Direktor des Institu tes nicht in den Staatsdienst übernommen hat und eine Subvention-ierung aus Staatsmitteln bisher nur durch -die Bemühungen des Verban des der Gewerbeförderungsinstitute der drei Venezien aus dem Budget des Ministeriums für die befreiten Gebiete möglich war, das im abge laufenen Jahre den Betrag von 32.000 Lire

zur Verfügung stellte. Es steht jedoch für das heurige Jahr eine Neuorganisation der Gewerbeförde rungsinstitute auf gesetzlicher Basis zu erwar-ten, da die Regierung diesem für Italien neuen. Zweige staatlicher Fürsorge erhöhte Aufmerk samkeit widmet. Die Kammer gedenkt hierbei voll aufrichtigen Dankes der Bemühungen des Präsidenten, des erwähnten Verbandes, Eom. Jng. Ravs von Venedig, der sich mit unermüd lichem Eifer nicht nur für die Subvention-ierung' des Institutes, sondern auch sür die Verbreitung

und 23 sonstige Sitzungen und Beratungen besucht, und hierfür die Protokolle verfaßt. Außerdem intervenierte der Genossenschafts sekretär noch bei 13 -Versammlungen anderer Genossenschaften und gewerblicher Vereinigun gen zwecks Beratung und Aufklärung. Aus dem Gebiete des H an. dels, der Au s- undEinfuhr und de » Zollwesens sei vor allem aus die eingehenden Aeußerungen der Kammer über die handelspolitischen Wünsche des Kammerbezirkes bei Abschluß der Handels verträge mit der Schweiz und Oesterreich! hinge

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1898/10_02_1898/BTV_1898_02_10_6_object_2971421.png
Seite 6 von 8
Datum: 10.02.1898
Umfang: 8
.) Landwtrtschnfttickcs, Gewerbe» .Handel. «»->> ?? - - ?>,- Die Vozner Handels- und Gewerbe- kammer hielt am 5.dS. eine Plenarsitzung ab, welche vom Präsidenten Herrn Paul Welpouer mit einer herzliche» Begrüßung des erschienenen lanoessürstlichen EommissärS BezirkShauptiuaiineS Baron Giovanelli er- össnet wurde, den der Präsident um seine Unterstützung und Mithilfe ersuchte. Herr k. k. Bezirkshauptmann Baron Giovanelli dankte für die Begrüßung und ver lieh der Erwartung Ausdruck, dass das freundliche Verhältnis

zwischen dem landesfürstlichen Cömmissär und der Kamiiier auch in Zukunft zutage treten möge. Hierauf erstattete Herr Präsident P. Welponer den Bericht über die Wirksamkeit der Kammer im abge^ lausenen Jahre und hatte Gelegenheit, in der detai- licrtcsten Weise über die vielen wichtigen Fragen zu referiere», welche die Kammcr auf den Gebieten von Haiidcl, Gewerbe und Verkehr zu erledigen hatte. Ganz besonders eingehend behandelte der Referent die gewerbepolitifche Thätigkeit der Kammer im Jahre 1897- Das Bild der Thätigkeit

der Kammcr im verflossenen Jahre eröffnete zugleich eine sehr erfreuliche Perspective auf eine Reihe höchst fruchtbringender Ar beiten im Jahre 1898. Der Bericht wurde mit leb haftem Beifall zur Kenntnis genommen. Die Wieder wahl des Herrn Paul Welponer zum Präsidenten und des Herrn Karl v. Tichurtschcnthaler zum Vicepräsi- deiiten der Kammer erfolgte einstimmig, worauf Herr KN. Anton Mninmelter dem Präsidium für das opfer willige Wirken den Dank abstattete. Zum provisori sche» Vorsitzenden wurde Herr

Alb. Wachtler wieder gewählt. Dann erfolgte die Bildung der verschiedenen ComitöS, Die Kammer nahm weiter den Geschäfts bericht des Herrn Kammersecretärs Dr. I. M. Fuchs über die Periode seit 16. December zur Kenntnis. Dann referierte der Secretär über die von der Kammer geplante, den ganzen Kamnierbezirk »nifafscnde kunst gewerbliche und hausindustrielle Ausstellung in den Parterreräumen des Mercantilgebciudeö und die Kam mcr beschloss einstimmig, dieses Unternehmen aulässlich

Kammersecretär I. M. Fuchs das von der Kammer veröffentlichte nene Adressbuch der Handels- und Gewerbetreibenden des KammcrbezirkeS vor, dessen Erscheinen von den Kammerräthen freudig begrüßt wurde uud welches einem sehr dringenden Bedürfnisse ent spricht. (18 6 lehe n.) Verlost 60 461 1116 1630 2090 2667 3233 3869 4617 5201 Verlosungen. 0er k. k. Staats-Lotterie--Zln- iserienverlosung am 1. Februar 1898. wurden die nachstehenden 200 Serien: 95 127 276 326 386 986 1024 1396 1398 1730 1844 2433 2583 2751 2898

8
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/28_10_1921/MEZ_1921_10_28_2_object_636404.png
Seite 2 von 4
Datum: 28.10.1921
Umfang: 4
ist. Bestätigung, daß derselbe von der Wehrpflicht enthoben ist, oder daß er schon «Militärdienst gemacht hat. Bozen, den 28. Oktober 1921. Sitzung der Handels-und Gewerbekammer. Gestern fand die dritte Vollversammlung der Handels- und Gewerbekammer Bozen statt. Mitteilungen des Präsidiums. An dem jüngst stattgefundenen Empfange Sr. Majestät ^es Königs hnt sich die Kammer durch den Präsidenten und »>en ersten Sekretär beteiligt. Der Präsident hatte hierbei Gelegen heit, Sr. Sftgjgftäi t» sxasftu&a Züge

» «La Bild d«r ungün stigen Wirtschaftslage unserer Bezirkes zu geben und die Bitte zu stellen, den diesbezüglichen Anliegen der Kammer größt möglichste Berücksichtigung seitens der Regierung zu sichern. Das Handelsministerium hat Anlaß genominen, den Gene raldirektor dieses Ministeriums, Di Rola, nach Bozen zu ent senden, um sich im mündlichen Gedankenaustausche mit den Vertretern der Kammer über die Wirtschaftslage des Bezirkes und die Wünsche der Kammer zu informieren. Der Verlauf dieser Besprechung

ist in den Tagesblättern bekanntgegeben worden. Der Herr Handelsminister hat der Kammer mitgeteilt, daß er gemeinsam mit den übrigen Zentralstellen über die Berücksichtigung der vorgebrachten Wünlcbe beraten werde. Auch der Untcrstaatssekretär des P o st m i n i st e r i u m s fand sich bei der Kammer ein» wobei ihm besonders die Not wendigkeit der Verbesserung und Ausgestaltung der Telephon zentrale Bozen, die Erhöhung der Gewichtsgrenze für Post pakete, die Auszahlung der Postsparkasse-Guthaben und der rückständigen

Postanweisungs- und Nachnahme-Beträge dar getan wurde. Bei der Kammer fand auch eine eigene Sitzung gemäß 10 der Geschäftsordnung in der Frage der Holzkrise statt. Die Kammer hatte sich bereits früher in persönlicher Rücksprache mit dem durch Bozen fahrenden Herrn Handels- minister Belotti für die Berücksichtigung der von den Säge- Industriellen gestellten Fordeningen venvendet und die Be schlüsse der erwähnten Sitzung, die in der Befürwortung einer vorübergehenden Einschränkung der Einfuhr von Säge

- waren gipfelten, dem Minister zur Kenntnis gebracht. Wie aus offiziellen Mitteilungen des Ministers an den Herrn Abg. Dr. v. Walther hervorgeht, ist die Regierung nicht in der Lage, eins Einschränkung der Holzeinfuhr ins Auge zu fasten; sie wird trachten, die bestehende Krise auf andere Weise zu mildern, ohne daß jedoch der Weg hierzu angedeutet wurde. In einer von der Kammer einberufenen Sitzung der Frem denverkehrsinteressenten wurde die Frage der Einreise- Schwierigkeiten erörtert und auf Grund

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1912/14_05_1912/BRC_1912_05_14_3_object_135715.png
Seite 3 von 8
Datum: 14.05.1912
Umfang: 8
von Kr. 2Ä)0 flüssig zu machen, der zu Stipendien für den Besuch der Heuer in München stattfindenden Gewerbe schau verwendet werden soll. Es wurde als Prinzip aufgestellt, innerhalb des gmannten Betrages jedem minderbemittelten Bewerber die Reisekosten von seinem Standorte bis nach München und zurück Schnellzug dritter Klasse zu vergüten, was eine Subventionierung von etwa 60 Gewerbetreibenden ermöglicht. Sodann wurde beschlossen, Vorbereitungen für die Abhaltung von Kalkulationskursen im Kammer bezirke zu treffen

. yaushaltungsallskteilung Paris IM. Interessen ten an dieser Ausstellung werden dringendst er sucht, sich vor ihrer Entschließung über eine even tuelle Beteiligung bei der Handels- und Gewerbe kammer Bozen zu erkundigen. ?ur slinichner Zagüangelegevhett (Interpellation der Herren Abgeordneten an Se. Exzellenz den Herrn Ackerbauminister) kommt Freitag noch manches hinzu, teils als Aufklärung dienend, teils als Vervoll kommnung, was die Herren Abgeordneten nicht wußten. Line Seneralttadsreile findet Heuer im Räume

. Lmsrbeaii5schu§M2l»ng am 8. Mai MZ. Der Umfang des im Z 37 der Gewerbeordnung aufge stellten Selbstbestimmungsrechtes der Gewerbe treibenden wurde dahin eingeschränkt, daß nur die zur Herstellung der Erzeugnisse unmittelbar be nötigten und nicht wie früher alle überhaupt zur vollständigen Haushaltung in Betracht kommenden, mit der Erzeugung an und für sich nicht im Zu sammenhange stehenden Werkzeuge und Behelfe darunter zu verstehen seien. — Zu dieser Ent scheidung sprach sich der Ausschuß dahin

abgegeben, daß die Erzeuger von Zementdachplatten nicht be rechtigt seien, Dachdeckungen mit diesen vor zunehmen, da diese Arbeit in den Berechtigungs- umfang des handwerksmäßigen Dachdeckergewerbes falle. — Der Ausschuß beschloß, dem Arbeitgeber verbande für den Kammerbezirk Bozen und Meran seine moralische und materielle Förderung ange- deihen zu lassen, soweit dessen sachliche Arbeiten den Kompetenzkreis der Kammer berühren und sich nicht zu unnötigen und den direkten Verkehr der einzelnen

Genossenschaften mit der Kammer er schwerenden Aktionen ausgestalten und daß voraussicht lich für diese Unterstützung auch der Verband dies bezüglich eine rege Fühlungnahme mit der Kammer unterhält. — Bei dieser Gewerbeausschußsitzung wurden auch zum erstenmal Gewerbeförderungs angelegenheiten, soweit die Beschlußfassung hierüber nicht dem Kuratorium des Gewerbeförderungs-In stitutes der Kammer vorbehalten ist, in Behandlung gezogen und hiebei beschlossen, aus dem Landesge- werbesörderungskredite einen Betrag

10
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/31_10_1920/MEZ_1920_10_31_4_object_605077.png
Seite 4 von 16
Datum: 31.10.1920
Umfang: 16
des Protokolles der letzten Sitzung gab Präsi dent Kerschbaumer in feierlicher Weise folgende Erklärung: „Durch das Inkrafttreten des Annexionsgesekes ist der Kammerbezirk formell ein Bestandteil des italienischen Staates geworden. Die letzte Konsequenz aus dem Gewalt- frieden von Et. Germain ist damit vollzogen. Die Kammer hat schon bei früheren Gelegenheiten ihre Stellungnahme zur siidtirolischen Frage mit aller wünschenswerten Deutlich keit festgelegt. Sie kann aber dieses Ereignis von histori scher

Untertrifaller neu bestellt worden. In der endlichen Erledigung der Valuta frage ist Insoserne ein Vorzug zu verzeichnen, daß in Rom die Valuta- Kommission zusammengetreten ist. der aus den neuen Vro- vinzen Herr Dr. v. Bertolini aus Trient angehört. Wenn gleich das Promemoria der Kammer über die Mängel und Lücken der Valutndekrcte bereits seit Monaten in Händen des Referenten der erwähnten Kommission sind, muß die Kammer doch lebhaft bedauern, daß dieser Kommission kein Mitglied aus Teutschsiidtirol

, auf die wir als vollberechtigte Bürger dieses Staates gerechten Anspruch haben. Die Kammer erhebt neuerdings den dringenden Ruf nach Gleichstellung der Kriegsanleihe mit den Dorkricgs- schulden, m deren Einlösung Italien nach dem Friedensver- trage verpflichtet ist. Die von dem Zentralamte für die neuen Provinzen Ino Auge gefaßte Reform des Eichwesens im Sinne der diesbezüglichen italienischen Gesetzgebung wurde von der Kammer! nfolge des übereinstimmenden Gutachtens der von ihr einvernommenen Interessentenkreise

als für unsere Ver hältnisse ungeeignet bezeichnet und abgelehnt. Nun ist in zwischen der Chef des Eickinspektorates aus Mailand versön- lieh bei der Kammer erschienen, um diesbezüglich obwaltende Mißverständnisse aufzuklären. Es wird daher die Frage von der Kammer neuerlich behandelt werden. Die Materie d e s Mark en-, Mu ster- un d Pa tentschutzes für die neuen Provinzen ist noch nicht'ge- löst. Trotz mehrfach wiederholter Anfragen bei dem General- Kommissariate und dem Zentralamte der neuen Provinzen

war es der Kammer nicht möglich, hierüber eine Erledignng zu erhalten. Wir bringen dem Publikum zur Kenntnis, daß Marken und Muster nach wie vor bei der Kammer zu regi strieren bzw. zu deponieren sind, daß es aber zur 'Anmeldung von Patenten für unser Gebiet bisher an einem cntfprechen- den Forum fehlt. In Verkehrsfragen gedenken wir vor allem der Bemühungen der Kammer, den Sommerfahrvlan in einer unseren Wünschen entsprechenden Weise erstellt zu sehen. Es ist der Kammer gelungen, wenigstens

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1908/21_10_1908/MEZ_1908_10_21_11_object_679768.png
Seite 11 von 16
Datum: 21.10.1908
Umfang: 16
Nr. 12? Tirolisches. Meran, 20. Oktober. (Die Bozener Handels-und Gewerbe- jkämm er) hielr am 14. ds. nachmittags eine Plenarsitzung ab. Der Vorsitzende teilte mit, daß die neue Geschästsordüng der Kammer bereits die behördliche Genehmigung gefunden hat und infolge dessen am 1. Jänner 1909 in Kraft tritt. — Kammersekretär kaiserl. Rat Dr. Siegt er? stattete den Geschäftsbericht, der genehmi gend zur Kenntnis genommen wurde. In Aus führung des Beschlusses der Kammer vom 28. Jänner, aus Anlaß

sind, von einer Vertretung im Landtage ausgeschlossen blieben. Nicht minder entschieden muß die Kammer aber auch gegen die Absicht protestieren, die diesen Interessen zn gewährende Vertretung durch eine direkte Wahl der Kammerwähler zu bestimmen, da darin ein Beweis des Mißtrauens gegen die Tätigkeit der auf Grund gesetzmäßiger Wählen gebildeten Kammer gelegen wäre, der dazu führen könnte, daß ein durch direkte Wahl gewählter Vertreter der Interessen von Handel, Industrie und Gewerbe sich i.l Widerspruch

, die sich auch für die bereits bestehenden größeren Anlagen des Kammerbezirkes zu einer exorbitanten Belastung gestalten würde, wird die Verwertung der Wasser kräfte, sowie die industrielle und gewerbliche Ent wicklung des Landes gehemmt und der Industrie sowie namentlich der städt. Bevölkerung werden Lasten aufgebürdet für Auslagen, die die ge samte Bevölkerung des Landes zu bestreiten berufen erscheint. Wenngleich die Kammer die übrigens bereits angebahnte Reform unseres Wasserrechtes auf das lebhafteste begrüßt, muß

sie aus den vorstehenden .Gründen gegen eine Reform im Sinne des im Landtag eingebrachten Antrages mit aller Entschiedenheit protestieren.' — Ein weiteres Referat Dr. Siegls betraf die bevorstehende Erhöhung der Tarife der Staatsbahn und Südbahn, die er und KR. Diefenbach scharf verurteilten. Die Kammer schloß sich den Ausführungen des Referenten an und faßte auch einnen Beschluß in diesem Sinne. — Schließlich behandelte Dr. Siegl auch den vor wenigen Tage l im Landtage aufgetauchten neuen Wahlreforme.itwurf

mit den An- schauungen der Kammer als der gesetzlich be rufenen Hüterin dieser Interessen setzt. Abge sehen davon müßte eine direkte Wahl eines Ab geordneten für ein so umfangreiches Gebiet, lvie es ein Handelskammerbezirk ist, bei den wider streitenden Interessen unbedingt'zu einer Zufalls majorität führen, während der aus dein Schöße der Kammer gewählte, 'mit dem Wirken der Kam mer und ihren Tendenzen vertraute 'Abgeordnete Bürgschaft bietet, daß er sein Mandat im Sinne einer gleichmäßigen, vermittelnden

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/02_10_1920/SVB_1920_10_02_3_object_2547873.png
Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1920
Umfang: 8
. Der Gewerbeverein Bozen hatte'für Samstag, den 25. September 1920, im Gasthof „Mondschein' in Bozen eine Versammlung sämtlicher Gewerbe treibender von Bozen einberufen, auf d^ren Tages ordnung ein Vortrag des Obmannes des „Wohlfahrts vereines Gewerbebund in Meran.' Herrn Vinzenz Fer tl, über Wesen, Zweck und Ziele dieses Vereines stand. Der Besuch war bedauerlich schwach, obwohl es fich um eine sehr bedeutsame Angelegenheit handelte. In Vertretung der Handels- und Gewerbe kammer

und des GewerbeförderungS'Jnstitutes Bozen nahmen Herr Oberinspektor Ingenieur Garay und Genossenschaftssekretär Ferdinand Ronchetti teil. Da um 8 Uhr abends die Beteiligung eine zu geringe war, eröffnete der Obmann des Gewerbe vereins, Herr SR. Heinrich Vieider, um 9 Uhr abends die Versammlung, begrüßte die Erschienenen, besonders die Vertreter der Handels- und Gewerbe kammer und des Gewerbeförderungs-Jnstitutes und den Obmann des Wohlfahrtsvereines Gewerbebuud in Meran, Herrn Vinzenz Fertl, welcher hierauf an Hand der Statuten

in sachlicher, außerordentlich klarer Weise seinen Vortrag hielt, dem wir kurz folgendes entnehmen: Die Errichtung dieses Vereines war schon im Jahre 1912 geplant, konnte aber damals noch nicht zur Durchführung gelangen. Nunmehr wurde der Verein gegründet und die Statuten durch das General- kommissattat in Trient genehmigt. Der Beitritt ist allen Gewerbetreibenden beiderlei Geschlechtes, welche ein freies, konzesfionierteS oder handwerksmäßiges Gewerbe selbständig oder -als Pächter betreiben, möglich

noch nicht an gehören, ihren Beitritt noch vor dem 16. Dezember 1920 anmelden werden, da es bei den heutigen schweren und teuren Zeiten geradezu eine moralische Pflicht eines jeden Meisters sei, für seine Hinter bliebenen zu sorgen. Mit gespannter Aufmerksam keit folgten die Anwesenden de« Vortrage und spendeten Herrn Fertl reichen Beifall. Herr Ob.-Jnsp. Jng. Garatz begrüßte nameu» der Handels- und Gewerbekammer und des Gewerbe- förderungs-Jnstitutes die Errichtung dieses neuen Vereines und bemerkte

, daß er den Ausführungen des Herrn Fertl nichts hinzuzufügen habe, denn sein Vortrag war so klar und eindringlich gehalten, daß es darüber überhaupt nicht mehr viel zu sagen gibt. Die Schöpfung dieses Vereines ist etne gute Sache, und um so erfreulicher, als die Anregung und Durch führung der ganzen Angelegenheit von den Gewerbe treibenden selbst ausgegangen ist und gemacht wurde. Herrn Fertl gebühre die höchste Anerkennung für den Fleiß und die Zähigkeit, mit der t.r seinem Ziele im Interesse des allgemeinen Wohles

13
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1929/22_02_1929/ZDB-3091117-5_1929_02_22_12_object_8506647.png
Seite 12 von 16
Datum: 22.02.1929
Umfang: 16
Randels- und Gewerbe-Blatt Verirkrverbsnclsgrünäung der Handels- und Sewerbe-enoffensckaften Ssttirols Seit Errichtung des Bezirkssekretariates bil dete sich ein engerer Kontakt zwischen den Handels- und Gewerbegenossenschaften des Be zirkes und der Bezirks gruppe Lienz des Ti roler Handels- und Gewerbebundes immer mehr heraus. Verschiedene Fragen, welche das Allgeineininteresse der Handels- und Gewerbe treibenden des Bezirkes betroffen haben, wur den auf gemeinsamen Konferenzen beraten

hin durch einen gemeinsamen Vorstand entsprechend auftreten zu können. Aus den Borsteherkonferenzen, welche im Fahre 1929 stattgefunden haben, wurde nunmehr der Beschluß gefaßt, dieses Ziel zu verwirklichen und einen Bezirksverband der Handels- und Gewerbegenossenschaften zu gründen. Derselbe schöpft seine Rechte genau so wie die Genossen schaften als solche aus der Gewerbe-Ordnung und kommt demselben daher umso größere Be deutung zu. Es finden nun zur Beschlußfassung über die Gründung des Bezirksverbandes in den Tagen

in Betracht. Diese wollen wir uns auf ein ander mal sparen, dafür aber einen kurzen Blick auf die Mietauto und ihre Aussichten in der kom menden Saison werfen. Es wäre ganz verfehlt, die Bedeutung des Mietautos als modernes Verkehrsmittel zu unterschätzen. Das Mietautogewerbe kranke un seres Erachtens an der Ueberzahl der dieses Gewerbe Ausübenden. Früh r, als noch auf viele periodischen Linien ein Mangel an moder nen Fahrzeugen zu verzeichnen war, hatten die damals bestehenden Unternehmen dieser Art

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/22_01_1915/MEZ_1915_01_22_6_object_632047.png
Seite 6 von 8
Datum: 22.01.1915
Umfang: 8
dies-, jahrige Sitzung erst im Laufe des Monats Februar stattfinden dürfte, halten wir es'der Aktualität des Berichtes halber für angezeigt, denselben schon jetzt zur Kenntnis unserer Leser zu bringen. Der vom Herrn Präsidenten Josef Kersch baum er zu erstattende Kammerbericht, für 1 914 hat folgenden Wortlaut: Meine Herren! Zu Beginn eines neuen Jahres Hat das Präsidium regelmäßig einen Bericht Über die Wirtschaftslage des Bezirkes und über die Tätigkeit der Kammer erstattet und sodann der Arbeiten gedacht

, die ihrer im neuen Jahre harren. Der Krieg, der zu Beginn des zweiten Halbjahres ausbrach, drängt alles in den Hin tergrund/was an Wirtschastsfragen und -Dör gen Handel und Gewerbe in den vorangehen-, den Jahren beschäftigte, und lenkt alte Gedan-j ken ^und Arbeiten dem einen Ziele zu, den zer störenden und hemmenden Folgen der bei-, spiellosen Weltkatastrophe zu begegnen. In wieweit das Wirtschaftsleben des Bezirkes durch den Krieg getroffen wurde, habe ich in der letzten Plenarsitzung in einer kurzen

Ueberficht darzustellen versucht. Es obliegt mir. heute, diesen Bericht einigermaßen rück? sichtlich des letzten Vierteljahres zu ergänzen und hiebet einen kurzen Rückblick auf das ge samte Wirtschaftsjahr und die Tätigkeit der Kammer zu werfen. Was zunächst die Gesetzgebung aus wirtschasts^olitischem Gebiete be-> trifft> hat das Jahr 1914 nicht unter den besten Auspizien begonnen. Drei neue Steuergesetze, die Branntweinsteuernovelle, das neue Per-? sonalsteuergesetz und die Schaumweinsteuer, von denen

-besonders das' zweite Handel und Gewerbe wegen-der Bucheinsicht berührt, mach-, ten den Anfang. Das Güterbeamten-Gesetz und' die Dienstpragmatik für Staatsbeamte er-, fAlten dagegen langjährige Wünsche dieser BerufsWnde. Im März setzte die Herrschaft des H 14 ein, der wir die kaiserliche Verord-, nung 'über die Ergänzung des bosnischen Eisenbahngesetzes,- bei der die österreichischen Interessen nicht gerade besonders!^ g'ewah'rt wurden^ und die Pensionsversicherungsnovelle verdanken, dierzum 'Teil

. Es seien hier folgende, Handel und Gewerbe näher betreffenden Verfügungen her vorgehoben: Aufhebung der Gesetze über die Sonntagsruhe und den Ladenschluß; Erlas sung von Aussuhrverboten/ Stundung Priva'-, rechtlicher Forderungen, Aenderung der Ge- schäftsführung der Oesterr.-ung. Bant auf Grund welcher das geltende Bankstatut Ab geändert wurde, Einführung der Geschäftsauf- sicht, Errichtung der Kriegsdarlehenskasse, die viel zu spät erfolgte Aufhebung des Gerreide- und Mehlzolles, Verordnungen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/10_02_1899/MEZ_1899_02_10_5_object_685671.png
Seite 5 von 12
Datum: 10.02.1899
Umfang: 12
und 6 Gesammtversammlungen; Gewerbe- onmeldungen und KonzessionSgesuche liefen 930 ein, Gewerbnücklegungen 6t6. In den Gewerbekataster Wurden Slk? statistische Eintragungen nöthig. Haupt sächliche größere Arbeiten der Kammer waren da» neu« Reglement de» Schiedsgerichte» der Kammer, da» Gutachten bitreffS der Errichtung von Gewerbe- gerichten. die Aktion zur Betbeilung von Stipendien für Meisterkurse ec. Zur Eröffnung von Schneider- kursea tu Brixen und Bozen find Schritte um Sub- veutionierung für dieses Jahr

, so war er ein eifriger Vertreter der Ein führung der elektlischen Beleuchtung in Boz?n, jür welche er auch die ersten Anregungen gab. sH a u d e l » - und Sewerbekammer Bozen/s In der gestrigen Sitzung brachte der Vor« fitzende, Pläfident Welvon er, tn einem längeren Vortrage einen Rückblick auf da» abgelaufene Jahr und bizeichnite die Bozener Kunstgewerbe- und HauS- industrte-JubtlSumSauSstelluog mit ihrem hochbefrie- digenden Verlaufe al» einen Markstein der Thätigkeit der Kammer in diesem Jahr«. Freilich brachte

diese Süsst«lluog eine Füll« von Arbeit, die sich dadurch kennzeichnet, daß vom Bureau 2Z00 AuSstellungS- fragen betr-ffende Ech-iflstücke zu bewältigen waren. Jweressant ist die Steigung der Thätigkeit der Kammer. Im Jahre' 1394 wurden 1654 Einläute registriert, tm Jahr«'1395 2122. im Jahr« 1396 3140 und 1397 S940, endlich 1393 4271 oder m>t den AutstellungSeiniSufen weit über 6000. Dlese Einläuse mochten 1077 Mehrerledigungen noihwendig al» im vergangenen Jahre. E» fanden 43 Ausschuß- fitzungen statt

dieselbe aus den bei der Bezirkshaup«Mannschaft Karlsbad derzeit beschäftigten KonzeptSpraktikantea Dr. Rob. Sigl. Bei der nun mehr folgenden Wohl de» Präsidenten und P.äsidenlen- stellvertreler» wurden die bisherigen Herren Paul We lpon.er und Karl v. Tschurtschenthaler mit ollen gegen ihre.eigene Stimm« gewählt und durch Akklamation d«r bisherig« provisorische Vor sitzende Herr Albert Wachtler, sowie die bisherigen Mitglieder der Komt.öi für Handels-, für Gewerbe- angeligenheiten, der Finanz- und Baukomi.üz wieder gewählt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/01_07_1905/BRC_1905_07_01_3_object_130040.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1905
Umfang: 8
Am 27. Juni nachmittags fand in Bozen die vierte Plenarsitzung der Handels- und Gewerbe kammer statt. Nach Eröffnung derselben durch den Präsidenten erstattete der Sekretär Dr. Siegl den Geschäftsbericht, aus dem u. a. hervorzu- heben ist ein Gutachten der Kammer, des Inhalts, daß der Inhaber sogenannter fliegender Wander- lager nicht berechtigt sei, Bestellungen am Stand- ort des Wanderlagers durch Kundenbesuch zu suchen. — In Angelegenheit der Reform des Lagerhausgesetzes sprach sich die Kammer

für die Aufhebung des Verbotes aus, daß LagerhauS- unternehmungen die bei ihnen eingelagerten Waren nicht belehnen dürfen. — Die obligatorische Einführung von Arbeitsordnungen hat nach dem Gutachten der Kammer auf Hotelbetriebe nicht Anwendung zu finden. — Die Kammer unter- stützte serner in Eingaben an das Finanz ministerium die Aktion betreffend die Stempel- freiheit der Geschäftsbücher der Handwerker und Kleinkaufleute. — In der Frage der Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit im Baugewerbe m Lienz

vertritt die Kammer den Standpunkt, daß deren Lösung nur im Wege freiwilligen Ueberein- kommens durchführbar sei. Darauf wurde als erster Beratungsgegen- stand die Stellungnahme der Kammer zur Frage der Auflassung von Märkten in Beratung gezogen. Die Kammer faßte dm prinzipiellen Beschluß, m jenen Fällen, wo sie um ein Gutachten betreffend die Auslassung von Krämermärkten befragt werden würde, sich für die Auflassung dieser Märkte auszusprechen, da der seßhafte Handel gegenüber den Marktfahrern

eines Schutzes bedürfe, anderer seits aber der aus dem Zusammenströmen der Landbevölkerung für die Erwerbskreise einer Stadt resultierende Vorteil auch in Hinkunft nicht ver loren gehe, da von 204 im ganzen Kammer bezirk stattfindenden Krämermärkten 182 zugleich mit ViehmSrkten abgehalten werden, deren Aufrecht erhaltung selbstverständlich in keiner Weise tangiert wird. Allerdings müßte darauf hingewiesen werden, daß bei Auflassung eines Marktes selbst verständlich die Feilbietung von Waren auf dem Markte

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/29_01_1921/SVB_1921_01_29_6_object_2529778.png
Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1921
Umfang: 8
des Kronenkapitales mit Akttvuk vnd Passivum gleichmäßig abgeschlossen wurden. Für die Bilanzabschlüsse suÄ besondere Bestimmungen im Artikel 2 vorgesehen. Der Ar tikel 3 sichert bis z« 25 Jahren eiue Staatsgarantie für Eiulagendeckung vor; die Höhe der Garantie bestimmt jährlich das Schatzministerium. Neu» Kestimumugeu «der Ei»- «sd Ausfuhr. Seitens der Handels- und Gewerbe- kammer Bozen wird zur Vermeidung von Mißver ständnissen verlautbart, daß sich gegenüber dem bis herigen Zustand infolge der neuen

, so können ße nach wie vor eingeführt werden; enthalten sie aber Waren, die einer Einfuhrbewilligung bedürfen, so muß diese Bewilligung bei dem Generalkommissariat wie für Frachtgüter eingeholt werden. Das mit 2 Lire ge stempelte Gesuch ist im Wege der Kammer vorzu legen. Andererseits find mehrere Artikel, die bisher einer Einfuhrbewilligung bedurften, freigegeben worden. Es sind: dies Mineralwässer, Essenzen und ätherische Oele, eingemachte Früchte, Schokolade, Mineralwassersalze, Kupfervitriol, schwefelsaures

und -Schwellen, aus Eisen und Stahl, Men und Stahlplatten und Bleche (ver zinkt, verbleit, verzinnt), Kupfer, Messing und Äronz-, roh oder halbbearbeitet, Zngwägen, Grafitwareu, Leinfamen, Coprah, gesalzene Därme und Blasen, bearbeitete Schwämme, Regenschirme samt Zugehör, Mützen und Hüte aller Art mit Ausnahme garnierter Damenhüte. Diejenigen Waren, deren Einfuhr auch fernerhin entweder ganz verboten oder au eine Be willigung geknüpft ist, sind in der Verlautbarung der Zolldirektion angeführt. Die Kammer

Bürgerkapelle, gewürzt mit komisches Vor trägen und ungebundener Heiterkeit Beginn Punkt 8 Uhr abends. Zutritt haben Feuerwehrmitglieder m Uniform, deren Angehörige und geladene Gäste. Für ausgezeichnete Verpflegung sorgt das Haus Pitscheider, auch für einen guten Tropfen ist Vor sorge getroffen. DtzS Kommando. Daudet« Kammer-Sitzuug. Tagesordnung zu der Montag, den 31. Jänner 1921, nachmittag 2 Uhr, im Sitzungssaals der Kammer stattfindenden I. ord. öffentl. Bolloersammlung. 1. Mit teilungen deS Präsidiums

. 2. Neuwahl des Pläfi- diums uud der Ausschüsse. 3. Gutachten übe? d:e Ausdehnung des Befähigungsnachweises im Handels gewerbe. 4. Gutachten wegen des Berechtigungsum- fanges der Architekturbüros. 5. Gutachten betref fend die Verlegung der Bahnabzweigung i« Puster- tal, von Franzensfeste uach Brixen. 6. Verleihung der Kammermeoaille für 25jährtge Dienste. Die «eue» Tabakpreise i» Geßterreich. Bundeskanzler Dr. Mayr hat im Nationalrate an gekündigt, daß eS zur Bedeckung der großen Aus gabe deS Staates

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/14_01_1911/BRG_1911_01_14_9_object_779688.png
Seite 9 von 18
Datum: 14.01.1911
Umfang: 18
Beilage zu Nr. 4 des „Burggräfle?, vom 14. Jänner 1911. Unfallversicherung und Tiroler Gewerbe. Eine allgemein interessierende Angelegenheit. Imst, 5. Jänner. K. E. Bet der Gesctzmacheret wird der einzelne Stoff meist vom allgemeinen Gesichtspunkt aus be trachtet und auf die vorhandenen besonderen Ver hältnisse keine oder zu wenig Rücksicht genommen. Wer hätte über diese Tatjache nicht schon klagen hören? Leider läßt sich dieselbe aber deshalb nicht ans der Welt schaffen, weil die Gesetze

für die Allgemeinheit Geltung besitzen und die be sonderen Verhältnisse im Rahmen dcs Gesetzes oft keine Berücksichtigung finden können. Wenn nun tn den vorligenden Zellen von den besonderen Verhältnissen des Gewerbes tn Tirol und in Verbindung damit von den Härten und Ungerechtigkeiten, welche das Unfallver- sich er un gs ge setz und die Anwendung desselben für das Tiroler Gewerbe bedeutet, gesprochen werden soll, sei tn allererster Linie betont, daß die besonderen Verhältnisse im Tiroler Gewerbe und die erwähnten

— und zwar der Arbeitgeber ebensowohl wie der Arbeitnehmer — für sich und seine Familie die Hauptbedtngungen des Lebensunterhaltes vielfach nicht im Gewerbe, sondern tn der neben dem Gewerbe betriebenen Landwirtschaft findet. Der Maurermeister, Zimmermeister, Tischlermeister, Schmtedmeister und deren Arbeiter können ihre Existenz allein im Gewerbe nicht finden und sind nevenbet landwirtschaftliche Besitzer. Die Folge davon ist, daß zur Zeit der wichtigen Feldarbeiten, dcs Anbaues, der Ernte usw., die Arbeit im Ge werbe

wie Arbeitnehmer Schäden von unter Umständen sehr ttesgehender Bedeutung. Für die Arbeitgeber insoseru, als ihm die Unfall- Versicherungsanstalt eine viel größere BeltragSfumme abverlangt, als er mit Fug und R^cht zu zahlen hätte. Diese Beiträge sind nach Maßgave der im Gewerbe geatbeiteten Schichten zu berechnen. Die Anstalt schenkt aber den Angaben des Arbeitgebers, daß seine Arbeiter nur jo und so viele Tage ge werblich tätig waren und die übrige Zeit in ihrem eigenen landwirtschaftlichen Betriebe

, in dem sie mehr oder weniger lang von der ge werblichen Arbeitsstätte fern bleiben, von der Krankenkasse nicht ab. Begreiflicherweise ergeben sich dann Differenzen zwischen den Angaben, welche der Arbeitgeber der Uasalloersicherungsanstalk über die Zahl der im Gewerbe gearbelleten Schichten machte und den Eintragungen in den Manckel- büchern der Krankenkassen, auS denen die Unter brechungen tn der gewecb.tchen Arbeit nicht erficht llch stad. Es ist bei dieser Sachlage vorgekommen, daß einzelnen Arbeitgebern

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/31_10_1920/MEZ_1920_10_31_13_object_605196.png
Seite 13 von 16
Datum: 31.10.1920
Umfang: 16
Sonntag. 81. Oktober 1920. Land«»z«ttung^. Btttf t die Frage wurde dem zuständigen Ministerium zur Entschei- düng vorgelegt. Die Kammer muß überhaupt an die Regierung das Der- langen stellen, alle für die Abwicklung des geschäftlichen Verkehres in Betracht kommenden öffentlich-rechtlichen Drucksorten sowie Amtsstempel, namentlich der Bahn-. Post, und Zollverwaltung auch in deutscher, dem Publikum verständlicher Sprache auszugeben und dafür zu sorgen, dast aste dem Parteienverkehr dienenden

Beamten und Ange- stellten der deutschen Sprache in hinreichendem Maste mächtig seien. Das ist eine so selbstverständliche Forderung, die eben so dem praktischen Bedürfnisse wie dem natürlichen Rechte der Bevölkerung entspricht, dost ihre Erfüllung zu den Not wendigkeiten einer geordneten Verwaltung gehört. In der leisten Vollversammlung hat Herr Kammerrat Wurmböck über den Stand der K r l e a s s ch a d e n v e r. g ü t u n a für die Hochvustertaler Interessenten interpelliert. Die Kammer

hat sich sofort an das Ceneralkeminuinriat ge wendet und hierbei sieben Fragen gestellt, deren Beantwor. tung eine erschöpfende Aufklärung der Partei ermöglicht hätte. Das Generalkommissariat hat scdoch bemerkt, dast die ganze Frage nicht in den Wirkungskreis der Kammer fa''> und sich darauf beschränkt, auf die erlassenen Berkiiaunaen hinzuweisen, die der Kammer aber bi« dann nicht erreichbar waren. Tie Parteien wurden an die Zivilstammissariat' v- wiesen, wo sie detaillierte Auskunft erkalten. Diese Antn

' ist bereits am 15. Juni erfolgt. Nun ging aber der Kammer vor einigen Tagen seitens des Generalkommissariaies über Auftrag des Zentralamtes für die neuen Provinzen ein Schreiben zu. worin unter ausdrücklicher Berufung auf die Interpellation des Herrn Kammerrates mitaeteilt wird, dost dcr Provinzial- und Kemeindegenosfenschaft in Trient der Bedürfnissen der verwüsteten Gebiete Dentschsiidtirols> in der raschesten Weise cntgegengekonuncn sei. so dast die Wieder herstellungsarbeiten in Serien. Innichen

' da- 'tzm- trnlamt für die neuen Provin-en in Rom di? Iuiern.-llal'-ui des Heirn Kammerrates Wurmböck aus dm» ihm üb u s u-d.- ten umsaiigreieben Protokoll der leisten Possveilanu'stu'',' cutnoinm.'ii hat. ein Beweis, dast dieses Amt nickt nur die Derhandlunaen der Kammer aufmerksam verkeB^ soud-rn auck aus eigenem Antriebe mm Gegenstand van Erp>'tz,. mockr. we!c!e Tatsache die Kammer jedenfalls mit Befnedi- gung zur Kenntnis nehmen kann. (Fartsehung folgt.) Todesfälle. Borsielu-rn starb In Bozen Frau

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1909/12_01_1909/BRC_1909_01_12_2_object_157938.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1909
Umfang: 8
Seite 2. Al. 5. Dienstag, „Brixen er Chronik.' 12 Jänner 19( 9. XXII. Iahr^. Gesellschaft, liegt in der theoretisch und praktisch qualifizierten Erziehung.' Damit ist eine unbe strittene und unbestreitbare Wahrheit ausgesprochen, welche beachtet werden muß, um der Gewerbe politik die richtigen Bahnen zu weisen. Seitdem der Jndnstrialismus mit seinem Maschinenbetriebe auch bei uns groß geworden und aus dem Ackerbaustaate Oesterreich einen Ackerbau- und Industriestaat gemacht hat, hört

man das Unheilgekrächze vom unaufhaltsam drohenden Untergange des Gewerbes; das Klein gewerbe mit seiner veralteten Betriebsform passe nicht mehr in das Zeitalter des Dampfes und der Elektrizität, es sei reif zum Untergange. Wenn Schlagwörter töten könnten, wäre das Gewerbe in Oesterreich schon längst eine maus tote Leiche. Aber es ist nicht umzubringen, weder mit Dampf, noch mit Elektrizität, noch mit dem Hasse der Sozialdemokratie. Selbst in industriell so hoch entwickelten Ländern wie England, Belgien, Amerika

nimmt das ehrliche, gediegene Gewerbe noch immer einen hervorragenden Platz ein. Es gibt eben Arbeiten, welche die Maschine allein nicht verrichten, Gebrauchsgegenstände, bei deren Erzeugung die kunstgeübte Hand nicht ent behrt werden kann. Aber gewiß, das Gewerbe ist krank, schwer krank, und zwar krankt es an seiner zum großen Teil tatsächlich veralteten Betriebsform. Hier ist der Hebel anzusetzen, wenn unser Gewerbe nicht nur gesunden, sondern zu blühendem Leben, zum goldenen Boden zurückgebracht

werden soll. Zur Zeit der Herrschaft des Judenliberalismus ist in Oesterreich so gut wie nichts für das ehr liche Gewerbe geschehen; erst seitdem der christ liche Sozialismus mit seinen auf die Kräftigung des Mittelstandes abzielenden Bestrebungen, seinen Einfluß geltend zu machen, stark genug geworden ist, erhält auch das einheimische Gewerbe von Staat, Land und Gemeinde eine verständige Förderung, selbst dort, wo in den Vertretungs körpern der nationale Liberalismus maßgebend

ist. Vor allem kann und soll der Staat helfen und es ist ja auch bekannte Tatsache, daß die Gewerbereform stets im Reichsrate auf der Tages ordnung steht. Die Gesetzgebung hat mit einer vernünftigeren Verkehrs- und Tarifpolitik, mit Fortbildungs- und Fachschulen, mit Stipendien und Subventionen zu helfen angefangen, ist aber auf halbem Wege stehen geblieben. Warum kommen wir nun in Oesterreich nicht zu einer tatkräftigeren, zielbewußteren Gewerbe förderung? Hauptsächlich deshalb, weil das Gewerbe es bisher nicht fertig gebracht

21