Mark chal, de Bussy und Stamir, klagbar geworden, weit dieselben in Schmähschriften, die in vielen Tausenden von Exemplaren verbreitet wurden, ihn das elendste aller Geschöpfe, eine Memme, einen Erzjuden, einen Kuppler und noch viel Schlimmeres gescholten hatten. Die 6. Kammer des Zuchtpolizeigerichtes fällte nun vor Kurzem das Urlheil; sie erblickte in den betreffen den Schriften das Vergehen der Ehrenbeleidigung, und verurtheilte die beiden Genannten, sowie den Herausgeber Madre und den Drucker
unterzeichnet haben. * Dem „Mem. dipl.' geht ans Florenz die als ganz sicher verbürgte Nachricht zu, daß General Lamarmora, ehe er die Note des Hrn. Usedom in der italienischen Kammer verlas, sich über diese Veröffent lichung mit dem Könige und niit dem Ministerpräsiden ten verständigt halte. „Es ist leicht begreiflich', fügt das „Mem.' hinzu, „daß von diesem Augenblick an die Beziehungen zwischen Preußen und Italien ziemlich gespannt sind. Turin» 29. Juli. Italien scheint noch lange nicht am Ende
, welcher von Bastogi für die Summe von 1,100.000 Fr. bestochen worden war, um die Konzes sion der genannten Bahnen in die Hände Bastogi's zu bringen. Wie sich leicht denken läßt, mußte Susan! manche Stimme in der Kammer mit einer goldenen Wurst erkaufen, wofür, wenn nicht gerade richtergiltige Beweise, so doch darauf bezügliche und für manche Deputirle sehr kompromittirende Enthüllungen in diesen Papieren vorlagen. Aber auch in Betreff Bastogi's hatte der Berichterstatter
der Untersuchungskommission aus zu achtender Zurückhaltung und um die Ehre der Kammer und des Landes dem In- und Auslande ge- genüber nicht zu sehr in den Staub zu ziehen, Vieles, sehr Vieles verschwiegen, und es mußte also dem Be treffenden, besonders aber Bastogi, welcher sich dieses Frühjahr in Eampobasso neuerdings zum Deputirten hatte wählen machen, Alles daran gelegen sein, diese Papiere zu beseitigen. Es wurden daher verschiedene Versuche gemacht und unter Anderem in dem Kammer- Archive auch Feuer gelegt