waren, um drei Millionen günstiger gestal teten, als in dem gleichen Zeitabschnitte deS JahreS 1333. Namentlich sind eS die Consumsteueru, deren Ertrag ein außerordentlich befriedigender ist. Ausland. ^ In der luxemburgischen Kammer verlas am 8. dS. der StaatSminister Dr. Ehschen eine Bot schaft deS Herzogs von Nassau, dass er dem HanS- gesetz entsprechend die Regentschaft übernehme. Der StaatSminister erklärte, dass die Erfüllung der den Kronrathen zufallenden Pflicht überaus schmerzlich
war, sie würden aber nicht im Geiste des geliebten unglücklichen Fürsten gehandelt haben, wenn sie ver gessen hätten, dass man sich im öffentlichen Leben nur durch das Gemeinwohl und daö Gesetz leiten lassen dürfe. Die Kammer zog sich sodann zur Prüfung der Actenstücke zurück. Nach Wiederaufnahme der Sitzung verlas der Borsitzende folgende Erklärung: Die Kammer constatiert au» den vorgelegten Doku menten, dass der König regierungsunfähig, das« gemäß der Verfassung eine Regentschaft nothwendig ist, das« gemäß den Familienverträgen
die Regentschaft rechtlich dem Herzog von Nassau zufällt, und erklärt sich be reit, den verfassungsmäßigen Eid des Herzog« ent gegenzunehmen. Diese Erklärung wurde einstimmig gutgeheißen. Der Vorsitzende verlas darauf folgende Erklärung, welche die Kammer stehend entgegennahm: Die Kammer schließt sich den (obigen) von der Re gierung ausgedrückten Gefühlen an und bedauert, in die grausame Nothwendigkeit versetzt zu sein, die eben votierte Maßregel treffen zu müssen, einem Fürsten gegenüber, dessen Herrschast
40 Jahre gedauert und dem Lande Jahre des Gedeihens, deS Glückes und der Freiheit verschafft hat. Sodann benachrichtigte der StaatSminister die Kammer, dass der Regent morgen den Eid abzulegen wünscht. Die nächste Sitzung wurde daher auf morgen anberanmt. Einer Meldung aus Rom zufolge wird der Papst im nächsten Eonsistorium, das noch in der ersten Hälfte des Monats stattfinden soll, drei französische Cardinäle, wahrscheinlich einen österreichischen (den Erzbischos von Salzburg), einen belgischen
sich nicht zu bethsiligen, be vor die Kammer nicht über den Antrag, betreffend die Regelung deö Gerichtsverfahrens, Beschluss gefasst hat. Der Bericht der bezüglichen Commission liegt übrigens der Kammer schon vor, ja dürfte schon ge stern zur Berathung gekommen sein. (S. Telegr. D. R.) — Bei dem Bankett der Elsaß-Lothringer in Saint-Mands sagte Autoine: er sei nach Frankreich gekommen, um die Wiederaussöhnung aller Parteien zu empfehlen. Eine derartige Politik sei schon in ver schiedenen Städten, die er besucht