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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 18.03.1901
Umfang: 8
den Einspänner — der Statthalter« zur Genehmigung vorgeschlagen. Der Stadtmagistrat Innsbruck ersucht um gut achtliche Aeußerung über die rechtliche Natur eines neuen zur Anmeldung gelangten Gewerbes, welches den Verkauf von Sparuilnkeu an Geschäftsleute unter gleichzeitiger Verpflichtung des Anmelders zur Wieder- cinlösnlig derselben von den Knnden zum Gegenstand haben sollte. Die Kammer beschließt, sich dahin zu äußern, dass das betreffende Gewerbe als eine Art von GeschäflSvermiltlung und demnach

— bis zu 40 und 50 pCt. — und mit einer bedeutenden Vermehrung der finanziellen Lasten möglich, wobei ein Betrag von 10 M'llionen jährlich nicht zu hoch gegriffen wäre. Wohl aber könnte die Bestimmung getroffen werden, dass juie Söhne von Landwirten und Gewerbetreibenden, w.lcke landwirtschaftliche, Gewerbe-, kaufmännische oder Bür gerschulen vollständig und mit Erfolg absolviert habe», mit Ablanf des zweiten PräsenzdienstjahreS unbedingt in die Reserve übertreten.. Die Abschaffung der Waffenübuugen im elften

der Jzinöbrncker Handels- nud Getverbekamlner am 13. März 1901. Nachdem der Präsident der Kammer, Herr Anton v. Schumacher, die Sitzung eröffnet hatte, widmete derselbe dem verstorbenen Kai.nnermitgliede Joh. Georg Buchaucr einen warmen Nachrnf und theilte mit, dass er, da seitens dcs Präsidiums niemand in der Lage war, an dem Leichenbegängnisse thcilzunehmen, im Namen der Kammer einen Kranz auf seinen «arg habe legen lassen. Der Vorsitzende beglückwünscht hierauf den Scerelär kaif. Rath Dr. Ko er milässlich

der Verleihung des Franz Jofephs-OrdenS sür dessen Bemnhungcn, Tirol auf der Paristr Weltanesiellung windig zu vertreten und stellt, nachdem letzterer hiefür gedankt, Herrn Branereibesitzer Franz Pörsch vor, der an Stelle des verstorbenen Kilt. Herrn Nenhanser in die Kammer berufen wurde. Kais. Rath Tr. Kofler theilte h erauf deu Einlauf mit. Ans demselben verdient besonders hervorgehoben zu werden einmal die Mittheilung des Handelemini- sterinms in Betreff jener Begünstigungen

, welche das k. u. k. Kriegsministcriuin den Absolventen gewerb licher UntcriichtSanftalten bei freiwilligem Eintritt in das Heer gewährt. Dac> genannte Ministerium macht fcruer die heimischen Jn'eressenten auf die verbessert«! Absatzchancen anfmerksaui, welche sich derzeit mit der Erhöhung der russischen Einsuhrzölle für Piovenicnzen ans den Vereinigten ^laaten und zwar insbesondere für Eisen- und Slahlfc.brilate zugunslcn unseres Ex portgeschäftes dorthin ergeben. Das Handclsininisteliui» hat den Voranschlag der Kammer sür das Jahr

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.10.1938
Umfang: 8
die vom Mini sterrat ausgearbeiteten Gesetzentwürfe iiber: 1. die Errichtung der Kammer der Fascistischen Kampfbiinde und der Kor porationen, 2. die Reform des National rates der Korporationen. Die neue Aammev Die bisherige Abgeordneten-Kammer wird mit Ende der laufenden 29. Legis laturperiode aufgelöst und an ihrer Stel le die Kammer der Kampfbünde und Korporationen errichtet. Der Senat und die neue Kammer ar- beiten mit der Regierung zusammen an der Gesetzgebung. Die neue Kammer setzt sich zusammen

aus den Mitgliedern des Nationalrates der Nat. Fascistischen Partei und des Nationalrates der Korporationen. Der Duce und Regierungschef ist von Rechts wegen Mitglied ver Kammer; Mitglieder sind ferner auch die Mitglieder des Großen Rates des Fascismus, aus genommen die Senatoren und Mitglie der der Kgl. Akademie Italiens. Das Mindestalter für die Mitglieder der Kammer ist das vollendete 2S. Le bensjahr. Die Mitglieder Werden beeidet, genie ßen hie Privilegien der ehemaligen Ab geordneken und erhalten

eine jährliche Entschädigung. Sie verlieren ihr Kam mer-Mandat, wenn sie ihre Funktion in den Nationalräten der Partei oder der Korporationen verlieren. Niemand kann gleichzeitig Nationalrat, Senator oder Akademiker Italiens sein. Der Präsident und die Vizepräsidenten der neuen Kammer werden mit kgl. De kret ernannt. Die Kammer der Kampfbünde und Korporationen übt ihre Funktionen durch die Vollversammlung, durch die General tommission für die Bilanz und durch die gelelMbenden Kommissionen aus. Für bestimmte

entwürfe und die Bilanzen, des Staates und der autonomen Stoatsunternehmun- gen werden von der Kammer der Kamvs- biinüe und Korporationen und vom Se nat auf Grund der Berichte der zustän digen Kommissionen beraten und be schlossen. Die Abstimmung erfolgt stets offen. .In derselben Weise werden auch Gesetzentwürfe beraten, für welche die Regierung diese Beratungsform verlanat oder für welche diese von den Vollver sammlungen oder Komissionen vorge schlagen und vom Duce genehmigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.01.1897
Umfang: 6
vor. D. R.) — Der Bozner Gcwcrbcvcrein hat beschlossen. Herrn Kerfchbaumer sen. in Anerkennung seiner großen Verdienste nm den Verein und das Gewerbe zum Ehrenmitglied zu er nennen. Das künstlerisch ausgestattete Ehrendiplom wird Herrn Kerfchbaumer demnächst überreicht werden. — Der Schnbertabend des hiesigen MnsilvercineS wurde auf den 29. ds. verlegt. — Herr Graf Thun, der seit Wochen in Bozen-GrieS zur Cur weilt und zu den geübtesten Schlittschuhläufern gehört, hat sich am 22. ds. nach RauriS begeben, um den hohen

« de« Handelsministeriums in Gewerbe» sörderungS-Angelegenheittn statt, woran die Herren Reichsrathsabgeordneten Adame?, Hofrath Exner, Pro fessor Dr. Habermann, Dr. Kramarsch, Dr. Ritter v. Kraus, Dr. Menger, Dr. «-teinwender, Dr. Weigel und Wrabetz, ferner Hofrath Professor R. v. Hausse, Vicepräsident Kitsche», Professor v. Philippovich, Mi- nisterialrath Dr. Lind vom Ministerium für Cultus und Unterricht, Central-Gewerbeinspector Ministerial- rath Dr. Migerka, die. Ministerialräthe Dr. Ritter v. Thaa

und Dr. Hafenöhrl und Ministerialsecretär Dr. Br. Breycha vom Handelsministerium, CustoS LooS und Dr. Vetter vom technologischen Gewerbe- musennl theilnahmen. Den Gegenstand der ersten Sitzung bildete der Antrag des Reichsrathsabgeordneten Dr. Steinwender auf Ertheilung von Darlehen an genossenschaftliche Rohstosflager und Verkaufshallen. Herr A. Wrabctz erstattete im Namen des hiefür einge setzten Subcomites einen Bericht, in welchem im >sinne des Beschlusses des BudgetauSschusfeS von, 18. Nov. 1896

der Regierung empfohlen wird, dem Gewerbe- förderüngsbeirathe die Mittel zur Förderung von Roh- stosf-Magazins- und Productiv-Genossenschaften zur Verfügung zu stellen und hiefür in» nächstjährigen Budget das Geeignetste vorzukehren. Der Bericht erstatter formulierte zugleich die Bedingungen, die für die Ertheiluug solcher Darlehen maßgebend sein sollen. Nach längerer Debatte wurden die obigen Bedingungen niit einigen Modifikationen noin Bcirathe angenommen. In der Sitzung vom 19. Jänner erstattete zunächst

für Schuh macher und Bautischler am technologischen Gewerbe- inuseum solche für Baufchlosser und Schneider, ferner acht Schuhmacher- und mehrere Bantischlercurse außer halb Wiens abzuhalten und die von drr Handels- und Gcwcrbckauilüci ui Prag projectierten acht Schuhmacher- cnrse in Böhmen zn subventionieren. Sodann gelangte der Bericht über die bisherigen Maßnahmen zur Ein führung des gewerblichen Wanderunterrichts zum Vor trage. Schließlich referierte Ministerialrath Dr. Hafen öhrl über eine Anzahl

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1924
Umfang: 8
des Vaterlandes macht.' Di-'? sind ungefähr die Hauptsätze der Thronrede. Sollte, so fragt der Verfasser, das Staatsschiff, das and rt- halbe Jahre im Dock des Faschismus gelegen hat, wieder ausgebessert und manövrierfähig gemacht, in die demokratisch-parlamentarischen Wasser zurück gleiten. Die Luft war mit Elektrizität geladen, als oie Verhandlungen der neuen Kammer began nen. Die Zweidrittelmehrheit, die der National- saschismus in der Kammer hat, sichert eine fette und starke Regierung, vorausgesetzt

natürlich, ! ch die Majorität beieinander bleibt. Eine neue Ge schäftsordnung soll die Kammer arbeits- und er- Die Nlatthews-Toöesstrahlen — ein Sluff. Aus London wird berichtet: Die Blätter veröffentlichen sensationelle Enthüllungen über die angeblichen Todesstrahlen des Erfinders Matthews, die jetzt als ein großer Bluff aufgedeckt worden sind. Einer der wissenschaftlichen Sachverständigen, Mr. Wrisperis, hat sich bei einer Vorführung der Todesstrahlen einfach in diese direkt hineingestellt

werden künftig nicht mehr vom Platz des Deputierten, sondern von einer Rednertribüne gehalten, und sie sollen doch- stens 30 Minuten dauern. Die obligatorische Bil dung von Gruppen, die Giolitti eingeführt hat. s.'ll wieder abgeschafft werden, ebenso die parlamenta rischen Kommissionen, die. nach 1919 gebildet wor den waren. Die Opposition erblickt in diesen Re formen die Zerstörung des parlamentarischen Orga nismus. Und vergebens hatte Mussolini vor der Kammer-Eröffnung die Faschisten zur Diszip! in ermahnt

Kammer entstand der übliche Tumult; die Repu blikaner verließen zum Zeichen des Protestes den Saal. Die Faschisten zogen die Patrouille schließ lich wieder zurück, die der Agitation der Linken viel Wasser aus die Mühlen geleitet hat. Am nächsten Tage saß die Patrouille wieder von neuem in ihrem „Maschinengewehr-Nest' ans den „Höhen des Berges' und man sprach davon, daß noch Verstärkungen herangezogen werden sollten. Die Linke war durch die fortwährenden Zwischen rufe dieses „Horchpostens' innerlich

auf . das äu ßerste erregt. Der Sozialist Matteotti hielt in einer langen Rede den Faschisten alle ihre Gewalt tätigkeiten bei den Wahlen vor und verlangte nichts geringeres als ihre Ungültigerklärung. Diese Rede, die immer wieder unterbrochen wurde, veranlaßte schließlich einen gewaltigen Tumult. Der Vize präsident der Kammer, der Triestiner Giünta, suchte die Faschisten mit dem Hinweis darauf, daß sie nicht dem Spiel der Opposition die Hand bieten sollten, zu beruhigen, ließ sich aber dann die Phrase ent

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1900
Umfang: 8
nur die linke Glasscheibe zertrümmert, weiteres Malhcuer ist gottlob keines geschehen, was bei dieser wilden Fahrt ein halbes Wunder genannt werden muss. Die Gewerke-Fördernngs Vction des k« k. Handelsministeriuins. Von SectionSrath Dr. A. Breycha. (Fortsetzung.) Die Gewerbe-Förderuugs-Action des k. k. Handels ministeriums ist gegenwärtig die umfangreichste Organi sation, die in irgend einem Staate zum Zwecke der Erhaltung und Kräftigung des gewerblichen Mittel standes errichtet worden ist. Dieselbe findet

auch im Auslande Anerkennung uud Nachahmung; so hat die kgl. preußische Regierung als Ergebnis einer vom Minister für Handel und Gewerbe »ngeordneten Studienreisen nach Oesterreich verschiedene Maßnahmen zur Förderung des Kleingewerbes beschlossen. Dahin gehört zunächst die Vermehrung und weitere Aus gestaltung der gewerblichen FortbildungS- und Fach schulen für Knaben und Mädchen, insbesondere durch Einrichtung von Lehrwerkstätten als Ersatz oder Er gänzung der Meisterlehre. Ferner die Ausbildung

Centren mit Heranziehung der Interessentenkreise zu organisieren. Ebenso werden unsere Einrichtungen in Bayern und in anderen Staaten nachgeahmt. Die Maßnahmen der Gewerbe-Förderung zerfallen zur Zeit in drei Hauptgruppen: die tech nische Förderung des Kleingewerbes durch Ein führung bewährter Arbeitbehelfe und Arbeitsmethoden, die wirtschaftliche Organisation des Klein gewerbes durch Förderung von Erwerbs- und Wirt- schastS-Geuossenschasreu, endlich die EinflusSuahme auf die Lehrlingsausbildung

. Hiezu kommen noch verschiedene andere, später zu erwähnende Ein leitungen. Die Leitung der Gewerbe-Förderung erfolgt durch das Handelsministerium, bei welchem ein eigenes Ge- werbe-FördernngS-Departement besteht. Als berathendes Organ steht demselben der Beirath in Gewerbe-Förde- rungs-Angelegenheiten zur Seite, welchem alle wichti geren Fragen zur Begutachtung vorgelegt werden. Der Beirath zählt unter dem Vorsitze des Sections- chefs Freiherr»! von Weigelsberg derzeit 35 Mitglieder, hauptsächlich

Reichsraths- und Landtags Abgeordnete, welche durch besondere Verdienste und Kenntnisse auf gewerblichem Gdbiete hervorragen, Vertreter der be theiligten Ministerien, einzelner Handels- und Ge- Gerbekammern und Gewerbevercine, des Eentral- Gewerbe-JnspectorateS u. s. w. Der executive Gewerbe-FörderungS-Dienst, welcher seit Beginn der Action vom Director des technologischen Gewerbcmuseums Sectionschef Exner geleitet wird.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1849
Umfang: 8
und allein die Erreichung dieses Ziels den Anforderungen dcS Nationalwillens zn genü gen vermag, uud das? sie daher so lauge angestrebt wer den muß, als nicht die letzte Hoffnung verschwunden ist dagelbe zn erringen — das! aber diese Absicht durch den von Preußen ausgegangenen VersassnngSeiitwiirs nicht erreicht wird, indem derselbe den Bestimmungen des BnndeSoertrags widerspricht und Dentschland durch den Ausschluß Oesterreichs zerreißt; daß die von dein StaatS- mii,ister des Aenßern tbeilS der Kammer

der Hin dernisse zu erwirke», welch« jenem Anschluß im Weg» stehen; daß mithin da« Ttaatsministerium, durch sein Bestreben den Grundgedanken deS nationalen Aufschwun ges festzuhalten und zu verwirkliche», den Interessen Deutschlands und Baiern« entsprechend gehandelt bat, geht die Kammer über die Vorlagen des Ministeriums zur motivirtcn Tagesordnung über. In Erwägung, daß unter den bestehenden Verhältnissen, bei der Zerris senheit des Vaterlandes die Bildung einer neuen provi sorische» Eentralgewalt

schen Volke Vertrauen auf die Gestaltung feiner Zukunft zn erwecke», eS gleichwobl bei der Dringlichkeit deS Be dürfnisses nicht mebr ausführbar erscheint ein anderes Organ au die Stelle dieser provisorischen Eentralgewalt zn setzen, beschließt die Kammer, indem sie jede Ver längerung der Dauer dieses Provisoriums für nuzulässig erklärt, und indem sie für jetzt Unigang von der Erör terung der Frage nimmt, ob von Seite der kön. Staats- regiernng ibre Zustimmung zur Geuebmigilug des er- w.ibnten

Princips dem gerechten Wunsche des deutschen Volkes Genüge zu leisten ver mag; daß überdies die Gründe, welche Oesterreichs bis herige Haltung bedingen mochten, nunmehr in den Hin tergrund getreten sind, datier sein Auschlnß wesentlich erleichtert erscheint; anS diesen Gründen erwartet die Kammer, das Ministerium werde bei den ferneren Ver handlungen in der dentschen Frage den Grundgedanken der Einigung des gestimmten Dentschlands festbalten und für das Zustandekommen einer definitiven Verfassnng

in diesem Geiste mit einer wahrhaften nnverkümmerten Ver tretung des Volkes nothwendige Opfer nicht scheuen nnd der Kammer die Ergebnisse der Verhandlungen znr Kennt niß nnd zur Zustimmung vorlegen. III. Zugleich gibt sich die Kammer der Ueberzeugung bin: die bairische Regierung werde nicht versäumen, da hin zn wirken, daß, unbeschadet dieser Aufgabe, vor allem die industriellen nnd handelspolitischen Verhältnisse nnd Bedürfnisse aller deutschen Staaten nnier geeigneter Betheiligung des Volkes gemeinsam

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1891
Umfang: 8
von ihren gerechten Forderungen abgelenkt werden solle. Die Wähler sind selbst Schuld au ihrem Elend, wenn sie liberale Phrasen-Macher als ihre Vertreter in den Reichsrath schicken/ statt sich verlässige Volksmänner dafür auszu suchen, deren gewissenhafte Bürgschaft leistet für die Haltung ihrer Zusagen. DaS Wenige, waS in der späteren halbliberalen Periode zum Schutze der Gewerbe- stände, der Bauernschaft nnd Lohnarbeiter geschaffen wurde, so die Gewerbe-Ordnung vom Jahre 1833, das Sonntagsruhe-Gesetz

, der Maximal-Arbeitstag, das Fäbriksinspectorengesetz, die Einschränkung gegen Schwin delbankerotte, daS bäuerliche CommassationSgesetz zc., sind mcht der liberalen Partei zu danken, sondern conser- vativerseitS gegen deren Bekämpfung durchgesetzt worden. Und daS Wenige auch dieser Socialresorm wäre voll kommener'Und segensreicher, wenn Üie betreffenden Ge setzentwürfe nicht durch liberale Befehdung und thun lichste Abänderung verwässert worden wären. Besonders ist dies bei der Gewerbe-Novelle vom Jahre

in Brüssel ver weigerten in den Kasernen geradezu den Gehorsam und verlangten, nach Hause zu reisen. Die Sache wird in der Kammer zur Sprache kommen und scharse Debatten veranlassen, da die. sreimanrerische Linke in rasfinirt- tendenziöser Weise die „clericale' Regierung für die zunehmende Militärmeuterei und für die „Desorgani- firung der Armee verantwortlich machen will. — Am 6. d. M. wird aus Brüssel gemeldet: „Die Lage ist sehr ernst. Die Unbotmäßigkeit in der. Armee dauert fort, Ossiziere

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 06.08.1902
Umfang: 8
des Landeskulturrates und in die Begut- aqlung-.Kommissivn für die Angelegenheiten des land- wirtichastllchen Genossenschaftswesens bei der obgenannten ^andeskulturratS-Sektion; Dr. Eonci in die Wasserbau- «ommi>sioi, für Tirol u. in den Verwaltungsrat der k. k. Av. Valsuganabahr.-Gesellschaft; Dr. Baul Baron «-ternbach in die Kommission für Zwangsarbeits- Anstalten in Innsbruck, in das Kuratorium des <8e- werbesorderung-JnstituteS der Handels- und Gewerbe- lammer in Innsbruck, in den VerwaltungS-Ausfchuß sur

UbelSko in Krain kam gestern weinend zn einem Nachbarn U'.'.d erzählte, der Bater habe die Mutter mit einem Stemmeisen zu Boden geschlagen. Der Nachbar eilte in das HanS des Müllers und fand die junge Müllerin sterbend. Der Müller hatte se'ne Frau ans Eifersucht erschlagen. Der Gattenmörder ist flüchtig. Eger, 5. Ang. In der heutigen Sitzung der Egerer Handelskammer erstattete Abg. Holstein den Rechenschaftsbericht. Die Kammer votierte dem ge nannten Abgeordneten das Vertrauen. Die sort- sckrittliche

ein Kreuz aus weißem Marmor enthüllt, wofür das Offizierskorps des 7V. Infanterie-Regimentes durch eine Sammlung die Mittel aufgebracht hatte. München, L. Aug. Der Finanzausschuß der Kammer der Abgeordneten lehnte neuerlich die von der Kammer der Neichsräthe hergestellten Forderungen für Kunst zwecke ab. Rom, 6. Aug. König Viktor Emanuel spendete 100.000 Lire für die Wiederherstellung des Campanile von Venedig. Rom, 5. Aug. Nach einer Mitteilung des meteoro logischen Zentralbureaus wurde in der letzten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.04.1899
Umfang: 8
1, Raulweil 1, Lnstenau 1. d) Nachsticken und feinere Handarbeiten: Von Dornbir» 4, Bregenz 2, Sckruns'-, Jinmendorf in Niederöslerreich 1. o) Kunststickerei aus der ge wöhnlichen Nähmaschine: Von Dornbirn 1 und von SchrunS 1. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel. 2*. Bozeu, 11. April (Handels- und Ge werbekammer.) Gestern hielt die Bozner Handels und Gcwerbelamiiier unter dem Vorsitze der Herru Kammerpräsidenten Paul Welponer eine öffentliche Sitzung ab. Der Präsident theilte mit, dass er au- läfslich

des Ablebens Sr. k. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ernest ein Beileidstelegramm an dieCabi- netSkanzlci gerichtet habe Der Kammer,ecretär Herr Dr. Siegl erstattet- den Geschäftsbericht, dem zu ent nehmen ist, dass die Bozen-Meranerbahn die gewünschte 50perce »tige FrachtermSßiguug für Kupfervitriol ge währt hat, dass sich die Kammer der Petition der Grazer Handelskammer wegen Errichtung einer be sonderen 'Gewerbebehörde anschloss, dagegen gegen die Action derselben Kaimncr auf Förderung der Errich tung

des Kammer- bezirkeS Bozen zu richten. Vermischtes. ,*5 Perfonalnachrichten. Der bisherigc erste SectionSchef des Reichs-KriegSministeriüm« FZM^K^ei- Herr v. Merkt hat sein Gesuch um Uebernahmeji» den Ruhestaud eingebracht und wird mit End! von seinem eine lange Reihe von Jahren bekleidete« Dienstposten scheiden. Als sein Nachfolger ist FMö. Franz Schönaich in^AuSsicht genommen. FM?. Schönaich wär drei Jahre laug Generalstabschef de« .5. Corps, worauf er als Oberst (und später General) !an die Seite

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 24.06.1882
Umfang: 12
ab. Bekanntlich hat bei der letzten Trauerseierlich- keit für Garibaldi in Mantua ein Conflict zwi schen Civil und Militär stattgefunden, weil einige nicht im Dienste befindliche Soldaten, von den Or ganen der öffentlichen Sicherheit zur Hilfeleistung aufgefordert, die Sicherheitsorgane bei der Unter drückung einer socialistisch-republikanischen Bewegung unterstützten. Die Sache kam nun in der italieni schen Kammer zur Sprache und die Radicalen ver suchten, diesen von dienstfreien Soldaten der öffent lichen

Sicherheitsbehörde geleisteten Dienst zu tadeln und denselben als den Grund des stattgefundenen Conflictes darzustellen. Unter großem Beifalle der Kammer erklärte der Ministerpräsident und Minister des Innern, Herr Depretis, an der Hand der ein schlägigen Gesetzesbestimmungen, dass die Armee ebenfalls als Factor für die Aufrechthaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit anzusehen sei, dass die erwähnten Soldaten daher ihre Schuldigkeit gethan hätten und nur vollstes Lob verdienen. Der Minister tadelte

, stürmischer Beifall der Kammer folgte den Auseinandersetzungen des Ministerprüstden- RSOl» ten und dieser Beifall wiederholte sich, als der Kriegsminister mit warmen Worten für die Ber- pflichtnng der Armee eintrat, auch im Innern für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zu sorgen und den Sicherheitsbehörden bei der Aus übung ihres Berufes thatkräftig an die Hand zu ge hen. Unter lauter Zustimmung wies der Kriegs minister auf die wahrhaft evangelische Geduld hin, mit welcher Osficiere

und Soldaten die Provokatio nen des Pöbels ertrugen; man dürfe die Langmuth der Armee nicht missbrauchen, denn der Soldat trage eine Waffe zur Seite und man dürfe ihm nicht zu- muthen, sich und die Uniform, die er trage, unge straft beschimpfen zu lassen. Der Zwischensall schloss mit einer warmen Anerkennung ves Vertreters der Mantuaner Garnison durch die Kammer und die Radicalen mussten knirschend und beschämt Zeugen dieser Kungebungen sein. Der französische Senat lehnte den Gesetz entwurf, betreffend

Ideen-Austausch über das Conferenz-Project, doch ist Hoffnung vorhanden, dass diese Discussion in wenigen Tagen beendet sein werde. (Siehe Telegramme. D. R.) ^ Der Finanzminister Kalligos legte der grie chischen Kammer einen Gesetzentwurf über ein neues Anlehen von 40 Millionen Francs in vier Serien vor, das ausschließlich zum Zwecke der Aus rüstung und Vervollkommnung der Land-- und See streitkräfte Griechenlands dienen soll. Die erste Serie, die in diesem Jahre zur Verwendung kommen soll, beträgt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 25.03.1830
Umfang: 18
. ohne Zweifel über einen Gegenstand, der mit so großen Interessen in Berührung steht, unS zu ma chen für nothwendig erachten werden. Sire, jedesmal, so ost es sich darum handeln wird, die Würde Ihrer Krone zu vertheidigen, und den französischen Handel zu beschützen, können sie auf den Beistand Ihres Vol kes, so wie auf seinen Muth Rechnung machen. Die .Kammer wird mit Dankgesühl den Maßregeln beitre ten, welche Sie ihr vorschlagen werden, um daS Looö verabschiedeter Militärs zu verbessern und festzusetzen

der Deputirtenkammer vom v?' wurde vom Präsidenten abgelesen folgende k. Proklamation: „Karl, von Gottes Gnaden?c. Allen ^enen, welche dieß sehen werden, nnscrn Gruß. Wir haben verordnet und verordnen was folgt: Die Si tzung von iL3o der Pairskammer und der Deputirtenkammer ist und bleibt pr 0 r 0 girt ^kHt« Die gegenwärtige Proklamation soll durch unsern Minister-Staatssekretär im Departe ment« des Innern, und durch unsern Minister-Staats- sekretar im Departement der Marine der Depulirlen- kammer uberbracht

werden. Gegeben ?c. am 19. März deS^zahrö der Gnade >83», unserer Regierung im sechs ten. Karl. AufBefehl des Königs : der Minister-Staats- sekretar des Innern: Montbel.« Der Präsident laS hier auf den Artikel 4, des Titels 2, des Fundamental-Gefe- tzeS vom »s.Aug. ,8,4, welcher verordnet, daß, sobald die Proklamation den Schluß der Sitzung, die Verta gung oder die Auflösung der Kammer befehlt, sich die selbe sogleich trennen soll. Die rechte Seite und das Cen trum riefen wiederholt: „ES lebe der König

.« — In der Sitzung der Pairökammer vom nämlichen Datum wurde diese königl. Proklamation ebenfalls abgelesen, worauf sich die Kammer sogleich trennte. — Der Kö nig hat den Bischof von Bayonne, Monsignor d' Ast- roS zum Erzbischof von Toulouse, und den vormaligen Erzbischof von Verdüne zum Bischof von Bayonne er nannt. Großbritannien. London, den »3. März. Im Unterhause gab eS eine lange Diskussion in Bezug auf die Stelle des Ma» rine-Schatzmeisters, welche einige Personen unterdrückt wissen wollten

noch die kurzen Röcke ohne Beinkleider. Hierauf sind angegeben: 2 Westindische Regimenter, i Zcylon-Rifle- Regiment ic. zc. London, den ib. März. Der Kanzler der Schatz kammer übergab dem Unterhause das Budget; seine bei den Auflagen vorgeschlagenen Reduktionen belaufen sich auf 3,390,000 Pf. St. M i S z e l l e n. Im Jahr 177Z kamen in den vereinigten Staaten von Nordamerika 37 Journale heraus ; diese vermehrten sich bis zum Jahr 1810 auf 358, im Jahr 1620 zählte man deren schon 827. In Pensylvanien allein

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 25.02.1898
Umfang: 10
. 24. Febr. England und Frankreich haben officjell ihre Zustimmung zu dem Finanzcontrolentwuif ertheilt. Die Kammer ist auf den 3. März tinberusen worden. (Priv.-Telegr. der Wagner'schcn ZeitungS-Administration. - Ä>ien, 25. Febr. Die Minister Graf Goluchowski und Frhr. v. Gqntsch reisen heute abermals nach Budapest; es handelt sich um die Feststellung dcs Tern>inS der Dclcgationösession. Die ungarische Re- giernng »volle, wie die „ReickSmchr' zu melden weiß, uxuex allen Umständen das Zusammentreten

, aber nur die Verhaftung einer Perlon pelch« gerufen halte: „Nieder mit Frankrfich! Hoch! Zola!« wurde aufrechterhalten. - Paris, 24. Febr. Die Kammer verhandelte heute üb,r die Interpellation Hubbards betreffend das Ein greifen BoidtffrrS und Pellieux in die Zola -Affaire und votierte mit 416 gegen 41 Stimmen der Regie. 5n»g das Vxrtrauen. Im Laufe der Debatte erllärie der Ministerpräsident Meline, die gegenwärtige Be- wegung lMse aufhören im Interesse der Armee, des öffcnjljchcn Frifpe»? uud der äußeren Sicherheit

. Wcpn dje gegenwärtigen Gesetze ungenügend sind, werd« die Rsgikruyg andere erlassen. Ueber eine An- frag? erklgrje der Kriegsminister, er sei niemals niit dem DreysuS-Syndicat in Verbindung gestanden; er versengt einfache Tflgesordnung, welche mit 428 gegen 54 >stiinsi>en angenoinmen wurde,' Pstris, H4. Febr. Die Kammer verhandelte beute über die Jnterpellqtion Hnbbard. betreffend das Ein grei.en d?r Generqle Boisdeffre unk Pellienx in die Zola-Affaire. Der Interpellant bespricht dje Gcfalir eincö

der Armee, des öffentlichen Friedens und unserer äußeren Sicherheit. Die Regierung werde besänftigend eingreifen, und wenn die bestehenden Gesetze unge nügend, werde sie andere verlangen. DaS Votum der Kammer werde beweisen, bei wem der Patriotismus i» Frage stehe. (Lebhafter Beisall,). Der Deputierte Cavaignne wirft dcr Regiernng vor, vor dem Geschworenengericht nicht die volle Wahrheit gesagt und die Offieiere nicht genügend geschützt M Haben. Die Kammer nahm mit 416 gegen 41 Stim men

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1879
Umfang: 6
noch immer nicht eingetroffen. — Die Ordnung der Judenfrage hat in Rumänien eine verwickelte Situation geschaffen. Nachdem sowohl die Majorität der Kammer als des Senats sich in ihren Sectionen gegen eine derartige Lösung dieser Frage, wie sie der Berliner Vertrag verlangt und wie sie von den Mächten urgirt wurde, ausgesprochen hat, hat das Ministerium Bratianu seine Demission gege ben. Fürst Carol hat die letztere angenommen und auch bereits die Führer der Opposition zu sich berufen

, um sich von diesen Bericht erstatten zu lassen. Welche Männer nun die Leitung der Geschicke Rumäniens übernehmen, darüber fehlen verläßliche Anhaltspuncte. Möglich ist eS^ daß das liberale Ministerium Bratianu abermals in's Amt berufen wird, da es bisher, abge sehen von der Judenfrage, in der Kammer über eine Zweidrittel-Majorität verfügte. ^ Der neue deutsche Minister v. Puttkamer hielt am 17. Juli bei der Uebernahme der Geschäfte des CultuSministeriumS eine Ansprache, in welcher er den Charakter und die Energie

seines Vorgängers mit vollster Anerkennung hervorhob und sagte: die Aera Falk werde auch in Zukunft ihre hohe Bedeutung be wahren. Bisher habe er (Puttkamer) nur die Ver waltung einer Provinz geleitet; er werde aber ernst lich bestrebt sein seiner neuen Aufgabe gerecht zu werden. Bei der BreSlauer ReichstagSstichwabl erhielten L.onhardt 6390, der Socialdemokratenführer Hafen- clever 7579 Stimmen. Letzlerer ist gewählt, weil es BiSmarck „so herrlich weit gebracht.' ^ In der Sitzung der römischen Kammer

vom 18. d. MtS. wird ein Schreiben des Kammerpräsi denten Farini verlesen, worin derselbe infolge der neuen parlamentarischen Situation seine Entlassung einreicht. Zanardelli, DepretiS, Micelli und Cairoli sprechen im Namen der Kammer und der Regierung das, volle Vertrauen in Farini aus. Die Kammer beschloß einstimmig das Entlassungsgesuch abzulehnen. Es wird sodann die Debatte über den Gesetzentwurf betreffend die Abschaffung der Mahlsteuer fortgesetzt. Ministerpräsident Cairoli beantragt den vom Senat

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1899
Umfang: 6
in folge der Ermordung eines armenischen Kauf mannes in einem Stambuler Großbazar Be unruhigung. Der Mord wird auf den Um stand zurückgeführt, daß die armenischen Kaufleute keine kurdischen Nachtwächter halten wollen. Zas stiHMe Ministerin« geßSrzt, Aus Paris, 12. Juni, wird gemeldet: Das Ministerium Dupuy ist heute in der Kammer ganz unerwartet in der Minorität g e b l i e b e n u n d hat sofort seine Demission gegeben. In der Kammer interpellirte der Deputirte Brillant (SozialjM überlas' Mkrige

, darunter eine vom Deputirten S a u- made, welche die Erklärungen der Regierung billigt. Dupuy erklärte wiederholt, alle änderen Tagesordnungen abzulehnen und nur die Tagesordnung Saumade anzunehmen. Nach dem die Kammer mehrere Tagesordnungen abgelehnt und Dupuy neuerlich erklärt hatte, nur die Tagesordnung Saumade anzunehmen, wurde schließlich die Tagesordnung Ruau mit 366 gegen 177 Stimmen angenommen. Sie lautet: Indem die Kammer entschlossen ist, nur eine solche Regierung zu unterstützen

, welche den festen Willen hat, die republika nischen Einrichtungen energisch zu vertheidigen und die öffentliche Ordnung zu sichern, geht sie zur Tagesordnung über. Die Minister ver ließen den Saal, worauf die Sitzung geschlossen wurde. Nächste Sitzung Montag. Nach dem Verlassen der Kammer überreichten die Minister dem Präsidenten Loubet die Demission, welche angenommen wurde. Die Unterredung trug den Charakter größter Herzlichkeit. Die Sozialisten bekunden lebhafte Genugthuung. Paris, 13. Juni. (Telegr

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.05.1934
Umfang: 4
gerechtfertigt. Die Kammer genehmigte den Vorschlag. Danach wurde über die Gesetzesvorlage hinsicht lich der Vörrückung der Pssiziere des kgl. Heeres gesprochen. Abgeordneter Benni, Präsident des Generalaus- schusses der Bilanz, gab im Namen des Aus schusses einige Erklärungen ab. Es sprachen hierauf der Unterstaatssekretär im Kriegsministerium, der Abgeordnete Del Croix. Nachdem die Berichterstatter zur Gesetzesvor- lage sich geäußert hatten, darunter der Unter staatssekretär im Kriegsministerium

Baistrocchi und die Abgeordneten Guglielmotti und Moretti, wurde der Gesetzentwurf genehmigt. Der Präsident legte die Frage hinsichtlich der W. Aeeres . vorge schlagen wurde, der Kammer vor. Sie wurde von der Kammer angenommen. . Die Sitzung wurde um 19.30 Uhr beendet. Morgen wird um 10 Uhr die Beratung über verschiedene Gesetzesvorlagen aufgenommen. Sitzung des Senates Roma, 25. Mai. Unter dem Vorsitz des Präsidenten Federzoni trat der Senat zur achten Sitzung zusammen, bei welcher eine Reihe

werde und daß ferner die Reduzierung der Ge hälter bei der Bemessung der Fürsorgebeiträge in Rechnung gezogen wird. Die Präsidenten des Senats und der Kammer haben die Neuernennungen sür das italienische interparlamentarische Komitee vorgenommen. Es wurde der Präsident, Senator San Martino Val- pergo, bestätigt: als Vizepräsident wurde der Ab geordnete Prof. Carlo Coftamagna ernannt. Im Komitee sind die Senatoren Bodrero, Jorges, Davanziati und Mesoni, weiters die Abgordneten Giacomo Ferreti, Ferreti

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.05.1934
Umfang: 4
gerechtfertigt. Die Kammer genehmigte den Vorschlag. Danach wurde über die Gesetzesvorlage hinsicht lich der Vörrückung der Pssiziere des kgl. Heeres gesprochen. Abgeordneter Benni, Präsident des Generalaus- schusses der Bilanz, gab im Namen des Aus schusses einige Erklärungen ab. Es sprachen hierauf der Unterstaatssekretär im Kriegsministerium, der Abgeordnete Del Croix. Nachdem die Berichterstatter zur Gesetzesvor- lage sich geäußert hatten, darunter der Unter staatssekretär im Kriegsministerium

Baistrocchi und die Abgeordneten Guglielmotti und Moretti, wurde der Gesetzentwurf genehmigt. Der Präsident legte die Frage hinsichtlich der W. Aeeres . vorge schlagen wurde, der Kammer vor. Sie wurde von der Kammer angenommen. . Die Sitzung wurde um 19.30 Uhr beendet. Morgen wird um 10 Uhr die Beratung über verschiedene Gesetzesvorlagen aufgenommen. Sitzung des Senates Roma, 25. Mai. Unter dem Vorsitz des Präsidenten Federzoni trat der Senat zur achten Sitzung zusammen, bei welcher eine Reihe

werde und daß ferner die Reduzierung der Ge hälter bei der Bemessung der Fürsorgebeiträge in Rechnung gezogen wird. Die Präsidenten des Senats und der Kammer haben die Neuernennungen sür das italienische interparlamentarische Komitee vorgenommen. Es wurde der Präsident, Senator San Martino Val- pergo, bestätigt: als Vizepräsident wurde der Ab geordnete Prof. Carlo Coftamagna ernannt. Im Komitee sind die Senatoren Bodrero, Jorges, Davanziati und Mesoni, weiters die Abgordneten Giacomo Ferreti, Ferreti

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1905
Umfang: 8
. Im Rcgieruugsentwurfe betreffend die Reform der Gewerbeordnung wird eine Reihe von Bestimmn» gen über die handwerksmäßigen Gewerbe, die bis her im Vervrdnungswege geregelt waren, gesetz lich geordnet. Die wichtigsten Bestimmungen des Regiernngsentwnrfes sind folgende: Als konzes sionierte Gewerbe iverden nur erklärt der Klein Handel mit Flaschenbier in Flaschen von wenige? als IVLitern Inhalt und die gewerbsmäßige Dienst und Stellenvermittlung. Auf die Erteilung von Konzessionen wird den Genossenschaften

durch Ein-- räumnng eines selbstänt»igen Rekürsrechtes ein grö- zerer. Einfluß gesichert. Die Lehrzeit wird auf zwei bis vier Jahre, die-Gehilfenzeit auf vier Jahre estgesetzt. Der Besuch einer gewerblicheil Schule efreit von der Lehrzeit und setzt die Gehilfenzeit auf ein Jahr herab. Wenn offene Handelsgesell schaften handwerksmäßige Gewerbe anmelden, muß mindestens ein Gesellschafter den Befähignngsnach« weis besitzen. Durchgreifend reformiert werden ie Vorschriften über das Lehrlingstvesen. Das Recht

, Lehrlinge zu halten, kann Lehrherren ent zogen werden, die sich grober Pflichtverletzung schuldig machen oder gegen die sittliche Bedenken obwalten. Auch wenn der Lehrherr an dem schleck»- ten Erfolge der Lehrlingsprüfung schuld ist. kann ihm dieses Reicht entzogen werden, ebenso bei Zu widerhandlung der Arbeiterschntz-Gesetze. Gewerbe- reibende können die Instandhaltung ihrer Werk zeuge und Maschinen selbst vornehmen. Ferner ist ?em Handelsgewerbe die Herstelliuig u:O Ausbes serung von gewerblichen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 22.08.1899
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 67. Dienstag, „Brixener Chronik.' 22. August 1899. Jahrg. XII. DeutjWttttiUcher Gewerbetag!n Graz. Graz, 16. August. Es ist baß wunderzunehmen, dass es in heutiger Zeit noch Gewerbetreibende geben kann, denen der nationale Schwindel, der mit dem Dmtschthum getrieben wird, über die wirtschaft lichen Fragen geht. Aber sie sind thatsächlich noch nicht „alle' geworden. Gestern tagte bei uns der sogenannte Deutschösterreichische Gewerbe tag. Derselbe ist nicht zu verwechseln

zu werden. Dann wurde der schädliche Einfluss des Hausierhandels auf das Gewerbe besprochen und die von gewerblichen Vereinen in den letzten Jahren oftmals gestellte Forderung neuerdings aufgestellt, dass den Gemeinden das Recht eingeräumt werden solle, den Hausierhandel in ihrem Bezirke zu verbieten. Die von der Regierung geplante Ein führung von Genossenschaftsinstructoren wurde ablehnend besprochen, trotzdem derselben eine große Bedeutung beizumessen ist. Zuletztkam die Gründung

Girstmayr, Hueber und Hofmann-Wellenhof, die nicht an irgendwelcher Gründlichkeit litten, konnte man keine Aufklärungen darüber erhalten, wie sich dieHerren eine Gewerbe reform mit der anempfohlenen Obstruction im Parlamente zusammenreimen. Ein Telegramm des Obstruetions-Bretzelbäckers Jro gab hierüber nur dunkel Aufklärung: „Wenn dem deutschen Volke sein nationales Recht geworden sein wird,' heißt es in demselben, „werden wir Abgeordnete, wieder für eine bessere wirtschaftliche Existenz

des Handwerkerstandes eintreten.' — Also eine Promesse, deren Einlösung auf den Schuster sonntag fällt. Die Missstimmung, mit der viele Gewerbe treibende das Gewerbetäglein in Graz verließen, war eine unverkennbare. Hoffentlich wird der nächste Allgemeine Gewerbetag diesen bösen Eindruck wieder verwischen! Politische Rundschau. Blaus und Rothe hatten.sich am 13. August in Dornbirn zu einer neuen Protestversammlung im „Mohren' zu sammengefunden. Die erste „Mohrenversammlung' sollte ein Protest

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.07.1928
Umfang: 12
eines Zeit abschnittes von höchstens zwei Monaten an ordnen muß und daß die Kammer spätestens zehn Tage nach 'den Wahlen einzuberufen ist. Art. 188 setzt seft, datz Bersastungsbestlmmungen unter keinem Borwand außer Kraft gesetzt «er den dürsen, außer in Kriegszeit oder unter dem Belagerungszustand, und auch dann nur inner halb der gesetzmüßigen Grenzen. Ferner darf der Zusammentritt des Barlamentes innerhalb der verfastungsmäßigen Grenzen nicht behindert werden. Art. 48 erklärt, daß der König

und Altkirch ist Roste der Ansicht, daß er mit Ricklin gleich beim Wiederzukammentritt der Kammer an den De- , batten teilzunehmen das Recht habe. Zur Be gründung nennt er Beispiele von Abgeord neten, die trotz der Anfechtung ihrer Wahl bis zur Entscheidung der Kammer den Debatten : beiwohnten, und führt den Fall jener kommu- , nistischen Abgeordneten an, di« nach ihrer Ver urteilung an den Kammersitzungen teilnahmen und dann beim Verlassen des Parlaments- geüäudes verhaftet wurden. Bekanntlich

ist die Wahl Ricklins und Rostes von der Kammer bestätigt. Es muß nun fest gestellt werden, ob die Gewählten das Mandat durch die Verurteilung auf Grund der Anklage . der Verschwörung gegen die Staatssicherheit ver- ^ loren haben und tatsächlich das auf ein Jahr Ge- , fängnis lautende Kalmarer Urteil den Verlust der politischen Bürgerrechte in stch schließt. Im äußersten Fall könnte die Wahl Ricklin» und Rostes aufgehoben werden, was stch freilich letz ten Endes wiederum zugunsten der autonoml- ftischen

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