, Herzog von Dalmatien, werden zu PairS ernannt.— Gestern um 8 Uhr Abends übergab die große Deputation der Pairskammer dem Könige die Addresse der Kammer. Der König antwortete:.„Meine Herren Pairs, ich bin glücklich, Sie erklären zu hören, daß die mir von Ihnen geschworn«: Treue aus die tiefe Ueberzeugung gegründet ist, daß Sie eine heilige Pflicht gegen das Vaterland erfüllen. Die nämliche Ueberzeu gung hat auch mein Betragen bestimmt, und ich habe auch gefühlt, daß ich dieser heiligen Pflicht
der Gesetzgebung frei machte. Man hat sich nicht gescheut, in einer königlichen Proklamation einen von der Wahl kammer auSgeflossenen ganz konstitutionellen Akt als ein Werk des Aufruhres darzustellen. Das Ministerium hat sich bemüht, die Wahlen durch Bestechung, Drohun gen, Gewaltthätigkeiten und Meuchelmord zu beherr schen. Es hat die öffentliche Moral angegriffen,' indem es den Mißbrauch der Gewalt sür die Negierung, und für die Bürger die Verläugnung deS Gewissens zum Grundsatze erhoben
hat. Unter dem abgeschmackten Vor- wande, eine noch nickt konstituirte, noch nicht existiren- de Kammer aufzulösen, wollte das Ministerium das Recht usurpiren, die durch das französische Volk gesche henen Wahlen zu kassjren. Das Ministerium wollte durch eine Ordonnanz die Preßsreil.eit vernichten, welche durch den L. Artikel der Charte anerkannt, und unter die ein zige Garantie deS Gesetzes gestellt worden, ist. Durch eine Ordonnanz wollte es das Mahlinstitut umstoßen, welches , durch die Charte als Grundsatz verbürgt
Hartnäckigkeit lriumphirte. Dein Wortlaute der Charte zufolge, so wie sie bis zum Juli »L3c> bestanden hat, klagt die Deputirtenkainmer'die Minister, welche die Erklärung und die Ordonnanzen vom sS. Juli unterzeichnet haben, dc's HochverratheS an.' Es wurde beschlossen,, eine Kommission zu ernen nen, welche der Kammer über diesen Vorschlag Bericht erstattet. Ein anderer Vorschlag deS'Hrn. Làbbey de Pompieres, daß die Kammer sich mit Gesetzen über die Wahl und die Abschaffung deS doppelten Volums.be
gezwungen sind, das Gute zu thnn, und keine Drohung ist bisher in dieser Kammer ausge sprochen worden. Man wünscht, daß sie das Gute thun ; man wünscht klug popnlärische Institute, und die ganze Kammer muß sagen, daß sie nicht bedroht ist, und daß sie furchtlos ihre Pflichten erfüllen wird.' Hr. Guizol, Minister des Innern, übergab in dieser Sitzung zwei Gesetzentwürfe. Der erste derselben betraf die transito- rischen Verfügungen wegen Bildung der Wahllisten von >L3o. Diesem Entwürfe zufolge