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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1893
Umfang: 8
Leite Brixen, Dienstag, Politische Rundschau. Oesterrekch-UttjMM. Im Gewerbe-Aus- schuss berichtete der Abgeordnete Dr. Ebenhoch am 9. März über die Beschlüsse des Sub- Comitss wegen der Abhaltung einer Gewerbe- Enquete. Es wurde im Sub-Eomit« beschlossen, 1. dass eine schriftliche und mündliche Enquete abzuhalten sei? 2. dass zur Durchführung der mündlichen Enquete die Permanenzerklärung des Gewerbe-Ausschusses vom hohen Hause zu er wirken sei. Die Fragen, welche der schriftlichen Enquete

vorgelegt werden sollen, lauten: 1. Soll der Befähigungsnachweis durch Ein führung der obligatorischen Meisterprüfung ver schärft werden? 2. Reicht die Bestimmung des Z 36 der Gewerbeordnung aus, oder soll die Genossen schaft, im Zweifel über den Umfang eines Ge werberechtes, nicht bloß gehört, sondern auch be rücksichtigt werden? 3. Soll der Gewerbetreibende verpflichtet werden, die von ihm zur vollständigen Her stellung seiner Erzeugnisse etwa nöthigen Arbeiten anderer Gewerbe durch selbständige

Gewerbe treibende des oder der betreffenden Gewerbe be sorgen zu lassen, oder genügt die Bestimmung des Z 37 der Gewerbeordnung? 4. Soll die Anmeldung eines Handels gewerbes nur auf bestimmte Waren oder auf bestimmte Kategorien von Waren beschränkt werden, so dass sie nur zum Handel mit diesen bestimmten Waren berechtigt? (Z 38.) 5. Soll der Handel mit handwerksmäßigen Erzeugnissen den Handwerkern vorbehalten bleiben? 6. Soll die Bestätigung der Wahl des Genossenschaftsvorstehers nur in den im Z 118

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.07.1870
Umfang: 6
. — Das Postulat für die Regierungspresse. — Offizierspen sionen.) Angesichts der von Zeit zu Zeit und immer mit größerer Bestimmtheit auftauchenden Nachricht on dem Rucktritt unseres Kriegsministers, des Freiherrn v. Pranckh, dürfte es nicht uninteressant sein, des nachfolgenden Vorfalls zu gedenken, der dem Herrn Minister sein Portefeuille auch nicht wenig verleibet haben mag. Es ist kürzlich die Mit theilung, daß bei Berathung deö außerordentlichen Kredits für die Armee in der Sitzung der Kammer

der Reichsräthe vom 18. Juni der Herr Neichsrath, Staatsminister Graf v.Brah, gegen die vom königl. Kriegsminister vertheidigten Postulate gestimmt habe, bezweifelt worden; aus dem nun gedruckt vorliegenden Protokoll über jene Kammersitzung ergibt sich jedoch, daß die fragliche Mittheilung eine vollständig be- gründete ist. Es haben in dieser Sitzung zwei Ab stimmungen durch Namens-Aufruf staltgefunden: 1. Will die hohe Kammer auf ihrer frühern Ansicht, 90,000 fl. für den Kasernbau in Augsburg zu be- willigen

, beharren? und 2. will die hohe Kammer auf ihrem Beschluß hinsichtlich der Vorwerke in Jngolstadt (die Verwendung bestimmter Gelder für den Ausbau eines VörwerkeS) bestehen? Die erstere Frage wurde mit 24 gegen 11 Stimmen, und die zweite mit 19 gegen 16 Stimmen verneint, und beide Male stimmte der Herr ReichSrath, Staatsminister des Aeußern Graf v. Brat) mit der Majorität, demnach gegen das Postulat der StaatS- regierung. Bei der letzten Frage hatte, wenn nur Ein ReichSrath anders gestimmt hätte

betheiligte Staatöminister des Innern in der betreffenden Sitzung nicht anwesend war, vertagt wurde, ist nunmehr vom Finanzausschusse der Kam- mer der Abgeordneten erledigt worden; der Ausschuß hat das Postulat abgelehnt.— Der Entwurf des Gesetzes über die künftigen Pensionen der Offiziere »n ist im StaatSrathe berathen und nun zur Vorlages?, an die Kammer bereift. Wie ich höre, würde sich nach der aufgestellten Skala die Pension bis zum zurückgelegten 10. Dienstjahre auf 50 Procent des AktivitätSgehaltS

, daß die Kammer von jetzt an den Tag bestimme, an welchem die Interpellation Cochvrh's erörtert werden wird. Ollivier verlangt die Vertagung der Debatte. Favre sagt: „Nun denn, so ist dies das Ministerium der Börsenspielhäuser.' Heftige Reklamationen. Favre wird zur Ordnung gerufen. Ollivier sagt, wenn die Regierung es für zweckdienlich halten werde, wird sie die Nachrichten mittheilen, die sie haben wird. Sie wird nicht Anderen das Privilegium überlassen, die Festsetzung des Jnter- pellations.TageS

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 27.08.1907
Umfang: 8
handelt, wie sie seinerzeit von Murko verübt wurden. Mitteilungen des Gevverbeverelns kür das Stfsck--- und Vustert»!« vss neue Sewerbegeieta. Nach Z 14d wird jenen Personen, welche dem Heere, der Kriegsmarine, Landwehr oder dem Landsturme angehören, sofern sie vor dem Dienst antritte die Lehrzeit in dem betreffenden Gewerbe ordnungsmäßig beendet haben und während ihrer Präsenzdienstleistung regelmäßig zu bestimmten, im Heere?c. vorkommenden gewerblichen Ver richtungen, welche den Gegenstand

Gesetz bei den offenen Handelsgesellschaften und den Kommanditgesell schaften verlangt. Nach Z 14o ist die Erbringung des Befähigungsnachweises auf einen der Gesell schafter ausgedehnt worden, wenn eine offene Handelsgesellschaft oder eine Kommanditgesellschaft ein handwerksmäßiges Gewerbe anmeldet. In solchen Fällen hat mindestens ein Gesellschafter, der nach dem Gesellschaftsvertrage zum Betriebe der Geschäfte oder zur Vertretung der Ge fellschaft berechtigt ist, den für das betreffende Gewerbe

erforderlichen Befähigungsnachweis zu erbringen. Wie die bezüglichen Verhältnisse bis her waren, konnten diese Gesellschaften als juri stische Personen einfach das Gewerbe anmelden und hatten nur eine Person, die den Befähigungs nachweis für das betreffende Gewerbe besaß, zu bestellen. Vereins- und Schiihenmesen. vereinsnschrichten. Am Schutzengelsonntag, 7 Uhr früh, ist in der Pfarrkirche ein feierliches Amt mit Generalkommunion für die Mitglieder des Katholischen Jünglingsbundes, des Gesellen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 03.12.1925
Umfang: 16
den soll. In' einer einzigen Sitzung hat die Kammer dieses Gesetz beraten und angenom men Der Innenminister ging auf eine kleine Aenderung seines diesbezüglichen Entwurfes ein. Nach d-eser Aenderung können auch jene zum Amrsbürgermeister ernannt werden, die das Amt eines Vorstehers weniger als ein Jahr lang entsprechend ausgeübt haben. Ein gesetzgeberisch besoders fruchtbarer Tag war für di« Kammer der 28. November. Sie genehmigte vor allem die Vorlage gegen die Daterlandsstüchtigen. Nach dem einzigen Artikel

zu diesem Gesetz entwurf rich'et sich dieser besonders gegen jene, die sich im Ausland aufhalten und in der Presse oder in Versammlungen gegen Italien agitieren und gegen jene, die öfters ins Aus- limd reisen und dort in Versammlungen ge gen Italien auftreten. Außerdem nahm die Kammer das Gesetz über die Obliegenheiten und Vorrechte des Ministerpräsidenten an so wie ein Gesetz, durch welches Pensionen be willigt werden: 1. Dm Familien jmer, die zwischen dem 23. Juli 1919 und dem 1. Sep tember 1922

de Gafperis über die gegenwärtige po litische Lag« wurde mehrheitlich befchloffm, in der bisherigm unversöhnlichen Opposition zu verharrm. Die Fraktion der Partei wurde eingeladm, ihren Kampfplatz in der Kammer wieder »nehmen. Ein bedeutendes Ereig,nis ist aus dom ita lienischen' Pressewesen zu melden. Die Gebrü der Albertini sind am 27. November endgül- tig als Verleger und Schriftleiter aus dem „Corriere. della Sera' (bisher das bedeu- tendste oppositionelle Blatt) ausgeschieden. Ihr Geschäftsanteil

die Paktanhänger, allen weit voran das Zentrum. angehören, nämlich Renault, De Monzie, Per» rier und Durand. Neun Minister sowie sämt liche sechs Unterstaatssekretäre sind Mitglie der der Kammer, davoli gehören zwei (Briand und Painleve) zur Gruppe der sozia listischen Republikaner, drei (Chautemps, Da- ladier und Durafour) zur radikalen Partei, zwei (Loucheur und Daniel Vincent) zur ra dikalen Linken, und zwei (Leygues und Jour- dain) pur Gruppe der Linksrepublikaner, die bisher oppositionell war. Wie immer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 05.09.1848
Umfang: 10
zu unterhalten, hat auch viel beigetragen die Erbitterung hervorzurufen. Er habe gehört, daß sich ein Verein zur Hebung der Gewerbe gebildet habe, fände es aber viel angemessener, wenn das Ministerium die Hilfe zu seiner Sache wachte. Er frage daher die Mini ster des Handels und der Finanzen, ob sie dieß thun wollen, und etwa den Absatz der Waaren mit Hilfe des Lloyd ins ' Ausland vermitteln wollen. Hornbostel antwortet, daß diese Angelegenheit bereits in Verhandlung sey. Es sey einKomitee unter Leitung

alle Entschä digung beantragen, zuerst und mittelst Namensaufruf adge- »ln dO- nicht mUWjs' Deputirter beim Namensaufruf« sich beklagt, er UMDn zur A»sti»«t»ng gebrachten Satz nicht ganz verstan- Mr>wird üder Anregung «ehrerer MitghizDD die Sitzung 1»f «0 Min«M H«t Z.G.M Lasser s»i<A»»MiW«Me«t b^MHh »r'«A.bUP»U»urm .«UWelU NamenSaUfdU^zUciKk; und es wirt? nimnWr über die Krag^ diskutirt, welche von den zwei Frage stellungSordnungen die Priorität erhalten solle? Die Kammer entscheidet sich dahin

: daß jene Laffer^zuerst zur Abstimmung ?o«tife»i s«»5. Fisch hof und GdivMart trugen schon früher darauf an : man möge die Abstimmung mit einer Art Feierlichkeit dadurch beginn/n, daß vor»?? die Aufhebung des UnterthäxiigkeitSverh.ältnisseL ausgesprochen und proklamirt werde, was au«.dem Grunde nicht genehmigt wird, weil die Debatte sckvn geschlossen war. Die Gallerie klatschte dtesett beiden Rednern vielen Beifall zu. Vater d«auf-vertagte sich die Kammer bis morgen um die neunte Stunde mit dem >Bede«?tkn

, welche der Besitzer -ineS Grundes, als solcher dem GutS-, Zehent-oder Vogt-Herrn zu leisten hatte, ist baldigst eine billige Entschädigung auSzu» Mitteln.' Zeitler begehrt 10 Minuten Aufschub und Namens aufruf. Angenommen. Um 12'/- Uhr die Sitzung wieder aufgencmmcii» Nieger erklärt über Paragraph 5 (jetzt 6) nicht abstimmen zu können, weil er zu allgemein gefaßt sey; er habe gehofft, Unter-Amendements stellen zu dürfen, ver langt, die Kammer möge ausdrücklich erklären, man dürfe

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 06.02.1883
Umfang: 10
ablegte. Man weiß aber jetzt nicht nur, daß die ungeheure Majorität deS Parlaments ein Schild der religiösen Freiheit und deS roofesfionelleu Friedens ist, sondern auch, daß die Regierung die Ruhe deS Landes, die Gleichheit der Bürger und die Autorität deS Staates in jedem Falle zu schütze» entschlossen ist. DieS und nicht minder daS starke staatliche Bewußtsein, daS den Angriffen der Wühler gegenüber zu Tage trat, ist die Frucht, welche reichlich für manche widerwärtige Erscheinungen der Kammer

. Die Würfel find gefallen, die frauzö- sische Kammer hat den Gesetzentwurf, welcher der Regierung da» Recht gibt, die den früheren Herrschersamilien Frankreich» ange. hörigen Prinzen auszuweisen, und der gleich, zeitig die letzteren ihrer wesentlichsten bürgerlichen Rechte beraubt, mit 372 gegen 163 Stimmen angenommen. Damit ist zum mindesten eine — Albernheit begangen worden. Conspirireo die. Prinzen wirtlich gegen die Sicherheit der Republik, so wild ihre Ausweisung sie an dieser Thätigkeit wirklich

ünautbleiblichist. Denn nie wird dieser den Beschlüssen der Kämmer seine Zu stimmung gebeu. Die, nächste unausbleiblich« Folge wird höchstwahrscheinlich die Kammer austösung sein. WaS die weitere Zukunft bringt, ist dem Auge noch verschleiert; keinesfalls aber wird die Republik gestärkt auS dem Dilemma, in vaS sie sich selbst hineingearbeitet hervorgehen. Der Schlußabstimmung ging erst ein heftiger Redekawpf voraus. Die Bonapartisten scheinen die parlamentarische Tactik der Jrländer über nehmen

und durch Anträge und Todreden die End-Abstimmung aus'S Aeußerste hinausschieben zu wollen. Diese Tactik wurde aber dadurch hinfällig gemacht, daß die Deputirtenkammer mit 232 gegea 115 Stimmen den Beschluß faßte, in Permanenz versammelt zu bleiben, bis eine vollständige Abstimmung vorliege. Die Bona partisten versuchten durch Coneo d'Ornano und Cassagnac noch einmal ihr Heil im Anträge, stellen, aber die Kammer wies mit großer Stimmenmehrheit diese Versuche zurück und nahm dann — e» war inzwischen Mitternacht

überflüssig und schädlich. Sie schaffen ein Privilegium für die Prinzen Bald werden andere Gesetze folgen, welche die persön liche Freiheit antast-n. Die Regierung solle die bestehenden Gesetze anwenden, e» giebt im Senat und in der Kammer Mitglieder, welche proseribirt waren. Ich beschwöre Sie, und vor Allem, dew Erlauchtesten Aller, Victor Hugo; hau» unfera College» Madier Montjau, nicht selbst Prosen- birende zu werden., Hierauf verliest der Akademiker Mezkör e»- (verkappter Orleauist) einen älteren

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.06.1871
Umfang: 6
öffentliche Brand- markuna. * — 29. Juni. Es wird versichert, daß der Gesammtbetrag der Zeichnungen auf die Anleihe fünf Milliarden übersteige. In Paris allein wurden 2700 Millionen gezeichnet. Florenz, 24. Juni. In der heutigen Sitzung der Kammer wurde endlich auch die letzte der vom Ministerpräsidenten als dringend bezeichneten Vor- lagen erledigt und der Präsident konnte somit die Kammer entlassen und ihr ein „Auf Wieder sehen in Rom' zurusen. In den nächsten Tagen wird der Senat die von der Kammer

berathenen Vor lagen erledigen. — Morgen wird mit dem Trans port der Einrichtungsstücke der Kammer nach Rom begonnen und da dieselbe vor November ohnedies nicht mehr tagen wird, so hat die Negierung volle Aeit, mit Muße und Bequemlichkeit die vollständige Uebersiedlung des Parlaments nach Rom vorzube reiten. Die offizielle Hauptstadtverlegung wird in folgender Weise stattfinden: Der König wird in Rom am 1. Juli die von dem Parlamente jüngst votirten Gesetze sanktioniren, eine große Revue ab halten

und im Quirinalpalast ein Galadiner geben, welchem die Minister, der Präsident der Kammer und des Senats und daS diplomatische Korps beiwohnen werden. Am folgenden Tage wird der König nach Florenz zurückkehren. In Rom werden für jetzt nur die Minister des Aeußern, der öffentlichen Arbeiten und des Krieges bleiben, die andern werden nach Florenz zurückkehren, um die letzten Maßregeln für die definitive Verlegung zu treffen. Florenz. 28. Juni. Der König ist nach Rom und Neapel abgereist. China. Mit der chinesischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1879
Umfang: 6
noch immer nicht eingetroffen. — Die Ordnung der Judenfrage hat in Rumänien eine verwickelte Situation geschaffen. Nachdem sowohl die Majorität der Kammer als des Senats sich in ihren Sectionen gegen eine derartige Lösung dieser Frage, wie sie der Berliner Vertrag verlangt und wie sie von den Mächten urgirt wurde, ausgesprochen hat, hat das Ministerium Bratianu seine Demission gege ben. Fürst Carol hat die letztere angenommen und auch bereits die Führer der Opposition zu sich berufen

, um sich von diesen Bericht erstatten zu lassen. Welche Männer nun die Leitung der Geschicke Rumäniens übernehmen, darüber fehlen verläßliche Anhaltspuncte. Möglich ist eS^ daß das liberale Ministerium Bratianu abermals in's Amt berufen wird, da es bisher, abge sehen von der Judenfrage, in der Kammer über eine Zweidrittel-Majorität verfügte. ^ Der neue deutsche Minister v. Puttkamer hielt am 17. Juli bei der Uebernahme der Geschäfte des CultuSministeriumS eine Ansprache, in welcher er den Charakter und die Energie

seines Vorgängers mit vollster Anerkennung hervorhob und sagte: die Aera Falk werde auch in Zukunft ihre hohe Bedeutung be wahren. Bisher habe er (Puttkamer) nur die Ver waltung einer Provinz geleitet; er werde aber ernst lich bestrebt sein seiner neuen Aufgabe gerecht zu werden. Bei der BreSlauer ReichstagSstichwabl erhielten L.onhardt 6390, der Socialdemokratenführer Hafen- clever 7579 Stimmen. Letzlerer ist gewählt, weil es BiSmarck „so herrlich weit gebracht.' ^ In der Sitzung der römischen Kammer

vom 18. d. MtS. wird ein Schreiben des Kammerpräsi denten Farini verlesen, worin derselbe infolge der neuen parlamentarischen Situation seine Entlassung einreicht. Zanardelli, DepretiS, Micelli und Cairoli sprechen im Namen der Kammer und der Regierung das, volle Vertrauen in Farini aus. Die Kammer beschloß einstimmig das Entlassungsgesuch abzulehnen. Es wird sodann die Debatte über den Gesetzentwurf betreffend die Abschaffung der Mahlsteuer fortgesetzt. Ministerpräsident Cairoli beantragt den vom Senat

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.05.1934
Umfang: 4
gerechtfertigt. Die Kammer genehmigte den Vorschlag. Danach wurde über die Gesetzesvorlage hinsicht lich der Vörrückung der Pssiziere des kgl. Heeres gesprochen. Abgeordneter Benni, Präsident des Generalaus- schusses der Bilanz, gab im Namen des Aus schusses einige Erklärungen ab. Es sprachen hierauf der Unterstaatssekretär im Kriegsministerium, der Abgeordnete Del Croix. Nachdem die Berichterstatter zur Gesetzesvor- lage sich geäußert hatten, darunter der Unter staatssekretär im Kriegsministerium

Baistrocchi und die Abgeordneten Guglielmotti und Moretti, wurde der Gesetzentwurf genehmigt. Der Präsident legte die Frage hinsichtlich der W. Aeeres . vorge schlagen wurde, der Kammer vor. Sie wurde von der Kammer angenommen. . Die Sitzung wurde um 19.30 Uhr beendet. Morgen wird um 10 Uhr die Beratung über verschiedene Gesetzesvorlagen aufgenommen. Sitzung des Senates Roma, 25. Mai. Unter dem Vorsitz des Präsidenten Federzoni trat der Senat zur achten Sitzung zusammen, bei welcher eine Reihe

werde und daß ferner die Reduzierung der Ge hälter bei der Bemessung der Fürsorgebeiträge in Rechnung gezogen wird. Die Präsidenten des Senats und der Kammer haben die Neuernennungen sür das italienische interparlamentarische Komitee vorgenommen. Es wurde der Präsident, Senator San Martino Val- pergo, bestätigt: als Vizepräsident wurde der Ab geordnete Prof. Carlo Coftamagna ernannt. Im Komitee sind die Senatoren Bodrero, Jorges, Davanziati und Mesoni, weiters die Abgordneten Giacomo Ferreti, Ferreti

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.05.1934
Umfang: 4
gerechtfertigt. Die Kammer genehmigte den Vorschlag. Danach wurde über die Gesetzesvorlage hinsicht lich der Vörrückung der Pssiziere des kgl. Heeres gesprochen. Abgeordneter Benni, Präsident des Generalaus- schusses der Bilanz, gab im Namen des Aus schusses einige Erklärungen ab. Es sprachen hierauf der Unterstaatssekretär im Kriegsministerium, der Abgeordnete Del Croix. Nachdem die Berichterstatter zur Gesetzesvor- lage sich geäußert hatten, darunter der Unter staatssekretär im Kriegsministerium

Baistrocchi und die Abgeordneten Guglielmotti und Moretti, wurde der Gesetzentwurf genehmigt. Der Präsident legte die Frage hinsichtlich der W. Aeeres . vorge schlagen wurde, der Kammer vor. Sie wurde von der Kammer angenommen. . Die Sitzung wurde um 19.30 Uhr beendet. Morgen wird um 10 Uhr die Beratung über verschiedene Gesetzesvorlagen aufgenommen. Sitzung des Senates Roma, 25. Mai. Unter dem Vorsitz des Präsidenten Federzoni trat der Senat zur achten Sitzung zusammen, bei welcher eine Reihe

werde und daß ferner die Reduzierung der Ge hälter bei der Bemessung der Fürsorgebeiträge in Rechnung gezogen wird. Die Präsidenten des Senats und der Kammer haben die Neuernennungen sür das italienische interparlamentarische Komitee vorgenommen. Es wurde der Präsident, Senator San Martino Val- pergo, bestätigt: als Vizepräsident wurde der Ab geordnete Prof. Carlo Coftamagna ernannt. Im Komitee sind die Senatoren Bodrero, Jorges, Davanziati und Mesoni, weiters die Abgordneten Giacomo Ferreti, Ferreti

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1848
Umfang: 8
tragt, da nach dem Beschlusse der hohen Kammer ein Aus schuß gewäytt wurde, um ein provisorisches MilitärRekru» tirungSgefrtz »» «niwkrfen, sosolledasMinisterium angegangen seyn, die Rekrutirung nach dem allen Gesetz, dessen Unzu- kömmlichteil die hohe Kammer anerkannt hat, alsogleich ein zustellen. Bach drückt die Meinung auS, daß dieß ein Gesetz wäre, welches das Ministerium hindern würde, Truppen, wenn eS veren benölhigle, auSzüheben, da noch kein neues Gesetz vorhanden sey. Prestl, meint das sey

kein Gesetz, son dern nur ein Vorschlag; wenn das Ministerium Truppen be nöthige, so möge es sich an die Kammer wenden, welche die Modalitäten festsetzen wird. Heim tadelt Prestl und meint er wolle dem Ministerium im Falle der Nothwendigkeit nur Ver legenheiten bereiten. Nach längerem Hin- und Hcrreden wird die Frage durch Uebergehen zur Tagesordnung beseitigt. Darüber entsteht ein klägliches Gezänke über die Bedeutung des Wortes Tagesordnung, in dessen Folge die Sitzung unter allgemeiner Verwirrung

vom Präsidenten für geschlossen er klärt wird. Wien. Gestern erschienen nachstehende Kundmachungen: I. Seil einigen Tagen ist die Stadt Wien und ihre Umge bung durch die Exzesse der bei öffentlichen Bauten beschäftig ten Arbeiter in beständige Unruhe und-Aufrcgung versetzt, in Folge deren das Vertrauen schwindet, Gewerbe und Handel stecken, und Las Wohl sämmtlicher Staatsbürger gefährdet ist. Der Ministerralh hat demnach, durchdrungen von der Wichtigkeit der von ihm übernommenen Pflichten einhellig folgende

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 1 von 7
Datum: 21.11.1938
Umfang: 7
, daß es kein Doppelvcrdienertum mehr Mt. Die Familie ist die biologische und moralische Zelle des Volkes, weshalb die Staatsverwaltung craf eine Unter stützung vielköpfiger Familien sehen wird. Wir werden unverzüglich mit der ErziÄung des Vol kes für den Handel und das Harckwerk. über haupt das Gewerbe beginnen. Es ist notwendig, dag fremde Element hinauszudrücken und an Stelle der Juden im Geschäfts- und Geldwesen Slowaken zu setzen. Di« Beamtenposten werden Daludier hält durch Paris, 19. November

haben werden. Mit der Vcrtrauenskundgebung der Radikalen für Daladicr haben die parlamentarischen Mehrheitsocrhältncsst eine gewisie Konsolidie rung erfahren. Daladicr kann nun die Unter stützung, die er auf der äußersten Linken ver loren hat. in der Mitte und auf der Rechten suchen, ohne daß er dabei von seiner eigenen Partei i»i Stiche gelassen wird. Das ist mit Rücksicht auf den für Anfang Dezember angesttz- t>:n Zusammentritt der Kammer von großer Bedeutung. Auch die Außenpolitik wird dem Minister präsident helfen, denn Daladicr

die Absicht haben, seine Poli tik in möglichst weitgehendem Maße vom Parla- nient unabhängig zu machen. So gilt es in informierten Kreisen für sicher, ,daß Daladicr keine Kamncerdiskussion über die jüngsten Dekrete zulassen will. In dieser Frage wird Dienstag die Finailzkominission der Kammer Stellung nehmen, welcher Daladicr und Finanz minister Reynaud ihr erstes Expose über das neue Budget unterbreiten werden. Nach der gestrigen Sitzung der Finanzkommission er wartet man. daß die Kommission den kommuni

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 17.06.1898
Umfang: 14
Regierung das griechische Budget nicht belasten und wird die Instrukteure selbst bezahlen. Kabinetskrise in Frankreich. Paris, 15. Juni. In der französischen Kammer wurde nach einer langen und erregten Debatte über die allgemeine Politik der Regierung und nachdem Ministerpräsident M6line den Standpunkt der Regierung gekennzeichnet hatte, eine Tagesordnung Ribot's angenommen, daß die Kammer die Er klärungen der Regierung billige und entschlossen sei, eine Politik der demokratischen Reformen, gegründet

auf die Union der Republikaner, und gestützt auf eine ausschließlich republikanische Majorität durchzuführen. Der letzte Zusatzantrag wurde trotz der Abwehr des Ministerpräsidenten mit einer Mehrheit von 49 Stimmen unter riesiger Aufregung des Hauses angenommen. Die meisten Blätter sprechen die Ueberzeugung aus, es werde Meline nach den Abstimmungen in der Kammer nichts anderes übrig bleiben, als seine Entlassung zu geben. Die Organe der äußersten Linken er klären, wenn Meline sich weiter an sein Porte

feuille klammern sollte, würde die Kammer die parlamentarischen Beziehungen zu ihm abbrechen. Fast allgemein wird ein Ministerium Ribot oder Dupuy sür wahrscheinlich gehalten. Paris, 16. Juni. Kabinet M6line gab heute seine Demission. Abyssinien und Frankreich. Paris, 15. Juni. Der „GauloiS' meldet, daß demnächst Abgesandte des Königs Menelik mit reichen Geschenken sür den Präsidenten Faure hier eintreffen werden. Menelik will dadurch seinen Dank kundgeben für die Sympathien, welche Frankreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 22.05.1834
Umfang: 12
. Paris, den 14. Mai. In den Sitzungen der Deputirteu- kammer vom 13. und 14. d. wurde der Gesetzentwurf, wo durch für den Kriegsminister außercrdentliclie Kredite von 12,176,300 Fr. für den Dienst von 183t , und von v,7tiv,000 Fr. für jenen von 18SZ gefordert wurden) angenommen. — In der dießfälligen Diskussion Halle sich Hr. Voutu- rler gegen den Gesetzvorschlag erklärt. „Der Minister des In nern,' sprach er, „hat eine reine finanzielle Frage auf das Gebieth des Aufruhrs und der Anarchie verpflanzt

mehr selbe vertheidigen müssen. Ich votire die verlangten Summen jedcch nur für 18A4, und mit den vorgeschlagenen Reduktionen.' Paris, den t«. Mai. In der Sitzung der Deputirten- kammer vom t l. d. wurde über den Gesetzentwurf gegen die unbefugten Besitzer von Waffen nnd Kriegsmunition die allg».- meine Diskussion eröffnet. Hr. de Brigode sprach zu Gunsten des Gesetzentwurfes , dem er den einzigen Fehler zur Last legte, daß die Verpönung zu schwach sey. Doch darf die Deputirten- kammer

, wenn dieses Ist, so kann man ja auch nicht errathen, ob eine Vorbereitung zum Ausstände vorhanden sey, oder nicht. Der Redner machte die Kammer darauf aufmerksam, daß sie, wenn sie den Gesetzvorschlag vo- tirt, dadurch den Hausdurchsuchungen den Weg bahne, und durch diese Maßregel die Schrecken verdopple. Er suchte zu zeigen, wie schwierig die Anwendung dieses Gesetzes in einzel nen Fällen sey. „Wenn euer Gesetz,' rief er, „im Westen volliogen wird, so wird eS die Patrioten entwaffnen, während die Vendeer ihre Waffen verbergen.' „Wirkkhren

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 20
Datum: 19.06.1901
Umfang: 20
3tntt*n tm& öle rVelnzellfvnse. Der italienische Minister des Aeußern Prinetti beschädigte sich am 14. ds. in der Kammer mit der Frage der Erneuerung der Handels verträge und erklärte, der pessimistische Zug, welcher sich seit einigen Monaten in einem Theile der italienischen öffentlichen Meinung bezüglich der Möglichkeit der Erhaltung der ökonomischen Harmonie mit den alliierten Mächten geltend gemacht hatte, sei nicht gerechtfertigt. Alle han delspolitischen Verhandlungen bieten Schwierig

ins Auge fasse, so müsse auch diese Schwierigkeit als nicht unüberwindlich bezeichnet werden. (Zustimmung). Die Erklärung des Reichs kanzlers Grafen Bülow in der preußischen Kammer in Betreff der künftigen commerciellen Beziehungen mit Italien enthalte für unsere wichtigsten Ausfuhrartikel nichts Bedrohliches. Allerdings sei es richtig, dass das ö st e r r e i ch i s ch e Parlament einen neuen so hohen Weinzoll beschlossen habe, dass er in seiner Wirkung einem Einfuhrverbote gleichkäme

auch der italienischen. Concur- renz ausgesetzt, dann ist Tirol geliefert. Für solches „Wohlwollen' seitens der Regierung be danken wir uns. 14. Juni. (Scandal in der Kammer.) Bei Besprechung der Revolte in Marguerite sagt Drumont, die Regierung habe Übel beleumdete Männer in ihrer Mitte. Daraufhin spricht die Kammer über Antrag de» Präsidenten DeSchanel gegen Drumont die Censur, verbunden mit zeit licher Ausschließung, au». Da Drumont sich weigert, die Rednertrübine zu verlassen, bedeckt sich der Präsident

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1882
Umfang: 8
über die Thätigkeit des Reichsrathes in der abgelaufenen Session und wies dessen ersprießliche Thätigkeit, -namentlich be züglich des Gewerbe- und des Bauernstandes nach. Es wurden sodann mit Stimmeneinhelligkeit Reso lutionen gefasst wegen Eröffnung von slovenischen Parallelclassen an den Mittelschulen in Cilli, Mar burg und Pettau, wegen Einführung der slovenischen Unterrichtssprache in der Lehrer-Bildungsanstalt in Marburg und wegen Anstellung eines der slovenischen Sprache mächtigen landwirtschaftlichen

des italienischen Senates Hai den von der Kammer angenommenen Gesetzentwurf über ien parlamentarischen Eid ein stimmig genehmigt und den Senator Errante zum Berichterstatter gewählt. — Die Gerichte in Rom und Neapel haben sich beeilt, die Ruhestörer abzu urtheilen, welche am 22. ds. wegen der Hinrichtung Oberdanks tumultuansche Demonstrationen hervorzu rufen suchten. Am Dienstag hat das Zuchtpolizei gericht in Rom abermals einen der Tumultuanten zu zehntägigem Geftngnis verurtheilt; tags zuvor hat das Gericht

in Neapel einem wegen Theilnahme an den dortigen Demonstrationen verhafteten Studen ten eine zweimonatliche, dreien anderen je eine ein monatliche Gefängnisstrafe dictiert. Die „Opinione', da« Hauptorgan der Rechten in der Kammer, be glückwünscht die Regierung zu dieser energischen Hal tung, welche sie den Jrridentisten gegenüber zu be obachten anfängt und muntert sie auf, unerschrocken auf dem nun endlich betretenen Wege auszuharren. 5vies sei der einzige Weg, um endlich Klarheit und Stabilität in vie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 30
Datum: 25.07.1844
Umfang: 30
K38 des ZHIers'schen Berichts, wonach den kleinen Skmlnariendlk 12,000 Stipendien wieder zugestanden werden sollen. Paris, den 19. Juli. In der gestrigen Sitzung der De- putirtenkammer wurde die Wahl des Hrn. Eharles Laffitte für dir Stadt Louviers endlich für gültig erklärt, nachdem sie vier Mal nacheinander anullilt werden war. Darauf geneh migte die Kammer die letzten Artikel des FinanzbudgctS und nadm zuletzt das gesammte Budget der Ausgaben mit einer Mehrheit von 231 Stimmen

gegen 39 an. Vor dem Schlüsse der Sil'ung erhielten noch zwei Gesetzentwürfe, der eine be züglich einer Eisenbahn von Paris nach Sceaur, der andere bezüglich auf die versuchsweise anzulegende athmosphärische Eisenbahn, zu welch letzterem Zwecke 1,800,000 Franken be williget werden , die Genehmigung der Kammer. Telegraphische Depeschen melden folgendes aus Afrika: AaYonne , den 13. Juli: Der P, inz von Joinville ist am L. AbendS an Bord des Dampfers Plulon auf derRhedevon Gibraltar eingetroffen. Er verfugte

' der ottomanischen HerrschastTrctz biethet, und stets zu allen Unternehmungen bereit ist, welche Plünderung und Beule in Aussicht stellen. Die Bevölkerung treibt auch von Zeit zu Zeit Seeraub, und so verrufen ist die Küste der Cimara, daß jedes Fahrzeug, welches durch irgend einen Zufall au selbe getrieben wird, sich als verloren ansehen »nnß. Diesem Gewerbe ist in der nenesten Zeit durch die österreichische Dampfschiffahrt, welcher vorzugsweise die Ver sendungen anvertraut werden, ein beteutenter Abbruch gesche

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1903
Umfang: 8
: „Man soll die Perlen nicht den S... vorwerfen?' Uebrigens ist es auch eine unverantwortliche Profanation, heilige Sachen, z. B. Bilder von der Geburt des Welterlösers, zu rein sportlichen Zwecken zu verwenden. Statt dessen könnte man ja Ortschaften des hl. Landes reproduzieren und als Ansichtskarten verwenden. DaS wären dann richtige Ansichtskarten und könnten verwendet werden ohne Profanation. Innsbruck, 13. Jänner. (II. General versammlung des „Vereins für Kirchen- Kunst und -Gewerbe' in Tirol und Vorarlberg

.) Unter leider nur mäßiger Teil nahme wurde im Saal beim „Breinößl' am ver flossenen Sonntag — 11. Jänner — die zweite Generalversammlung des „Vereins sür Kirchen- Kunst und -Gewerbe' in Tirol und Vorarlberg abgehalten. Der Vorstand, Historienmaler Edmund v. Wörndle, eröffnete dieselbe nach der Begrüßung mit einem Bericht über die Tätigkeit des Vereins im Jahr 1902. Aus demselben ist hervorzuheben die Herausgabe des Vereinsblattes „Der Kunst freund' an die Mitglieder sowie die Veranstal tung einer Kunst

- und Gewerbe-Ausstellung in einem Annexlokal des Tiroler Gewerbevereins, welche leider erst spät im Sommer — wegen verzögerter Fertigstellung sämtlicher Ausstellungs lokale — eröffnet werden konnte, dann aber auch den Erwartungen nicht entsprach, da das Lokal sehr ungünstig war und die Ausstellung selbst, wahrscheinlich infolge dieser Uebelstände, von den Vereinsmitgliedern viel zuwenig beschickt wurde. Der Ausschuß fand sich durch diesen Mißerfolg bewogen, die Ausstellung Ende Oktober zu schließen; dafür

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