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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 23.01.1894
Umfang: 8
der Interessen von Handel und Gewerbe zu walten. Herr Kammcrrath Hueber bringt namens der Kammer jenen fünf Herren, welche der Kauimcr ange hören und anlässlich des Abschlusses der Landesaus stellung von Sr. Majestät dem Kaiser ausgezeichnet wurden, seinen Glückwunsch dar. Es sei nickt bloß der einzelne geehrt, sonder» die Ehre salle auch auf die Kammer zurück, ein Zeichen, dass das Wirken und Schassen der Kammer auch an höchster Stelle gewür digt werde. Wie es bisher gelungen ist, bei den Ver Handlungen

Sitzung der Handels- und Gewerbekammer am R». Jönner RSVck Der Präsident der Kammer, Herr A. Schumacher, eröffnet uni 4 Uhr nachm. die Sitzung, zu welcher sich die Kammermitglieder fast vollzählig ringefunden haben. Er begrüßt die neueingctretenen Herren und 5ankt den ausscheidenden im Namen der Kammer für ihre Leistungen. Die neugewählten Kammermitglieder bittet der Präsident, die Stelle, auf welche sie da« Vertrauen der Wähler gesetzt, voll und ganz auözu- füllen. Es sei dies ein Platz

, an dem sie Ersprieß liches für Handel und Verkehr, für da? ganze Wirt- fchaftliche Leben leisten können; wenn auch die Kammer «Ine Körperschaft mit vorzugsweise berathender Be- fi guis sei, so räumt ihr doch das Gesetz einen aus reichenden Spielraum zu wcilauögreifender Thätigkeit ein. Die Kammern sind die berufenen Anwälte der commerciellen und gewerblichen Interessen, und dass sie in dieser Eigenschaft stets ihre Aufgaben erfüllt haben, beweist, dass obwohl schon nahezu 50 Jahre alt. sie mit. Jngendkraft stctS

ihren Platz in der Or ganisation im modernen «-taate behauptet haben und noch behaupten, das beweist auch der Umstand, dass die Gegner der Kammern den Kampf nur mit Be nützung oberflächlicher TageSströmungen zu führen ver mögen. dass die Vorwürfe gcgen die Kammer, wenn sie auch mit der Zugkraft eines SchlagworteS in ge wissen Kreisen wirken, einer ernsten Prüfung nicht Stand halten können. Der Hauptgrund der Unzufriedenheit gewisser Kreise mit den Kammern ist darin zu suchen, dass sie den veränderlichen

TagcSnieinungen nicht blindlings gefolgt, sondern stets das Bleibende in der Erscheinungen Flucht als den Kcrn des Wesens festzuhalten suchten. Daher ist auch der oft gehörte Vorwurf unberechtigt, dass sie die Interessen des Kleingewer'.cS vernachlässigen, dass die gemeinsame Vertretung von Handel und Ge werbe durch die Kammer unereinbarlich fei u. dgl. m-, obwohl, und zwar auch schon zur Zeit des hohen Wahlcensus, die Kammern ehrliche Anwälte des Klein gewerbes waren und stets seine Bedeutung zu windigen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.06.1904
Umfang: 8
ist. Dem Gewerbeverein werden seit Jahren die Sitzungs-Protokolle der Handels- und Gewerbe kammer in Bozen zugesandt. Die Mitglieder können zu jeder Zeit hierin Einsicht nehmen. Dieselben repräsentieren jedesmal ein Heft von ungefähr 43 bis zu 96 Seiten, sind mit sehr viel Fleiß zusammengestellt und berichten über alle Zweige der Tätigkeit der Kammer. Das Protokoll über die dritte Sitzung vom 28. April, das uns soeben zukam/ enthält unter anderem folgendes: „Der neile.Bezirkshauptmann Anton Graf Ceschi wird begrüßt

Ashvg. XVN. ^Vvixenev VhvonLK.^ Feile Z. ,,mtteaenden Gebiete so lange an Großbritannien »u verpachten, als Port Arthur im Besitz Rußlands verbleibe. Spanien und der heilige Stuhl. In der spanischen Kammer wurde von den Karlisten ein Antrag eingebracht: die Kammer solle ihr Bedauern über die Beleidigung aufsprechen, die dem heiligen Stuhl durch die Romreise Loubets zugefügt worden ist. Ministerpräsident Maura qab die Erklärung ab, daß die Kammer sich weder sür noch gegen Frankreich

und erklärt unter Beifall, mitdem Präsidium,dem Sekretariat u.den Kammer mitgliedern in enge Fühlung kommen zu wollen. — Ueber Vorschlag der Kammer wurde Herr Josef Dieffenbach, Direktor der Konservenfabrik, in den Jndustrierat für 1904 bis 1908 berufen. — Für den Zoll betrat wurde das gleiche Kammermitglied vorgeschlagen. —- Der neue Vize-Präsident Herr Josef Kerschbaumer dankt für seine Wahl in der letzten Sitzung vom 18. Februar und sührt unter lebhafter Zustimmung aus, daß er angesichts

der vorzüglichen Be fähigung des Präsidenten v. Tschurtschenthaler sowie des vortrefflichen Bureaus sehr gern seine ganze Kraft in den Dienst der Kammer stelle. Zur Deckung des Defizits der öffentlichen Handelsschule in Bozen zahlt die Kammer über 40°/g, d.i. 2000 aus dem Gewerbeförderungs kredit des Landes und 15 3447'46 aus den Umlagen. — Die Uebergriffe der Konsumvereine und landwirtschaftlichen Genossenschaften auf das Gebiet der Krämergeschäfte?c. wurden in einer Enquete einer scharfen Erörterung

unterzogen.— Ueber eine Beschwerde der Bäckergenossenschaft in Brixen erstattet die Kammer andie k. k. Be zirkshauptmannschaft Brixen einen Bericht, in dem betont wird, daß die Frage des Broihausier- verbots nach den landesüblichen Verhältnissen geregelt werden müsse. Es entspreche zwar nicht dem strengen Buchstaben des Gesetzes, wohl aber der allenthalben geübten Praxis, daß der Schutz privater Interessen nicht von Amts wegen, son dern nur bei vorkommenden Beschwerden zu erfolgen hat. (!!) Wo ein Bäcker

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Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 14.06.1902
Umfang: 16
am 12. d. wieder aufge nommen werden. — Der Gemeindevorsteher von Termenago, . M. Bevilacqua, begieng dieser Tage aus Lebensüberdruss einen Selbstmordversuch, in dem er sich am linken Arm Schnittwunden bei brachte und einen Revolverschuss gegen die Stirn abfeuerte. Das nicht tief eingedrungene Projectil konnte indes leicht herausgezogen werden. Auch die Schnittwunden sind nicht lebensgefährlich. ? Sitzung der Handels- <md Gewerbe kammer. Bozen, 10. Juni 1902. Geschäftsbericht des Kammerbureaus

. Aus dem, selbst für einen geübten Steno graphen mit rasender Eile vorgetragenen Geschäfts berichte des Secretärs Dr. v. Walt her war Fol gendes zu entnehmen: Das Einreichungsprotokoll weist 1410 Schriftstücke auf, die näher bestimmt wurden. Die Telephonfrage ist neuerdings im Mittelpunkte der Agenden gestanden. Eine Petition an das Handelsministerium um Fortsetzung des Telephonnetzes ist ohne Ersolg geblieben; ja seitens der Post- und Telegraphendirection kam an die Kammer eine Zuschrift mit der Mittheilung, dass zum Ausbau

neuer Telephonlinien die Interessenten 33 Procent beizutragen hätten. Wie andere maß gebende Behörden, hat auch die Kammer ein solches Ansinnen in einer motivierten Schrift ab gewiesen. Bezüglich der Verbesserung der Zugs- verhältnisse hat sich die Kammer an die Süd bahn gewendet, damit durch den Zug Nr. 18 ein Anschluss an Zug Nr. 102 der Staatsbahn erreicht werde. Die Südbahngesellschaft konnte das An suchen nicht berücksichtigen, weil die Kammer in Innsbruck einem solchen Anschlüsse widerstrebte

. Zug Nr. 18 hat hingegen einen neuen Anschluss von München her zu erwarten, so dass directe Wagen von dort nach Bozen verkehren, wodurch der Fremdenverkehr eine Ausgestaltung erfahren dürste. Von Seitender Statthalters! ist die Kammer aufgefordert worden, ein Gutachten abzugeben über den sonntäglichen Transport von Stechvieh. Sowohl vom landwirtschaftlichen, als auch vom Standpunkte des Metzger gewerbes hat sich die Kammer dafür ausgesprochen. Der Landesculturrath von Tirol, Section

I, hat an die Kammer das Ersuchen gerichtet, sie möge sich mittelst einer Abordnung - einer Depu tation an das Ministerium betheiligen, zu dem Zwecke, damit die Weinzollclausel nicht mehr erneuert werde. Kammerpräsident Welponer hat sich der Deputation angegliedert. Der Herr Ministerpräsident hat jedoch dieselbe nicht empfangen. Unter den gewerblichen Gutachten wäre das über die Frage hervorzuheben, ob ein Bufchenfchank zum Ausschank von Halbweinen berechtigt fei. Die Kammer hat diese Frage auf Grund

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 23.01.1892
Umfang: 12
, sondern auch handelspolitischem Wendepunkte, bezeichnet durch ein Ereignis von solcher Bedeutung, dass es die Kammer nicht mit Stillschwei gen übergehen kann — durch den Abschluss der mit teleuropäischen Handelsverträge. Ein gewaltiges Pro- ductions- und ConfumtionSgebiet ist durch dieselben aus dem Zustande zolltarifarischer Unsicherheit, der dem Handel und Gewerbe jederzeit mit Uebei rafchun- gen drohte, welche die exactesten Calculationen über den Haufen werfen konnten, in den Zustand zollrccht- licher Sicherheit

, denn nur bei einem kräftig gesicherten FriedenSzustande können Handel und Gewerbe gedeihen. In diesen zwei Wirkungen liegt die Bedeutung der Handelsverträge und nicht so sehr in den Ziffern der Zolltarife, denn die Erleichterung, die der einen In dustrie zutheil wird, wird wieder aufgehoben durch Er schwerungen. die einer anderen auferlegt werden. Es ergeht in dieser Beziehung der Produktion der anderen vertragsschließenden Theile geradeso wie der unsern; und wenn nian diejenigen Zollvcrträge

(eS ist die« eine neue Vertragsbestimmung, die von der Jnnsbrucker Kammer schon früher, jedoch vergeblich angestrebt wor den ist) allerdings nur bis zu einer JahreSmenge von 125 Mtetr, einen ermäßigten Zoll nach der Schweiz. WaS die EingangSzölle nach Oesterreich betrifft, so wird die Herabsetzung desselben für Vieh unsere Landwirdschast weniger berühren, fataler wird jedoch für die Sennerei dir Herabsetzung d,S EingangSzolleS für Käse sein. Die Gärberei wird durch die Grenz- begünstigung für Leder aus Italien

Vertragsgesiete recht bald andere für die österreichische Industrie nicht »linder wichtige Lander angliedern. Für die Einleitung dieser neuen Aera der Handelspolitik, die den Standpunkt einnimmt, den diese Kammer bei jeder Gelegenheit betont hat, nämlich den der Verträge mit Eonventionaltarisen auf lange Dauer, schulden wir Sr. Excellenz dem Herrn^HandelSminister unseren Dank und ich bitte die geehrte Kammer mich zu ermächtigen denselben Sr. Excellenz zum Ausdruck zu bringen. Der Antrag wurde einstimmig ange

nommen. Der Herr Präsident verlas hieraus den Bericht über die Thätigkeit der Kamnier ini abgelaufenen Jahre. Wir entnehmen demselben, dass der Einkauf ini ge nannten Jahre 2402 Gefchäftsstücke (43 mehr als im Jahre vorher) umfasst, und dass zur Erledigung der Geschäfte 8 Kammersitzungcn, 7 Sitzungen der Ge- werbesection und 5 der Handelsseltion abgehalten wor den sind. Im übrigen werden die Leser des Blattes bereits durch die Sitzungsberichte ein Bild von der Thätigkeit der Kammer gewonnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 26.11.1904
Umfang: 12
von der Bezirkshauptmaunschast Knsstein wegen einer Ankündigung seiner Wirtschaft im „Tir. Grcnzboten', worin er das gesamte Publikum zum Besuche seiner neueröffneteu Wirtschaft („zum Bureukeller' benannt) einladet und wegen Verabreichung von Speisen und Getränken an jedermann zu 12 Kronen Strafe verurteilt. Bologna rek^irierte diesbezüglich an die Statthal- tcrei und diese ersuchte die Kammer um Äuße rung. Die Sektion findet die Strafe für ge rechtfertigt, weil Eologna uur die Kouzessiou zu einer Barackenwirtschaft für die Arbeiter

hier uur Selbsthilfe an» Platze. Die Kammer wurde vom Handelsministerium aufgefordert, ein Gutachten über die Zweck mäßigkeit, bezw. Verbesscrungsbedürftigkcit der in Geltung stehenden Organisation für die zwei- klassigen Handelsschulen abzugebeu. Dia die ein zige zweiklassige Handelsschule in Nordtirol, nämlich jene in cchwaz, erst drei Jahre be steht und sämtliche befragten Körperschaften und Geschäftsleute erklärte«, diesbezügliche Erfahrun gen zu fammeln nicht in die Lage gekommen zu sein, fehle

die Voraussetzung, unter der das Ministerium von der Kammer eiu Gutachten erwartete. Die Schüler der Anstalt bewähre» sich in der Praxis vorzüglich. Dem Kaufmann Engele hier wurde zu Ansaug dieses Jahres für eine Sendung Olivenöl in Blechkannen aus Jtalieu der Zoll als „Eisen- wareu feinst' berechuet. Der dagegen ergriffene Rekurs blieb bis heute unerledigt. D-urch der artige Verzögerungen würden die Geschäftsleute arg geschädigt, weil sie deu feste» Preis der WaScn nicht endgültig kalkulieren Wuuen. Die Kammer

möge dafür Sorge tragen, daß in derartigen Zollangelegenheiteu die Entscheidun gen rascher ersolgen mögen. Diese Anträge der Sektion wurden alle ge nehmigt. Die Post- und Telcgraphendirektion teilte der Kammer den Bescheid des Handelsministeriums wegen Herstellung einer weiteren Telephonver- bindungsleitnng zwischen Innsbrucknnd Igls mit. Die Errichtung dieser angestrebten dritten Leitnng könne nnr dann in Erwägung gezogen werden, wenn die Kosten des Baues durch Jn- teressentenbeiträge gedeckt

« belauseu; hie- von würde ein Drittel der Stadtmagistrat von Hall beisteueru. Josef Niedl in Mayrhoseu ersucht die Kam mer, ihren Einfluß aufzubieten zugunsten der 2469 Errichtung einer Tclephonverbindung Mischen Hintertnx und dem Zillertale, die nicht nur zur Frcmdenzeit, sondern auch sür den Handel im Tale auch im Winter von großem Vor teile wäre. Hiezu äußerte sich die Kammer, daß die angestrebte Tclephonverbindung die größte Bedeutung für das Tal habe; nur wäre in Erwäguug zu ziehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 14.05.1891
Umfang: 8
für das Telephonnetz zu rückgekommen^ Herr KR. W. Dannhauser gibt seinem Bedauern Ausdruck, dass diese so wichtige Frage so lange hinausgeschoben wird, und ersucht das Präsidium der Kammer, die nöthigen Schritte zu thun, dass die selbe einer etwas rascheren Lösung entgegengeführt werde. Der Vorsitzende theilt ferner mit, dass die StaatStelephonlinie Bregenz-Dornbirn-Feldkirch in die sem Sommer ausgeführt werde. Ein weiterer Antrag der Handelösection betrifft die Auf- und Ablagerung der Frachtstücke am Bahnhofe

durch die Parteien selbst und Abzug des Lagerzinses für Sonntage. Wird an genommen. Ebenso die Anregung des Herrn Präsi denten, man möge eS rügen, dass die Bediensteten im Zollamte mit großen Frachtstücken sehr rücksichtslos umgehen. In einem Necurse der Kunsthändler, in welchem diese gegen das Verbot des Verkaufs von Reise-Literatur protestieren, spricht sich die Kammer dafür aus, dass den Kunst- und Musikalienhändlern mit besonderer Berücksichtigung des Fremdenverkehrs auch der Verkauf von Karten, Reisewerken

, Fremden führern und Werken der tirolischen Literatur zu ge statten sei. Als korrespondierende Mitglieder der Kammer wur den sodann gewählt: Der Bürgermeister von Schwaz und Bräuereibesitzer Wagner, Pfund in Kitzbühel, Postnieister Standl in Kaltenbach für den Gerichts bezirk Zell a. Z. und Seidner Otto in Hall für den Gerichtsbezirk Hall. Betreffend die Beschickung der Weltausstellung in Chicago im Jahre 1393 theilt der Vorsitzende mit, dass die Industriellen insolange keine große Geneigt heit hiefür

, Secretär der Kammer, verliest nun einen ausführlichen Bericht, der diese Angelegenheit nach allen Seiten hin be leuchtet. Der Herr Präsident beantragt nun, I. eS sei eine Petition an das Abgeordnetenhaus mit der Bitte zu richten, eS möge der Kammer das Wahl recht für einen eigenen Abgeordneten concediert wer den, und wenn dies nicht möglich, so soll dies wenig stenS im Vereine mit einer anderen Kammer aus geübt werden. II. Die tirolischen Schwesterkammern werden eingeladen, in gleichem Sinne Schritte

zu unternehmen. Herr KR. Dannhauser spricht sich ent schieden gegen den zweiten Theil des ersten Antrages ans, da er eine gemeinsame Wahl mit einer anderen Kammer wegen Verschiedenheit der Interessen für un thunlich hält. Die Anträge werden sodann getrennt zur Abstimmung gebracht und dieselben mit Ausnahme des zweiten Theiles des Antrages angenommen. Endlich wird das Bureau der Kammer beauftragt, auf Grundlage der eingelaufenen Gutachten über die Gefahrenclassisication der Mühlenindustrie zum Zwecke

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 20.12.1900
Umfang: 10
, deren Eigenthümer trotz der zwischen ihm und dem Pächter getroffenen Vereinbarnng auch nachträglich noch verschiedene fachliche Arbeiten ausführte — wendete sich das k. k. Bezirksgericht in Kufstein, bei welchem der Pächter der Schmiede gegen den Eigenthümer die Klage eingereicht hatte, an die Kammer mit der Frage: 1. ob die Herstellung von Her dei nf a ssnngen und ähnlichen Arbeiten zu dem Schlosser- oder schmiedegewerbe zu zählen sei — die Gewerbe-section rechnet sie zu dem erster

durchgeistigte Antlitz jener großen Geister zu schauen, denen sie die neue Welt und die neue Zeit verdanken. Heinrich Penn. Sitzung der Jnnsbrncker Handels- ttud Gewerbekaminer am 17. December 1900. Der Präsident der Kammer, Herr Anton von Schumacher, eröffnete um 4'/, Uhr die Sitzung in Anwesenheit von 13 Kammerrüthen und des Ne- gierungsvertreters, Herrn Statthaltereirathes Baron Lichlenthnrn. Nach Verlesung des Einkaufes durch den Handelskammer-Secretär, kais. Nath Herrn Dr. Koffer, berichtete der Obmann

der Ge werbe- Section, Herr Fabrikant Nhomberg, über die Anträge der genannten Section und erwähnte zunächst ein Ansuchen der Nanchfangkehrer, sie gegen das sogenannte Gewerbe der Ofeu- pntzer zn schützen, da die Existenz eines solchen Gewerbes für die Rauchfangkehrermeister nicht bloß schädlich, sondern überhaupt überflüssig sei. Die Gewerbe-Section stellt nun den Antrag, die Be schwerden der Rauchfaugkehrer zur Kenntnis zn nehmen und eventuelle Gesuche um Verleihung des Ofenputzergewerbes im abschlägigen

sich nun im Namen der Gewerbe-section dihin aus, dass das Vorgehen des Haller Bäckers unstatthaft sei. Der Negiernngs- vertreter bemerkte hiezu, dass auch die Statthaltersi den Standpunkt der Gewerbe-section und nicht den der Bezirkshauptmannschaft schwaz einnehme. Will ein Bäcker sein Brot auch au einem anderen Orte ver kaufen, so benüthigt er hiefilr einen Gewerbeschein, wenn er nicht das Brot auf Bestellung liefert. — Anlässlich eines concreten Falles — es handelt sich um den Pächter einer Schmiede in Wörgl

» — 2. ob ein Schmied, Eiseudreher oder Eisenhändler, der nicht Schlosser ist, die einschlägigen unumgänglich nothwendigen Vollendnngsarbeiten selbst anssühren darf — die Frage wird von der Kammes bejaht — nnd 3. ob die in der Eingabe angeführten Arbeiten sich als Ausführungen des Schlossergewerbes darstellen, eine Frage, die gleich falls im bejahenden Sinne erledigt wird. — Der Vicepräsident der Kammer, Herr Hermann Hueber, berichtet im Nameu der H andels-secti on u. a. über eiue Zuschrift der B^zuer Handelskammer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.08.1897
Umfang: 8
fl. (— 36 fl.) Freischurfgebüren — fl. (—). Lusamme» 108 fl. (— 36 fl.) M. v. W. Landwirtschaftliches, Gewerbe» Handel ' und Eine Regionale Rindviehausstellung wird Heuer in Trient am 10. und 11. September 1897 auf Grund der Statuten für die Regional viehausstellungen in Tirol abgehalten werden, bei wel cher sämmtliche Racen aus dem Gebiete der Sektion Trient des LandeSculturratheS vorgeführt werden. Mit dieser Ausstellung wird eine Schau von Zucht- schweinen verbunden. Da die Ausstellung in der Zeit der Tagung des VI. österr

betriebene Personen-Transport unternehmen in den Vregenzerwald. Die Kammer fand die Tarife sür die einzelnen Fahrten angemessen und beschloss, das erwähnte Gesuch zu befürworten. Weiter referiert der Kammersceretär über ein Gesuch um Ertheilung der Concession zur Errichtung einer öffentlichen Brückenwage in GötziS. Auf Grund einiger Erklärungen des landesfürftlichen Commissärs beschloss die Kammer, die Beschlussfassung in dieser Angelegenheit zu vertagen. Der Kammersecretär erstattete hierauf Bericht

über eine Eingabe der kaufmännischen Genossen schaft in Bregenz, in welcher die Kammer um ein Gutachten darüber angegangen wurde, ob Modistinnen, welche einen Handel mit Federn, Bändern u. dgl. Damen-Putzartikeln betreiben, nicht verhalten werden können,' ein entsprechendes Handelsgewerbe vnzumelden und der kaufmännischen Genossenschaft als Mitglieder beizutreten.' Der Referent führte aus, dass den Mo distinnen schon nach den Gewerbegesetzcn der Zunftzeit, d. h. der Periode vor Einführung der Gewerbeordnung

er deshalb ein Handclsgewerbe an melden müsse, und dass man endlich wegen Anerken nung des Rechtes der Modistinnen zum Verkaufe von Bändern, Federn u. dgl. den anderen Productions- gewerben keineswegs gleiche Rechte zusprechen müsse, da ja der Umfang jedes GewerberechteS nicht nach den Verhältnissen anderer Gewerbe, sondern nur nach Maßgabe der eigenen geschichtlichen Entwicklung und des allgemein herrschenden Herkommens beurtheilt werden könne. Nach einer längeren Debatte

, an der auch der landesfürstliche Commissär, k. k. Bezirkshaupt mann Graf Schaffgotsch lebhaften Antheil nahm, be schloss die Kammer mit Majorität, das erbetene Gut achten in dem vom Referenten beantragten Sinne ab zugeben. Auf Grnnd eines Berichtes des Kammer- fecretärS beschloss die Kammer weiter, der k. k. Be- zirlshauptmaunschaft in Bregenz ein Gutachten dahin zu erstatten, dass ensprechend den Bestimmungen der Gewerbeordnung und insbesondere der Handelsverträge zwar nickt die Vertreter von Schweizer Firmen, wohl

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.03.1892
Umfang: 8
, zu erkennen gegeben; vom k. k. Ministerium des Handels wird die geplante Errichtung eines „Museums für die Geschichte der österreichischen Arbeit' bekannt gegeben und die Kammer ersucht die Handels» und Gewerbe kreise auf die Tendenz des zu errichtenden MnfeumS aufmerksam zu machen, die Erwerbung geeigneter Objekte anzubahnen und Vorschläge zu erstatten, wie das Unter nehmen am zweckmäßigsten unterstützt werden könne. — Von demselben erfolgte auch die Bekanntgabe der Be stimmungen bezüglich

Wachtler; 6) in daS Schiedsgericht: Joses Greißing, Johann Kofler, Anton Mumelter, Joses Mumelter, Jos. Rößler, Heinrich Lob, Alois Tschurtschen Thaler, Albert Wachtler, Paul Welponer, Carl Mieden hofer. Zum Rechnungsrevisor ^ wurde neuerlich Herr Carl Tschurtschenthaler ernannt. ,— Präsident Kofler machte sodann die Mittheilungendie Kammer dabe den Prozeß gegen den Anrainer Herrn Louis Mumelter, einen Ausbau in seinem Hause betreffend, mit Rückersatz der Prozeßkosten gewonnen

; der Unter richtsminister habe über Vorschlag der Kammer den Architekten Otto v. Moyrhauser zum Verrath deS gewerblichen Unterrichtswesens in Tirol ernannt; ein Gesuch der Kammer an die löbl. Postdirektio», die Beförderung der Postkollis mit Eßwaaren von aus wärts, mit dem um 6 Uhr Morgens in Bozen ein langenden Flühzuge veranlassen zu wollen, wurde als gegenwärtig undurchführbar abschlägig beschielen, im vertraulichen Wege aber die Geneigtheit, dem Wunsche der Kammer in einem späteren Zeitpunkte zu willfahren

Zeichnen-Kurses an der gewerblichen Fortbildungsschule in Innsbruck wurde mit Rücksicht darauf, daß der Kammer eine Unterstützung der hiesigen Lehranu alten näher liegt, abgelehnt. — Aus diesem Grunde mußte auch das Gesuch der Fachschule in Gröden um Zuweisung eines Lehrmittelbeitrages abge lehnt werden. — Als Ersatzmann der Kammer für den österreichischen Eisenbahnrath wurde K.-R. Marcell Christanell gewählt. — Der Bedienerin Witwe Keller bacher wird eine Remuneration von 30fl. gewährt.— Emer

Einladung der Salzburger Kammer zum An schlüsse an eine Petition um Abänderung der bestehenden Vorschriften sür postalische Sperrgutsendungen, wird nur theilweise Folge gegeben, und zwar wird die Kammer nur um Aufhebung der Beschränkung für Flüssigkeiten in Kisten verpackt petitioniren. — Eine Anregung des K.-R. A. Wachtler, die Kammer wolle rechtzeitig um Wiedereinführung des nachmittägigen Lokalzuges nach Franzensfeste bittstellig werden, beant wortete Viceprästdent Paul Welponer mit der Mit theilung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 14.05.1864
Umfang: 10
von keiner andern Hilfe, die die Gewerbe freiheit als solche bisher gebrqcht hat. Man denke an die Reihen der hungernden Arbeiter, die zur Zeit einer Stockung des Geschäftes hingerafft worden sind vom Tode, der allein der Tröster ist, welchen der moderne Fortichritt dem Armen als Erlösung sendet. Das ist im Allgemeinen dasjenige, was ich zur Unterstützung dieses Antrages sagen wollte. DaS Gesagte ist etwa nicht bloße reine Theorie, son dern eS ist abstrahirt aus der unmittelbaren Erfahrung. Ich bleibe blos

bei unserer Landeshauptstadt Inns bruck. In Innsbruck bestehen dermalen 917 freie und 235 konzessionirte, sohin 1152 Gewerbe. Seit der Wirksamkeit deS neuen GewerbegesetzeS wurden 333 freie Gewerbe angemeldet, und 83 konzes sionirte Gewerbe verliehen. AuS erster» wurden 75 zurückgelegt, auö letzteren 60. Ich führe nur Eines an. Ich habe gesagt, daß durch diese Gewerbesreiheit die Interessen der Moralität auf eine sehr bedenkliche Weise gefährdet werden. Bedenken Sie nur, unter diesen Gewerben

, welche angetreten wurden, wurden WirthS- unv Gastgewerbe, Wem-, Bier-, Branntwein-, Kaffee-, Kaffeesurrogcu-, Liqueur-, Schanken-, Spiel- und BiUardgerechtsame 54 verliehen; unv ich bitte noch weiter zu bedenken, in früherer Zeit hat man solche Gewerbe nur den Witwen gestaltet, welche daS Geschäft ihres verstorbenen Man nes >ür ihre Familie noch fortführen durften. Aber jetzt hat man 16 solche Gewerbe auch an Frauenspersonen unbedingt ertheilt. Ich überlasse eS dem Urtheile vieseS hohen Hauses

die Schneider- und Schustcrgewerbe den konzessionirten Ge werben deS 8. 16 angereiht werden. Gesetzt auch, daß eS wünschenSwerth wäre, diese Gewerbe an die Konzession zu binden, was ich nicht zugebe, so ist doch diese Beschränkung ganz unzulässig. Denn der s. 2 des GewerbepatentcS bestimmt, daß nur diejenigen Gewerbe, bei welchen öffentliche Rück sichten die Nothwendigkeit einer Beschränkung begrün den, an die Konzession zu binden seien. Der 8. 2 heißt nämlich: „Jene Gewerbe, bei denen öffentliche

deS Ministers des ZIeußern, Grafen v. Platen betreffend, verhandelt. Der Minister des Innern lehnte eine Erörterung ab. Ein einseitiges Vorgehen Han novers in der SuccessionSsrage wird von der AdelS kammer abgelehnt. Der Minister verliest eine Erklä rung deö Grafen v. Platen, wornach dieser die Berichte des englischen Gesandten als unvollständig erklärt. Es fehlen in denselben Minister PlatenS Wahrung deS deutschen Rechtes und dessen Ausdruck der Ueberzeugung von der Nothwendigkeit der LoStrennung

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 28.02.1903
Umfang: 12
Ltl::dtm>tschaftliches, Gewerbe, Handel und Verkehr. Feldkirch, 23. Febr. (Sitzung der Han dels- und Gewerbekammer für Vor arlberg.) sSchlnß.) An die Ausführungen des Kammerpräsidenten knüpfte sich eine Debatte, in welcher KR. Walter dem Wunsche Ausdruck gibt, es möchte die Vorarlberger Kammer speziell wegen einer Herabsetzung. der ausländischen Zölle auf bearbeitetes Holz, bezw. wegen Schaffung eines Retorsions-Ausfuhrzolles für Rohholz bei der Zentralstelle eingreifen, da sonst die Gefahr

vor liege, daß nur die deutschen Zölle in Erwägung ge zogen würden. Für Vorarlberg seien aber spe ziell die Schweizer Zölle das wichtigste und ein Eingreifen uwso notwendiger, als der Schweizer Zolltarif-Entwurf die Verhältnisse noch schlimmer gestalten würde, als sie gegenwärtig seien. Der Kammersekretär erwiderte, daß über seinen Wunsch die Vorarlberger Kammer bereits als Mitreferen- tin für die Holzzölle bestellt und damit dem Wunsche des KR. Walter entsprochen sei. KR. Julius Gaßner spricht Zweifel

darüber aus, ob die Zölle für Spinnereimaschinen wirklich nur als Negotationszölle gedacht seien. Er hege da grö ßere Befürchtungen, als der Präsident der Kammer und müsse bemerken, daß die Konkurrenz, welche den österreichischen Spinnern bereitet werde, viel zu scharf sei, als daß diese irgend eine weitere Belastung ertragen könnten. England baue seine Spinnereien um ein Drittel des Geldes, das ein österreichischer Spinner dafür brauche, und pro duziere überdies schon der klimatischen Verhält nisse

wegen weit günstiger. Ebenso sei die deutsche Spinnerei ungeheuer kräftig und entrichte bei gleich hohen Zöllen für Garne für ihre Maschinen nur einen Zoll von 3 Mark, also nur ein Viertel 'dessen, was der österreichische Spinner zahlen soll. Er beantrage deshalb eine Resolution, dahinge hend, die Kammer möchte im Sinne der von ihm vorgebrachten Erwägungen erklären, daß sie die Erhöhung der Eingangszölle auf Maschinen der Baumwollspinnerei nur insoweit für berechtigt halten könne

die Post- und Telegraphendirektion mit, daß die Errichtung eines Telephonnetzes in Götzis und Frastanz genehmigt, die Errichtung eines Telephonnetzes in Rankweil und in Schlins dem Ministerium in Antrag gebracht und bezüglich der Linie Thüringen-Sonntag ein solcher Antrag werde gestellt werden. Bezüglich der Telephon stellen in Ebnit, Schruns und Riefensberg und der Linie Doren Bahnhof-Sulzberg-Tal seien Vor erhebungen noch im Zuge. Die Kosten der weiter von der Kammer beantragten Linien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 24.10.1903
Umfang: 12
b i l l i g u n d g e r e ch t v e r- - t e i l t und dessen loyale Handhabung in einer loyalen ungarischen Regierung eine sichere Bürgschaft findet. In diesem Sinne habe ich meine Stimme abgegeben und in diesem Sinne hoffe ich, meine Herren, auf Ihre Zustimmung!' DeS im Sommer verstorbenen korrespondierenden Mitgliedes der Kammer,. Fr. Fickenscher, gedenkend, forderte sodann der Präsident die Kammerräte auf. sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen zu erhebend Hierauf erstattete der Sekretär' der Handels kammer, Dr. Siegl, den Geschäftsbericht

. So unter anderem, daß die Handelskammer bei der Eisenbahnversammlung in Laas vertreten gewesen sei; daß die Kammer auf das Ansuchen der Roveretaner Kammer, ihre Bemühungen um den Ausbau des Doppelgeleises südlich von Bozen bis Ala zu unterstützen, geantwortet habe, sie lege vorerst Gewicht auf die Vollendung des Doppelgeleises auf der Strecke nördlich von Bozen bis Innsbruck. Nachdem dies indessen (mit Ausnahme auf der Strecke Blumau-Atzzwang, welche, wenn überhaupt einmal, jedenfalls erst nach sehr langer Zeit aus gebaut

werde) geschehen ist, so werde die Bozener Handelskammer gerne die Bemühungen der Rovere taner Kammer unterstützen. Ferner habe die Kammer auf das Ansuchen der Gemeinde Kältern sich bei der Südbahndirektion um eine bessere nachmittägige Zugsverbindung der Kälterer Bahn nach Ueberetsch bemüht und eine Zusage für nächsten Herbst erhalten. In Betreff der Mendelbahn habe die Kammer sich zweimal an das Eisenbahnministerium um Eröffnung derselben noch in dieser Fremdensaison gewendet. Auf Beschwerde der Toblacher

, daß jenes Vieh, welches zum Kotisum von Kärnten dorthin kommt, zuerst nach Brüneck und dann erst zurück nach Tob lach befördert werde, habe die Kammer vermittelnd eingegriffen, so daß jetzt das in Frage stehende Vieh in Lienz von einem Tierarzt beschaut und dann nach Toblach weiter transportiert wird. Für Mölten wurden auf Intervention der Kammer zwei neue Märkte bewilligt. Für die im September in Bozen veranstaltete Obst- und Gemüse-Ausstellung habe die Kammer einen Beitrag von 300 X geleistet

. Zu der im nächsten Jahre in Wien veranstalteten Spiritus- Ausstellung wurde die Kammer um eine Subvention angegangen. Mit Rücksicht auf das eigene Budget und da es nicht gelungen sei, einen aus dem Kammer bezirke zu finden, welcher ausstellen würde, mußte von einer Subventionierung Abstand genommen werden. Für die Ausstellung „Kinderwelt' in Peters burg ist es der Kammer gelungen, einen Grödner Spielwarenerzeuger zu gewinnen. Die Kammer tritt dem Verein für Spitzen-Industrie mit dem Gründungs beitrag von 200

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.02.1874
Umfang: 6
, welche zu seiner Kenntniß gelangen, zu würdigen nno zu belohnen, so beschloß derselbe in seiner Generalversammlung vom Mai 1854. die obigen Preise als fortbestehend alljährig znr Ausschreibung nnd Verleihung zu bringen. Eö steht daher jedem In- und Ausländer die Bewerbung um diese Preise ossen, zn welchem Zwecke die Anmeldungen nebst den dazu nöthigen Behelfen längstens bis Ende Februar jeden Jahres in dem Sekretariate des niederösterr. Gewerbe - Vereines (Wien, Stadt, Eschcnbachgasse ^r. 11) abzugeben sind. Außerrein

steht es jedem Vereins-Mitgliede bei, zu desseu Kenutuiß derartige indnstrielle Leistungen gelangen, darauf anzutragen, daß der Verein ohne vorhergegangene Bewerbung, von sich ans, den an geregten Gegenstand einer Untersuchung und Wür digung durch eine seiner Sektionen oder dnrch eine besondere Kommission unterziehe, welche im geeigne ten Falle auf die Ertheilnng einer solchen Medaille anzutragen hat. Z. Periodisch ansgcschrielicnc Preise. Der niederösterr. Gewerbe - Verein

hat in seiner am 30. Dezember v. Js. stattgefnndenen General- Versammluug beschlossen, zum Andenken an daö 25jährige RegierungS - Jnbilänm Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph die Preisausschreibung eines plastischen Werkes zu veranlassen, in welchem Se. Majestät als Beschützer und Förderer der Industrie und der Gewerbe gefeiert werden soll. Zn diesem Zwecke widmet der niederösterr. Gewerbe- Verein Eintausend Gulden in österr. Währ., welche demjenigen Künstler als Preis zuerkannt werden sollen, welcher unter allen snr

diesen Konkurs ein langenden Modellen das Beste liefern wird. Ueberdies wirv der Gewerbe - Verein dem preis gekrönten Werke auch nech die große goldene Vereins- Medaille zuerkenne», wenn dasselbe nach dem Aus spruche der Jury als eine herverragenre künstlerische Leistung anerkannt wird. Um den Intentionen des nie^e-österr. Gewerbe- Vereines nachkommen zu können, sind solgende Be stimmungen sestgesetzt: 1. Soll die Porträt-Statuette dcS Kaisers auf einem Pierestal dargestellt weroen, in Verbindung mit runden

Allegorie-Gestalten orer Basreliefs, welche Se. Majestät den Kaiser als Beschützer nnd För- derer der Industrie und der Gewerbe kennzeichnen. 2. Soll dieses Modell in der Größe von 75 bi:' 100 Centimeter ausgeführt werden; es so!i ab.r durchaus nicht als Entwurf eines großen Monu mentes gelten, sondern für die Ausführung in Metall (Silber, Bronce, allenfalls in Verbin dung mit anderem edlen Materiale) in gleicher Größe mit dem Modelle berechnet fein, uud soll eS daher den Charakter der Kleinkunst

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 10.12.1938
Umfang: 16
«ekfe 2 — Sir. 1-0 «m«vG wsr». vegetma uxnuLVH 2LL yyrfwww*<f\ -'^ TCT<f - r ■ - Die Kammer der Kmnpfbüade md Korvorattonen Dt« Nuflessuna der Abgeordnetenkammer, die» ser charakteristischen Schöpfung des Liberalismus, liegt auf der geraden Linie der Entwicklung nnd des Ausbaues des faschistischen Regimes. Rach der Ausschaltung der verschiedenen politischen Parteien (tö2 t '251 battedirSlbgeordnetenkammer Hjr* Bedeutung als Repräsentantin einer polt» tischen Mehrbeit folgerichtig verloren

der Einsetzung des Nationalen Rates der Korporationen an: „Wenn wir die Tätigkeit der Korporationen hinfichtttch ihre, praktischen Dewährnng hinlänglich geprüft haben, werden wir zur dritten Stuf« unserer Ent wicklung gelange«, zur Versa ssnngsreformk' Die Korporationen haben in den Sanktion,- fahren ibre Feuerprobe bestanden und so geneh migte der Graste Rat des Faschismus am 8. Ok tober l. Z. di« Reform, indem di« bisherige Ab- «ordnetcnkammer abgcschafft wird und an ihr« Äelle die „Kammer der Kampfbünde

und Kor porationen' tritt, deren Aufgaben nnd Arbeits methoden jedoch dem faschistischen Regime orga nisch angcpastt find. Die neue Kammer must als getreues Abbild der Nation fowobl deren politische wie wirtschaft liche Kräfte in sich zum Ausdruck bringen. Prak tisch wnrde dies dadurch oerwirflicht, datz das neue gesetzgebende Hans ans der Zusammenlegung de« Nationalrates der Faschistischen Partei und des Nationalrateo der Korporationen gebileet wurde. Das Nationaldirektorium der Partei be steht

, einen bestimmten Ansschnitt des italienischen Wirt schaftslebens gemäß den wirtfchaftspolttischen Zielen des Faschismns zu lenken und zu formen. Jeder dieser Angehörigen des Karporationsrates ist daher auch Kenner'des von ihm bearbeiteten Wittschaftsbezirkes, wie er dies auch hinsichtlich der Gesamtziele >md Notwendigkeiten der ita lienischen Wirtschaftspolitik fein mutz. Die neue Kammer mit ihren 150 aus dem Par- teidirektorium und ihren 500 aus dem Korpora ltonsrat hervorgehenden „Nationalräten'. von denen

jeder einzelne dnrch persönliches Dekret des Regierungschefs in dl« Kammer berufen wird, bringt daher schon in ihrer Zusammensetzung den Grundsatz zum Ausdruck, datz da» neue Haus ein« Vertretung aller Werktätigen Italiens fein soll die durch die Partei stets nach den auf die Gesamtheit der italienischen Nation bedachten Leitgedanken gelenkt werden. Ein weiteres wich tiges Element der neuen Kammer aber ist. bast jeder der Nationalräte (das Wort „Abgeordneter' wird nicht mehr angewcndet) nur so lange

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1888
Umfang: 8
aus dem Kammeranfwande zu bestreiten, und zwar bis zur Aufbringung deS Capitals, einstimmig angenom men wird. Der Obmann der Gewerbesection Herr KR. Dannhaufer referiert sodann über einige Ge werbesragen. Hinsichtlich der seitens einiger Sensen schmiede erbetene Einreihung dieses Gewerbes unter die handwerksmäßigen Gewerbe stellt sich die Kammer auf den Standpunkt, dass die Senfenerzeugung zwar einen handwerksmäßigen Charakter habe, dass jedoch der fabriksmäßige Betrieb in keinem Falle auS geschlossen werden dürfe

nicht zu befürworten. Dem Tiroler Gewerbeverein in Innsbruck wird auf dessen Ansuchen über Antrag der Gewerbesection für das Jahr 1389 eine Subvention von 100 fl. zur Erhaltung der permanenten Gewerbe ausstellung bewilligt. — Das Ansuchen der Gemeinde Schönberg um Bewilligung eines Viehmarkteö am 26. September wird seitens der Kammer bei der k. k, Statthalterei nicht befürwortet, da um diese Zeit herum ohnedies in Steinach, VulpmeS und Neustist Viehmärkie abgehalten werden und eine solche Eumu- liernng von Märkten

, da ja eine Reihe von allge mein als handwerksmäßig betrachteten Gewerben durch eine den Vorschriften entsprechende Ausdehnung des Betriebes den Charakter einer Fabrik erlangen können Derselbe Gesichtspunkt wird auch hinsichtlich der Be urtheilung des Charakters des Nagelschmiedgewerbes hervorgehoben. Neber zwei Gesuche um Nachsicht von der Beibringung des ordentlichen Befähigungsnachweises beschließt die Kammer, beim Mangel der gesetzlichen Erfordernisse, diese Nachsicht bei der Statthalterei

die wirtschaftlichen Verhältnisse eher zu beeinträchtigen, als zu fördern vermag. Ueber Anfrage der k. k. Statthalterei, ob die au^ Märkten sich herumtreibenden Zwischenhändler für Vieh und Holz als Handelsmakler angesehen werden können, spricht die Kammer die Anschauung aus, dass nur solche HandelSvermittler, welche dies Geschäft nicht bloß in vereinzelten Fällen, sondern getderbSmäßig be treiben, allerdings als Handelsinakler anzusehen seien. Hinsichtlich der vom k. k. Handelsministerium nahe gelegten Einführung

von ActivitätSbezügen für die Kammerbediensteten beschließt die Kammer, auf diese Intention nicht einzugehen, sondern auf der in der Sitzung vom 28. März beschlossenen GehaltSrcgulie- rung zu verharren. Es wird sodann der Voranschlag pro 1339 mit 10.583 fl. genehmigt und die Ein hebung einer Kammerumlage von 3 V, Kreuzer dem Gulden des Erwerb- und Einkommenstener-Ordlna- rlum« sowie der Bergwerksabgaben beschlossen. Vermischtes. Hos- und Personalnachrichten. Se. Majestät der Kaiser haben für das Franz-Joseph

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 11.07.1903
Umfang: 10
, und stellte denselben der Versammlung vor. Er machte noch einige Mit teilungen, unter anderen auch, daß das Präsidium der Kammer anläßlich der am 27. v. MtS. statt gefundenen Eröffnung der Albulabahn in der Schweiz ein Begrüßungstelegramm an den Präsidenten dieser Bahn gerichtet habe, welches derselbe mit einem Schreiben beantwortet habe. Sekretär Dr. Sigl erstattete sodann den Geschäfts bericht, welcher ein umfassendes Bild von der Tätig keit der Kammer bietet. Vor allem dankt er, daß nun der Gehalt

haben müßten, oder nur Lebensmittel verkaufen dürften. Die Frage sei dahin beantwortet worden, daß an besagten Sonn tagen in den fraglichen Geschäften geöffnet werden könne, aber keine anderen Sachen außer Lebens!. Z .^el verkaust werden dürfen. — Südbahngesellschaft habe der Kammer die Mitteilung gemacht, daß sie für die Braunkohlenfrachten neue, niedere Tarife ausgearbeitet habe, was die Kammer wärmstens begrüße. — Aus die Anfrage von Bozen und Meran, ob die Telephongebühren auf der Strecke Bozen - Meran

nicht verbilligt werden könnten, fei die Ant wort erteilt worden, daß die Gebühren tatsächlich nicht höher seien als anderswo, und daß eine Herab- setzung derselben nicht möglich sei. — Infolge der Bemühungen der Kammer werden von nun an am Postamt in Gries die Zustellung der Briefe und die Aushebung solcher viermal des Tages stattfinden. — Dem Beschluß der Handelskammer Rooereto, dahin zu wirken, daß den Soldaten während der Manöoer- zeit Wein verabfolgt werde, stimme die Handelskammer Bozen bei und schließe

auszubauenden Strecke Meran—Mals zu gewähr- allen öffentlichen Lokalen, sowie in d< leisten. Die Kammer stellt daher an die Rem^ das gleichfalls dringende Ersuchen, die VorÄ tungen für den Ausbau der Strecke Meran— bis Landeck so rechtzeitig zu treffen, daß einen.?!! nach Fertigstellung der Strecke Meran—Mals sofo^ an die Fortsetzung des Baues bis Landeck geschriwa werden, andererseits auch der Anschluß der Vintlck gaubahn an die Albulabahn ohne Verzug stM finden könne, zu welchem Zwecke schon

jetzt mit dem Schweizer Bundesrate die entsprechenden VerHand, lnngen einzuleiten wären.' Der letzte Punkt betraf die Stellungnahme zu einer Reform der Strafhausarbeit, wo. rüber Konzipist Dr. v. Walther referiert^ Er führte ü. a. aus, daß die Strafhausarbeit vollständig nicht aufgehoben werden könne, daher handle es sich darum, einen Modus zu finden, der die Gewerbe treibenden vor den Schäden derselben schütze. Ez gibt zwei Systeme der Strafhausarbeit, nämlich die Akkordarbeit und den Staatsbetrieb. Am meisten

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 26.02.1903
Umfang: 10
diese auch im Ab geordnetenhaus Platzgreifen, mögen die nationalen Zänkereien wenigstens ausgeschaltet werden, da mit der Ausgleich parlamentarisch erledigt wer den könne. Nur anf diesem Wege seien Ände rungen am autonomen Zolltarif möglich und solche werden allerdings in diesem Kammer- bczirke gewünscht. Seit zwei Jahren beschäf tigte sich diese Kammer mit dem Zolltarif. Die Inhaber der Holzbearbeitungs-Gewerbe hätten ei nen Ausfuhrzoll für Rohholz verlangt, die Be wegung für diesen Aussuhrzoll bestehe

kiae und mühevolle gewesen und er erachte, es sei »vohlbegründet, wenn er den Antrag stelle, die Kammer möge vor allem dem Leiter der Zähl- arbciteu, Herrn Sekretär Dr. Hermann, abcrauch seinen Mitarbeitern die vollste Anerkennung aus- vrcchcn. (Zustimmung.) Es wnrde sodann zur Neuwahl des Präsidiums geschritten und es wurde Herr Rudolf Ganahl mit 18 von 19 abgegebenen Stimmen zum Präsidenten, Herr Chr. Gohm mit 17 von 19 Stimmen zum Vizepräsidenten und Herr Arn Ganahl mit 17 von 19 Stimmen

zum pro visorischen Vorsitzenden gewählt. Die drei Funk tionäre erklärten die Wahl anzunehmen und sprachen der Kammer ihren Dank für das ihnen neuerdings zugewendete Vertrauen aus. KR. Theodor Hämmerle legte einen Bericht über die Dezember -Sitzung des Staatc-eifenbahnrates vor, nach welchem, abgesehen von einzelnen Verschie bungen der Abfahrtszeiten mit dem Sommerfahr- plan die Einführung.eines Zuges ab Feldkirch y 35 morgens mit Äer Ankunft um 10.50 morgens in Aregenz bevorsteht. Dieser Zug

werde bei ausreichender Frequenz späterhin von Bludenz ab gelassen werden. Bezüglich des Fahrplans der Bregcnzerwäldcrbahu sei eine endgiltige Entschei dung iwch nicht erflossen. Über Antrag der KR. N. Bösch, E. Pedenz und G. Gnttmann beschloß die Kammer, an das Eisenbahnministerium wegen Einstellung von zwei neuen Zügen in den Som- mersahrplan der Bregenzerwaldbahn mit den Ab fahrtszeiten um zirka 6 Uhr früh und zirka 1 Uhr nachmittags heranzutreten und auch um die Er richtung eines geeigneten Güterschuppens

, der er Tarifverhändlnngen mit dem Auslande zu ver- erteu fein wird. Ju England befinden sich Welt existierenden Baum- ^ Millionen, darum seien - englischen Maschinenbauer im Spinn- ^ überlegen, das; es ganz ver- ^kk'dttrch solche Erhöhung des Eingangs- snl^> 'm, Österreich die Einführung des Baues »in« ^a,chinen fördern zn wollen. Über die der Zentrale der vereinigten Handelskam mern vorzuschlagenden Stickereizölle hatte diese Kammer das Referat. Weil der Wert der Sticke reien je nach der Qualität sehr verschieden

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 27.03.1914
Umfang: 12
nachmittag hielt die Bozner Handelskammer ihre 2. diesjährige Ple narsitzung ab. Zu Beginn derselben machte Herr Kammer präsident Kersch baumer verschiedene Mitteilungen, welchen u. a. folgendes Zu entnehmen ist: In der Reihe der zur Vorbereitung der Handelsverträge einberufenen Sitzun gen der Fachabteilungen für die einzelnen Wirtschaftszweige haben auch jene der Fachabteilungen für Obst und Wein, deren Referat unserer Kammer zugewiesen ist, in Wien statt- Nr. 48 gefunden. Der vereinigte Handels

- und Gewerbeausschuß der Kammer hat in mehrfachen, eingehenden Besprechungen, an denen auch Vertreter der landwirtschaftlichen Produktion teilnahmen, über die seitens der Kammer zur Frage der Obst- und Weinzölle einzunehmende Haltung beraten. Er ist hiebei zum Schlüsse gelangt, diese Fragen vom Standpunkte der Wahrung der gesamtwirtschaftlichen Interessen des Kam merbezirkes zu beurteilen. An den Wiener Enqueten, bei denen Herr kais. Rat Dr. Siegl das Referat führte, nahmen aus dem Kammerbezirke teil die Herren

: Franz Rottenstei ner, Alois Gelf, Christof Frank für Obst, Anton Mumelter, Christof Frank und Franz Stimpfl für Wein. Diesen Herren wird für die große damit verbundene Mühewaltung der wärmste Dank der Kammer zum Ausdrucke gebracht. An Herrn Altpräsidenten von Schuhmacher aus Innsbruck, der Mitglied der Erwerbsteuerkontingentkommission ist, die über die Musteilung der ' Erwerbsteuerkontingente aus die einzelnen Steuergesellschaften zu beschließen hat, hat die Kammer eine gedrängte Darstellung

über die derzeitige wirtschaftliche Lage im Kammerbezirke mit dem Ersuchen übermittelt, sich gegen eine Erhöhung des auf Tirol entfal lenden Kontingentes mit aller Entschiedenheit wehren zu wollen. — In einer, die Interessen unseres mit Elektromo toren arbeitenden Gewerbes tief berührenden Frage hat die Kammer in Unterstützung einer vom Verein der österreichi schen Elektrizitätswerke eingeleiteten Aktion an die Regie- ! rung das Ersuchen gerichtet, in einer Novelle zum Unfall- I Versicherungsgesetze lediglich

die mit den Motoren und Ma- I schinen Beschäftigten, nicht aber das. gesamte Hilfspersonale i des betreffenden Betriebes der Unfallversicherung zu unter- > werfen. Die Kammer wies hiebei besonders auf die in ihrem Bezirke vorhandene ungeahnte Entwicklungsmöglich keit des Motorenbetriebes hin. — Ueber die Interpellation des Herrn Kammerrates Alois Ladinser betreffend die Ver mittlung von Strafhausarbeiten hat die Kammer an die Statthalterei Innsbruck und an das Justizministerium ent sprechende Eingaben gerichtet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1921
Umfang: 8
nicht findet. Die Antwort der italienischen Kammer auf die Thronrede. Demission der Regierung. In der Sonntagsitzung hat die italienische Kammer nun mehr nach einer Debatte von einer gairzett Woche die Adresse an den König mit einer Mehrheit von nur 3-1 Stimmen ange nommen. Die Antwort der Kammer auf die Thronrede weist ebenso wie die Thronrede selbst schon in erster Linie auf die Anwesen heit der Abgeordneten aus den neuen Provinzen im italienischen Parlament hin. In dieser Hinsicht gedenkt die Antwort

werden und alle Großmächte müssen mit dem neuen Italien rechnen. Im Innern Italiens spiegelt sich die Weltkrise wider. Die Kammer wird alles aufbieten, um di« Folgen des großen Krie ges so weit als möglich ehestens zu beheben. Der Produktion und dem Handel soll volle Freiheit geschossen werden und alle Beschränkungen, welche während des Krieges diesen vom Staate auserlegt wurden, müssen ehestens fallen gelassen werden. Einer der wichtigsten Punkte ist der Abbau und die Vereinfachung des staatlichen Verwaltungsdienstes

, so daß die Ausgaben für die Staatsbedienftetcn In einen vernünftigen Ausgleich mit den Staatseinnahmen gebracht werden können. Die Staatsbedien steten sollen in ihren Ansprüchen, so weit sie den Lebensbedin gungen entsprechend als berechtigt befunden werden, befriedigt und das gegenseitige Vertrauen des Staates, bzw. Volkes in die Beamtenschaft und der Beamten wiederum in den Staat ge festigt werden. Der Kammer wird eg obliegen, indem sie dem von der Regierung entworfenen Programme folgt, in der Gesetzgebung

eine derartige Arbeit zu leisten, daß die heute auf der italieni schen Wirtschaft so schwer lastenden Probleme einer gerechten Lösung zugeführt werden. Auf kulturellem Gebiete wird es Aufgabe der Kammer sein, eine bessere und höher stehende Schulbildung dem gesamten Volke zugänglich zu machen. Es wird schließlich noch auf die Notwendigkeit vexwiesen, mit allen Mitteln dahin zu- wirken, daß die in Italien be stehenden Klassenkümpfe beseitigt werden. Es wird Aufgabe des Parlamentes fein, die Regiening

, sondern auch bei den übrigen Völkern Europas bedeuten wird. Die erste Abstinnnung in der neuen Kammer war gleich eine Niederlage der Regierung Giolitti, denn eine Mehrheit von 3-1 Stimmen für die Regiening kommt eben einer Niederlage gleich, wenn auch nicht in den sonst üblichen scharfen Formen. Das Kabinett Giolitti in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung war eben überlebt. Wer wird nun mit der Neubildung der Ne gierung betraut werden? In einem Teil der politischen Welt Italiens hält man zwar eine Neuauflage

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 09.03.1895
Umfang: 12
. Das Eigenthum von Grund und am Gebäude behält sich die Kammer vor. Die von dem Landtage bewilligte Subvention von 6500 Gulden wird als erste Post auf das Gebäude hypothekarisch sichergestellt. Dem Schüler Josef Jäger der Vorbereitungs- Claffe der Handelsakademie wird ein Kaiser Franz Joseph-Stipendium verliehen und dann die Sitzung um 7'/, Uhr abends geschlossen. Landwirtschaftliches. Gewerbe. Handel und Verkehr. Hopfg arten, lv. März. (Witterung.) Nach den Witterungsverhältniss?» des vergangenen Monats

grotzen Schleifsteinen nicht besser außerhalb des Gebäudes untergebracht werde, wodurch sich die Kosten um 1000 fl. erhöhen. Die Kammer ist entschieden für eine separate Anlage der «Schleiferei. Die Kammer genehmigt hierauf einstimmig folgende Anträge des Präsidenten: Die Kammer erklärt sich bereit, für das Unterrichtsministerium ein den Zwecken einer Fachschule für Eisenindustrie entsprechendes Gebäude nach dem vom Ministerinn: bereits genehmigten Plane mit einem nicht zu überschreitenden

Kostenauswande von 12.500 fl. aufzuführen nnd die nöthige Wasserkraft unentgeltlich aus die Dauer des Bestandes der Schule beizustellen. Das Präsidium wird beauf tragt, die nöthigen «schritte wegen Vergebung der Bauarbeitcu, der Erwerbung des Grundes und der Wasserkraft einzuleiten. Zu diesem Zwecke wird ein Credit von 20.000 fl. eingeräumt (in welchem die bereits sicher gestellten Beträge in- begriffen sind) und die von der Kammer bereits bewilligten 4000 fl. durch ein Darlehen aufzubringen bewilligt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.05.1908
Umfang: 8
aus das durch den neugegrün dcten Beamtenverein an die hiesige K aus mann schast gestellte Ersuchen um entsprechende Prns nachlasse, welchem Ersuchen dieserseits bei der gegebenen Marktlage aber nicht entsprochen werden konnte, hat die Kammer bei dem k, k. Finanzministerium die Euireihung der Stadt Bozen in die höhere Aktivität^znlagenkiasse unter Hinweis auf die hierorts bestehenden Truerungöverhältnissc dringendst gefordert. DispenSgesnche zum Antritte des Gemischt warenhandelS wurden vier befürwortet

lichen Ablers in Schild und Siegel, zur Frage des Anschlusses Oesterreichs an das internatio nale Uebereinkommen betreffend die Unterdrückung falscher Herkunftsbezeichnmigen im Warenver- „D e r Tiroler' kehr, und zwar im verneinenden Sinne, über die Anwendung der Bestimmungen über die Sonntagsruhe aus Konsumvereine, über die Teilung Brixens in zwe«, Rauchsanglehrerbe über die Gewerbeberechtigung der ein zelnen ini: der Bearbeitung von Stein befchäf :!.',.eu Gewerbe, über Mißstände betreffend

,: dies.Iben Brgünpigun^eu zu^u wenden wie dem Ai'.Ichtusse nach Naude.s oder Psm.ds — L.!ndcS.' Die Kammer verlängerte ihren im)!ovember dieses Jahres ablausenden Mietvertrag mit Herrn Arnold Amonn bezüglich der Parterrclokalc des Merkantil^ebäudes auf weiterezeh>iJahre, jedoch unter Erhöhung de» Äi ietzinfes und um er der Bedingung, daß d.e Lokale nur für Erzeugnisse der h-imischen Hansindustrie und des nrolischen Kunstgewerve!:'verwendet werden. Die Mietzins steigerung ist allmählich

, indem derselbe im ersten Jahre aus ^25< >K,imzweiten auf25>»> ,im dritten aus 25!z>»jv uud im vierten aus ZUM Iv steigt, aus welcher Hv!?e e>.' dann bis zu Ablaus des Kontraktes bleibt. Bisher hatte H'rr Auwun bezahlen müssen — Der Schulausschuß dcr gewerblichen Fortbildungsschule in Biixen ersuchte die Kammer um eine Subvention im Betrage von , die die Kaminer auch be willigte. — WeiterL nun den die sechs Jnbi läumsstipendien. dir siistnngsge.näs; sür Schüler der Bau. und Ku-isthaudwtrkcrschulc in Bo;en bestimmt

sind, iv.e^^rum den sechs derzeitigen Inhabern verliehen. K. :>i :l!-ume ter forderte die Kammer ai s, zur Fr.'ge d^rWe^uucrzchruugs stcuer Stellung zu nehmen: eS solle d e Kammer an das Münster:nin heran reten mit de F.r- dernng, daß das Weinverze!irn!tgss:euerg<'sctz res-n^.-iert werde. - K R. Nvtiensteiner führte noch über die Ar: der Zvllmanipnlation am hiesigen ?ü'>bahnhvse Klage, vorauf die Sitzung geschlossen wurde. Tagesneuigkeiten. ' Künf;elitt Äonuc» überfahren. Aus dem Bahnhofe von Woronesch

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