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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 21.12.1904
Umfang: 10
, vulgo Spängler-Toni in Klobenstein und der Träger, ' Bernard Michäli in Vigo. Die behördliche Be glaubigung als Führer erhielten: Der Führer- Aspirant Mulser Heinrich in Seis, Vinzenz Karbon l in Ratzes, Johann Micheluzzi in Canazei. Neue , Träger: Anton Zelger in Welschnosen, Joses Maurer und Josef Munter in Villnöß, Valentin - Morandini in Predazzo, Kasimir Dellacqua in Vigo, Paul Loegariva in Perra, Alois Fave in Campi- tello, Johann Zanetti in Penia. Sitzung der Handels- und Gewerbe- Kammer

, nicht befürwortet das gleiche Gesuch der Marktgemeinde Tramin für den 10., beziehungs weise 11. August. — Bei der neuerlichen Trassen- revision der Teilstrecke der Vinschgaubahn von km 0 0 bis km 104, bei der die Kammer durch Dr. ChristomanoD und Dr. Siegl. vertreten war, ! setzte sie sich sür die seitens der Stadtgemeinde Meran geäußerten Wünsche nach einer den Ver- kehrDverhältnissen entsprechenden Ausgestaltung der neuen Bahnhofanlage ein. Bei der Trassenrevision !der Bahn Oruneck-^Sand war die Kammer

durch K.-R. Joses Mößmer und Sekretär Dr. Siegl ver treten. Es wurde unter eingehender Schilderung der wirtschaftlichen und Verkehrsverhältnisse des Tauserertales die Erbauung der neuen Bahn als ein erstrebenswerter Ausbau unserer Fremdenverkehrs- Bahnen ' wärmstens begrüßt. Bei der Südbahn wurde um die ganzjährige Fortführung des neuen Tagesschnellzuges München—Bozen angesucht. Die Unzulänglichkeit deß sür das hiesige Fremdenverkehrs- Wureau bestimmten Lokales veranlaßte die Kammer bei dem Landesverbände sür

Fremdenverkehr die Beendigung dieses unhaltbaren Zustandes anzu- streben. Dank dem Entgegenkommen des Landes verbandes wird.' nun ein neues, würdiges Lokal gemietet werden, in welchem zugleich eine Auskunsts- stelle des Fremdenverkehrs- und Verschönerungs- Vereines Bozen etabliert werden wird. — In Ange legenheit der Telephonverbindung Innsbruck—Bozen wurde dem Handelsminister neuerlich eine Eingabe der Kammer unterbreitet, - in der an Hand der ossiziellen Daten die Intensität des Verkehrslebens von Bozen

die Berechtigung zur Weiterführung der Gasthosbezeichnung „Frau Emma' in Niederdors durch den Käufer der Gast hofrealität im bejahenden Sinne erstattet. Derselben Behörde wurde ein Gutachten dahin erstattet, daß das Legen von Linoleumfußböden in den Be? rechtigungsumfang des Tapezierergewerbes falle. -— In der Frage der Genossenschaftsbildung sprach sich die Kammer sür die Bildung einer Kleidermacher- Genossenschaft sür die Gerichtsbezirke Bozen Land (ausschließlich Gries und Zwölfmalgreien), Kältern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 12.03.1901
Umfang: 6
Privatpersonen. Das Festbankett sand im Hotel Greif statt. Anbei bringen wir noch die Depesche des Handelsministers an die Handels- und Gewerbe- kammer Bozen, sowie die HuldiguugS-Depesche dieser an Se. Majestät den Kaiser. Die erstere lautet wörtlich wie folgt: „Wenn auch verhindert, derFest- . Versammlung anlässlich des 50 jährigen Bestandes der verehrten Kammer persönlich beizuwohnen, nehme ich doch den herzlichsten Antheil an Ihrer schönen Feier, die mir den willkommenen Anlass bietet, Ihnen im Namen

von Tirol, Graf Brandis, Herr Landeshauptmann von Vorarlberg, Adolf Rhomberg, die Spitzen der Civil- und Militär behörden von Bozen, die Direktoren der Real-, Fach- und Handelsschule, die Hochw. Herren Probst Trenk- walder und Religionsprofessor am Lehrerpädagogium, Maierhofer, die Herren Kammerräthe, Vertreter des Gewerbe- und Meistervereins und viele andere Honorationen. Präsident der Handels- und Gewerbekammer, Herr Welponer hielt eine Ansprache, in welcher er die geschichtliche Entwickelung

der Handels- und Ge werbekammer in kurzen Strichen darlegte. Er wies darauf hin, dass die Handelskammer als solche auf einen 250jährigen Bestand hinweisen kann, aber in der Form einer Handels- und Gewerbekammer feiert sie heute das 50jährige Gründungs-Jubiläum. Seit der Zeit hat sie den Handel durch Hebung nnd Vermehrung der Verkehrsanlagen (Eisenbahn) und in letzterer Zeit Industrie und Gewerbe durch viele praktische Vorschläge zu fördern gesucht. Er schloss mit dem Dank sür die treue Mitwirkung

der verschiedensten Factoren und brachte ein drei faches Hoch auf Seine Majestät den Kaiser aus, in das die Versammlung begeistert einstimmte. Herr Statthalter Graf von Merveldt gratulierte' der Kammer und schilderte ihre Verdienste um Regierung und Gesetzgebung, er wünschte, dass die Kammer durch ihren Rath und ihren Einfluss auch für die Zukunft der'Staatsverwaltung und dem Volke so segensreich dienen möge wie bisher. Herr Bürgermeister Dr. Perathoner brachte die Wünsche der Stadt Bozen dar und hob lobend

des Handelsministeriums für Ihre wertvolle Mitarbeiterschaft auf so vielen Gebieten zu danken und den Wunsch auszusprechen, dass das neue Jahr hundert Zeuge des anhaltenden Aufschwunges der Bedeutung der Kammer werden möge, zum Wohle der schönen, ehrwürdigen Handels stadt Bozen Süd tirols und des ganzen Reiches.' Call Das Huldigungstelegramm der Kammer an Se. Majestät den Kaiser hat solgenden Wortlaut: „An die Cabinetskanzlei Sr. Majestät deS Kaisers. An lässlich der Feier des 50 jährigen Bestandes der Handels

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.01.1910
Umfang: 6
mit, daß KR. Vonstadl mit 1. d. M. sein Mandat zurücklegte, weil dieser sein Gastwirts- gewerbe verpachtete; nach Z 5 der Kammer- ordnung ist das Mandat deshalb erledigt. Als Nachfolger Vonstadls wurde für die restliche Funktionsdauer Joses Peer, Gastwirt zum ,/Jörgele' in Innsbruck, einberufen, der bei der Wahl in diesem Wahlkörper die nächst- meisten Stimmen auf sich vereinigte. Peer lntte sich für die gestrige Si^'ung entschuldigt. Der 2. Sekretär der Kammer, Dr. Made r, machte verschiedene Mitteilungen

der ^Vorladung bekanntgegeben wer den. Über Einschreiten der Kammer hat nun die Statthalterei einen Normal-Erlaß heraus gegeben, in welchem die Behörden aufgefordert werden, in die Vorladungen an die Parteien alles aufzunehmen, was diesen ermöglicht, recht zeitig und vorbereitet zu erscheinen. . Bezüglich eines seinerzeitigen Antrages des MR. Spiegl wegen Wiederanfnahme des .Staatsbahn-Personenzuges Nr. 41 ins Oberinn- 'tal teilte die Staatsbahndirektion mit, daß mit Rücksicht aus das ungünstige finanzielle

Stationen beobachtet und im übrigen sei der Zins im.Ausmaße von 1V Kronen für das Jahr sehr mäßig. 1U8 Anträge der HandetSseltwn. Referent: Obmann kais. Rat KM- Gradi- scheg g. . . . Die Geiverbebehörde ersnchte die Kammer nm die Äußerung, ob der Direktor des Hotels „Fürstenhaus' .am Achensce, Othmar Wittner, als Geschäftsführer anzusehen sei oder nicht. Die Sektion ish der Ansicht, daß die Oberlei tung des dem Stifte Fiecht gehörigen Hotels wohl dem Abte obliege, da dieser aber die Lei tung

ersucht die Kammer um ihre Äußerung über die Frage, ob Trödler auf Grund ihrer Konzession zum Handel mit gebrauchten Preßerzeugnissen be rechtigt sind. Die Sektion äußerte sich dahin, die Trödler seien nach der einschlägigen Mini- sterialverordnung wohl hiezn berechtigt, nur der .Handel mit solchen Preßerzeugnisseu, die sich noch im Verlage befinden und im Buch handel erhältlich sind, ist ihnen nicht erlaubt. Um Dispeusgesuche für Errichtung von Ge mischtwarenhandlungen haben angesucht: Ernst Mahr

in Innsbruck, Adolf Hackh in Schwaz, Maria Praxmarer in Münster und die Maria Winkle r in Mmdl. Die ersten drei Gesuche wurden von der Sektion befürwortet, jenes der Marin Winkler abgelehnt. Ein Ansuchen des Pferdefleischhauers Simon Kir 0 i sen b rn n n e r in Hall um Verleihung eines Gewerbescheiues zum Verkanfe von heißen Würsten auf Märkten wnrde befürwortet, nnr muß der Fleischhauer die Würste stets als Er zenguisse aus 'Pferdefleisch bezeichnen. Die Statthalterei erbat von der Kammer eine Äußerung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.02.1924
Umfang: 4
Geroerben «ine bessere BeschäftiMngsmöglichVeit zu verzeichnen. We Schwierigkeit, qualifizierte Hilsskräste zu erlangen, hat >bÄ einzelnen Gewerben hemmend auf die Entwicklung gewirkt. Leider sind die Schritte der Kammer, bei den Zentralstellen Er leichterungen für die Einreise ausländischer quialifizievter Hilfsarbeiter zu erlangen, erfolg los geblieben. So sehr die Tendenz, m erster LdNie einheimische Kräfte gu verwenden, be- igrühenswert und berechtigt ist, kann ihr doch nicht immer entsprochen

, /werden, weil es, abge sehen von sprachlichen Gründen, oft nicht mos» lich >ist, >für bestimmte Gewerbe einhioimische Kräfte zu gewinnen. Bei dieser Gelegenheit sei auch daraus verwiesen, daß in unserem Bezirke selbst die Zahl der Beschäftigungslosen eine ver hältnismäßig sehr geringe ist u-nd im -April 1923 nur 352 betrug, wovon 153 im Genüsse einer Arbeitslosenunterstützung standen,. Da die Ge samtzahl der Bsschästigunigslolen in gang Italien im angegebenen Zeitpunkte L7V.214 betrug, er gibt sich für unseren

Bezirk eine Quote van 0.13 Prozent, während die Bevölkerung 0.6 Prozent >d«r Gssamtbevölkerung darstellt. Die Zahl der Arbeitslosen im Königreich ist -Ende Oktober 1SS3 auf 169-694 zurückgegangen. yn schwerer Besorgnis befindet sich der Ge werbe- und besonders der Handwerkerstand wögen der gesetzlichen Neuregelung' des Ge werbe r e ch t e s. Es besteht iedoch begründete Hoffnung, daß der Uebergang in die neue Ord- mmg einigermaßen gemildert wird und daß einzelne bewährte lBestimmungen der Gewerbe

ordnung, bsfomiers über die gewerbliche Ausbil dung, von der neuen Gesetzgebung -übernommen werden. Anderseits ha« die Regierung -durch die ifinänAielle Sicherstellung der Zukunft des GSVerbesoldevunigs - Institutes dem Gewerbe- stand die Möglichkeit seiner wirtschaftlichen Unterstützung und sachlichen Ausbildung ge boten. Auch die Ausgestaltung des gewerblichen Kreditwesens, das durch die Gewerbesörderungs- Institute durchgeführt wird, dient diesem Zweck. Eine Frage von besonderer Bedeutung

Er werbsgruppen und den Ausgleich der Gegen sätze zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Auge. Ob seine groß angelegte, ideal gedachte Organisation den gewünschten ErloOg zeitigen kann und wird, muß erst die Zukunft lehren. Da diese Organisation keine Zwangs- sondern eine freie Vereinigung ist, sollte es dem freien Ermessen jeder Derufsaruppe vorbehalten sein, sich ihr anzuschließen- oder nicht. Die Kammer selbst gibt nur dem Wunsche Ausdruck, daß die Genossenschaften als solche solange bestehen blei ben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 16.08.1897
Umfang: 8
fl. (— 36 fl.) Freischurfgebüren — fl. (—). Lusamme» 108 fl. (— 36 fl.) M. v. W. Landwirtschaftliches, Gewerbe» Handel ' und Eine Regionale Rindviehausstellung wird Heuer in Trient am 10. und 11. September 1897 auf Grund der Statuten für die Regional viehausstellungen in Tirol abgehalten werden, bei wel cher sämmtliche Racen aus dem Gebiete der Sektion Trient des LandeSculturratheS vorgeführt werden. Mit dieser Ausstellung wird eine Schau von Zucht- schweinen verbunden. Da die Ausstellung in der Zeit der Tagung des VI. österr

betriebene Personen-Transport unternehmen in den Vregenzerwald. Die Kammer fand die Tarife sür die einzelnen Fahrten angemessen und beschloss, das erwähnte Gesuch zu befürworten. Weiter referiert der Kammersceretär über ein Gesuch um Ertheilung der Concession zur Errichtung einer öffentlichen Brückenwage in GötziS. Auf Grund einiger Erklärungen des landesfürftlichen Commissärs beschloss die Kammer, die Beschlussfassung in dieser Angelegenheit zu vertagen. Der Kammersecretär erstattete hierauf Bericht

über eine Eingabe der kaufmännischen Genossen schaft in Bregenz, in welcher die Kammer um ein Gutachten darüber angegangen wurde, ob Modistinnen, welche einen Handel mit Federn, Bändern u. dgl. Damen-Putzartikeln betreiben, nicht verhalten werden können,' ein entsprechendes Handelsgewerbe vnzumelden und der kaufmännischen Genossenschaft als Mitglieder beizutreten.' Der Referent führte aus, dass den Mo distinnen schon nach den Gewerbegesetzcn der Zunftzeit, d. h. der Periode vor Einführung der Gewerbeordnung

er deshalb ein Handclsgewerbe an melden müsse, und dass man endlich wegen Anerken nung des Rechtes der Modistinnen zum Verkaufe von Bändern, Federn u. dgl. den anderen Productions- gewerben keineswegs gleiche Rechte zusprechen müsse, da ja der Umfang jedes GewerberechteS nicht nach den Verhältnissen anderer Gewerbe, sondern nur nach Maßgabe der eigenen geschichtlichen Entwicklung und des allgemein herrschenden Herkommens beurtheilt werden könne. Nach einer längeren Debatte

, an der auch der landesfürstliche Commissär, k. k. Bezirkshaupt mann Graf Schaffgotsch lebhaften Antheil nahm, be schloss die Kammer mit Majorität, das erbetene Gut achten in dem vom Referenten beantragten Sinne ab zugeben. Auf Grnnd eines Berichtes des Kammer- fecretärS beschloss die Kammer weiter, der k. k. Be- zirlshauptmaunschaft in Bregenz ein Gutachten dahin zu erstatten, dass ensprechend den Bestimmungen der Gewerbeordnung und insbesondere der Handelsverträge zwar nickt die Vertreter von Schweizer Firmen, wohl

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1897
Umfang: 4
, von denen 306 eine Erledigung fanden. Die Zahl der Gewerbe-An«ldungen und EoncessionS-Ertheiluygen beträgt 131, jene der Abmeldungen 64, Hausirbewilligungen wurden 37 ertheilt. Die Kammerbibliothek hat werthvolle De» reichungen erfahren. DaS Gutachten der Kammer über die Re form des KunstweingesetzeS ist an die maßgebenden Körper schaften mit dem Ersuchen abgegangen, dasselbe zu berücksichtigen. Die Kammern von Graz und Roveredo haben sich im Wesent lichen dem Gutachten angeschlossen. Die Wiener Kamme

der hiesigen Reservisten Kolonne Hos mann und den Secretär des Veteranen-Korps Wille vorstellen, denen ge genüber er die exakte Defilirung der beiden Körperschaften be lobte. Kozner Handels- nnd Gewerbekammer. Ge- stern Nachmittag hat unter dem Vorsitze des Herrn Kammer- Präsidenten Herrn Paul Welponer eine Plenarsitzung der hie sigen Handels- und Gewerbekammer stattgefunden, welcher Herr Baron Lichtenthurn als landesfürstlicher Kommissär an wohnte. Der Vorsitzende erstattete vor Allem den Bericht

über die Thätigkeit im Landtage, .insoweit dieselbe die Kammer betraf. Er gedachte insbesondere der Action bezüglich des Tirqler Ge- treide-AufschlageS, der Berathungen über das Straßenbau-Pr»- gramm, welches bekanntlich alle Gebiete des Landes umfaßt und innerhalb 15 Jahren zur Durchführung gelangen soll und für welches er als Landtagsabgeordneter im Interesse des Kammer- bezirkeS unbedingt eint-at. Dann berührte der Präsident die Subventionirung der verschiedenen Tiroler Bahnprojekte und die Finalisirung

der Grundbuchs-Vorlage. In auSftihrlicher Weise besprach Präsident Welponer seine gewerblichen Anträge im Landlage, über welche wir gelegentlich der Berichterstattung über die betreffende Sitzung detaillirt referirl haben. Die Ausführungen veS Vorsitzenden wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Dem vom Kammer-Sekretär Herrn Dr. I. M. Fuchs zum Bor trage gebrachten Thätigkeitsbericht der Kammer über die letzte Periode ist zu entnehmen, daß seit der letzte». Sitzung 338 Ge- schästSstück: einliefen

? .hat» zur Prüfung ein Komite eingesetzt. Zur Schaffung einer EilzugShaltcstelle in der Station Klausen hat die Kammer an die Südbahn ein Gesuch ge richtet, der Kammersekretär berichtete dann über die. weiteren Resultate der Aktien in Angelegenheit der Aktion, für die Paris« Ausstellung nnd erwähnte, daß Gutachten an die Regierung in Vorbereitung sind wegen Abgrenzung des Gemischt-WarenbandelS und der Aen derung des Steuersatzes bezüglich dir PiotokMrungSpflicht. Den Revisionsbericht über die Kammer -für,139k

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 17.10.1889
Umfang: 10
^Augelegen- heiten.) In der Sitzung der Handels- und Gewerbekammer in Innsbruck am 7. Oktober kamen verschiedene Mittheilungen zur Kenntniß der Kammerräthe. Nach Ansicht der Kammer ist die rohe Verfertigung von Mühlsteinen aus dem eigenen Steinbruche seitens eines Bauers und Verkauf derselben als landwirthschaftliche Nebenbeschäftigung zu betrachten; wird die Herstellung von Mühlsteinen aber gewerbsmäßig betrieben, so ist diese Beschäftigung als ein freies Gewerbe zu betrachten. — Der Verkauf

ein eigenes freies Gewerbe, welches nach altem Brauch von den Spezereihändler» stets geübt wurde, und gegen einfache Anmeldung von denselben ausgeübt werden könne. Dieses Referat wurde von der Kammer genehmigt. — Spezereihandlungen und Kramereien sind berechtigt, auch Wachswaaren zu führen. — Auf die Beschwerde der Kammer wegen unberechtigter Konkurrenz durch die Strafhausarbeit gegen die Gewerbetreibenden in Inns bruck wurde vom Oberlandesgerichts-Präsidum geantwortet, diese gewerblichen Arbeiten

aber sei je nach dem Grade der Ausbildung des Ausübenden zu den schönen Künsten oder zu den freien Gewerben gehörig. — Eine Entscheidung des Handels ministeriums erklärt die Herstellung von Schuhober theilen als handwerksmäßiges Gewerbe. — D e likatessen- händler sind nicht berechtigt, Speisen und Getränke an Kunden zum Genusse im Geschäftslokale selbst zu verabreichen; das ist eine Ausübung des Gast- und Schankgewerbes. — Das gewerbsmäßi e Einsieden von Früchten steht laut Entscheidung

des Ministeriums des Innern nur den Zucker bäckern zu. — In Folge Beschwerde der Jnnsbrucker Kon- ditoren-Genossenschaft wurde die Frage an die Kammer ge richtet, ob Spezereihändler zur Erzeugung und zum Verkaufe von gekochten Zuckerwaaren, als: Eibisch, Gerstenschleim u. s. w. berechtigt sind. Die Gewerbesektion hält dafür, daß Spezereihändler» der Verkauf keinesfalls verwehrt werden könne. Das Auskochen von Eibisch, Gersten schleim rc. sei eben kein ausschließliches Befugniß der Kon ditoren, sondern bilde

Marken- und Musterschutzgesetzes der Marken- zwang ausgedehnt werden soll, wird über Vernehmung der betreffenden Industriellen von der Kammer die Einführung des Markenzwanges für Sensen und Sicheln und andere Erzeugnisse der Kleineisenind istrie, sowie für Erzeugnisse der Berg- und Hüttenwerke, und für alle jene Erzeugnisse, deren Qualität beim Ankaufe sehr schwer zu prüfen ist, empfohlen. — An die k. k. Finanz-Landes-Direktion wurde das Er suchen gestellt, es möge jetzt, nachdem die Bahn bis Füssen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 29.10.1883
Umfang: 6
sind minder beschädigt, drei andere vollständig zerstört worden. Die letzte Depesche constatiert SO Todte, 600 Verwundete und 3600 zerstörte Häuser. Gewerbe, Handel «md Auf der k. k. priv. Bozen - Meran er Bahn gelangen vom 1. November 1833 an in und nach den unten angeführten Stationen Tour- und Retourkarten erster Classe mit eintägiger (Listig keit zu ermäßigten Preisen zur Ausgabe, mit denen jedoch eine Unterbrechung der Fahrt nicht gestattet ist und die Rücksahrt am selben Tage angetreten

auf allgemein fassliche Weise darzulegen. Im Laufe der Berathung, die volle 4 stunden in Anspruch nahm, und an welcher sich mehrere Redner bethei ligten. verständigle man sich >dahin, dass sämmtliche handwerksmäßige Gewerbe der genannten drei Ge meinden in eine Genossenschaft vereint werden, wäh ren^ anderseits die Wirte und Krämer eine zweite und die Sticker und Stickfcrker die dritte Genossen schaft bilden solle. Die letzteren, etwa SV an der Zahl, haben sich auch bereits für die Constituierung

einer eigenen Genossenschaft entschieden. Gewerbe - Inspektoren. Nachdem die Jnstiution der Gewerbe-Jnspectoren, wie bereit! von uns gemeldet, mit Beginn des Jahres 1834 in Wirk samkeit treten wird, so werden jetzt von dem Han delsministerium eine Anzahl von Verordnungen aus gearbeitet, welche die nähere Art und Weise der Durchführung des Gesetzes, womit diese Institution beschlossen worden und worin bekanntlich nur prin cipielle Grundsätze ausgesprochen sind, regeln sollen. Eine solche Verordnung

wird die Stellung des Cen- tral-Gewerbe-JnspectorS und sein Verhältnis zu den Gewerbe-Jnspectoren präcisieren; eine zweite Verord nung wird sich mit dem Umfang der Thätigkeit der Gewerbe-Jnspectoren beschäftigen, wird die Moda litäten der Berichterstattung festsetzen, demzufolge die Gewerbe-Jnspectoren Über ihre Wahrnehmungen einen jährlichen Generalbericht und außerdem über wichtige Vorkommnisse Specialberichte zu erstatten haben; ferner werden ausführliche Jnstructiouen ausgearbeitet, welche den Gewerbe

- Inspektoren in der Erfüllung ihrer Aufgabe und bei den Inspektionen zur Richt schnur dienen sollen. Diese Instruktionen gehen von dem Grundsatze aus, dass sich die Thätigkeit der Ge werbe Inspektoren nicht in allen Einzelnheiten festsetzen lasse, sondern dass sehr vieles dem Ermessen und der Einsicht derselben überlassen sein müsse; insbesondere wird den Gewerbe-Jnspectoren in diesen Jnstructiouen nahegelegt werden, dass ihre Thätigkeit nicht bloß^ eine überwachende und controlierende

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 22.02.1889
Umfang: 10
altconservativen Parteiclub der Kammer die größte Beachtung gefunden haben. Wie hinzugefügt wird, dürfte diese innerhalb der Wählerschaft vor sich gehende Bewegung eine Erstarrung der junimistischen Partei und in Verbindung damit eine Befestigung der Stel- lung deö CabinetS Noselti-Carp zur Folge haben. * Eine der „P. C.' au» Constantinopel von „befugter türkischer Seite' zugehende Mittheilung bezeichnet die einem englischen Blatte au« Wien zugegangene Meldung, wonach türkische Soldaten

zählt und 13 k. k. Gemeinde-SchicßstSnde umfasst. Das erste Festschießen wird von, 3. b'S 5. März auf dem Gemeindeschießstande in Stockach, daS zweite vom 19. bis 21. Mai auf dem k. k. Ge meindeschießstande in Stanzach mit je 5V fl. als Prei sen abgehalten. Landwirtschaftliches. Gewerbe. Handel und Verkehr. In der Sitzung der Handelskammer in Inns bruck, bei welcher 16 Kammerräthe und als landeS- sürstlicher Commissär Stalthaltereiralh Hämmcrle zu gegen waren, stellte der Kammerpräsident Herr Anton

Schumacher zunächst den an Stelle deS Herrn Bauer aus Jenbach, welcher durch Lösung seines Dienstverhältnisses mit dem Eisenwerke in Jenbach sein Mandat verloren hat, einberufenen Kammerrath Al bert Neuhauser der Kammer vor. In dem sodann verlesenen Einlauf wird unter anderem die Entsendung des Herrn Prof. Payr in den AufsichtSrath der Han delsakademie seitens der Sparcasse, ferner ein Bericht deS Herrn Jenny aus Hard über den Handelskam mer tag in Brünn, dem er als Vertreter der Vorarl berger

und der hiesigen Kammer beiwohnte, mitge theilt. Sodann referierte K.-R. Hueber über einen Antrag der Handelssection betreffs der Consumvereine. Infolge vielseitiger Klagen über das Unwesens?), die un gerechtfertigte Ausbreitung derselben und die dadurch bewirkte Schädigung der Geschäftsleute, habe man enc- lich hohen OrtS an Abhilfe gedacht und unter an derem auch die hiesige Kammer um ihr Gutachten besragt. Die Handelssection habe sich nun hiebei vor nehmlich auf einen Ausfpruch des hiesigen HandelS

erfüllen und daher ihre Existenzberechtigung verloren haben. Das Kammerbureau möge in diesem Sinne sein Gutachten abgeben. Ueber das Lebens mittelmagazin der StaatSbahn in Wilten, welches um I V» Millionen Gulden Waren absetze, habe sich die Kammer eigentlich nicht zu äußern. In der Section habe man aber nicht umhin können, aufmerksam zu machen, wie denn eine TranSportuntern?hmung, zu der jeder Staatsbürger beiträgt, irgend jemandem in be schränktem Kreise Geschenke machen könne

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 22.02.1899
Umfang: 6
aus dem Ge werbe- und Handelsstande. Statt der Herren Advokaten sollten, um die Kosten zu verringern, erfahrene Geschäfts leute als Verwalter sungiren. Diese Anregung wird von der Handels- und Gewerbekammer zwar begrüßt? jedoch ist dieselbe heute noch nicht in der Lage, eine diese Ange legenheit betreffende nominelle Liste zusammenzustellen. In Postsachen schließt sich unsere Handels- und Gewerbe kammer den Wünschen anderer österreichischer Kammern an, daß die Kartenbriefe nach dem Muster jener im deutschen

Nr. 4Z Bozuer Nachrichten S Herr Haas in Meran competirt um die Errichtung einer Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung in Bozen, worüber ein Gutachten von Seite des Gewerbe- und Han delsausschusses eingeholt wird. Wie der Stadtmagistrat Bozen, ist auch die Handels- und Gewerbekammer der Ansicht, daß dermalen hier gar kein Bedürfnis für ein solches Geschäft vorhanden, das Gesuch deshalb nicht zu befürworten sei. Es liegt der Antrag vor, betreffend die Nominirung von Concursmasse-Verwaltern

Reiche hergestellt und ausgegeben werden sollen. Herr Handelskammer -Präsident theilt mit, daß der Oberpost- direetor in Innsbruck sich beim letzten Besuche in Bozen bereit erklärt habe, nach Möglichkeit den Wünschen unserer Handels- und Gewerbekammer entgegenzukommen. Es handelt sich besonders um eine raschere Beförderung der Postcollis durch die Südbahn hinaus nach dem deutschen Reiche. Auch bezüglich des Landbotendienstes „Nuralpost' werde die Postdirection alle Wünsche der Kammer zu erfüllen

bestrebt sein. Herr Kammerrath Anton Mumelter bringt eine Beschwerd vieler hiesiger Handels- und Ge werbetreibenden vor wegen häufiger Verspätung der Bahn züge, verursacht wegen der langsamen Aufgabe der Post sendungen. Es empfehle sich, bemerkte der Herr Kammer rath, die Einführung von zweckgemäßen Ambulanzwagen. Die Herren Kammerräthe Fr. W. Ellmenreich und Aloys Told bringen zur Kenntnis, daß in Meran und in Bozen Paquette oft sehr verspätet zugestellt werden und wünschen eine Abhilse. Herr

Kammerrath K. Hofe r wendet sich gegen die postalische Zustellungsgebühr bei den einlangenden Postsendungen, welche Gebühr eine neue Steuer bedeute. Es sei auch sehr wünschens- und empfehl- enswerth, daß Schritte gemacht werden, damit die hohe Telephongebühr herabgesetzt werde. Herr Kammer-Prä sident P. Welponer gibt zum Gegenstande einige Aufschlüsse: Geplant sind die telephonischen Verbindungen: Bozen—Meran, Bozen—Trient, Bozen—Innsbruck—Kuf- stein. Herr K.-R. D a l l e a st e schlägt

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 27.10.1897
Umfang: 10
- schädiget. Von auswärts sind erschienen die Feuerwehren von Arzl, Innsbruck, Hötting, Mitten und Pradl, ohne jedoch eingreifen zu müssen. Der Besitzer ist gegen Brandschaden versichert und der Schade nicht beträcht lich. Das Ereignis lockte heute nachmittags viele Be sucher nach Mühlau und waren die Gärten der Gast wirtschaften allerorten mit Gästen besetzt. - Bozner Handels- nnd Gewerbe kammer. Am 22. d. M. hielt die Bozner Handels- und Ge werbekammer eine Plenarsitzung unter dem Vorsitze

ein unvorsichtiger Rad fahrer eine ältere Frau, ohne dieselbe jedoch bemerkens wert zu verletzen. — Der AdvocaturZ- und Notariats- Beamtenverein für Deutschtirol mit dem Sitze in Meran hat von der Statthalterei die Genehmigung seiner neuen, beziehungsweise umgeänderten Statuten erhalten. Meran, 25. October. Der Kunst- und Gewerbe- Verein veranstaltete gestern abends anlässlich seines 9. Gründungstages im Touristensaale des Hotels „zum Grasen von Meran' eine gemüthliche Abendunterhal tung

des Präsidenten Paul Welponer ab, in welcher derselbe dem dahingeschiedenen Kammermitgliede Anton Schleiß einen warmen Nachrüs widmete. Sodann theilte der Vorsitzende mit, dass dem zum Statthaltereirathe er nannten Bezirtshauptmann Leopold Baron Lichten' thurn vonjeite der Kammer ein Beglückwünschungs- schreiben zu dessen Ernennung zugemittelt wurde und verlas nun das vom Herrn Statthaltereirathe an die Kaminer eingelangte Dankschreiben. Nun erstattete Kammersecretär Dr. FuchS den Be« richt

über die Thätigkeit der Kammer seit der letzten Kammer-Plenarsitzung, aus welchem zu entnehmen ist, dass 1542 Geschästsstücke eingelaufen sind. Seit Beginn des Kammerjahres beläust sich der Gesammteinlaus aus 3200 Geschästsstücke, welche der größten Zahl nach auch einer weiteren geschäftlichen Behandlung unterzogen wurden. Von den eingereichten 15 Gesuchen um Dispens vom Befähigungsnachweise wurde nur eines abweislich be- schieden. Hierauf erstattete der Kammersecretär Dr. Fuchs Bericht über die wichtigsten

Verhandlungen und Bescheide des Kammer-BureauS. Das Ansuchen um Erlassung eines HausierverboteS sür die Gemeinden Bvzen, Gries und Zwölsmalgreien wurde vom k. k. Handelsministerium abschlägig beschieden- Laut Erlass der politischen Behörde wurde den Ka^ merräthen die Vergütung ihrer Reisekosten auch sür ^e Theilnahme an den Kammerausschusssitzungen Mt' sprachen. Die vom k. k. Handelsministerium vorgeschriebene Gewerbezählung wurde schon mit 1. Juni d. Js. be* endet und ist die rasche Erledigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1906
Umfang: 8
und dieselben sogar exekutorisch eintreibe. Die Herren Dieffenbach, Dr. Sigl und Christo- manos, sowie der Präsident v. Tschurtschenthaler schloffen sich dieser Beschwerde an, woraus man einstimmig den solgenden Antrag annahm: „Das löbliche Präsidium der Handels- und Gewerbe kammer sei aufzufordern, sowohl bei der k. k. Be- zirkshauptmannschast Bozen, als auch bei der k. k. Statthalterei Innsbruck veranlassen zu wollen, daß die von der Kurvorstehung Gries den Handels und Gewerbetreibenden der Stadt

als auch der Ge meinde Zwölfmalgreien vorgeschriebene Kursteuer als eine willkürliche und nicht zu recht bestehende Steuer aufgehoben werde.' Hierauf erstattete Sekretär Dr. Sigl den Geschäftsbericht. Betreffs der Sonntags ruhe hat die Kammer Ansuchen der Gemeinden Klausen, Schlünders und Sterzing nicht befür wortet. Betreffs der Errichtung einer Bauernfpar- kasse (durch den Abg. Schraffl) hat die Kammer ein Gutachten dahin abgegeben, daß die Errichtung eines solchen nicht notwendig sei, da durch die be stehenden

Sparkassen und Raiffeisenkassen für das Bedürfnis mehr als gesorgt sei und eine neue Kasse dieser nur schädlich sein könnte. Eine Beschwerde der Bozner Leichenbestattungsanstalten gegen die hiesige Kirchenverwaltung wegen angeblich unbe fugter Arbeitsaussührung wurde nicht befürwortet. Weiters hat die Kammer in Angelegenheit der Ver kehrsstockungen in der Südbahn Stellung genom men und weiters die Legüng des Doppelgeleises üus der ganzen Strecke von Kusstein bis Ala dringend befürwortet. Die Errichtun

g eines eigenen Postamtes in St. Pauls (Ueberetsch) hat die Kammer Wärmstens empfohlen. K.-R. Oberh aidacher erstattet darauf den Jahresvoranschlag, der für das Jahr 1907 Kr. 46.208 fordert, die mit Kr. 13.788 96 gedeckt sind. Die Kammerumlagen mit 7 Prozent ergeben für 1907 Kr. 32.548 80, somit ergibt sich nach der Bilanz pro 1907 ein Ueberschuß von Kr. 129'76. Dieses Präliminare wird genehmigt und die Rangerhöhung des Herrn Offizials Egger in die neunte Gehaltsklasse bestätigt. Darauf refe rierte Sekretär

Dr. v. Walther über die Erhöhung der Telephongebühren, wogegen die Kammer ener gisch protestiert. Weiters wurden die Pensionsvor schriften für die Handelskammerbeamten nach dem Normale der Staatsbeamten angenommen. Weiters befürwortet die Kammer noch ganz besonders den Bahnbau Toblach—Cortina. Filiale der St. Vetrus Glaver-Sodalitat» Obstmarkt 16, I. Stock. Sonntag, den 14. Oktober, werden alle Förderer und Gönner der St. Petrus Claver-Sodalität und der afrikanischen Mission um halb 5 Uhr in der Filiale

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1881
Umfang: 8
ist die Ge legenheit zum Verdienste für Arbeiter in Hoch- Straßen- und Wasserbau günstiger geworden. und welche Rückwirkung kann man davon für die Land wirtschaft und das Gewerbe hoffen?, kann die Kammer doch einen etwas günstigeren Bescheid geben: Die Arbeit, welche das Land nicht dem Bedürfnisse entsprechend bieten konnte, fand sich vor Jahren bei den großartigen in- und ausländischen Eisenbahn bauten; dieselben gaben vielen Arbeitern den nothwendigsten ^ Lebensunterhalt. Als aber diese Bauten vollendet

und dreht die Hähne und Windfahnen auf den Thürmen >tn^'Dächern knarrend um, dann ist eS wieder still; die Stadt träumt; sie träumt von jenen vergangenen Tagen, da noch Hunderte von Wagen aller Art mit lustigem Peitschenknall und lauten Fuhrleuten hier durch nach Nord.und Süd ihre Schätze führten; da ehrenfeste, wohledle Herren und Bürger hausten; da das Meisterwerden ttoch etwas galt und das Gewerbe blühte; da gab es Wohlstand allenthalben. Doch da kam die Eisenbahn mit ihren rücksichtslosen Gewalten

, machte die schönsten Häuser dem'Erdboden gleich, durchbohrte die Felsen und vertrieb selbst die Todten aus ihren Wohnungen; fort mit den langsamen Fracht- und Eilwägen, sort mit euch erbgesessenen Bürgern und Meistern; Frei heit dem Gewerbe! Und die Leute fuhren schneller und die Güter kamen billiger und weiter her und die Gewerbe mehrten sich, und der arme Arbeiter erhielt auch ohne Geld aus's Büchel seinen Essbedarf. Und die Stadt sah alles dies, gebannt wie im Traume, sah die Wagen fortziehen

be schäftigte und die Aufmerksamkeit der hohen Negie rung aus sich zog. die dort eine gewerbliche Zeichen- und Modellierschnle errichtete. Sind aber diese Bauten vollendet, so wird auch diese Industrie brach gelegt sein, und jetzt schon ist die Zahl der Arbeiter auf die Hälfte von früher reduciert. Zur Beantwortung der Frage s über das Ver hältnis von Import zn Export in den letzten zwei Jahren, weist die Kammer auf die Aufzeichnungen der Zollämter hin, sie hat nur ziffernmäßige Kenntnis von der Export

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.06.1903
Umfang: 8
, zwei Vertreter dei korps, Direktor Kugler mit dem Lehrkörper der Fortbildungsschule nnd zahlreiche andere Per sönlichkeiten geistlichen und weltlichen Standes. Der Obmann des Gewerbevereins begrüßte im Namen des AusstellungscouMs die Er schienenen und dankte insbesondere Seiner Ex zellenz dem hochwürdigsten Fürstbischof für die Überlassung des Saales, während er den anwesenden Vertreter der Kammer bat, der selben den Dank der Brixener Bürgerschaft für das derselben stets erzeigte Wohlwollen

worden, die ein schönes Zeugnis von der Leistungsfähigkeit auch der Brixener Gewerbetreibenden selbst liefere, weshalb die ge stellte Bitte wohl durchaus berechtigt erscheinen werde. Es ergriff hieraus Herr Handelskammer- Sekretär Dr. v. Walther das Wort. Er beglück wünschte vorerst die Gewerbetreibenden dazu, daß sie zwei so tüchtige Bereine wie den Gewerbe- Verein für das Eisack- und Pustertal und den Katholischen Meisterverein in ihrer Stadt hätten, dankte den Arrangeuren der Ausstellung

und bezeichnete derartige Veranstaltungen gewissermaßen als das letzte Glied in der Kette der Bestrebungen des k. k. Handelsministeriums zur Förderung des Gewerbestandes. So wie bisher werde die Kammer auch in Zukunft den Unternehmungen der Brixener Gewerbetreibenden ihren Schutz angedeihen lassen und Redner srene sich insbesondere darüber, daß nirgends besser wie in Brixen die Aufwendungen für gemeinnützige gewerbliche Bestrebungen an gebracht sind. Die glänzenden deren vollständigen Text wir hoffentlich

der dankbaren Gefühle zu sein, welche die Brixener Gewerbe treibenden für dieselbe ob der Unterstützung vieler Bemühungen um die Förderung des Gewerbe standes hegen. Hierauf erklärte Se. Exzellenz die Ausstellung für eröffnet, woraufdie Besichtigung der Arbeiten der gewerblichen Fortbildungsschule und der Lehrlingsarbeiten ersolgte. Im ganzen haben 37 Lehrlinge ausgestellt. Allgemein herrscht die Anschauung vor, daß der erste Versuch oes Comites vollständig gelungen ist. Die Arbeiten aus der Praxis

, die, frei von jeder Künstelei, durchwegs den Anforderungen der Ausstellungsvorschriften entsprechen dürften, zeugen mit wenigen Ausnahmen von klarem Er soffen der Anforderungen an das moderne, von künstlerischem Empfinden getragene Gewerbe, auf das Maschinen und Massenproduktion nicht jenen zerstörenden Einfluß üben können, als wenn diese einen Gegner vorfinden, dessen Leistungen sich fast in nichts von der mechanischen Arbeit der Maschinen unterscheiden. Auch die Zeichnungen, die zur Ausstellung

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Bozner Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 22.12.1923
Umfang: 16
der letzten Tagung folgende Mitteilungen des Präsidiums bekanntgegeben: Am 29. Oktober hat im Sinne des H 10 der Geschäftsordnung der Kammer eine Sit- Lung der in Bozen-Gries wohnhaften Kammerräte stattgefunden, welche beschlossen hat, dem Herrn Baurat Karl Lun, der am 1 November 1923 seinen 70. Geburtstag feierte, die silberne Kammer- ^Medaille zu verleihen. Diese Ehrung des Jubilars, Her durch 20 Jahre der Kammer angehörte, erfolgte in Würdigung der hervorragenden Verdienste

, die -er sich auf dem Gebiete der baulichen Entwicklung L>es Kammerbezirkes und insbesondere der Förde rung der Hotelindustrie erworben hat. Die sil berne Kammermedaille wurde dem Ge meierten mit einem Begleitschreiben der Kammer durch eine Vertretung der Herren Kammerräte aus Meran überreich t. Er hat der Kammer ein in herz- .wichen Worten gehaltenes Dankschreiben übermittelt. Der in der letzten Vollversammlung beschlossene meueGehaltsplan und das neue Pensions- normale wurden vom Ministers per l'Economia Mazionale

mit Erlaß vom 29. Novembr 1923, Zl. ^22028» vollinhaltlich genehmigt. Vom Staats- Äarlehen von Lire 100.000, das die Regierung 5er Kammer im Jahre 1920 gewährte, wird in den nächsten Tagen auch die letzte Rate per Lire 25.000 sami den seit dem Jahre 1920 aufgelaufenen Zinsen ^per' Lire 13.920 rückgezahlt, so daß damit unsere Schuld vollständig geregelt ist. Die Kammer be- inüht diesen Anlaß, um der königlichen RegierunK -^fÜV ihr mit der Gewährung des Darlehens bekun detes Entgegenkommen neuerlich

bestens zu danken. Me weiteren Mitteilungen, die vom Kammer> Präsidium gemacht wurden, sind unter dem Titel „Wirtschaftliche Fragen des Kammerbezirkes' als 'selbständiger Artikel an anderer Stelle unseres Mab- ^es erschienen. Hierauf erstattete Herr Dr. W. v. Walther Bericht über die Fahrplankonserenz in Padua, -.an welcher derselbe im Auftrage der Kammer teil genommen und dabei u. a. folgende Punkte für un ser Gebiet zur Sprache gebracht hat: Der Schnell» zug Wien—Meran möge durch entsprechenden

Nagele-Bozen und Gurschler- Schlanders zu diesem Punkte gesprochen hatten, wurde beschlossen, das Präsidium zu beaustrage,:, nach Anhörung des Handels- und Finanzausschuß ses der Regierung einen Entwurf für die Einhebung einer Kammertaxe für den Wanderhandel vorzu legen. — Zum 4. Punkt der Tagesordnung sprach Herr Dr. v. Braitenberg, der einen Antrag der Kammer auf eine Petition betreffend die Bezahlung der rückständigen Steuern eingehend begründete. Da infolge der umwälzenden ' Verhältnisse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1900
Umfang: 6
in seiner Arbeit fördernd zur Seite traten, na mentlich den Herren von Meran, deren Infor mationen der Kammer geradezu unentbehrlich waren. Wir haben mit der heutigen Sitzung ein Jahr neuer Arbeit eröffnet; sei es sür Handel und Gewerbe in unserem Bezirke, ein Jahr voll Erfolg und Fortschritt, ein Jahr gleich festen und zielbewußten Zusammenwirkens aller Kräfte, die wie bisher sich in dem Ver einigungspunkte aller auf die Förderung von Handel und Gewerbe gerichteten Bestrebungen, in unserer Handels

Nr. 43 vorheben, daß die Kammer im verflossenen Jahre in reger Wechselbeziehung mit Privaten sowohl, wie mit dem größten Theile unserer kaufmännischen und gewerblichen Bereinigun gen gestanden ist. Allen diesen möchte ich heute sür ihre Bereitwilligkeit wärmstens danken. Dieser Dank gilt auch u. zw. in besonderem Maße dem Herrn Vizepräsidenten der Kammer, dessen werthvoller Unterstützung ich mich auch im verflossenen Jahre erfreuen konnte, den Herrn Kammerräthen, die dem Präsidium

. In Beantwortung einer Interpella tion des Depulirten Bulle in der italienischen Kammer über die Haltung, welche die Regie rung gegenüber der immer mehr wachsenden Thätigkeit der klerikalen gegen die Reichsein heit gerichteten Partei zu befolgen gedenke, erklärte Justiz- und Kultusminister Bonasi, er anerkenne, daß dieser Frage eine gewisse Bedeutung zukomme. Die Regierung beobachte ununterbrochen mit Wachsamkeit das Wirken der klerikalen Partei, namentlich der im Be züge eines staatlichen Einkommens stehenden

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1912
Umfang: 8
nach Genehmigung des Anbotes, der Rest bis Mitte November 1912 abzustellen. Vkrkaufsanträge sind bis 12. Oktober 1912 bei. der Intendanz des 14. Korps in Inns bruck einzureichen. Die näheren Bedingungen können in der Kanzlei der Bozener Handels- und Gewerbe kammer eingesehen werden. Privatier Zolek hauler In Innsbruck ist Herr Josef Hauser, Privatier, im 87. Lebensjahre nach kurzer Krankheit gestorben. Mit Herrn Josef Hauser ist ein hervorragender Wohltäter der Armen und Bedürftigen, dessen Freigebigkeit

Jahrgang 1912. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 3. Oktober. Nr. 118. — Seite 3. Sckilderungen über die Ausstellung fanden durch 7«Are Mitglieder, wie die Herren Marx und Oissinqer, entsprechende Ergänzung. Im all- wurde die Gewkrbeschau von den Teilnehmern A ungünstig beurteilt. Der Besuch der Gewerbe- und die unternommene Reise des Gewerbe- wndes haben jedenfalls auch auf unser heimisches Amerbe fördernd eingewirkt. Die Versammlung ^Mftiate sich zum Schlüsse noch mit dem Projekte ,intt

- und Verkaufshallen soll eine solche Ge- vttbehalle auch in Innsbruck geschaffen werden. Ein umfangreiches. Zirkular der Handelskammern Innsbruck und Bozen gibt in das Projekt Einblick. Der Gewerbeverein hat zu dieser Anregung in seiner letzten Monatsversammlung Stellung genommen. DaS Projekt fand hiebei vollste Zustimmung. Das Brixener Gewerbe erfreut sich eines guten Rufes «nd es ist nicht zu zweifeln, daß es in der Konkur renz mit den übrigen Städten einen ebenbürtigen Platz behaupten würde. Insbesondere

die Möbel- bauindustrie und Kunstschlossers, für die bei der zu schaffenden Gewerbehalle die Ausstellung ganzer Zimmereinrichtungen vorgesehen wäre, käme für Brixen in Betracht. Von der Versammlung wurde jedoch der ausdrückliche Wunsch ausgesprochen, daß ^Möglichkeit geboten werden müßte, die Erzeug et der Brixener in geschlossener Ausstellung unter zubringen, eine Anregung, der seitens des Gewerbe fördenmgs-Dienstes in Bozen einer Deputation des Gewnbevereins gegenüber eine Berechtigung

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1908
Umfang: 8
ist. Es soll demnach der Riesenbau gut überlegt und nicht blind lings einem greisenhaften Eigenwollen gefolgt werden. Es wolle insbesonders der Kostenpunkt ins Äuge gefaßt werden und zwar nicht nur der für die Baukosten, sondern auch der für die Erhaltungskosten. Sehr richtig handelte der Ge meinde rat, indem er sich durch die Handels- und Gewerbe kammer nicht ins Bockshorn jagen ließ. Letzten Sonntag wurde die Prasdler Kirche einge weiht und ist dies ein imposantes Gotteshaus. Den feier lichen Akt nahm der Prälat

von der Erbauung eines Gewerbe-Museums. 'Erst war es im neuen Hause der Handels- und Gewerbekammer gedacht dann hieß es dort sei zu wenig Raum für die Ausstellung und wurde das Nebenhaus gekauft, nunmehr soll alles dies nicht mehr .genügen und will man <am Stadtsaggen einen eigenen Bau aufführen. Derselbe geht mit seinen Kosten in nebelhafte Ferne und wurden allein von der Sparkasse 600.000 Kronen verteilt auf 6 Jähre angesprochen.Der Wert emes Gelverbe-Museums kann nicht abgesprochen werden. TZie

die Erfahrung lehrt gibt es nur in Hauptstädten und Jndustrie.-Zentren solche und hat dies auch seine Begründung Wem soll das tirol. Gewerbemuseum dienen? Den Gewerbe treibenden u. dem Fremdenverkehr. Die Gewerbetreibenden sollen darin die Muster der Arbeiten unserer Altvordern fin den und nachgestalten. Gut so und richtig. Doch dazu ist es nicht notwendig, daß Man Riesensammlungen kauft und ein Kunterbunt in eternem zusammenstellte Dns Museum hier leidet seit Jahren an der mangelnden Unterstützung, hätte

es dieselbe wäre so manch überflüssig Museumsneu gründung unterblieben. Man unterstütze nun einmal dieses es kann dort ganz gut eine Art Gewerbe^Museum erschließen so weit ein solches für tirol. Verhältnisse und Gewerbe paßt. Ganz falsch ist die Meinung, daß Fremde das Gewerbe-Mu seum aufsuchen. Dieselben Verden es besuchen wenn es in der Bindung mit dein Museum ist aber nicht allein das Ge werbemuseum. Sicher ist, daß es wenn es auch nicht beson ders besucht wird, ein Schaden für das Ferdinandeum

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.12.1909
Umfang: 8
protestiert. — Die Kammer nahm serner gegen die vom Tiroler Landesausschusse ge plante Errichtung eines Landes-Weinmuster il ell er s als eine in Tirol überflüssige, den Wein handel schädigende Institution Stellung und beschloß, beim Handelsministerium vorstellig zu werden, daß die durchaus unklaren Bestimmungen der Gewerbe ordnung über den Befähigungsnachweis im Handels gewerbe durch einen Erlaß oder eine Novellierung der fraglichen Bestimmungen erläutert werden. Die Fenerwehr-Ghrenmedaille für 25 jähr

Apotheker P. v. Aufschnaiter, Musterplatz oder Herrn Kaufmann Peter Steger, Laubengasse 25. Boxner Sandels- nnd Gewerbekammer« Die Handelskammer beschloß in ihrer Plenarsitzung am Donnerstag, gegen die in der neuen Gebäude- steuervorlage enthaltene empfindlich höhere Steuer belastung der Alpenhotels Stellung zu nehmen. Gegen die Einführung des Zwanges der Vorlage der Geschäftsbücher im Zuge des Bemessungsver fahrens der Personaleinkommensteuer wurde als eine Handel, Industrie und Gewerbe einseitig

be lastende und bedenkliche Maßnahme protestiert und die neue Weinsteuer als eine speziell den Kammer bezirk Bozen in seinem Weinhandel treffende Maß nahme bezeichnet, da angesichts der steigenden Ab stinenzbewegung eine neuerliche Belastung des Kon sums einen erheblichen Rückgang im Gesolge hätte. Weiter wurde gegen die Mineralwasser- und Soda wassersteuer wegen der Rückwirkung aus den Handels und gastgewerblichen Betrieb deS Bezirkes als Fremdenverkehrsgebiet und aus allgemeinen hygie nischen Gründen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 21.10.1908
Umfang: 8
, Alois Oberrauch, Anton Kraupmann und August Valentin. Der Sekretär verlas den Stistsbrief-Entwurf für die Kaiser Franz Josef-Jubiläumsstiftung zur Förderung von Handel und Gewerbe, weicher nach kurzer Debatte angenommen wurde. (Die Kammer hat in ihrer Plenarsitzung vom 28. Jänner ds. I. be schlossen, aus Anlaß des Kaiserjubiläums eine Stiftung in der Höhe von 30.000 K zu gründen, deren Erträgnis besonderen, zur Förderung des Hundels und Gewerbes bestimmten Zwecken zuge- wendet

4 Die Handels- und Gewerbekammer hielt am Don nerstag die 4. ordentliche Plenarsitzung ab, in welcher der Kammersekretär Dr. Siegl in ausführ licher Weise den Geschäftsbericht erstattete. Borerst machte der Präsident von Tschurtschenthaler auf die kommenden Ergänzungswahlen der Kammer aufmerksam. Zur Erledigung kommen die Mandate der folgenden Kammerräte: Paul Christanell, Dr. Lhristomanos, Josef Dalleaste, Fran Staffier, Theodor Bauer, Emil Amonn, Josef Schreyögg, Karl Lun, Peter Hinterwaldner

werden soll.) Kammerrat Oberhaidacher referierte über den Jahresvoranschlag der Kammer pro 1909. Das Erfordernis beträgt 52.612'65 K, die Bedeckung 16.513‘69 K, ergibt einen Abgang von 36.098°96 K. Das Defizit ist durch eine 7'/»ige Kammerumlage und durch die Kassaüber schüsse des heurigen Jahres zu decken. Zum Schlüsse wurde eine Resolution zur Gebäudesteuer-Rcform, die besonders für die Alpenhotels belastend sei, an genommen. Eine Resolution wendet sich gegen die Besteuerung der Wasserkräfte

, eine andere gegen die Auflassung des Landtagsmandates der Kammer bei der Wahlreform. Wegen der Tariferhöhung der Süd- und Staatsbahn wurde ein Einschreiten der Kammer genehmigt. — Der Stadtmagistrat und die Schießstandevorstehung haben an Erzherzog Eugen je ein Beglückwünschungstelegramm anläßlich Hochdessen Ernennung zum Generaltruppeninspektor abgesandt, worin gleichzeitig der Freude Ausdruck verliehen wird, daß der Herr Erzherzog auch fernerhin in Tirol verbleibt. — Gestern war am Hauptschießstand die Wahl der Schützenräte

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.10.1922
Umfang: 6
» Verschwendung, sondern würde auch Kosten ver ursachen. Sterzing, 16. Oktober. (Die Handelstammer- wahlen.) Zu den Wahlen in die Handels- und Gewerbe-kammer Bozen -wurde unter dem Bor- fitze des Bürgermeisters der StM Sterzing da gegen Protestiert, daß für den ausgedehnten Be zirk Sterzing trotz Versprechens kein Kandidat aufgestellt wurde, obwohl früher,feit Jahren ein' Kammerrat für den Bezirk gewählt- -war. Zum Zeichen des Protestes wird der Bezirk Sterzing Wahlenthaltung üben. Die Vorstcher

Fertl legte in einer fast einstüNdigen Rebe den- Zweck und die Ziele des neuen -Vereines dar und führt« aus: Der Verein „Gewerbebund' ist eine Art Lebensver sicherung -auf Gegenseitigkeit unter den Mitglie dern -selbst ohne -jedweden Gewinn für den Ver ein, sondern nur gum Nutzen der Hinterbliebenen verstorbener Mitglieder. Jede unbescholtene Person, ohne -Unterschied des Geschlechtes, der Konfession oder Nation!, welche -selbständig oder als Pächter ein Gewerbe betreibt, -gleichviel

ob es ein Handelsgewerbe, ein (konzefstomert-eis, -oder freies Gewerbe ist, und die -das 50. -Lebens jahr noch nicht erreicht hat, -kann Mitglied des Vereines werden. Der Verein zählt derzeit 890 Mitglieder und zahlt statutengemäß beim Ab leben eines Mitgliedes so vielmal zwei Lire aus -als Mitglieder am Todesta-ge vorhanden find. -Er -gab die Höhe der einzuzahlenden- Beträge be kannt, die nur sehr gering sind'. Der Verein wurde -am 16. Juni 1-920 -ins Leben gerufen, seit dem starben neun Mitglieder, -an welche pünkt

Zeit sämtliche- Mitglieder (des 15 T-alg-emeinden umfassenden Güwerbe- vereines Täufers Mitglieder -des „Gewerbe bundes' fein werden. Sport für Alle. Radfahrerverband für Tirol und Vorarlberg. Am 8. Oktober hat -In Innsbruck der Hauptver- bandstag stattgefunden, der aus allen Gauen sehr gut beschickt war. Der Vorsitzende, Herr ■ Zederfeld, begrüßte die An wesenden und verlos die -vielen -Begrüßungsschreiben» die -vom In- und Ausla-nde eingelaufen waren. In seinem Rechenschaftsberichte gab

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