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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 13.11.1908
Umfang: 16
deines Eigentumrechtes an den erkauften Mühlanteil verlangen und muß dir der selbe eine entsprechende Urkunde ausstellen. Tut er dies nicht freiwillig, dann kannst du gegen den Betreffenden die Klage auf Anerkennung deines Eigentums rechtes an dem erkauften Mühlantcile einblingen. Krage 2352: Jemand hat teflamcularisch ekue Kammer zum leöeusläug» ticheu Kennß, das Nutzungsrecht ist im KrnudSuche eingetragen. Ser Melreffende, weit verheiratet, hat auch anderswo ein Knarlicr gemietet. Kanu er nun in dieser Kammer

Kandwerkzenge hineingeöcu und den Schlüssel zu sich nehmen! Antwort: Selbstverständlich! Nach § 504 des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches besteht die Dienstbarkeit des Gebrauches darin, daß jemand befugt ist, eine Sache, ohne Verletzung der Sache selbst, bloß zu seinen Bedürfnissen zu be nützen; § 605 sagt, daß derjenige, welcher das Gebrauchsrecht einer Sache hat, ohne Rücksicht auf das übrige Vermögen, den seinem Stande, seinem Gewerbe und seinem Hauswesen angemessen Nutzen davon ziehen darf. Demnach

kann der Nutz nießer bte Kammer benützen, wie er will, also auch als Aufbewahrungsort gebrauchen. Krage 2353: Gin Mcsiher hat die Källuug von 2980 Stämmen kn AK- Kord üöergeliev. Nach erfotgter Kältnug Vriugt der Mesitzer nur 2780 gefällte Stämme heraus. Muß der Mesitzer den Arbeitern die Källuug der 200 nicht gefundenen Stämme bezahlen oder nicht! Antwort: W.nn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Holzschlägerung um einen Akkordpreis, also um eine Pauschalsumme, übergeben hat, ohne eine bestimmte Anzahl

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.03.1931
Umfang: 6
als der Radikalismus, wie er sich der zeit in Deutschland von links und rechts äußert. Kata- stropHenpolitik hat bei ruhig und staatserhaltend denken den Menschen keine werbende Kraft. Die Regierung Dr. Brüning will durch starken Willen undnurtige Tat Deutschland retten und damit vielleicht auch den Z n s a w m e n s ch l u ß." Willibald Reder. Präsident der Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie. „Das Land Tirol hat im Jahre 1920 in einer A n - s ch l n ß a 0 st immung einstimmig den Zusammenschluß

mit dem Deutschen Reiche gefordert: der Tiroler denkt auch heute so wie damals: er kennt die innige Ver bundenheit der Wirtschaft beider Länder: er weiß, wieviel beide Staaten durch eine enge wirtschaftliche Zusammen arbeit nach innen und außen gewinnen würden: er ist auch überzeugt, daß Europa aus wohlverstandenem, eigenem Interesse die Hindernisse beseitigen muß, die ge- gegenwärtig diesem Zusammenschluß noch im Wege stehen." Fritz Bösch. Präsident der Vorarlberger Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie

. Hüben und drüben so schwierigen Ver hältnisse, nicht getrübt werden." Wilhelm Scheibein. Präsident der Tiroler Kammer für Arbeiter und Angestellte. „Durch die Friedensbedingungen wurde das alte Oester reich zerstückelt und aufgeteilt. Die verbliebenen sechs Millionen Einwohner wurden wirtschaftlich zur Lebeus- unfähigkeit verurteilt. In der V e r e i n i g u n g mit dem großen deutschen Vaterland erhoffen wir Auf stieg, Gedeihen und Wieöerzusaminenschluß mit unseren Südtiroler Volksgenossen

." Wilhelm Sreß. Präsident der Vorarlberger Kammer für Arbeiter und Angestellte. „Der Anschluß an Deutschland ist für uns kein Schlagwort leeren Inhaltes. Die sprachliche und kulturelle Zusammengehörigkeit verbindet uns enge und wir fühlen und fühlten uns immer als Glied der großen deutschen N a t r o n. Die künstlichen Grenzen vermögen das nicht zu verwischen, sie können uns nur iwch wirtschaftlich und politisch trennen. Die wirtschaftliche Trennung trifft das mirtschafts- schwache Oesterreich besonders

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1933
Umfang: 8
im Bezirke Außerfern zu unternehmen. Die Auswirkungen auf Handel und Gewerbe. Ing. F a l g e r - Reutte führte dann u. a. aus: Handel und Gewerbe sind aufs engste mit dem Fremdenverkehr verknüpft. Vergleichen wir, wie der Bezirk Außerfern vor zehn Jahren aussah und wie er heute dasteht: Kapital mit hohen Zinsen drohen unsere Leute zu erdrücken. Die Lage ist einfach trost- l o s und daher ist der Bezirk Reutte wirklich als Notstands gebiet erster Klasse zu betrachten und auch dementsprechend

schaftszweige des Bezirkes trifft der Ausfall naturgemäß in gleichem Maße Landwirtschaft, Handel und Gewerbe, ins besondere aber das Hotelgewerbe. 3. Die Erklärung des Bezirkes Außerfern als Notstands gebiet ersten Ranges. Hierunter verstehen wir vor allem die sofortige Erlassung eines Moratoriums für jene Betriebe (feien es nun solche der Hotellerie, der Landwirtschaft, des Handels oder des Gewerbes), die durch den Entfall des reichsdeutfchen Fremdenverkehrs in augenblickliche

, bei seinen Vorgesetzten Stellen alles zu erreichen, was nur möglich sei. „Friede brauchen wir", schloß der Redner, „dann werden wir auch einer besseren Zeit entgegengehen." reichischen Heimatschutz als Gauführer für den Pinzgau niedergelegt und ist aus der Salzburger Heimat schutzbewegung ausgetreten. tzerriot gegen eine österreichisch-ungarische Anion. KB. Paris, 1. Juli. Der „Democrate" in Lyon veröffentlicht einen Artikel des Abgeordneten H e r r i o t, des Vorsitzenden des auswärtigen Ausschusses der Kammer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1913
Umfang: 8
P Seite 2 1. Solche, die noch die erfolgreiche Erledigung der sechsten Klasse einer Volksschule oder einer gleich wertigen Klasse einer anderen Schule Nachweisen können. Diese können, wenn sie den übrigen An forderungen entsprechen, unter folgenden sieben Be dingungen das Wahlrecht bekommen, respektive sich um dasselbe bewerben: a) Wenn sie Steuerzahler sind, d) wenn sie auf Grundlage eines Gewerbe scheines selbständige Gewerbe- oder Handelstrei bende sind, c) wenn sie in einem gewerblichen

entsprechen, unter folgenden acht Bedingungen sich um das Wahlrecht bewerben: a) Wenn sie mindestens 20 K direkte Staatssteuer zahlen, b) wenn sie mindestens acht Katastraljoch, und zwar Ackerboden, Garten, Wiese oder Weingarten besitzen, c) wenn sie im Handel oder Gewerbe als Aufseher oder 6) wenn sie in der Urproduktion als Aufseher beschäftigt sind, e) wenn sie im Handel und Gewerbe zwei Jahre oder k) wenn sie in der Urproduktion fünf Jahre ständig bei demselben Arbeitgeber

über die Verpflich tungen, welche der Nation auferlegt seien, aufgeklärt werde. Der Abg. Sirschiminoff, der Führer des Verbandes der Landwirte, erklärte, Saloniki sei der Hafen für ganz Mazedonien, sogar für Sofia, und könne keineswegs an Griechenland fallen. Diesen scharfen Worten kommt eine besondere Bedeutung zu, weil zu gleicher Zeit in der griechi schen Kammer energisch^ Aeußerungen gegen die maßlosen Ansprüche Bulgariens laul geworden sind. Der Balkanbund kraft- also in allen Fugen. Vielleicht erleben

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.12.1934
Umfang: 8
Jj imsbxucher Meiisenst <JZ- Bollverfammluns de« Lieele« Hanöelskammee Montag, J7. ds., 10.30 Uhr vormittags, hielt unter sem Vorsitze ihres Präsidenten Willibald Red er die Tiroler Kammer für Handel. Gewerbe und Industrie nach längerer Zeit eine Vollversammlung ab. Präsi dent Reder machte Mitteilung, daß das Präsidium an der Beerdigung des in frevelhafter Weise ermordeten Bundeskanzlers Dr. Dollfuß und an einer vorangegangenen gemeinsamen Trauerkundgebung der österreichischen Handelskammern

in Wien teilge- nomrnen habe. Sodann gedachte die Kammer in Trauer des hervorragenden Führers Oesterreichs und der außerordentlichen Verdienste, die sich Bundeskanzler Dr. Dollfuß in selbstloser und unermüdlicher Arbeit um dasWohl seiner Heimat und seines Volkes erwor ben hat. Nach einer Pause stillen Gedenkens wurde die Ge schäftssitzung fortgesetzt. Präsident Reder hielt dem ver storbenen langjährigen Kammerrat Alois S a l e r einen warmen Nachruf. Der Vorsitzende stellte hieraus vor und begrüßte

den einberusenen Nachmann Kaufmann Franz O l b r i ch, Innsbruck. Die Zukunft der Handelskammern Der Vorsitzende sprach sodann von den Bemühun gen um den ständischen Ausbau Oester reichs, von dem auch die H a n d e l s k a m m e r n, denen seit Jahrzehnten die Wahrung der berussständi- schen Interessen von Gewerbe, Handel und Industrie anvertraut ist, berührt werden. Der ständische Umbau unserer Gesellschaft soll den Ständen und ihrer Ver tretung vermehrte Arbeit, erhöhte Verantwortung und gesteigerten Einfluß

, ge- MeinsamLn Plattform, wie sie unsere alten Handels kammern darstellen, deutlich erwissen- Es hat sich gezeigt, daß sich aus dem rem vertikal ge gliederten Ausbau der Stände große Schwierigkeiten ergeben und daß daher Querverbindungen, die Gewerbe, Handel und Industrie in gemeinsamen Fra gen zu ausgleichenden Verhandlungen und einheit lichem Vorgehen zusammenführen, unerläßlich sind. Dazu kommt noch ein anderer wichtiger Umstand, nämlich die durch die Handelskammern gewährleistete dezentrale Verwaltung

würden — ein für die Lander und deren Wirtschaft unerträg licher Zustand. tzs muß als ein hoher Gewinn gebucht werden, daß maßgebende Mitglieder der Regierung, an ihrer Spitze Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, für die Erhaltung der gemeinsamen Handelskammern eintreten. Tatsäch lich ist nach dem unruhigen Wechselspiel der letzten Mo nate an letzter Zeit von zuständiger Seite erklärt wor den, daß neben den durch Umbildung bereits bestehen der Organisationen zu schaffenden eigenen ständischen Vertretungsstellen für Gewerbe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 13.02.1932
Umfang: 16
bedeutungslose Formalität, weil die wirtschaft liche und soziale Entwicklung die Fesseln der Zunftverfas sung schon längst gesprengt hat. In Wirklichkeit zeigt sich bei den Gesellenprüfungen immer wieder, daß die heutige Lehrlingsausbildung zumeist skandalös schlecht ist. und die Hauptbeschäftigung der Lehrlinge nur allzu oft in Hilfs arbeiten. Botengängen und allen Arten Arbeiten besteht, die mit dem Gewerbe überhaupt nichts zu tun haben. Seit vierundzwanzig Jahren ist an den bestehenden Vorschriften

ändert oder zu einem andern Ge werbe übergeht. Hat der Lehrling das Lehrverhältnis ge löst, dann kann er ein Jahr nach Auflösung des Lehrver- bältnisses in demselben Gewerbe nur mit Zustimmung des früheren Lehrherrn beschäftigt werden. Damit ist die Be wegungsfreiheit der Lehrlinge wahrlich genügend ein geschränkt und eine Sicherung gegen mutwilliaes Verlassen Her Lehrstelle geschaffen. Aber das genügt noch nicht. Diese Bestimmung soll noch erweitert werden. Der Lehrling soll, wenn er den Lehrplatz

unbefugt verlassen hat, ein Jahr lang im Gewerbe oder rn einem analogen Fabrikbetrieö überhaupt keine Beschäftigung iinden. Eine solche Bestim mung würde geradezu ein Ausnahmerecht gegen Lehrlinge schaffen, das mit den Grundsätzen der modernen sozialpoliti schen Gesetzgebung nicht vereinbar ist. Nur allzuoft sind Lehrlinge gezwungen, den Lehrplatz „unbefugt" zu ver lassen. Sollen die armen Teufel, die von einem Lehrplatz davonlauien müssen, nun ein ganzes Jahr lang zum Nichtstun verurteilt

im Inland zu sichern. Die BsMlechterung des französische« Wahlrechtes ia der Kammer fiefifßffei Paris, 12. Februar. Die K mmer hat nach einer Reihe stürmischer Zwischenfälle um halb 2 Uhr früh den vom radikalsozialistischen Abgeordneten und früheren Budgr.- minister Vonnet gestern abends angebrachten Antrag, das Gesamtbudget für 1932 an den Finanzausschuß zurückzuver-, weisen, mit 253 gegen 201 Stimmen abgelehnt. Minister präsident Lava! hatte die Vertrauensfrage gestellt. Nach dieser Abstimmung

die eigentliche Debatte über die Wahlreform bis 8 Uhr früh noch nicht beginnen. Die Frauen erhalten das Wahlrecht in Frankreich. Paris, 12. Februar. Im Verlauf der Debatte über die Wahlrechtsreform hat die Kammer mit 319 gegen 1 Stimme den Abänderungsantrag angenommen, der den Frauen das Wahlrecht für die gesetzgebenden Körperschaften' gewährt. In Frankreich wird nach dem System der Einerzahl gewählt. Paris, 12. Februar. Die Kammer, die seit gestern mit kurzen Unterbrechungen tagt, beschloß mit 217

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 21.11.1931
Umfang: 16
Nr. 368 Samstag den 21. November 1e31 atung Seite 9 & v. Für unsere Frauen und Mädchen Die Frauenopfer am Schlachtfeld der Arbeit. Der diesjährige Bericht der österreichischen Gewerbe- inspektion weist einen Rückgang der Unfälle auf. Im Jahre 1929 waren 4431 Frauen von Unfällen betroffen, im Jahre 1930 sank die Zahl auf 4192. Allerdings ging auch die Zahl der in den inspizierten Betrieben beschäftigten Frauen zurück. Obwohl um 4634 Betriebe mehr von der Gewerbe- inspektivn besucht wurden

, im graphischen Gewerbe 141 , im Gast- und Schankgewerbe 135, in der Holzindustrie 116 , in der Industrie zur Erzeugung von Waren aus Kautschuk. Guttapercha und Zellulose 70 Frauen Unfälle. In den übrigen Industrien lag die Unfallszisfer unter 50. Auffallend hoch ist der Anteil der Frauen, der bei Presfen- arbeiten Verunglückten. Von 82 Unfällen kommen 60 oder 73 Prozent auf Frauen. 107 der verunglückten Arbeiterin nen hatten das 16. Lebensjahr noch nicht erreicht. Von den Unfällen nahmen sechs

kann, Haremsgeheimnisse, die jenseits aller schlüpfrigen Hintertreppenromantik mehr Blut und Jam mer umschlossen haben, als es das traditionelle Kitfchbild vom -Orient wahr haben will. Einige Vorkenntnis ist nötig: Den Haremsteil des Se rails bewohnten die „Agas" der sogenannten zweiten Ka tegorie. Der höchste war der Kislar-Aga, der „Chef der Mädchen", dann kam der Kapu-Aga, der Chef der schwar zen Eunuchen, dann der erste Kammer-Eunuche und so weiter in der unendlichen Stufenleiter. Der eigentliche Ha rem zerfiel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1924
Umfang: 8
und brutalen Gewaltmenschen entwickelt. Man sagt, daß Mille rand es war, der Poincare aus seinen Wegen vor- i wärts trieb, die zu Frankreichs Größe führen soll- « ten, in Wahrheit aber ganz Europa in das Unglück gestürzt haben. Dieser Millerand dachte — im Ge gensatz zu Poincars — keinen Augenblick daran, aus dem Wahlergebnis, das auch eiu Mißtrauens- : Votum gegen den Präsidenten der Republik war, die logischen Folgerungen zu ziehen und seinen Ab- ' schied zu nehmen; so war die linksvadikale Kammer

be- « haupten und alle Machtmittel gebrauchen, um trotz i 1 dem Wahlausgang, also gegen den Willen des « Landes, die imperialistische Potilik fortzusetzen. Er j > bot, wie gemeldet, dem Senator Franeois-Marsal, > ' ein Poincars in verkleinertem Maßstad und Mann > des nationalen Blockes, die Kabinettsbildung an. , Marsal «hat das Angebot angenommen, bildet eine • Regierung und hat am Montag angekündigt, daß : er sich bereits Dienstag nachmittag der Kammer ' vorstellen und neben seiner Programmrede

eine Botschaft des Präsidenten verlesen werde. Der neue Ministerpräsident und Herr Millerand rechneten . damit, daß die Mehrheit der Kammer der gegen ihren Willen eingeseAen Regierung sofort ein ' Mißtrauensvotum aussprechen werde. Aber Mille- rand klammert sich an die Hoffnung, -daß Marsal im Senat, dem er ja angehört, eine, wenn auch ; kleine Mehrheit finden und glaubt, «daß -der Senat auch dem Antrag zustimmen wird, die dem Impe rialisten so «widerspenstige Kammer aufzulösen. Millerand hofft bei Neuwahlen

ohne Bewilligung der Kammer keine Aus-. gaben machen. Da in Frankreich die Rechte der Volksvertretung vom Volke selbst verteidigt werden, und also keine Regierung es wagen kann, ohne ein bewilligtes Budget zu wirtschaften, ist dieser Be schluß ein starker Riegel gegen jeden Gewaltstreich, auch gegen eine Parlamentsauflösung. Die Regie rung kann ohne bewilligtes Budget die Neuwahlen nicht äbwarten. Einige Meldungen glauben allerdings zu wissen, daß Millerand zum Letzten, also sogar zu einem kleinen

Staatsstreich entschlossen sei. Er habe in Versailles und Saint Germain angeblich Militär konzentriert, will damit auf Paris marschieren, «die Kammer auseinanderjagen und die Diktatur eines Diktatoriums ausrusen. Frankreichs Militär ist in dessen ein Militär der Republik und wird die Aus führung eines solchen Staatsstreiches, bei dem mehr als ein General den Kops riskiert, ablehnen. Aber auch Millerand hat seinen Kops zu lieb, um ihn in einem so tollen Streich zu riskieren. Diese Mel dungen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 26.08.1893
Umfang: 12
, in welchen die Arbeiter nach verschiedenen Maß- stäben an dem vom Unternehmer erzielten Ge- winnste partizipiren. In Frankreich ist bereits in 115 Unternehmungen dieses System einge- fuhrt; es besteht ein eigener Verein für dessen Verbreitung. Charles Robert, der hervorragendste geistige Förderer dieses Gedankens vertritt den selben in einer eigenen Monatsschrift, ans deren Statistik hervorgeht, daß in Europa 305 Unter nehmungen mit solchen Gewinilbetheiligungen bereits bestehen. Die französische Kammer beschäftigte

sich in verschiedenen Gesetzesvorschlägen einige Male mit diesem Gegenstände, behuss theilweiser direkt obli gatorischer Einführung der Gewinnbetheiligling. Im Jahre 1886 brachten die Radikalen Bellue und Laisant den Antrag aus obligatorische Ein führung der Gewinnbetheiligung bei allen be hördlich konzessionirten Gewerben ein. Die Kammer ging nicht darauf ein. Der spätere An trag Guillemet und Laroche Joubert, welcher die Gewinnbetheiligung nur bei solchen konzessionirten Unternehmungen, die einen dauernden

Charakter- Haben, dann bei den direkt vom Staate betriebenen Unternehmungen eingeführt wissen wollte, gelangte wegen Schluß der Kammer nicht zur Verhandlung, ebenso die Regierungsvorlage, betreffend die Koo perativgesellschaften, welche den Produktivgenossen- schasten die Verpflichtung zur Gewinnbetheiligung der Arbeiter auserlegt. Selbst die entschiedensten Schwärmer für dieses Prinzip sind aber gegen dessen allgemeine und zwangsweise Eillsührung. Der obgenannte Vorkämpfer für die Gewinnbetheiligung

ohne nachweis barem Gewinn, so beispielsweise Kriegsarsenale. Kriegsschiffswerften, und andere wieder mit Mo nopolsgewinn, so die Tabaksabriken, Salzberg werke und Sudhütten. Da kann der Gewinn nicht berechnet werden. Interessant ist, daß in Portugal bei den Staatstabaksfabriken die Gewinnbetheiligung ein- gesührt und mit 5 Prozent von dem Ueberschusse eines, dem Staate vorweg verbleibenden Gewinnes berechnet wird. Die neue französische Kammer wird der Entscheidung über die, ihr zweifellos

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 29.03.1931
Umfang: 10
in der ersten geheimen Sitzung, in der der Bölkerbundsrat jedesmal bei Eröffnung der Ratstagung die endgültige Tagesordnung festsetzt. Eine Kundgebung der Salzburger Handels kammer. Die Salzburger Kammer für Handel, Gewerbe und Jn- Mtrie hat folgende Entschließung gefaßt: Die Salzburger Kammer hat mit Genugtuung von dem Abschluß des Vertrages zur Angleichung der zoll- und handelspolitischen Verhältnisse zwischen Deutschland und O e st e r r e i ch Kenntnis genommen >lnd dankt der österreichischen

Bundesregierung aufrich- M, daß sie damit einen entschiedenen Schritt in der Rich- Wg tat, die von der Kammer seit zehn Jahren ununter brochen als die e i n z i g e M ö g l i ch k e i t der dauernden Merung der aktiven Bestandsgrundlagen der österreichi- An Wirtschaft und ihrer Betriebe bezeichnet wurde. Mt besonderer Befriedigung möchte die Kam mer dabei feststellen, daß die Regierung zur Sicherung der Mtenz-Rechte der österreichischen Bevölkerung Wege be sten hat, die in der Linie der internationalen Vorar

mitteleuropäischen Staaten das Ziel, die Schaffung größerer Wirtschaftseinheiten, näher gebracht wird. Die Kammer gibt bei diesem Anlaß der Erwartung Ausdruck, daß die Bundesregierung die für die nächste Zeit zu gewärtigenden schwierigen Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche, die ein hohes Maß von allgemein wirtschaftlicher Kenntnis und gesamtwirtschaftlichen Ueberblickes erfordern und vor allem eine restlose Rücksichtnahme aus die Bedürfnisse der vielen un bedingt lebenskräftigen und ausbaufähigen österreichi

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 13.01.1934
Umfang: 4
über politische Vorkommnisse, Verhaftungen und dergleichen wiederzugeben. Das gilt auch für p o li t i s ch e P r o z e s s e, so daß wir nicht in der Lage sind, über politische Prozesse aus eigenem zu berichten. Ansere Leser werden daher nach Gesagtem die Schwierig keiten der politischen Berichterstattung zu würdigen wissen. Dtrors «Strtfchaft fordert SUfe Die Innsbrucker Kammer für Handel, Gewerbe und In dustrie hat in ihrer Vollversammlung am 9. d. M. folgende Entschließung angenommen: Die schwere

wirtschaftliche Notlage breiter Schichten der tirolischen Erwerbsstünde machen es der Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie zur Pflicht, die Ursachen dieses Notstandes darzutun und das Gewissen und Verständnis aller mrzurufen, die helfen können. Der Bestand der tirolischen Wirtschaft und der Wirtschaft W den westlichen Bundesländern überhaupt hängt von anderen Voraussetzungen ab, als anderwärts in Oesterreich. Dies ist nicht nur eine Folge der geographischen Lage unseres Landes

bemüht ist. Wir erwarten zuversichtlich, daß unser Notstand ohne Verzug durch geeignete großzügige Maßnahmen Linderung erfährt. Wir erwarten öffentliche Arbeiten auf dem Gebiete des Straßen- und Verkehrswesens. Wir rechnen mit der Zuteilung öffentlicher Aufträge an unsere Wirtschaftsbetriebe, mit jeder möglichen Förderung des Fremdenverkehres und mit einer Berücksichtigung der verkehrsgeographischen Sonderstellung Tirols auf handelspolitischem und eisenbahntarifarischem Ge biete. Die Kammer

für Handel, Gewerbe und Industrie in Innsbruck ruft um Hilfe für die erwerbenden Stände Tirols! VergevltMe Dv»«Lr«erihodei» Unbeirrt und folgerichtig geht das neue Deutschland seinen Weg. Die ungeheure Kraft, die durch die nationale Erhebung ausgelöst worden ist, dient dem Wiederaufbau von Staat und Wirtschaft, dient zu allererst den Volksgenossen, die durch die Versailler Politik sowie durch das marxistische System aus dem Arbeitsprozeß herausgeschleudert worden sind. Daß die nationale Erhebung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 18.03.1918
Umfang: 2
.: Nur ops Nötigste für mich und die Meinen. Auf Geheiß des Verteidigers Dr. Kammer behaup tet; die Angeklagte, daß ihr Chef sich ihr wiederholt näherte und sich intime Handlungen erlauben wollte. Sie habe sich als feine Freundin betrachtet und sich darauf etwas zugute getan. — Staats anwalt Dr. Hubinger: K^ben Sie das vielleicht mit 20.000 Kronen eingeschätzt? — Die Angeklagte schweigt. D;r junge Chef der Firma Alfred Kammerzell bezeugte, daß er die Angeklagte —svrünglich par- donnieren

von Ri g a nach Cherson, der z. B. den Transport von Petroleum von Batum nach Hamburg um 3000 Kilometer abkürzen würde, bildet den Gegenstand einer umfassenden D e n k s ch r i f t, die im Aufträge des Senats der Stadt Lübeck von der Lübecker Handels kammer nach eingehenden Verhandlungen mit dem Börsenkomitee der Stadt Lübeck verfaßt und nun den zuständigen Stellen übermit telt worden ist. Di« „Voss. Ztg." ist in drr Lage, den Inhalt dieser Denkschrift wte- derzugeben. Zwischen dem Oberlauf der Düna und dem Dnjepr

Aufnahmefähig keit für deutsche Lndustrieerzeugnisse und deutsche Handelsgüter aller Art gewaltig stärken. 2. Die Frachtoerbindungen würden zugleich den Bezug russlscherBoden- und Gewerbe. E r z e u g n l s, e für DeuüchlanL erheblich verbilligen. 3. Die hie- durch bed'.ngre engere wirtschaftliche Verflechtui^ Deutschlands und Rußlands wäi> auch politisch für die Zukunft von großer Be- deurung. 4. Die von deutschen Ost- und RorL-seehäfen betriebene Ostseeschiffahrt würde ein- äußerst wertvolle bedeutende

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 12.03.1937
Umfang: 12
u. nicht terminiert« Inserate gelten bis zur Abbest. Postsparkaffen-Konto 123.395. Folge 11 Lienz, Freitag, den 12 . März 11t37 26. Jahrgang Gegen die KaetellniikwirtlGalt Du Kammer für Arbeiter und Ange stellte in Salzburg bat Heb auf Grund der fcblecbten Erfahrungen, die bisher durch Kartellgründungen zu Lasten der Verbraucher im allgemeinen und der wirt- FcbaftUch fcbwacben Schichten der Arbeiter- febaft im besonderen zu Cage getreten find, aufs febärffte gegen solche willhür- licbe Eingriffe

in die Vreisgeftaltung aus gesprochen. Die Salzburger Kammer hat lick vor allem gegen das Vapierkartell und Mebereikartell gewandt. Gleick un günstige Verhältnisse sind auck auf dem Gebiete der Preisgestaltung lebenswick- tiger Artikel zu verzeicknen. Die bisherigen Erfolge in der Oreisfenkungsaktion be friedigen in keiner Meile, ja He find bei den inzwifcken eingetretenen rapiden Preis erhöhungen geragezu weitgehend ins Ge genteil verkehrt worden. Die beifpiels- »peife um b Grofcken erfolgte Verbilligung des Zucker

» fleht dock absolut zu einer 44 % igen (!) Gewinnrate des Anlage kapitals der österreickiscken Zuckerfabriken Am 11. Jänner hat der Finanzkommissär der Sowjetrepubliken eine Erhöhung der Mili tärausgaben um 30 o/o gegen jene vom Jahre 1936 und von 70o/o gegen die vom Jahre 1935 gefordert. Am 1. Februar hat die französische Kammer 19 Milliarden Franken für Rü stungszwecke bewilligt. Am 10. Februar hat das englische Unterhaus für denselben Zweck 400 Millionen Pfund genehmigt. Italien hat klipp und klar

der Selbstversorgung, 5 . größt möglichste Anstrengung von Wissenschaft und Technik zur Vervollkommnung der Aufrü- stung. Bezeichnend ist, daß Graf Eiano in seinem Bericht über die internationale Lage in keinem Verhältnis. Mährend der Ge- werkickaftsbund und die Valerländiscke front lick in der Areisfenkungsaktion bemühen, werden über stlackt durck Kar- tellgründungen diele kleinen Erfolge in vervielfältigter form zunickte gemackt. Die Verwaltungskommission der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Salzburg

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