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Schlern
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Seite 166 von 188
Datum: 01.07.2012
Umfang: 188
Heft 7/8 Wissenschaft Kunstgeschichte 80 Zur Enthauptung Johannes des Täufers als Exemplum der „Weiberlisten" vgl. Russell / Barnes, Eva / Ave (zit. Anm. 72), S. 151, Kat. Nr. 88; S. 153, Kat. Nr. 90; Smith, The Power of Women (zit. Anm. 79), S. 31-33, 193 f. 81 In analoger Weise sind wohl auch Johann Evangelist Holzers Radierungen mit Judith und Salome zu deuten. 82 Zu Plazers Biographie vgl. Karl Plunger, Johann Georg Plazer, 1704-1761, Der Rokokomaler aus dem Überetsch

, Eine Gedächtnisschrift zum 225. Todestag, Eppan 1986, S. 6-29. - Zu Plazers „Ka binettstücken" vgl. Roswitha Juffinger (Hg.), Reich mir die Hand, mein Leben. Einladung zu einem barocken Fest mit Bildern von Johann Georg Platzer und Franz Christoph Janneck, Ausst. Kat., Salzburg 1996; Rudolf Schubert, Johann Georg Plazer: Die Genrebilder, Dipl.-Arb., Salzburg 2000; Ulrich Becker (Hg.), Delikatesse der Malerei, Meisterwerke von Johann Georg Platzer, Ausst. Kat., Graz 2007. - Zu Plazer liegt auch ein Dokumentarfilm

vor, den der Verfasser dieses Beitrags ge meinsam mit dem Filmemacher Lucio Rosa im Auftrag des Senders Bozen der Rai erarbeitet hat: Johann Georg Plazer, 1704-1761, Ein Eppaner Maler im barocken Wien, 2007, 30 Minuten. Nähere Informationen und ein Trailer des Films sind online abrufbar unter: http://www.studiofilmtv.it/film. asp?id=14&l=it. 83 Ulm, Ulmer Museum, Inventar-Nr. A I 1980.9.100.10. Das Bild wurde im Jahr 1980 aus Neu-Ulmer Privatbesitz erworben. Weitere Angaben zur Provenienz liegen

(Meistbot: 360.000 Euro) versteigert. Vgl. Karl Plunger, Johann Georg Plazer, Ausst. Kat., Eppan 2005, S. 50-53 (mit Farbabb.); Auktions haus „im Kinsky", 87. Kunstauktion, 8. 11. 2011, Los Nr. 24 (http://www.imkinsky.com/de/ku- enstlerindex/objekt/?KatNr=0024&AukNr=87&Kuenstler=Platzer+Johann+Georg; http://www. imkinsky.com/de/presse/2011-11-30/default.asp). Eine kleinere und weniger figurenreiche Ver sion befindet sich gemeinsam mit ihrem Gegenstück, einer Darstellung der Grablegung Christi

, in Privatbesitz. Vgl. Becker, Johann Georg Platzer (zit. Anm. 82), Kat. Nr. 5f (mit Farbabb.). Auf zwei weiteren Gemälden, von denen sich eines im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck und das andere wiederum in Privatbesitz befindet, hat Plazer die zuletzt genann te Fassung weitgehend unverändert repliziert. Vgl. Plunger, Johann Georg Plazer (zit. Anm. 82), S. 53, Nr. 15 (mit Abb. auf S. 116); Derselbe, Johann Georg Plazer, 2005, S. 48 f. (mit Farbabb.). 86 Dass das in Meraner Privatbesitz verwahrte

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Seite 167 von 188
Datum: 01.07.2012
Umfang: 188
ger Gesamteindruck wohl auf eine Beinträchtigung des Künstlers durch seine Krankheit zurückzu führen sind, gehören etwa zwei „Vornehme Gesellschaften" im Tiroler Landesmuseum Ferdinan deum in Innsbruck (siehe unten). 90 Plunger, Johann Georg Plazer (zit. Anm. 82), S. 23; Krapf, Im Paradies der Sinne (zit. Anm. 88), S. 17 f.; Schubert, Johann Georg Plazer (zit. Anm. 82), S. 3, 6,15-18, 39; Plunger, Johann Georg Plazer, 2005 (zit. Anm. 85), S. 8; Becker, Johann Georg Platzer (zit. Anm

. 82), S. 9. 91 Vgl. Becker, Johann Georg Platzer (zit. Anm. 82), Kat. Nr. 16 (mit Farbabb.). - Über alternative Grün de für Plazers frühzeitige Rückkehr nach Südtirol haben sich Rudolf Schubert und Michael Krapf Gedanken gemacht: Schubert hielt es für möglich, dass der Maler im Zusammenhang mit seinem Gönner Albrecht von Sebisch in einen gesellschaftlichen Skandal verwickelt war und Wien deshalb verlassen musste. Krapf erwog - wenn auch mehr zwischen den Zeilen -, dass dem lebenslangen Junggesellen Plazer

seine mögliche Homosexualität „zum Verhängnis geworden" sein könnte. Schubert, Johann Georg Plazer (zit. Anm. 82), S. 38 f.; Michael Krapf, Die „Atelier-Bilder" im Werk von Johann Georg Platzer: Eine Schaubühne für den Künstler, in: Essays in honor of Professor Erik Larsen at the occasion of his 90th birthday, Mexico City 2002, S. 77-86, hier S. 78. 92 Die anderen drei Bilder sind auf 1733, 1736 und 1739 datiert. Vgl. Krapf, „Atelier-Bilder" (zit. Anm. 91), S. 77, Anm. 3; Becker, Johann Georg Platzer (zit

. Anm. 82), Kat. Nr. 24. - Zu einigen weiteren „Kabinettstücken" des Eppaner Malers liegen schriftliche Quellen vor, die ihre Entstehung spätes tens 1736 (zwei Gemälde in Schloss Skokloster in Schweden) sowie vor 1737 bzw. 1747-50 (fünf Bilder in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden) belegen. Vgl. Mikael Ahlund, Wienerrokoko i Sverige, Om tvä mälningar av Johann Georg Plazer pä Skokloster (Vienna-rococo in Sweden, Two paintings by Johann Georg Plazer at Skokloster

), in: Konsthistorisktidskrift, Jg. 64,1995, S. 99-116 (schwedisch, mit englischer Zsf.); Becker, Kat. Nr. 12 f. bzw. Kat. Nr. 9,17 f. 93 Auktionshaus „im Kinsky", 80. Kunstauktion, 28. 9. 2010, Los Nr. 56 (http://www.imkinsky.com/de/ kuenstlerindex/objekt/?KatNr=0056&AukNr=80&Kuenstler=Platzer+Johann+Georg). 94 Auf allen drei Bildern wird die Schilderung einer höfischen Festgesellschaft teils von einer anti kisierenden Architekturkulisse und teils von einem Landschaftsausblick hinterfangen. Die Magd am linken Rand des neu aufgetauchten

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Seite 11 von 188
Datum: 01.07.2012
Umfang: 188
EBIBHI Wissenschaft [damals freilich noch nicht] gräflich] firmianischen Hause Dienste zu nehmen, ob er gleich von seiner ersten Jugend an, das heftigste Verlangen empfand, die Mahlerey zu erlernen.“ 22 Die anschließenden Zeilen des Nekrologs suggerieren, ohne dies freilich explizit auszusprechen, dass Franz Alphons Georg von Firmian es war, der seinem Diener Paul Troger eine Ausbildung bei Giuseppe Alberti ermöglichte: Der junge Troger habe die „Gelegenheit“ gesucht und gefunden, Alberti

„seine Neigung zu entdecken und sich die Anweisung dieses uneigennützigen Mannes zu Nutze zu machen.“ 23 Der Freiherr von Firmian habe die rasche Entwicklung von Trogers „Fähigkeiten“ und „Genie“, seinen „bewunderungswürdige^] Fortgang“ wohlwollend zur Kenntnis genommen und er habe Troger seinem 1709 24 geborenen Sohn Franz Laktanz, der „schon in seinem zartesten Alter einen ganz ungemeinen Geschmack an der Malerey“ gezeigt habe, als eine Art Kunstlehrer an die Seite gestellt. Dass Franz Alphons Georg

fassbaren Lokalmaler Matthias Durchner (Roschmann) trat der junge Maler demnach in die Dienste des Franz Alphons Georg von Firmian, der ihm eine weitere Ausbildung bei Giuseppe Alberti ermöglichte (Roschmann, Nekrolog). Im Hause Firmian wirkte Troger eine Zeit lang als eine Art Kunstlehrer des noch im Kindesalter stehenden Franz Laktanz (Nekrolog). Schließlich eröffnete der Freiherr von Firmian dem jungen Künstler die Möglichkeit einer Studienreise nach Italien, indem er ihn an den Fürstbischof von Gurk

empfahl und indem er ihm für Venedig als erste Station eine Empfehlung an den bzw. die Grafen von Giovanelli mitgab. Archivalische Quellen, die über Paul Trogers Beziehung zu Franz Alphons Georg von Firmian bzw. zu Giuseppe Alberti Auskunft geben würden, sind keine bekannt. An der Angabe des Nachrufs, wonach der Gurker Fürstbischof Jakob Maximilian von Thun der wesentliche Förderer der Italienreise des Malers war,

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