803 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/28_12_1938/DOL_1938_12_28_3_object_1203622.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.12.1938
Umfang: 8
. 11. Sergius des Primus Bnrattin, Arbeiter, u. d. Maria Ticngo. 1-1. Juliana des Walter Stovanni, Beamter, n. d. Dina Zampedri. 14. Konrad des Ferdinand Anhof. Arbeiter, ». d. Katharina Stimpfl. 14. Earmela des Augustin Ealira, Staats beamter, n. d. Jolanda Alesfio. 15. Maria oes Alois Moschen, Arbeiter, ». d. Johanna Pan. 18. Juliana des Hugo Frangipane, Präfekturs- beamtcr, u. d. Albina Kirsten. 15. Linus des Josef Risatti. Arberter, und der Amalia Eamper. . Kl. Alfred des Georg Demmelmeyer, Elektromon

Hülse. Bei Georgs Eintritt fährt er freudig über rascht herum: „Oh, Doktor, Sie sind es! Wie freundlich von Ihnen! Ich nehme Ihnen viel Zeit weg?' Eigentlich hat Georg nicht allzuviel Zeit, aber er bringt es nicht über sich, davon zu sprechen. Gaston Lacamore hat eine so natürlich-liebenswürdige Art Wünsche zu äußern, daß es einfach unmöglich wäre, ihm etwas abzuschlagen. Der Patient ergreift Georgs Hand und zieht den Arzt auf den Sessel neben dem Bette nieder. Lacht dazu über das ganze bräunlich

-blasse Gesicht, dabei die blanken, gesunden, starken Zähne zeigend. „Sie müssen bleiben, Doktor. Ich will zu Ihnen sprechen von der Rettung und von der Dankbarkeit — ja, Doktor, von der Dank barkeit.' „Ich habe nur meine Pflicht getan', ver setzt Georg ruhig und ein bißchen stolz. „Ja. Dafür werden Sie bezahlt. Das weiß ich. Aber mein Leben, Doktor, das ich so siebe — das kann ich nicht bezahlen. Darum muß ich sprechen von der Dankbar keit.' Lacamore wühlt in einer kleinen Leder mappe. Legt

einen Pack Photographien auf die Schreibunterlage vor sich. Die Bilder stellen alle dieselbe Person dar. Lacamore streichelt sie zärtlich. „Simone! Mein klei nes Mädchen! Heute erst schreibe ich ihr alles.' Und zu Georg gewendet. „Simone ist meine Tochter. Ich liebe sie über alles. Wenn ich — jetzt nicht mehr wäre — es ist nicht auszudenken — die schöne Welt nicht mehr zu sehen — nicht mehr zu umarmen meine kleine Simone Sehen Sie doch, Doktor —' Georg hat den Kopf flüchtig geneigt. Mehr aus Höflichkeit

und schönste Aufnahme: Im ganz großen Abendkleid, mit tief entblößtem Nacken und Schultern, den Arm voll Rosen, um Augen und Lippen ein unergründliches Lächeln ... Das ist Simone Lacamore. So versunken ist Georg in die Betrachtung des Bildes, daß er den scharf prüfenden Blick nicht gewahrt, mit dem Lacamore sei nen jungen Retter in diesem Augenblick beobachtet. Wie in plötzlich« Ermüdung lehnt dieser den Kopf in die Kissen zurück und fragt mit geschlossenen Augen, während er Georgs Hand fest umspannt hält

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/08_03_1939/DOL_1939_03_08_3_object_1202553.png
Seite 3 von 8
Datum: 08.03.1939
Umfang: 8
Simone Lacamore's. Sie muß aus einer anderen Welt sein, diese Simone. Georg — ich kann es nicht verstehen Die Nacht ist schwül und alles ja fremd, jo beklemmend. Und Eva ist plötzlich so trostos zu Mute. Alles ist ihr fremd — auch (SWü»,— ■ r—— Todmüde kauert sie, noch angekletdet, auf dem fremden Bette und weint, müde wie ein Kind, ins Dunkel. „GeorgGeorg wie sollen wir noch den Weg zueinander finden?' * „Ali! Wo steckst du, Schlingel?' Georg kehrt von der abendlichen Spitals runde in sein Zimmer

. Nein, es ist nimmer der liebe, kleine Ali. Dann befiehlt er dem Knaben: „Geh' in die Küche. Iussuf soll dir Kaffer für mich geben.' „Ia. Herr. . Und schon ist Ali ver schwunden. Auf dem Schreibtisch liegt ein Brief gleich einem großen,, weißen Fleck auf dunklem Grunde. Georg greift mechanisch darnach. Er erkennt Lacamores Schrift und öffnet rasch die Hülle. Schon nach den ersten Zeilen befällt ihn e!» Ziitcrn. Er läßt den Brief sinken und stöhnt gequält und selig: . „ßs. tftja lü# mögßd

): —.—' Dann rafft er sich'zusammen, um zu Ende zu lesen. Wirst den Brief hin, um ihn gleich wieder aufzuheben und preßt die Hände gegen die brennenden Schläfen. „Träume ich auch nicht? Ist es Wahr- heit?' Ia, hier steht es geschrieben und zerfließt nicht. Beglückende Wahrheft — Eva ist hier — und morgen schon soll er sie sehen. Dann aber schlägt er die Hände vor's Gesicht. „Eva — Eva — Ich schäme mich ' Ali ist eingetreten. Geschickt trägt er das Servierbrett mit der Mokkatasse. „Hier, Herr'.' Georg fft

aufgesprungen und rüttelt den erschrockenen Jungen an den Schultern. „Alk — ich bin heute sehr glücklich Wünsch' dir irgend etwas — ich kaufe es dir ' Der Knabe antwortet nicht. Starrt aus großen, dunklen 'Augen dumpf ins Leere. „Wie du wieder aussiehst!' zankt Georg fröhlich drauf los. „Wo kriechst du denn eigentlich immer 'rum? Ganz zerrissen ist dein Kittel wieder! — Das wird nun alles anders — verstanden? Du mußt auf deinen Anzug achten, -sonst wird dich Frau Doktor schelten! Ja, nun werde ich bald

eine Frau haben, Ali. Keine Dame, die dich von mir wegholt, sondern eine gute Frau aus Ale mannia — wie ich. Du mußt auch ihr ge horchen und dienen, verstehst du?' „Eine Frau aus Alemannia? Dann ist sie. auch gut — Ali wird ihr dienen', ver setzt Ali' mit glänzenden Augen, die sich plötzlich wieder verdunkeln. „Aber Menschen .aus. SfcaitI<ai»>dL— böse Menschen.' »Sag' das nicht!' ruft Georg lebhaft. „Es gibt überall gute Menschen. Man muß nur den Willen haben, einander zu ver stehen.' Ali schüttelt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/25_10_1922/TIR_1922_10_25_5_object_1985384.png
Seite 5 von 8
Datum: 25.10.1922
Umfang: 8
. K Fortsetzung. Nachdruck verboten. ^Zch bin kein Engländer.' entgegnete Ge org kurz. »Du bist noch nicht lange in Benares?' .Nein, heute morgen bin ich angekom men/ ^n Geschäften?' .Nein.' -So bist du ein Tourist?' .Auch das nicht.' »Und wie lange willst du im heiligen Be- uares oerweilen. Herr?' , ^ich weiß es selbst nicht.' Eine längere Pause trat ein. Darm sagte der Inder, indem er Georg in die Augen , blickte, in einem Ton unumstößlicher.Gewiß heit: ..Du hast einen großen Kummer ge habt, Herr. Du mußt

zu vergessen suchen!' ^ Und Äs Georg nicht antwortete, fuhr er prt: .Es gibt ein gutes Mittel dafür, und Mir sitzt du hier an der Quelle des Labsals dn Betrübten.' »Und dieses Mittel wäre?' fragte Georg «rstaunt. »Hcr>t du nicht überall hier in der Gegend ke großen Mohnfelder gesehen?' Jetzt verstand Georg, was der Alte meinte.- »Du sprichst vom Opium? Aber man hat mir öeiagt, daß alles nach China geht, daß es hier nicht genossen Der Inder lächelte. „Europäer haben dir das wohl erzählt, Herr? Freilich

, sonst hat man nicht solche Augen. Ich will dir helfen. Kannst du schweigen? Die Regierung paßt scharf auf.' . Du brauchst von mir nichts zu fürchten.' Nochmals sah ihn der alte Inder an. Dann sagte er: „So komm. Herr!' Und die beiden gingen miteinander fort. <- Am nächsten Tage hatte Georg ein altes, leerstehendes Häuschen in der düsteren, engen Gasse für einen geringen Preis gemietet. Die alle Frau aus dem Nachbarhaus bereitete ihm die Mahlzeiten und hielt ihm die kleine Wirtschaft in Ordnung. Nur zwei mit dem dürftigsten

Mobilar ausgestattete Räume be nutzte Georg. Der eine diente ihm als Schlaf- und Wohnzimmer, der andere war Küche und Eßxmmer zugleich. Einm Tag verlebte Georg wie de» «He ren. Die Einförmigkeit dieses Leben«, tie Abgeschlossenheit von' jedem europäischen Einfluß, die mystische Umgebung, in der er sich täglich bewegte, der allabendliche Opium- genuy — das alles begann seinen Geist all mählich in eine Art Dämmerzustand einzu lullen, bei dem er nur die Möglichkeit eines Erwachens fürchtete

. — Wie täglich, so trat Georg auch heute gleich nach dem Frühstück auf die Gasse hinaus. Jeder Eingeborene in diesem Viertel kannte den seltsamen Europäer, der so ganz gegen die Gewohnheit leiner Nasse mitten unter ihnen lebte und immer allein und in sich ge kehrt seines Weges ging. Einige Leute riefen ihm Morgengrüße zu, die er mit zerstreutem Kopfnicken erwiderte. Er ging bis an die Ecke der nächsten, noch belebteren Straße, sah eine Zeitlang in das Gewühl und lieh sich dann von diesem treiben, dorthin

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/21_01_1936/AZ_1936_01_21_1_object_1864450.png
Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1936
Umfang: 6
«/l/azsenen Rai Deila in 2Z0 Iti/omotee tiàei» Do/o /»«nalli - 5nton»ios an c^ei> Tlo^/i'ont Cnaland ln Trauer König Georg V. gestorben vor ^ssresbsriekt ZV1 Roma, 20. Jänner Das Ministerium für Presse und Propaganda oeröfsentl. folgenden Heeresbericht Nr. 101: Marschall Badoglio telegraphiert: Die am Gasale Dorla geschlagene Arme« de» Rai Desta wìrd von unseren Truppen ohne Unterlaß verfolgt. Die unk« dem Sommando des Generals Grazlani siehenden Kolonnen sind in das Gebiet der Galla Dorana einmarschiert

bestehen wird, daß die Fragen, die ihn von den Radikalen tren nen, vor der Kammer geklärt würden, sondern daß er auf Grund des Schrittes der radikalen Minister demissionieren und auch einen eventuellen Auftrag zur Neubildung des Kabinettes zurückweisen wird. London, 20. Jänner König Georg V. ist heule zwei Minuten vor Mit ternacht gestorben. Er schlief sanft in die Ewigkeit hinüber, oyue das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Die Trauerkunde ist sofort im Rundfunk im gan zen britischen Weltreich

der Todesnachricht und der Thronbestei gung de» König» Eduard vili, veröffentlichen. König Georg V. von England -f England trauert heute, und mit ihm in aufrich tiger Anteilnahme die ganze Kulturwelt, an der Bahre des britischen Monarchen, Georg V., dessen silbernes Negierungsjubiläum erst vor wenigen Monaten, am 6. Mai 193S, unter großartigen Kundgebungen eines sich über die ganze Erde er streckenden Reiches gefeiert wurde. König Georg V. hat in seiner vierteljahrhundert- sährigen Regierung wahr gemacht

, was ein be deutender englischer Publizist seinerzeit prophetisch sagte: „Die Geschichte wird ihn als einen idealen konstitutionellen Monarchen rühmen'. König Georg V. stand nicht von allem Anfang an in der Gunst seines Volkes. Als er den Thron wieviel sich unter Georgs V. Regierung auf der Welt begeben und geändert hat. Eine ganze Welt ist zusammengestürzt, Reiche sind zusammengebro chen. nahe Verwandte des Königs, die auf euro päischen Thronen saßen, haben ihre Krone verlo ren. Das England, das britische

das Werk des Königs, der unauffällig, zurückhaltend, taktvoll sein hohes Amt ausübte. » Georg V. wurde in London am 3. Juni 1365 al» zweiter Sohn Eduards VII. geboren. Im Jahre 1892 wurde er zum Herzog von Dork ernannt und zugleich dirrch den Tod seines älteren Bruders, de« Herzogs von Clarence, Thronerbe; er vermählte sich im Jahre 1893 mit der Prinzessin Mary von Teck. Nach dem Tode seines Vaters (6. Mai 1910) ge? langte er ans den Thron; Ende 1911 wurde er in Dehli feierlich zum Kaiser von Indien

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/12_07_1934/AZ_1934_07_12_4_object_1858099.png
Seite 4 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
Georg Schmid war seine Gemahlin gestorben. Iiiin stand er im nahen Verhältnisse zur Tochter seiner Schwägerin und wollte sie auch heiraten. Deshalb fragte er bei einen, Geistlichen an, ob er selve wegen seiner Verwandtschaft ehelichen dürfe. Der Geistliche bejahte es, „indem im Libell >ül vom verbotenen Grad, daß er wider Gott sein soll', zu finden. Georg Schmid nahm Hieralls die Verwandte zu sich, die ihm ein Kind schenkte; allein die Stadt- vbrigkeit belangte ihu. Georg Schmid verteidigte

sich und brachte niedrere Zeiigschaften, Anastiüus Petsch, Pfarrer zu Malles und Geueralvitar des Bischofs Lucius von Chiir un Vinschgau, berichtete den, Dr. Gallus Mütter, Pfarrer von Tirol, das; Georg Schmid bei i>im dreimal uin Dispens nach gesucht habe und daß er ihm, da der Bittsteller bereits um die päpstliche Dispens angehalten, nach sechs Monaten bewilligt habe, bis zur Erlangung der Dispens bei seiner Verwandten Barbara zu wohnen. Er habe es auch für billig gehalten, da der Bittsteller arm sei

, für ihn wegen der Dispens zu wirken. Christof Oecalia. Seelsorger zu St. Peter in Tremo, bezeugte, das; Georg Schmid sich vor dem päpstlichen Legaten wegen der Dispens kräftig bemüht habe. Der Legat beschied ihn damit, daß er warte, bis die Beschlüsse des Konzils publiziert seien, Kaspar Dinkelsbichler, Pfarrer von Termeno, bezeugte, daß ihn Georg Schmid gebeten habe, für die Dispens verhilflich zu sein; auch sei er mit dem Legaten nach Trento gereist, der dem Bittsteller wohl Hoffnungen ge macht

, die aber doch nicht zun, erwünschten Ziele führten, so daß er sich entschloß, nach Noma selbst zu reisen. Er habe den, Georg Schmid zu dieser Reise drei Dukaten geliehen. Letzterer hatte be reits den weiten Weg angetreten, als er ans der Reife die traurige Nachricht erhielt, daß seine Barbara gestorben sei, ivorauf er sogleich um kehrte. In Merano angekommen, wurde er zu 13 Wochen schweren Kerkers und zur Ausstellung an den Pranger vernrteilt und darauf auf drei Jahre des Landes verwiesen. Nachdem der Gs- brandmarkte

die volle Strafe ausgehalten hatte, kehrte er nach Merano zurück und bat um die Wiedereinsetzung als Bürger und um Allsübung des Gewerbes. Doch auch diese Litte wurde dem vielbewegten Dulder abgeschlagen. Unterdessen hatte er bei einer Reise nach München seine An gelegenheit einem Advokaten in Innsbruck über geben, seine Sache nach dem Rechte auszutragen. Dieses Herzensanliegen ging ihm in Erfüllung und der Nat von Merano mußte den Georg Schmid 15S0 wieder als Bürger aufnehmen. Aonzerte àes

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/05_10_1902/MEZ_1902_10_05_3_object_610592.png
Seite 3 von 18
Datum: 05.10.1902
Umfang: 18
der Durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand beauftragen mich. das in Tirol. Georg war im allgemeinen zu frieden mit seinem Lose, daß er auch wohl zu längerem Bleiben sich entschlossen hätte, wenn eine Aussicht dagewesen wäre, je seinen Gehalt etwas höher zu bringen. Das Dörfchen konnte das nicht tun! Packen wir darum nach zwei Jah ren zusammen. Fast scheint dieser Beschluß grau sam; denn die Schulkinder nehmen einen er greifenden Abschied. Zum letzten Male reichte Georg jedem die Hand und rief

ihnen mit thrä nenmatter Stimme den letzten Gruß und Dank zu. Wie reich war er im Besitz der Liebe dieser schlichten Menschen gewesen und hatte es kaum ge wußt! Nun er sich losriß, fühlte er, mit wieviel verborgenen Fasern er an dieser Scholle und an diesen Menschen haftete. Ja, auch die Erkenntnis hat ihren Marterweg. Man muß verlieren, um zu finden, scheiden und verlassen, um zu er kennen. Ob Georg gut daran tat, das mußte die Zukunft lehren. Wem's gefällt, der wandere nicht! Die^ drei schönsten Gipfel

des Lebens sind: das erste Amt, ein liebes Weib, das erste Kind! Wer diese drei gewonnen hat, der darf hienieden keine große Steigerung des Glückes mehr er warten. Wer keines je besessen, der ist als Bett ler durchs Leben gegangen. Daß Georg das erste Ämt, das eines Aushilfs lehrers in Kagerwitz, so weit es sein Amt betraf, beglückt hat, wurde bereits bemerkt. Ebenso war der Stadt und Knrvorstehung sür die so freund lichen Wünsche höchst seinen wärmsten Tank zn übermitteln. Baron Pumerskirch.' (Prinz

werden. 4. Mit dem von einer Konnnission Georg von seinem Ausenthalte als Unterlehrer in Schneidberg ganz znfrieden, da er dort an der Seite eines tüchtigen Oberlehrers viel des Guten, Schönen nnd Lehrreichen empfing. Diese zwei Jahre schwanden dahin in seliger Jngendsröhlich?- keit, ausgefüllt vom Studium als Vorbereitung für die Lehrbefähigungsprüfung, deren Ablegung ihm die Versetzung auf den gegenwärtigen defini tiven Posten brachte. So kam es abermals zum Abfchieduehmen. So lange fich der Werdetrieb in nns regt, so lange drängt

es uns vorwärts. Selbst der Ort wird ausgebraucht, sein Vorrat von Bildungsmitteln aufgebraucht uud der Blick mit stiller Sehnsucht in die Ferne gerichtet. » » » Von Weib und Kind, diesen beiden anderen schönsten Sipfeln des Lebens, fei nun in folgen dem die Rede. Zwar fühle ich ein geheimes Sträu ben in mir, von den Heiligtümern des Herzens meines Freundes Georg zu reden und sie andern preiszugeben, aber doch muß ich es, um das Lehrerbild zu vervollständigen. Schatten hat ein Le^rerleben ohnehin genug

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/06_06_1941/AZ_1941_06_06_2_object_1881783.png
Seite 2 von 4
Datum: 06.06.1941
Umfang: 4
. Pes cài? über. IrauWgen w d«n khten lagen In den letzten Tagen wurden getraut: Georg Niederkosler, Pächter zu Unter- wanger in Riomolino di Gais, mit Frl. Maria Feichter, Bindergutsbesitzerstoch- ter dort. Masaci Antonio Besitzer in Cherz zu Pieve di Livinallongo, mit Frl. Anna Pellegrini, Schneiderstieisterstochter zu Renaz èbendort. Riesige Krohhotzlager Riesige Großholzlager türmen sich im oberen Bergtale der Fraktion Riomolino der Gemeinde Dais auf, die schon für den verflossenen Winter

zu lieben. Am Nachmittag kommt plötzlich erhitzt, Mit einigen Metten an yen èlegàyten KWerbonkern, sein Frouyd durch den Krombeerschlag zu ihm HeraH. „Also weißt du, .Georg, was ick mit dir Hurchmache? Da gchört schon eine Por tion Freundschaft dazu, da nicht einfach Mvreilen und dich sitzenzulassen in der Schlyznryastit.' „Was ist denn? Warum?' fragt der andere mit einem unangenehmen Vor gefühl. „Warum? Du hast eine Gemütsruhe!' zeht kyvffMttelrch yn Hm vorbei ckbank und setzt Ach dort erschöpft Heorg

kommt auf einmal ihre Tante an mit noch einer ältlichen Dame aus München! Und das ist statstrlich jetzt sehr HHs!' „So!' sagt Georg, starr betroffen, und feine BackevzäHne gehey ein leise mah- lendes Geräusch ^ „So! Das ist doch — also ha? ist doch stark!' Aber Heinz zuckt mit einer gewissen Objektivität sie Achseln: „Das ist gar nicht weiter stark. Das sind hall Per- wandte, mein Lieber. Verwandte!' „Ja, aber ich will sie nicht!' schreit Georg, und sängt an. auf Md ab zu gehen und Herumliegende

? hin und Her zu schleudern. „Dg? hat mir nych gefehlt! Die wollen sich nur da hineinmischen in mein eheliches — wie soll ich sagen -- eheliches Chaos. Ich fliache mir das schon selber!' „Ja', nickt Heinz, „darin bist du ja ein ig, aber zum Handkuß komm' dann ich! ' s Abendessen gestern mit den drei Da men. das war schon keine Kleinigkeit mehr. Du bist ja schließlich doch sehr im Hintertreffen. „Da? bin ich, wie du weißt, jetzt unfrei Zig. Da genug', beleidigt sich Georg. „Ä bin kein Feigling

! Wo ist mein Hut? I mache kurzen Prozeß!' „Bist du verrückt?' Heinz hält seinen wild um sich schauenden Freuich am Aermel auf. „Da? kann man nur mit größter Vorsicht klären. Wir müssen zu einer ruhigen Ueberlegung kommen. Wo Hab' ich denn meine Zigaretten?' Cr tastet sich die Brusttaschen ab. „Nimmt Da' sagt Georg wieder etwas ruhiger und reicht ihm seine Zigaretten- Kose. ' „So! Dgnke! Also, >pie Aesagt. die Sa che ist jetzt vor allem die: ich muß wissen, willst du hich von ihr scheiden lassen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/17_01_1922/BZN_1922_01_17_2_object_2482521.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1922
Umfang: 8
Volkspartei. KgMZMMz der deutschen MMWSN Mttek». Perathoner Dr. Julius, Rechtsanwalt ^ Andreatta Dr. Josef, Professor Bittvtr Max, Baumeister Christanell Patch Kaufmann Gerftenmayer Anton, Malermeister Großrubatscher Raimund, Spenglermeister Gruber Josef nach Josef, Wenzerbauer Holzlnecht Emil, Buchhalter Jordan Josef, Buchbindermeister ^ Kamaun Franz, Gastwirt Kastner Georg, Kaufmann Kirschbaume? Josef, Kaufmann Koler Josef,. Kaufmann Lasogler Simon, Tischlermeister Mahr Paul, Sparkasseverwalter Mumelter

Jgnaz, Landwirt Pattis Hans, Agent Pintarelli Max, Pflasterermeister Planggex Peter, Mühlenvcrbandsdirektor Plattner Franz, Holzhändler Staudacher Alois, Krankenkassesekretär Tauber Dr. Georg, Arzt Told Alois, Kaufmann Vieider Heinrich, Drechslermeister Weber Franz Silv^ttt, Professor Weirather Dr. Heinrich, Rechtsanwalt Zelger Anton, Kofierbauer. GemeindezvaMen. Wahlergebnisse.vom Sonntag. 15. Janner. In Gries erreichte die Liste der Tiroler Voltö- partei von 502 bis 479 Stimmen. Die freiheitliche

L^te von 132—128 Stiminen. Di« sozialdemokra- . , , . . , tische Liste, welche 40—38 Stimmen auf sich vcr-und Tabakverleger, mit 52; 14. Oberrauch Karl, einigte, kam nicht zum Zuge. Die neugewählten Grie ser Gemeinderäte sind folgende: 1. Ludwig Grohmann des Leopold (502 Stimmen); 2. Georg Gasser des Georg (501); 3. Sebastian Unterkosler des Sebastian (600); 4. Anton Schmid des Anton (499); S. Johatin Grünberger des Josef (493): 6. Franz Stueser des Anton (496); 7. Heinrich Tutzer des Franz (496

. Aber der Trick, mit fremden Federn den roten Hut zu schmücken, blieb erfolglos und scheiterte am gesunden Geschmack der Wähler. Die Gewählten sind folgende: Dr. v. Lntterotti Karl nach Markus, Besitzer; Atz Bernard nach Josef, Bauer; Praxmarer Johann nach Johann, Wirt; Gasser Franz nach Franz, Zimmermcister; Spitaler Ernst nach Karl, Kaufmann; Knoll Josef nach Georg, Weinhändler; Dr. Freih. di Pauli Georg nach Josef, Besitzer; Andergassen Johann nach Florian-, Bauer; Andergassen Karl nach Johann Jakob, Bauer

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/07_05_1935/AZ_1935_05_07_3_object_1861496.png
Seite 3 von 6
Datum: 07.05.1935
Umfang: 6
. Geschichten von König Georg Schwere WichihaMrise in China – London, 6. Mai Wie die Blätter aus Schanghai berichten, ist wegen der Silberpolitik der Vereinigten Staaten die chinesische Wirtschaftskrise so akut geworden, daß in Wirtschaftskrisen eine Panikstimmung Platz zu greifen beginnt. Während einerseits der Außenhandel fast völlig lahmgelegt ist, führt die immer mehr um sich greifende Silberhamsterei zu einem katastrophalen Mangel an Zahlungsmit teln und damit zu einer Störung der Einfuhr. Eine weitere

noch nicht abgebrochen worden seih König Georg V' wird wenig« Wochen nach der Feier seines silbernen Regierungsjubiläums am 3. Juni, seinen siebzigsten Geburstag feiern. Daß er 'die Schwelle des Greisenalters überschreiten würde, hätte ihm noch vor Jahren, als er aus den Tod daniederlag, niemand zu prophezeien gewagt. Seit dem Krieg galt der König als leidend. Bei einem Besuch der englischen Truppen aus dem französischen Kriegsschauplatz im Jahr 1916 war nämlich der König, der bis dahin immer ein ruhiges Pserd

machen und entfernten sich ziemlich unvermittelt. Es gab darüber eine diplomatische Beschwerde der Hohen Pforte, die wegen der „Verspottung ihrer Beamten' in London Vorstellung erhobt. König Georgs Ehe ist immer die denkbar glück lichste gewesen. Und doch war ihm seine Gemahlin nicht von Anfang an bestimmt. Die Prinzessin Victoria Mary von Teck war ursprünglich mit dem älteren Bruder des Prinzen Georg dem Herzog von Clarence, verlobt. So hatte «s die Königin Victo ria haben wollen, obwohl die Prinzessin dem Prinzen

Georg eine gröckere Neigung entgegen brachte. Eines Tages starb der Herzog von Cla rence und künstige Thronerbe plötzlich. Wenige Tage später traf Prinz Georg im Park von Windsor die Prinzessin, die er, lange auf Ssereisen abwesend, erst jetzt wieder sah. Es wurde ein ausgedehntes und vertrautes Gespräch, von dem die Königin bald Kunde bekam. Mit der ihr eigenen Energie nahm sie sich sofort der Sache an, ließ ihren Enkel und die Prinzessin kommen, nahm sie in ein ernstes Verhör

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/09_10_1926/AZ_1926_10_09_4_object_2647018.png
Seite 4 von 6
Datum: 09.10.1926
Umfang: 6
Hans sen., id.! Palmann Franz, id.; Rainer Frans, id.; Miller Jos., id.; Hofer Johann, S. Martino i. P.z Tschöll Joses, S. Leonardo; Hofer Georg, id.; Pomer Josef, Plata,' Gufler Johann, S. Leonardo; Gufler Josef, id.; An gerer Josef, S. Martino; Verdorser Johann, S. Mar tino; Delucca Wuard, S. Leonardo. Schlecker: Gufler Johann sen.; Rainer Franz; Tschöll JAf; Pichler Alois; Tschöll Hans sen.; Hofer Georg, Pal mann Franz; Tschöll Hans zun.; Hofer Josef jun,; alle S. Leonardo; Werdorfer goh

., S. Martino i.P<; Raffl Alois, Mata; Hofer Josef, S. Leonardo; Hofer Johann, S. Martino; Gufler Josef, S. Leonardo; Pamer Josef. Plata; Praxmarer Hans, S. Leonardo; Pinpamer Alois, S. Leonardo; Delucca Eduard., Id.; Karlegger Josef, id.; Ploner Alois, id. — Ser Serie: Verdorser Johann, S. Martino; Tschöll Josef, S. Leo nardo; Tschöll Hans sen., id.; Gufler Josef, id.; Hofer Johann S. Martino; Gufler Johann, L. Leonardo; Hofer Georg, id.; Palmann Franz, id.; Pichler Alois, id.; Pamer Josef, Plata; Raffl

Johann, Plata; Rai ner Franz, S. Leonardo; Praxmarer Hans, id.; Pir- pamer Aloi», id.; Delucca Eduard. — Sver Serie: Verdorser Johann, S. Martino; Gufler Johann, San Leonardo; Tschöll Hans sen. E. Leonardo; Gufler Josef, id.; Palmann Franz, id.; Tschöll Joses, id.; Pamer Joses, Plata; Höfer. Johann, S. Martino; Pichler Alois, S^Leonardo; Wer Georg, id. — Jung schützen: Pamer sosef jun., Piata; Schwarz Johann, S. Martino; Mader Hermann, S. Leonardo; Wi scher Wendeln. Plata; Pichler Josef, S. Leonardo

; Ennemoser Alois, S. Martino; Halbsisen Franz, San Leonardo; Platter Josef, S. Leonardo; Pamer Ant., Plata; Pixner Alois, S. Leonardo; Wurzer Josef, S. Leonardo; Platter Johann, S. Leonardo, — Num- lyernprämien: 19. September erste: Gufler Josef, S. Leonardo, letzt«: Tschöll Hans 'sen., S. Leonardo: 26. Sept. erste: Hofer Josef. S. Leonardo; lekte: Pichler Alois, S. Leonardo; 29. Sept. erste: Tschöll Hans jun., S/Leonardo; letzte: Hofer Georg, S. Leo nardo? S. Oktober erste: Pichler Alois, S. Leonardo

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/07_05_1941/AZ_1941_05_07_2_object_1881624.png
Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1941
Umfang: 4
länglichen Händen: „Nein, danke dir! Ich kann nicht mehr.' Er hatte schon ein paarmal zu seinem Freund hinübergesehen mit dein wichti gen, bedauernden Gesichtsausdruck des jenigen, der gezwungen ist, jetzt leider wieder von der Sache anzufangen: „Weißt du. Georg, es wäre vielleicht gut. wenn wir wegen des gewissen Briefes das jetzt besprechen könnten.' Er schaltet nach diesem Satz eine rücksichtsvolle Pau se ein, während sein Freund, den Kops sofort steifnackig zwischen breiten Schul tern«: gesenkt

, an seinem letzten Knödel würgt. „Ja'! Man erwartet schließlich jetzt dort etwas von dir, nachdem sie dich herzlich eingeladen haben, zu kommen. -Entweder du fährst oder —', er machte eine ebnende Handbewegung,, «du mußt dich halt durch einen Briefwechsel ihr nähren. Denn das kann man einem Mäd chen nicht verdenken, daß es seinen zu künftigen Mann vor der Hochzeit gern noch kennelernten möchte.' Da steht Georg auf und rückt seinen Sessel zuerst einmal schüppelnd wieder zurecht. Langsam steigt ihm das Blut

: „Ja, mir kann es ja gleich sein! Meine Angelegenheit ist es ia nicht! Ich meine es ja nur gut mit dir! Wenn du mit dieser Vogel-Strauß- Politik Dachsenstein verlieren willst? Ich kann ia nicht mehr machen. Ich kann sie ja nicht auch noch heiraten für dich.' Cr steht noch eine Weile in der Mitte des Zimmers und denkt beleidigt: Auf dem besten Weg zum Sonderling, der Georg. ^ Ein Brief, der nicht im knigge steht Am Abend aber, während über Dach- senstein ein rauschender Gewitterregen niedergeht, haut Georg

mein Hund. Links die Schweineställe, die ich in einer ahnungslosen, glücklichen Zeit voriges Jahr habe noch bauen lassen. Heinz Kuppelweaer läßt matt den Bo gen sinken: „Also oas — das kann man natürlich gar nicht abschicken!' „Ja', verteidigt sich Georg sofort wie der hochgradig reizbar, „anders kann ich eben nicht. Der Brief ist übrigens sehr gut, und wie er ist, so geht er weg!' er klärt er trotzig, ihn wieder zu sich steckend.

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/25_09_1922/TIR_1922_09_25_4_object_1984968.png
Seite 4 von 6
Datum: 25.09.1922
Umfang: 6
Marineoffizier und nicht Kaufmann war, also als tätiger Teil haber für die Firma nicht in Betracht kam. Ilm so mehr Sorge machte ihm Georg Kuy per. Der junge Mann zeigte große Iinelli- genz — und besonders in der letzten Zeit — auch einen außergewöhnlichen Eifer, der zu denken gab! in wenigen Iahren wurde er sähig sein, in den, väterlichen Geschäft den Posten eines Prokuristen zu bekleiden. Und von neuem erwog Herr Wispel den Gedan ken an ein überseeisches Exportgeschäft und eine damit verbundene Entfernung

Georgs von Hamburg. Gleich heute wollte er ihm eine vertrauliche Mitteilung von diesem Pla ne machen, um zu erfahren, ob Georg Ldii)- per wirklich geneigt sei, nach Ueberfee zu ge hen wie seine Schwester Alida damals be hauptet hotte. Die elektrische Klingel an seinem Pult ließ .Herrn Wispel aus diesen Gedanken nnffchrek- ken. Es war das Zeichen, daß ihn Herr KfW per senior zu sprechen wünschte, und so eilte er in das Privatkonto,- des Ehefs, der ihn mit allen Zeichen des Unmutes empfing. „Herr

: niemals war in seiner Nähe. Noch einmal sah er sii um, dann ergriff er die Feder, machte ms einer Drei eine Acht, wodurch die Kalkulatl» ganz wesentlich erhöht wurde, und lchlzz das Kuvert. „Griebel,' rief er dann mit lauter stimm ..tragen Sic sofort diesen Einschreibebrief ZM Post! Aber Vorsicht, cr ist sehr wichtig.' Und nun wollte cr mit Georg Kuyper spre- chen, doch er fand dessen Platz bereit- lec' Auch die anderen jungen Leute hatten me-!! schon das Kontor verlassen, denn es ging de reit

? auf sieben. „Hallo!' rief Wispel hinter dem hier? eilenden Lehrling her. „Hat Herr Eeor? Kuyper schon das Haus verlassen?' „Eben geht er die Treppe hinunter!' ka^ die Antwort. „Ich sage ihm Bescheid!' Und froh, dem launenhaften Vorgesetzten einmal gefällig sein zu können, lief der Lehre? Georg Kuyper nach. „Herr Kuyper, einen Moment, b'tte! Wispel möchte Sie noch einmal sprechen! Georg machte ein mißmutiges Gesicht. Ge rade heute, wo er das erstemal zu Pann von Holten zum Abendbrot geladen war pünktlich

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/23_10_1922/TIR_1922_10_23_4_object_1985354.png
Seite 4 von 6
Datum: 23.10.1922
Umfang: 6
und zum Schluß nach Singapore.' „Und könntest du dann »ach Beendigung dieser Tour noch einige Wochen Urlaub neh men?' „Wohl möglich.' „Dann suche mir Georg! Finde mir den Bruder, daß wenigstens ein Freudenstrahl noch in das Leben meiner Estern fällt. Und menn du ihn gefunden, dann sage ihm alles. Sage ihm. dah sein Dater ein alter, gebro chener Mann geworden, der mehr gelitten wie er. viel mehr nock! Sage ihm, daß die Mutter zu Grunde geht an dem Berlust des einzigen Sohnes, daH es ihm feine Schwester nie

, das geduckt in der engen düsteren Gasse lag. Verwirrt schlug Georg Kuyper die Augen auf. Er hatte soeben noch im Traume in Hamburg geweilt. Im Segelboot hatte er mit seiner Schwester Alida vom elterlichen Garten aus nach dem Uhlenhorster Ufer hin überfahren wollen, aber der Wind blies so scharf in die Segel, daß fich das leichte Fahr zeug zur Seite nergte und jeden Augenblick zu kentern drohte. Georg kam langsam zu sich. Im Neben raum prasselte das Feuer, auf dem die alte, weißhaarige Pariafrau

seine Morgenmahl- zeit bereitete. Mit schweren Gliedern erhob' er sich von der aus Bambusstangen gezim merten Bettstelle mü> machte schnell Toilem In den kleinen Spiegel, der an der Wand' ding, warf er schon lange keinen Blick mehr. Hätte ihm dieser dock) nur bestätigen kömien, daß seine Wangen täglich schmaler wurden und seine Augen täglich tiefer in den Höhlen sanken. Eine traurige Veränderung war mil Georg Kuyper 'vor sich gegangen. Um Jahrzehnte schien er gealtert

zu sein. Und doch war nicht viel über ein Jahr vergangen, daß er in ju gendlicher Frische in. Indien angekommen Als Georg Kuypcr damals über Nacht de Elternhaus verlassen hatte, da war sein Hcrz voll Bitterkeit gegen die Seinen gewesen. Doch die herrliche Seereise, das Gefühl der Freiheit, die Freude auf ein Wiedersehen mit der Geliebten, ließen ihm bald olles in weni ger trübem Lichte erscheinen. Wie hatte er sich aus Namis Ueberraschung gefreut, iveiw er ihr bei ihrer Ankunft in Kalkutta entgs- gentreten würde. Der Segler brauchte

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1941/10_07_1941/VBS_1941_07_10_3_object_3139896.png
Seite 3 von 8
Datum: 10.07.1941
Umfang: 8
Besuch des Präfekten zuteil. 2n • der Fraktion Gaerna kehrte der Provinzchef in den Höfen des Georg Rauter- Dorfmann und des Georg Waldboth-Huber ein. Alsdann begab sich. Exzellenz Podesta mit Ge folge zu Fuß nach Belturno. Auch dort wurde er von der Landbevölkerung mit Freude be grüßt) Kinder überreichten Blumensträuße. Der - ' besichtigte die Kirche, den Widum hohe Gqst ........ .... — und. das Armenhaus und besuchte die Gehöfte der Landwirte ■ Georg Gasser-Troger, Johann Gamver-Moosmoar und Josef

Johann, Flederbacher Heinz, Grones Ernst, v. Hepperger Beter. Laoinser Johann Lageder Karl. Peooth Hermann, Waldner Franz. — Terlano: Götsch Theo dor. — Caldaro: Haßl Gottlieb. — Ap- vtano: Nicolussi-Leck Johann. — Saren- ino: Plangger Georg. — Egna: Weber -ritz. — Bressanone: Bonell Meinrad, 8 Weimer Franz. —Örtisei: Hellweger Her mann. — RiövkPusteria: Mallepell Josef. — Rasun di sotto: Aichner Simon. Monguelfo: v. Kempter Rudolf. — San Giovanni in Aurina: Oberkofler Franz. — Brunico: Kiener Josef

der Sicherheitswache. zu Grabe geleitet. Er stand im Alter von 54 Jahren. — In Feld kirch starb am 6 Juli Herr Georg Knapp Kauf mann. im 78. Levensjahre. Cr war ein Bruder der Kaufleute Stefan und Paul Knapp in Bol zano. Cologna (Pfarre San Genesio), den 7. Juli. (49jLhriges PniesterjubilLllm.) Ge-' stern. Sonntag,, beging unsere Seelsorgsgemeinde ein seltenes Fest, das 49j8hrige Priesterjubiläum unseres hochw. Kuraten ?. Gabriel Perk-' mann O.8.B. Die Leute haben freudig daran- teilgenommen, erfreut

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/30_03_1939/VBS_1939_03_30_4_object_3137635.png
Seite 4 von 8
Datum: 30.03.1939
Umfang: 8
werden. Dem Publi kum wird dabei Gelegenheit geboten, sich mit dem mustkalischen Schaffen der Mitglieder des E.U.F. vertraut zu machen. Das Orchester, das di« Werke vertragen wird, ist ebenfalls zum Großteil aus Musikern, die dem G.U.F. änaehören. zusammengesetzt Die Orchesterleituna bat Carlo Maria Einlini inne. Nachstebend das Programm: öeburten ln Aer Pfarre Botjatio Februar: i / 1. Georg des Georg Ochsenreiter, Kaufmann, u> l>. ThereS Gallmetzer. 1. Angelo des . Michael Gualtieri, Schmied, u. d. Rachele

, Fleischhauer, u. o. Anna Gruber. 24. Max beS Emil Mich, Rauchfangkehrer, u. d. Maria Kreuter. 21. - Georg deS Josef Clari, Arbeiter, u. d. Anna Bönvecchio. 25. Maria des Benedikt Donatoni, Bahnangestcllter, . ,u. d. Johanna Berti. ^ 25^-Alois, beS Josef Unterkofler, Bauer in GrieS, - N. d. Barbara Stewegger. 25. Gertraud deS Andreas Nicoletti, Arbeiter/ u.-d.- Fllomena Plattner. 25. Anna deS Georg Trockner, Besitzer, u. d. Anna Tutzer, 26. Franz des Johann Zelger, Unterrofiervauer in La Costa bet Bolzano

bereits bekannt- gegebenen Vorschriften nicht elngehatken werden. iiimiimiiiimmiiiiiiimmmiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii 6eburten in Aer Pfarre 0cfes 1 Februar: 4. Georg deS Matthias Höver, Landwirts « . d. Maria Jatst. G. Dorothea des Josef Weifncr, Verkäufer, u. d. Maria Kofler. 6. Margaretha des Franz Thaler, Pischlbauer, ü, d. Josefine Berger. 6. Maria des Binicio Pieri, Bantbcamter, u. d. Marcella De AlcrandriS. 19. Lucian deS Plaztbus Sotgiu, Angehöriger der öffentlichen Sicherhcitswachc. u. d. Barbara

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/23_08_1903/MEZ_1903_08_23_20_object_621949.png
Seite 20 von 20
Datum: 23.08.1903
Umfang: 20
Joh. Meißl, Privat, Wien Dr. Leop. Mcißl, Stabsarzt, Wie» Dr. med. H. Merem m. Fr., Trieft Stefan Tapart, Beamter, Wien Georg Tobias m. Fam., Leipzig I. Hutter, k. k. Gcneralst.-Hpm., Innsbruck Nud. Kraube, Eisenbahnsek., Magdeburg Gerenzoni Ernesto, Belluno Toni u. Fritzi Hohenwall. Wien Aug. Lamm. Braunschweig Gustav u. Marw Drabant in. Fr-, Breslau Th. Schmid, kgl. Hofbäcker. München Carl Codrich, Beamter, Trieft Rud. Heinz, Privatbeamter, Trieft Dr. Heinr. Müller, Sanitätsr-, Stettin

Richard Schaller, Adjunkt, Wien Alfred Lergetporer, Beamter, Wien Carl Wolfins m. Fr., München Wilh. Herbert, Privat, Leipzig Carl Thilme, Fabriksbes. Berlin Marie Filzamer, Lehrerin m. Schw., Wien Carl Regel. Hofrat, St. Petersburg Carl Probst m. Fr., T. u. S., Branereidir., München Rudolf Cziwrh, Hosbeamter, Wien Haack, Senats-Präfident. Berlin Herm. DiederichS, Rostock Ludwig Dahse, Dr. Georg Hirschler, Ai^t, Berlin Alex. Ausbacher n. Fr., Landesgerichtsrat, München Fr. Hpm. Brandeis

., Greifswald, Preußen Max Gerhars. Zahnarzt m. G., Leipzig Marie Spitaler, Priv., St. Michele-Eppau Rud. Brauer, k. k. Baurat m. G. u. T., Wien Bled. Dr. Rich. Breuer m. Fam., Wien Georg Hackenberg, Südb.-Bmtr. ni. Fam., Budapest Dr. Franz Klenprer m. G., Wien Paul Friesll, Kaufm., Berlin Moriz Bichler Edler v. Gensenstein, k. k. Oberst m. G., Graz Wilh. Wiens m. G. u. T., Düsseldorf Frau Mühlenfeld, Eisenberg B. Mosengel, Haniburg Franz Moser, Leibnitz Frau Therese Kleisz, Hamburg Daniel N. v. Privicie

m. G, Agram Josef Kazda, Beamter, Wien Joses Cecerle, k. k. Prof., Graz Kurt Sirco m. G. Josef Unterberger m. G-, Ksm., Wien Emilie u. Frieda Call, Priv., Brixen Golinsti. Waldenbnrg Georg Jerusalem. Techniker, Wien Franz Lantzsch, Dresden Otto Leckschowitz m. G., Ksm., Berlin Frau Emma Münz m. S., Dir.-G., Pola Adalbert Brettschneider, Bureauches, Wien Dr. Jguaz Tobitz. Adv. m. G.. Meck Max Engel. Amtsvorstand m. G., Trieft Adolf Beuze, Braunschweig D. Votz, Beamter, Hamburg Josef Schöngen, Jng., Mähr

m. G., Eigentümer n. Herausgeber d. „Wiener Salonblatt', Wien Frl. Gisela Schreiter, Wien Reinhard Zacher, Kfm., Steinach a. Bodensee Frau Hedwig Below m. Fam., Berlin Baron Georg Ompteda, kgl. sächs. Kammer herr m. Begltg., Jnnichen Mdm. Gerstenberg, Berlin W. S. Stephenson m. Fam., New-Iork Kommercienrat Th. Hanmann m. Begltg., Charlottenburg Gustav Levinstein m. G. n. T , Berlin Mdm. u. Mlle. Lemoine, Paris H. Hoffmann m. G., Fabr., Be.lin. Col. D. H. Grant n. Mrs. Grant, London F. Kosterlitz, Hamburg

16
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/25_02_1922/BRC_1922_02_25_3_object_114415.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1922
Umfang: 8
feierte Hm Georg Auer, Gärtner in Sarns, mit Frau Anna, geb. Schrott, im engsten Familienkreise die silberne Hochzeit. Theater in Elvas. Sonntag, 26. Februar, findet in Elvas beim „Völkl' eine Theater vorstellung, „Die Brautwerbung', mit darauf folgender Tanzunterhaltung statt. Das Reinerträg nis des Theaters ist für das Kriegerdenkmal in Avas-Kranebitt bestimmt. Für auserlesene Speisen und Getränke ist bestens gesorgt, so daß in An- dckM des wohltätigen Zweckes mit einem regen ÄWch MMMK

, daß derselbe Heuer auf den 3. März füllt. — Eine Reminiszenz an den ehrwürdigen Georg Stocker, ersten Kuraten von Spinges! Welch ein heilig mäßiger Mann der Herr Jörg von Spinges ge wesen, der bei Gott und den Menschen in Gnade stand, davon gibt deutliche Künde eine schriftliche Eingabe der Gemeinde an das f. b. Ordinariat, respektive an den Fürstbischof Johann Franz Grafen v. Khuen^ Im Jahre 1693 erhielt Georg Stocker vom Kaiser Leopold und von dem Kurfürsten Maximilian von Bayern die Einladung, den christ

lichen Soldaten im Türkenkrieg mit „geistlicher Hilst und Arbeit' beizustehen. Der Ehrwürdige nahm das Angebot an und diente als Feldkaplan von 1693 bis 1696. Kurz vor Beendigung des Krieges kehrte er wieder in seine Heimat Tirol zurück, wo er die Kuratie Spinges, auf die er förmlich verzichtet hatte, noch besetzt fand. Auf höheres Ersuchen versah Stocker die eben errichtete Kuratie Durnholz ein Jahr lang als Provisor. Mittlerweile war die Seelsorge Spinges durch Versetzung des Georg Astner als Kurat

^cWv und östmallig gehorsambist überraichten ldemoriam genedigist zu gewehren und zu willfahren auch zu dem Ennde notwendig gnedigiste Disposition zu machen und Genadung ergen zu lassen und... den Herrn Georg Stockher alhero wiederum!) auf Spings für unfern Curaten und Seelsorger zu verschaffen'' — Die gefertigste „Nachtparschafft' verspricht für Gewährung der Bitte, daß sie für „langwirige ge- sundheit und glickhliche Regierung die Zeit unßers Löbens bey Gott dem Allmechtigen piten werden'. — Ende

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/27_05_1937/AZ_1937_05_27_5_object_2637550.png
Seite 5 von 6
Datum: 27.05.1937
Umfang: 6
mit diesem in engste Verbindung ge bracht, so daß man daraus schließen kann, daß das Spiel auf den Wunsch der Bevölkerung eingeführt worden ist. Dem Georgispiel lag die Legende des hl. Ritters Georg zu Grunde, welcher eine edle Jungfrau die hl. Margret, von einem Drachen glücklich befreit u. die Gerettete zur Frau genommen hat. Das Spiel gründet sich wahrscheinlich auf eine uralte Volks dichtung, da die spätere Legende nichts zu erzäh len weiß, von einer Vermählung des tapferen Rit ters mit der hl. Margareta

, wenn man mit heiler Haut davonkam. Für das Drachenstechen war auf der Piazza del« la Mostra eine Bühne errichtet worden. Das Geor« gispiel wurde am Nachmttage abgehalten und jedtz Truppe zeigte sich auf der Bühne und gab ihre Reime zum Besten. Am Ende des Schau- und Reimspieles blieben Sankt Georg und die hl. Mar»' gret mit ihrem Gefolge und dem Drachen, der aus, Leinwand verfertiget mar, sich vermittelst dreier Männer, die in seinem Bauche verborgen waren« bewegte, zierlich bemalt und ausgefüttert und vornt

' am Kopfe mit einer Blutblase zum Stechen verse hen war. Der heilige Georg unternahm den Dra chenstich. Wofern er glückte, sprang das Blut des Drachen spritzend in die Höhe unter allgemeinem Jubel des Volkes; mißfolgte der Stich, so folgte ein, Höhnen und Spotten über die Ungeschicklichkeit des Ritters. Ueberhaupt war der Lärm der in einen! wilden Knäuel zusammengedrängten Zuschauer s»> groß, daß man vom Reimspiel nichts vernehmen,! ja oft sein eigenes Wort nicht verstehen konntet Nach der Beendigung

des nachmittägigen Spielen! zog die ganze Gesellschaft, Georg und Margret vor«! aus ins Wirtshaus zu einem Gastmahle. Hierauf folgte Tanz und Freude aller Art. Ge» ord und Margret galten bei dieser Unterhaltung wenigstens in der Bedeutung des Festes als Bräu» tigam und Braut, was in der ältesten Zeit manch mal auch wirklich der Fall gewesen sein mag.

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/23_04_1937/AZ_1937_04_23_5_object_2636847.png
Seite 5 von 6
Datum: 23.04.1937
Umfang: 6
fanden. Gestern wurde der Wettbewerb mit der großar- tkgen'DefMrüM''-aiif - Là- 'Torso, ö. Maggio abge schlossen. Dabei waren dreitausend Organisierte der Ju gendorganisationen der Stadt längs des Corso 9. Maggio, wo die Desilierung stattfand, aufgestellt. Die Defilierung bot in diesem Rahmen einen groß artigen Anblick. Vor der Verteilung der Prämien an die Mani- Me-KI-Ia» ZZ. April: Der heilige Georg, Märtyrer. Dieser heilige Soldat war eine ritterliche Testalt iit der Armee des Kaisers Diokletian

und zugleich ein hel-, dinmüttger Streiter der heiligen Kirche Christi. Schon mit zwanzig Jahren Oberst, wurde er an den Hof de» Kaisers gebogen. Als Kaiser Diokletian die grausam« Christenversolgung begann, warf Ihm Georg mutig sein« Ungerechtigkeit vor Unerschrocken bekannte er sich nennt zur Lehr« Christi. Der erzilrnte Kaiser ließ ihn in den Kerker werfen und dann auf ein mit Nägeln beschlagen nes Rad legen und grausam zerfleischen Auf wunder bare Weife wurde Georg befreit und gehellt, worauf

sich Alexandra, dle Gemahlin Diokletians, bekehrte. Aor oen Augen des Kaisers erweckte Georg auch einen To, ten zum Leben. Auf Befehl Georgs sielen alle Götzen Im Apollotempel zu Boden und gingen in tausend Triiim mern. Auf das hin ließ ihn der Kaiser enthaupten. Die< war im Jahre 3VZ. So!;aao. SS. April Geburten 2 Toàesfàlls? Eheschließungen 2 Geburten: Mannici Gino des Antonio; Jvaldi Ivo des Vittorio. Todesfälle: Cercato Giuseppe, 55 Jahre altz Pensionist: Kösele Giuseppe. 56 Jahre alt, Spengler

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/27_08_1937/AZ_1937_08_27_2_object_1868859.png
Seite 2 von 6
Datum: 27.08.1937
Umfang: 6
wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Welt gerückte Buckingham- Palast in London ist nach seiner Errichtung durch König Georg IV. weder vom englischen Hof, noch von der britischen Oeffentlichkeit» mit jener Begei sterung begrüßt woroen, mit der die Engländer diesen Schloßbau heute betrachten. König Wilhelm IV. z. B., der Nachfolger des Buckingham-Palastes. fand diesen scheußlich, viel zu weiträumig und zu nüchtern, als daß man sich dort wohlfühlen könne. Er schlug daher dem Prä sidenten des Unterhauses

, wie es die Lon doner früher wahr haben wollten, sondern steckt voller Merkwürdigkeiten lind Seltenheiten. Unter anderem ist auch die Briefmarkensammlung Kö nig Georgs V., die wertvollste Sammlung der Welt, in ihm untergebracht, und die Räume wer den von den Philatelisten immer nur mit der größten Ehrfurcht betreten. Uebrigens ist der ver storbene König Georg V. ein richtiger Allround- Sammler gewesen. Er.sammelte nicht nur Brief marken, sondern auch alte Schiffsmodelle, Origi nalmanuskripte, mechanische

Spielzeuge und Uhren. Nichi weniger als 16V Uhren befinden s.ch noch heute als Andenken an den Verstorbenen ini Buckingham-Palast. Die wertvollsten Stücke sind in einem besonderen „Uhrenkabinett' vereinigt, u. König Georg liebte es, gelegentlich Kontrollgänge zu seinen Uhren zu unternehmen — sehr zum Leid wesen der Schloßdiener, welche sie gleichzustellen hatten Aus Port Said mitgebracht. Auch der Schloßpapagei des Buckingham-Paia- stes, der „Charlotte' heißt, wird heilte noch im ehe maligen

Arbeitszimmer König Georgs sorgfältig gefüttert und bei guter Laune gehalten. König Georg V. hatte den gelehrigen Vogel vor vielen VI I MSUM! 50X0 IN Iahren aus Port Said mit in seinen London gebracht. Lotte hatte im iibrjg^ auf dem britischen Kreuzer, den der Prinz kommandierte, allerlei Secnià-^ aufgeschnappt und begrüßte die Besuch,'1 wegs mit den Sätzen: „Well, what's about it? And the captain?' Der Papagei vom Buckingham-Palast gens von jeher ein ausgesprochener modernen Rundfunks

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/20_08_1936/AZ_1936_08_20_2_object_1866849.png
Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1936
Umfang: 6
politisch zu betätigen. Cr ist, wie sehr viele höhere Offiziere, Royältst. Der ver bannte König Konstantin kehrt 1920 auf den Thron zurück, muß ihn aber 1S22 zum zweiten Mal verlassend Das Glück scheint Metaxas nicht hold zu sein, er entschließt sich endlich, eine eigene Partei zu gründen, die den Namen „Elevteronen' erhält, auf deutsch ungefähr: „Die freie Meinung'^ Aber kaum ist die Partei gegründet, dà oerbietet sie Venizelos. Ende 1923 bricht eine neue Revolu tion aus, König Georg,' der Sohn

der Zurückgezogen heit und des stillen, aber zähen Kampfes gegen Venizelos. Zwischendurch Reisen nach Italien, Frankreich und besonders England, wo er wieder holt Ex-König Georg besucht. Aber seine große Stunde schlägt erst, als die monarchistische Bewe gung in Griechenland immer festeren Fuß saßt und König Georg schließlich wiedergeholt wird. Der inzwischen verstorbene Ministerpräsident Demerdzis beruft Metaxas zu seinem Adjutanten, übergibt ihm bald das Kriegsministerium und er nennt ihn zum Vize

verfügt weder über das poli tische Talent noch über die Autorität seines Vor gängers, aber dennoch steht ein großer Teil des liberalen Bürgertums hinter ihm und seinen Be strebungen. Metaxas aber ist ein absoluter Monarchist, der im Gegensatz zu vielen anderen politisierenden Generälen Griechenlands niemals geschwankt hat und der heute vielleicht der einzige ist, dem es gelingen kann, König Georg den Thron zu er halten. mittlun^'.'?rschlcige i!N.»ll.'reitet hat: ÄtS iNa:- datsregierung soll erstens

21