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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.12.1938
Umfang: 8
. 11. Sergius des Primus Bnrattin, Arbeiter, u. d. Maria Ticngo. 1-1. Juliana des Walter Stovanni, Beamter, n. d. Dina Zampedri. 14. Konrad des Ferdinand Anhof. Arbeiter, ». d. Katharina Stimpfl. 14. Earmela des Augustin Ealira, Staats beamter, n. d. Jolanda Alesfio. 15. Maria oes Alois Moschen, Arbeiter, ». d. Johanna Pan. 18. Juliana des Hugo Frangipane, Präfekturs- beamtcr, u. d. Albina Kirsten. 15. Linus des Josef Risatti. Arberter, und der Amalia Eamper. . Kl. Alfred des Georg Demmelmeyer, Elektromon

Hülse. Bei Georgs Eintritt fährt er freudig über rascht herum: „Oh, Doktor, Sie sind es! Wie freundlich von Ihnen! Ich nehme Ihnen viel Zeit weg?' Eigentlich hat Georg nicht allzuviel Zeit, aber er bringt es nicht über sich, davon zu sprechen. Gaston Lacamore hat eine so natürlich-liebenswürdige Art Wünsche zu äußern, daß es einfach unmöglich wäre, ihm etwas abzuschlagen. Der Patient ergreift Georgs Hand und zieht den Arzt auf den Sessel neben dem Bette nieder. Lacht dazu über das ganze bräunlich

-blasse Gesicht, dabei die blanken, gesunden, starken Zähne zeigend. „Sie müssen bleiben, Doktor. Ich will zu Ihnen sprechen von der Rettung und von der Dankbarkeit — ja, Doktor, von der Dank barkeit.' „Ich habe nur meine Pflicht getan', ver setzt Georg ruhig und ein bißchen stolz. „Ja. Dafür werden Sie bezahlt. Das weiß ich. Aber mein Leben, Doktor, das ich so siebe — das kann ich nicht bezahlen. Darum muß ich sprechen von der Dankbar keit.' Lacamore wühlt in einer kleinen Leder mappe. Legt

einen Pack Photographien auf die Schreibunterlage vor sich. Die Bilder stellen alle dieselbe Person dar. Lacamore streichelt sie zärtlich. „Simone! Mein klei nes Mädchen! Heute erst schreibe ich ihr alles.' Und zu Georg gewendet. „Simone ist meine Tochter. Ich liebe sie über alles. Wenn ich — jetzt nicht mehr wäre — es ist nicht auszudenken — die schöne Welt nicht mehr zu sehen — nicht mehr zu umarmen meine kleine Simone Sehen Sie doch, Doktor —' Georg hat den Kopf flüchtig geneigt. Mehr aus Höflichkeit

und schönste Aufnahme: Im ganz großen Abendkleid, mit tief entblößtem Nacken und Schultern, den Arm voll Rosen, um Augen und Lippen ein unergründliches Lächeln ... Das ist Simone Lacamore. So versunken ist Georg in die Betrachtung des Bildes, daß er den scharf prüfenden Blick nicht gewahrt, mit dem Lacamore sei nen jungen Retter in diesem Augenblick beobachtet. Wie in plötzlich« Ermüdung lehnt dieser den Kopf in die Kissen zurück und fragt mit geschlossenen Augen, während er Georgs Hand fest umspannt hält

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 25.01.1939
Umfang: 8
Roman aus dem Salzburgischen. Von Else Soja-Plenk. Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Man». München. (15. Fortsetzung.) Georg hat Simone noch zurechtgebettet und ich dann erhoben. Seine Pflicht als Arzt rft jetan. Ein letzter prüfender Blick in das arte, braune Gefichtchen, in das allmählich >ie Farbe wieder zurückkehrt. Simone, die Kein« Limone lebt, jubelt es in ihm und er lft roh erschrocken, da er gewahrt, mit dem Rädchen allein zu sein. „Ich bin so erschrocken, Doktor', wiederholt Simone

leise, mit halbgeschlossenen Lidern. Re Wimpern ruhen gleich jchwarzseidenen sicheln auf den braunblassen Wangen. Eigentlich ist es eine Schande, daß ich er- chrocken bin.' „Rein, Simone. Es ist keine Schande. Eln feines Mädchen darf auch erschrecken', oer- etzt Georg ebenso leise. „Ein kleines Mädchen — bin ich denn >as?' fragt Simone erstaunt und zieht ihn anft zu sich nieder. Er gräbt die Zähne in die Lippen. Ein kleines Mädchen? Rein. Simone ist noch viel mehr, leine Hexe. Ein unschuldiger Dämon

, üße Versuchung, gegen die er ehrlich ämpfen möchte. Eva will Antwort. Wie steht es mit uns, Beorg? Da läßt er Simones Hand sanft entgleiten, krhebt sich wieder. Eine Eine an- Jm selben Augenblick bringt die Longue- ville Kognak und Gläser. Auch Lacamore ist wieder im Zimmer. Prüfend sieht er Georg ins Gesicht. „Doktor —Ich sehe, daß auch Sie erschrocken sind über das Kind — Sie sind noch immer sehr blaß —' „Ein bißchen überarbeitet', entschuldigt sich Georg verwirrt. Dann greift er hastig

nach dem gebotenen Kognakgläschen. „Auf das Wohl unserer kleinen Patien tin ' Ebenso rasch stellt er das geleerte Glas nieder. „Und nun muß ich fort —' „Doktor kommen Sie bald wieder —' bittet Simones Kinderstimme müde und ver schlafen. „Besteht auch wirklich keine Gefahr?' ver gewissert sich die Longueville besorgt. Georg blickt sie ernst an. „Madame — würde ich wohl in diesem Falle gehen?' Lacamore klopft ihm lächelnd auf die Schulter. „Doktor — ich weiß setzt ganz genau, daß keine Gefahr besteht. Aber morgen

—' „Morgen komme ich selbstverständlich wie der', endet Georg das Gespräch. 14. Die Welt ist schön . . Georg besucht das Lacamore'sche Haus seit lochen täglich, öfter, als es ihm feine Pflicht s Arzt gebietet. Simone ist längst nicht mehr Patientin, ie fliegt Georg sedesmal lachend durch eine lucht prachtvoller, exotisch eingerichteter äume entgegen, umtollt von den beiden „Doktor — wie nett von Ihnen, daß Sie immer so pünktlich kommen ' Georg erschrickt beinahe über dieses Kom pliment. Gewissensbisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 22.09.1922
Umfang: 6
kannte, nur tausendmal stärker als er! Und als Georg dann erzählte, wie er ein mal indische Musik gekört, und sich diesem Eindruck wochenlang nicht hätte entziehen können, da begeben 'Jami leise cinc Melodie zu summen: ei» selsaines Auf und Ab von vibrierenden Tönen und eigentümlichen, sür unser Ohr unbestimmbaren Intervallen. Georg blieb stehen. „Weiter, weiter!' bot er. und Uami senkte die Lider, während sie fortfuhr, leise und wie traumverloren die Melodie ihrer Heimat zu singen

erzählen. Aber sie wollte heute nur zuhören Da meinte er: „Verstellen Sie nun, was ich empfinden mußte, als ich Sic in Ihrem kleinen Reiche sah? — Begreifen Sic nun, daß Sie mir wie eine Verkörperung meiner schönsten Phanta sien und Träumen erscheinen mutzten?' ?)aini hob mir einer scheuen Bewegung den Kops und sah ihm in die Augen. Ihr dankbarer Blick durchströmte ihn wie eine Welle von Glück. Der Tag hatte sich zu Ende geneigt. Me aus einem schönen Traum erwachte Georg, als sie gegen acht Uhr

, Sie heute in acht Tagen um fünf Uhr zum Tee bei uns zu sehen.' Und ehe er noch ein Wort erwidern konnte, war sie jchon mit Frau Dingediel im Gewühl der anderen Passagiere verschwunden. Wie überwältigt von dem unerwarteten Glück stand Georg noch immer an derselben Stelle, bis er sich von Possanten zur Seite ! gedrängt fühlte. Da kam wieder Leben in seine G!i<Her. Froh wie ein Knabe, eilte er davon. Siebentes Kapitel. Es war Svnntognachmittag. Gevrg Kuy- per, der aus eine Stunde im Geschäft gewe sen

war, um noch der Post zu sehen, kam so eben nach Hause. Im Korridor trat ihm Alida entgegen. „Nun. ist er da?' fragte der Bruder lä chelnd. Alida nickte eifrig. „Nun bin ich aber neugierig, wenn sich da die frühere Männsrverächtenn als einzig Würdigen ausgesucht hat,' scherzte er. „Nicht wahr, Georg,' sagte Alida weich, „du stellst dich gleich von Ansang an recht gut mit Alex? Cs wäre so schön, wenn sich die Sympathie, die zwischen ihm und den Eltern herrscht, auch zwischen euch entwickeln würde. Von der ersten

Begegnung zweier Menschen hängt oft so viel für ihr ganzes späteres Verhältnis zueinander ab.' „Meinst du, ich würde gleich mit ihm > boxen ansangen?' scherzte Georg- „S5-? dein Alex so zart besaitet, daß men ihn 5- handeln muß wie ein rohes Ei?' „Ja, ein bißchen zart ist er ja m Wesen wie in seiner ganzen Erscheinimz- Alida hatte ihr schalkhaftes Lächeln in de' Augen. Aber daran gewöhnst du dich scher llebrigens habe ich das auch nur zu dir zu sagt, weil du neulich so verkehrte Ansicht äußertest

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1913
Umfang: 8
. von Jetzt liegen ausführlichere Berichte über die tragische Ermordung des Aönigs der Helle nen vor. Seit feinein triumphierenden Einzug in Saloniki pflegte der' König jeden Nachmit tag einen Spaziergang zu machen, entweder nach dein berühmten weißen Turm oder nach der Kavalleriekaserne bei Lesser Karaburun. — Kömg Georg setzte volles vertrauen in die Lo yalität der Bevölkerung und pflegte nur von seinem Adjutanten begleitet zu sein. Seine Umgebung teilte dieses vertrauen nicht und man drang darauf

über. ob an dem verbrechen zwei Personen beteiligt waren, wie dies der Direktor der bul garischen Telegraphen-Agentur behauptet. Georg I., König der Hellenen, ist am 24. Dezember 1843 zu Kopenhagen als zweite? Sohn des Königs Christian IX. von Dänemark geboren. Als dänischer Prinz den Namen Wik- Helm führend, widmete er sich zunächst dem Seedienste. Durch den Sturz König Gttos l., der am 24. Gktober ;362 in einer Proklama tion von Griechenland Abschied genommen hatte, war der hellenische Thron erledigt

. Nach dem am Dezember ;362 von der provisori schen Regierung Griechenlands die sofortige Wahl eines Königs angeordnet war und zu nächst Prinz Alsred von Großbritannien ein? Stimmenmehrheit erhalten hatte, der aber nach den Verträgen von sZZv und I3Z2 als ein Prinz der drei Schutzmächte Griechenlands den Thron nicht besteigen konnte, einigten sich die Schutzmächte (England, Rußland und Frank reich) auf den Prinzen Wilhelm von Däne mark. Einstimmig wählte ihn die griechisch? Nationalversammlung.«!? Georg I. zum König

der Hellenen. Die drei Schutzmächte regelten dann die griechische Thronfolge. Georg nahm die Krone an, wurde von der griechischen Na tionalversammlung für volljährig erklärt, lan dete am 50. Gktober 1865 im piräus und hielt seinen Einzua in Athen. Folgenden Tages, am Z5. Gktober ^863, übernahm er feierlich die Regierung, vier Jahre später, am 2?. Gktober ^367. vermählte sich König Georg mit der Großfürstin Glga, Tochter der Großfürstin Konstantin Nikolaj ewitsch. Dieser Ehe sind sieben Kinder entsprossen

, die alle im grie chisch-katholischen Bekenntnisse erzogen wurden, während der König selbst seinem evangelischer» Glauben treu blieb. Den nationalen Wünch schen der Griechen stets entgegenkommend, er reichte König Georg l88l, daß Teile von Thes salien und von Epirus mit Griechenland ver einigt wurden. Die Frage der Einverleibung Kretas in Griechenland bewirkte im Jahre >897 den griechisch-türkischen Krieg, der mit einer vollständige?: Niederlage Griechenlands endete. Ein Attentat, das vielleicht die Folge

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1929
Umfang: 8
wie leblos am Boden dsg Boo tes. Nach geraumer Zeit wandte sich anscheinend der Kapitän auf englisch aii die Geretteten, um sie auszufragen. Anstatt Roberts, der zu schwach war. erzählte Georg in kurzen Worten das Mißgeschick des ,,L' Avanger' „Welche Stel lung haltet Ihr an Bord Iniie? Dii und diese beiden andern. Wahrscheinlich wäret ihr Schiffs köche?' mit diesen rauhen Worten unterbrach der Mann mit edm Georg sprach, auf den Jrlän- der deutend, war Marsgast. Ich diente als Me chaniker

unter der Leitung meines Vaters, den Sie mit mir gerettet haben.' »Herrlich! Eine bessere Eroberung hätten wir uns gar nicht wünschen können'. Nun sprach der Verhüllte wieder mit seinen Leuten. Anscheinend erzählte er ihnen das soeben von Georg Ver nommene. Die Seeleute schienen darob recht be friedigt zu sein. Von lebhafter Unruhe ergriffen, hatte Robert sein Haupt etwas übers Deck erhoben. Er glaubte die Augen des Schisfoherrn auf sich gerichtet. Mit unverwandtem Interesse schien der Kapitän in seinen Zügen

im Halse stecken. „Und dieser hübsch« Junge', fuhr Morgan mit einem Anflug von Ironie fort, »ist wahrscheinlich unser lieber Georg- den/ ich' ja auch noch als ganz kleinen Buben gekannt habe. Donnerwetter! War das ein guter Einfall von mir,, nachzusehen, was das Signal auf diesen Klippen da drüben zi, bedeuten habe. Denkt euch — dabei zeigte er auf die Seeleute — die ver langten gar, daß man euch alle drei wieder ins Meer werfe, weil sie an Bord des ..Kaiman' keine unnützen Esser wollten

. Auf diesem „Kai man', meiner Brigg, die ihr dort seht, werdet ihr noch eine andere, entschieden sehr angenehme Ueberraschung erleben. Ihr ahnt es jedenfalls schon, daß euer Freund und Verwandter Diego sich aus ihr befindet La, mein geliebter Neffe ist mein Geschäftsgenoss« geworden.' Es ist uns immer recht gilt gegangen seit wir uns — leider ohne einander Adièu zu sagen — von Paris fortbegaben. ' Unter Verwandten nimmt man solche kleine Etikettsehler nicht so genaue Ro bert schwieg. Georg hingegen

Frau ihrer Kunst. Vorstellungen ab 17 Uhr. Der arme Georg, der von allen Vorfallen- Helten nichts wußte, warf sich voller Freude an die Brust des Onkels. Morgan lud Robert und seinen Sohn, immer mit derselben ironischen Höflichkeit ein, ihre Kabine aufzusuchen. Um sich von den überstandenen Strapazen auszuruhen. Der Jrländer wurde einem Schifssmeister über geben. Robert hatte sich sein« Haltung zurecht gelegt. Bor allem war es ihm'därunv zü^itun. seinen Sohn vor Ungemach zu bewahren

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 31.07.1943
Umfang: 6
. Dort riß er in die Georg rührt sich nicht. r Er hält d«rc Wr'cef fest in der Hand und ..^arrkM Waden. Es ist wie eine Lähmung in ihm. * Als er Hanna kommen sieht, steckt er ihn hastig ein, aber sie blickt ihn sofort erschrocken an. „Was ist dir, Georg?' Er lächelte krampfhaft. „Nichts. Hanna!' „Doch, ich sehe es.' . Ihre Stimme ist angstvoll und zerdrückt. Sie fühlt, daß Entscheidendes an ihn heran- getreren ist. . „Du hast einen Brief bekommen, hat mir her Jürgen erzählt. Ist es das?' Da greift

ruft, muß man eilen!' Jetzt wird es mit jeder Minute «schwerer. Wie sich alles dichtet: Daß er eine Stellung haben und die Mutter ihn nicht mehr fortlassen wird . . .! Und daß sie selbst, nie mehr mit inbrünstiger Freude über den Tag aufwachen wird, der sich vor ihr auf schließt mit einem Glück, das wie ein Kern in ihm ist. So sitzen sie lange und reden. „Wenn ich wiederkommen darf, will ich fahren', sagt Georg ernst. Der Kapitän streckt ihm die Hand hin. „In Gottes Namen, das dürfen

froh, daß wir endlich wissen, wer er ist.' An der grüngestrichenen Haustür, Bahn hofstraße 14 in Königswursterhausen, lautet die Glocke. Lore öffnet. Sie sieht erschrocken aus und hat zittrige Lippen. „Wohnt hier eine Frau Marie Müller?' „Ja. Sind Sie am Ende ihr Sohn?' Georg ist befangen, gequält und unruhig, weil ihm nichts in «dem Haus bekannt ist. „Ja, ich bin Georg Müller. Meine Mutter wohnt hier, nicht wahr?' „Ihre Mutter... Ihre Mutter ist . . stottert. Lore verlegen. . „Kommen Sie bitte

herein zu uns. Meine Mutter wird es Ihnen sagen.' Sie schluchzt auf und stürzt davon. > Frau Piepke macht die Tür auf. „Mein Gott, Herr Müller, Ihre Mütter hat gestern den ganzen Tag auf Sie gewartet. Warum sind Sie denn nicht gestern schon gekommen? — Nach der Photographie sind Sie kaum zu erkennen. Bitte schön, kommen Sie doch herein.' Frau Piepke öffnet eine Tür und läßt Georg eintreten. ? • «Ich muß es Ihnen sagen, — heute nacht ist sie gestorben. Sie hätten gestern kommen sollen! Ich glaube

, die vielen Aufregungen Ihretwegen b'ben ihr geschadet. Sie war fa berzlerdend. Wir baben sckon alles in die Wege geleitet. Stellen Sie Ihren Koffer dahin Und kommen «Sie mit hinüber. .Ich hoffe, der Tischler bringt den Sarg - noch heute abend.' Georg ist so benommen, daß er keinen,Ton herausbringt. Er steht starr und unbeweglich vor der Toten. Frau Piepke hat lautlos das Zimmer ver lassen, vielleicht denkt sie, daß man den Sohn mit seiner toten Mutter besser allein läßt. Endlich bewegt er seine Lippen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 06.11.1922
Umfang: 6
ist die heurig« Getreideernte in Rußland nur etwas über Mittel. Man schätzt sie auf Z Milliarden Pud. Der Bedarf des Land«? beträgt 2SS0 Millionen Piü>, Es bleiben als» noch 440 Millionen Pud übrig, welche vom La»- i de mit Leichtigkeit aufgesaugt werden. Die Fol gen zeigen sich bereits in der Einfuhr. Kapitän v. Hakens letzte Fahrt. Roman von Hans Possendorf. -Fortsetzung. Nachdruck verboten Aber der Hauswirt kam nicht zu Ende, idenn Georg hatte plötzlich nach feinem Arm gegriffen, und ?)ami unterbrach

. „Ja. ob er nun überhaupt nochmal kommt? Er ist auf der „Prcziola', die morgen in See ge hen soll. Aber vielleicht gehen Tic an Bord und sagen ihn guten Tag. Ach. wird sich der alte Mann freuen, wenn er sieht, das; Sic nun doch am Leben sind! Er hat sich so schwe re Vorwürfe gemacht, das; er Sic nichr ret ten konnte. Wenn er erzählte, wie Ihr Va ter mit den Wellen kämpfend immer noch gerufen: „Wo ist meine Tochter? Schmöling, wo ist meine Tochter?', dann sind ihm im mer die Tränen übeis Gesicht gelaufen.' Georg

unterbrach den Hauswirt: „Wissen Sie. Herr Andrea, wo die „Preziofa' liegt? Wir wollen gleich hin!' „Warten Sie mal! — Ich glaube am Afrika-Kai, drüben hinter der Gasanstalt.' „Schlichen Sie doch bitte die Wohnung wieder ab, bis wir. zurüKonnnen. Und be sten Dan? vorläufig!' Alexander wartete unten in höchster Un geduld. Endlich wurde die Haustür aufgeris sen, und zu seinem Erstaunen sah er Georg wieder in Uamis Begleitung auf die Straße treten. Aber ehe er noch etwas fragen konn te, war Georg

an seiner Seite: „Schmöling ist hier! — Auf der „Prczio- sa!' — im Afrika-Kai — wir können sofort zu ihm fahren —!' Die Stimme versagte ihm vor Aufregung. Da ging mit den: sonst so ruhigen Alexan der Dostmar eine plötzliche Veränderung vor. In überströmender Freude schüttelte er Ge org die Hand. „Georg! Junge! Ist es mög lich? Herr des Himmels, wenn es glückte, ihn noch heute zum Reden zu bringen!' — Und nun ergriff er Hanns, beide Hände: „Fräulein von Holten, liebes Fräulein von Holten! Sie kennen den Mann

ja gut. Sie sind ja zwei lange Reisen mit ihm an Bord gewesen! Auf Sie wird er vielleicht hören und die Wahrheit bekennen!' Vami lächelte froh. „Verlassen Sie sich darauf, Herr Voßmar, ich bekomme es schon fertig. Aber Sie müssen mich gewahren las sen — vollkommen!' Eilig stiegen sie wieder em. > „Nach der Fähre bei der Gasanstalt! Aber schnell!' rief Georg dem Chauffeur zu. Dann rollte der Wagen den Vaumwall entlang, und weiter längs des Zollkanals bis zur Kornhausbrücke

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.06.1941
Umfang: 4
. Pes cài? über. IrauWgen w d«n khten lagen In den letzten Tagen wurden getraut: Georg Niederkosler, Pächter zu Unter- wanger in Riomolino di Gais, mit Frl. Maria Feichter, Bindergutsbesitzerstoch- ter dort. Masaci Antonio Besitzer in Cherz zu Pieve di Livinallongo, mit Frl. Anna Pellegrini, Schneiderstieisterstochter zu Renaz èbendort. Riesige Krohhotzlager Riesige Großholzlager türmen sich im oberen Bergtale der Fraktion Riomolino der Gemeinde Dais auf, die schon für den verflossenen Winter

zu lieben. Am Nachmittag kommt plötzlich erhitzt, Mit einigen Metten an yen èlegàyten KWerbonkern, sein Frouyd durch den Krombeerschlag zu ihm HeraH. „Also weißt du, .Georg, was ick mit dir Hurchmache? Da gchört schon eine Por tion Freundschaft dazu, da nicht einfach Mvreilen und dich sitzenzulassen in der Schlyznryastit.' „Was ist denn? Warum?' fragt der andere mit einem unangenehmen Vor gefühl. „Warum? Du hast eine Gemütsruhe!' zeht kyvffMttelrch yn Hm vorbei ckbank und setzt Ach dort erschöpft Heorg

kommt auf einmal ihre Tante an mit noch einer ältlichen Dame aus München! Und das ist statstrlich jetzt sehr HHs!' „So!' sagt Georg, starr betroffen, und feine BackevzäHne gehey ein leise mah- lendes Geräusch ^ „So! Das ist doch — also ha? ist doch stark!' Aber Heinz zuckt mit einer gewissen Objektivität sie Achseln: „Das ist gar nicht weiter stark. Das sind hall Per- wandte, mein Lieber. Verwandte!' „Ja, aber ich will sie nicht!' schreit Georg, und sängt an. auf Md ab zu gehen und Herumliegende

? hin und Her zu schleudern. „Dg? hat mir nych gefehlt! Die wollen sich nur da hineinmischen in mein eheliches — wie soll ich sagen -- eheliches Chaos. Ich fliache mir das schon selber!' „Ja', nickt Heinz, „darin bist du ja ein ig, aber zum Handkuß komm' dann ich! ' s Abendessen gestern mit den drei Da men. das war schon keine Kleinigkeit mehr. Du bist ja schließlich doch sehr im Hintertreffen. „Da? bin ich, wie du weißt, jetzt unfrei Zig. Da genug', beleidigt sich Georg. „Ä bin kein Feigling

! Wo ist mein Hut? I mache kurzen Prozeß!' „Bist du verrückt?' Heinz hält seinen wild um sich schauenden Freuich am Aermel auf. „Da? kann man nur mit größter Vorsicht klären. Wir müssen zu einer ruhigen Ueberlegung kommen. Wo Hab' ich denn meine Zigaretten?' Cr tastet sich die Brusttaschen ab. „Nimmt Da' sagt Georg wieder etwas ruhiger und reicht ihm seine Zigaretten- Kose. ' „So! Dgnke! Also, >pie Aesagt. die Sa che ist jetzt vor allem die: ich muß wissen, willst du hich von ihr scheiden lassen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 24.10.1922
Umfang: 8
. Roman von Hans Podendorf. ^ Forq'ejzun«. Nachdruck verboten, vriich und munter war Georg in Kalkutta angekommen. Gleich in den ersten Tagen heute er sich bei verschiedenen Firmen vor- gosi-ll: und bald einen guten Posten gefun den. In einigen Wochen, wenn der bisherige Inhaber dieser Stellung nach Europa zurück kehrte, sollte seine Tätigkeit beginnen. — To rückte die Zeit, in der die „Flores' mit feiner ?)ami an Bord eintreffen mußte, im mer näher. Täglich ging Georg zum Hofen, iiber der Segler

erschien nicht. Ein Tag nach dem andern verstrich in ungeduldiger Er wartung. Anfangs tröstete sich Georg damit, sag das Schiff auf der Reise woP ungün stige Winde gehabt habe. Dann kamen bange Ahnungen über ihn, die sich immer hart nackiger einnisteten und sich nicht mehr ver treiben ließen. Endlich ging er in das Handelshaus, an be>!en Adresse der größte Teil der Ladung war, um zu hören, was man dor^ über das lang« Ausbleiben des Segler? denke. Ein hagerer, englischer Kommis hatt

bis l»5 franco ter: „Die .Fiores' kommt überhaupt nicht an. Die ist vor 1t Tagen gestrandet. Alles, was an Bord war, ist ertrunken, außer einem einzigen Mann, und der ist wieder naq Hamburg gefahren.' Da war es Georg, als ob ihm der Boden unter den Füizen hinweggezogen würden: er musite sich stützen, um nicht umzusinken. Der Engländer bemerkte sein Erschrecken und wurde zugänglicher. »Hohen Sie jemand an Bord gehabt?' Georg nickte. „Vielleicht ist es gerade der Gerettete Sie müssen immer noch hoffen.' „Nein

dann in einem Liegestuhl, den der Wirt dienstbereit herbeigeschafft, mehrere Stunden. Als er erwachte, war es zu spät am Nach mittag. Ein alter Inder, der unterdessen in dem Basthause eingekehrt war. hatte den Schlafenden schon lange beobachtet. Nu», da Georg die Augen aufschlug, redete ihn der Mann an. ..Herr, wie hast du Sich hierher verirrt, wo doch sonst keine Fremden einkehren? Es rkt das erstemal, daß ich hier einen En?!'''^ seh«.-

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.01.1927
Umfang: 8
Kellereigeno>ssenlfchaft Gries; Lire 2000 Paul v. Auiffchnaiter, Bolzano; L. 500 Franz Lanzenbachèr, Bolzano; L. 1000 Karl Grberl, Bolzano, Joh. Gvstner, Borano, Dr. Rudolf Siegl, Bolzano; Lire 200 Karl Schweitzer, Bolzano; Lire 1000 Al. Ärmevhofee, Bolzano, Peter Mitterstiller, Bolzano, Georg Schevflè-r, Bolzano; Lire 200 Friedr. Unter«., Bolzano; L. 500 Joisof Frei, Appiano; L. 2000 Anton Mßiler, S. Paq^o, >J. P. Kasseroller, Frangart; Lire,1000 Rudolf Carli, Nalles; Lire 1600 Rudolf Carli, Bolzanv; Lire

8400 Beamtenschaft der Spar- >u. Vorschußkasse Bol zano; L. 100 lPrantner-Red, Bolzano; L. 2000 Emaniuejl Edsenmayr, Dogano; Lire 100 Jmker- bote, Bolzano; Lire 400V Johanin Schätzer, Bolzano; L. 300 Max Hofer, Bolzano; V. 1000 Georg Zettl, Colle, S. Mschugguel, Bolzano: Lire 300 A. Rmnen, Bolzano; Lire 4000 Josef Holzà, Bolzano; Lire 1500 Georg Lang, Bol zano; Lire 5000 Johann SchiUeregger, Bolzano, Franz Zimmermann, Balzano; Lire 1000 Cesare Daprà Bolzano; Lire 100 PM iUufch, Terlano; Lire 200

' Romen -u. Torggler, Appiano, Josef Mumelter, Bolzano; Lire 000 Losch Mages, Bolzano; Lire 500 Notburga Gottardi, Magano; L. 5000 Otto Wachtler, Franz Pilattner, Bolzano; Lire 1000 Georg Lang, Bolzano; Lire 500 Maria Frick, 'Bolzano; Lire 3600 Anton Ehristanell, Bqlzano; Lire 1200 Franz Seàiikar, Egna; Lire 1500 Franz Till, Bolzano; Lire 500 Jolfef Kahl, Rencio; L. 1100 Mathlas Kräll, Bolzano; L. 1300 Georg Lackner, Bolzano; L. 3000 Josef Wachtler, Bolzano; L. 3200 Josef Kemenater, Bolzano; L. 5000

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.05.1935
Umfang: 6
. Geschichten von König Georg Schwere WichihaMrise in China – London, 6. Mai Wie die Blätter aus Schanghai berichten, ist wegen der Silberpolitik der Vereinigten Staaten die chinesische Wirtschaftskrise so akut geworden, daß in Wirtschaftskrisen eine Panikstimmung Platz zu greifen beginnt. Während einerseits der Außenhandel fast völlig lahmgelegt ist, führt die immer mehr um sich greifende Silberhamsterei zu einem katastrophalen Mangel an Zahlungsmit teln und damit zu einer Störung der Einfuhr. Eine weitere

noch nicht abgebrochen worden seih König Georg V' wird wenig« Wochen nach der Feier seines silbernen Regierungsjubiläums am 3. Juni, seinen siebzigsten Geburstag feiern. Daß er 'die Schwelle des Greisenalters überschreiten würde, hätte ihm noch vor Jahren, als er aus den Tod daniederlag, niemand zu prophezeien gewagt. Seit dem Krieg galt der König als leidend. Bei einem Besuch der englischen Truppen aus dem französischen Kriegsschauplatz im Jahr 1916 war nämlich der König, der bis dahin immer ein ruhiges Pserd

machen und entfernten sich ziemlich unvermittelt. Es gab darüber eine diplomatische Beschwerde der Hohen Pforte, die wegen der „Verspottung ihrer Beamten' in London Vorstellung erhobt. König Georgs Ehe ist immer die denkbar glück lichste gewesen. Und doch war ihm seine Gemahlin nicht von Anfang an bestimmt. Die Prinzessin Victoria Mary von Teck war ursprünglich mit dem älteren Bruder des Prinzen Georg dem Herzog von Clarence, verlobt. So hatte «s die Königin Victo ria haben wollen, obwohl die Prinzessin dem Prinzen

Georg eine gröckere Neigung entgegen brachte. Eines Tages starb der Herzog von Cla rence und künstige Thronerbe plötzlich. Wenige Tage später traf Prinz Georg im Park von Windsor die Prinzessin, die er, lange auf Ssereisen abwesend, erst jetzt wieder sah. Es wurde ein ausgedehntes und vertrautes Gespräch, von dem die Königin bald Kunde bekam. Mit der ihr eigenen Energie nahm sie sich sofort der Sache an, ließ ihren Enkel und die Prinzessin kommen, nahm sie in ein ernstes Verhör

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 12.09.1940
Umfang: 8
Most» Nr. 81. Vigo di Fasta. Besitzer. Eiaeonm»t-Jo hann nach Johann. Bolzano. Dia Prioata Rose- ,«to 14. Schneidermeister. Greifs in Gutweniger S rieda der Emma. Bolzano, Bia Mareccio 1. olonialwarenhandlung. Hofer Georg nach Josef, Brestanone. Dia 28 ottobre. Besitzer. Herbst Josef nach Georg. Nova Ponente. Bescher. Hofer Sophie nach Alois. Cotte Isarco. Bia Druso 233. Besitzerin. Kircher Anton des Georg. Millan 65, «jeffa- turne, Besitzer. Kofler Johann noch Josef, Sette- quorce 30, Terlano

, Hufschmied. Ladinser Karl nach Alois, Brestanone. Bia Costa d'Elvas 43, Berfichernngsagentur. San» in Roifenfiuhl Aloista nach Johann. Fie di sotto. Gastwirt. Latterhofer Witwe Rauchenbickl» Petronilla der Maria. Rio di Pusteria. Be sitzerin. Leitner in Menghrn Kreszenz. Villa basta. Besitzerin. Leitner rn Moriggl Emma des Georg. Silandro. Besitzerin. Leitner in Pickler Aloista des Andreas. Barna Besitzerin. Lrnder- maier in Müller Maria nach Josef. Brestanone, Piazza de! Duomo 7. Kamtnfegergeschäft

. Besitzerin. Seifert Gustav des Franz. Salorno. Befitzer. Seppi (vorm. Larchcr) Heinrich nach Franz. Ter lano 73. Fleischhauer. Somvl Simon des Anton. Brestanone. Maler. Staudacher Alois nach Alois, Bolzano. Bia Rencio 15. Maschinenhand' lung. Stiebcrnitz Wolfgang nach Wolfgang, Cornaiano. Schmied. Tuerck Engelbert nach Georg. Bolzano. Bia Brennero 7. Autounternehmung. Wachtker Franz nach Alois. Brestanone. Dia Marconi. Fleischhauer. Waldner Ignaz nach Jana,. Lagundo. Rio M-lino 2. Besitzer. Weth Fron

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1941
Umfang: 4
länglichen Händen: „Nein, danke dir! Ich kann nicht mehr.' Er hatte schon ein paarmal zu seinem Freund hinübergesehen mit dein wichti gen, bedauernden Gesichtsausdruck des jenigen, der gezwungen ist, jetzt leider wieder von der Sache anzufangen: „Weißt du. Georg, es wäre vielleicht gut. wenn wir wegen des gewissen Briefes das jetzt besprechen könnten.' Er schaltet nach diesem Satz eine rücksichtsvolle Pau se ein, während sein Freund, den Kops sofort steifnackig zwischen breiten Schul tern«: gesenkt

, an seinem letzten Knödel würgt. „Ja'! Man erwartet schließlich jetzt dort etwas von dir, nachdem sie dich herzlich eingeladen haben, zu kommen. -Entweder du fährst oder —', er machte eine ebnende Handbewegung,, «du mußt dich halt durch einen Briefwechsel ihr nähren. Denn das kann man einem Mäd chen nicht verdenken, daß es seinen zu künftigen Mann vor der Hochzeit gern noch kennelernten möchte.' Da steht Georg auf und rückt seinen Sessel zuerst einmal schüppelnd wieder zurecht. Langsam steigt ihm das Blut

: „Ja, mir kann es ja gleich sein! Meine Angelegenheit ist es ia nicht! Ich meine es ja nur gut mit dir! Wenn du mit dieser Vogel-Strauß- Politik Dachsenstein verlieren willst? Ich kann ia nicht mehr machen. Ich kann sie ja nicht auch noch heiraten für dich.' Cr steht noch eine Weile in der Mitte des Zimmers und denkt beleidigt: Auf dem besten Weg zum Sonderling, der Georg. ^ Ein Brief, der nicht im knigge steht Am Abend aber, während über Dach- senstein ein rauschender Gewitterregen niedergeht, haut Georg

mein Hund. Links die Schweineställe, die ich in einer ahnungslosen, glücklichen Zeit voriges Jahr habe noch bauen lassen. Heinz Kuppelweaer läßt matt den Bo gen sinken: „Also oas — das kann man natürlich gar nicht abschicken!' „Ja', verteidigt sich Georg sofort wie der hochgradig reizbar, „anders kann ich eben nicht. Der Brief ist übrigens sehr gut, und wie er ist, so geht er weg!' er klärt er trotzig, ihn wieder zu sich steckend.

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 30.12.1886
Umfang: 8
hatte. Die erste Hülfe war rasch zur Hand, doch gelang es erst ärzlichem Eingreifen, die Blutung zu stillen. Der alte Wappenthurm z« Innsbruck» Von Dr. OSw. Redlich. (Fortsetzung.) Allein mit dieser Inschrift hat es eine eigene Be wandtnis, in dieser einzig richtigen Fassung konnte sie erst durch eine kleine kritische Forschung festgestellt werden. Denn auf dem erwähnten Gemälde lautet sie: . hat Georg Woldercr disen Dhnrn gemacht,' auf einem zweiten späteren heißt es: „ . . hat Georg Walder disen Thurn

gemacht.' auf einer Tuschzeich nung von circa 1740 und in dem wahrscheinlich nach ihr gefertigten Kupferstich in Marqu. Herrgotts ÄlonurusutA 6omus ^.ustriaoss 1. BiZ. steht: „ . . hat Georg Waldern disen Dhurn gemahlt' und Zoller endlich in seiner Geschichte Innsbrucks 2, 214 liest gar: „ . . hat Georg Walcher disen türm gebaut'. Wie hieß also eigentlich dieser Mann, und hat er den Thurm gemacht, d. h. umgebaut oder bloß ge malt, oder gemacht und gemalt? Man nahm bisher den Namen Walder an, und dass

dieser den Thurm bemalt habe, kaum auch gebaut. Allein ein Maler dieses Namens ist um jene Zeit und in Beziehung mit Maximilian oder der Regierung in Innsbruck überhaupt nirgends zu finden, er stand ganz verein zelt in der Luft. Hier gibt uns nun die Form „Woldercr' auf dem ältesten Gemälde den rettenden Anhaltspunkt, führt uns gemächlich von Walder und Waldern zu dem Namen Kölderer. Dass bei den mehrfachen späteren Restaurierungen, wo man ja von einem Meister Georg Kölderer nichts mehr wusste

, das spätgothisch verschnörkelte K für ein W gelesen wurde und dass so aus Kölderer ein Wol dercr ward, aus diesem wieder ein ZUZaldern, Walder und Walcher. das wird gewiss niemand als eine zu kühne Hypothese erscheinen. Und ein Maler Georg oder Jörg Kölderer ist nun wohl und gut beglaubigt, ja alles, was wir von ihm wissen, deutet geradezu darauf hin. dass nur er den Wappenthurm gemalt und zwar nur. gemalt haben kann. Jörg Kölderer finden wir schon seit 1497 im Dienste K. Maximi lians, 1493 hat er das Stüblein

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 17.09.1925
Umfang: 12
einer genügend großen Anzahl »an Staatshengsten als auch zur Prämiierung und AufMMterung der Züchter sowie zur Ausbrei- tMg der Pferdezucht, die außerordentlich ge winnbringend s« nicht nur für den, der sie ausübt, sondern auch für das Volksvennögen, welches dadurch einen ansehnlichen Zuwachs erhalte. Die Prämverungs^krgebniss«. > -1., Ka t eg o *■<!«: Zuchthengste mK .h vnh -Il-'Rtaderwtas««' 800 .Are; 2. Wdesoü' Peter, St. Martin. 600 Lire; 8. SWWMt P«ter. St. Martin, 400 Lire-, 4, Start Georg, Aufhofen

, Reischach. 100 Are: 18. Feichter Antan. Gnneberg. 100 A«; 14 Joor Anna. Merschach, 100 Ärch 15 Kotz Alois, Stern. 100 Are; 18. Molling Andreas. Stam. 100 Are. 5. Kategorie (Füllen 1822), dreisShrige. nicht godeckta Db'itan: 1 Niedertofker Thomas. Reischach. 150 Ar«, byonzene Medalll«; 2. Trebo Johann. Gnneberg. 100 Are;' 3 Fuchsbruggor Josef. Kematen. 100 Are; 4. Sadtstwer Johann, WelSberg. M Ave. 8. Kategorie (Füllm 1828). zpessShrige Fohlen: 1, Aftner Johann. Uttenheim. 200 Are; 2 Trent er Georg

; Favta Eaftellom, Rave San Rocoo,. 400 Are; Georg Gafriller-BaMan, 300 Are; Sebastian llnter» Hokzner-Tifens, 200 Ave 8. Kategorie: Zwei. u. «injöhrige Hengst fohlen: Stcmistcms Mossr-Sarnchein, 800 Ave und Dvonz. Medaille; Romed Aschmaler-Disen», 600 Ave; Johann Premstaller-SarnchÄn, 400 8.; Jakob Krötz^Samthem, 300 Are; Josef Kröß- Scwnihetw, 200 Are; Alois Zhatar^SariUhein^ 200 Are; Wois GÄnoer^tanesten. A» Are; Alois Hsiß^arnthein. 100 Are; Josts Rigler» Deulschnosen, 100 Are. 4. Kategorie

: Stuten mit Fohlen: Josef Rußbaumer^arnthein. 900 Ar« und. Bremzen, Medaille; Johann Platbner^Jenesien, 800 Ave und Dvonz. Medaille; Jakob Bour. Sarnthoi«, 700 Are; Josef Groß-Sarncheln, 600 Art; Georg HafnerMarling, 500. Are; Jakob Stan» S -Jeneslen. 500 Ave (Preis der Stadt Bozen); ef Egger-Äenesten, 400 Are; Rudolf Unter-. kostier-Jemstin, 400 Are; Karl Ramoser-Mtten, 400 Are; Josef Egger^aönchetn, 300 Sire; Jasef Heliss-Sarnthetn. 300 Ave; Josef THSnl^. M- Kotaus. 300 Are; Johann KWatfch«>Mll0nd

«», 300 Are; Georg Pichier-Jenesien, 200 Are; Joh. Grvß-Sarnthein, 200 Lire; Josef Schrott-Lojen,. 200 Are; Jakob Stauder-Sarnthein. 200 Ar«; Martin Thatar^arnihetn, 200 Lire; Johann, Gg» > ger»Jen«stan. 200 Are; ' MchaÄ ZaWger-Kto» -'benstein^ ^ -Ares 'Dsbasttan MniechotDr. Ti. - tans. 200 Are; Kort' Furgtar-Jenefltn. 100 Lire; Josef Druber-HaMng, 100 Ave; Anton' Plotbner- Floas, 100 Ar«; Alois Plaitner-Jenesten, 100 L.r Alois HSller^Flaas. 100 Are; Mols Thatar^mm- thein, 100 Are; Josef Vbsrkosler

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1927
Umfang: 8
Reger, Wien: Konsul Max Lederer, Karlsbad; Oberfinanzrat H. Eber hardt, Naumburg: Justizpräsident Ad. Becher, Berlin: Gehcimrat Georg Plehn, München: Dr. Otto Mum, Universitätsprofessor, Kiel; Georg Feldmann, Großindustrieller, München; Josef Rothschild, geh. Kommerzienrat. Frankfurt; Fabrikant August Herold, München; General- inspektor Franz Messerschmied, Halle; Bürger meister Hans Hußter, Kulmbach: Oberregie rungsrat Georg Bauer, Hamburg: Universi- tätgprosessor ' Dr. Fritz Rimbach, Potsdam: Karl

mit iGem., .München; Iustizrat Dr. Walther Hüttich mit Gem., Weimar; Dr. Friz Krischer, Professor der technischen Hochschule mit Fami lie, Danzig; Dr. Georg Grimm, Uuiverfitäts- professor, München: Dr. Robert Konecny, Uni- versitätsprofessor mit Gemahlin, Prag; Ritter gutsbesitzer Frido Pecht, Stuttgart; Oberlan desgerichtsrat Dr. Eduard Keller mit Gem., Innsbruck; Bankdirektor Hans Johannsen mit Gem.. Dänemark; Oberlandesgerichtsrat Kurt Dresow mit Gem., Stettin: Oberamtsgerichts rat Otto Wintgen

, die sind bald verschrvunden und das Geld ist auch weg. Da ist es doch viel klüger und spar samer, wenn mans so macht , wie die, Prüder Langfinger, , die vor. kurzem dem Keller des Bauern Hilber Georg il? A ' Quirino einen nächtlichen Besuch abstatteten. Ein Vorhänge schloß ist bald erbrochen, die zweite Tür wird aufgestemmt und da ist man schon bei den Fleischtöpfen Aegyptens. Zwei ganze Schin kel? kann man schon tragen und die Last von 13 Kilo ist eine Kleinigkeit, wenn man weiß

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 27.10.1923
Umfang: 12
des Johann Neulichedl, Bauer, und der Anna Corradini. 13. Georg, Sohn des Georg Lackner, Kaufmann, und der Josefine Pichler. j 18. Ottilia, Tochter des Paul Sparer, EinKassierer des ? Gaswerkes, und der Regina Schrott. . 18. Alois, Sohn des Hieronymus Filippi, Pächter, und - der Marie Visentheiner. 13. Josef, Sohn des Rudolf Götsch, Maler, und der Alice Berthet. 2V. Ernst, Sohn des Emil Schorn, Lagerhalter, und der Marie Andergassen. 2V. Guido und Gertrud, Zwillinge, des Josef Sturm, Privatebamter

. Hatte ich nicht recht?' „Gewiß,' nickte Ditta, die ohne Schmerz, aber in einem Gemisch von erschrecktem Staunen, Bitter keit und Gedemütigtsein dem Bericht des Detektivs gelauscht, aus dem so deutlich zutage trat, wie wenig sie und das Kind ihrem Manne gewesen . . . Degenbach, der ordentlich fühlte, was in ihr vor ging, dachte zornig: Der fühllose Egoist! Dann suchte seine Hand, unbekümmert um Hempels An wesenheit, die ihre und umschloß sie mit festem 21. Maria, Tochter des Georg Lanz, GutspLchter, und» der Aloisia

Oberhofer. 21. Silvia, Tochter des Paul Vanzetta, Maurer, und der Franziska Rossi. 22. Oswald, Sohn des Valentin Ulpmer, Hilfsarbeiter, und der Olga Röggla. 22. Karl, Sohn des Alois Baumgartinger, Farbermeister^ und der Aloisia Schwarz. 22. Georg, Sohn des Georg Wallner, und der Barbara Fröschl. 23. Heinrich, Sohn des Heinrich Battisti, Besitzer und der Angela Tondtni. 24. Jakob, Sohn des Jakob Oberrauch, Wirt, und der Anna Maier. 24. Franz, Sohn des Franz Pircher, Auwlenker, und der Anna Lutz

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.04.1937
Umfang: 6
fanden. Gestern wurde der Wettbewerb mit der großar- tkgen'DefMrüM''-aiif - Là- 'Torso, ö. Maggio abge schlossen. Dabei waren dreitausend Organisierte der Ju gendorganisationen der Stadt längs des Corso 9. Maggio, wo die Desilierung stattfand, aufgestellt. Die Defilierung bot in diesem Rahmen einen groß artigen Anblick. Vor der Verteilung der Prämien an die Mani- Me-KI-Ia» ZZ. April: Der heilige Georg, Märtyrer. Dieser heilige Soldat war eine ritterliche Testalt iit der Armee des Kaisers Diokletian

und zugleich ein hel-, dinmüttger Streiter der heiligen Kirche Christi. Schon mit zwanzig Jahren Oberst, wurde er an den Hof de» Kaisers gebogen. Als Kaiser Diokletian die grausam« Christenversolgung begann, warf Ihm Georg mutig sein« Ungerechtigkeit vor Unerschrocken bekannte er sich nennt zur Lehr« Christi. Der erzilrnte Kaiser ließ ihn in den Kerker werfen und dann auf ein mit Nägeln beschlagen nes Rad legen und grausam zerfleischen Auf wunder bare Weife wurde Georg befreit und gehellt, worauf

sich Alexandra, dle Gemahlin Diokletians, bekehrte. Aor oen Augen des Kaisers erweckte Georg auch einen To, ten zum Leben. Auf Befehl Georgs sielen alle Götzen Im Apollotempel zu Boden und gingen in tausend Triiim mern. Auf das hin ließ ihn der Kaiser enthaupten. Die< war im Jahre 3VZ. So!;aao. SS. April Geburten 2 Toàesfàlls? Eheschließungen 2 Geburten: Mannici Gino des Antonio; Jvaldi Ivo des Vittorio. Todesfälle: Cercato Giuseppe, 55 Jahre altz Pensionist: Kösele Giuseppe. 56 Jahre alt, Spengler

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.08.1937
Umfang: 6
wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Welt gerückte Buckingham- Palast in London ist nach seiner Errichtung durch König Georg IV. weder vom englischen Hof, noch von der britischen Oeffentlichkeit» mit jener Begei sterung begrüßt woroen, mit der die Engländer diesen Schloßbau heute betrachten. König Wilhelm IV. z. B., der Nachfolger des Buckingham-Palastes. fand diesen scheußlich, viel zu weiträumig und zu nüchtern, als daß man sich dort wohlfühlen könne. Er schlug daher dem Prä sidenten des Unterhauses

, wie es die Lon doner früher wahr haben wollten, sondern steckt voller Merkwürdigkeiten lind Seltenheiten. Unter anderem ist auch die Briefmarkensammlung Kö nig Georgs V., die wertvollste Sammlung der Welt, in ihm untergebracht, und die Räume wer den von den Philatelisten immer nur mit der größten Ehrfurcht betreten. Uebrigens ist der ver storbene König Georg V. ein richtiger Allround- Sammler gewesen. Er.sammelte nicht nur Brief marken, sondern auch alte Schiffsmodelle, Origi nalmanuskripte, mechanische

Spielzeuge und Uhren. Nichi weniger als 16V Uhren befinden s.ch noch heute als Andenken an den Verstorbenen ini Buckingham-Palast. Die wertvollsten Stücke sind in einem besonderen „Uhrenkabinett' vereinigt, u. König Georg liebte es, gelegentlich Kontrollgänge zu seinen Uhren zu unternehmen — sehr zum Leid wesen der Schloßdiener, welche sie gleichzustellen hatten Aus Port Said mitgebracht. Auch der Schloßpapagei des Buckingham-Paia- stes, der „Charlotte' heißt, wird heilte noch im ehe maligen

Arbeitszimmer König Georgs sorgfältig gefüttert und bei guter Laune gehalten. König Georg V. hatte den gelehrigen Vogel vor vielen VI I MSUM! 50X0 IN Iahren aus Port Said mit in seinen London gebracht. Lotte hatte im iibrjg^ auf dem britischen Kreuzer, den der Prinz kommandierte, allerlei Secnià-^ aufgeschnappt und begrüßte die Besuch,'1 wegs mit den Sätzen: „Well, what's about it? And the captain?' Der Papagei vom Buckingham-Palast gens von jeher ein ausgesprochener modernen Rundfunks

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1936
Umfang: 6
politisch zu betätigen. Cr ist, wie sehr viele höhere Offiziere, Royältst. Der ver bannte König Konstantin kehrt 1920 auf den Thron zurück, muß ihn aber 1S22 zum zweiten Mal verlassend Das Glück scheint Metaxas nicht hold zu sein, er entschließt sich endlich, eine eigene Partei zu gründen, die den Namen „Elevteronen' erhält, auf deutsch ungefähr: „Die freie Meinung'^ Aber kaum ist die Partei gegründet, dà oerbietet sie Venizelos. Ende 1923 bricht eine neue Revolu tion aus, König Georg,' der Sohn

der Zurückgezogen heit und des stillen, aber zähen Kampfes gegen Venizelos. Zwischendurch Reisen nach Italien, Frankreich und besonders England, wo er wieder holt Ex-König Georg besucht. Aber seine große Stunde schlägt erst, als die monarchistische Bewe gung in Griechenland immer festeren Fuß saßt und König Georg schließlich wiedergeholt wird. Der inzwischen verstorbene Ministerpräsident Demerdzis beruft Metaxas zu seinem Adjutanten, übergibt ihm bald das Kriegsministerium und er nennt ihn zum Vize

verfügt weder über das poli tische Talent noch über die Autorität seines Vor gängers, aber dennoch steht ein großer Teil des liberalen Bürgertums hinter ihm und seinen Be strebungen. Metaxas aber ist ein absoluter Monarchist, der im Gegensatz zu vielen anderen politisierenden Generälen Griechenlands niemals geschwankt hat und der heute vielleicht der einzige ist, dem es gelingen kann, König Georg den Thron zu er halten. mittlun^'.'?rschlcige i!N.»ll.'reitet hat: ÄtS iNa:- datsregierung soll erstens

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