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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 07.07.1939
Umfang: 8
verboten. Die lebhaften, dunklen Augen mag jene Simone von ihrem Vater ererbt haben, muß Georg nun denken. Aber was kümmert ihn Simone Lacamore! Es gilt, die große Chance zu nützen und einzuschlagen, da das Schicksal lächelnd die Hand bietet. Nun kommt das Glück, Eva, das Wunder ist da! Und ich kann dir alles, alles vergelten. Nächsten Frühling, Eva — in Algier Und Georg schlägt ein in Lacamores dargebotene Hand Es war die höchste Zeit. Man holt ihn in eine andere Ab teilung. Easton Lacamore lehnt

in der Stimme. „Ihr solltet doch auch bald heiraten, du und Georg," plau dert die kleine Frau dringlich. „Paß auf, du ahnst gar nicht, wie man sich da fühlt." Sie bricht ab. Sieht betroffen in Evas blasses müdes Gesicht. „Du — Eva? Was ist nur mit Dir? Und — wo bleibt Georg eigentlich?" „Im Spital wahrscheinlich." Eva bemüht sich, ruhig und unbefangen zu sprechen. „Ich habe ihn fast nicht zu Gesilhi bekommen, seit ihr fort wart. Sein großer Fall, weißt du. Die gelungene Operation. Ich — ich freue

. „Du, Georg? Haben sie dich heute etwas früher fort- gelasien?" legen in Milch oder schwaches Efsigwasser. Sollte trotz aller Vorsicht das Fleisch Gemch angenommen haben, so be hebt eine Abwaschung in schwacher Lösung von übermangan saurem Kali den Schaden. Gegen das Welkwerden von Gemüse schützt man sich durch das Umwickeln mit feuchten Tüchem oder, wo dies möglich, es dient ein großer Tontopf, den man fest mit Papier verschließt, als guter Aufbewahrungsort. Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß auch Brot

Ankömmlinge? Sie sitzen näm lich da drinnen — bei mir." „Die Rosen sind für dich, Eva." stößt Georg hervor. „Nur für dich. Weil — weil heute ein großer Tag ist für uns beide — Ich — ich muß dir so viel erzählen. Eva." Irgendwie ängstigt sie der Glanz seiner Augen, die Er regung in seiner Stimme. Mechanisch legt sie die Rosen auf das Spiegeltischchen im Vorraum. „Ja. Georg. Aber nun komm erst hinein." Vorerst gibt es eine stürmische Begrüßung. Horst be glückwünscht den Schwager. „Hast mal mächtig Glück

gehabt, lieber Freund. 'Ich hoffe, Afrika revanchiert sich entsprechend?" „Ja. Afrika revanchiert sich. Aber noch ganz anders als ihr alle glaubt." Sie horchen alle auf. Evas Augen sind weit geöffnet. Das Herz schlägt ihr bis zum Halse. Dumpf fühlt sie. daß nun irgend etwas kommt. Etwas Unerwartetes, etwas Fremdes, das in ihr Leben eingreift. Vielleicht sogar etwas — Feindseliges „Ich habe heute lange mit Herrn Lacamore gesprochen." beginnt Georg und seine Stimme klingt noch immer atem los

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.06.1933
Umfang: 8
nicht mit ihr zu sammen verschluckten," sagte Mac Clean. Dabei lachte er vergnügt und schien gar nicht zu merken, daß Frau Maud und Isabel nur ein paar Schlucke nippten, während er selbst sehr behaglich trank und auch Georg fleißig einschenkte. Er plauderte von allen möglichen wirtschaftlichen Dingen, fragte Georg über seine Ansichten von der Entwicklung Europas, und dieser hatte die Empfindung, daß er eine Art Examen bestehen müßte. Nach dem Diner zogen sich die Damen zurück und Mistreß Maud sagte noch freundlich

: „Ich hoffe, Mister Thomas, Sie waren nicht zum letzten Male in unserem Hause. Ich pflege an jedem Donnerstag um sechs Uhr zum Tee zu empfangen. Wenn Sie Lust haben?" „Wenn Sie mir wirklich gestatten?" Isabel streckte ihm die Hand entgegen, verhinderte zwar jetzt den in Amerika nicht üblichen Handkuß, nickte dafür aber herzlich. Dann führte Mac Clean Georg in sein Zimmer und bot ihm eine Zigarre. „Der Detektiv wird jeden Augenblick kommen» Es ist ein Gang, der mir verteufelt schwer fallt." Als sie zwei

Stunden später — denn sie mußten die Zeit der Eröffnung jenes Hauses erst abwarten — zu dreien in der einsamen Straße vorfuhren, kam es auch Georg geradezu wie und ein mit gutem Erfolg beendeter Besuch der Volks-, Haupt oder Fortbildungsschule nachzuweisen. Für die Aufnahme in den zweiten Hauptkurs ist das vollendete 16. Lebensjahr und der erfolgreiche Besuch des ersten Hauptkurses oder des Vor bereitungskurses erforderlich. In den Vorbereitungskurs für den zweiten Hauptkurs können nur Absolventen

. Schüler in Begleitung von Lehrpersonen genießen Ermäßigung. eine Entweihung vor, jetzt nach dieser Stunde mit Isabel, hier einzutreten. Wieder öffnete die alte Dienerin, und wieder verlangte Mac Clean Frau Reed zu sprechen, die ihm mit argwöhnischen Blicken entgegentrat, während Georg, nun ganz von dem Un glück seiner Schwester in Anspruch genommen, seinen Namen nicht nannte. Er hatte einen kurzen, raschen Blick in den Tanz saal geworfen. Nein! Wenn er jemals davon überzeugt

" der Kupplerin, während diese befahl, die Kiste zu holen, die sie in einem Nebenhause eingestellt hatte. Georg war in höch ster Erregung, aber Mac Clean winkte ihm zu. „Jetzt hat es gar keinen Zweck, die Frau zu fragen. Sie haben aber zum wenigsten den Ort gesehen." Derkehrsnachrichien. Volkslagspreise über Pfingsten auf der Palscherkofelbahn. Die Seil, schwebebahn Igls—Patscherkofel räumt der einheimischen Bevölke rung gegen Vörweis einer gültigen Einheimischenlegitimation ^ Pfingstsonntag und -Montag

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 10.11.1901
Umfang: 16
ein solch' niedergeschlagenes Ge sicht, Else? Hast Du Weltschmerz?" fragte Alice am nächsten Morgen ihre Cousine, als die beiden Mädchen nach dem Frühstück i nt Garten auf uud nieder gingen. „Ich denke an Georg, der mich heute Morgen vergeblich er warten wird. Gewiß macht er sich Sorge, wenn ich nicht komme, aber ich kann doch jetzt nicht den Papa allein lassen!" wöhnt ist, daß Du nicht lange still sitzen kannst. Mithin würde es Papa auch gar nicht sonderbar finden, wenn Du wahrhaftig, liebste Lissie

, Du thätest mir einen sehr großen Gefallen " „Wenn Du mein postillou ä'^mour sein wolltest," unterbrach Alice sie von neuem; „gelt, Kleine,ich hab'S getroffen? Was soll ich denn Deinem Georg bestellen? Tausend Grüße und zehntausend K " „Um Gotteswillen, schrei' doch nicht so!" sagte Else erschreckt, ihr den Mund zuhaltend. „Die Fenster von Papas Zimmer sind offen. Wenn er das gehört hätte!" „Nun, was dann? Es wäre das Gescheidteste gewesen, was er hätte thun können; dann wäre doch die Heimlichkeit

thal bestätigt, und der wird's doch wissen!" „Allerdings, wenn Dein Max Piccolomini das gesagt hat, darf ich nicht widersprechen," lächelte Elisabeth, „das wäre ja wohl eine Art Sakrilegium, gelt Cousinchen? — Aber um auf Georg zurück zukommen, willst Du ihm entgegen gehen und ihm sagen, weshalb ich nicht kommen kann?" „Na ja, ich darf ja wohl nicht hartherzig sein und muß Deine Seele von der Befürchtung beireien, daß der bloudbärtige Ritter

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.08.1872
Umfang: 8
Wchea-Sakllder. 2!. Franz v. Th. DwmrSt-g 22. TimotheuS «ochea-Saluatt. Freitag 33. Philipp Bei». Samstag 24. Barthotsmän» Blätter für Unterhaltung und gemeimtiitzige Jilterefleu. Sellage ?u Nr. 189 der canst. SaMr Zeitaag oam 30 Äugust 1872. In eiserner Faust. Ein Polizei-Roman aus der neuesten Zeit von I. Steinmanu. (Fortsetzung.) Als Georg eintrat, stand sein Vater mitten in dem Zimmer, sich mit der einen Hand leicht aus den Tisch stützend. Sein Gesicht schien bewegungslos,- die Zöge

waren starr wie von Stein. Selbst daS stereo type Lächeln war verschwunden, ganz kalt, ganz eisig blickte er den Eintretenden an. „Sie haben befohlen, mein Vater,' sagte Georg ruhig und sest. „ES ist gut, daß Du da bist. Nimm' Platz, ich habe mit Dir zu sprechen.' Beide setzten sich. Herr Dolomie nahm aus dem Sopha Platz, Georg ließ sich auf einen Fauteuil nieder. .Ohne eine weitere Einleitung zu machen, die nur imnöthige Zeit erfordern würde, wollen wir gleich zur Sache kommen,' begann Herr Dolomie

übereinzustimmen.' Herr Dolomie blickte seinen Sohn fest an. „Ich kaun mir gar nicht denken, welche Verhält nisse es außer der Firma und den Wünschen eines BaterS geben könnte, die einen Zwang auszuüben im Stande wären?' „Die Liebe,' antwortete Georg fest. HerrDolomie lächelte, aber dies Lächeln verschwand sehr bald wieder und machte dem früheren starren Ernste Platz. „Wie alt bist Du? fragte er spöttisch. Georg schwieg. »Ja Deinen Jahren glaubt jeder Mensch einmal »icht ohne die Liebe leben

abzufinden — ein Dolomie ist nie knickerig gewesen.' „Mein Vater, Sie irren sich', sagte Georg ruhig, wenn auch die Adern seiner Stirn lebhafter pulfir- ten und ZorneSröthe über die geringschätzende Benen nung seines höchsten Kleinods auf feinen Wangen glühte. „DaS Mädchen, welche« ich liebe, läßt sich nicht m>t Geld abfinden, weil wahre, reiae Liebe ein freiwilliges Geschenk ist, das kein König zu kaufen vermag, das Niemand zurückgeben kann, dem es ge schenkt wurde. „Du schwärmst. Ich spreche ernst

und praktisch. Ich habe noch keine Antwort auf die Frage erhalten, wann wirst Du das Mädchen lassen?' „Nie', erwiederte Georg fest. „Du weißt, daß die Firma Winterberg mein Wort hat, daher frage ich noch einmal. Besinne Dich.' „Ich habe geantwortet.' Herrn Dolomie'S Züge wurden noch eisiger als vorher und da« Lächeln, welches sich nun zeigte, war entsetzlich unheimlich — grauenerregend, wie der Blick der Medusa. „Würdest Du bei Deiner Weigerung bestehen, wenn ich auf Grund dessen Dich nicht mehr als Sohn

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.09.1903
Umfang: 8
. —' „Diesen Freundschaftsdienst—den letzten — ja!' Georg beivegte schwer und langsam das Haupt. «Den letzten! O, Anna, das kaun Dem Wille nicht sein. Der Sterbende hat mir Alles gesagt — er hat sein Gewissen entlastet, das aber meine hat er schwerer nur bedrückt. Nicht nur die Schuld, daß ich Dir, der Reinen, mißtrauen, an Dir zwrif.ln konnte, liegt jetzt auf mir, auch eine schwere, nie zu tilgende Dankesschuld, Rudolf sagte mir, daß Du, Anna, Du allein mir die Rettung gebracht — und unter welchen Verhängnißvollen

mich vermaaß, Recht und Unrecht nach landläu figem Schulbegriff zu beurtheilen? Ja, ich war so lange blind und besangen, aber nun erkenne ich: es giebt Schicksale, die Recht uud Unrecht zu unlösbarem Knoten ineinander wirren, uud einzig die Beweggründe des Herzens sind es, die eine That adeln oder verdani- menswerth machen.'' Anna hatte ihm mit gespannten Z' ickeu zugehört Äb und zu war es wie ein verlorener Lichtstrahl übe» ihr Antlitz geiiuscht. „Dies Geständnis; zwingst Du Dir ab. Oder, Georg, darf

und gleichzeitig eine Wendung uach rechts zu der Stelle hin, an der, neben Eva, Hellweg und Anna saßen. .Meine Damen und Herren, wir haben hier an unserer Fe.tasel noch ein drittes junges Paar, unsere lieben, hochverehrten Gastgeber Herrn Georg und Frau Anna Hellweg. Die Fahrt in den Hafen ist diesen leiden, prächtigen Menschen nicht so leicht gemacht worden, wie den jugendlich leichtsinnigen Kindern da. Durch Sturm und Noth haben sie ihr Schisflein steuern müssen, durch Klippen und Riffe

ich mich eines Auftrages entledigen, mit dem mich unsere theure Gastgeberin betraut hat. Es ist Ihnen allen kein Geheimniß, daß Frau Anna Hellweg die Besitzerin unseres nachbarlichen Segnilinis ist. dessen gastfreundliche Segnungen Sie alle u ährclid der letztvergangeneu Jahre genossen haben, oder da>z sie es vielmehr war. Ja, meine Herrschaften, richten Sie Ihre stauneude Entrüstung an eine andere Adresse — ich kann nichts dafür. Sehr gegen meinen Willen hat Frau Anna — als sie die Ehe mit diesem tapfern Ruter Georg

. Eine h >lbe Stunde sp.uer wurde die Tafel auf gehoben. Die beiden jungen Paare flüchteten in den Park; die übrige Gesellschaft vertheilte sich auf und ! icht uulerha'.b der Terrasse. Überall waren blumen- gcschmiickie Tische, bequeme Sitze vertheilt. Änna saß allein mit der Mutter in tranlichem Zwiegespräch. Georg stand auf der andern Seite cer Terrasse und iah leuchtenden Auges zu seiner Frau hinüber, als der Junizrath zu ihm trat. „Na, Nitter Georg,' f«agte er schmunzelnd, .Alle» zur Zufriedenheit

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Bozner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 19.07.1872
Umfang: 12
tSochtS'Lalkllöer s-wp-g 20. Marg-r-th G Sm«tag «1. F » Scapulirf. Wochea-Salenoe» Montag SZ. Mari» Magd. Dlmstag W. Apollmar Bliitter fiir Unterhaltung und gemeinnittzige Jntneffen. DeUage M Nr. 163 der tonst. SsMr Leitllllg vom IS. IM 1872. In eiserner Faust. Ein Polizei-Roman aus der neuesten Zeit von I. Steinmau». (Fortsetzung.) Georg athmete auf. Dazu hätt« «S der bangen Einladung nicht bedurft, dieSEreigniß hatte er lange vorausgesehen und besaß keine Schrecken für ihn. Herr Dolomit fuhr

zu machen, die der Firma anpassend wäre.' Georg wurde hei diesen Worten purpurroth und verbarg nur mit Mühe seine Verlegenheit. „Ich bemerkte sogar, daß Du den Damen, die ich Dir näher zu bringen suchte, eher auS dem Wege gingst, als daß Du Ihnen entgegenkamst. Jetzt will ich Dir die Mühe abnehmen — ich habe bereits für Dich gewählt.' „Zstein Pater —' rief Georg entsetzt. Ha wohl,' rief Leopoldine und Herr von Sejour, „wir haben gewählt.' Nun konnte Georg sich die Blicke des Einverständ nisses zwischen Leopoldine

und Herrn von Sejour erklären. Sie wußten, wa» ihm bevorstand, sie kann« tea den eisernen Willen de» BaterS auf der einen und seine Liebe zur Freiheit «mf der anderen Seite. Sollten fie hoffen, daß es zu einem Bruch zwischen ihm und dem Vater kommen werde? Georg erinnerte sich des bittenden Blickes, mit dem der alle treue Jean ihn noch vor Kurzem augefleht. «Ich will mich zwingen und ruhig sein', dachte Hm von Schonr und Leopoldine beobachteten ihn Die Letztere nahm da» Lvrguon ihres Verlobten

und sichte ihu. Georg ertrug auch diese neue Beleidigung schweigend. Der Thstrmer blieS einen WeihuachtSchoral vom Thunu. Geschäftige Menschen eilten draußen von Liebe getchbea, für daS bevorstehende Fest zu sorgen, m» Liede zu spende». Selbst entfernte Bekannte gedachten einaader. Im Hause Dolomie herrschte keine Weihuachts- Vorfreude. H«r Dolomie fuhr fort: ,.Du keuust die Tochter des H»rrn Winterberg, i» Firma Winterberg L Co. Diese Firma ist ein starkes Concnrreuz-Geschäst vou

uns. Durch diese Verbindung — die eiuzige Tochter ist Ezbia — wird die Firma Dolomie & Sohn wieder eine uene Stütze gewinnen, bereu Tragkraft unberechenbar ist.' E» schauderte Georg. Er sah sich Verhandelt wie ein Sklave, verlauft vou dem, den er achten uud lieben sollte, dem Götzen „Firma' geopfert. Aber uur die Wildei» opfern Menschen. Herr Dolomie war ei« sehr guter und zartfühlender Ehrist, er konnte nicht leiden, wenn iJemand die Religion verunglümpfte, oder geringschätzend jvoa einem ihrer Träger sprach

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1938
Umfang: 8
Praschberger, Bäckermeister, zum Obmannstellvertreter, Anton Weigl zum Kassier und Jakob Wurnig zum Schriftführer; Aus- ichußmitglieder: Thomas Praml, Johann Wurnig und Johann Gründler, als Ersatzmitglieder Juli Achorner und Käsehändler Thomas Achorner. b Walchsee. Unfall. Am 2. März stürzte der Ober- niauracherbauer Georg Kronbichler von einem oberen Tennboden von ungefähr 3 Meter Höhe so unglücklich herunter, daß er sich eine schwere Kopfverletzung zuzog. b Wörgl. Feuersbrunst

von Triri geht nicht. Ich hätte ja sonst kein Fahrzeug gehabt. Hast du einen zweiten Steckbrief er lassen?" „Natürlich!" „Vielleicht kann sie angeben, wie der kleine Mann' imsgesehen hat?" „Vielleicht. Vorläufig verbietet der Arzt, sie aus zufragen. Am Abend sind wir jedenfalls in Genf, wenn uns nichts passiert. Auf Wiedersehen!" * Auf der Heimfahrt fährt ein Polizeiauto mit drei Mann voraus. Triri lehnt den Kopf an Georg Herders Cchulter. Sie ist blaß. Es ist eine klare Kinderblässe, aus der die Augen

Jammer. Ich bin unfähig, etwas zu tun. Gleich muß der Arzt kommen. Meine Nerven sind wie Glas. Verzeih, daß ich nicht hier bleiben kann. Aber ich vertrage kein lautes Wort." Triri küßt ihre Mutter sanft und beinahe schuldbewußt auf die Wangen. Georg Herder hat die ganze Zeit mit äußerster Selbstbeherrschung zugehört. Jetzt tritt er aufgebracht auf sie zu und sagt: „Ich bitte dich, Mama, laß die arme Triri! Sag ihr doch nicht immer lauter Sachen, die sie aufregen müssen. Hast du denn gar

die Hand küßt, sagt er: „Sie haben sich tapfer gehalten!" Sie hebt die Augen zu ihm auf und lächelt eigen. „Ich denke jetzt nicht mehr an mich. Aber bitte, gehen Sie jetzt noch hinüber zu ihm, er ist so arm." Wie Walter Kettenbruck in sein Zimmer kommt, liegt Georg Herder schon im Bett. Es ist dunkel. Er tappt sich zu der kleinen Nachttischlampe und macht Licht. (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 29.04.1937
Umfang: 16
auch alle berech tigten Darlehensansuchen berücksichtigt. Zum Obmann wurde Georg Hausberger, Unterhausberg, zum Vorstands mitglied Georg Lederer, Thierbevg, bestellt- als Vorsitzen- der-Stellvertreder des Aufsichtsrates wurde Alois Haaser neugewählt. Zum Schluß dankte der Vorsitzende des Auf sichtsrates im Namen aller Mitglieder dem ausscheiden den Obmann Peter Moser, Wurmbauer, für seine neun jährige uneigennützige Tätigkeit. — Von der Leitung der Bauernbundortsgruppe Alpbach werden alle Bauern- bündler

auf ihren Posten. Der Aufsichtsrat dankte dem Vorstand für die mühevolle und sorgfältige Arbeit während des ganzen Jahres, besonders dem Adamer für die Wiederannahme der Obmannstelle und Scbast. Karrer als Zahlmeister. — Anschließend fand auch Heuer eine Dienstbotenehrung statt. Geehrt wurden Johann Georg Notegger beim Seppen- bauer, Franz Karrer beim Langerbauern, Matthias Egger beim Naglschmid, und Rosa Steinlechner beim Fansinger bauern. Jeder erhielt von der Landesbauernkammer eine schöne Urkunde

Erstklassige HusfQhrung lösten unter den Besuchern wahre Lachsalven aus. Möge sich die wackere Sängerschar unter ihrem tüchtigen Ob mann, dem Zeindlvater Matthias Straffer, mit ihrem flotten Spiel und Sang recht bald wieder sehen lassen. — Das Fest des hl. Georg, des zweiten Patrons unserer Ge meinde, wurde wieder recht festlich begangen. Das Wetter war allerdings nicht recht festtäglich. Unterlangkampfen. (Diebe beim L a n g er bau e r n.) Einbrecher haben aus der Selchküche des Langerbauern Sebastian

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 4 von 8
Datum: 05.05.1917
Umfang: 8
. Gegenwärtig ist er zum Wöhle der Jugend beurlaubt. Maichofen, Lawinen im ZiÜcrtüle. Am Mittwoch, den 2. Mai,'ereignete sich im Stiluptale ein schreck liches LawiiMMtn glück. In diesem engen Ge birgstal sind schon eine Menge Lawinen ab ge gangen. Gestern war der Bauer Georg K r ö 1 1 (Kumbichl Jörgl) mit feinem Löhne und noch noei Burschen bei der Arbeit mrf seiner Alpe» Da wurden sie kurz nach Mittag von.einer unge» heitren Lawine überrascht, die von der Schatten- feite herabginsi» Seinem Sohne

und einem ari dem Knaben gelang es noch im letzterr Augenblick» sich zu retten. Aber der Bauer Georg Kröll und der Schneiderlehrling Karl Eberharter, ein Sohn des Stanislaus Eberhartet alrs Zell am Zillvr» wurden unter den Echneemasieu begraben. So» fort wurden die Leute in Majrhofen verständigt; es eilten gleich hilfsbereite Leute mit^ etwa ßö Russen, der Gendarmerie und dem Pfarrer an die Unglücks stelle. Aber die Schneemassen waren so groß» daß trotz angestrengtester Arbeit bis zur Dunkelheit

an eine Bergung nicht zu denken war. Auch donnerten während der Ausarabungsarbeit an derselben Stelle und an verschiedenen ande ren Lawinen hernieder, doch erreichte keine mehr die Unglücksstclle. Es wurde nur der Hund ge* sunden^ und der Hut des Knaben Eberharter. Am 2. Mai Wurden die Weiten fortgesetzt. Da gelang es vormittags, die beiden Bsrungmckten zu bergen, aber nur mehr als Leichen. Drei Löhne des verunglückten Georg Krm stehen im Felde. Lesilwiemen-DlEaU in Ntcdensiill. Dem Sägebesitzer Josef Hutter

. Mn 11»; .Alojsia Josefa Rapserör, Dschier der Maria. FabrftM- beiteritt. ^ Am 8. Baspina Rafaeli, Tsäster der Emma, GnisbcsitzsrSiochter aus Voland. — ~ Am 10,: Filvrnena Antonia Grubhofer, Töchter Alois, FabrikLarbeiters, und der Küth, Daum. — km 11.: Jvhmm Springer, Sohn des Joses, Mü ler und Aloisia Moritz. — Am 13.: Adolf Josts Luchner, Sohn des Franz» Maaisirntskanüisi. und der.Katharina Waldvogel. — AM 22.: NainUrvd Georg Prem, Sohn des Naimmrd, GuksbesüMs, und der Karoline Svornberger. Verstorbene

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 22.09.1911
Umfang: 16
leitet schmerzlos die Ursachen der Magenverstimmung ab und bewirkt dadurch das sichere Verschwinden der Wallungen. „Franz Joses'-Wasser, schreibt Professor v. Buhl in München, wirkt rasch und wird allgemein als angenehm schmeckend gelobt'. Schützen-Zeitung. Bestgewinner für das Fest- und Freischießen am k. k. Gemeinde-Schießstande Jnnichen vom 8. bis inklusive 12. September 1911 zur Erinnerung an den Bau der neuen Landesschützen-Kaserne. Hauptbeste: Moser Georg Prags, Hochw. Ragginer Sillian, Pfeif

- hofer Johann Sexten. Alton Felix Niederrasen. Lu- kasser Bartlmä Aßling, Ortner Josef Niederdorf, Mitterer Vinzenz St. Justina, Bulin Georg k. k. Waf fenmeister, Mutschlechner Peter Toblach. Nnterhuber Andrä Toblach, Bacher Stefan Prags, Mair Friedrich Bruneck. Gedenkbeste: Moser Georg, Kiniger Wühelm Sexten, Mutschlechner Peter, Hochw. Ragginer, Pfeifhofer Johann, Kiniger Wilhelm, Eisendle Gott fried Jnnichen. Lukasser Bartlmä. Kiniger Josef Sexten, Moser Georg, Ortner Josef Niederdorf, Hochw

. Ragginer, Bulin Georg k. k. Waffenmeister, Mair Friedrich, Lukasser Bartlmä, Bacher Stefan, Mutsch lechner Peter, Achammer Adolf Lienz. Schlecker- beste: Mair Friedrich. Kiniger Wilhelm, Rauchegger Peter, Mitterer Vinzenz, Pfeifhofer Johann, Duregger Jakob Abfaltersbach, Pfeifhofer Johann, Schäfer Franz, Alton Felix, Moser Georg, Eisendle Gottfried, Kiniger Wilhelm, Mitterer Vinzenz, k. k. Oberjäger Konkol, Bacher Stefan, Bulin Georg, Eisendle Gott fried, Mair Friedrich. Serienbeste

auf der Gedenkscheibe: Moser Georg, Achammer Adolf, Pfeifhofer Johann, Mair Friedrich, Duregger Jakob, Eisendle Gottfried, Bacher Stefan, Kiniger Wilhelm, Lukasser Bartlmä, Kiniger Josef, Hellweger Alois St. Lorenzen. Ortner Josef Niederdorf. Serien- beste auf der Schleckerscheibe: Moser Georg, Mitterhoser Franz k. k. Patroullsührer, Alton Felix, Pfeifhofer Johann, Duregger Jakob, Mmr Friedrich, Kiniger Wilhelm, Eisendle Gottfried, Lukay er Bartlmä, Achammer Adolf, Mitterer Vinzenz, Ertler Jakob. Nummernprämie

auf der Gedenkscheibe: Moser Georg, Eisendle Gottfried, Kiniger Wilhelm, Lukasser Bartlmä. Nummernprämie auf der Schleckerscheibe: Mair Friedrich, Eisendle Gott fried, Pfeifhofer Johann, Bacher Stefan. Meisten Gedenkschüsse: Leimpörer Eduard, Bulin Georg, Rauchegger Peter, Eisendle Gottfried. Meisten Schleckerschüsse: Leimpörer Eduard, Karbacher Andrä, Bulm Georg, Bacher Stefan. Anzahl der Schützen 72. vi» «It Lvxlill. o. Lor»»älxlom »vr zolä. I»S. Söodit» KrSftig«»g»»n5tt»l sSr Schwächlich», Ktstar

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 03.05.1888
Umfang: 18
m kl Abschied, als der :v. um das Gymnasium k°«mend?n sie -we Ahn- > schlecht gehabt. Georg »^ daß und verlotterte Durchging 14 Jahren nach ' 3°hre Nachricht - eS ^ ^ ^ auf das Gut kam, »rotzdem Thränen, und auch die Eltern waren trostlos. Wie groß war aber Aller Freude, da zehn Jahre spater auf dem Gute ein junger Mann erschien, der als der lange vermißte Georg St. von den Eltern er. kannt wurde. Als dieser Georg auch seiner Clara, die mittlerweile zu einem schönen Fräu lein empor gewachsen

war, seine Aufwartung machte, da gab es kein freudiges Wiedersehen; ein gewisses Etwas stieß sie von diesem Manne zurück. Aber die Eltern, glücklich, ihren. Sohn wieder bekommen zu haben, bemerkten gar nicht, wie manche kleine Umstände den Verdacht er wecken mußten, daß dieser Georg nicht der Ge suchte war, und so überzeugt waren sie davon, daß sie in die zögernde Clara mit allen Mit- teln der Überredungskunst drangen, sie solle „ihren Georg' heiraten, bis sie endlich nachgab. Im October 1885 fand die Hochzeit

Als sie aus ihrer Ohnmacht erwachte, lag si in den Armen ihres wirklichen Georg, denn neser war es, welchen sie ans Land hatte gehen ehen, und sie hatten sich auch Beide erkannt Der neu angetraute falsche Georg war mittler weile verschwunden und nirgends mehr zu finden ZebrigenS dachte Clara gar nicht daran, diesen Betrüger aufzusuchen^ sondern nachdem sie das c roße Ereigniß telegraphisch gemeldet, eilte das 5 Zaar auf den Flügeln der Liebe in die Heimat zurück. Dort erzählte Georg, wie es ihm in Amerika ergangen

und wie er nach schweren ntteren Kämpfen sich bereits eine solche Stell ung erworben habe, daß er seine Jugendsünden vergessen machen konnte und nunmehr nach Hause 'ommen wollte, um sein Clärchen heimzuführen. Wie es dem falschen Georg gelungen ist, sich die Papiere zu verschaffen und die nothwendigen Mittheilungen und Kenntnisse zu erwerben, um eine Rolle mit so viel Erfolg zu spielen, ist unaufgeklärt und wird wohl für immer ein un gelöstes Räthsel bleiben, da derselbe seither spurlos verschwunden ist. Offenbar

war es ein amerikanischer Gauner, der in Amerika Gelegen heit hatte, den Lebenslauf Georgs zu erfahren Doch eine andere schwere Sorge drückte Clara wie sollte es ihr möglich werden, ihren echten Georg zu heiraten ? Nach katholischem Glauben ist bekanntlich eine Ehe unauflöslich; des Be trügers Tod konnte nicht nachgewiesen werden Da versuchte sie einen andern Weg. Sie klagte bei dem Landesgerichte auf Ungiltigkeit und Nichtigkeits-Erklärung ihrer Ehe gestützt auf Z 57 deS Bürgerlichen Gesetzbuches erklärte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 03.06.1920
Umfang: 12
schloß die Augen vor Entsetzen und folgte Georg wie leblos. Im Scheine eines grellen Blitzes konnte Georg jetzt ganz nahe vor sich eine kleine Holzhütte unterscheiden. Kaum zwei Minuten entfernt stand sie. Er atmete auf. Wenigstens ein Zufluchtsort vor dem Unwetter. Die Blitze leuchteten ihnen, so daß sie den Eingang zu der Hütte finden konnten. Es war ein winzig kleiner Holzbau. Wie sie im Hochgebirge öfters zu finden sind. Sie dienen als Unter kunft für die Holzknechte, die im Herbst und ost

bis in den späten Winter hinein hier oben arbeiten müssen. Ein kleiner Vorraum war eine Art Küche. Er war ganz mit Kleinholz angefüllt, so daß man keinen Platz zum Sitzen finden konnte. Von da führte eine schmale Tür in eine Kammer. Hier war es eng und niedrig. Es war offenbar der Schlafranm der Holzknechte. Die Hütte stand leer. Georg rief wiederholt mit lauter Stimme. Aber niemand antwortete ihm. Er leuchtete mit einem Zündholz umher. Es war so niedrig in dem Raum, daß er sich bücken mußte

, um nicht mit dem Kopf an dem Ueberboden an zustoßen. Georg holte nun Johanna herein, die vor der Hüttentür wartete. „Komm'I' sagte er. „Hier haben wir Unterkunft für die Nacht.- In der kleinen Kammer saßen sie jetzt ganz eng nebeneinander. Sie spürten den Geruch von frischem, duftendem Heu. Ein breiter Schrägen, mit Heu gefüllt, das war die Liegerstatt der Holzknechte. Und da saßen die beiden nun. Fest aneinander geschmiegt und sich umschlungen haltend. Draußen heulte der Sturm und pfiff durch die Ritzen der Balken

. Ab und zu leuchtete ein greller Blitzschein durch die kleinen Oeffnungen der Hütte. Johanna zitterte noch immer vor Frost uud Angst. „Wie kalt du bist!' sagte Georg und bettete ihren Kopf an seiner Brust. Er dachte jetzt an gar nichts mehr, als daß sie bei ihm war. Nur die Angst und der Schrecken, die er um sie ausgestanden hatte, zitterten noch manchmal nach in ihm. Sonst hatte er bloß — 181 — Georg war schon längst vom Wege abgekommen. Das merkte er deutlich. Bei jedem Tritt, den er machte, stieß er auf große

Steine. Mühsam mußte er Felsplatten erklimmen und glitt wieder aus. Der Sturm heulte um sein Gesicht und drang ihm mit schneidender Kälte bis auf dis Knochen. Georg ging weiter. Un« erschrocken und tapfer. Nur immer vorwärts . . . immer weiter . . . Er mußte sie finden . . . lebendig oder tot . . . Wie lange er sich durch das Unwetter durchgerungen hatte, ^ wußte er nicht. Plötzlich schrak er zusammen. Es war ihm, als hörte er durch das Heulen des Sturmes hindurch abermals eine flehende und klagende

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 24
Datum: 27.09.1916
Umfang: 24
: Georg Madrian (Reitlehrer), Meran; Kai- ferjäger-Kadett-Aspirant Robert Hofer, Mieders; Landesschützen-Unterjäger Florian Schwaninger, Kol saß: Andrä Hilber, Trins; Johann Außerhofer, Luttach; Zugsführer Anton Walch, Inzing; Feld webel Albert Köster, Untermais; Landsturmmann Alois Clara. Äsers; Andrä Angerer, Amras; Lan desschützen-Patrouilleführer Josef Hochkogler, Kirch- berg; Kmferjäger Thomas Gfäller, Ebbs; Kaiser jäger Alfons Kindl. Neust ist im Stubai; Landsturm- Oberjäger Georg Mühlbacher

, Infanterist; Alois Schigsrt und Franz Schlager, Landsturmmönner; Leonhard Wieland, Infanterist; Leopold Leotolfer, Feldjäger: Hermann Krieche»»böck, Festungs-Artillerist; , Gabriel Mayr, Landsturm-Infanterist; Gustav Walter, Kaiserjäger; Georg Mitterer, Standschütze (Kompagnie Brixe»»); Joses Albertini, Landsturmarbeiter. In den Innsbrucker Militarspitalern angekommene Kranke und Verwundete. Stand schützen: Bauer Gottlieb, Rattenberg: Dignös Josef, Kurtatsch:' Flur Josef, Tarrenz: Posch Josef, Ehrwald

; Schuttes Ste fan, Jerzens; Vorhofer Otto, Landeck: Walder Georg, Sillian: Zaindel Max, Landeck; Außerlechner Alois. Lienz; Baisinger Eduard, Oberperfuß; Brem Iyfef, Münster-Kufstein: Gantioler Franz, Villanders; Gast ner Gottfried, Obervintl; Hö6^ Jakob. Lermoos; Hör- sarter Josef, Kossen; Kirchmair Anton, Wiesing; An selms Markl, Iochberg; Neuner Johann, Karrösten: Peer Alois, Bozen; Virst Josef, Jnzing; Nauth Albert, Leutasch; Waldner Peter, Algund; Leutnant Oberretl Josef, Sterzing; Mayer Josef

, Innsbrucks; Oberjäger Leiter Andrä, Lienz: Meier Sebastian, Bo zen; Pswger Johann, Thiersee: Pichler Alois. St. Leonhard: Schonung Alfons, Windifch-Matrei: Tarer Johann, Kossen; Gaffer Peter, Lienz: Köll Alois, Jmst; Kratzer ^lndrä, Amras; Leiter Johann, St. Jo hann; Mair Gebhard, St. Jodok; Mayerl Georg, Soll-Kufstein; Metzner Daniel, Brixen; Sparber Leo pold,- Telfs; Stöger Josef, Kramsach: Tnrek Karl, RlÄ»; Tusch Robert, Hölting. — Landesfchütze»»: Li»ü)ner Joses, Langkampfen; Snchser Josef, Gries

a. Tr.; Walcher Georg, Innsbruck; Wolf Gottfried, Rieden; Oeggl Hermann, Innsbruck; Oser Jngenuin, Innsbruck; Riml Joses, St. Leonhard im Pitztal; Ziepl Johann, Brixen; Hauptmann Lampert, Bruneck. — Landsturm: Schrendinger Georg. Ried-Landeck; Gluderer Franz, Tabland; 5tien Georg, Meran; Nie derts^ der Miä)ael, Lienz; Probst Josef, Vils; Rubasch Franz. Gries a. Br.; Dr. Rufinatscher Karl, Inns bruck; Schrettl Johann, Vomp: Federspiel Johann, Jnnsbrtlck; Leutnant Hohenauer Theodor, Innsbruck; Vair Stefan

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 27.12.1858
Umfang: 8
. Diese Erfindung ist im Königreilt'c Sar dinien seit 3l. März 1858 auf die Dauer von 3 Jahren. pätxntirN , Ferdinand Baron Wedel JarlSberA könig! 'norwe gischer Marine-Offizier (Brvollmächtigttr Georg Märkl in Wien), aus die Erfindung eines Controll- Compasses, um. deni gesteuerten Cours der Schiffe genau kennen zu lernen, ohne beständig de» g«wöhn- lichen Compaß.beobachteu zu müssen. Vom 2. August 1853, auf 3 Jahre. 'Beschreibung geheim gehalten. Joseph Gabriel, Handelsmann in Prag, und-Job. Gabriel

jSsifenbadc ' . - - ' U ^ ^ ' 'i ^ -i die au< der Zerlegung ^rr Seife entstehenden Fett säuren in dem Stoffe vollkommen firirt werden, ohite^den Dur^züg der' Luft Und der Körpcrälls- dünßtung'zu hemmen. . . V^m l.«. August >858/'auf 1 Jahr. ' Beschreibung geheim gehalten. - Julius Joseph JmbS, Fabrikant zu Brnmoth in Fraukrei'ch (Bevollmächtigter Georg Märkl, Arivat- beamter in Weener auf die Erfindung eine? Stepp maschine, welche zur Anfertigung eines neuartigen Filztnclies, so wie zum, Steppe

dadurch die' BilduUg des Kesselsteines zu ver hindern. Vom k. Angnst l858, auf l. Jahr. Be schreibung geheim gehalten. Johann Georg Popp, Zahnarzt in Wien, auf die Erfindung einer Aualherin-Zahnpasta zur Neinigung der Zähne und Erfrischung des Mundes. Vom 9. August I85S, auf l Jahr. Beschreibung geheim ge halten:«' ' ' / ^' ' .' .. . ^ ^ Emil Hübuer, Ingenieur in Paris (Bevollmäch tigter Cörnel. Kasper, Privatbeamter in Wie»), auf die Erfindung von Verbesserungen an den Maschi nen, die zum Bearbeiten

der faserigen Substanzen dieue». Vom 7. August 1858, au^ l Jahr. , Be-. schreibuug geheim gemalte», ' Ludwig Franz Nuziczka, Privilegiums Inhaber in Wien, auf die Erfind,in.q eines chemischen'Präpara tes zur Vertilgung der Fliegen uuter der Benennnng »Wiener Fliegen Vertilgüngspiilver«. Voin 9. August 1853, auf l Jahr. Beschreibung geheim gehalten: August Alerander Vitteneuve nnd Camill Georg Beaury ztl'VariS,.lBevollii>äci>tkgter Georg Märkl, iu Wien), auf die Erfindung eines Verfahrens, eine« bisher

in Wie», ans die Verbesserung, wornach Geflechte oder Gewebe ans Eisen nnd Metalldraht dnrch Anwendung der Walze oder Presse eine besondere Flachheit und feste Ver bindung erhalten. Vom 12. .August >853/ auf l Jahr, Beschreibung offen gehalten. Joseph Jobin, Mechaniker zu St. Mandü in Frankreich (Bevollmächtigter Georg Märkl in Wien), auf die Erfindung einer gleichmäßigen Vcrthei 'lungs« klappe,, anwendbar auf- Dampfmaschinen. Vom IS. August >S»8, auf l Jahr. Beschreibung offen ge halten ..... . Leopold

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 23.04.1901
Umfang: 8
Donnerstag» 26. April 1901 »Der Tiroler' Seite 7 In der KMerhütte. Eine Erzählung von Franz von Friedberg. Georg Seebacher, der angestammte Insasse des kleinen SteinhoseS, fasste den Plan, seine Söhne etwas Besseres werden zu lassen als er selber war. Und so schickte er die beiden älteren in die Studien nach der Hauptstadt, damit sie gelehrte Männer würden, den dritten aber, Eustach mit Namen, gab er zum Dorfkrämer in die Lehre, damit er das Handeln lerne und ein reicher Mann würde. Der jüngste

aber, der wie der Vater, Georg hieß, sollte daS kleine Anwesen Steinhof erhalten und den Namen der Seebacher, der in weiter Runde einen guten Klang hatte, fortführen. Sonst war der alte Georg Seebacher ein sehr gescheidter und kluger Mann, nur in den Hoffnungen seiner Kinder hatte er sich, gar sehr getäuscht. Die beiden älteren, auf die der alte Vater am meisten baute, wurden in der Hauptstadt anstatt gelehrte Leute zwei flotte Vögel, die dem Vater nur um Geld schrieben, und um nichts als um Geld

, bis sie, als ihnen der gute Georg Seebacher nichts mehr zu geben hatte, daS Studieren an den Nagel hängten und sich ihr Brot suchten, wo sie es am leichtesten fanden. Georg, der jüngste, wurde auch nicht der wohlbestellte Erbe des Steinhofes, denn die Auslagen für die kostspieligen Studenten brachten das Anwesen in Schulden, so dass es schon zu. Lebzeiten des alten Georg in fremde Hände übergieng. Dafür wurde Eustach mit der Zeit ein reicher, zuletzt sogar ein steinreicher Mann, und so war es ihm leicht, den alten Vater

und seinen arbeitsamen Bruder Georg in sein HauS zu nehmen und für sie zu sorgen. Fühlte sich der gute Alte in dem ge räumigen und feinen KanfmannShanse auch nicht so behaglich, wie in seinem lieben Steinhof, so machte eS ihm doch eine Herzensfreude, seine drei munteren Enkelchen zu seinen Füßen unschuldig spielen zu sehen. Er selber begann auch wieder ein Kind zu werden, spielte, wenn die Klemm spielten, erzählte ihnen Märchen, wenn sie das Spielen satt hatten, und humpelte ihnen, auf seinen Stock gestützt

Pfarrer in der Schule sorgen!' Und auf das wollte es der alte, gottselige Georg nicht ankommen lassen, und so unterzog er sich dieser Elternpflicht. Robert, der jüngste, und Victor, der mittlere, spielten sogar Messelesen, so wie sie eS in der Pfarrkirche sahen und avmvcktm, während der älteste, welcher Ludwig hieß, gerne dm Ezako aufsetzte, den Säbel mnhieng und die Trommel wirbelte. Diese kindlichen Spiele unterbrachen die Kleinen, wenn der Großvater vom Mittagschläfchen kam und ihnen erzählte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.03.1909
Umfang: 8
Nr. 70 ÄM<,Thro,»folgerecht keineswegs-^.^mi^^auf- zufassen war. Prinz Alexander hat zunächst ^nur -aus-dem. Gefühle brD»erlicher Liebe , heraus sich geweigert, den zu seinen Gunsten erfolgten Ver zicht des Kroi^irinzen -Georg anzunehmen, in der Ueberzeugung, daß dieser auf Grund des Ergeb nisses der Obduktion der Leiche des Kammerdie ners Kolakovic isich zur Zurücknahme seiner Ab dikation Zestumnen lassen werde. Sobald jedoch Prinz Alexander sich davon überzeugt haben wird, daß der Verzicht

des Kronprinzen Georg unwider ruflich ist, werde er die Thronfolgeschaft anneh men. Neutralisierung Serbiens. Die von der englischen Regierung verlangte Ga rantie dafür, daß Oesterreich Serbien nicht an greife. wäre in der Zentralisierung Serbiens ge legen, die Serbien selbst nicht will, da dadurch der Verzicht auf alle territorialen 'Vergrößerungen ausgesprochen würde. Eine Prophezeiung des Ende der Dynastie Kara- georgeliic. Der Entschluß des Kronprinzen Georg, auf die Würde des Kronprinzen zugunsten

und aus Serlnen ausgewiesen. Die Abdankung des Kronprinzen nicht erzwungen. -Ein aktiver serbischer Minister und Parteichef stellt in einem Interview entschieden iu Abrede, daß die Parteichefs die Abdikation des Kronprin zen durch Drohnugeu beim König erzwungen hät ten. Die Affäre Kolakowitfch. Die „Vossifche Zeitung' meldet ans Belgrad: In hiesigen diplomatischen Kreisen wird mitge teilt, Kronprinz Georg habe an den serbischen Mi nisterpräsidenten «Novakowitsch außer dem bekaiMt gewordenen Briese

durch die Skupschtina genehmigt! Belgrad, 28. März. 13 Uhr mittags. (K.-B.) Die serbische Sknpschtina nahm in einer stark be suchten Sitzung mit allen Stimmen gegen die Stinune des Jungradikalen Markovic das Proto- koll des gestrigen Kronrates -über die Abdiktion des Kronprinzen Georg zn Gnnsten seines jünge ren Bruders, des Prinzen Alexander, zur Kennt nis. Abgeordneter Markovic protestierte zwar ge gen dieses Vorgel)en der Skupschtina, welches ver- fassnngswidrig sei. Da die Skupschtina jedoch trotz

dieses Protestes bei ihrem Beschlüsse beharrte, ist die Abdankung des Kronprinzen Georg nunmehr eine vollzogene Tatsache und Prinz Alexander der Thronsolger von 'Serbien, (Vorstehende Depesche wnrde gestern nachmittags um Halb 4 Uhr den öffentlichen Lokalen in einer Telegramm-Sonder ausgabe unseres Blattes übermittelt.) ^ Belgrad, 29. März. (K.-B.) Die Galerie der Skupschtina war dicht gefüllt, sämtliche Minister waren amvesend. Ministerpräsident Novakovic ver las das Abdikationsschreiben des Kronprinzen Georg

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 16 von 18
Datum: 18.10.1912
Umfang: 18
, Toblach, Aigner Hans. Abfaltersbach. Möllgg Johann, Steinhaus, Steiner Peter, Percha. Jnnerkofler Josef, Jnnichen, Oberlechner Anton mit Freischuß, Kinigader Hans, Franzensfeste, Kreidl Alois, Brixen (1114 Teiler). Schleckerdeste: Lunz Wilhelm (l-V, Teiler), Fried rich Mair, Bruneck, Kinigader Hans, Unttthuber Andrä, Oberlechner Anton, Pisching Andrä, St. Vigil, Unterhuber Andrä, Aigner Hans, Mair Friedrich, Alton Felix, Rasen, Pacher Stefan, Prags, Moser Georg, Prags, Aigner Hans, Alton Felix, Fadüm

Franz, Bruneck, Lamp Peter, Gsies, Moser Georg, Lamp Peter, Jnnerkofler Josef, Oberlechner Anton (574Teiler). Ehrenbeste: Lunz Wilhelm (! V- Teiler), Winkler Karl, Oberlechner Anton, Lunz Wilhelm, Aigner Hans, Möllgg Johann, Fadum Franz. Mair Friedrich, Alton Fäix, Kemenater Josef, Mühlbach, Steiner Peter, Paßler M:chael, Antholz (779 Teiler). Serien zu 3 Schuß: Pfeifhofer Sexten (23 Kreise), Moser Georg, Jnnerkofler durch Los, Kemenater, Achammer, Sillian. Kreidl durch Los. Kinigader, Pisching

, Paßler Michael, Ortner Josef, Niedervorf durch Los, Mair Friedrich, Reden Philipp, Sand, Trenker Josef, Prags, Lunz Wilhelm, Aigner Hans (26 Kreise): Serien zu 30 Schuß: Moser Georg (240 Krelse), Jnnerkofler Josef, Mair Friedrich, Kemenater Jösef, Alton Felix, Kinigader, Kreidl, Pisching, Achammer Adolf, Pfeifhofer, Aigner. Jesacher, Sillian, Paßler Michael, Duregger Jakob, Abfalters bach, Reden Philipp. Figuren-Tiefschuß: Lun- Wilhelm (50 Teiler), Stauder Josefs Bruneck, Achamz mer, Alton Felix

, Pacher Stefan, Hinterhuber Hart mann, Bruneck, Moser, Bruner, Sand, Mair Friedrich, Lechleitner Max, Brüneck, Fadum. Winkler Karl, Schönhuber Bruneck, Ortner, Jnnerkofler (1066 Teiler). Figuren-Serie zu 10 Schuß: Bruner, Sand (45 Kreise), Moser Georg, Kemenater, Jesacher Josef, Prags, Pacher. Winkler, Alton, Aigner, Fadum, Lunz, Jnnerkofler, Duregger, Jesacher Johann, Prags, Mair Friedrich, Moser Andrä. Prags, Sieder Peter, Kiens, Achammer, Trenker Josef, Pfeifhofer, Stauder. Prämien für die fünf

bestgeschossenen Itter Serien auf Figurenscheibe: Moser Georg, Jesacher Josef, Mair Friedrich, Duregger Jakob, Alton. Für die drei bestgefchossenen 30er Serien auf Kreisscheibe^Moser Georg (701 Kreise), Mair Friedrich, Jnnnkofler, .Kreidl, Alton Felix(640Kreise). Fürerste und letzteNummer jeden Schießtag: am 29. September erste Nummer Ortner, letzte Steiner; am 4. Oktober erste Kmiger, Sexten, letzte Trenker Josef; am H. Oktober erste Aigner, letzte Steiner; am 6. Oktober erste Lamp, letzte Oberlechner Anton

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 19.07.1918
Umfang: 8
. Hans-Georg l/itte in der Nachbarschaft Besuche gemacht, und nun fehlte es den ganzen Tag nicht an Gasten. In dem Bekanntenkreise der Hohensteins herrschte eine anspruchslose Gesellschaft und eine selbstverständliche Gastfreundschaft, wie sie auf dem Lande üblich ist. Auch die Offiziere der nahen Garnison, unter.denen Hans- Georg einige Freunde hatte, kamen oft nach Hohenstein oder aus die nachbar lichen Güter herausgeritten. Man besuchte sich ohne Umstände. Kamen meh rere Herrschaften zusammen

, dann wurde ein kleines Fest Arrangiert. Da zwischen gab es auch eine formelle Einladung zu einem Diner, einem Garten fest, einem Hausball, wo eine größere Anzahl von Gästen zusammentraf. Aber immer herrschte eine zwanglose Fröhlichkeit. ...' . .. Hans-Georg war überall dabei, meistens in Gesellschaft seines Vaters und Lorig. Am meisten hielt er sich in Lankwitz auf, dem nach Westen an Hohen stein grenzenden Gut des Herrn von Lankwitz. Dieser besaß einen Sohn und zwei Töchter. Die älteste Tochter Lena

war an den Freiherrn von Glasenapp verheiratet, der dem Auswärtigen Amte angehörte. Leo Lankwitz war zwei Jahre jünger als Lena, die dreißig Jahre zählte. Hans-Georg und Leo waren befreundet, sowie ihre Väter besreundet waren. Traute, die jüngste Tochter, Zählte zwanzig Jahre und war ein bildhübsches, blondes/zartes Mädchen. ' In Lankwitz hrrfchte ein ziemlich steiser Ton. Frau von Lankwitz röar in ihrev Jugend Hofdame der Prinzessin Amalia gewesen, die am herzoglichen Hof mehr gefürchtet als beliebt

war. Die Herrin von Lankwitz hielt auch heute noch auf strenge Etikette. Ihrer kaltherzigen Natur war der zeremo nielle Ton Bedürfnis, und ihre Angehörigen beugten sich ilj er Macht, teils aus Ueberzeugung, teils um des lieben Friedens Willen. Herr von Lankwitz litt unter diesem Ton, aber seine friedliebende Natur hatte nach einigen ver geblichen Versuchen, Gemütlichkeit um sich zu verbreiten, klein beigeben müssen. Meist fügten sich auch die Gäste in Lankwitz dem ungewohnten Zeremo niell, nur Hans-Georg

Hohenstein durchbrach immer, unbekümmert um das ' Stirnrunzeln der Hausfrau, die beengenden Schranken. Herr von Lankwitz ^ und fein Sohn Leo freuten sich heimlich darüber. Wie die Töchter darüber dachten, war nicht zu merken.. Jedenfalls war Traute Hans gegenüber immer sehr liebenswürdig. Und da sie unstreitig das schönste Mädchen im Umkreis war, ließ sich Hans-Georg durch keinen Formenzwang von Lankwitz ver scheuchen. Er war nicht abgeneigt, mit Traute einen Flirt zu beginnen; soviel er be-- urteilen

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