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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1985
Dorfbuch Antholz
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Seite 27 von 236
Autor: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Ort: Niederrasen
Verlag: Eigenverl. Antholz
Umfang: 228 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 225
Schlagwort: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: II A-7.219
Intern-ID: 171236
Das Gericht Antholz Die Gemeinde Antholz hatte bis vor etwas mehr als 170 Jahren noch ihr eigenes Gericht. Es wurde von den Grafen von Pustertal im 11. Jahrhundert an die Bischöfe von Brixen überlassen, welche dasselbe bis zur Säkulari sierung durch ihre Stadtrichter in Bruneck verwalten ließen, das ist bis zum Jahre 1803, von welchem Zeit punkt an diese Dynastie der Landesfürst übernahm. Die bayrische Regierung machte es 1806 zu einem Bestand teil des Landgerichts Bruneck, 1810 wurde

. Anichs Spezialkarte zeigt die Grenze zwischen Pfann- und Almerhorn unterhalb der Stalleralmhütten quer durchs Tal gezogen. Als zur Zeit Napoleons im Jahre 1810 das östliche Pustertal an die Provinz Illyrien abgetreten werden mußte, wurde die neue Grenzlinie genau über die Wasserscheide des Stal- lersattels gelegt und somit 9 /w der Stalleralpe, die bisher zum Gericht Antholz gehört hatte, zum Kanton Lienz geschlagen. Diese Grenzführung blieb auch für die Fol gezeit hinsichtlich der Gemeinde

) wurden diese Almen endgültig der Gemeinde Antholz zugewiesen. Nun aber gab es in Antholz ziemlich einige Höfe, die dem Kloster Sonnenburg bei St. Lorenzen, und drei, die dem Augustinerchorherrenstift in Bozen (heue Benediktiner kloster Muri-Gries) gehörten, dessen Vogteiabgaben aber das Gericht Altrasen einhob. Man nannte sie Vogt höfe. Im Urbarbuch des Nonnenstiftes von 1296, das zum Anfang des 14. Jahrhunderts ins Deutsche übersetzt wurde, waren folgende Vogthöfe in Antholz vermerkt: Gagers = gach

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1985
Dorfbuch Antholz
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Seite 172 von 236
Autor: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Ort: Niederrasen
Verlag: Eigenverl. Antholz
Umfang: 228 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 225
Schlagwort: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: II A-7.219
Intern-ID: 171236
26. bis 28. Oktober: In dieser Nacht fiel derart viel Schnee (7 \ Meter), wie es kein alter Mensch zu dieser Jahreszeit gedenkt. Kohl und Rüben, ausge breiteter Flachs und z. T. auch Kartoffeln mußten ausgeschaufelt werden. 27. und 28. Dezember: Heimkehrerfeier. Am Jo hannestag gedachte die ganze Gemeinde der gefal lenen Helden in einem Trauergottesdienst. Als Festprediger fungierte der Kooperator von Olang, Bonifaz Kieferle. Der nächste Tag war für die Dankfeier der Zurückgekehrten bestimmt

. Beide Male tat sich der Chor besonders mit festlichen Aufführungen hervor. Nach dem Gottesdienst war die Heimkehrerschar (etwa 145) von der Gemeinde zum Bruggerwirt geladen, wo sie sich bei einem Gastmahl mit Festreden und Gesang bis zum Abend fröhlich unterhielt. 1920 Am 22. Juli: badete der in Obertal bedienstete 24 Jahre alte Knecht Josef Zingerle im Antholer See an einer seichten Stelle. Er dürfte infolge eines Herzschlages untergesunken sein, wobei er er trank. 1922 Das elektrische Licht

. Am Kirchweihsonntag läuteten sie zum ersten Male und am Seelensonntag sangen sie allen unseren Toten, besonders unsern gefallenen Hel den, ein feierliches Requiem. Alle Glocken sind, was Ausführung und Ton anbelangt, sehr gut gelungen. Die ganze Gemeinde hat für das neue Geläute große Opfer gebracht. 1925 Am 20. Juni entstand im Gemeindewald von Ober rasen ein riesiger Waldbrand, der durch mehr als eine Woche wütete. Erst als es zu regnen begann, konnte der Brand gelöscht werden. Man schätzt die verbrannte Fläche

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1985
Dorfbuch Antholz
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Seite 102 von 236
Autor: Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Ort: Niederrasen
Verlag: Eigenverl. Antholz
Umfang: 228 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 225
Schlagwort: g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Signatur: II A-7.219
Intern-ID: 171236
amtierte aber in Gsies. Auf eine Anfrage der Schulbe hörde antwortete Pfarrer Seeber von Antholz als beauf tragter Ortsschulinspektor wie folgt: „Da die hiesige Gemeinde 51 schulpflichtige Schulkinder zählet, ist hier ein Lehrer erforderlich, dessen Gehalt mit 100 Gulden anzusetzen ist. (Nach einem Schülerver zeichnis vom Jahre 1811 wurden zu dieser Zeit sechs Jahrgänge erfaßt, und zwar Kinder im Alter von sieben bis 13 Jahren.) Schulgehilfe ist keiner nötig, ebenso ist keine Arbeitslehrerin

angestellt. Die Katechese besorgt der Seelsorger gratis. Das Brennholz bringen die Kinder selbst mit. Das Reinigen des Kamines und des Lehrzim mers besorgt eine bedürftige Person, die dafür freie Wohnung im Schulhaus bezieht. Für Bänke, Schreibmu ster und Utensilien für den Unterricht kommt die Gemeinde auf. Preisbücher und Lesebücher für arme Kinder können aus Kirchenmitteln bestritten werden. Der Schulfonds beläuft sich auf 32 Gulden 30 Kreuzer.“ Ein weiterer Bericht an den Schulinspektor schildert

die ganze Ernte zur Reife kommt. Ferner ist die Gegend viel den Hochgewittern ausgesetzt, so daß die Feldfrüchte selten unbeschädigt eingebracht werden können. Endlich gibt es noch im ganzen Tal keinen Hof, der nicht mehr oder weniger Wassergüßge- fahren ausgesetzt ist. Die Gemeinde weiß also keinen anderen Ausweg, als sich untertänigst an die Allgemeine Schuldotation zu wenden, um von dort einen Beitrag zu erhalten.“ Die bayrische Regierung wünschte dringend, daß auch die Feiertagsschule fleißig

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