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Autor:
Müller, Hubert / [Hubert Müller]
Ort:
Niederrasen
Verlag:
Eigenverl. Antholz
Umfang:
228 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Literaturverz. S. 225
Schlagwort:
g.Antholzer Tal ; z.Geschichte<br>g.Antholzer Tal ; s.Heimatkunde
Signatur:
II A-7.219
Intern-ID:
171236
Jenen Einheimischen, die in der Folgezeit, also nach der Waldverteilung, ein eigenes Heim zu gründen gedach ten, wurde von seiten der Gemeinde zugleich mit der Baugenehmigung auch das Recht auf freien Holzbezug zuerkannt. Mancher dieser neugebackenen Waldbesitzer legte zunächst wenig Wert auf die Zuteilung, weil ihm das Grundstück wohl einige Steuerkreuzer kostete, für ihn aber aus denselben scheinbar wenig herauszuholen war. Ältere Leute erzählen, daß, wenn ein Gut zerstückelt
, also zur Winterszeit, möglich war. Für gewöhnlich geschah dies in Gemeinschaftsarbeit, weil bei den ungewissen Schnee- und Windverhältnissen kein Unternehmer den Weg offenhalten konnte. Musein, die beim Abtrieb direkt in den See stoßen, werden nach wie vor an die nächste Verladungsstelle geflößt. Und nun zum Walde selbst. Laut Kataster besitzt die Gemeinde Antholz eine Fläche von 3900 ha (434 ha Gemeindewald). Davon entfallen auf Fichten etwa 70%, Zirm 15%, Lärchen 10%, der Rest auf Föhren und Laubholz wie Erlen