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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1933
Umfang: 8
der sozialdemokratischen Partei für die Gemeinderats wahl am 23. April. Wir setzen heute den Bericht über das Wahlprogramm fort. ParteivoliM statt GeureindevoliK Ebenso wenig, wie sich die Bürgerlichen um die Nöte der Handels- und Gewerbetreibenden kümmerten, so wenig sorgte sich die bürgerliche Gemeindemehrheit um die Nöte der Arbeitslosen. Es gibt jetzt kein dringenderes Erfordernis, als Ar beitsbeschaffung. Alle Stände der Bevölkerung warten darauf, daß die Wirtschaft durch die Gemeinde eine Be lebung erfahre

. Im Trubel der Zusammenbrüche ist die private Initiative erschlagen worden. Jetzt muß die öffentliche Hand eingrei sen und das Getriebe der Wirtschaft wieder in Gang zu bringen versuchen. Von der Gemeinde Innsbruck ist, so lange sie von den bürgerlichen Parteien in der Mehrheit verwaltet wird, keine Tat zu erwarten, die wirtschafts befreiend wirken könnte. Denn die bürgerliche Wirtschafts politik im Staate, im Lande und in der Gemeinde hat ja die furchtbare Krise mitverschuldet

. Vor allem hat die bürgerliche Gemeinderatsmehrhert nie die Kraft aufgebracht, um gegenüber dem Bund die Interessen der Gemeinde mannhaft zu vertreten. So hat der Bund der Gemeinde die wirksamsten Einnahms quellen entzogen. Den Christlichsozialen waren die Ver tuschung ihrer Bankenskandale und die Sanierung der Kre ditanstalt wichtiger, als die Bedürfnisse der eigenen Ge meinde. Auch gegenüber dem Land zeigten die bürgerlichen Parteien niemals die nötige Nackensteife, um das Land zu zwingen, der Gemeinde das zu geben

, was der Gemeinde frommt. So behielt das Land die Einkünfte aus der Benzin- abgabe und aus der Bierauflage für sich. Auch hier übten die Christlichsozialen Verrat an den Interessen der Gemeinde Innsbruck; denn mit den Gel dern, die der Gemeinde hätten zukommen sollen, wur den unter Duldung der christlichsozialen Landtagsmehr heit unnütze Käufe getätigt, Haftungen für fragwür dige Unternehmungen übernommen und die Bürger- kriegsvorbereitungen der Heimatwehren unterstiitzt. So gingen Unsummen Geldes

für die Gemeinde verloren, mit denen sie Arbeit schaffen und Hunderten von Arbeits losen Verdienst geben könnte. 800 Arbeitslose könnte» Arbeit und Verdienst hoben In der Gemeinde selbst betrieben die Christlichsozialen eine Politik der Bevorzugung der Reichen und der Besitzen den, denen ganz bedeutende Steuererleichterungen zu erkannt wurden. Durch die Nichteinführung der Wohnbausteuer ver schuldete die bürgerliche Gemeinderatsmehrheit eine überflüssige Schuldenlast von zehn Millionen Schilling. Dazu kommen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1928
Umfang: 8
selbständigt werden, die Haftung der Gemeinde für Ver pflichtungen der Unternehmung wegfällt und die Haf tung selbst ziffernmäßig beschränkt wird. Innsbruck. 25. April. ittcr Kat der Tiroler Landtag beschlossen, einen Mussch u tz fürGemei n dea n g e leg e n- lliMsetzen und ihn zu beauftragen, dem Land- Rem Wiederznsammeirtri tt im Mai eine neue n e or 5 n u n g vorzulegen. Daraufhin hat nun m Amt der Landesregierung einen V o r e n t - MMrdeitet, der dann dem Ausschuß als jage für seine Beratungen diente

Hauptstück über die Ortsgemeinden iIJj* Miuen leine wesentlichen Neuerungen bringt, gegenzut: ® jrocttcit Hanptstück über die Personen in der - l !)ki>em alten Begriff der G e m e i n d e mi t gl i e d- öcr völlig zu erblassen schien, ein neuer den ge- r. Puh Verhältnissen Rechnung tragender Inhalt ge- eiue Sri darnach sind Gemeindemitglieöer Me jene Per- ittntweder im Gebiet der Gemeinde Haus oder esitz haben, oder von einem in der Gemeinde ien Gewerbe eine direkte Steuer entrichten öer Gemeinde

heintatsberechtigt sind und iS 28 . SChenth ! ihren ständigen Wohnsitz Haben. uenarm ikei lehrst, iker. - Gemeinörvertreinng. toten Hauptstück über Me’ Gemeindever- l- wird zunächst in der Hinsicht eine Aenderung to, daß über Wunsch von bäuerlicher Seite die !Gemeinderatsmitglieder bei höchstens 600 Wahl- ''tt 12 betrügt, während gegenwärtig bei Höchstens 'echtigten 12 Gerneinderatsmitglieder gewählt wurden. Die weiteren Bestimmungen dieses Abschnittes betreffen die Herabsetzung der Zahl der Gemeinde

hatte, nunmehr auch rechtlich als Ver waltungsorgan fungieren kann. Dadurch soll eine Entlastung für die Bürgermeister in größeren Ge meinden geschaffen werden, wobei der Gemeinde Vorstand als Kollegium nur dann in Wirksamkeit tritt, wenn dies tu der Geschäftsordnung ausdrücklich vorgesehen ist und wenn es sich um Angelegenheiten handelt, die durch das Gesetz ausdrücklich dem Gemeinderat Vorbehalten sind. Gemein-ekassiere. Ganz neu ist auch die Bestimmung, daß die Besorgung der Geschäfte der Gemeind

e kassiere, als eines öffentlichen Amtes jedem in der Gemeinde wohnhaften Wahlberechtigten, auch wenn er dem Gemeinderat nicht angehört, übertragen werden kann. Gemein-ehanshalt und Gememdevermögen. Im 4. Hauptstück über den G e m e i n d c h a u s h a l t und das G e m e i n d e v e r m ö g e u ist eine Neuerung enthalten, die den traurigen Erfahrungen, die in der letz ten Zeit in verschiedenen Tiroler Gemeinden gemacht wurden, ihre Entstehung verdankt und die den erwerbs- wirtschastlichen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 08.01.1938
Umfang: 12
die Stadtgemeinde einverleibt wurde, hat die Auflösung des Gemeindetages sowohl der Stadt- als auch der Land gemeinde zur Folge. Die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel hat dies irr einem Schreiben vom 27. Dezember 1937 beiden Gie rn einden mit denr Aufträge mitgeteilt, die Mitglieder^ des Gemeindetages hieven unverzüglich zu verstärrdigen. Um Ihnen dies mitzuteilen, habe ich Sie heute rroch einmal hieherberufen. Bei dieser Gelegenheit will ich Ihnen irr ganz kurzen Worten noch einen kleinen Rechenschaftsbericht

sowohl über die finanzielle Lage der Gemeinde als übe' die hauptsächlichsten Ar-beiten, die irr der Zelt unserer Tätig keit, das ist vom 17. April 1936 bis zum heutigen Tage, geleistet wurden, erstatten. Irr erster Linie mußte ich bestrebt sein, mit den ver schiedenen Gläubigern der Gemeinde, speziell mit der Tiroler Landeshypothekenanstalt, mit der Sparkasse Innsbruck und mit der Landeshauptmannschaft, ent sprechende Zahlungsabmachungen zu treffen, um cirr ruhiges, gedeihliches Weiterarbeiten

überrhaupt möglich zrr machen. Diese Verhandlungen und Abmachungen haben er geben, daß die Gemeinde ihre bisherigen Rückstände nicht nur in Raten bezahlen könne, soaderjn daß ihr bei Einhaltung des aufgestellten Zahlungsplanes ganz nam hafte Abschreibungen von den Rückständen gemacht wer den. Der Zahlungsplan wurde allseits restlos erfüllt, und dadurch gelangte die Stadt in den Genuß der Ab schreibungen, wodurch viele Tausende erspart wurden. Soweit es noch möglich war, wurden die verschiedenen Grund

aufgestellt, verschiedene Tischler- und- Tape ziererarbeiten durchgeführt und eine Stiege mit gemacht. Im Jsolierspital wurden im Vereine mit der 'Land gemeinde notwendige Reparaturen vorgenommen. In der Schule und im alten Schulhause wurden mehrere Klassen frisch gefärbelt, neue Tische und Stockerl eingestellt, in den Schulklassen im Rathaus und im Waisenhaus wurde eine vollkommen neue Beleuchtung installiert. Endlich ist es gelungen, eine Kapswehr-Wassergenos- senschaft zu bilden, wodurch die Erhaltung

entworfe ner Vertrag mußte aus der Welt geschafft werden, um für ein selbständiges Weiterarbeiten freie Hand zu be kommen. Endlich könnte die Gemeinde zu einem ge deihlichen Abschluß mit dem Montanärar kommen und waren im Zuge dieser Lösung verschiedene größere In vestitionen an den eigenen Werken, speziell in der Zen trale 2 notwendig, wo vollkommen neue Maschinen aufgestellt und eine verstärkte Freileitung gelegt wurde. Wir haben alle Umbauarbeiten im Zweierwerk in eigener Regie durchgeführt

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1928
Umfang: 8
MüklUMWW AeMlüffe Des Vrovinzial- verwaHmnsansschuffes in der Sitznna vom 11. Februar. Es wurde genehmigt: Gemeinden Mutes, S t i l v e s u. T r e n s: Gewerbe- und Verkaufsstcuer für 1928. Gemeinde Laion: Erhöhung der Hunde steuer um ein Viertel. Gemeinde Laces: Aenderung des Verzeh- rungsteuertarifs. Reglements für die Einhebung der Verzehrungssteuer auf Futtermittel und elektrischen Strom. Gemeinde Mcltina: Familiensteuer für 1928. Provinzialvcrwaltung Bolzano: Vor anschlag 1928. Gemeinde

M a r l e n g o: Beitrag an die Pro vinz für die Einhaltung der Straße Postal (Burgstall)—Marlingerbrücke. Gemeinde M c z z a f c l v a (M i t t e wa ld): Wiederherstellung der Brücken bei Mczzasclva (Mittcmald) und Le Cavc (Erasstcin). Gemeinde M e r a n o: Errichtung eines Schupfens für zwei Straßenwalzen. Gemeinde Mcrano: Uebernahme und Ver waltung des Vahnhofplatzes von Maia baffa (Ilntermais). Gemeinde Mcrano: Verlängerung des Tappeincrwcges. Gemeinde Ponte all'Jsarco (Waid- bruck

): Verzchrungosteuertarif und Reglement für die Verzehrungssteuer auf Futtermittel. Gemeinde Mofo in Paff.: Verzehrungs- S eucrtarik und Reglement für die Derzchrungs- cucr auf Futtermittel. Gemeinde Renan: Derzehrungsstcucrtarif. Gemeinden Planol und Onies: Beitritt zum Syndikate für die Liquidierung der Kricgs- anleihenbelehnungsfchnld. Provinzialvcrwaltung Bolzano: Aende rung der Dienstpragmatik. Gemeinden Palas und Mclttna: Ände rung des Reglements für die Gewerbe- nnd Verkaufsstcuer. Gemeinde S. Genes io: Aenderung

der Reglements für die Dienstboten- und Wagen steuer und für die Hundcftcue'. Gemeinde Ehiufa: Reglement für die Hundesteuer. Gemeinde B a r b i a n o: Aenderung des Ver- zebrungssteuertarifs und Reglement für die Ver zehrungssteuer auf elektrischen Strom. Gemeinde Mcrano: Aenderung der Beilage F des Verzehrungsstenertarifcs Gemeinde Nova Ponente: Verzehrungs- stcnertarif und Reglement. Gemeinde Brenners: Bauordnung. Gemeinde Lad in ia: Vichsteuer. Gemeinde Laion: Vichileuer. Erhöhung um ein Viertel

. Gemeinde Marlengo: Aenderung des Vichstouerreglements. Gemeinde Braies: Freigabe einer Kaution. Gemeinde C a st e l r o t t o: Befreiung der Maria. Therese und des Heinrich Guggenberger voin Erläge der Handelskaution Gemeinde Bolzano: Bauordnung. Gemeinde Corzes: Einräumung einer Durchgangs!ervitut auf Eemcindcgruud. Gemeinden Vandoics di lopra (Ober- v i n t l). (Solle bi Pusteria (Pichlern), Laion. V i l l a n d r o uitd Ponte a l - l'Jsarco (Waid druck). Terento nnd 6 . Sigisinondo: Bestimmungen

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 11.09.1892
Umfang: 10
von Hötting in der heftigsten Weise angegriffen wegen verschiedener grober Pflichtverletzungen, welche von derselben geschehen sein sollen, u. zw., wie sich nicht un schwer erkennen läßt, nicht blos zum Zweck um eine Abhilfe von Mißständen zu erreichen. Die angegriffene Gemeinde er wartet nun von der löbl. Redaktion der Jnnzeitung, daß auch ihr das Wort zur Bertheidigung gegönnt werde. Die Gemeinde vertretung bekennt allerdings, daß in Hötting auch Mißstände Vorkommen, allein die meisten

derselben sind nicht erst von heute oder gestern, sondern es hatte eine frühere Gemeindevertretung auch schon Gelegenheit vieles zu verbessern und wir wollen auch da keinen Vorwurf erheben, da es ja selbst in der Landeshaupt stadt, wo doch eine äußerst intelligente und thätige Gemeinde vertretung ist, Mißstände geben soll, die bis heute noch nicht zu beheben waren. — Es wird vor allem geklagt über die schlechten Wege und über das Verstellen derselben durch Fuhrwerke. Da von, daß es bei einem abschüssigen Terrain

. Die Schriftleitung.) der Stadt unvermeidlich ist, daß die verschiedenen Fuhrwerke den Weg verstellen. — Was die Beleuchtung betrifft, so ist es wahr, daß die Gemeinde sparsam zu Werke geht und gehen muß und wir sind ganz einverstanden mit dem' Satze der Jnn- zeitnng, daß diejenigen, welche in dieser Beziehung nicht alles nach ihrem Willen in Hötting finden, oder denen die mondhellen Nächte zu dunkel sind, nickt herauf gehen sollen, oder bleiben, wo sie sind. — Die Gemeinderechnung betreffend

werden alle jene, welche diesbezügliche Bedenken haben, aufgefordert, sich Hieramts zu melden und durch den Augenschein ihre Zweifel, oder richtig gesagt, ihren böswilligen falschen Argwohn zu be heben. Bezüglich der Gemeindekanzlei ist es leider zu bedauern, daß dieselbe in den alten Bauernhäusern untergebtacht werden mußte. Die um einige Perioden früher fungirende Gemeinde vorstehung bestimmte im neuen Schulhanse Kellerrichtnng ein Lokal, welches wohl für Feuersgefahr sowie gegen Einbruchs diebstähle gänzlich entsprach

über sich hat und es ist sicher ungerecht der Gemeindevorstehung alles in die Schuhe zu schieben, da dieselbe bei einer Gemeinde von 5000 Seelen schon sonst mit Arbeiten iiberladen ist. Was den neu projektirten Gottesacker betrifft, so möchten wir dem Einsender in's Gedächtnis rufen, was mit einem anderen Projekte besseres herausgekommen wäre. Nach dem gegenwärtigen Projekte schließt sich der neue Gottesacker bis auf die Durchschneidung des Steinbruchweges an den alten und an die Kirche an, was für katholische Leute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1928
Umfang: 8
, daß die Sozialdemokra ten im ganzen 50 Mandate neu gewonnen und zehn Man date verloren hätten. Dabei ist es eine unbestreitbare Tat sache. daß wir insgesamt 61 Sitze als Bruttogewinn und 13 als Verlust zu verzeichnen haben, so daß 48 Gemeinde- ratsmandate als Nettogewinn verbucht werden können. Geradzu lächerlich ist. wenn die „Nachrichten" unter Zugrundelegung unserer Stimmenanzahl bei den letzten Landtags- und Nationalratswahlen einen sozialdemokra tischen Stimmenverlust heraustüfteln wollen. Dem Rechen künstler

verstärkt, also mit 14 Man daten, hervorgingen. Bis zu den ordentlichen Gemeinde wahlen am 5. November 1922 hatte Hötting eine — relativ allerdings schwache — sozialdemokratische Mehr heit (14 zu 14). Das sozialdemokratische Interregnum hat demnach also nicht länger als acht Monate gedauert. Das den gescheiten „Nachrichten" zur gefälligen Notiz. Nicht richtig ist auch, daß die Christlichsozialen in der abgelausenen Gemeinderatsperiode zwölf und die Groß deutschen bloß vier Mandate gehabt hätten. Richtig

Gemeindeamtes über die tatsächlichen Verhält nisse erkundigen. Wir die Zeibelregiernnq schulfreundliche rote Gemeinden behandelt! Die Gemeinde Gnigl bei Salzburg hat, wie wir der „Salzburger Wacht" entnehmen, mit einem Aufwand von 700.000 8 ein modernes Schulhaus geschaffen, aus das die Gemeinde mit Recht stolz sein kann. Das neue Schulhaus besitzt nicht nur zwölf modern eingerichtete Klassenzimmer, sondern auch vier Reserveklafsen. von denen eine als Kino saal verwendet wird, ein Musikzimmer, ferner eigene

Garderoberäume, wie sie keine Volks- und Hauptschule der Stadt Salzburg besitzt, eine Schulküche, ein Brausebad und Wannenbäder und eine Wohnung für den Heizer. Zum Bau des Hauses, das am 23. September ds. Js. eröffnet wurde, steuerte das Land einen Betrag l?o-i 44.200 8 bei. Der Bund hätte das Patronatsviertel, d. i. also ein Betrag von 175.000 8 zu tragen gehabt. Doch dem Bund war offenbar der Bau zu modern vorgekommen: Wozu braucht eine Gemeinde, die doch fast durchgehends nur von Arbeitern bewohnt

ist. eine Schulküche und ein Schulbad? Und wozu soll die Gemeinde auch für den Hei zer und Schuldiener im Hause eine Wohnung einrichten? So dachte offenbar das „sparsame" Finanzministerium, das bekanntlich nur für verkrachte christlichsoziale Parteibanken Geld übvig hat. Dank der von der Seipelregierung überflüssig befundenen Bestandteile des Hauses gelang es dem Bund denn auch, den Patronatsbeitrag von 175.000 auf 135.000 8 herabzusetzen. Doch auch diesen reduzierten Patronatsbeitrag wollte der Bund nicht zahlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 24.05.1929
Umfang: 12
seiner Mutter befand und einen Gummischnuller im Munde hatte, verschluckte es diesen. Die Mutter mußte sehen, wie das Kind verzweifelte Anstrengungen machte, Luft zu schöpfen, und siel vor Schreck in Ohnmacht. Ein Gestern abends um 7 Uhr ging der Prozeß Gruder nach zweitägiger Dauer zu Ende. Wenn man auch an nehmen konnte und mußte, daß Ing. Gruder wegen der Veruntreuung der Gelder der Gemeinde Silz verurteilt und daß er auch der fahrlässigen Krida schuldig erkannt werden wird, so löste das Strafausmaß

als Ing. Gruder, und trotzdem noch frei herum laufen. Als der Verteidiger Dr. Leonardi in seinen Aus führungen erwähnte, daß Gruder, wenn er ein schlechter Kerl gewesen wäre, die Gemeinde Silz so einseifen hätte können, baß sie es auf hundert Jahre hinaus gespürt hätte, fiel im Gerichtssaale der Zwischenruf: „Dr. Stern, Reutte", was den Staatsanwalt Dr. Knöpfler zu einem vernehm lichen „Pst" veranlaßte. Die Weitere Verhandlung. In der Vormittagssitzung wurden eine Unmenge Akten verlesen

herbeigeführt haben. Gruder mußte schon 1926 erkennen, daß er schwer passiv sei, und hätte müssen den Ausgleich bezw. Konkurs an melden. Der Staatsanwalt billigt dem Angeklagten dabei zu, daß er dabei nicht mit der Schädigungsabsicht in der Richtung des Betruges gehandelt habe. Die Bilanz- sälschungen ersieht die Anklagebehörde in dem Hinein nehmen des Hauses in München unter die Aktiven, obwohl das Haus nicht dem Angeklagten gehörte. Bezüglich der Veruntreuung der Gelder der Gemeinde Silz führt

der Staatsanwalt aus, daß der Vertrag zwi schen Gruder und der Gemeinde den Angeklagten eindeutig als Experten und Bauleiter und nicht als Unternehmer bezeichne. Deshalb waren die Gelder der Gemeinde Silz Gruder anvertraut und hätte er sie bestimmungsgemäß verwenden müssen. Sein Buchhalter habe ihn auf das Bedenkliche der Verwendung der Silzer Gelder für andere Zwecke aufmerksam gemacht und vor der Katastrophe ge warnt. Gruder vertröstete aber immer wieder, daß es schon gehen werde und daß er wieder neue

Aufträge be- komme usw. Als ihm die Gemeinde Silz mit dem Staats anwalt drohte, habe er sich auch nicht als Unternehmer ge fühlt, sondern die Gemeinde vertröstet und Ausweise von Pasiant, der zufällig an der Wohnungstüre vorbeiging hörte das Schreien des Kindes, drang in die Wohnung und berief die Rettungsgesellschaft, die die Kleine in das Spital brachte. Dort gelang es den Aerzten nicht, die elastische Gummimasse zu entfernen, die den Kehlkopf nach und nach völlig abschloß. Dadurch ist das arme Kind

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.04.1933
Umfang: 10
bekannt gab, begonnen und in der gestrigen Nummer fortgesetzt. Wir fahren heute mit der Veröffentlichung des Wahl programmes fort. Re Sozialdemokraten drängen ans soziale Fürsorge Die bürgerliche Gemeinderatsmehrheit hat viel Schlech tes verbrochen und die Interessen der Stadt und der Be völkerung schwer geschädigt. Die christlichsoziale Stadtführung, die durch die Existenz eines christlichsozialen Bürgermeisters und eines christlichsozialen Finanzreferenten gekennzeichnet ist, hat die Gemeinde

durch ihre schlechte Finanzwirt schaft in die Zinsknechtschaft der Banken geführt. Aber die Verhältnisse in der Stadt wären noch bedeutend schlechter und für den Fremdenverkehr geradezu kata strophal, wenn nicht die Sozialdemokraten in der Gemeinde immerwährend darauf gedrängt hätten, daß ein Teil der Finanzmittel für produktive Zwecke und für Zwecke der Be- fürsorgung armer Stadtbewohner aufgewendet werde. Schon zählten wir den dritten Winter, in dem die Arbeits losigkeit bei uns so furchtbare Formen angenommen

die Gemeinde im Jahre für diese Fürsorgezwecke über Anregung der Sozialdemo kraten aus. Der sozialdemokratischen Tätigkeit im Gemeinderate ist es zuzuschreiben, daß die Gemeinde den Winter über eine Ju gendheimtagesstätte subventioniert und erholungsbedürftige Kinder unbemittelter Eltern auf Landaufenthalt schickt. Den fortwährenden Interventionen der sozialdemokratischen Abgeordneten Scheibein und Hüttenberger ist es zu danken, daß endlich der Erweiterungsbau zum Krankenhause ver geben wurde. Dieser Bau

jeglichen Kultur fortschrittes bekannt sind. Auf Drängen der Sozialdemokraten wurde, trotz den Widerständen der Bürgerlichen, die Zahl der Klaffen um dreißig vermehrt. Mehr als 100.000 Schilling im Jahre wendet die Gemeinde über Anregung der sozialdemokratischen Gemeinderäte für die Erhaltung dieser Klaffen auf. Die Väter und Mütter unserer kleinen Stadtbewohner wiffen den Erfolg, den die Sozialdemokraten in der Schulfrage errungen haben, zu schätzen. Die Eltern wiffen, daß es für die Kinder

angenommen. Sie haben im Gemeinderate immer den Standpunkt vertreten, daß es in den Schulen keine hungrigen Kinder geben dürfe; darum haben sie auf die Einführung der Schulausspei sung gedrängt. 30.000 8 bis 40.000 8 tm Jahre wendet die Gemeinde über Anregung der Sozialdemo kraten für diesen Zweck auf. Die Sozialdemokraten haben auch darauf bestanden, daß die Kinder unbemittelter Eltern von der Gemeinde die Lern mittel erhalten. Es soll nicht Vorkommen, daß ein Inns brucker Schulkind ohne Schulrequisiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.03.1932
Umfang: 8
zur Untersuchung übersandt. Elf Tote bei einem Häusereinsturz. Tunis, 7. März. Infolge starker Regengüsse sind hier zwei Häuser eingestürzt. Elf Personen kamen ums Leben. Neuer Rekord der „Bremen". Neuyork, 7. März. (Wolfs.) Der Lloyddampser „Bremen" hat einen neuen Rekord ausgestellt. Trotz un günstigster Witterung kreuzte er 'den Antlantik in vier Tagen 17 Stunden 10 Minuten. Friedensschluß zwischen Hölting und dem S.W.3. Gestern imchrnittags fand eine ordentliche Gemeinde ratssitzung in Hötting statt

; im Mittelpunkt der Verhand lungen stand der nun schon seit zwei Jahren bestehende be kannte Streitfall zwischen der Gemeinde Hötting und dem E. W. I. wegen der Raumsteuer- und Grundgebührsrage. Vor Erledigung dieser Angelegenheit berichtete Bürger meister Gen. Kohl, daß von Bewohnern des Stadtteiles am linken Jnnufer eine Aktion eingeleitet worden sei, damit dieser Teil bei der Schulsprengeleinteilung der Hauptschule Hötting zugeteilt werde. Die Gemeinde Hötting habe gegen diese Zuteilung

nichts, wenn die Gemeinde Innsbruck für die dadurch entstehenden Kosten aufkomme. Dies sei der Fall, Der Landesschulrat habe entschieden, daß ab Schul beginn im Herbst 1932 einzelne Teile des linken Innufers, etwa bis zum Turnusvereinshaus, insofern dem Höttinger Schulsprengel zugewiesen werden, daß der Hauptschule die Schüler der 1. Klasse überwiesen wenden sollen. — Der Ge meinderat beschloß, gegen den Entscheid des Landesschulrates keinen Einspruch zu erheben. — Der Bürgermeister teilte ferner

mit, daß der Landesschulrat gegen den Gemeinderats beschluß, wornach den Turnvereinen die Benützung des Saales in der Hauptschule währe«' UrnLEichtszeit ge stattet werde, Einspruch erhob. Einigung zwischen Hötting und dem E. W. I. Bürgermeister Kohl erinnerte nun daran, daß be kanntlich seit zwei Jahren die Gemeinde Hötting gegen die Bezahlung der vom E. W. I. seinerzeit diktierten Raumsteuer und Grundgebühr ankämpfe, das E. W. I. aus Einhaltung des mit Hötting seinerzeit abgeschlossenen Vertrages geklag. wurde

. Die gerichtliche Austragung ist bis heute nicht er folgt. Die Gemeinde Hötting kann aber schließlich den Streit nicht weiter jahrelang fortführen und sie ist deshalb in neue Verhandlungen eingetreten, die. letzte Woche ab geschlossen wurden. Die Annahme der Vereinbarungen sei bis diesen Mittwoch befristet. Bei den Dereinbarungen einigte man sich in der Hauptsache auf folgendes: Eingesührt soll in Hötting der Wahltaris werden, wo nach die Grundgebühr Pro Raum 1 8 beträgt, das Kilowatt Strom 30 g kostet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 23.01.1920
Umfang: 16
Einwvhr weiter wirken. Während der hl. Messe für beende und verstorbene Krieger spielet Harmoniemusik, nachher beim Kriegerdenkmal ward Libera und Trauer, ssnarsch. In dem renommierten Gasthaus zum „Gungl" ftoaren die 38 zum Mittagmahl Geladenen begrüßt vom >Gastwirt Josef Heiß im Namen der Gemeinde. 'Es ;soWen dann Ansprachen vom H. Pfarrer, vom Frau» ^ziSkanerpater Vinzenz Maria, und von dem aus langer harter Gefangenschaft heimgekehcten H. Prof. Radil. ;2ludj Herr Kaplan von St. Martin

nach Hause, jeder mit dem Be- wußtsein bezw. mit dem Vorsatz: diese Periode ist nun abgeschlossen, nii heißt es wieder, arbeiten und schaffen und dann werden wir auch bald wieder bessere Zeiten erleben. Unser Wunsch ist nur, daß sich alle Heimkehrer dieser Ansicht anschlwßen, denn mit veveinten Kräften wird auch das Schwerste leicht vollbracht." , Brrwang, 15. Jänner. Am 6. Jänner, Dreikönigstag, wurde hier für die aus sieben Fraktionen zur Gemeinde Derwang ge- lwrigen Krieger gemeinschaftlich

großen Saale Aufnahme landen. Nach kurzer Pause hielt Herr Postmeister Wolf die Begrüßungsansprache an die Heimkehrer mit emem im Namen der garrzen Gemeinde herzlichen ..Willkommgruß". Auch der gefallenen Kameraden wurde dabei nicht vergessen. Um Mittag wurde sämt lichen Heimkehrern ein in genanntem Gastl)<ms sehr gut Mereitetes Mittagsmahl zur vollen Genüge m.t Getränke vorgesetzt, über das sich alles lobend aus sprach. Dasselbe bestand teils aus freien Gaben und dürfte auch den Gemeindesäckel

zerteilte. Es dürfte daher dieses Fest bei Jung und Alt in steter Erinnerung bleiben. Das Festkomitee. Zur Lebensmittelversorgung in Nauders. Die Erhebungen über den Bauernbrief aus Nauders in Nr. 2, worin über de^rmaügelhaf- ten Lebensmittelzuschüb Beschwerde geführt wird, haben folgendes ergeben: Der Stand der Gesamtzivilbevölkerung in der Gemeinde Nauders beträgt nach den Angaben der Gemeinde Nauders selbst 1017 Personen, hievon sind landwirtschaftliche Selbstversorger 400 Perso nen, anderweits

außerhalb der Gemeinde werden versorgt 404 Personen, so baß in der Gemeinde Nichtselbstversorger 613 Personen sind. Nach dem Erlasse des Staatsamtes für Volkser nährung vom 8. Oktober 1919, Zl. 47.747, sind von den Nichtselbstversorgern jeder Gemeinde ein Vier tel als Schwerarbeiter zu honorieren (Höchstaus maß). Somit in der Gemeinde Nauders 153 Per sonen. Der Wochen-Mehlbedarf für die Ge meinde Nauders beträgt daher unter Zugnindele- gung vor angeführter Daten an Kochmehl: 613X660 Gramm — 306,5

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 25.09.1866
Umfang: 6
. Im Bezirke Innsbruck an die Gemeinde - Wald- ausseher: Scbarl Josef in Mutters, Rainer Josef in VölS und Spigel Josef in AxamS. Im Bezirke Im st an Stubmayr Josef Ant., Bür germeister in Jmst; an die Gemeinde-Waldaufseher: Hackl Anton in JerzenS, Ursin Michl in Tarrenz, Schüler Wendelin in Arzl und Erhart Franz in Jmst. Im Bezirke Landeck an die Gemeinde - Waldauf- seher: Bock Markus in PerfuchSberg und Schwarz Sebastian in Fließ. Jni Bezirke Mieders an die Gemeinde- Wäldauf- scher: Leitgeb Johann

in TelfeS, Spörr Math, in Mieders und Neinisch Joh. in Ellbögcn. Im Bezirke Neutte an den Genieinde-Waldaufseher Michle Joh. in Höfen und an das Bezirksamt Reutte zur Anschaffung von Geschenken für die bei Forstkul- turen verwendeten Knaben. Im Bezirke Silz an daS Bezirksamt Silz zur Anschauung von Geschenken für die bei Forstkulturen sich fleißig bewiesenen Knaben; an die Gemeinde-Wald- aufseher: schöpf Franz in Langenfeld und Klotz Ant. in Oetz; an den Schullehrer in Dorf Gemeinde Lan genfeld

. Im Bezirke Telfs an Kranebitter Joh., gewesener Gemeindevorsteher in Pettnau, und an den Gemeinde- Waldausseher Reich Jgnaz in Jnzing. Im Bezirke Zell an die Gemeinde - Waldaufseher Daum Simon in Namsau und Holzmcister Josef in Tux. Im Bezirke Bruneck an die Gemeinde-Waldauf seher : Hofer Josef in Kiens und Jerenberger Bartl. in Pfalzen. Im Bezirke Enneberg an das Bezirksamt Enne- berg zur Anschaffung von Geschenken für Schulkinder; an die Gemeinde-Waldaufseher: Ninz Josef in Abtei und Call Johann

in Wangen. Im Bezirke Kältern an die Gemeinden: Tramin und Kurtinig Im Bezirke Lana an die Gemeinde Marling; an die Gemeinde-Waldaufseher: Leimer Josef in TfchermS, Arquin Math, in Niedcrlaua und Pickler Nikolaus in Jnnernlten. Im Bezirksamt Sillian an die Gemeinde-Wald anfseher : Führhapter Josef in Außervillgrateu, Tschurt- schenthaler Josef in Sexten und Felder Johann in Panzendorf. Im Bezirke Täufers an die Gemeinden Sand und Brettau; an den Gemeinde-Waldaufseher Hoppichler Thomas. Im Bezirke Trient

an die Gemeinde-Waldaufseher: Tomauini Ant. von Vigolo und Fracalossi Ant. von Vattaro. Im Bezirke Borgo an die Gemeinden: Borgo, Novaledo und Noncegno. Im Bezirke Cavalese an die Schullehrer-. Giaco- melli Nicolü und Guadagnini Gabriele in Predazzo; an die Gemeinde-Waldaufseher: Bosin Anton in Pre dazzo , Webber Anton in Molina, Giacomuzzi. Mart. in Varena und Vaja Anton in. Cavalese. Im Bezirke Civezzano an die Gemeinde- Wald aufseher: Fronza Leonardo in, Civezzano und Steneck Anton in Fornace. Im Bezirke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.04.1924
Umfang: 8
erwiderte, das neue Schreiben stelle eine freimütige und freundschaft liche Auftlärung dar. Politische Tagesschau. Seipel verschachert eine österreichische Gemeinde für Kirchengründe? Ein Wiener Blatt brachte dieser Tage die auf sehenerregende Mitteilung, daß die österreichische Grenzgemeinde T ö r l - M a g l e r n bei Aruold stein in Kärnten am letzten Mittwoch in den Früh stunden von italienischen Truppen besetzt worden sei. Eine Abteilung der österreichischen Wehrmacht soll noch am gleichen Tage

in das Gebiet entsendet worden sein.- Die Gemeinde Törl-Maglern fiel bekanntlich, als der Waffenstillstandsvertrag abgeschlosien wurde, in die Grenzlinie. Bei den Grenzberichtigungen wurde die Gemeinde. Oesterreich zugesprochen. Trotzdem haben die Italiener diese Gemeinde schon 1919 besetzt. Sie wollten dort einen Bahnhof bauen für die Bahnverbindung über den Predil- paß. Die Italiener gingen sogar so weit, daß sie die Einwohnerschaft der Gemeinde verhindern wollten, bei oen österreichischen Wahlen mitzu

wählen. Die Italiener verlangten auch Steuern von den Bewohnern dieser Gemeinde, und zwar in Lire. Wie verlautet, müßte die endgültige Uebergabe der Gemeinde an Oesterdeich in den nächsten Tagen erfolgen. Es ist daher möglich, daß die jetzt berich tete Besetzung nichts anderes ist, als die Ablösung Lebensweise streng regelnd — reihte Kant, dazwischen von Friedrich Wilhelm des Zweiten reaktionärem Mirri- ster Wöllner von der Zensur bedroht, bis kurz vor seinem Tode (1797 stellte er wegen

, daß Bundeskanzler Dr. Seipel die österreichische Gemeinde an Italien zu verschachern gedenkt. Tatsächlich sind auch Ver handlungen im Zuge, den Beschluß der Grenzbe- richtigungskommisiion rückgängig zu machen, und die Gemeinde den Italienern zu übergeben. Die Italiener versprechen nämlich dafür einige Kirchen gründe, was dem Bundesprälaten augenscheinlich viel lieber wäre, als die Erhaltung einer Gemeinde im Besitze Oesterreichs. Herr Seipel wird daher gut tun, wenn er in die ser^ höchst bedenklichen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 07.03.1934
Umfang: 4
auf dem Ortsfriedhofe beerdigt. b Kirchbichl. Eine Kundgebung richtete Regie- rungskommissär E. Krismer an die Bürger und Bewohner der Gemeinde von Kirchbichl, welche folgenden Wortlaut hat: „Unbeschadet als Amtsverwalter der Gemeinde Hä ring, hat das Amt der Tiroler Landesregierung mich zum Amtswalter der Gemeinde Kirchbichl bestellt, ich habe mit heutigem Tage die Amtsgeschäfte dieser Gemeinde über nommen. Ab heutigem Tage ist somit außer mir niemand mehr berechtigt, im Namen der Gemeinde Aufträge und Weisungen

zu erteilen noch Verbind ichkeiten einzugehen. Es ist selbstverständlich, daß ich das Vertrauen, welches die Landesregierung auf mich gesetzt hat, im vaterländischen österreichischen Sinne zu wirken, uneigennützig und un parteiisch des Amtes zu walten und das wahre Wohl der Gemeinde nach bestem Wissen und Gewissen zu fördern, vollauf erfüllen werde. Ich richte bei dieser Gelegenheit an alle Bewohner der Gemeinde Kirchbichl die dringende Bitte, Ruhe und Ordnung zu wahren und nichts ungesetz liches

. Ein Antrag des Direktors Krismer, an Bundeskanzler Dr. Dollfuß ein Treuebekenntnis zu drahten, wurde ein stimmig und unter Beifall angenommen. Zum Schlüsse der schön verlaufenen Gründungsfeier intonierte die Knappenkapelle die Bundeshymne, die von den Anwesenden stehend milgesungen wurde. —r b Häring. Von der Gemeinde. Die Landes regierung hat mit dem Erlasse vom 25. Februar nach stehende Herren in den Beirat der Gemeinde bestellt: Johann Hechenberger. Oberbergkontrollor i. R.: Ioh. Lanner, Landwirt

. k Am Semmering siegreich. Beim Springen der Bun desländer um den Zimdin-Cup am Semmering blie ben auch heuer die Kitzbüheler wieder Sieger. Beim Mannschaftsspringen der Bundesländer siegte Tirol (Kitz bühel: Mariacher, Klingler, Friedensbacher) mit Note 565.3. k Kirchberg. Trauerfeier. Am letzten Sonntag fand auch bei uns das feierliche Gedenken an die im Februar in Pflichttreue gefallenen Männer der Exekutive und der Freiw. Wehrverbände statt, wozu alle vater ländischen Vereine der Gemeinde mit Musik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 09.12.1927
Umfang: 8
zwischen Briand und Mussolini. Paris, 7. (Wolfs.) Der Genfer Berichterstatter der ..Chicago Tribüne" will aus zuständiger Quelle erfahren haben, daß Mussolini und Außenminister Briand heute Donnerstag bei Domodostola an der italienischen Grenze und zwar auf italienischem Gebiet Zusammentreffen werden. Im Salonwagen Mussolinis würden die zwischen den beiden Ländern schwebenden Fragen besprochen werden. AAS den Gemeindeftuben. Gemeinderatssttzung in Hötting. Montag den 5. ds. fand in Hötting die letzte Gemeinde

ratssitzung in diesem Jahre statt. Berichte des Bauausschusses: Dem Besitzer Mair in der Torfgasse wird seitens der Gemeinde eine Abwasserleitung erstellt. — Die Errichtung einer provisorischen Lampe beim Margaretinium wurde genehmigt. — Dem Baumeister Achammer wird der Sand zur Erstellung der Röhren für die Höhenstraße aus der Gemeindeschottergrube zum Preise von 2 8 pro Kubikmeter bewilligt. Ab Jänner wird der Preis für einen Kubikmeter Sand mit 5 8 festgesetzt. Anträge des Rechtsausschusses: Mehrere

, welchen er angeblich in seinem Geschäfte infolge der Erbauung der Höhenstraße erleidet, von der Gemeinde eine Entschädigung von 300 8 verlangt. — VB. Gen. Kohl wendet sich gegen die Gewährung einer solchen Entschädigung, bevor nicht der Nachweis eines solchen Verlustes erbracht ist. Mit gleichem Rechte können auch andere Anrainer des Probstenhosweges Forderungen stellen, die für die Gemeinde von großem Nach teil sein könnten. Ueber Antrag Mader wird diese Angelegen heit bis zur nächsten Sitzung vertagt

in objektiver Weile beurteilte und sich von den anderen Scheinchristen der Wah'lgemeinschaft merklich unterscheidet, stimmte mit der sozialdemokratischen Fraktion. Der Bürgermeister dirimierte sodann in anerkennenswerter Weise für den Antrag Kohl, was mit Bravorufen seitens der Minderheit quittiert wurde. Herr Mader hatte somit wie der einmal einen Umsall erlitten. — Für die Kommissio nierung der Haselekarbahn am 13. ds. wurden seitens der Gemeinde die Gen. Kohl und Fuchs sowie die GR. Ing. Neher, Heiß

und Stolz bestimmt. Der Bürgermeister berichtete sodann über die Besetzung der Wohnung bei Holzmann in der Schneeburggasse. Be kanntlich war diese Wohnung seitens der Verwaltung dieses Hauses dem Karitasverbande der Gemeinde zugesprochen worden. Trotzdem zog eine andere Partei widerrechtlich in diese Wohnung ein, so daß die Gemeinde die im Armen hause befindlichen delogierten Parteien nicht unterbringen konnte. GR. Gen. Kohl trat dafür ein, daß die Gemeinde aus diese Wohnung nicht verzichten könne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.05.1931
Umfang: 8
lassen, daß Reins der Mörder ist. Die Besitz-Bestie. In einem Walde bei der Gemeinde Csaszar wurde ne ben einem Holzstoß ein schwerverletzter Mann in bewußt losem Zustande gefunden und in das Krankenhaus nach Raab eingeliefert, wo er seinen Verletzungen erlag. Der Unglückliche ist vermutlich beim Holzdiebstahl ertappt und mit Prügeln geschlagen worden. Eine Gemeinde in Südmähren eingeäschert. Brünn, 5. Mai. Der Ort Caganov in Südmähren ist gestern fast vollständig ein Raub der Flammen geworden

ablegen. Daß wir eine starke Minorität im Gemeinderat — 18 Sozialdemokraten von 40 Gemeinde räten — geworden find, ist wohl ein Beweis, daß unsere Wähler zu uns Vertrauen haben. Der „Anzeiger" hat gestern behauptet, der Gefrierfleisch-Heizmann sei ein Pro tektionskind der Sozialdemokraten gewesen. Das ist eine Lüge. Einzig christlichsoziale Gemeindeväte und mit ihnen ihr Bürgermeister haben ohne Wissen der Sozialdemokra ten Herrn Heizmann hunderttansende Schilling an Kre diten gewährt. In Tirol

von öffentlichen Gemeinde geldern für kirchliche Zwecke. Die Trennung der Schule von der Kirche bleibt nach wie vor unser Grundsatz. Zugleich fordern wir, daß für die Schule nur das Beste gut genug zu sein habe. Eintreten werden wir auch in Zukunft für eine vermehrte Fürsorge für die Alten, Armen und Kran ken, nachdem wir in Oesterreich immer noch nicht — im Gegensatz zu Deutschland! — die Alters- und Invaliditäts- Versicherung haben. Selbstverständlich werden wir auch weiterhin energisch für den kommunalen

Wohnungsbau sein, trotz des Widerstandes der Bürgerlichen. Bon 1920 bis 1929 hat die Gemeinde Innsbruck unter dem Druck der Sozialdemokraten 1470 Wohnungen um 7,910.000 8 gebaut. Wenn seinerzeit unsere Anträge aus Einhebung einer Wohnbausteuer realisiert worden wären, hätte verhindert werden können, daß heute die Stadt so große Schulden hat. Die Privatbautätigkeit produzierte in der genannten Zeit kaum 300 Wohnungen! Seit Jahren haben wir ferner darauf gedrängt, daß unserer Straßenpflege alle Aufmerk

der Steueverträgnisse und Gemeinde einnahmen ans den Taschen der arbeitenden Bevöl kerung fließt, diese der Hauptsteuerträger ist und darum auch ein Recht hat, in Gemeindefragen ein gewichtiges Wort mit zureden! Seit dem Jahre 1927 sind von der Gemeinde mit Arbeitsaufträgen beteilt worden 414 Gewerbetreibende, ein Beweis, wie falsch auch die bürgerliche Behauptung ist, daß die Gemeinde unter dem Einfluß der Sozialdemokraten den Gewerbetreibenden die Arbeit wegnehme. Mit der Aufforderung, auch diesmal wieder sozial

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1928
Umfang: 8
beruflichen Qualitäten, als mehr denen eines Mädchen- jLgerS verdankt? Betrüblich an dieser an und für sich heite ren Sache ist zweifellos das politische Niveau dieser unter christlichsi^ialem Einfluß stehenden Wählerinnen. Warum wir das alle? aufzählen? Nun. nicht zum Spaß, sondern nur. damit man sieht, von welch „gewich tigen* Gründen und Hintergründen die bürgerliche Wahl werbung in der Gemeinde getragen wird. Freilich in den A r b e i 1 e r o r t e n in den wenigen Industriebezirken Tirols

dieses Bürgertum, ist das arbei tete Volk noch immer nicht reif zu positiver Gemeinde- politik und das schrecklichste Chaos wäre die Folge der Uebernahme der Gemeindeverwaltung durch die Arbeiter schaft. Nur gemach! Die Tatsachen beweisen es anders. Nur zwei Gemeinden in Tirol sind bisher sozialdemokratisch verwaltet, Kirchbichl und Häring, doch ihre Ver waltung ist rein und sauber, ihre Gemeindepolitik trägt trotz der Armut dieser Jndustriegemeinden einen sozial, kulturell und wirtschaftlich fortschrittlichen

von einem für die Gemeinde geradezu katastrophalen Juftamentgeist. Wer hat denn z. B. die Gemeinde R e u t t e mit rund hundert Milliarden in eine Zinsknechtschaft auf Jahrzehnte gesetzt? Wer ist daran schuld, daß diese vordem fast ohne Umlagen und ohne Schulden dastehende Gemeinde nun Elektrizitätswerk. Gemeindewälder und -Häuser säst bis zum letzten Stamm und zum letzten Ziegel uberschulden mußte? War das ein sozialdemokratischer oder ein bürger licher Gemeindepolitiker? Hat da nicht ein bürgerlicher Un- glücksstern

über der Gemeinde gewaltet?! Und hat in der alten Fuggerstadt im Unterinntal nicht die eigensinnige Justamentpolitik eines christlich sozialen Bürgermeisters die Stadt mit Millionen Schilling an das Schicksal einer totgeborenen Schwebebahn gebun den? Wo war da der wirtschaftliche Weitblick, mit den: das Bürgertum prahlt, wenn man durch eine Strompolitik der Besessenheit wegen einer Jahreseinnahme von rund 24.000 8 das Elektrizitätswerk und die Stadt nahezu aus die Gant bringt. Ist so etwas verantwortungsvolle

Politik zu Nutz der Gemeinde? Macht das christlichsoziäle und großdeutsche Bürger tum nicht überall nur persönliche Jnteressenpolitik? Ver sucht es nicht durchwegs, die Gemeinde und ihre Steuer kraft an ihren persönlichen Prositkarren zu spannen? Statt Gemeindepolitrk Jnteressenpolitik zugunsten einiger regie- rettder Advokaten. Jnteressenpolitik zugunsten einiger herr schender Hoteliers, Jnteressenpolitik zugunsten einzelner großer Besitzer. Gehen denn da nicht bald auch dem blin desten Nachläufer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 08.07.1899
Umfang: 10
wohl geeignet ist, dem Bauer für die Zukunft Kummer und Sorge einzuflößen. Wenns. In der letzten Woche verließen unsere Gemeinde die zwei braven Gendarmen, die wegen ihrer treuen Diensterfüllung und wegen ihres soliden Charakters allgemein geachtet waren. Postenführer Mayr wu.de in gleicher Eigenschaft nach Ober- mieming versetzt, Gendarm Fäckel kam als Posten- führer nach Sölden. Beiden Gemeinden ist nur zu gra.uliren. Karrenz. Am 4 d. M , als am Patroziniums tage, fand Hierselbst die Primiz

und außen einen geschmackoollen Anstrich gegeben, die Lo kalitäten erweitert und so das seinige, den Anforde rungen eines verwöhnten Publikums entsprechend ge- than. Anschlteßend an diese Verschönerung wäre noch zu erwähnen die neue Gartenrestauration des Herrn Sterzmger, welche einen harmonischen Abschluß mit dem Viesenegg- und Sterzingerhaus bildet. Hleulte. Nun ist auch in der Gemeinde Brei- tenwang tn der Alpe Zwiefelberg am Plansee die Maul- und Klauenseuche bei einer Kuh, die aus Ovsteig emgefuhrt

wurde, ausgebrochen. Von dort wurde sie tn die Gemeinde Reutte verschleppt, wo em Stall verseucht ist Auch aus der Gemeinde Grän wurde em Seuchenausbruch gemeldet, wo sie von Bayern her erngeschleppt wurde. Die Gefahr, daß die Herbstmärkte nicht abgehalten werde., können, rückt immer näher. — Ein Todesfall ist zu ver zeichnen, Fräulem Amalia Jsser, die nach längerer Krankhett in em besseres Jenseits abberufen wurde. — Die Witterung ist dauernd schlecht. — Es konnte noch keine handvoll Heu

war, daß 16 Ställe verseucht waren, wovon mehrere Stücke schon in der Abheilung begriffen sein sollen, daher eine Verheim lichung der Seuche, um das Vieh noch in die Alpen zu bringen, völlig unzweifelhaft ist. Vom 23. - 28. Juni wurde von Piller Vieh aufgetrieben: in die L'lpen Nry und Gagtes, Gemeinde Fließ, in die Fließer-Alpe Zanders, Gemeinde Spiß, nach Sam- puie bei Spiß (Schweizergebiet), in die Alpen Albann und Stuben, Gemeinde Klöfterle (Vorarlberg) und angeblich auch nach Pitzthal. Wirklich ausgebrochen

s wußte von der Angelegenheit. Es sei em technisches > Projekt in der Ausarbeitung, er werde dieselbe be- i schleunigen, um baldigst die Aache zur Entscheidung ! zu bringen. Langenfeld im Oetzthal. Die am 30. Juni ! stattgehabte Beerdigung des hochw. Herrn Pfarrers ' Joses Gritsch gestaltete sich zu einer großen Trauer- > kundgebung der ganzen Gemeinde und des Thales. ! Es waren mehr als 30 geistliche Milbrüder des früh [ Entschlafenen erschienen, um ihm das Gelene zur ' letzten Ruhestätte zu geben

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 19.02.1902
Umfang: 8
. Mit tiefem Schmerze sah man ihn scheiden, denn er war ebenso tüchtig als liebevoll in jeder Hinsicht. Tüchtig aus der Kanzel und im Beichtstuhl. Liebevoll in der Belehrung und Erziehung der Jugend, und beides, wenn es galt, mit Rath und That seinen Seelsorgekindern beizu stehen; besonders die Ortsarmen werden ihn: im Stillen eine Thräne nachweinen. Mit Rücksicht auf die großen Verdienste des Scheidenden um die Ge meindehat der Gemeinde-Ausschuss dem hochwürdigen Herrn Pfarrer nachstehende Adresse

übermittelt' „In Anbetracht, dass unser hochwürdiger Herr Pfarrer Josef Fuchs unsere Gemeinde durch 15 Jahre mit eifrigster Hirtensorgsalt geleitet, durch Belehrung und Unterricht, wie durch Spendung von Trost, uns Vater, Freund und Seelenführer, den Armen ein Helfer, den Kleinen ein Lehrer, den Witwen und Waisen eine Stütze war; die Gründung und Wieder erbauung des durch Brand zerstörten Gemeinde- Armenhauses bewerkstelligte, die Ausschmückung der Ortskirche, wie die Anschaffung vieler Paramenten

veranlasste; endlich durch die Gründung und jahre lange Leitung der Raiffeisencasse auch zur Hebung und Förderung der volkswirtschaftlichen Interessen der Bevölkerung wesentlich beitrug und sich infolge dessen um die gefertigte Gemeinde, die er in liebe voller Weise als Seelsorger leitete, außergewöhnliche Verdienste erworben hat, widmet die dankbare Ge meinde ihrem scheidenden Herrn Pfarrer und Ehren bürger diese Dankadresse." Die Dankadresse wurde am 15. Februar, abends, von den Herren Gemeinde- räthen

Schusswunde an einem der Vorderläufe machte das Einfangen möglich. Imst, 11. Februar. Heute wurde hier Herr Doctor Gotthard G e i st, Gemeinde-Arzt in Pfunds, mit Fräulein Rudolfine Reinthaler getraut. Inzrng, 13. Februar. Heute fand hier eine Lehrer- uud Katecheten - Conferenz statt, die nur mäßig besucht war; 20 Theilnehmer hatten sich ein- gefnnden. Den ersten Vortrag hielt Fräulein Janda von Oberhofen. In hervorragend praktischer Weise behandelte sie das Thema, wie man den Schülern einer einclassigen

zu machen. „Wo die Friedensengel neidlos walten, kann das Schöne kräftig sich entfalten." — Die Freude dieser Tage wurde aber bedeutend herabgestimmt durch den un erwarteten Todesfall des Michael Nairz, wohl des angesehensten Mannes unserer Gemeinde. Der „Lipp'n-Michl" war auch weitum eine bekannte und geachtete Persönlichkeit. Das beweist auch sein Be gräbnis, das anl Dienstag in feierlicher Weise unter großartiger Betheiligung des von Nah und Fern herbeigeströmten Volkes stattsand. Die Musikkapelle spielte ihre schönsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.06.1914
Umfang: 8
. Hierauf wurde ein Antrag, der Gemeinde L a a s für eine Bewässerungsanlage einen Beitrag von 11.650 Kronen zu bewilligen, angenommen. Ferners wurden angenommen: ein Gesetz über die Ergänzung der Karlinbachbauten (Staatsbeitrag 60 Prozent, Landesbeitraa 25 Pro zent; den Rest tragen die Interessenten); ein Gesetz betr. die Verbauung des Kehlbaches und des Brumaberbaches in Kelchsau (Staatsbeitrag 70 Prozent, Gemeinde Hopfgarten und das Land je 16 Prozent); ein Gesetz betr. die Verbauung

30, Landesbeitrag 30 und Jnter- essentenbeitrag 40 Prozent); ein Antrag betr. die Verbauung des R i o V a l S t a v a in Tesero (Staatsbeitrag 65, Landesbeitrag 20, Gemeinde 16 Prozent); ein Gesetz betr. die Verbauung des Luttach - Weißenbach (Staatsbeitrag 60, Landesbeitrag 26, Gemeinde Luttach 15 Prozent); ein Gesetz betr. die Ergänzung der Schutzbauten am Lahnbach in Schwaz (Staatsbeitrag 60, Lan desbeitrag 30 Prozent; die restlichen 20 Prozent werden aufgebracht: zu 66 Proz. von der Stadt Schwaz, zu 25 Proz

. von der Tabakfabrik und zu 20 Prozent von der Reichsstraßenverwaltung); ein Ge setz betr. die Regulierung des Gries- und Wat schenbaches, Gemeinde St. Johann (Staats beitrag 62,6, Gemeinde St. Johann 15 Prozent; den Rest zahlt das Land); ein Gesetz betr. die Ver bauung des Moratalbaches in Kirchdorf (Staatsbeitrag 65, Gemeinden Waidring und Kirch dorf je 3,75 Prozent; den Rest zahlt das Land); ein Gösetz betr. die Herabsetzung des Genossenschaftsbei trages zur Großache - Regulierung (Der Beitrag wurde mit 32.815

Heller Verzugszinsen zu rechnen, wenn die Steuer nicht spätestens 14 Tage hach dem Einhebungstermin gezahlt wird, wurde in allen drei Lesungen angenommen. Ein Gesuch der Gemeinde Ronchi, die Erbauung einer Wasserleitung zu unterstützen, wurde dem Landesausschusse mit dem Aufträge abgetreten, die für die gegenständliche Wasserleitung erforderlichen Kosten genau festzustellen und auf Grund derselben unter Berücksichtigung der finanziellen Lage der Ge meinde einen Beitrag in der für solche Bauten

üb lichen Höhe anzuweisen. Hierauf wurde ein Gesetz, das der Gemeinde R o v e r e t o die Forteinhebung der indirekten Steuern bewilligt, in allen drei Le sungen angenommen. Anträge des Verkehrsanssihusses. In einem Anträge des Verkehrsaüsschusses wurde von der Regierung die Uebernahme (Jnkamerie- Dienstag den 23. Juni Nr. 139 rung) folgender Straßen durch den Staat gefordert: Meran—Passeier, Paß Thurnstraße, Lechtaler Straße Weißenbach—Warth, Ennebergstraße, Eggen taler Straße, Lermoos—Ehrwald—Schanz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1924
Umfang: 8
. Die Beamten und Gehilfen der Filialen in den Bundesländern werden gleichfalls Montag früh die Arbeit einstellen. Besprechungen über die Abgaben- teUunasnovelle. Wien, 16. Febr. Wie gelegentlich der gestrigen Tagung der Länderkonferenz angekündigt worden war, fand heute eine Besprechung über die Abga benteilungsnovelle zwischen der Bundesregierung und den Vertretern der Gemeinde Wien statt. An dieser nahmen Bundeskanzler Dr. Seipel, Finanz- minister Dr. Kienböck, Bürgermeister Seitz, Stadt rat Breitner

zugehörigkeit, sondern auch ihr früheres Heimats recht aufgegeben. Sie sind nun wohl österreichische Staatsangehörige, aber ohne Gemeinde he i- m a t, also {) e i m a t l o s, welcher Zustand fast al len Betroffenen häufig die größten Schwierigkei- ten verursacht. Man denke nur an die Fälle, in welchen die Aemter und Anstalten die Beibringung eines Heimaischeines, wie bei Bewerbungen, An stellungen, Ausstellung von Pässen, Zuweisung von Wohnungen, Aufnahmen in Schulen usw. zur Be dingung machen. Der alte

der Hei matlosen vollkommen und unzweideutig regeln. Nach 8 18 des Heimatgesetzes von 1863 „werden Heimatlose, das ist solche Personen, deren Heimatsrecht zurzeit nicht erweislich ist, einer- Ge meinde 3 u g e w i esen" und der 8 19 dieses, Ge setzes verfügt im -Punkt 2 die Zuweisung in die Gemeinde, „in welcher sich die Personen vor dem Zeitpunkt des zur Frage kommenden Heimat- rechtes am längsten, wenigstens aber ein halbes Jahr 'ununterbrochen und bei gleichen Aufenthalten in zwei oder mehreren

Gemeinden zuletzt, nicht unfreiwillig ausgehalten haben". Üeberdies verfügt der Punkt 4 desselben Paragra phen die Zuweisung der heimatlosen Staatsbürger bei amtlichen Feststellungen (Volkszählungen, Ge- werbeanmeldungen usw.), und zwar die Zuwei sung „derjenigen Gemeinde, in welcher sie zur Zeit des zur Frage kommenden HeimatsrechteS w n- getr offen werden". Hierzu liegt nun eine wichtige Entscheidung des VerwalLunasgerichtshoses in einem besonderen Falle vor; sie lautet

: Der Verwaltungsgerichtshos hat über die Be schwerde des. G. S. 'in L. gegen die Entscheidung der steiermärkischen Landesregierung betreffend Verwei gerung seiner Zuweisung an eine Gemeinde als heimatlos zu Recht erkannt: Die angefochtene Entscheidung wird als gesetzlich nicht begründet aufgehoben. Lutsche idungsgründe: Der Beschwerdeführer war früher in der jetzt jugo slawischen Gemeinde W. heimatberechtigt. Dieses Heimatrecht hat er zusammen mit seiner jugoslawi- scheu Staatsangehörigkeit durch Option für die öfter- . reichische

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Tiroler Post
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Seite 9 von 12
Datum: 06.12.1899
Umfang: 12
trug die Gemeinde Rudolfsheim 50.000 fl., der Religionsfond 233.000 fl., die Gemeinde Wien 121.000 fl. bei. Damals gab es eben noch keine im Sinne des Juden Lucian Brunner erflossene Entscheidung des Verwaltungsgerichts hofes. Unverschämt ist hiebei eine Bemerkung der dem Annectieren holden Wölfischen „Ost deutschen Rundschau", nach welcher „das zwanzigste Jahrhundert manche dieser schönen gelungenen neuen Kirchen Wiens allenfalls als evangelische Pfarrkirchen noch recht gut werde brauchen

ausgesetzt wurden. Das sind die Giftblüten der Religionslosigkeit. o Wien. Die Wiener Kirchenbausub ventionsfrage.) Diese Woche fand die Ver handlung über die bekannte Beschwerde des Ge- meinderathes Lucian Brunner gegen den Ge meinderathsbeschluss vom 7. Februar 1899, be treffend die Betheiligung der Gemeinde Wien an dem Kircheubau-Anlehen per 5 Millionen Gulden mit 40 Procent, das sind 2 Millionen Gulden, statt. Die Beschwerde des Gemeinde- rathes Brunner basiert auf der Anschauung, dass die Kirche

kein gemeinnütziges Institut ist und die Commune daher zu derartigen Auslagen nicht berechtigt erscheint. Dr. Ofner führte aus, dass die Beschwerde eine Consequenz der Ju- dicatur des Verwaltungsgerichtshofes vom 8. März d. I. sei, durch welche Entscheidung der Gemeinderathsbeschluss, betreffend die Subven tionierung des Laurentius-Kirchenbauvereines, aufgehoben wurde. Es sei ungesetzlich, das für Rechnung der zu constituierenden Pfarrgemeinden vorschussweise Auslagen von der Gemeinde ge macht

es sich um eine ganz bestimmte, bereits bestehende Pfarrgemeinde. Die Gemeinde Wien will einfach diese Gesetze in praktischer Weise durchführen und befindet sich im Einklänge mit dem Ministerium für Cultus und Unterricht und mit der Verwaltung des Staates schon seit einer Reihe von Jahren. In fast allen Städten des Reiches wird in ähnlicher Weise in dieser Frage vorgegangen wie in Wien. Wenn Wien in der That als Einzelheit dasteht, so liege das am Beschwerdeführer. — Der Ver treter des Ministeriums für Cultus

und Unter richt, Ministerialrath Ritter v. Hussarek, führte aus, dass die Gemeinde nicht nur vom sittlich religiösen, sondern auch vom social politischen Standpunkte für die Erbauung neuer Kirchen und Constituierung von neuert Pfarrgemeinden Sorge tragen müsse, und schloss sich dem Anträge Dr. Pattais auf Abweisung der betreffenden Beschwerde an. — Nach kurzer Berathung verkündete der Präsident Graf Schönborn, dass die Entscheidung Dienstag, den 19. December, publiciert werden wird. Nus aller Welt

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