von Hötting in der heftigsten Weise angegriffen wegen verschiedener grober Pflichtverletzungen, welche von derselben geschehen sein sollen, u. zw., wie sich nicht un schwer erkennen läßt, nicht blos zum Zweck um eine Abhilfe von Mißständen zu erreichen. Die angegriffene Gemeinde er wartet nun von der löbl. Redaktion der Jnnzeitung, daß auch ihr das Wort zur Bertheidigung gegönnt werde. Die Gemeinde vertretung bekennt allerdings, daß in Hötting auch Mißstände Vorkommen, allein die meisten
derselben sind nicht erst von heute oder gestern, sondern es hatte eine frühere Gemeindevertretung auch schon Gelegenheit vieles zu verbessern und wir wollen auch da keinen Vorwurf erheben, da es ja selbst in der Landeshaupt stadt, wo doch eine äußerst intelligente und thätige Gemeinde vertretung ist, Mißstände geben soll, die bis heute noch nicht zu beheben waren. — Es wird vor allem geklagt über die schlechten Wege und über das Verstellen derselben durch Fuhrwerke. Da von, daß es bei einem abschüssigen Terrain
. Die Schriftleitung.) der Stadt unvermeidlich ist, daß die verschiedenen Fuhrwerke den Weg verstellen. — Was die Beleuchtung betrifft, so ist es wahr, daß die Gemeinde sparsam zu Werke geht und gehen muß und wir sind ganz einverstanden mit dem' Satze der Jnn- zeitnng, daß diejenigen, welche in dieser Beziehung nicht alles nach ihrem Willen in Hötting finden, oder denen die mondhellen Nächte zu dunkel sind, nickt herauf gehen sollen, oder bleiben, wo sie sind. — Die Gemeinderechnung betreffend
werden alle jene, welche diesbezügliche Bedenken haben, aufgefordert, sich Hieramts zu melden und durch den Augenschein ihre Zweifel, oder richtig gesagt, ihren böswilligen falschen Argwohn zu be heben. Bezüglich der Gemeindekanzlei ist es leider zu bedauern, daß dieselbe in den alten Bauernhäusern untergebtacht werden mußte. Die um einige Perioden früher fungirende Gemeinde vorstehung bestimmte im neuen Schulhanse Kellerrichtnng ein Lokal, welches wohl für Feuersgefahr sowie gegen Einbruchs diebstähle gänzlich entsprach
über sich hat und es ist sicher ungerecht der Gemeindevorstehung alles in die Schuhe zu schieben, da dieselbe bei einer Gemeinde von 5000 Seelen schon sonst mit Arbeiten iiberladen ist. Was den neu projektirten Gottesacker betrifft, so möchten wir dem Einsender in's Gedächtnis rufen, was mit einem anderen Projekte besseres herausgekommen wäre. Nach dem gegenwärtigen Projekte schließt sich der neue Gottesacker bis auf die Durchschneidung des Steinbruchweges an den alten und an die Kirche an, was für katholische Leute