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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 15 von 24
Datum: 22.03.1902
Umfang: 24
der» selben behufs unverzüglicher Abordnung des Amtsarztes zur Erhebung und Einleitung der gebotenen Maßregeln der k. k. Bezirkshauptmannschaft ehestens angezeigt werde. Die während der Zeit der Evidenzführung gewonnenen Erfahrungen, namentlich über den Erfolg der anti rabischen Behandlung sind alljährlich in einem besonderen Abschnitte des Ergänzungsberichtes R. zum Jahres- Sanitätsberichte ausführlich zum Ausdrucke zu bringen. MittherlunAen aus dev Praxis. Die Berechtigung des Gemeinde-Ausschusses

zur Ent scheidung über Berufungen gegen Verfügungen der Gemeinde-Borstehung kann dadurch nicht eingeschränkt werden, daß non der Letzteren eine im Gesetze nicht vorgesehene Berusungsfrist nach Belieben festgesetzt wird. Erkenntniß vom 26. Jänner 1898, Z. 472. Gemeinde Götzis ca. Vorarlberger Landesausschuß; E. vom 8. August 1896, Z. 2777, puncto Rekurs- fristbestimmung. „Die Beschwerde wird als unbegründet abgewiesen." Entscheidungsgründe: Mit dem Dekrete der Gemeinde-Vorstehung Götzis vom 13. Mai

1896, Z. 777, wurde den Grundbesitzern Bernhard und Christian Lorenz aufgetragen, die Schranke, mit welcher sie den über ihre Grundparzellen Nr. 335 und 336 führenden Feldweg abgesperrt hatten, bei sonstiger Entfernung derselben durch die Gemeinde-Vorstehung binnen 48 Stunden zu be seitigen. Die gegen dieses den genannten Brüdern am 13. Mai 1896 zugestellte Dekret von denselben am 20. Mai 1896 eingebrachte Berufung an den Gemeinde- Ausschuß wurde von der Gemeinde-Vorstehung mit dem Bescheide

vom 23. Mai 1896, Z. 844, ohne Einholung eines Gemeinde-Ausschuß-Beschluffes als verspätet, weil nach Ablauf der im Dekrete bestimmten dreitägigen Be rufungsfrist eingebracht, zurückgewiesen. Ueber die weitere Berufung der Brüder Bernhard und Christian Lorenz wurde aber die Gemeinde-Vorstehung mit der Entschei dung des Landes-Ausschusses vom 8. August 1896, Z. 2777, angewiesen, die Berufung gegen ihr Dekret vom 13. Mai 1896, Z. 777, dem Gemeinde-Ausschüsse zur Beschlußfassung und Entscheidung vorzulegen

, weil der § 38, Gem.-Ord., eine Frist zur Einbringung der Berufung gegen Verfügungen des Gemeinde-Vorstehers nicht bestimmt und die willkürliche Festsetzung einer Frist unzulässig ist. — In der vorliegenden Beschwerde wird dagegen die Ansicht vertreten, daß der Mangel einer Fristbestimmung im § 38, Gem.-Ord., nicht ausschließe, daß nach den Umständen des Falles, besonders bei polizeilichen Verfügungen die Berufungsfrist von der Gemeinde-Vorstehung selbst festgesetzt werde. — Diese Anschauung ist jedoch völlig

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 13.12.1951
Umfang: 10
aus Holland nach St. Anton am Arlberg abreisen, um dort, wie jedes Jahr, auch heuer wieder Wintersport zu betreiben. Im WippiaS Matrei. Vom Gemeinderat. In seinen bei den letzten Sitzungen genehmigte der Gemeinde rat u. a. die Gewährung von Weihnachtsbeihilfen an Bedürftige und kinderreiche Haushalte oder alleinstehende, alte und erwerbsunfiihige Perso nen. — Gleichzeitig wurden 10.000 Schilling zur Durchführung der Vorarbeiten zu einem alpen ländischen Trachtenfest unter Teilnahme von Gästen aus Bayern

. Der Gemeindehaushalt weist bei S 391.457,02 Ausgaben einen Rechnungs- Überschuß von S 116.157,46 auf. Der von Ing. Baumeister Aste verfaßte Prüfungsbericht wurde mit den bezüglichen Erklärungen des Bürger meisters Grafik zur Kenntnis genommen. Dem Bergrettungsdienst, der Berg-Isel-Stiftung und dem Schwarzen Kreuz wurden Spenden über-, wiesen und die Beiträge der Gemeinde an die Kindergartenleitung um 100% erhöht, womit im; Sinne des H. H. Dekan den Kindern angenehme Weihnachts- oder Osterüberraschungen bereitet

nun auch für den heurigen Winter wieder auf genommen werden. Der erste Kurs hat unter der bewährten Leitung der Fachlehrerin Bewers- dorff in der Gemeinde Ginzling vom 13. Nov. bis 1. Dez. 1951 stattgefunden. Der Kurs war gut besucht. Die Teilnehmerinnen dieser Bergbauern gemeinde haben der Landeslandwirtschaftskam mer für die Ermöglichung dieses Kurses ihren Dank zum Ausdruck gebracht. Brixen im Tal. Der älteste Mann ge storben. Am 24. November wurde Wolfgang Oblasser begraben. Er stand im 92. Lebensjahr

und war der älteste Mann der Gemeinde. Er war Schneidermeister. Solange er den Beruf ausüben konnte, war er als Schneider sehr gesucht und geschätzt. Zudem war er ein tüchtiger und er fahrener Imker, der zur Hebung der Bienenzucht in der Gemeinde viel mitgewirkt hat. In seiner ehrlichen und biederen Gesinnung gehörte er zum alten Schlag unseres Volkes. Brixen im Tale. Beim Holzen den Tod geholt. Der Siebererbauer Johann Hirzinger war vor einiger Zeit mit seinem Knecht Nikolaus Fohringer und seinem Schwager Franz

Ehammer im sogenannten Eigenwald, Gemeinde Brixen im Tal, mit dem Abholzen von Fichtenstämmen be schäftigt Dabei wurde Hirzinger von einem ab gleitenden großen Stamm erfaßt und am Kopfe getroffen. Er achtete nicht auf die Verletzung und begab sich nach Hause, wo er noch auf seinem Hof verschiedene Arbeiten im Stall besorgte. Am folgenden Tag klagte er über heftige Kopfschmer zen und mußte sich zu Bett begeben. Der herbei gerufene Arzt stellte eine Gehirnerschütterung, Nasenbeinbruch und mehrere

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Tiroler Volksbote
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Seite 17 von 36
Datum: 26.06.1914
Umfang: 36
Frekiag den SS. Jui lvl«. „Tiroler VolkSbste.' Nr. 13. Seite 17, Alpenverbesserung. ll^ber Beschlutz des Alpenrates werden nach-! stehende Alpen zur Durchführung von Verbesserun gen mit Untersetzungen (Subventionen) bracht: Marienbergalpe, Gemeinde Ob steig, pro 1914 vom Staate: 800 X. Berstattalpe, Gemeinde Kirchberg, vom Staate 300 X. Gampernun- alpe, Gemeiicke F lirsch, vom Staate-1300 X, vom Lande: 270 X. Bichlbacheralpe, Gemeinde Bichlbach, vom Staate 930 X. Lähneralpe, Gemeinde Bichl

'' b a ch, vom Staate: 1660 X. Altratsalpe, Gemeinde Reutte, vom Staate: 1230 X. .Reichenbachalpe in der Gemeinde Roppeu, vom Staate: 230 X. Zwieselbachalpe, Gemeinde UmHausen, vom Staate 4053 X. Maldonalpe, Gemeinde Im st, vom Staate: 6900 X. Tarrentonalpe, Gemeinde Tarrenz, vom Staate: 630 X, vom Lande: 3430 X. Neuburgalpe im Pitztal, vom. Staat: 600 Kronen, vom Lande: 300 X. Tiefentalalpe, Ge meinde Pitztal, vom Lande: 780 X. Luibesalpe, Gemeinde Pitztal, vom Lande? 490 X. Mut- tereralpe, Gemeinde Mutter

s, vom Staate: 7364 X, vom Lande: 6 X. Saigesalpe, Gemeinde Sellr a i n, vom Staate 1700 X, vom Lande: 340 Kronen. Latten-Wiedersbergalpe, Gemeinde Ober hofen, vom Lande: 221 X. Thaler-Nachbarschasts- alpe, Gemeinde Obernberg, wm Lande: 989 Äonen. Thaler-Heimweide, Gemeinde Obern- berg, vom Staate: 837 ^ Schwaderalpe, Ge meinde Gallzein, vom Staate 1513 X 90 k. Niederkaser-Trattenbach-Schwenngrubealpe, Gem. Kopfgarten,vom Staate: 1400 X. Meuthnau- alpe, Gemeinde Nassereith, vom Lande: 1900 Kronen. Lech

-Aschaueralpe: Gemeinde Lech - Asch au, vom Staate 3600 X. Neuhüttenalpe» Ge meinde Kalten b a ch. vom Staate: 4190 X> vom Lande: 70 X. Berglalpe, Gemeinde I sch g I, vom Staate: 240 X, vom Lande: 60 X. Wiedersberg-- alpe, Gemeinde Pfaffenhofen, vom Staate !1124 X. Juifenalpe, Gemehlde Sellrain, vom Dtaate: 7416 X, vom Lande: 86 X. Gleirschalpe, Gemeinde St.Siegmund, vom Staate: 464 X, vom Lande: 73 X. Ehrwalderalpe, Gemeinde D h r w ald, vom Staate: 300 X, vom Lande: 196 Kronen. Patscheralpe, Gemeinde

P a t s ch, vom »Staate: 110 X. Rotwandalpe, Gemeinde Eben, vom Staate: 27 X 34 k, vom Lande: 739 X. Simmeringalpe, Gemeinde O bstei g, vom Staate: 2200 X, vom Lande: 293 X. Stüllenalpe, Ge meinde Eben, vom Staate: 1000 X. Zanders alpe, Gemeinde Spieß, vom Staate: 12.408 X, Vom Lande: 300 X. Stuibenalpe, Gemeinde jSchattwald, vom Staate: 2736 X, vom Lande: 694 X. Schwarzhoferalpe, Gemeinde Waidring, ^oom Staate: 1458 X, vom Lande: 167 X. Pflacher- jalpele, Gemeinde Pflach, vom Lande: 1176 X. Brixenbacheralpe

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 24
Datum: 22.03.1902
Umfang: 24
mit dem k. k. Finanz- und dem k. k. Justizministerium der Orts gemeinde Mezzotedesco (deutsch: Deutfchmetz) im polit. Bezirke Trient, die angesuchte Aenderung ihres Namens „Mezzotedesco" in „Mezzocorona" (deutsch: Kronmetz) zu bewilligen. Irrsinnig. Am 16. d. M. um 10 Uhr vormittags erregte ein Mann vor dem Hofgarten ziemliches Auf sehen. Derselbe hatte sich dort fast vollständig ent kleidet. und machte recht sonderbare Geberden. Dem hinzugekommenen Wachmann gab er auf Befragen zur Antwort, er kleide sich deshalb

Landzeitung" sei Folgendes erwähnt: Der Erbauer des vielge nannten Hauses hat die Gemeinde niemals um eine Hilfeleistung angesprochen, sondern dieselbe erbot sich selbst: Bauholz rc. zu liefern, wenn auch ein Schul lokal mit erbaut werde. Der Erbauer ,.immte bei uno baute auch noch ein schönes Schulzimmer. Was hat nun aber die Gemeinde eigentlich geleistet? Es hat erstens geheißen: unzählige Frohnschichten. Noch abgegebener Erklärung der Baumelster Heinrich und Stanislaus Höllrigl belaufen

sich dieselben im allerhöchsten Falle auf 20 fl. und das gestellte Bauholz. Bretter rc. wurde durch den Fachmann Stanislaus Höllrigl jedes Stück genau abgeschätzt und gut angeschlagen und ergab eine Summe von 300 fl., also zusammen 320 fl. Dies ist nun die großartige Leistung der Gemeinde Sautens. Daß der edle Erbauer dieser Klostersrauenwohnung der Gemeinde Sautens vor schon mehr als einem Jahre auch noch diesen von ihr geleisteten Beitrag zurück erstatten wollte, kann auf Verlangen eidlich nachge- wiesen

werden: nur aus purer Bescheidenheit wurde ihm der geleistete Beitrag nicht bekannt gegeben, denn es hätte eine völlige Unverschämtheit an den Platz normaler Bescheidenheit treten müssen. Nun aber wurde von Seite des Erbauers die Bekanntgabe eben erwähnter Gemeindeleistung abverlangt und wird in kurzer Zeit die Gemeinde Sautens in den glücklichen Besitz dieser 320 fl. sich befinden und kann nun so sorgenfrei wegen diesem Hause leben. So etwas hätte das Mannol gewiß auch schon recht herzlich gefreut. Bezüglich

Gegenpartei, oder vielmehr einiger drunter und drüber Schaufler ist eine sehr praktische: Beweise, welche man öffentlich selbst er bracht hat und welche mit den späteren Behaup tungen nicht mehr im Einklänge zu bringen sind, schweigt man einfach tobt und sagt nicht „es ist unwahr", denn davon weiß ja die ganze Gemeinde. Daher nur vorsichtig sein. Einige weitere Bemerk ungen über die in Frage stehenden Artikel hätten wir gerade n^,ch zur Verfügung und bitten den gütigen Leser um Geduld. Aus was eigentlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.05.1907
Umfang: 8
, zu tragen hat. Doch was anderswo selbstverständlich ist, spielt für den Wörgler Gemeinde-Ausschuß keine Rolle. Schon die Ausschreibung ließ befürchten, daß die Arbeiten mit Uebergehung der Kleinge werbetreibenden vergeben werden, und tatsächlich ist dies auch geschehen. Denn der ganze Bau samt und sonders wurde dem armen Kleingewerbetreiben den, Baumeister Mayer, übergeben, welcher, neben bei bemerkt, in der Gemeinde Rattenberg-Wörgl erster Gemeinde-Ausschuß ist, und auch die erste Geige spielen

soll. Da Baumeister Mayer sämt liche Kategorien von Arbeiten, welche beim Bau gewerbe in Betracht kommen, selbst beschäftigt, haben die anderen Gewerbetreibenden natürlich das Nachsehen. Mit Recht hat dieses Vorgehen der Gemeinde die kleinen Gewerbetreibenden verbittert. Einzelne haben auch jede weitere Bewerbung ein gestellt, da sie unter solchen Umstür den ans einen Verdienst nicht mehr reflektieren können. Allgemein aber ist die Ansicht verbreitet, daß die Gemeinde- vüter jetzt in der Wahlperiode ganz

andere Sorgen plagen als die, ob sie bei Vergebung der Ge- nieindearbeiten auch die Interessen der Gemeinde bewohner wahren, nämlich die Interessen, ob es ihnen wohl gelingen wird, ihren Stumpf durchzubringen. Bozen. In der am vergangenen Sonntag nachmittags in Leifers erfolgten christlichsozialen Versammlung, in welcher der Landgemeindekandidat Rienzl referierte, wurde am Schlüsse der Aus führungen ein Hoch auf den Kaiser ausgebracht, in das die Anwesenden begeistert einstimmten. Diesem Hoch folgte

in der dortigen Gemeinde, und deren Bewohner vom Fanatismus befangen, wie er an vielen Orten anzutreffen, wo alles dem „Gebieter der Gemeinde" blindlings er geben ist, so hätte die Unbedachtheit des Schusters schlimme Folgen für ihn gehabt. Es ist wirklich schade für die „Christlichen", daß dieser Vorfall nicht einen Sozialdemokraten angedichtct werden kann, um als durchschlagende Munition in ihren Wahlmanövern zu dienen. Doch Vorsicht ist trotz dem am Platze. Bozen. Unser Genosse Scheibein befindet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1910
Umfang: 8
in den Gemeindevertretunglen geworden, jene Bevölkerungsschichten zu besteuern, die sich nicht zur Wehr se tzen können. Tsie indirekte Steuerschraube wird durch Manche Gemeinde wuch tiger angezogen als durch die Länder oder durch den Staat. Nebenbei hat man noch andere Abgaben geschaffen, die geradezu unerhört sind ; so beispiels weise die Zins hell er. In einer ganzen Reihe von Städten zahlt der Wohnungsmieter für 100 Kronen zu entrichtenden Wohnungszins mehr Ab gaben an Zinshellern an die Gemeinde, als der Hausherr von je 100

Kronen Hauszinssteuer Ge meinde-Umlagen. Innsbruck hat beispielsweise 10 Prozent Gemeinde-Umlagen und 5 Prozent Zins- heller; Linz 5 Prozent Gemeinde-Umlagen und von 2—14 Prozent Zinsheller; Graz hat 23 Pro zent Gemeinde-Umlagen undl 10 Prozent Zins- heller; Klagenfurt hat 40 Prozent Gemeinde- Umlagen und 6 Prozent Zinsheller. Das Leitmotiv der Gemeindebeherrscher ist eben: von dem, der nichts hat, wird genommen, und dem, der Ms hat, wird gegeben. Mit den blutigen Steuerkronen der besitzlosen

everttetungen von bestimmendem Einfluß Tie Fragen, die hier erörtert werden, werden täglich fühlbarer und brennender. Auf die Tauer vermag das Proletariat die Beraubung jeder Ver- teidigüngsmöglichkeit nicht zu ertragen. Schon spuken in den Köpfen der bedrückten Mieter phan tastische Abwehrmittel, wie der Mieterstreik, der na türlich undurchführbar ist; das beweist, wie fühl bar die Folgen der politischen Rechtlosigkeit in der Gemeinde geworden sind. Ich bin kein Pfadfinder und maße mir kein Urteil

des Bankerotts vor der Tür; in allen Fugen des staat lichen Organismus knistert's und kracht's, die Riste werden immer größer. Vielleicht geben uns dies? Erscheinungen bald Gelegenheit, einen konzentrischen Frontangriff zu wägen um die demokratische Neu'- gestaktung Oesterreichs, die uns auch das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht in der ^Gemeinde bringt.. Inland. * Die Politik öer Verzweiflung. Ter Mini sterpräsident Freiherr v. Bienerth scheint nun lang sam am Ende seines Lateins anzukommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1953
Umfang: 8
, in ihre Täler und Höfe ge tragen haben, um sie wieder hell und licht zu machen. Wissen sie doch, wie St. Bernhard, daß nur der die Welt seiner Umgebung und seiner Gemeinde ordnen und zum Guten verändern kann, der vorher in seinem eigenen Inneren Ordnung gemacht und sich mit neuen Kräften aus der Höhe gestärkt hat. Ist auch unser Bauerntum dem Geiste des großen Heiligen aus dem Zisterzienserorden in vielfacher Hinsicht verpflichtet, so möge daraus auch eine innige Verbundenheit für die Zukunft werden. Gewiß

LAbg. Jakob Annewanter f längerer Krankheit im 76. Lebensjahre Öko nomierat Jakob Annewanter, dessen Leben mit Arbeit und Wirken nicht nur für seine Familie, sondern auch für seine Heimat- gemeinde, für den Bezirk Osttirol, ja für ganz Österreich ausgefüllt war. Geboren als Sohn einer kinderreichen und armen Familie lernte er die Nöten und Sorgen eines Bergbauern schon als Bub kennen und mußte sich bereits in jungen Jahren als Knecht verdingen, um der Familie nicht mehr zur Last zu fallen

und sich selbst sein Brot zu verdienen. Wiewohl Annewanter nur die Volksschule in Obertilliach besucht hatte, arbeitete er sich dank seiner Fähigkeiten nicht nur zu einem der angesehensten Bauern seiner Heimat gemeinde, sondern auch zu einem erfolg reichen Vertreter öffentlicher Interessen empor. Das Vertrauen seiner Gemeinde be rief ihn schon 1905 zum Bürgermeister, wel ches Amt er bis 1920 ununterbrochen und ab 1926 bis zum Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich zum Besten der Gemeinde ausgeübt hat.'Die vielen

von ihm geschaffenen Einrichtungen' geben ein beredtes Zeugnis davon, daß der Verstorbene die Interessen seiner Gemeinde in jeder Hinsicht vertreten hat. Besonders während des ersten Weltkrie ges, in dem Obertilliach unmittelbarstes Kriegsgebiet war, hat er sich durch seine Bemühungen um die Versorgung der Bevöl kerung und durch sein unerschrockenes und tatkräftiges Eingreifen während der Beschie ßung des Dorfes größte Verdienste erworben Für die Befähigung Annewanters und sein Interesse für das öffentliche Wohl

sprechen die ihm im Verlaufe seines jahrzehntelangen Wirkens übertragenen öffentlichen Funktio nen. Neben seinem Mühen um die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde, deren Mitglied ei seit ihrer Gründung im Jahre 1899 war, er wuchs ihm ein übergroßes Arbeitsfeld als Ob mann der Elektrogenossenschaft, als Obmann des Aufsichtsrates der Raiffeisenkasse Ober- tilliach, als langjähriger Ortsobmann des Ti roler Bauernbundes und im besonderen als Landtagsabgeordneter in den Jahren von 1921 bis 1938 und von 1945

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.02.1866
Umfang: 4
Publicum diese Gelegenheit besonders in der gegenwärtigen Faschings zeit nicht vorübergehen lassen wird, um sich einige recht vergnügte Abende zu verschaffen. Der Ciclus der Gastrollen beginnt am nächsten Dienstag mit der «Tochter des Regiments'. ' - ' . Gesetz, wirksam für die gefürstete Grafschaft Tirol, womit eine Gemenlde Orduum und eine Gemeinde- .Wahlordnung erlassen werden . ,.,x Mit Zustimmung des Landtages Merkergefürsteten Grafschaft Tirol finde Ich ia«f..HWzdlaHe, des, Ge setzes vom 5. März

1862 Z. 18 R. G. Bl. die an geschlossene Gemeindeordnung und die dazu gehörige Gemeindeordnung zu erlaben, uud zu verordnen, wie folgt: Artikel I. Die Gemeindeordnnng und die dazu gehö rige Gemeinde-Wahlordnung gelten für alle Gemein den Meiner gefürsteten Grasschaft Tirol, welche ein eigenes Statut nicht besitzen. Artikel II. Die Bestimmungen des ersten, zweiten und dritten Hauptstückes der Gemeindeordnung treten sofort in Kraft. Artikel III. Auf Grundlage der Gemeinde-Wahl ordnung

und unter Anwendung der Bestimmungen des dritten Hauptstückes der Gemeindeordnung ist die Bestellung neuer Gemeindevertretungen unverzüglich zu veranlassen. Artikel IV. Sobald in einer Gemeinde die neue Gemeindevertretung ordnungsmäßig bestellt ist, hat in derselben die Gemeindeordnung, insoweit sie nicht schon nach Artikel II. in Kraft getreten ist, zur vollen An wendung zu kommen. Artikel V. Bis zur Einsetzung der Bezirksvertre tung hat der Landesausschuß die der Bezirksvertretung und dem Bezirksausschüsse

nicht stattfinden. H. 3. Gemeinden, welche in Folge des Gesetzes vom 17. März 1849 mit anderen in Eine Gemeinde vereinigt wurden, können auf Ansuchen durch das Lan desgesetz wieder getrennt und abgesondert zu Orts- gemeinden konstituirt werden, wenn jede dieser aus einander zu legenden Gemeinden für sich die Mittel zur Erfüllung der ihr aus dem übertragenen Wir kungskreise (H. 28) erwachsenen Verpflichtungen besitzt. (ArtikelVlI. des Gesetzes vom 5. März 1862). Die ser Trennung muß jedoch eine vollständige

gemeinde, wodurch diese als solche zu bestehen nicht aufhört, ist nebst der Erklärung der Statthalter«, daß dagegen aus öffentlichen Rücksichten kein Anstand obwaltet, die Bewilligung des Landtages, und wenn dieser nicht versammelt ist, des Landesausschusses er forderlich. §. 6. Jede Liegenschaft muß zum Verbände einer Ortsgemeinde gehören. Ausgenommen hievon sind die zur Wohnung oder zum vorübergehenden Ausent halte des Kaisers und des Allerhöchsten Hofes be stimmten Residenzen und Schlösser

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Oberländer
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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1934
Umfang: 8
, sollte man schon frühzeitig genug abschaffen, bevor sie sich noch mehr unangenehm bemerkbar machen, oder gar später der betreffenden Gemeinde zur Last fallen. Vielleicht kann die Landsmannschaft hier die Initiative ergreifen. Großes Schaulaufen des Innsbrucker Eislaufvereins. Am Sonntag, den 7. Jänner, um ^3 Uhr nachmittags findet am ftädt. Eislaufplatz bei der Hauptschule ein großes Schau- und Werbelaufen des Innsbrucker Elslaufvereins statt. Die Inns brucker haben sich in der entgegenkommendsten Weise

Kojelinsdy. — Als Führer der Innsbrucker Kunstläufer wird entweder der Vorstand des Innsbrucker Eislaufoereins H. Dr. Prohaska oder H. Postrat Doffer erscheinen. Näheres in den Plakaten. Blos bei ausgesprochenem Tauwetter müßte die Veranstaltung verschoben werden. Imster, besuchet den von Gemeinde und Schulen für die Unterstützung armer Schulkinder errichteten Eislaufplatz! Christbaumfeier des Christlich-Deutschen Turnvereines Naffereith. Man schreibt uns aus Naffereith 2. Jänner 1934: Zum erstenmal

und die Arbeiterwohnhäufer vielleicht der Ehrenbürger Naffereiths, Kommerzialrat Kaftner- Jnnsbruck sich interessierte, da dieser seine Spinnerei und Weberei Naffereith im kommenden Jahre zu vergrößern die Absicht hat, so daß die Belegschaft um etwa 50 Köpfe steigen dürste. Altbmfteber Sofef Ammr—Zuifterberg f. Man schreibt uns aus Jmsterberg: Am Neujahrstag wurde hier einer der besten und auch verdienstvollsten Männer unserer Gemeinde unter großer Beteiliguna zu Grabe getragen. Es ist dies der 78jährige Bauer

und Altoorfteher Josef Thurner. 15 Jahre versah der Verstorbene in der Zeit vor dem Kriege das Amt eines Gemeinde vorstehers mit Gewissenhaftigkeit, Geschick und zur vollsten Zufriedenheit der Gemeinde und Behörden. Gar viel wurde während seiner Amtstätigkeit an Gemeinnützigen in der Gemeinde geschaffen! Es fei hier erwähnt die Erbauung der Hocdquellenleitung, der neuen Zufahrtswege, Beginn des Baues des neuen Schulhauses, die Gründung der Ortsfeuerwehr und der Raff- eifenkaffe. Seit Gründung

; dazumal waren noch die Sonnenanbeter, man feierte die Sonnenwende, die Julfeiern und dgl. Heute ist Weihnachten das Ft st der Familie, es sollte aber auch das Fest der Gemeinde, des Landes und des Staates sein. Es soll ein wirkliches Frie densfest fein, leider sind wir heute noch weit ent fernt davon, wie die Uneinigkeit in der ganzen Wett, die Wirtschaftsnot und das ganze Welt- elend deutlich zeigt. Das traurigste Kapitel der heutigen Mißverständnisse ist wohl der seit fast einem Jahre dauernde

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 28.11.1913
Umfang: 10
in den Besitz der Brixe- ner Bank über. — Das zum Landecker Gemein debesitz gehörige Vogelsangeranwesen in Fuchsberg ging um 400 Kronen an Herrn H. Gabl in Fuchs berg über. — (Der Bezirks der kerhsratV) hielt am 18. November im Hotel „Post" in Landeck eine Sitzung ab. Es wurde beschlossen, aus den Er sparungen der Telephonbaugelder für die Linie Landeck - Mals den Betrag von 325 Kronen für den Telephonanschluß der Gemeinde Fließ an Landeck zur Verfügung zu stellen. Ein die Rege lung des Automobilverkehrs

Straßenwesen bemängelt der Obmann die außerordentlich schlechte Ein haltung der Straße Landeck—Pfunds, welche dringend einer Korrektion bedürfe. Herr Karl Schüler (St. Anton) beschwert sich über die schlechte Einhaltung der Straße Landeck—Arlberg paß. Der Antrag, der Gemeinde Stanz für die Straße Landeck—Stanz—Grins einen Beitrag von 100 Kronen zu gewähren, wird angenommen. Auf eine Frage des Herrn Postmeister Senn (Pfunds) bezüglich Touristenwege neben den Reichsstraßen, teilt Dr. Rohn

und verkauft wird. Wenden diese Leute doch verschie dene Triks an, um das gutmütige Volk dranzu kriegen und tausende von Kronen wandern so durchs Tal hinaus — für einen Schund. — Der von der Gemeinde Jschgl vor zwei Jahren in An griff genommene stattliche Hausbau ist nun soweit fertig, daß die k. k. Gendarmerie ihre schöne Woh nung beziehen konnte. Nächstes Jahr muß die Gemeinde in Mathon ein Schulhaus mit Lehrer wohnung bauen. Zwei Neubauten in kurzer Zeit ist wohl eine schwere Belastung einer kleinen

in der Zeit der ungeheuren Militärforderungen, die wir aus den Exposees in den Delegationen kennen lernen, einen höchst unfreundlichen Eindruck. Prutz. (Der Männergesangsverein in Prutz) hielt am 23. ds. abends in der Veranda des Alois Pöham eine wohlgelungene zahlreich besuchte Cäcilienfeier, Ehrendomherr Dekan Bernhard nahm mit dem Herrn Koope rator an derselben teil. Kauns. (Schuleinweihung.) Sonntag, den 23. November, hielt die Gemeinde Kauns, welcher vor zwei Jahren das alte Schulhaus ab brannte

, den festlichen Einzug in ihr neuerbautes Schulhaus. Hochw. Herr Pfarrer Felderer hielt die Festrede. Während der Weihe sang der Kir chenchor ein Lied. Im Schulsaale richtete Herr Schulinspektor Maschler herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung an alle, die an dem ge lungenen Baue mithalfen. Die großen Opfer der Gemeinde für das neue Schulhaus sind ein gut angelegtes Kapital, für das die Enkel noch dank bar sein werden. Herr Lehrer Hager drückte den Dank des Lehrers und der Kinder aus. Das neue

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Der Oberländer
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Seite 5 von 12
Datum: 10.04.1931
Umfang: 12
Umwälzungen vorzunehmen, ist dieselbe immer mehr oder weniger auf die Unter stützung durch Land und Bund angewiesen und diese hat auch Arzl erreicht und zwar durch die um das Oberland besonders verdienten Herren Nationalrat Minister a. D. Haueis und Landes- rat Gebhart. Zum Zeichen des Dankes und der bleibenden Anerkennung hat daher der Gemeinde rat beschlossen, diese beiden Männer zu Ehren mitgliedern der Gemeinde zu ernennen. Am Ostermontag nachmittags war die feierliche Ueber- reichung

trugen Huldigungsge dichte vor, und Bürgermeister Bernhard über reichte hierauf mit einer Ansprache die Ehrenur kunden. Abgeordneter Grindhammer würdigte in einer längeren Rede die großen Verdienste, die sich die beiden Gefeierten für die bäuerliche Bevölkerung des Oberinntales, insbesondere für die Gemeinde Arzl erworben haben. Aber auch in allen sozialen Fragen hat besonders Landesrat Gebhart stets volles Verständnis und ein warmes Herz gezeigt, und deshalb gebührt ihm auch der aufrichtige Dank

aller katholischen Arbeiter dieses armen Landteiles. Oberregierungsrat Dr. Reicher brachte die Glückwünsche des ganzen Bezirkes zum Ausdruck. Die Gefeierten dankten für die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde zu ver geben hat. Nationalrat Haueis meinte in seiner launigen und bescheidenen Art, nicht ihm sei es zuzuschreiben, daß die Gemeinde das werden konnte, sondern dem eifrigen und innigen Zusam menarbeiten aller Bevölkerungskreise, getreu dem Oberinntaler Spruche: „Zame halte, nit lugg lasse, nachher

von Arzl und der Fraktion Wald, die abwechselnd ihre Weisen ertönen ließen, blieben die Festteilnehmer bis zum Einbruch der Dämmerung beisammen. * Arzl. (Brandkatastrophe). Man schreibt uns: In der Nacht vom 6. zum 7. April mußten schon zum Zweitenmale im heurigen Jahre die Glocken aus dem Kirchturme in unserer Gemeinde aus Anlaß eines in Timmls ausgebrochenen Brandes geläutet werden. Das Feuer ist um ca. 2 Uhr früh im Heustadel des Bauers Karl Rauth in Timmls ausgebrochen, erfaßte gleich zeitig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.09.1931
Umfang: 8
. Aus den Gemeindeftubeu. Gemeinderak Reutte. Von dort wird uns berichtet: Am 12. ds. fand in Reutte eine öffentliche Gemein-de- ratssitzung statt. Als ersten Punkt der Tagesordnung brachte der Bürgermeister den Gemeinde-Voranschlag für das Jahr 1931 zur Verlesung. Derselbe endet mit einem Ab gang von 43.264 8. In der Debatte ergriff als erster unser Gen. GR. W a g- ner das Wort und führte aus: Der hier vorgelegte Vor anschlag verdient nicht diesen Namen, sondern ist richtiger mit „Laufende Rechnung" zu bezeichnen

ist, sich ein klares Urteil über die Finanz- läge der Gemeinde Reutte zu bilden. Vor allem fehlen Ziffern der großen Gemeindeunternehmungen wie Elektri zitätswerk. Zugspitzbahn. Sparkasse Reutte usw. gänzlich und enthält der Voranschlag lediglich die internen Einnah men und Ausgaben der Gemeinde. Aus dem Gesagten er gibt sich, daß der Behauptung über einen Abgang von 43.000 8 jede Berechtigung fehlt, und daß der vorgelegte Voranschlag, der eben keiner ist, nicht zur Kenntnis genom men werden kann. Ins Detail

zu er reichen. Gen. Wagner verwies nochmals auf die bevor stehende schwere Zeit, und forderte den Bürgermeister und den Gemeinderat auf, nichts zu unterlassen und rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Der Voranschlag wurde durch die ge schlossene Mehrheit angenommen. Aus die Ausführungen unseres Genossen Wagner wußte der Herr Bürgermeister nicht viel zu erwidern und versuchte, die späte Vorlage des Voranschlages mit den ungeklärten Verhältnissen zwischen Gemeinde Reutte-Zugspitzbahn-Dr. Stern zu begründen. Gen

. Wagner erwiderte kurz, daß diese Begründung nicht stichhältig sei, da ja im Voranschlag keine einzige Zif fer von Gemeindeunternehmungen, zu denen auch die Zug spitzbahn gehöre, auserscheine. Zum Schlüsse forderte un ser Genosse den Bürgermeister auf, den Voranschlag für das Jahr 1932 bald zu erstellen und zwar so. daß aus demselben die finanzielle Lage der Gemeinde auch ersichtlich sei. Bgm. Turri versprach dies zu tun. Anschließend an diese Debatte referierte der Vizebür- germeister Dr. Komarek

es wirklich den Eindruck. der ti manchen Kreisen heute herrscht, daß die Gemeinde von i> c i Landesregierung hineingelegt worden sei, und zwar inso fern, als der Vergleich mit Dr. Stern perfekt sei, der Ver kauf der Zugspitzbahn jedoch noch m Frage stehe. Dr. Komarek war von der Debatte in dieser Angelegen heit etwas unairgenehm berührt und wäre es ihm lieber gewesen, wenn dieselbe unterblieben wäre, wie es über haupt dem Herrn nicht angenehm zu sein scheint, daß man über öffentliche Dinge

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Reuttener Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 15.07.1932
Umfang: 4
Klient zu sein. Aber wozu sollen wir uns auf das alberne Geschwätz jener Herren einlassen. Alle diese Märchen und Mätzen werden jedoch nur aufgetischt, damit Dr. Stern den von den Bürgern in aller Öffentlichkeit gestellten Fragen ausweichen kann. Dr. Stern und sein Leibblatt wissen nur immer von sich und den Leistungen Dr. Sterns zu prahlen, finden aber nicht soviel Mut sich vor der Öffentlichkeit zu rechtfertigen. Es ist wirklich kein Kunst stück mit den Geldern der Gemeinde Reutte ein Werk

wie die Zugspitzbahn zu schaffen. Die Idee des Bahn baues stammt nicht einmal von Dr. Stern, dies ist bereits einwandfrei festgestellt. Die Bahn hat auch nicht Dr. Stern sondern Ing. Kleiner usw. und die Fa. Bleichert gebaut. Das Geld Anderer zum Bahnbau vorstrecken, Wechsel unterschreiben, und die Gemeinde einlösen lassen, in aller Gemütlichkeit zusehen wie Hunderttausende von Schillingen verpulvert werden und Luxusreisen nach Monte Carlo und an die Riviera machen, alles dies hätte der Dümmste

könnte sich jeder Reuttener vollauf sanieren. Mit dieser Unsumme Geldes könnten alle Arbeitslosen Sommer und Winter hindurch beschäftigt werden. Was ist mit den 859.465.— Schilling geschehen, die die Tiroler Indu- striewerke der Gemeinde bezw. der Zugspitzbahn schulden ? Mit welchem Rechte hat Dr. Stern den Tiroler Olwerken den Riesenbetrag von 498.300.— Schilling geliehen und was ist mit diesem Gelde, das ebenfalls aus dem Ge meindevermögen stammt, geschehen? Mit welchem Rechte hat Dr. Stern dem vollständig

vermögenslosen, abge bauten Bankdirektor Robert Withalm 83.000 Schilling geliehen und aus welchem Anlässe hat Dr. Stern dem selben Withalm derart hohe Provisionen gezahlt? Was hat Dr. Stern veranlaßt den Eheleuten Bernhard und Maria Hille in Ehrwald zu ihrem Hotelbau aus Geldern der Gemeinde Reutte bezw. der Zugspitzbahn 200.000 S. zu leihen? Warum gibt Dr. Stern den Arbeitslosen nicht Rechenschaft, wozu er all diese Gelder verwendet hat, mit denen auf Jahrzehnte hinaus Arbeit und Brot geschaffen

in erster Linie Rechenschaft schuldig, wohin die Gelder der Gemeinde gekommen sind und wie er gedenkt die oben angeführten Beträge wieder zurückzuerstatten; denn von den Offenbarungseiden, die Dr. Stern für seine Industrien ablegt, haben die ausgesteuerten Arbeitslosen nichts, da mit ist weder ihr Hunger noch ihr Durst gestillt. Dr. Stern mag vom Glück reden, datz es nicht möglich ist die 345 Seiten umfaffende An klageschrift unter den Arbeitslosen zu verbreiten; denn wenn die alles wüßten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 26.03.1936
Umfang: 16
, daß die Besuchskarten nach Möglichkeit in den Vorverkaufsstellen (Innsbruck: Vereins- buchhandlung, Maria-Theresien-Straße 40) Holl: Haupt trafik Schlögl) Absmn: Handlung Weber) vorzeitig gelöst werden sollen oder auch mittels Karte direkt im Jugend haus Absam bestellt werden können. Auch das Gemeinde amt und der Pfarrmesner nehmen telephonisch (Hall 4) Vormerkungen entgegen. Das Spiel dauert vier Stunden und beginnt jeweils um halb 3 Uhr nachmittags. dienst. Nachher hielt er !m Gasthaus „zur Alten Pvst

überaus verdienten Bürgermeister, „Gunglwitt" Josef Heiß. Der Gemeindetag, einberufen von Vizebürgermeister Kogler bauer Johann Abfalter, hatte am 10. März den Bürger meister Josef Heiß für sein verdienstvolles Wirken einstim mig zum Ehrenbürger der Gemeinde Gnadenwald ernannt. Am 19. März nachmittags wurde ihm das Ghrenbürger- 'diplom feierlich überreicht. Zur Festfeier in der geschmückten Gaststube des beflaggten ,/Gungl"-Gasthauses hatten sich auch mehrere Gäste von auswärts, besonders

aus den Nachbargemeinden, eingefunden. Mzebürgermeister Abfalter hob in längerer Rede die Verdienste hervor, die sich Bürgermeister Heiß aus den verschiedensten Gebieten zum Wöhle seiner Gemeinde erworben hat. Der Bürger meister arbeitete stets führend im Feuerwehrwesen, er war der Uckwber zum Baue des schönen breiten Weges auf die Walderalm und hat in letzter Zeit noch eine Wildbachver- bauung in die Wege geleitet. Bürgermeister Heiß stand jedem "stets hilfsbereit zur Seite. Der Vizebürgermeister brachte ein Hoch

an Dich die dringende Bitte und freund schaftliche Aufforderung, nach Hause zurückzukehren, Deine Ehre steht in der Gemeinde unangetastet da. Auf baldigstes frohes Wiederschen in der Heimat. Es grüßt Dich Dein alter Freund, Pfarrer Schartner. Radfeld. (Gründung einer Jungbauern- Ortsgruppe.) Am Sonntag, den 15. März, hielt die hiesige Ortsgruppe des Bundes der Tiroler Jungbauern- schaft beim Gaßnerwirt eine gut besuchte GründungSver- sammluNg ab. Der Obmann des Bundes der Tiroler Jungbauernschaft sprach

zerstört würde. Hiezu muß im Interesse der un mittelbar Betroffenen, das ist die Gemeinde Vomp, fol gendes beigefügt werden: Es ist richtig, daß sich die Grals siedlung für das Baugewerbe in Schwaz und für das Elektrizitätswerk Vomperbach wirtschaftsbelebend erwiesen hat. Auch bei Grundablösungen und Ankauf eines Bauern hauses wurden gute Preise gezahlt. Die Fubrwerksbcsitzer fanden bis zur Erstellung der Seiltransporkbahn lohnenden Verdienst. Das wird aber nach Ablauf der Bautätigkeit ausbleiben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 24
Datum: 05.04.1928
Umfang: 24
" zur Verhandlung. Hiebei zeigte die Stadtge- meide trotz ihrer Geldarmut den Anrainern ein Ent- gegenkommen, welches viel weiter ging, als es die Bau ordnung verlangt. Trotzdem waren die Anrainer zu einem Einverständnis mit -dem Anbote der Gemeinde nicht zu bewegen. Der Gemeinderat beschloß daher, nach Maßgabe der Tiroler Lan-desEauordnung vorzugehen, wenn die betroffenen Parteien sich innerhalb drei Tagen nicht bereit erklären: entweder den nötigen Grund zur richtigen Breite des Gehsteiges auf 1.80 Meter

gegen eine Entschädigung von 15.— 8 pro Quadratmeter zu überlassen und den notwendigen Zaun auf eigene Kosten nach den Weisungen der Stadtgemeinde herzuftellen, oder der Gemeinde -den Grund zu schenken, in welchem Falle letztere den Zaun auf Betonsockel, den Gefteig in Beton auf ihre Kosten den Parteien herftellt. Diese Sache kostet über 4000 8 und doch finden die Parteien sich noch be- müßigt, von Frozzeleien der Gemeinde zu reden. Der heilige Egoismus stirbt in Landeck nicht, eher muß schon eine Gemeindevertretung

zugrunde gehen. — Einige Aenderungen im Regulierungsplane wurden ohne De- batte genehmigt. — Eine Abortangelegenheit kam des halb vor den Gemeinderat, weil man in LandeL immer mehr meint, die Gemeinde fei das Mädchen für alles und die Kanzlei habe sich auch für die Schattenseite des Menschen zu interessieren. — Ein Ansuchen von etlichen zwanzig Herren um Bewilligung einer Kegelbahn auf Gemeindegrund brachte eine längere Debatte, weil die Gesuchsteller teilweise rote Gemeinderäte und Pensio nisten

waren. Die bürgerliche Fraktion lehnte das An- suchen ab, weil sich verschiedene Wirte bereit erklärten, ihre Kegelbahnen ohne Trinkzwang zur Verfügung zu stellen und weil di« Kegelbahn auf freiem Grunde und neben Gehwegen aus vielen Gründen nicht zulässig ist. — Die Beitragsleistung der Gemeinde für eine zu er- richtende Krankenpflegestelle brachte wieder den Wider- spruch der Roten, weil in den Statuten nicht festgelegt wäre, daß alle Unbemittelten, das heißt Sozialdemo kraten, kostenlos verpflegt

werden Md es nach Ansicht unseres unübertrefflichen Vizebürgermeisters Neubauer billiger ist, alle Kranken sofort ins Spital abzuschieben. Nach seinen Ausführungen sind alle Nichtproletarier Kapitalisten, für welche die Gemeinde sich überhaupt nicht zu kümmern braucht, außer bei der Steuereinhebung. Schließlich wurde mit den Stimmen der Bürgerlichen be schlossen, für die neue Krankenpflege monatlich 100 8 zu bewilligen, wenn diese Organisation vom 3. Orden dem Landesverein« angeschlossen wird. Ob es aber dazu kommt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.06.1908
Umfang: 8
mk g Volks - Zeitung Nr. 65 "MKMS BWZ«» r-^gjT-r, Wohnungen, verwies darauf, daß die Gemeinde Dornbirn verpflichtet ist, hier helfend einzugreifen und könne dies um so leichter tun, als die Unfall versicherungsanstalt in Salzburg schon vor Jahren den Beschluß faßte, zu minimalem Zinsfüße Kapi talien vorzustrecken zur Erbauung von gesunden, lichten und billigen Arbeiterwohnhäusern. Auch über die Notwendigkeit eines Volksbades äußerte sich Redner eingehend und zum allermindesten wäre eine Anzahl

rechnete uns sodann vor, wie hoch der Mietpreis für ein solches Haus zu stehen käme. Gemeinde ausschuß Smetana gab die Erklärung ab, daß die liberale Majoritet gewiß die Erbauung von Arbeiterwohnhäusern beschleunigen werde. Die Genossen Leibfried, Kathis und Kocher sprachen ebenfalls zur Sache und kritisierte be sonders letzterer in drastischer Weise das Ver langen der Hausherren, daß der Mieter keine Kinder haben solle. Er erinnerte an das Nach examen ein paar Tage nach der Heirat, wo der Pfarrer

, im Jubi läumsjahre ein gutes soziales Werk zu schaffen. Aus der Mitte der Versammlung wurde folgende Resolution beantragt und einstimmig ange nommen: „Im Namen der heute tagenden Ver sammlung hat das Aktionskomitee an die Stadt gemeinde Dornbirn eine Eingabe zu machen, in der- die Gemeinde aufgesordert wird, sich unver züglich mit der Unfallversicherungsanstalt in Salzburg in Verbindung zu setzen, um ein Dar lehen zu erhalten zur Erbauung von gesunden und billigen Arbeiterwohnhäusern

. Aber auch die Erstellung eines Volksbades ist dringend und wären wenigstens eine Anzahl Brausebäder neu zu erstellen." Hoffen wir nun, daß die Gemeinde vertretung ihre Pflicht erfüllen und auch einmal für die kleinen Leute und Arbeiter etwas schafft und wo sie wenig oder gar nichts riskieren kann, da die Rentabilität der Wohnhäuser nicht anzu zweifeln ist und bei einer glücklichen Lösung der Volksbadfrage auch hier der Gemeindesäckel nicht groß in Anspruch genommen werden dürfte und später sogar Ueberschüsse gemacht

des Gemeindesekretärs der be kannte Sozialdemokrat Stecher. Diese Be setzung zeigt deutlich, wie weit sich das in der Gemeinde herrschende liberale Großkapital mit der Sozialdemokratie verbrüdert hat. Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, daß einer der leidenschaftlichsten sozialdemokr. Agitatoren und Versammlungsredner auf den ersten Vertrauensposten im Gemeindedienste ge stellt werde. So oft der Bürgermeister in der Kanzlei fehlt, haben die Parteien nun das Ver gnügen, ihre Angelegenheiteil

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 31.01.1866
Umfang: 10
Amtliche Beilage zum Bothen für Tirol und Vorarlberg Atr. SS. Z e s e tz. wirksam für die gtsürsttle Grasschaft Tirol, womit eine Gemeindeordnung und eine Ge meinde-Wahlordnung erlassen werden. Mit Zustimmung des Landtages Meiner ge- fürsteten Grafschaft Tirol finde Ich auf Grund, läge des Gesetzes vom ö. März 1362 Z. 13 N. G. Al. die angeschlosseue Genieindeordnung und die dazu gehörige Gemeinde-Wahlordnung zu erlassen, «nd zu verordnen, wie folgt: Artikel I. Die Gemeindeordnung

und die dazu gehörige Gemeinde-Wahlordnung gelten für alle Gemein den Meiner gesnrsteten Grafschaft Tirol, welche ein eigenes Statut nicht besitzen. Artikel II. Die Bestimmnngen des ersten, zweiten und dritten Hauptstückes der Gemeindeordnung treten sofort in Krufi. Artikel III. Auf Grundlage der Gemeinde-Wahlordnung und unter Anwendung der Bestimmungen des dritten Hanptstückes der Gemeiudeorduung ist die Bestellung neuer Gemeindevertretungen unver- züglich zu veranlassen. Artikel IV. Sobald in einer Gemeinde

die neue Gemeinde vertretung ordnnngsmäßig bestellt ist, hat in der selben die Gemeindeordnung, in soweit sie nicht schon nach Artikel II in Kraft getreten ist, zur vollen Anwendung zu komme». Artikel V. Bis zur Einsetzung der Bezirksvertretung hat der Landesausschuß die der Bezirksvertretnng und dem Bezirksausschusse in der Gemeindeordnung vorbehalten«! Befugnisse zu üben. Artikel VI. Mein Staatsminister ist mit der Durchführung dieses Gesetzes beauftragt. Wien, den 9. Jänner 1L66. Franz Joseph

, und wenn dieser nicht versammelt ist, des Landesausschusses nach vorausgegangeuen Ilebereinkommen über deu Besitz und Genuß ihres Eigenthums, ihrer Anstalten nnd Fonde in Eine Ortsgemeinde vereinigen, so daß sie als eigene Ortsgemeinden zu bestehen aufhören. Eine solche Vereinigung von Gemeinden darf wider deren Willen nicht stattfinden. 8. 3. Gemeinden, welche in Folge des Gesetzes vom 17. März 1849 mit andern in Eine Gemeinde vereiniget wurden, können anf Ansuchen durch daS Laudesgesrtz wieder getrennt und abgesondert

, und wenn dieser nicht versammelt ist, des LandeSansschusses erforderlich. 8. 6. Jede Liegenschaft muß zum Verbaude einer OrtSgemeinde gehören. Ansgenommen hie- von sind die zur Wohnung oder zum vorüberge henden Aufenthalte des Kaisers und des Allerhöch sten Hofes bestimmten Residenzen und Schlösser und andere Gebände, nebst den dazu gehörigen Gärten und Parkanlagen (Art.' I deS Gesetzes vom 5. März 1362.) Zweites Hauptstück. Von dcu Personen in der Gemeinde. 8. 7. In der Gemeinde unterscheidet man: 1. Gemeindemitglieder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1925
Umfang: 8
. Am Montag, den 9. Februar, sprachen die Vertreter der B?'iernbundsortsgru?pe Gries. Herr Obmann Friedrich Noggler. LWmann- stellvertreter Thmdor Spornberger und Bei rat Alois Puff, sowie der Bauernbundssekre- tär Sieger beim Herren Commendatore Sbrocca in der Eingemeindungssrage vor. Sie überreichten ihm das der Gemeinde Gries zur denkwürdigen Gemeinderatssitzung am 6. Februar vorgelegte Memorandum der Bauernbundsortsgruppe, welches den Stand punkt der Bauernschaft darlegte und folgen den Inhalt

hatte: „Da die für den <Z. Februar 1923 anbe raumte Gemeinderatssitzung sich mit der Frage der Bereinigung der zwei Gemeinden Bozen-Gries befassen wird, fühlt sich die ge fertigte Ortsgruppe des Bauernbundes ver pflichtet, zur Wah'ung der Interessen des von ihr vertretenen Bauernstandes das Ergebnis eines reiflichen Studiums dieser Angelegen heit bekanntzugeben und um dessen Berück sichtigung zu ersuchen. 1. Es muß vor allem festgestellt werden, daß der Bauernstand in der Gemeinde Gries an einer günstigen Entwicklung des ganzen

Gemeindewesens das hervorragendste und größte Interesse hat, da von der über 7990 Köpfe zählenden Bevölkerung Dreivier tel hievon in der Landwirtschaft beschäftigt sind und dieselbe auch die beste Steuerquelle für die Gemeinde bildet. Aus diesen Umständen ergibt sich für den Bauernstand die Notwendigkeit, in der Ein gemeindungssrage auch das eigene Interesse zu wahren, dos in diesem Falle auch das In teresse der ganzen Gemeinde ist. 2. In der in bester Weise selbständig ver walteten Gemeinde Gries

hat sich vis jetzt der Bauernstand rulng und zufrieden gezeigt und hat weder Mühen, noch Opfer gescheut, nicht nur das eigene Interesse, sondern auch die Interessen der Mitbürger zu fördern, die an der Entwicklung des Handels- und Gewerbe standes und insbefonders am Kurwesen inter essiert sind. 3. Die günstige Entwicklung der Gemeinde Gries ist dieser ruhigen sachlichen Zusammen arbeit, der einheitlichen, mit besonderen Vor zügen von der Natur ausgestatteten und in sich abgeschlossenen Lage und der daraus

her vorgehenden, besonderen Verhältnisse zu danken. Diese besonderen Verhältnisse können aber nur bei eigener, selbständiger Gemeinde- und Vermögensverwaltung berücksichtigt werden Die Vertretung der Bauernschaft sieht sich daher genötigt, an der Selbständigkeit der Gemeinde Gries unbedingt festzuhalten. 4. Eine Vereinigung mit Bozen würde die nachteiligsten Folgen für die Zukunft nach sich ziehen, die sowohl den Bauerstand, wie die Kurinteressen. und den mit der Bauernschaft eng verbundenen Klein

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 04.09.1885
Umfang: 10
in München, (395). 79. Josef Anton Natter von Egg, mit 3652 Thei lern, 15 Gulden mit Zierde, Ehrengabe von mehreren Schützen in Wörgl, (554). 80. Jakob Eder von NalS, mit 3701 Theuern, ein Hirsch ans Holz, Ehrengabe Sr. Exzellenz des Herrn (LandesvertheidigungS-Ministers a. D., Varon Horst, (555). 31. Josef Nenner von Scharnitz, mit 3764 Thei lern, 15 fl. mit Bierkrug, Ehrengabe vom Gemeinde Schießstand Kirchbichl, (61). 32. Ritter v. Lach muller von Bruneck, mit 3734 Theilern, ein Revolver, Ehrengabe

des Herrn Arnold Lahahl in Suhl, (623). 33. Ch. Bertholdi von Fondo, mit 3794 Thei lern, 14 fl., Ehrengabe des Gemeinde-SchießstandeS Doren, (250). 34. Bernhard Wald er von Meran, mit 3355 Thei lern, 13 Gulden, Ehrengabe des Gemeinde-SchießstandeS Nals, (65). 35.. Peter Gallmetzer von Aldein, mit 3863 Thei lern, 12 fl. mit Zierde, Ehrengabe des Herrn Richard von Attlmayr in- Innsbruck, (454). 36. Rudolf Schkdler von Vaduz, mit 3363 Thei lern, 1 Pfund Sterling, Ehrengabe des Herrn G. W. Lupton

in Bradford, (471). 87. Karl Lang von München, mit 3898 Theilern, 12 fl., Ehrengabe des Gemeinde-Schießstandes Vill-Lans, (63). , 38. Karl Schwank von Mähr. Schönberg, mit 3933 Theilern, 12 fl., Ehrengabe des Bezirks-SchießstandeS in Glurus, (321). 39. Karl Rohr egg er von Kaltenbrunn, mit 3941 Vs Theilern, 2 Dukaten mit Spielhahnschweif, Ehrengabe des Gemelnde-Schießstalides Antholz, (163). 90. Alfons Weckel von Bozen, mit 3965 Theilern. 2 Dukaten in Etui, Ehrengabe des Schützenvereins in Müglitz, (222

Jnnerhofer von Innsbruck, mit 4392 Theilern, 9 Gulden mit Kranz, Ehrengabe des Gemeinde- Schießstandes Axams, (37). 113. Otto Fritfch von Hietzing, mit 4422 Theilern, 3 Gulden, Ehrengabe des Gemeinde-Schießstandes in Wat- tenS, (88). 114. Heinrich Pöppl von Salzburg, mit 4434 Theilern eine Kronprinz-Vermählungsmünze mit Zierde, Ehrengabe des Herrn I. Stiebral in Wien, (606) 115. Franz Figl von Bozen, mit 4470 V? Theilern, Gulden 50 Kreuzer mit GemSkopf, Ehrengabe des Gemeinde-SchießstandeS in St. Walburg

in Ulten, (106) 116. Marzell Sch 0 ch von Wien, mit 4479 Vs Theilern, 7 Gulden, Ehrengabe des Gemeinde-SchießstandeS Algünd, s258). 117. Elias GampervonSchnals, mit4510Theilern,>1 Dukaten, (500). 133. Äntöir Atahrvoü Bözen, niii4839 Theikern, Dukateu, Ehrengabe des Gemeinde-SchießstandeS in SchludernS, (103). 134. Karl Oberhammer von Innsbruck, mit 4842 Theilern, 1 Dukateu, Ehrengabe der Privat-Zrmmergewehr- Schützengesellschaft in Zell am Ziller, (104). 1Z5. Hans Keßler von Innsbruck, mit 4350

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 24.11.1949
Umfang: 10
warf der Wind eine Holzwand um und verletzte so eine vorüber gehende Frau am Kopfe, so daß diese in die Klinik eingeliefert werden mußte. Rinn. (Todesfall.) Tieferschüttert steht die Gemeinde Rinn-Judenstein am Grabe ihres hochverdienten Altbürgermeisters Martin Triendl vulgo Siegwein-Martl. Was sie an diesem edlen Menschen besessen, erkennt sie jetzt erst recht, da sie ihn verloren hat. Er war im schönen liest, Ist besser als andere OberAngebot u. Nach frage unterrichtet Sinn des Wortes der Vater

der Gemeinde. Von 1908 an saß der Verewigte im Gemeinderat, im Jahre 1919 wählte ihn das Vertrauen der Bevöl kerung von Rinn zum Bürgermeister und dieses Amt hat er — wenige Unterbrechungen ausge nommen — in voller Umsicht und großem Ver ständnis geleitet, bis ihn im Jahre 1947 gesund heitliche Rücksichten zwangen, es in jüngere und kraftvolle Hände zu legen. Als aufrechter Katholik, gerecht denkender und mit den Nöten seiner Mitbürger mitfühlender Mensch, als schollenverbundener Bauer und treubesorgter

wir ihn auch an erster Stelle im Pfarrkirchenrat, bei der Feuerwehr und ande rem. Große Freude bereitete es dem Verewig ten, daß er die Vollendung des Prachtbaues der Volksschule von Rinn, welche durch die Initiative und Tatkraft des gegenwärtigen Bür germeisters und Wirtes von Judenstein, Josef Triendl, zur Verwirklichung kam, noch erleben durfte. Die Gemeinde Rinn aber wird dem Toten stets ein ehrenvolles und dankbares An denken bewahren. Im Unterland Fiecht. (U n f a 11 s c h r o n i k.) ln Fiecht zog

des Kriegsopfertages, ein Platz konzert. Die Amputierten unserer Gemeinde sammelten für den Kriegsopferfonds. Am Nach mittag wurde beim Kriegerdenkmal am Mühl bichl die Heldengedenkfeier für die Gefallenen beider Weltkriege abgehalten. Breitenbach. (Schulhausneubau.) Am 4. November fand beim Schopperwirt in Brei tenbach die Firstfeier des im August d. J. in An griff genommenen Schulhausbaues statt. Zur Feier erschienen Bezirkshauptmann Dr. Ricca- bona, Hofrat Ing. Dr. Menardi als Vertreter des Landesbauamtes

, Bezirksbaumeister Zech, wel cher die Bauaufsicht führt, einige Herren der Bezirkshauptmannschaft Kufstein und die Ge meinderäte. Der Bürgermeister Johann Gschwenter sprach seinen Dank aus an die Ti roler Landesregierung für ihre finanzielle Bei hilfe, der Bezirkshauptmannschaft für ihr viel seitiges Entgegenkommen, und dem Herrn Bau meister Zech für seine fachkundige Bauaufsicht. Die Haus- und Grundbesitzer der Gemeinde Breitenbach haben sich ausnahmslos mit auf geteilten Robotschichten vorbildlich eingesetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1910
Umfang: 8
-Stadt, ist durch die Wachsamkeit ihres kirch lichen Oberhauptes vor sittlichem und moralischem Verfall wieder einmal gerettet, aber um eine tüch tige Blamage — reicher. BereimgW m Mn und WlsniMeikn UtWüfi. Im Gemeinde-Ausschüsse wurde nach längeren Auseinandersetzungen die Vereinigung von Bozen und Zwölsmalgreien beschlossen. Damit rückt ein großes Bedürfnis der Bevölkerung von Bozen um ein Beträchtliches seiner Erfüllung näher, da nicht anzunehmen ist, daß sich im Plenum des Hauses

für die Gesellschaft werden von der Gemeinde-Sekretariatskanzlei meistens während der Amtsstunden besorgt und können sich auch die Mietparteien aus den Ge- seUichastshäusern stets während der Amtsstun den mit eventuellen Wünschen oder Beschwerden an diese Kanzlei wenden, wo eine möglichst so fortige Erledigung erfolgt. Dazu macht auch die Schreibnmschine der Gemeinde für die Baugesell schaft viel Dienst. Auch ein Beamter der Spar kasse ist seit kurzem als Nebenbeschäftigter in den Dienst dieser Gesellschaft

getreten. Vielleicht stehen nun auch Schreibutensilien usw. aus die sem Amte für die Baugesellschaft zur Verfügung. Nachdem hauptsächlich die Spitzen der Gemeinde vertretung diese Gesellschaft bilden, ist es leicht begreiflich, daß ein solches Machwerk durchzu- sühren ist. Wir glauben, daß die Gemeinde zu solchen Diensten für den Sack einzelner Vertreter doch nicht geschaffen ist." Wir haben absichtlich von dieser Angelegenbeit bisher nicht Notiz genommen, weil wir der An sicht

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