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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 13.08.1873
Umfang: 6
» dem er (HoiSl) den Geist gegeben, das Erz verthan haben könnte, so habe er sich erboten, zu- diesem Manne zu gehen und zu sehen, daß das Erz wieder aufgethan werde. Bei dieser Gelegenheit habe Kammerlander ihm die 20 kr. gegeben.unv aufgetragen, den Geist mitzubringen, um .von demselben >zu erfahren, durch wen eigentlich da? Erz verthan worden sei. Frage. 32: Wer jener Geist sei, wem und um welchen Preis derselbe verkauft worden sei? Antwort. (HoiSl lächelnd): Es sei eins Mau

« gewesen, die er und ein Goldschmiedgeselle zweien Bauern um 13 fl. 3 Vierer verkauft hätten. Der Goldschmiedgeselle, halte als Verkäufer, er aber als Unterhändler sich ausgegeben. Frage 83: Wann und woher sie diesen Dümori bekommen halten? Antwort: Die genannten zwei Bauern, hätten ihn dringend um einen Geist angegangen. Da habe er gesagt, es f.'i ein fremder Herr zu Schwaz. der habe zwei Geister. Er woll? sehen, daß er den Bauern einen ablasse. Hierauf habe er sich mit dem Gbldschmiedgesellen unterredet, damit dieser die MauZ einwache

, was auch geschehen sei. Der Goldschmied geselle , habe die MauS bekleidet mit Wamms und Hosen, den Bart ihr wegzesengt und in jedes vor dere Füßl einen Zettel mit Buchstaben gegeben/dann die MauS in ein Glas gesetzt, zuvor aber derselben «ine Krone von Messing aufgesetzt, dann das Glas oben zugemachl, doch auch> eitlen Zettel mit Buch- staben.-mittelst^WachS an.den Zapfen geklebt. Die Zettel und Buchstaben sollten die Kraft haben, daß der Geist, aus dem Glas nicht kommen könnte. Als er dann mit den Bauern

nach. Schwaz gekommen, habe er beim Pössinger/die Bauern aber'bei HanS Äöslfen eingekehrt, zuvok über häite er ihnen ge» ! sogt, er wolle nachsehen gehen, ob der Herr mit den Geistern anzutreffen sei. Er sei dann zum Gold, schmiedgesellen gegangen und hätte mit ihm auSge- macht, eS solle der Geist den Bauern zu einer Zeit gegeben werden, wo Tag und Nacht sich scheiden, damit die Bauern den Geist nicht so leicht crken- ven sollten. Das sei nun noch am selben Abend geschehen und der Geist den Bauern

ausgefolgt worden. Diese hätten darnach den Geist im WirthS- Hause in einem Stalle beim Licht herfürgezogen, und weil er eine Krone aufgehabt, zu einander gesagt, eS müsse wohl tin sürnehmeS Haupt gewesen sein, weil er eine Krone aufhat. — AI« Hoisl dies er» zählt hatte, brach er in ein Gelächter aus. , Frage 84: Was die angewendeten Zeichen zu bedeuten hätten? Antwort: Cr, wisse eS nicht, eS seien leere Buchstaben gewesen, und eS habe sie der Goldschmied- geselle xro form» darauf gemacht. > - Frage

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 27.08.1875
Umfang: 4
sich hüten, ihn zu steinigen. Wo einmal ohne spezielle Erklärung nicht feststcht, ob der Bischof katholisch oder liberal stimmt, und wo der heil. Geist selber mit Herrn Hafcnmaier die Kirche Gottes regiert, da darf man eö doch einem schwäbischen Pfarrer nicht übel nehmen, wenn er gute Namensvetterschaft mit seinem NegieruugS - Präsi denten hält. Wenn Peter durch das Fenster in den Schafstall steigen darf, warum nicht auch Paul?" — „Der Fall Hohn in Würzburg ist der berühmteste unter allen geworden

die Lehre des heil. Johannes von Damaskus über den heil. Geist, wie dieselbe in nachfolgenden Paragraphen ausgedrückt ist, im Sinne der Lehre der alten ungctrennten Kirche an: 1. Der heil. Geist geht aus dem Vater als dem Anfang, der Ursache, der Quelle der Gott heit. 2. Der heil. Geist geht nicht aus dem Sohne, weil cs in der Gottheit nur einen Anfang, eine Ursache gibt, durch welche Alles was in der Gottheit ist, hervorgcbracht wird. 3. Der heil. Geist geht aus dem Vater durch den Sohn. 4. Der heil

. Geist ist das Bild des Sohnes, des Bildes des Vaters, aus dem Vater ausgehend und im Sohne ruhend als dessen ausstrahlende Kraft. 5. Der heil. Geist ist die persönliche Hervorbringung aus dem Vater, dem Sohn angehörig, aber nicht aus dem Sohne, weil er der Geist des Mundes der Gottheit ist, welcher das Wort aus spricht. 6. Der heil. Geist bildet die Vermittelung zwischen dem Vater und dem Sohn und ist durch den Sohn mit dem Vater verbunden." (Brave Geschäftsleute.) Aus Berlin wird berichtet

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1880
Umfang: 8
Zürich, Leipzig, Hamburg. A, Oppeli! in Wien, Prag, Berlin. Hamburg, Frankfurt, Letp)i, Parts, Florenz, Petersburg. Hag vasLafitte o.Comp. inParis» 8. L Darbe in Frankfurt. Stuttgart, München, Hamburg, Brüssel. RadolfSlofsein Berlin, Wien, München, Et. Galle». Kotter b. Co. io Wie«. Ptzl- tipp Löß in Wien. M93 Samstag 24. April •»« $m. ( °L»«« ) 1880 Der Geist der Gegenwart. Je mehr die nun schon seit Wochen im Gange befindliche Verhandlung über den Staatsvoranschlag für das schon weit

vor geschrittene Jahr die Diskussion aus die für unser politisches Leben maßgebenden Materien leitet, desto deutlicher wird der Geist erkennbar, welcher in jüngster Zeit in unserem Staatswesen der treibende genannt werden muß. In der Generaldebatte über das Budget konnte man sich nicht selten recht angenehm berührt füh len. Da führten die hervorragenderen Männer auö der deut schen liberalen Partei mit ebensoviel Geschick als Schärfe das Wort, und manche der an den Geistern vorübergeführten Ge dankenreihen

- macht. Es werden Geldsummen bewilligt zur Errichtung tsche chischer Mittelschulen, welche nichts Anderes bedeuten, als eine Bekämpfung. Zurückdrängung und Schädigung des Deutschthums, obwol dieses im großen Interesse des gesammten Staatswesens die sorgsamste Förderung bedingt. Es werden Forderungen ge stellt, welche darauf berechnet sind, unser kaum neu organisirtes und in seiner neuen Gestaltung noch lange nicht völlig nach Sinn und Geist der bestehenden Gesetzgebung durchgeführtes, also erst

— für nothwendig und ange messen gefunden, darauf hinzuarbeiten, daß ja dem streitbaren Freiheits- und Verfassungsgegner, welcher in Linz den bischöf lichen Hirtenstab führt und als Nachfolger der armen galiläischen Fischer mit einem Jahresgehalt von 12.000 fl. weder ^seinen Hunger zu stillen noch seine Blößen zu bedecken vermag, die Staatsgüter Gleink und Garsten wieder zur Ausbeutung über liefert werden. Das ist der gegenwärtig in unserem Abgcordnetenhause zu Wien vielfach waltende Geist. Es ist der Geist

des Föderalis mus und der Reaktion, der Geist der Gleichgültigkeit und Be- sorgnißlosigkeit gegen das Staatsganze, der Geist der Ausbeuiung des Reiches im Jntereffe einzelner Theile desselben. Unaufrichtig keit und Eigennutz diktiren offenbar Forderungen, welche einer seits nach stets vermehrter Autonomie sich richten, anderseits aber wieder verlangen, daß die für die einzelnen „Königreiche und Länder" errichteten oder zu errichtenden Anstalten doch wieder aus Reichsmitteln erhalten

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 03.11.1879
Umfang: 6
der Verständigung verneint werden, wenn so die Hand zu rückgewiesen wird, die wir zum Frieden bieten, wie soll sich dann Verständigung manifestircn, wie der Geist der Verständigung wirk sam werden? Nein, meine Herren, mich bedünkt es. so sollen wir nicht auf den an uns ergangenen Appell antworten. Eine würdige, dem Geiste dieses Appells entsprechende und den Gefühlen und Ge sinnungen der Völker Ausdruck gebende Antwort finde ich nur in dem Majoritätsentwurfe und schon darum werde ich für den selben stimmen

. Verzeihen Sie, meine Herren, wenn ich bei diesem Punkte etwas länger verweilt habe. Der Ton, welcher in der Minori- tätsadreffe nicht blos in dem diesen Punkt besprechenden Alinea, sondern in fast jedem Alinea anklingt, und welcher geradezu der Grundton der Minoritälsadreffe ist, hat mich dazu veranlaßt. Dieser Ton hat auch in der Rede des ersten Herrn Redners von der anderen (linken) Seite des hohen Hauses angeklungen. Auch hier sprach nicht der Geist der Versöhnung, so glatt auch die Form

war, in der die Rede gehalten wurde. Gegen den Geist der Versöhnung spricht es. wie schon früher erwähnt wurde, den Geist der Zwietracht zu säen. Es war allerdings ein etwas durchsichtiger Kunstgriff, jeder der Parteien, welche hier (rechts) ihre Sitze haben, irgend eine Lockspeise hinzuwerfen, um sie von dem Bunde mit Gestnnungsgenoffen zu trennen. (Bravo! rechts.) Der einen hielt der Herr Redner nationale Schreckbilder, der zweiten das Gespenst der Reaktion, der dritten die Schrecken des Konkordats

dieses Berufes betrachten, wir haben unsere Ueberzeugung klar und offen ausgesprochen. Ich wiederhole es, mit solchen Schlagworten, meine Herren, welche vielleicht für die öffentliche Meinung berechnet sein sollen, sollen wir eine ernste Diskussion nicht führen. (Bravo! rechts.) Aber nicht bloß der Geist der Zwietracht war es, welcher sich in dieser Rede geltend machte, es war auch das, was ich »rüher als den unduldsamen Geist be zeichnete und was ich jetzt — verzeihen Sie mir den Ausdruck — als den Geist

, die übrigm inferioren Volksstämme erst zu durchtränken mit dem höheren Geiste. Das ist nicht der Geist der Verständigung, der Geist der Gleichberech tigung der Volksstämme; von diesem Geiste haben wir einen ganz anderen Begriff. Meine Herren! Der verehrte Herr Redner ist auch zu der trostlosen Aeußerung gelangt: Wir werden uns stets weiter ent fernen. Nun, ich habe das hohe Haus mit diesem Gedanken nicht betreten, ich habe gehofft, daß wir uns näher kommen wer den, und daß, wenn wir auch heute unseren

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1878
Umfang: 8
Geist!' so ertönt in der Pfingstwochk der feier liche Hymnus der katholischen Kirche und Millionen gläubiger Herzen sehne» sich nach dem erquickenden Duste jenes geistigen Blumenstraußes, der mit seinen nnverwelklichen Rosen, den sieben Gaben des Heil. Geistes jedes ttach der göttlichen' Weltivdnung emgerichtete Dasein schmücken M-Aber es ist Vner da; , von dem die Gchrist. sagt, daß er wie: ein brüllender Löwe herumschleicht; der kann den Dust dieses Straußes nbsolut nicht vertragen

hermetisch gewordm M sein mch zwardaruMj. wckl die LippKt so Vieler sich zu diesem Ruft nicht »öffnaeMMM' »Komm HeLiger Geist!' Die Trias des modernen Zeitalters; Nawr, Freiheit, Materialismus verleiht ihnen ja Geist und Gaben genug. — Weisheit! Wir nehmen sie täglich wahr in der Diplomatie, w den Parlamenten, in den Gemeindevertretungen, wo die Weisheit !?le ein Wasserfall auf uns niederrauscht, daß uns Hören und Sehen vergeht und nächstens alles unter Wasser gesetzt sein wird in politischer wld

socialer Sündfluth — vor lauter Weisheit; und' ihre Inhaber Hre Ausspender beten doch gewiß nicht: „Komm Heiliger- Geist!' höchstes allenfalls: „Samiel hilf!'' wenn ihr 'Latein denn doch W ausreichen will. — Verstand! Kann man ihn noch besser culttz virm,- als es in der großen Weltbürger-Drillanstalt, genannt Neu schule, geschieht? Nascht nicht unsere Jugend schon ganz unverfroren vom Baume der Erkenntniß? — Rath! „Thue nur getrost alles, dir Vortheil bringt, fei durchaus nicht engbrüstig, aber laß

wird er doch nicht. — ^ ^.^n die erstm fünf Gaben des heil. Geistes, welche auch der ^ geist, der Geist der i Verneinung unserer modernen Generation, verbesserter, zeitgemäßer Form schenkt, und mit denen sie auszukommen gedenkt, ohne den helligen Geist anrufen zu FurM Zwei übrigen Gaben des hl. Geistes: Gottseligkeit, — Ptch' hinweg mit dem Plunder/ wer wird ^ befassm in der Glanzperiode der Aufklärung; die als dcs Wort deS Dichter's der rothen Revolution; Herweg ange- ^ hat: „Reißt die Kreuze Lus der Erde!' , . wlan6^ 'gestattet

, nicht vielmehr eckelhafter Unrath sein, wenn man sie hervorholt? Wenn so viel Wind gesäet wird, kann die Ernte etwas anderes als Swrm sein? 5 -7 ^ Mer wir, die wir echte Katholiken und wahre Patrioten sind und bleiben wollen, lassen uns nicht irren, wir blicken um Psingste; welches Heuer mit vielleicht folgenschweren Begebenheiten zusammen trifft, besorgt zwar, ^ aber glicht hofstmngSlos in die Zukunft. Wir wissen eS, welcher Geist „das Angesicht der Erde erneuern wird', wir wissen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.01.1872
Umfang: 8
, dem wird auf den ersten Blick dieses Pro jekt nicht blos als ein zeitgemäßes, sondern auch als eine wunderbare Fügung und eine himmlische Eingebung erscheinen. In eben diesem Werke wird wissenschaftlich und gründlich bewiesen, daß seit der.Erb sünde zwei einander feindliche Geister über der Welt schweben, einer seits der Geist deS Guten, der hl. Geist mit seinen Fürsten, den Engeln, und anderseits der Geist deS Bösen, Satan, mit seinen unge horsamen Engeln. Der Mensch mag es glauben oder nicht, er mag thun, waß

. Schon die Vernunft sagt jedem Menschen, daß der Mensch nicht der letzte Ring, das letzte Glied in der unermeßlichen Schöpfung sein könne, und daß, so wie eS unter den Menschen materielle Geschöpfe gibt,, die nach der Lehre der Chemie im innigsten Zusammenhange stehen, und die höhern und stärkern auf die niedern und schwächern einwirken, sonach auch über dem Menschen, der als Geist und Materie mit zwei Welten verknüpft ist, eS geistige Wesen geben müsse, die einen allgemeinen, fortdauernden

, die 7 Hauptsünden, die Anstifter alles Unglücks und Elends vertrieben, und die kranke Welt wieder regenerirt und beglückt werden kann. Ja, die kranke Welt kann nur gerettet werden durch den hl. Geist mit den 7 Gaben, sowie der Gottmensch dieselbe vor 2000 Jahren durch den hl. Geist gerettet und erlöst hatte. Wie wird aber der hl. Geist die Welt retten, wenn die Welt ihn zurückstoßt? und sie wird ihn zurück stoßen, wenn sie ihn nicht liebt. Wie soll , sie ihn lieben, wie ihn an rufen, wie voll Eifer herbeieilen

, und unter seine Herrschaft sich stellen, wenn sie ihn nicht kennt? Daher ist eS gewiß die erste Nothwendigkeit den HI. Geist kennen zu lernen, nicht blos an sich, sondern in seiner Wirk samkeit, und in der unermeßlichen Rolle, welche in derWelt der Natur und in der Welt der Gnade diese dritte,, heutzutage so vergessene und unbekannte Person der anbetungswürdigen Dreifaltigkeit einnimmt; daS ist heute eine Hauptaufgabe der Priester, daher dieses ausgezeichnete Werk allen Priestern nicht genug anempfohlen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.08.1873
Umfang: 8
, er habe diesen Geist 13 Jahre lang gehabt und dann einem Bauer auf einem Hof nicht we t von Taxenbach in Pinzgau um 13 fl. verkauft, wozu HoiSl bemerkt hätte, daß der Kauf- schiUiug ungerad sein müsse. Frage: Ob Zeuge von HoiSl nicht vernommen, was ex außer dem Goldmachen mit dirsem Geist ge trieben ? Antwort: Er wisse anders nichts, als daß HoiSl etlichemal gesagt, weil ihm der (t>xjst Ungebür» nisse der Nachbarn geoffenbart, in andern Sachen aber vielfältig ihn betrogen und sein (HoiSlS)Weib diesen («kjst

im Hanse nicht mehr geduldet, sondein eher von ihm ziehen wc-llen, und weil er den Geist nicht recht habe triilen können, intem er oft einen Rumor und Tumult in der Kammer angefangen, so ha^c er ihn, wie gesagt, verkauft, von Zeit zu Zeit aber den Geist bei dem KZuser um Rath an gesucht. Der Käufer und insbesondere e'n bei dem selben befindlicher Student habe den Geist besser tri'len können, letzterer habe den G/ist mit einem Rüthl geschlafen und aus gewisse ^haralieroS ge- stel.'t, worauf der Geist

wieder zu er öffnen. Auf die» Zureden habe Hoi?l gesagt, er habe das Erz verthun müssen, der Geist habe ihn dazu getrieben, ihn auch, weil er den P.ozeß deu, Dr. Kammerlander vertraut, zu Z«ll in Zillerthal in Eiien und Band gebracht und noch «eitere» Un» glück ihm angedroht, wenn er dem Dr. Kammer lander da« Erz nicht verthue. Er (Hoi«l) wolle aber e« in 14 Tagen wieder eröffnen und dann wieder kommen. Auf die« Versprechen habe er dem Hoill wieder zu essen und zu trinken gegeben und ihn mitZ'h. rung

er, als sein Weib das „Gspött daraus getrieben' (d. h. darüber gespottet). Von ein>»m Umgang de« HoiSl mit einem Geist weiß Posst,ig:r nichts, nur hätte er von HoiSl selbst gehört, daß er und ein Bauern bube „einen Hasel Wurm gegraoen hätten, der ihnen aber entronnen sei.' » * . 1. Vernehmung de« '^1?. Niderjocher. Am 26. November begaben sich Bertelli und Hippoliti, der Kammerkekrelar Naphael Steiner und Sekretär Schroz (später Protokollführer im Bienner'fchen Prozeß) in die Wohnung des Hof. kerkermeisterS

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 03.05.1877
Umfang: 4
ihre Abhilfe finden können. Der Redner iveist nach, durch welche Mittel auf gesetzlichem Wege, der nicht nur der Volksschule, sondern dem ganzen Unterrichts wesen allmülig abhanden gekommene christliche Geist wieder zur Geltung gebracht werden muß und wie namentlich die Volksschule zu ihrer durch die Ungunst der modernen Staatseinrichtung ver loren gegangenen Bedeutung nur durch ihre Unterstellung unter die Kirche, durch die Beseitiguug ihres jetzigen konfessionslosen Charakters gelangen

kann, wie denn überhaupt eine Beseitigung des gesammten gegenwärtigen Unterrichtssystems allmälig ange strebt und Schutz gegen das weitere Umsichgreifen der Entchrist- lichung unserer Lehranstalten geschaffen werden muß. Se. Excellenz liest nun den 1. Abschnitt der umfangreichen Sektionsanträge vor. Herr Dr. Grub er wünscht den Beisatz, daß der Geist der Neuschule schärfer gekennzeichnet werden möchte; wenn, wie es jetzt geschieht, der katholische Geist aus der Schule immer mehr hinausgeht, so wird der nationale Geist

zu ihren Gunsten ausgebeutet werden. — Graf Leo Thun bezeichnet den Vorwurf der Konfessionslosigkeit unserer Schule als notorisch und unwiderlegbar. Hierauf lverden der 1. Abschnitt, der von dem Rechte und der Pflicht katholischer Eltern handelt, dann der Absatz, betreffend das konfessionslose Staatsschulsystem, von der Versammlung an genommen. Bei dem folgenden Absätze, der die Beseitigung der herrschen den Uebelstände behandelt, benrerkt der Herr Referent, daß dort, wo der katholische Geist wirkt

auch Zwistigkeiten im Familienleben herbeiführt und dem Ansehen der Lehrer selbst abträglich ist, wenn über diese und ihr Vorgehen in so vielen christlichen Häusern mißliebige Aeußerungen sich ver lauten lassen; der Redner wünscht, daß diese seine Bemerkungen eingehend erörtert werden möchten. Se. Excellenz Herr Graf Heinrich El am-Mart in itz er klärt unter großem Beifalle, daß nur jener nationale Geist, der über die Grenze des Reiches herausgehe, ein unpatriotischer ist, ein solcher wird aber schon

in der Schule bekämpft, wenn diese den katholischen Geist sich bewahrt hat, die nationalen Bestre bungen kamen in Oesterreich niemals mit dem Patriotismus und mit der Kirche in Widerspruch. Nachdem noch Se. Excellenz einen weiteren Antrag der Sek tion, betreffend die Herstellung von Schulen unter kirchlicher Auf sicht, eingehend motivirt hatte, wird der Antrag der Sektion trotz des Vcrtagungsantrages des Herrn Prof. Mollin (Wien) mit großer Majorität angenommen. Die weiteren Anträge kommen morgen

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 18.05.1881
Umfang: 12
zu müssen glaubt, sollten dem Staate und der Gesellschaft j beweisen: dem Staate, daß eS nicht Mögend sei, sich auf Polizei und Militär zu stützen, der Gesellschaft und dem Socialkörper, daß hier organische, nicht mechanische Mittel helfen müssen, daß, wo H>rz und Geist Nrank find, man auf die Seele wirken muß, auf die Seele aber man nur durch das Uebernatürliche wirken kann. l Selbst Röscher sagt in der Geschichte der National ökonomie (liest): „Die irreligiöse Halbbildung kann im Ernste

der Staat in erster Linie diese Worte beherzigen; auch er findet die Seele nicht; zum Geiste kann nur der Geist sprechen! Revolutionen unseres specifisch revolutionären Linie doch nur im t vernünftig freier sehr fernestehende ans (liest): „Der Jahrhundertes wurzeln ja in letzter Wesen der Ewpörung der Gesellscha Wesen gegen das Gesetz ihres Schöpfirs, der ihr Princip und ihr letztes Ziel ist. Eine gewiß unseren Tendenzen deutsche Zeitung rief einmal entsetzt politische Abstand zwischen der clericalen

objective Gerechtigkeit ein Annexum positiven Glaubens find Der Glaube ist aber keiue Theorie, keine abstracte Wissenschaft. Er umfaßt Herz und Geist, Verstand und Wille und nur die Bethätigung dieses Glaubens, das Leben nach diesem Glauben, das ist es, wozu in der Erziehung der Grund gelegt werden muß, wenn die Erziehung in weiten Kreisen Segen bringen soll. „Keine sociale Reform — schreibt Treitschke, der national-liberale Treitschke — wird den arbeitenden Classen mehr Segen bringen, als die einfache

einseitig, sondern anch Herz und Geist, den ganzen Menschen umfaßt, um fassen muß. Die Schule war und ist Hilfsanstalt der Kirche, und darum ist die Schulfrage eine religiöse Frage. Religiöse Fragen zu lösen gibt es aber nur zwei Mittel: Unter drückung oder Freiheit. Darum brauchen aber alle Jene nicht bange zu sein, denen eS um Cultur und Forschritt zu thun ist, um wahren ortschritt, nicht blos um materialistischen, posttivistischen ortschritt. Sagt ja ein Goethe schon: „Ueber die Cultur und sittliche

Hoheit des Christensthums wird der menschliche Geist nie hinauskommen.' Wer hat nun aber in erster Linie das Recht, gute Christen, gute Glieder der Familie zu bilden, als eben die Kirche? Für Alle, für den Einzelnen wie für das Ganze, sür den Staat wie Är das Individuum gilt ja das streuge Gebot: objective Gerechtigkeit. Diese ist aber nur möalich innerhalb des . Rahmens ewiger, göttlicher, sanctiomrier Gesetze. - - > Diese können aber uicht gelehrt werden wie Mathema tik oder Orthographie

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1881
Umfang: 8
, die Hände gefaltet und leuchtenden AugeK, auf einem Actenbündel. Vor ihr, die unsterb liche Dichtung io derRechten und mit der Linken heftig gestiknlirend, steht der begeisterte Dekla mator und deklamirt auS »Der Geist deSHofes' in allen Tonarten. „Herrlich!' ruft Nosinchen nach jeder Scene. Eben ist der Geist einem Liebespaar er schienen. In demselben Augenblick verrenkt sich H«r Stremlow auf einem schlechten Wege den Fuß, beendet die Promenade und humpelt nach Hause. Der Geist verspricht

«S nicht.' Er fragte nach Konrad. Die Magd weiß es wieder nicht. »Verdammte Wirthschaft, Kind muß den Vater erwarten, Schreiber auf Posten fein!' Er humpelt die Treppe nach seiner Schlafstube hinauf, um eine kühlende Salbe zu suchen. Eben hat der Geist einen Dieb ertappt und erwürgt. Konrad hat änS vollster Seele heraus deklamirt, daß er noch zittert, und daS Mädchen zittert gleichfalls, denn sie glaubt den Geist zu sehen. > ' ES dauert ein Weilchen, bevor die großen Kinder Worte sinken. »Und daS ist alleS halb

!' Er vergißt Schmerz und Salbe und humpelt die Boden treppe hinauf, bleibt aber inmitten derselbe» stehen, denn die Kammerthür ist offen. ! »Komödiant will ich werden! Fort mit dem Federfuchser! Ich geh' nach Hamburg und zu schönemann! Der Vater mag sagen, waö er will, er muß doch ja sagen! Will Sie mit, Jungfer? Sie ist dafür begeistert, Sie wird'S auch spielen können. Wir Beide spielen daS un glückliche Liebespaar, und der Geist kommt und steht unS bei und hilft unS. Wahrhaftig, daS könnten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 16.08.1873
Umfang: 10
Hier sägte Hol«l bei. er wollte sich Morgen« gern? ktpsea lassen. ^ Frage IS6: »u» welchem Gruude? Antaort: Weil er solcher . Gestalt angeklagt werde. Frage 127: Wa« ihm jener Geist, den er nach eigenem G-stondniß 7 Wochen lang gehab», für Dienste erwiesen, und waS er mit dem Geiste ge macht habe? Antwort: Er habe keinen Geist gehabt, sondern nur den Dr. Kammerlander damit vexirt. *) Als ihm hierauf sein eigenes darüber gemachtes Geständniß verlesen wird, gibt er zu, daß er dies gesagt

habe. Frage 133: Wie der Mann heiße, dem er den Geist verkauft? Antwort: Er habe keinen Geist verkauft und keinen Geist gehabt? Frage 139: Wie jener von ihm erwähnte Student heiße? Antwort: Er habe sich mit dem Studenten nur ausreden wollen. Frage 140: WaS das für ein Wurm sei, den er aus der Erde gegraben und welche Kraft der selbe besitze? Antwort: Er habe einmal einen Schlosser« gesellen aus einem Buche vorlesen hören, der weiße Haselwurm habe bei dem, der ihn bei sich trage, die Wirkung

graben und eine Glücks, uthe von selbiger Staude brechen, waS aber niemals vollzogen worden. Fra^e 142: Welches Buch, welche Zeichen oder ») Die Richter glaubten offenbar so gut wie Dr. Kam merlander an den Geist und dessen freundschaftliche Be ziehungen zu HoiSl. Worte er und der Schlossergeselle bsi« Herausziehe« de» Wurm» gebraucht hätten? Antwort: Da» wisse er nicht. Da« Vech s ?t gedruckt gewesen, und darin auch unterschiedliche Kräuter und Wurzeln und Thiere, namentlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1874
Umfang: 8
n sowie. die schönste und einzig wahre Frucht.,'det Mchcheit,^ so auch an diese Wurzel verläßlich gebunden. Wir können aber nicht genug daran erinnern, daß, in Rig- lers ganzem Denken -und Sinnen der Geist des Glaubens, der ihn so frühzeitig ergriffen und durchwärmt hatte, dem er durch die Jahre stiller Geistesübung und gottinnigenSchristswdiums stärkende Nahruug zugeführt, den er fortwährend durch Gebet und Selbstverläugnung belebte, daß dieser Geist des Glaubens -dle Triebfeder seines Wirkens

unterlassen und ich muß ihnen gestehen, daß ich oft wunderbar dabei erleuchtet worden, daß mir oft Sachen zum Bewußtsein gekommen und Gedanken ein gefallen sind, auf die . ich beim. größten Studium nicht gekommen wäre.' — An Einer Andeutung genug ! 7— Dieser Geist des Glau bens war es, der den Seligen beim. Lehren so leitete, daß er nie sich selbst glaubte und traute, sondern seine Augen auf die Leuchte der Kirche richtend, sie in's Licht der Offenbarung tauchte. Dieser Geist des Glaubens ließ

, sich selbst vergessende Seelen am leichtesten auch Andern das reine Interesse an der Wahrheit zu! — Und nochmals: Dieser Geist des Glaubens stimmte den Seligen zu jener aus dem göttlichen Herzen Jesu geschöpften Liebe, welche die rechte Mitte zwischen dem ver räterischen Laxismus und dem ebenso verdorbenen, wie verderbenden Rigorismus hielt; , er war weit entfernt^ vom trockenen Gelehrten, weit vom haar- und seelenspaltenden Casnisten; - Alles an ihm war Geist und Leben, was er jagte, und nahe legte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.12.1871
Umfang: 6
es ja nicht nnmöglich, daß ich Sie vom Gegentheil Ihrer Ansicht überzeugte, daß Sie wirklich durch mich, als Medium. Geister zu sehen bekämen.' „Sie gehen mit Ihren Scherzen zu weit, mein Herr!' sagte der Lauteste. „Bitte um Verzeihung?' war die Antwort „Wollen Sie wetten ich setze hundert Dollars;! Sie sollen durch mich einen Geist sehen, Sie sollen mit ihm reden, und wenn Sie dann noch Geister leugnen, habe ich verloren. Einver standen?' „Gewiß! Aber — ehrlich gesagt, ich habe keine hundert Dollars hier. Zehn

will ich fetzen.' ^Jch anch,' riefen zwei Andere. „Ich setze zwanzig!' rief der Vierte. „Dann sind's sünizig. Wollen Sie uns für fünfzig Dollars Ihren Geist zeigen?' „Ja wohl! Hier ist meine Hundert-Dollar- Note. Kleines Geld habe ich nicht sür fünfzig Dollars bei mir!' „Nun' meinte der Eine der Vier, „damit wir Alle sicher gehen, geben wir Ihnen fünszig Dollars, und Sie legen vor unseren Augen ihre Note dort aus de» Tisch, setzen einen Leuchter darauf, wir sehen zu, und wenn Sie mich vom Dasein Ihres Geistes

überzeugen. nehmen Sie die Note, sonst theilen wir Andern uns darin.' „Angenommen!' riefen Alle, der Vorschlag wurde genau so ausgeführt. „Sie als Ungläubigster,' sagte der Alte mit geheimnißvoller Miene zu dem jungen Mann der Gesellschaft, welcher am meiste» gespwchen und gelacht hatte, „Sie sollen den Geist sehen. Nen nen Sie mir irgend einen Ihrer Verstorbenen!' .Meinetwegen!' erwiederte der Angeredete ungläubig. „Vor drei Jahren starb ein junges Madchen, dem ich herzlich zugethan

war, können sie diese her citiren?' „Gewiß! Doch müssen sich nun die Herren iu alle meine Anordnungen sügen. Sie, der Sie das liebende Mädchen sehen wollen, gehen hier in das kleine Zimmer nebenan, das sich ganz zu dem Unternehmen eignet, «sie mögen sich aus's Sopha setzen und die Thüre halb ge öffnet lassen, damit Sie nicht ganz im Dunkeln sitzen, und dort crwarteL Sie den Geist.' „Darf ich eine Flasche Wein mit zwei Gläsern mitnehmen? Ich muß dock mit dem Mädchen anstoßen, wenn sie kommt.' Alle lachten; der Alte

Geist scheint sehr penibel zu sein?'

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 18.08.1873
Umfang: 6
Herr Ott zu denjenigen zwei Proben, die beim Schmied «latzer in der «ohlstadt gemacht worden wäre«, '^«old unt>' Silber 'gegeben, bamit-sie den kleinen Prob«, gleich werden sollten. ' Diese Proben' seien : diejenigen gewesen , welche er (Niderjocher) Ihren ' Gnaden Heirn Schmaus so hoch' gelobt hätte, l Fr'age 147:' Niderjocher solle Tauf, und Zu namen des Goldschmiedgesellen nennen, mit dem er «inen Geist in Gestalt einer Maus verkauft; ferner ' die Personen angeben » welche diesen Geist

) kenne, wie lange ev diese 'gehabt und wozu er sie verwendet habe? ' Antwort: Er habe diese Figur von einem Kna ben zu Schwentau, wo er (Niderjocher) wohne, getauft, eS sei 3 oder 4 Jahre her, und weil Dr. Kammer lander durchaus den Geist von ihm zu erhalten ge- wünscht, so habe er geglaubt, ihm diese Figur in einem zerbrochenen Glase geben zu sollen. Sonst habe er dieses Bild weiter nichts geachtet. ' Frage 149: Niderjocher soll Namen und Zu namen derjenigen Personen angeben, die nach seiner Aussage

von ihm einen Geist um 13 fl. 3 Vierer gekaust hätten? ' Antwort: Er habe keinen Geist Verkauft, und wenn er auch dies zum Dr. Kammerlander gesagt, sd habe er ihn damit nur dexirt? Frage 150: An welchem Ort und bei welchem Pfarrer er jährlich nach Inhalt des Gebots der hl.'röm. Kirche gebeichtet und cvmmUnizirt habe? ! Antwort! ^ZuHipPüch'; der rörige Pfarrer, wel cher vor 3 ^/z Jahren hinweggekommen und bei dein er 8' Jahre nacheinander ' zur österlichen Zeit ge beichtet, habe' MichlBuchberger geheißen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.10.1873
Umfang: 6
in den JnquifitionSkerkera unter unerhörten Martern zu Tode zu quälen, oder auf Scheiterhaufen zu werfen und es im Feuer ihrer christlichen Liebe lebendig zu rösten. Italien war ein Musterstaat, als der psäffische Nepotismus als guter Geist über ihm schwebte, der eS nach Gutdünken auSsaugen durste bis die letzte frucht auf dem geheiligten Opferaltar lag und die Gefilde sich zu Einöden wandelten. In Oesterreich hatten die Schwarzröcke eine goldene Zeit, da fie noch wirthschaften durften, wie es ihrem Interesse am Besten

, um es zu Hetzen und zu reizen, das die Brandfackel der Zwietracht in die Familie schleudert und ehrenhafte Männer und Stände verdächtigt und gehässig macht. ES ist der Geist des Mittelalters, der in TodeS- Nöthen nochmals aufzuckt, jener Geist, der Gewalt vor Recht gelten ließ und der nur Feudalherrn und Robotpslichtige, Pfassen und Söldlinge kennt. Er glaubt, er sei die Religion, obwohl er von christlicher Liebe nichts weiß, obwohl er nur Galle im Herzen trägt und sein Mund von Haß überquillt

. Er will der KronwSchter der Kirche sein und säet Drachen- zähne aus dem ihm stets nur Feinde erwachsen, er predigt Christenlehre und würde selbst wieder Christum kreuzigen, weun er käme und spräche: „Mein Reich ist nicht in dieser Welt und wer mir nachfolgen will, der nehme das Kreuz auf sich.' Das „Tiroler Volksblatt' hat eS nicht unterlassen können, in feinen Apercus mit der Katzenpfote auch auf die „Bozner Zeitung' einzuhacken. Wie „geist reich' dies geschah, ist leicht denkbar, da man an ihm eben den Geist

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 25.04.1873
Umfang: 10
hier wieder: »ES ist für den Menschen nicht gut, daß er allein sei.' So spricht das Wort Gottes, welches uns wie über die Höhen des Himmels, so über die Tiefen un seres Herzens belehrt. Die Menschen bedürfen ein ander uicht blos für die Erhaltung und Sicherung des leiblichen LebenS; der zur Liebe berufene Geist fühlt, daß er nicht nur sür sich allem zu leben ge schaffen sei; es drängt ihn hinaus über die Grenzen des eigenen Daseins, und durch Achtung, Wohlwollen «ud Antheilnahme knüpft er das geistige Band, von welchem die Ehre

zwischen den durch sie Ver bundenen alles Wohl und Wehe gemeinsam; schöner blühet die Freude, weil sie in deS Gatten Seele ab spiegelt sich gleichsam verdoppelt, leichter wird die Bürde der Sorge» und des Schmerzes, weil ein treuer Gefährte sie tragen hilft. Der menschliche Geist hat hieniedev eine Aufgabe zu erfüllen, die für seine ganze Zukunft emscheidend ist; doch eine bleibende Stätte hat er hienieden nicht; unberührt von den Schatten des Todes, schreitet er über den Spalt deS Grabes, und feine Werke folgen

einen festen Ankergrund finden; die menschlichen Gefühle sind eine Blume, welche leicht verwelkt, wenn sie »icht vom Thaue des Himmels getränkt wird. Die Pflichten, welche der Ehe ihre Würde und Wichtigkeit geben, erstrecken sich über die LcbenSkreise der Vermählten hinaus. Der Geist, welcher in ihrem Zusammenleben waltet, gibt der Familie ihr Gepräge; die Familie erzieht dem Reiche Gottes seine Kinder »nd dem Staate seine Bürger. Darum ist am häuS- lichen Herde die Werkstätte von Bölkergeschlcken

er zur Erfüllung seiner Pflichten bedarf; weil ober der Bund der Geschlechter für die Zeit und Ewigkeit seiner Erlösten von so hoher Be deutung ist, so hat der göttliche Heiland demselben eine besondere Fürsorge zugewendet. Damit^die 'ehe liche Liebe durch die Kraft der Gewiffenstreue immer jung und immer wirksam erholten werden Hot er die Ehe in die Siebenzahl der Sacramente des neuen «undes aufgenommen. Der Geist Gottes, d?r süße Gast der Seele, die sich ihm bereitwillig aufthut, neigt zu den Gatten

, jene ausharrende Macht deS Zartgefühles, welche je den Zug der Laune, jede Regung deS Augenblickes der Gattenliebe unterthänig macht. Durch sie wird der Bund der Ehe gleich eiuem Baume, der, unberührt von Frost und SturmeStobeu, immerdar grünt und immerdar Früchte trägt. Die Kinder, welche Gott einer solchen Verbindung gewährt, werden die Erben der Tugenden ihrer erlauchten Ellern sein und die hohe Stellung zieren, zu der sie durch Gottes Fügung be rufen sind. Du aber, heiliger Geist, Tröster, Gnadenbringer

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Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 05.05.1877
Umfang: 12
Staatsmonopol und weist nach, durch welche Mittel auf gesetzlichem Wege, der nicht nur der Volksschule, sondern dem ganzen Unterrichtswesen allmälig abhanden gekommene christliche Geist wieder zur Geltung gebracht werden muß und wie namentlich die Volksschule zu ihrer durch die Ungunst der modernen StaatSeinrichtung verloren gegangenen Bedeutung nur durch ihre Unterstellung unter die Kirche durch die Beseitigung ihres jetzigen confefsionslosen Charakters gelangen kann, wie den überhaupt eine Beseitigung

des gesammten gegenwärtigen Unterrichtssystems allmälig angestrebt und Schutz gegen das weitere Umsichgreifen. der Entchrist- lichung unserer Lehranstalten geschaffen werden muß. Nach der mit vielem Beifalle aufgenommenen Rede , liest nun Referent den I. Abschnitt der umfangreichen Sectionsanträge vor. Herr Dr. Grub er (Obmann des kathol.-pol. Kasinos Josefstadt) wünscht den Beisatz, daß der Geist der Neuschule schärfer gekennzeichnet werden möchte; wenn, wie eS jetzt geschieht, der katholische Geist

aus der Schule immer mehr hinausgeht, so wird der nationale Geist immer naher rücken und den Patriotismus untergraben; Oesterreich, das durch die katholische Kirche groß geworden, kann auch nur durch diese groß erhalten werden (Beifall.) — Der hochw. Seminardirektor Spolina (Budweis) weist auf den Unterschied hin, der zwischen consessionsloser und interconsessioneller Schule besteht; factisch ist letztere wohl auch confessionslos, aber in dem Staatsgrundgesetze kommt das Wort confessionslos

hin, daß die confessionslose Schule auch Zwistig- keiten im Familienleben herbeiführt uud dem Ansehen der Lehrer selbst abträglich ist, wenn über diese und ihr Vorgehen in so vielen christ lichen Häusern mißliebige Aeußerungen sich verlauten lassen; der Redner, wünscht, daß diese seine Bemerkungen eingehend erörtert wer den möchten. Se. Excellenz Herr Graf Heinrich Clam-Martinitz erklärt unter großem Beifalle, daß nur jener nationale Geist, der über die Grenze des Reiches hinausgehe, ein unpatriotischer

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 05.03.1872
Umfang: 4
vor der tobten Hülle eines andern Verfechters der Gewissensfrei heit, der Duldsamkeit pnd des Liberalismus, — des Fabrikbesitzers Friedrich Hermann hier. — stnS ist'S als könnte, es gar nicht möglich fein, daß das schöne bleiche Gesicht immer so starr und kalt bleiben soll, daß der rege, geniale Geist, der auS den lebhaften Augen blickte, für immer verstumm! fei! Wir denken tiefbewegt über des Lebens Wechselspiel nach, und es möchte uns das Herz brechen bei dem Gedanken, daß all das Große, das Edle, all

die reiche Liebe, das kindliche Gemüth, das in ihm gelebt hat, so lang das Blut durch feine Adern kreiste — uns für immer entzogen sein soll. Man möchte grollen mit dem Schicksal, und fragen: Für was brichst du das Alles mit Einem Schlag für alle Zeiten, wozu der menschliche Geist ein ganzes Leben verbraucht? — Blicken wir zurück auf die Laufbahn des theuern Tobten, und es beschleicht uns alle da» Gefühl, mit der Vorsehung zu hadern wegen des großen VerlustS, den der Tod unseres Freunde- uns gebracht

deS Geschäfts, und wenn wir uns erinnern, wie viele schlechte, todbringende Jahre seit 1855 für den Baumwoll-Jndustriellen ins Land gegangen find, so können wir nur den Steuermann bewundern, der mit solcher Sicherheit an den ver derbendrohenden Riffen des Geschäftslebens vorübersegelte. Aber dem rast losen Geist konnte das hier Erreichte nicht genügen; eine kaufmännische Kapazität mit scharfem Blick richtete er sein Augenmerk seit mehreren Jahrcir ans die 1862 ins Leben gerufene Seilerwaaren-Fabrik

zipien auf den gegebenen Grundlagen — bat er das Etablissement vom Abgrund zurückgerissen, und wenn heute das Geschäft in Füssen so glän zende Resultate aufweisen kann, so haben eS die Bethciligten nur seiner Einsicht und seinem Geist zu danken. — Aber noch weiter hinaus, in ferne Länder ziehen die Fäden, die er in seiner Hand konzentrirte. — Wo der La Plata seine Gewässer in den atlantischen Ozean ergießt, da weisen riesige Gebäude auf ausgedehnte Thätigkeit; dort wird daö weltbekannte Liebigfche

Fleisch-Extrakt in kolossaler Masse erzeugt und durch eigene Schisse in den Welthandel gebracht; Hermann war bei dem großen Etablissement ebenfalls betheiligt, aber es würde unL.zu weit Rühren, woyten tvir Alles das auf zählen, was dem kühnen Geist unseres Freundes auf der glänzenden Lebens bahn in geschäftlicher Beziehung dienstbar geworden

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