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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 09.11.1868
Umfang: 8
, von der Mitwirkung bet der Erziehung und dem Unterrichte in der Schule aus geschlossen werden sollen? Ich kann mich selbst aus die Regierungsvorlage berufen, um zu beweisen, daß dieses nicht stattfinden soll; denn konsequent mit dem, waS der Herr Unterrichtsminister in seiner Rede ausgesprochen hat, nahm «r in die von der Regierung uns zugesendete Vor lage, beinahe gegen den Buchstaben der Gesetze, die Geist lichen auf, eben in der Ueberzeugung, daß sie vorzüglich bernfen feien, an der Erziehung

. Wenn wir weiter beantragen und beschließen, daß im Landeöschul- rathe die 3 Landesbischöfe sitzen sollen, so stehen wir eben falls auf dem Boden des Gesetzes; denn 8- 12 deS eitir- ten Gesetzes bestimmt, daß im Landeö-Schulrathe geist liche Mitglieder sitzen sollen; nun sagt aber dieser Para graph nicht, welchen Charakter die geistlichen Mitglieder haben müssen, ob sie Bischöfe oder Pfarrer sein sollen. ES heißt Geistliche, mithin haben die Bischöfe ein Necht, im LandeSfchulrathe zu sitzen. Die Opportunist spricht

un verbindlich zu erklären. Das Schnlaufsichtsgefetz, welches wir heute zu behandeln haben, ist ein Supplement zu jenem Neichsgesetze. Der Geist sohin, welcher in dem letzteren Gesetze weht, muß fortleben auch im Schulauf- sichtSgesetze und die Grundsätze, welche in diesem Schul gesetze ausgeprägt sind, müssen auch im SchulaufsichtSge- setze Fleisch und Blut erhalten. Wollen wir dies nicht, meine Herren, so steht nach meiner Ueberzeugung die Sanktion nicht in Aussicht, und das Land Tirol bliebe wenigstens

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