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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1869
Umfang: 8
, ja selbst der Geist GotteS wird fügen müssen! — Wenn Jemand so denkt .und rechnet, so ist mit ihm freilich nimmer zu rechten, denn er hat eine zu gran- diöse Einbildungskraft,. als daß er ein noch' so klares Wort verstehen könnte. Aber daß'gläubige Katholiken sich von einer ähnlichen Jesuiten furcht anwandeln lassen,' scheint wirklich unbegreiflich. Ich' sage nichts von den großen Verdiensten des Jesuiten-Ordens um die theologische Literatur und anderwärts, ich sage nichts von der Klarheit und Ortho doxie

Auffassung keine Spur, keinen Dünst. Entweder glaubt man» daß der göttliche Heiland die gesprochen und die Verheißung erfüllt hat, den hl. Geist zu daß er bei der.^Kirche Gottes bleibe . bis an das Ende der und sie vor Irrthum und Lüge bewahre uno ihr alle Wahr heit'mittheile, —- oder man glaubt! es nicht. Wer ^ es nicht glaubt, der hat aufgehört Katholik zu sein, wenn er es je gewesen. Wer es Aer glaubt, der wird keinen Zweifel darüber , Habens daß eben auf «Concilien, weil hier die ganze Kirche

versammelt ist, der Geist Gottes .N den Vätern spricht und ihüen die volle Wahrheit mittheilt. Dieser heilige Geist wird nichts Unwahres sagen, sondern nur, was einen - ewigen Heilswahrheiten .ausmacht;, er wird nichts Ueber-, flüssiges sagend Um die Neugierde und den Vorwitz der Menschenkinder ZU befriedigen,! sondern das,v was nöthwendigD und von großer Bt- deutungz' er wird es weder zu früh^ noch zu spät sqgen, sondern gerade Zur rechten Zeit, wo es die Guten fassen können und wo es am meisten wirksam

sich erweist.' - Also der^ hl/ Geist ^ wird ^üf dem folgenden Eoncilium sprechen, c er wirb entscheiden und nicht.ein Mensch, oder eineMesellschast von Menschen. Wohl werden Wünschen das sprechende Organ bilden, . derMnhalt der dcfinirten Dogmen wird aber nicht Menschen- sondernWottesgeist sein. U Jesuiten sind daS Organ, dessen sich der Geist GotteS bedienen wird, und auch nicht die Männer der Civiltä werM es sein, sondern die Bischöfe, die der Herr gesetzt hat. die Kirche Gottes zu regieren

, unter dem Oberhaupte der Christenheit.' 'Da Ä nun so ist, so sieht man daraus, wie lächer lich», wie komisch die Furcht derjenigen sich ausnehmen muß, die da glauben, dieser oder jener Menschj diese oder jene Gesellschaft werde ihre Gondermeinungen und Jnteressen auf einer Kirchenversammlung durchsetzen und den Geist GotteS betrügen können, Noch lächerlicher aber ist es, schon jetzt sicher wissen zu wollen, welche Entscheidungen die Kixchenversammlung aussprechen wird. Allerdings kann Man sich i'ntereMen

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Bozner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 16.04.1870
Umfang: 16
dcrConstitutionellen Bozner Zeitung, schnldig.^durch die in Nr. 2»1 der Bozner Zeitung vom 9. Dezember 1869 in dem Auf säße „Vsoi oreator Lpiritns' vorkommende Stelle: „Komm', schaffender Geist und sieh dich wieder ein mal um in deiner Schöpfung, steh, was daraus ge worden ist, — eine schöne Wirthschaft das', der Geist ist gewicheil. nur der Geistliche ist uns geblieben — als oreator Spiritus.' — dii. Lehre der christkatholischen Kirche in Bezug auf den heiligen Geist verspottet zu haben? II. Eventuelle Frage

, für den Fall der Ver neinung der Frage »ä I. Wird durch die in der Frage aä I enthaltene incriminirte Stelle die Lehre der christkatholischen Kirche in Bezug auf den heiligen Geist verspottet? III. Hauptfrage. Ist der Angeklagte schuldig, durch die in der Frage aä I enthaltene incriminirte Stelle die Lehre der christkatholischen Kirche in Be zug auf den heiligen Geist herabzuwürdigen ge sucht zu haben? IV. Eventuelle Frage für den Fall der Vernei nung der Frage nci ILI. Wird durch die in der Frage

aä I enthaltene incriminirte Stelle die Lehre der christkatholischen Kirche iu Bezug auf den heiligen Geist herabzuwürdigen gesucht? V. Hauptfrage. Ist der Angeklagte schuldig, durch die in dem »ci I erwähnten Aufsatze vorkom mende weitere Stelle: „Kaum geboren, schleppt man uns schon zum Altare, und der Pfarrer fragt: Adam, willst du getauft werden? Und Adam zieht ein schie fes Maul, und das soll heißen: ich will.' — die Leh ren, Gebräuche oder Einrichtungen der christkatholi schen Kirche in Bezug

Geschwornen einige Erklärungen über die Bedeutung der Fragestellung zu geben. Sie werden erkannt haben, daß es sich um 2 Stellen des incriminirte» Artikels Handels nämlich um eine, welche im Sinne der Anklageschrift auf die Lehre der Kirche vom hl. Geist, und um eine zweite, welche auf die Lehre von der Nothwendigkeit der Taufe und auf die dabei vorkommenden Gebräuche Bezug hat. » Bezüglich beider Stellew macht der Gerichtshof den I Unterschied zwischen der Thathandlung des Redac- »teurs (Ist er schuldig

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.07.1869
Umfang: 6
. Wir schließen darum mit einem Hoch auf den ersten Bürger Tirols, auf den unerschrockenen Vorkämpfer für Freiheit und Recht! * Trient» 26. Juli. Vorgestern wurde der Som mersemester des hiesigen k. k. OberghmnasiumS durch eine solenne Feier in der Aula und Preisvertheilung geschlossen. Zu dieser Feier halte sich der hochwür- digste Fürstbischof, sowie der Herr Hofrath Baron CeSchi, GM^Graf WelserSheim, Brigadier, der Vize- Podest» der >sradt und mehrere andere Spitzen geist licher und weltlicher Behörden

gewesen. — Wir konstatiren das Traurige, das in der Wahr nehmung liegt, daß Leute, die einer Sache nützen zu sollen vermeinen, dies so thun, daß sie ihr einen Feind andichten, und in diesem Feinde Alles Unehrliche im- putiren. Wollt ihr Krieg führen, fo führt ihn zum Mindesten ehrlich, und wenn schon eine ZeitungSfehde auf eine Woche oder zwei entbrennen soll, so soll doch nicht die Lüge Geist und Witz ersetzen. 5Wien, 27. Juli. Der Toast, den der Minister de» Innern Dr. Gilkra gestern beim Danket des vier ten deutschen

.) Denn Sie werden mir doch zugestehen, daß Sie nicht blos durch das Gastmahl, welches Ihnen die gastfreundliche Stadt Wien geboten, zu freundli cher Stimmung gehoben sind, sondern daß Sie auch gehoben sind zu höherer Stimmung in Anbetracht des I glücklichen Verhältnisses, in welchem Sie die Presse in Oesterreich gefunden haben, in Verhältnissen, welche hier eingetreten sind, weil die Regierung und die Volks vertretung jene Institute geschaffen, welche der Geist und die Zeit, und der Geist der Zeit gefördert

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1869
Umfang: 8
in bestimmter Form,/wenn nur der öffentliche Anstand i!!). nicht mit gar zu großer Frechheit (ziemlich groß darf sie schon sein und ist sie auch' in vielen hyperliberalen „Musterstaaten') verlstzt' Wird7 Der Verschwender'verschwendet; der Geizhalö scharrt zusammen; der' unruhige Geist bewegt sich; der Neugierige reist; der Gelehrte'stüd'irt^ der Philosoph meditirt; jeder lebt nach seinen Bedürfnissen, nach seinen ' Launen, nach seinen Ideen. Es giebt volle Freiheit für alle Welt; es bilden

' ' der L ä r m m a ch e r und Ün ruheftift'er, -- jener'Menschen,-- die ^ sehr stark an der hebräischen Gold- und Gelbsucht'laboriren^ und^ jener, die den Augustinermönch -von'Wittenberg als ihr Freiheitsideal'- verehren — scheint es mir im- höchsten Grade ungerecht und un politisch zu^ sein, gegen! sie eine ' unterdrückende. Gewalt' akzü-'- wenden,' die zu nichts'führt. Der Geist der-Zeit '—- d.' h'. der Zeit-'/ geist ist den klösterlichen Institutionen- .gewiß nicht günstig; und der' Welt droht größere Gefahr, und' jetzt allem Anscheine

sich erlauben will) die Letzten (die HiMrnMen) M sein. Doch etwas Erfreu*. :liches, was hleher gehört. darf' nichs mit iZtillschweigen u'bergangen .werden. Bekanntlich hat-> 6er. Pzbstt -balök nach der Einberufung des Concils ein Einladungsschreiben an die^ schismatischen Bi schöfe des Orients erlassen, und ein anderes an alle Protestanten.. Welches Aufsehen, welch religiöse Gährung unter den Protestanten, aber Mch 'welchen' Widerstand zumal von Seite der protestantischen Geist- lichkeit letzteres

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.01.1870
Umfang: 4
, sie zu vertünden und den Irr thum zu verdammen. Ich will frei und unab hängig sein. Ich beschäftige mich nicht mit den Angelegenheiten derWelt, ich besorge die Angelegenheiten Gottes, der Kirche, de« heiligen Stuhles und der ganzen christlichen Gesellschaft. Betet also, betet, zwingt den heiligen Geist durch euere Bitten, her, abzukommen und die Väter des Concils zu erleuchten, damit die Wahrheit triumphire und der Irrthum be siegt werde.' Es ist der „Volkssreuud', das Organ des Cardi- „als von Wien

, zwei verschiedene Begriffe sind, eine Aufstellung, mit der wir vollkommen einverstanden sind. Wenn der heil. Vater schließlich sagt: „Betet also, zwingt den heiligen Geist, durch enere Bitten, herabzukom- men und die Väter des Concils zu erleuchten,' so wird damit constatirt, daß bis zum 9. d. M. die Väter des Concils noch nicht vom hl. Geist er leuchtet waren. Taaesgesckickrc. Graz, 17. Iänver. (Der künftige Statt- balter.) Mit den Gerüchten über die Lervollstän- digun.i des Cabinets Giskra-Herbst

erhalten wird. Rom, 23. Jänner. (Die Bannbulle. Die päpstliche Unfehlbarkeit.) Die Eindrücke der Excommunicationsbulle machen sich bereits in Neu- italien bemirklich Man hätte mit einer neuen geist lichen Strafpraxis wahrscheinlich mehr erzielt, wäre sie nicht als eine exoowmvmoatZo Istse, sondern kereuäae senteutiae hervorgetreten. Denn für die Verletzung oder Entziehung des weltlichen Kirchen^ eigenthumS erscheinen die Strafen der Hölle doch auch dem gemeinen Menschenverstände

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.03.1870
Umfang: 4
Rückkehr zu ihrem apostolischen Geiste bedürfe, wenn sie überhaupt in der Welt noch eine Rolle spielen soll und kann. Ja, wahr ist es, der Unterschied zwischen der alten und neuen Kirche ist ein schreiender und alles Unheil auf religiösem Boden beruht einzig und allein darauf, daß, während in den ersten Zeiten der Christenthums der Geist der Lehre und nicht das Dogma Gegen stand der Pflege war, nachher die Form das geliebte Schooßkind geworden, und der Geist so sehr verflüch tigte, daß der Klerus

im Mittelalter nur der Reprä sentant des Dogmas und der greulichsten Entsittli chung war. DaS aber ist eben das untrügliche Zeichen des Ver falles Roms und feiner Kirche, daß man das Heil, ja den Bestand des ganzen wurmstichigen Gerüstes in der Anklammerung an die Forin. in Weitercnlti- virnng des Formellen sucht. Dort, wo die Form als Wesen gilt, ist Geist und Lebensfähigkeit ent schwunden; wer sich an die Form festheftet, in dem ist das innere Lebensfeuer erloschen. Nur der Er trinkende umklammert

' mm fiir ilnmer und steige herab von der hohen Tri bune. von der aus du Jahrhunderte lang genug unter dein Vorhalte göttlicher Autorität die Welt in Kampf und Zerklüftung gejagt, von der aus du die Form vergöttert und den Geist gebannt hast!' (Borst. Z.) Nach Australien. DaS stolze Schiff Susanna Godesfroy, eines der schönsten Schisse des Hauses I. C. Goveffroy und Sohn in Hamburg lag im März 1864 in der geräumi ge» Moreton Bai in Queensland (Australien) vor Anker und hatte 460 deutsche Auswanderer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1861
Umfang: 8
, und die Turner werden nicht säumen, sie ans eine sinnige geschmackvolle Weise auszu schmücken. Ueber den Nutzen des Turnens herrscht nur Eine Stimme und der Satz: daß nur in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist sich bewegt, finvet allseitige Anerken nung Was hat vie Griechen unv Römer groß gezogen, sie zu so herrlichen, kraftvollen Völkern herangebildet, als das Turnen? Auch das Mittelalter weist uns ausgezeich nete Gestalten auf, die durch fortgesetzte Leibesübungen Wunderbares leisteten. Leider

erschien eine Zeit, wo man vie Bravheit der'Jugend einzig auf das Sitzlever übertrug und größteucheilS nur das Gedächtniß in Uebung zn hal ten wußte,' allein die traurigen Folgen stellte», sich bald ein, unv Viele mußte» mit einem frühzeitig siechen Körper büßen. Es ist nun anders geworden, gewichtige Stimmen haben diese einseitige Erziehungsart der Jugend verworfen und der längst allgemein anerkannten Wahrheit, daß dcr Geist i» engster Verbindung mit dem Leibe stehe, eine praktische Ausführung gegeben

von einem »»schätzbare» Vortheil. Bei Wasser» und Feuersgefahr sind die Turner voran, und wevn es gilt, dem vom Feinde bedrängten Vaterlande zu Hilfe zu eilen, sind eS wieder ihre kräftige» Arme, die im Streite mithelfen. Uno auch selbst ver Geist zieht daraus seinen Vortheil; den» durch die richtige Bertheilung der geistigen und kör perlichen Kräfte wird die Harmonie des Individuums her» gestellt, durch den naturgemäßen Kreislauf des Bluts Lau nen und Grübeleien verscheucht, des Turners bemächtiget

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 07.01.1868
Umfang: 6
hatte der König schlichte Worte deS Dankes sür die Glückwünsche, wie für die der Krone uud dem Vaterland geleisteten Dienste, nnd Worte derHoffnnng für eine friedliche Gestaltung der Zukunft. Doch wolle» Einzelne gefunden habe», daß die Anspielung deS Königs ans die politischen Ver hältnisse nickt ganz frei gewesen sei von dem Beige schmack deS Zweifels in die friedliche Entwicklung der Dinge, wenn auch jede Aeußerung von dem Geist der Zuversicht auf den guten GeuiuS Preußens getragen gewesen. Jedenfalls

in Höhlen, Barbe» oder a»f der Heerstraße i» Folge gänzlicher Eutkräftung todt gefunden wnrdeu. Großbritannien. Aus dem uuglücklicheu Ir land gelangt ein interessantes Schriftstück an die Öffentlichkeit. Dasselbe hal den kath. Dekan O'Bri e n von Vinierik znm Verfasser. Eine Anzahl anderer Geist licher der Diözese Limerik ist initnnterzeichnet. Gegen stand dieser Adresse sind die irischen Verhältnisse, die nach Angabe des Verfassers nicht schlimmer sein könn ten. Die Idee, von Irland Besitz zn ergreifen

wird nie die Ausgabe zu er füllen vermögen, Irland zu belehren, zu crinnntern, zu entwickeln und zn erheben. Ein solches Parlament wird nie das Sehnen eines ganzen Volkes stillen, dessen Geist und Gemüth und dessen Herz eins ist in dem Rns uach seiner Nationalität. Znm Schluß heißt eö: Vor Irland imv der ganzen Welt gebe» wir in dem Interesse des Himmels nnd der Erde, der Gegenwart nnd der Zukunft diese Erklärung ab. Den denkenden Männern, welche die Geschicke dieser Reiche lenke», überlasse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1869
Umfang: 6
an Wissenschaft, als auch «m Erfahrung fehlen müsse, würde sich gewiß keines freventlichen Urtheiles schuldig machen. I>. Aus dem Burggrafenamte, 17 Juni. Meran ist in neuester Zeit gewiß ein geistvolles ' Städtchen, denn der Geist des Konservatismus und Liberalismus ist nun selbst in die kleinste Werkstätte gedrungen, durchweht alle wie immer benams'te Ge schäfte, und nächstens werden Sie durch seine Gassen schlendernd auf den Firmen lesen können: „Randolph Grünberg, liberaler Schustermeister, — arbeitet

. Nun will man auch die Konsumenten in liberale und konservative theilen, und die Einen sich nur liberal, die Andern konservativ kleiden, wöblirentc. lassen. Der Versuch könnte vielleicht doch mißglücken. Änreß essen schon viele Konservative kein liberales Fleisch wehr. Selbstverständlich hat dieser Geist auch die sccialen und Familienverhältnisse in seinen Bann kreis gezogen; schafft aber hier leider nicht daS har monische Ganze wie aus Bohne und Zucker, und Konservatismus und Liberalismus sollen so manch' ehelichen Himmel

, eine solche Verbindung ja nicht mehr zu ge währen, was sollten sie thun? Doch endlich siegte die kindliche und der Liebenden Liebe über alle Bedenken vnd jedwedes Bollwerk, das Liberalismus und Kon servatismus dem Sehnen zweier vereinten Herzen ent. gegengestellt, und der unheimliche Geist der Zwietracht und des Hasse« mußte wenigstens dieses Feld ohn- «ächlig räumen. . Wien. 17. Suni. Ihre Majestät die Kaiserin . «arolina Augusts geruhle dem Mandatar des Ferdinandeums, Herrn Karl Edlen v. Hofer in Wien

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Bozner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 14.03.1863
Umfang: 12
, bis die Temperatur im Znner» der Bilder eine konkanie Höhe von 27° k. erreicht hat. Zu dieser Einbrau- ung vergehen 8 — 7 Tage. Es werden jetzt 2erlei Meischen bereitet; die eine. Ansatz genannt, wird 6^« °/o stark bere'tet. d. b. der Spiritus wird mit Wasser in dem Verhältnisse ver» dünnt, baß jeve Maß des Genien,irs 6^/a '/o Wein geist enthält, die andere Zusatz, stellt man 39 °/o stark, wozu auf 10'/s Eimer 2 Eimer Bier (Potote) bei gemischt werden- Das Bier wird des Sänerns wegen mit Hefe versetzt

der Liqueure auf kaltem Wege durch Vermischen flüchtiger Oele oder Znsammengießen der Extrakte mit dem Wein geist gründet sich auf daS Vermögen des Letzteren, die fertig destillirten Oele aufzulösen, wodurch der Wringrist den eigenthümlichen Geschmack derselben annimmt. Um eine vollständige Auflösung der Oele im Wein- griste zu erzielen, und zu verhindern, daß selbe sich Mcht ausscheiden und eine Trübung deS Ligueurs er zeugen, wendet man jetzt die kohlensaure Magnesia und eine geringe Quantität gebrannten

Alaun an, womit die Oele in einer Reibschale gerieben werden. Die so aufgelösten Oele werden mit einer Maß Wein geist übergössen, und 'mittels eines Fließpapier? Trichters von dem AuflösungSmittel getrennt. Das Oel kommt alSdann zn dem Weingejst in das Lager faß, hieraus die Znckerlösnng Mb daS . noch fehlende Wasser. Das Färben findet erst näch7vollständiger Mischung statt. — Rothe Farben stellt man her durch getrocknete Heidelberen, welche mit Wasser zu einem dicken Brei gekocht, mit Weingeist

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 19.06.1869
Umfang: 12
schuß hat es abgelehnt; der Bürgermeister von Innsbruck fand es weder mit seinem politischen, noch mit seinem religiösen Gewissen vereinbar, mit zuthun. Er dankte ab. Der Bischof vcn Brixen hat jedem Geist lichen verboten mitzuthun; desgleichen der von Trient; der Erzbischof von Salzburg hat es bis zur Stünde keinem erlaubt.'.. Ein Ausfing in das Lechthal. Es war am Abende des 12. Juni, als wir von den Höhen von^ Bschlaps in das liebliche Lechthal niederstiegen, schon oben freundlich begrüßt

. Herr Lang, Wpositus^in Stockach^ o^andelte die besonders an Auswanderern herantretende Frage : Mnn 'man nicht .in jedem Glauben selig: .Wrden? -77 ^err DonÄmHller, Vertreter.von Amst, sprach wärm; Hber religiöse Erziehung der austreftnden Schuljugend. Hr. Klotz von Jnzing bewies' Magens aus Biöe! und Geschichte, daß der Zeit geist n icht der Ödem Gottes' sei. Hochw. Herr ÄpoloniüS Gritsch, ExposituS von Silzerberg, redete in begeisterten Worten über die Verehrung des göttlichen Herzens Zesu

gemeinschaftlichen Becher Ein Sinn und Geist den Kreis der Freunde und Kampfgenossen beseelt, wenn dann aber auch die Thräne-ist» Äuge des Mannes quillt, die- aus»deyt Heiligthuche seines religiösen Herzens aufgestiegen, so ist das erst die rechte Weihe einer Feier, die auch dies: schöne Thal dem katholischen 'Bruderbunde Tirols einverleibt hat. Darum nochmal: Glückauf, unser liebes, katho lisches Lechthal! Nächstens folgen die Resolutionen. . . Rundschau. Aus Linz berichtet das Volksblatt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.12.1869
Umfang: 4
an Geldmitteln in den MissionSjournalen. die große Entsernung, die Schwierigkeit und Kost spieligkeit der Reise und die Unentbehrlichkeit dieser Männer in ihren noch unfertigen und priesterarmen Sprengel,', so fragt man sich: wer bestreltet diese Kosten, und welche Mittel sind augewendet worden, um so viele Millionen für längere Zeit ihrer geist lichen Führer zu berauben? Indeß diese Bischöfe sind größtentheils Zöglinge der römischen Propaganda, und jedes von daher kommenden Winkes gewärtig

. l Aber da kam der heiße Sommer und die Blüthen wurden welk, und eS kam der trübe Herbst uud die Blätter wurden bleich und fielen ab, eines »ach dem andern. Langsam starb der Blumenstrauß dahin. Als nun kam jene Nacht'deS Heiles und der Erlösung, in welcher die Todten sin den Gräbern le bendig werden und dieGeister singen: „Ehre sei Gott ia der Höhe', da erschien auch der Geist des Blu menstraußes am Fenster und entfaltete sich, in unzäh ligen Zweigen und Rosen. Aber sie sind bleich und kalt

die Beiden in HauS und Hof umher, mit dem geweihten Rauch den bösen Geist erstickend, mit dem Reisig den Segea GotteS in alle Kisten ynd Kästen und Kammern und Ställe sprengend. Selbst^ Riad und Schaf ',mit', S^Mi^.wi^/bttÄ«Wt'«»d' besprengt— eS ist hegen der Anfechtungen^ Dabei darf aber teil» Wort gesprochen und der Blick nicht nqch rückwärt» gewendet werden^ den» der Teu^ hat um diese Zeit freies Spiel! Nach dem „Rauchen' wird vor dem HauSaltar der Rosenkranz; gebetet, und darauf kommt ei» heute

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