, ja selbst der Geist GotteS wird fügen müssen! — Wenn Jemand so denkt .und rechnet, so ist mit ihm freilich nimmer zu rechten, denn er hat eine zu gran- diöse Einbildungskraft,. als daß er ein noch' so klares Wort verstehen könnte. Aber daß'gläubige Katholiken sich von einer ähnlichen Jesuiten furcht anwandeln lassen,' scheint wirklich unbegreiflich. Ich' sage nichts von den großen Verdiensten des Jesuiten-Ordens um die theologische Literatur und anderwärts, ich sage nichts von der Klarheit und Ortho doxie
Auffassung keine Spur, keinen Dünst. Entweder glaubt man» daß der göttliche Heiland die gesprochen und die Verheißung erfüllt hat, den hl. Geist zu daß er bei der.^Kirche Gottes bleibe . bis an das Ende der und sie vor Irrthum und Lüge bewahre uno ihr alle Wahr heit'mittheile, —- oder man glaubt! es nicht. Wer ^ es nicht glaubt, der hat aufgehört Katholik zu sein, wenn er es je gewesen. Wer es Aer glaubt, der wird keinen Zweifel darüber , Habens daß eben auf «Concilien, weil hier die ganze Kirche
versammelt ist, der Geist Gottes .N den Vätern spricht und ihüen die volle Wahrheit mittheilt. Dieser heilige Geist wird nichts Unwahres sagen, sondern nur, was einen - ewigen Heilswahrheiten .ausmacht;, er wird nichts Ueber-, flüssiges sagend Um die Neugierde und den Vorwitz der Menschenkinder ZU befriedigen,! sondern das,v was nöthwendigD und von großer Bt- deutungz' er wird es weder zu früh^ noch zu spät sqgen, sondern gerade Zur rechten Zeit, wo es die Guten fassen können und wo es am meisten wirksam
sich erweist.' - Also der^ hl/ Geist ^ wird ^üf dem folgenden Eoncilium sprechen, c er wirb entscheiden und nicht.ein Mensch, oder eineMesellschast von Menschen. Wohl werden Wünschen das sprechende Organ bilden, . derMnhalt der dcfinirten Dogmen wird aber nicht Menschen- sondernWottesgeist sein. U Jesuiten sind daS Organ, dessen sich der Geist GotteS bedienen wird, und auch nicht die Männer der Civiltä werM es sein, sondern die Bischöfe, die der Herr gesetzt hat. die Kirche Gottes zu regieren
, unter dem Oberhaupte der Christenheit.' 'Da Ä nun so ist, so sieht man daraus, wie lächer lich», wie komisch die Furcht derjenigen sich ausnehmen muß, die da glauben, dieser oder jener Menschj diese oder jene Gesellschaft werde ihre Gondermeinungen und Jnteressen auf einer Kirchenversammlung durchsetzen und den Geist GotteS betrügen können, Noch lächerlicher aber ist es, schon jetzt sicher wissen zu wollen, welche Entscheidungen die Kixchenversammlung aussprechen wird. Allerdings kann Man sich i'ntereMen