¬Der¬ Magnetismus im Verhältnisse zur Natur und Religion
Z31 standigkeit und Freiheit des Menschengeistes bewahrt bleibt. Nur weil der Geist des Menschen von gleichartigem Wesen mit dem Geiste ist, vermag er diesen zu erkennen; die Gleichartigkeit aber besteht in der Selberkraftigkeit des geistigschassenden Wirkens. In den Zustanden der stlenischen Begeisterung, je naher sie dem Wahn sinne liegen, desto mehr, ja selbst in den Anständen des magneti schen (Schlaswachens und niederen Hellsehens) und der nervösen In spiration, ist der Mensch
. Der Mensch aber, der wachend im Gerste vom Geiste erfaßt wird, verliert jenen Faden niemals, an welchem das Bestehen seines eigenen Selbst geknüpft ist. Zwar er weiß es, daß er redet, getrieben von dem Geiste, ja er weiß es, daß in gewissen Augenblicken nicht er selber es sey, der da redet, sondern der Geist in seinem Geiste; aber eben daß er die ses weiß, daß er dem vorüberrauschenden Strome, der ihn bewegte, mit wachem Auge nachzublicken vermag, das ist es, was ihm den Vor zug gibt vor dem nervös
Inspirirten. — Auch m ihrer Sprache unterscheidet sich die höhere Begeisterung, die aus dem ungetrübten lautern Quell des Geistes kommt, von der stlenischen und nervösen. Der Geist sieht nur, was des Geistes ist, er sieht das unwandel bare Wesen. Für ihn ist Zeit und Stunde nicht mehr da, son dern die Ewigkeit; er zeugt nicht mehr von dem, was den Staub betraf und was den Staub ernährte, sondern von dem allem, was dient zur Stärkung und Bekräftigung des Geistes. Vieles dem nach, von welchem die nervöse