. »So will ich es dir erklären', sagte Bonifatius, »lies den Abschnitt noch einmal, Md zwar recht langsam!' Darauf legte Bonifatius den Sin» der Dibelftelle aus, mit schlichten Worten, aber mit fy viel Wärme und Kraft, daß es war, als ob der Heilige Geist aus seinem Munde spräche, wie der Geschichtsschreiber bemerkt. Alle waren hingerissen, am meisten der junge Gregor, der sich nicht hallen ließ und mit dem Gottesmanne fortzog, um dessen Schüler zu werden und bei ihm den Sinn der Heiligen Schrift kennen zu lernen
. Das Ist da» Dort? Das ist «s eben: es mangelt so vielen Menschen gleich dem Knaben Gregor das Verständnis der Lehre Christi. Der Schüler hat gehört, gesehen, geglaubt — hat er des wegen auch schon wirklich verstanden, leben dig gefühlt, tatsächlich geübt? O nein! Bis dahin ist noch ein wetter Weg. Was ist das Wort? Ein Schall, der Ms Ohr schlägt! Wohl ist Christus durch das' Wort, das er in die Well hin gepredigt hat, das Licht der Well. Wohl birgt sein Wort Geist und Leben; aber das Wort selbst, die »VoTtwoTr* Schole
zu dem äußeren Wort Christi, damit es lebendige Ueberzeugung. und fruchtbar« Tat werde, notwendigerweise noch etwas hinzukommen — nämlich die innerliche Erleuchtung und Bewegung durch den Geist der Wahrhett selber. Daher die Verheißung Jesu: „Wenn aber jener Geist der Wahrheit kommt, der wird euch dann in alle Wahrheit einführen' (Io. 16. 13). Hellhörig Md taub. Ein Beispiel! Das Detchthören, das weiß jeder Katholik, ist das schwerste, aber so unendlich wichttge Amt des Seelsorgers. Auf der Kanzel droben
. gefährliche De- , tanntschast nicht aufgibst, wenn du deinen ungerechten Gewinn dem Geschädigten nicht zurückerstattest, so vermag dir keine Los sprechung zu nützen!' — man darf kaum den Dingen auf den Grund gehen und di« not wendigen Fragen stellen, um als Richter und Arzt urteilen zu können, da heißt es schon: „Der kann warten bis ich wiederkomme, bei dem beichte ich mein Lebtag nicht mehr.' Woher die verschiedene Haltung? Sie er klärt sich leicht. Cs ist der Geist der Wahr hett
, durch den die einen erkennen, in sich schlagen, von der Torheit lasten. Und die Ursache, warum die andern den - starken Widerwillen hegen, das Wort- des Evange liums nicht hören Md befolgen wollen, diese Ursache liegt in dem Umstand, daß der Geist der Wahrheit nicht wirksam ist in ihrem Herzen. Auf sie tvifst zu: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht begriffen.' (Jo. 1, 5) Sein Lärm! Run pflanzt sich, hoch und gewaltig wie «in Rissrnberg, die entscheidende Frage