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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1942
Umfang: 6
-Fernruf !148. verant. wörtlicher Direktor: Rudolf Posch. Druck u. Perlag: Athefi«, Bolzano. Bi» Jtalo Dalbo 42. Conto eorrente portal# Np 14/712. Jas Werk des Seliles Svltes Pfingsten ist ein Fest des Lebens, der Liebe und des Geistes. Uns darum ein Fest voll hin stürmender Dynamik, voll glutinniger Harmo nie. voll hochstrebender Architektonik. Denn ' Seien ist Aufbruch, Liebe ist Einheit ultb Geist ist Aufbau. Und wenn es der Hl. Geist ist. der so brausendes Leben und glühende Liebe dom haft baut

, dann ist das göttlich wahr und voll endet schön. Ja das ist der Hl. Geist: Aufbruch, immmer neuer, dyna mischer Aufbruch. — Denn er ist das Leben Gottes. Weil er die Liebe ist. Und Gott lebt nur von der Licke. Und so ist es ein stür mendes Brausen und Branden des göttlichen Lebens vom Vater zum Sohn und vom Sohn zum Datei. Aber nur über den Geist. Der Geist ist die ewige Drücke, auf der der Bater und der Sohn einander immerfort liebend zueilen in seliger Unendlichkeit. Ja. so sehr ist der Geist Gottes Aufbruch

, daß er das Herz des Daters mit seiner Liebe bestürmend Überwältigt, und der Vater über seine ewigen Ufer tritt, seine Liebe mitteilend andern Wesen: er wirkt die Schöpfung. Ucker der am Anfang der Zeiten der Geist Gotte» schwebte, mit seiner Licke fie hefruchtend. Und ein Aufbruch des Lckens -«füllte den Erdkreis. Als die Schöpfung im ersten Menschen vom Schöpfer-Gott abfiel, da war es wicker der Geist, der das Herz des Daters bestürmte. Und diesmal riß er den Sohn in seine erbarmende Lickesdynamik hinein

, so sehr, dah das ewige Wort die Licke nicht mehr schweigend zu hal ten vermocht«. Selbst, in eigener Person, trat es heraus aus dem ewigen Lckensschoß. den Menschen in Menschengestalt die Erlösung zu künden und zu schenken. Und als «r über dt« Erd« schritt, war es immer wieder der Geist, der ihn vorwärts trieb bis hin zum großen blutigen Lickesaltar Gottes, zum Kreuz, an dem er sich Kraft des Geistes Gottes als «in makelloses Opfer Gott darbrachte. Und als der Sohn heimkam zum Vater von seinem großen

allen Mächten und Kräften, die ihm entgegentreten. Di« ganze Geschichte der Kirche ist ein einziger Hymnus auf di« immer neu aufbrechende, vorwärts drängende Lickesdynamik des. Hl. Geistes. — Und das ist der Heilige Geist: Einheit, selig tiefe, harmonische Einheit. — Denn er ist die Licke, die Per son gewordene Liebe Gottes. Darum auch die personhafte Einheit. Denn das ist das Wesen der Licke, die Einheit. Gott lebt nur von der Einheit. Weil er nur von der Liebe lebt. So Ist der Geist das Liebesband

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
wird sie gekrönt, aber im Schatten der Altäre wird sie geboren. Geist hat die Welt geschaffen und alle ihre Kräfte. Geist hat den Leib gebildet, Geist war der Schöpfer des ersten Para dieses. Abfall des Menschengeistes, Sündenfall des Geistes brachte das materielle Elend in die Welt — Schmerz, Armut, Krankheit, Tod. Geist, gefallener Geist, riß die Menschheit in die soziale Not. Geist, christlicher Geist, wird sie erlösen. Geist, katholischer Geist, wird dys Angesicht der Erde erneuern. Geist

ist es, der lebendig macht. Das Fleisch nützt nichts. Das ist nicht nur religiöses, sondern auch Wirtschaftliches Weltgesetz. Wenn wir, oben und unten, bis ins Mark der Seele katholisch sind, katholisches Bewußtsein in uns lebt, dann wird dieser katholische Geist auch wieder stark genug sein, sich den Leib eines neuen, gesunden Erwerbs lebens zu schaffen. Das ist die soziale Frage im Lichte der Berg predigt — das ist das soziale Manifest unseres Herrn. Sterne und Blitze, vom Berge niederleuchtend in Nacht und Tal

. Mitternacht ist vorbei. Noch finster und viele schlafen. Aber bald tönt der Hahnenruf des neuen Tages. Der Morgen graut. Frührot glänzt im Osten über dem Berg der Seligkeiten. Hört! Der Herr betet das Morgengebet der neuen Zeit: Selig, die durch den Geist das Geld überwunden, ihrer ist das Himmelreich. Selig, die durch den Geist die Gewalt überwunden, sie werden als Erbteil das Land besitzen. Selig, die durch den Geist den Pessimismus überwunden, sie Aufgebers über die auf dem Tische liegenden Zahlen

. Zu diesem Zwecke hat er ein eigenem äusserst empswd- Uches Instrument, den sogenannten Palmcgraphen, konstruiert, der jede, auch die kleinste Muskelbe- wegunZ aufzeichnet. Hört der Kontakt, die Pe- rührung zwischen Aufgeber und Gedankenleser, auf oder werden die genannten Muskelbewegungen Brixener Chronik. werden getröstet werden. Selig, die durch Geist das Fleisch überwunden, sie werden Gott anschauen. Und siehe! Eine neue Sonne geht auf — die Doppelsonne der sozialen Gerechtigkeit und Liebe. Frühglocken

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 27.05.1939
Umfang: 16
, wie Orgelton und Glockenklang „Komm, du Geist der Heiligkeit aus des Him mels Herrlichkeit' — „Komm, Schöpfer Geist, kehr' bei uns ein!', hat so viel Reiches und Großartiges in sich. Aber wie fern liegt der Mehrzahl der Menschen doch schon der Geist, das Geistige. Schon vor 15 Jahren hat nicht etwa einer unserer Prediger, sondern ein Mann hochmoderner Industrie, in seiner Schrift „Zur Kritik der Zeit' darauf hin gewiesen, wie ungemein groß die Gefahr sei, daß wir an den Maschinen zu Maschinen

würden, wir Menschen eines Mafchmen- zeitalters, eingezwöngt und einbezogen in einen ungeheuren Mechanismus des „Be triebes'. Zwischen solchen Rädern wird man unfehlbar gerädert. Damm rief er nach mehr Seele! Mehr Geist — Sieg des Geistes über die Materie. Ist das heute nicht die tiefste Sehnsucht Tausender? Es fehlt uns der Geist und die Wertung des Geistigen. Erst recht aber fehlt der Heilige Geist, jener Gottesgeist, der einstens am Mor gen aller Tage und Zelten über den Ge- wässem schwebte, als die Erde

noch wüst und leer war, der das wilde Chaos zur Ordnung brachte, der dann als „Odem des Lebens' den Menschen erfüllte und ihm die Seele ein hauchte, die ihn erst zur Krone der Schöpfung machte. In jener geheimnisvollen Nacht, als .ein Wahrheitssumer zu Christus hinkam, da redeten sie von den letzten und den allertief sten Dingen des Lebens, von Zeit und Ewig keit, von Geburt und Wiedergeburt, vom Stirb und Werde. Da sprach Christus das göttliche Wort: „Der Geist weht, wo er will. Du hörest sein Brausen

, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Ebenso ist es mit einem jeden, der aus dem Geiste geboren ist.' (Ioh. 3, 8.) Am ersten Pfingsttage brauste der Geist Gottes mächtig über die Welt hin. Aber nicht immer ist sein Wehen so stark. „Gott ist nicht im Sturm, sondem im leisen Säuseln der Luft' heißt es von den Tagen des Elias: er spricht leise in der Seele aus den Ereignissen um uns her, aus den Kämpfen drinnen in uns, aus allem Erlebten und Erlittenen in unserm Leben: „Der Geist weht

, wo er will'. Wir müssen nur auf ihn achten. Das Erd« geräusch darf ihn nicht übertönen. Nichts tut den Menschen von heute so not, als sich aus den allzu erdhaften Gesinnungen zu erheben und wieder Kinder des Geistes zu werden, das heißt nach geistigen Maßen und Maß- stäben zu handeln und zu leben. Mit einem Wort: den Heiligen Geist herrschen zu lassen und des Geistes Diener zu werden. Die Geisteskräfte und Reichtümer des Kacholizismus, seine inneren Werte, Gnaden, Lehren, müssen wir vor der nach Genesung und Heilung

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Seite 1 von 16
Datum: 07.06.1930
Umfang: 16
des menschgewordenen Gottessohnes nicht geläufig; die Jünger fürchten sich, als sie den Herrn sehen, weil sie glauben, es fei ein Geist. Bleibt es bei Ostern? Ist dieser verklärte Menschensohn das Letzte in der Erlösung? Der Menschensohn in seiner österlichen Ver klärung, der der heiligen Magdalena er scheint, dann von den frommen Frauen ge sehen wird, der bald einzelnen Jüngern, bald dem ganzen Apostelkollegium» bald einer nach Huberten zählenden Jüngerschar erscheint? Immer nur für einen Augenblick, kurz

, flüchtig, bald wieder ihren Augen entschwin dend? Ruft nicht gerade dieses sprunghafte Erscheinen nach einer letzten, bleibenden Vollendung? Und diese wird gefunden im Heiligen Geiste. Der Herr ist von uns ge gangen; Besseres wußte er uns zu geben: den Heiligen Geist, um m ihm und durch ihn alles und all« immer und überall er greifen und durchdringen zu können: Erde und HÄnmel. die Menschen und die ganze Schöpfung. Run erst ist di« Menschwerdung vollendet, mm erst hat sie ihren rechten Sinn -chätten

, nun erst ist der mensch- gewordene Gottessohn m seinem Geiste nahe einem jeder» von uns. „Es ist gut für Euch, daß ich rnsggohe, denn wenn ich nicht gehe, dann kann der Geist nicht zu Euch kommen.' Das find Worte Jeju. Wollen wir wider sprechen unb ftsthÄten am Stofflichen und Leibhafte» m Jesu? Etwa in dem Gedanken, daß am sei» Geist zu wenig sei? Jubelnd bekennen wir mit der Kirche am Pfingstfest«: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis: alleluja! Mit gesegneter Frucht barkeit ist der Geist Jesu

wir in ihm, in ihm, der alles erfüllt, der auch uns «mb unser ganzes Schaffen und Weben und Wesen erfüllen will, umgestalten will, vergeistigen will? „Betrübet nicht den Heiligen Geist!' Haben wir ihn nicht betrübt durch den Mangel an rechter Geistigkeit, durch fleischliche Ge sinnung? Ist unsere Frömmigkeit und unser religiöses Leben wirklich im Heiligen Geist oder ist Geistlosigkeit, Mechanismus das Merkmal unseres Innenlebens? Zielt unser Innenleben und unser Streben darauf hin, das Göttliche zu vermenschlichen oder hält

es die rechte Linie, das Erdhafte überwindend in der Erhebung zum Göttlichen? Sind die Ehen im Heiligen Geist oder in brutaler Fleischlichkeit? Ist unsere Freundschaft im Heiligen Geiste oder im Geiste sinnlicher Be rechnung? Ist unsere Berufsarbeit im Heiligen Geiste oder im Banne des irdischen Erwerbs triebes? Sind unsere Feste und Feiern im Heiligen Geiste oder in der modemen Geist losigkeit einer senilen Zivilisation? Fragen, die sich im einzelnen gar sehr vermehren ließen, die aber keineswegs

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 28.12.1919
Umfang: 8
Kommens Je mehr er nachdachte, desto verwirrter wurde er; und je mehr er sich bestrebte) nicht nachzudenken, desto mehr dachte er nach. Marleys Geist machte ihm viel Hu Waffen. Allemal wenn er nach reiflicher Ueberlegung zu dem festen Entschluß gekommen war. das-Ganze nur für einen.Traum zü halten, flog fem Geist wle/ eMv. Mrke vom Druck befreite Feder wieder in die Lage zurück und legte ihm ResÄbe Hryge wieder vor. die er schon zehnmal überlegt hatte: War es ein Traum »der nicht? Scrooge blieb

in diesem Zustande liegen, bis es wieder drei Viertel schlug. Da besann er slchj plötzliiA daß der Geist ihm eine Er ischeinung mit dem Schlage Eins versprochen hatte. So beschloß er wach zü bleiben, bis die Stunde vorüber sei.- und wenn man be denkt. daß er eben so wenig.schlafen, als in den Himmel kommen konnte, war dies ge wiß dhr klügste Entschluß, den er fassen konnt^ ^ ^ Die Viertelstunde war so lang, daß es ihm mehr als einmal vorkam, er müßte unversehens in Schlaf gefallen.sein und die Uhr überhört

^ Der Geist trug eine Tunika vom reinsten Weiß: und: um seinen Leib schlang sich ein Gürtel von wun derbarem Schimmer. Er hielt einen frisch- grüneinStecheichMzweig in der Hand; aber in seltsamem. Widerspruch mit diesem Zei chen deö Winters war das Kleid mit Som merblumen verziert. Das -Wunderbarste aher wyr. daß! aus der Krone auf seinem Haupte ein hellen Lichtstrahl in die Höhe schoß, welcher alles rings, erleuchtete; - und welcher gewiß die Ursache^ war. daß der Geist hei weniger guter Laune

ohne Leib; ünd wie einer dieser Teile ver schwand, blieb keine Spur von ihm in dem dichten ^Dunkel zurück, ^welches ihn? auf nahm. Und das größte Wunder dabeiwar: die Gestalt Web..immer dieselbe. ' iMrid > Sie-der Geist, dessen Erscheinung Mir vmHSrgesagt - wurde?' fragte. Scrooge. ,M) din es.' ^ ^ Die.Stimme war- sanft und wohlklin gend und so leise, als käme sie nicht aus dichtester Nähe, sondern aus einiger Ent fernung.. ^ „Wer und was seid Ihr?' fragte Scrooge, schon etwas mehr Vertrauen fassend

. / ' ^ - „Ich bin der Geist der vergangenen Weihnachten.' . „Der ^ lange vergangenen?' fragte Scrooge; seiner zwerghaften Gestalt denkend. ^ . „Nein, deiner vergangenen.' Vielleicht hätte Scrooge niemand sagen lönnen,-warum) wenn ihn jemand gefragt hätte, aber doch fühlte er-eik ganz besonde res Verlangen, den Geist in seiner Mütze zu ehen; und er bat ihn, sich zu bedecken. ' „Was?'' rief der-GeM^willst du sobald mit irdisch gesinnter Hand das Licht, wel ches ich spende, vttKschen? Ist es nicht ge nug

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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1942
Umfang: 6
aber nur i»:ilw-ise ue.d das Flugzeug >.'ur-;ie in den Flutz. Beide Offiziere fanden den Tod. In der So ttnra^s-Stille Wandel im Weifte Das ist eine Forderung des hl. Paulus: „Lasst uns jm Geiste wandeln^ (Gal. 3,25)! Sie steht in der Lesung der Messliturgie des 15. Sonntags nach Psingste». Der Apostel meint den Heiligen Geist. Das ist Botschaft echten Christentums. Wandeln !m Geiste bedeutet zunächst ein neues Denken: das Denken im Heiligen Geist. Wir finden cs heute fo selten. Darum fehlt

uns auch die Geschlossenheit der Welt anschauung. Sie ist uns zwar gegeben. Denn der Geist Gottes ist die innere Einheit der ganzen Weltordnnng, wie der Vater im Himmel sie will. Aber wir stellen unser Denken nicht in die Mitte dieser Einheit: in den Heiligen Keift, den Allesumfassciiden und ütllcsdurchwirkendcn. Er ist die schwebende Kraft über den Wassern am^ Anfang der Zeiten zur Belebung der Schöpsung. Er ist die gottgcschenkte Liebe in unsere Herzen hinein zur Entfaltung der Er lösung. Irdisches und Göttliches

in das Diesseitige herabsenkt. Dieses grosse, einheitliche Denken müssen wir lernen. Das heisst wandeln im Geiste, wie Pau lus cs meint, der selber von sich gesagt „Ich nehme alles Denken gefangen, um es Christus dienstbar zu machen' (2 Kor. 16, 5). Mit diesem Streben aber treten wir in Gegensatz zur Welt. Die Welt verkündet ein von Gott los gelöstes Denken. Damit verfällt ssc von selbst dem Wirrwarr. Denn es fehlt ihr alsdann das einende Band. Wo aber die Einheit fehlt, da ist schon nicht mehr wahrer Geist

. Darum sind wir heute in solch grosser geistiger Not. 2llle Be mühungen. aus dieser Zerrissenheit sich neu zu- saininenzufindeil, sind fruchtlos, wenn man nicht wieder zur Einheit des Denkens zurück- kchrt. Diese Einheit ist der Heilige Geist, unse res Denkens Anfang. Mitte und Ende, unserer Pläne Führung und Fruchtbarkeit. Wandeln im Geiste bedeutet sodann ein neues Wirken, das Wirken im Heiligen Geist. Ohne ihn ist alles tot: wie das Sinnen so auch das Schaffen. Der Mensch des gott- eriüllten

Geistes muß die Seele aller Werke der 'Wissenschaft. Kunst und Kultur sein, aller sozia len Bestrcbnnqe». aller aemcinschaftlichen Unter nehmungen für Volk und Vaterland. Das aber kann er nur sein, wenn er w-iklich glüht, wie es St. Paulus au anderer Stelle fordert (Nöm. 12. 11), wenn er ganz durchrränkt ist vom Geiste Gottes, gut Heilioen Geist. Darum setzt alle Neuordnung der Welt be>!ii Menschen selber ein. Bei jedem ganz persönlich. Ein jcoer von »ns. und wir Christen zuerst, haben die Pflicht

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1909
Umfang: 8
ayEjjagag&a ■j&s üt&r ' -’•*. ..anw / Vk 8 BWgMSstsS Dei in omni patientia), in der Rüge, mild war er,und die Firsterne am Himmel so klein. Er versteht,' Run folgte die Reihe der Leidtragenden, voran im Arteil übür Andersdenkende, mild auch im Urteil , daß jenseits alles groß, hier alles klein ist. Geliebte! die Aebte Leo Treuinfels-Marienberg und Stefan über seine größten Feinde. Steigt in uns die Erinnerung an Dekan Glatz auf, erscheint uns sein Bild vom Geist der müde verklärt. Wie schade

um diesen Mann! Ohne Zweifel sind die Haupterfolge seines Wirkens dieser seiner Milde zuzuschreiben. Dekan Glatz zierte drittens der Geist der Stärke. Su&Titer in modo, fortiter in re. Mild in der Durchführung, war er doch stramm und stark in den Grundsätzen, im Prinzip. Ihn beseelte der Geist des Starkmutes. Was er einmal als wahr und recht erkannt hatte, für das trat er mit allem Mannes mute ein, was er für verderblich und schlecht hielt, gegen das stellte er sich ohne Zagen und Wanken. In der männlichen

die Gegenwart zu wenig, die Zukunst wird ihn besser verstehen. Viele seiner Erfolge knüpfen sich an seinen Starkmut. Msgr. Glatz zierte viertens der Geist der uneigen nützigsten E h r l ich k e i t. Wie sollte er als strammer Sohn des Burggrafenamtes die erste Tugend des Burggräflers nicht sein Eigen nennen? Ja, ehrlich war Dekan Glatz wie klarer Bergkristall. Das Streben und Sinnen seines tatendurstigen Herzens galt niemals seiner Person, es galt den höchsten Idealen: der Religion, der Kirche und dem Wähle

. An seinen Geist der Ehrlichkeit knüpfen sich ohne Zweifel viele seiner Erfolge. Ehrlich währt am längsten. Daraus ruht Gottes Segen Dekan Glatz zierte fünftens der Geist der christlichen Liebe. Erverstond wohl den ApostelPaulus.der da sagt „Wenn ich die Sprachen der Menschen und Engel redete, wenn ich die Gabe der Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüßte und alle Wissenschaft besäße, und wenn ich alle Glaubenslrast hätte, so daß ich Berge versetzen könnte, und meinen Leib zum Verbrennen hingäbe, hätte

; er konnte verzeihen und vergessen. In seinem Namen kann ich sagen: er liebte alle, er verzieh allen, er segnete alle und, wie wir hoffen, er betet für alle. Und nun genug! Würde der liebe Herr Dekan hier unten jetzt auferstehen, er würde demütig einen Blick herauftun und mir zurusen: Aber Probst von Bozen, jetzt ist's genug. Jetzt sei still! Nun, er steht nicht mehr auf, wir haben hier nur die ent seelte Hülle, der Geist ist von hinnen für immer. Daß aber ein Mann, mit diesem Geiste des Berufs eifers

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1891
Umfang: 4
und ließ sich anbinden uud ansiegclul Dann zogen sich die etwa ans zehn Personen, darunter auch Damen, bestehenden Zuschauer von dem Vorhänge zurück uud verduukelten das Zimmer, wie es das Medium gewünscht hatte. Die Sitzung begann. In der Vorhangspalte er schien der Seist eine» Kindes Namens Abila, welcher mittheilte, daß noch mehrere Geister soeben dabei wären, sich zu materialisiren, nnd dann zn erscheinen. In der Vorhangspalte erschien nach dem nöthigen Rascheln eiu zweiter Geist, Namen» Adrienne

, eine große, schlanke Gestalt, die von oben bis unten verschleiert war. Adrienne schritt — mau denke — hinter dem Borhange hervor nnd ging vor den Stühle» der Zuschauer entlang, um dann wieder hinter dem Vorhang zu verschwinden. Adrienne sprach nicht. Nach ungefähr 2 Minuten — die Geister gebrauchten zu ihrer Toilette uicht länger — erschien der dritte Geist mit dem gnten Namen Marie, eine starkgebaute kräftige Figur. Sie trat heraus uud machte fich an dem Vorhänge zu schaffen, dabei immer mit gebrochener

Stimme die Worte anSstoßend: .Ist nicht ganz richtig, gar nicht richtig hier!* Der Geist hatte jedenfalls Furcht, oder er ahnte mit richtigem Instinkt, was ihm oder einem seinem Nachfolger heute Abend noch passiren sollte. Nachdem der Geist, dem es »nicht ganz richtig' vorkam, wieder hinter dem Vorhang verschwunden war, erschien eiu vierter, und zwar wieder eine weibliche Gestalt, diesmal aber mit funkelndem Diadem im Haar! Der Geist, angeblich die Schwester des anwesenden H., zog sich schnell

wieder zurück uud winkte ihrem Bruder zu. Jetzt sprach eine der anwesenden Damen, Frau S., den Wnnsch ans, den Geist ihrer verstorbenen Mutter zu sehen, den Fran TZpfer schon in früheren Sitzungen vorgeführt hatte. Dieser Geist sollte ihr letzter seiu. Der Geist der Mutter erschien, trat auf Frau S. zu nnd — hu, wie schaurig! — er reichte ihr die Hand! Dies war der entscheidende Moment für die .Verschworenen'. Auf das Kom« maudo .Licht!', welches Herr H. gab, stürzte dieser hinter den Vorhang und setzte

fich auf den geweihte« jetzt merkwürdiger Weise leeren Stuhl des Mediums. Die übrigen Herren entzündeten Windlichter, die Damen holten Lampen und nun hatte man den gefangenen Geist der Mutter in Fleisch und Blut vor fich. S» braucht nicht erwähnt zu werden, daß Fran Töpfer in eigener Person den Geist darstellte, der sich zunächst bemühte, feinen Stuhl wieder zu erreichen. .Der ist besetzt!' rief jedoch Herr H. hinter dem Vorhang hervor nnd die anderen Herren Sß . . -Zs Z « Z , L A L S - W Vowi Bers

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Der Arbeiter
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Seite 5 von 10
Datum: 11.03.1925
Umfang: 10
, „meine Frau hat sich im Schauspielhaus die Fünf Frankfurter angesehen." Das Retourbillet. Der Herr Meier aus Knotlikon fährt von Luzern nach Göschenen. Unterwegs kommt der Kon dukteur und verlangt das Billet. Meier kann es nirgends finden. Himmeldonnerwetter, weiß der Tüfel, wo das ver- dammti Billet steckt, Tüfei no amal..." — „Wo wänd Si denn hi?" fragt ihn ein ihm gegenübersitzender Geist licher. — „He, nach Göschenen!" — „Wenn Sie aber eso witer slueched, chämed Sie i d'Höll und nit nach Göschene

!" mahnt der Pfarrer freundlich. — „Isch mir wurscht, i han e Retourbillet," meint Herr Meier. Amerikanisch. Ein amerikanischer Geistlicher hat soeben ein Paar zusammengegeben. „Was Hab ich dafür zu zahlen, Herr Reverend?" fragte der junge Ehemann. — „Geben Sie mir, was es Ihnen wert scheint." — Als der Mann ihm einen Dollar einhändigt, sieht sich der Seelsorger die bessere Ehehälfte an und — gibt dem Gatten einen halben Dollar zurück. Familien-Beilage des „Arbeiter" für Geist und Gemüt. Nr. >0 Il.MSrz

seine Beute. Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist. wandert er durch dürre Orte und sucht Ruhe; und weil er sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von dem ich aus- gefahren bin. Und wenn er kommt, findet er es mit Besen gereinigt und geschmückt. Dann geht er hin. nimmt noch andere sieben Geister mit sich, die ärger sind als er; und sie gehen hinein und wohnen daselbst

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1870
Umfang: 8
zu machen; desto klarer springt mir die negative Seite ins Auge. Sie wollen — daS ist wenigstens daS thatsächliche Er gebniß Ihres politischen Verhaltens — Sie. wollen die bestehenden politischen Formen zerstören, die sich der Geist der Freiheit in Oesterreich als eine bequeme, behäbige Wohnstätte bereitet hat; Sie wollen diese Formen zerstören, um damit auch den Geist loS zu werden, jenen freien germanischen Geist, den Geist deS modernen politischen und religiösen Lebens, den Geist des freien Denkens

, des freien ForschcnS, der freien Lehre, der freien Lebensgestaltung. Aber, meine Herren! dem Geiste selbst werden Sie. nicht mehr .schaden, wenn es Ihnen auch gelingen sollte, die Form zeitweilig zu zerbrechen. Dieser germanische Geist ist der Bevormundung entwachsen, sein Flügel schlag hat die enge Umhüllung zerbrochen; Sie wer den ihn nicht mehr in das enge Gehäuse zurückdrän gen können. Dieser moderne Geist, dieser echte, ur- germaiiische Geist, ist eine weltgeschichtliche Macht geworden

, er ist der Geschichte bauende Geist; und ich lebe der festen Ueberzeugung, er wird über kurz «der lang zur Tagesordnung übergehen über den ohn mächtigen Widerstand veralteter, Lebensanschauungen, die im Tiroler Landtage leider noch eine verspätete Vertretung gefunden haben. (Bravo! links.) Nachdem Prof. Grenter in längerer Rede sich ins besondere gegen den letzten Redner ausgesprochen hatte, verlas der Landeshauptmann folgende ihm vom Abg. Härmn bei Beginn der Debatte überreichte Erklärung. Sie lautet: „Nachdem

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
vor irgend etwas? Kreuzsakra, das gab ea schon 'nichtl Kein Tod und kein Teufel konnte sie schrecken. ' Am meisten protzten sich der Bertl und der Tonl. Und wenn der eine noch so schwer auftrug, der andere übertrumpfte ihn doch wieder. Man konnte schon einen richtiggehenden Groll auf den Tonl krie gen, der sich immer mehr aufplusterte wie ein Truthahn vor einem roten Tuch. Den mußte nrän klein kriegen? koste. es, was es wolle. Und als er gar erzählte, daß er einmal einen Geist, der ohne, Kopf

. Im Dorf stand, eine sogenannte Toten kapelle, wie man sie heute noch ganz ver einzelt antrifft. Dort wurden die Knocken und Totenköpfe ggnzer Generationen fein geschichtet aufbeutahrt und der Anblick ist für zartbeseitete Gemüter entschieden et was gruselig. Um diese Totenkapelle kreiste der Plan der drei und man wollte nun sehen, wie weit es mit der Schneid des Ton! her fei. Der Bert! begann zu sticheln: .„Toni, deinen Geist, nämlich den oon der Fried hofmauer. den kannst dir einstecken.' Das glaubt

dir keine Katz.' Der Toni fuhr auf: „Du sa. du hättest freilich die Hosen voll, wenn dir so was Unterkommen tät. Aber ich sauf mit einem Geist auch Bruderschaft, wenn er grad einen Durst und einen Boden hat, daß der Wein nicht durchrinnt.' „Dcks müßtest uns erst beweisen. Mit dem.Maul ist leicht einer stark.' „Auf der Stell beweis ich s. Nur. her mit einem Geist!' Ja, da hinterm Titsch, wett d' weißt, daß keiner herkammt. Im Wirtshaus hat man noch nie einen Geist gesehen.' „Was willst nachher

mir ihn eine halbe Stun de. Mit zwei Köpfen hast leicht genug', schnitt der Ton! dem Geist das Wort ab und zog mit dem Kopf ovn dannen. Und als er die gewonnenen Zehner eingesteckt hatte, besah er sich mit etwas chiefen'Augen den Bertl. der ziemlich festig schnaufend und kleinlaut hinter einem Glas faß. Dann klopfte er ihm reundschaftlich auf die Schulter und riet hm wohlwollend: „Wenn wieder einmal Geist spielen willst, dann hockst dich ein bißl früher in die Kapelle, daß vom Laufen nicht schnaufen mußt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.11.1933
Umfang: 4
man diesen Geist auf die Be ziehung zwischen den Völkern, so bedeutet er in gleicher Weise Gleichberechtigung zwischen den Völkern, nicht Vorherrschaft des einen über andere, Das lönnc-n natürlich die heute noch liberalistisch invidualistisch eingcschworencn Menschen und Völ ker nicht verstehen und legen dem deutschen Na tionalismus die ihnen eigene nationalistische Deu tung unter. sein und Italiens neuer Geist Gemeinnutz vor Eigennutz oder anders ausgedrückt, mein Wohl am besten, wenn dein Wohl am besten

bessere und höhere Ordnung zu geben. Und mag dies noch lange dauern. Der Glaube, daß dieser Geist die Welt be siegen muß und wird, damit alles besser werden kann, ist ihm Gewißheit. Aber auch, daß der Glaube, daß dieser Geist der Wahrheit und Liebe aus Gott ist, hat das deutsche Volk aus seiner Ver zweiflung an sich und der Welk herausgerissen und ihm die Zuversicht gegeben, daß dieser Geist die Welt erobern wird und daß für solchen Sieg die bisher gebrachten Opfer und ertragenen Leiden

und die noch bevorstehenden nicht vergeblich wa ren. Aber dieser Geist wird in der Welt nicht den schnellen Siegeszug nehmen wie in Deutschland, wenn doch schneller als die heute ihn noch nicht Begreifenden glauben. Denn die Saat ist reif zur Ernte. ' ^Regierungsrat, Berg., , Eil! TngKch AüüMüS MesNden ? Moskau, 22. November. Aus der Insel Alexeh wurde ein Notizbuch mit meteorologischen Feststellungen sowie wissenschast- lichen Auszeichnungen gesunden. Die Auszeichnun gin sind in norwegischer Sprache gehalten

- mhthen (Edda. Nibelungen) und sür die Rittere- pen (ausländischen Ursprungs, aber seelenkundlich im Mittelalter so tief verdeutschten, daß sie ganz und gar von deutschen Geist durchsetzt erscheinen konnten) interessierte! gerade sür die Romantitker kamen jene Mhthen den griechischen gänzlich gleich Tieck hatte die Minnesänger erneuert. Einer dieser, der Tannhäuser, wird im Jahr 184 Wagner einen dramatitschen Stoss liesern. Friedrich Schlegel lenk te schon 1L91 die Aufmerksamkeit seiner Landsleute

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1870
Umfang: 8
' Mit Feuereifer bewies der Verfasser, daß daS Recht so gut wie die Politik, die Ehre wie die Treue des deutschen Volts die Wicdcrrrwerbnng des linken NheiuuferS erheische. Aber wie der erste Gedanke als bcstiminier Vor schlag in weitern militärischen Kreisen für Vermessen hier galt, so wollte der zweite als ausdrückliche For derung den Diploma'e-i nicht gefallen. Gegen den nung auSsprichr, daß, wie die deutsche Waffe der französischen, so auch «der deutsche Geist der franzö sischen Civilisation Herr

werden wird'' Das ver hüte der Geist der Geschichte, daß je der „deutsche Geist.- wie ihn die „Krcuzzcilnng' saßl. Herr der „französischen Civilisation' werde. Ich hoffe im Ge gentheil. daß, wenn der böse Geist, der sich zwischen die beiden großen Nationen gestellt hat uud der eine blutige Krone trägt, geschwunden sein wird, wenn die surchtbarcu Nachwehen dieses jammervollen Kam pfes verwunden sein werden, „deutscher Geist' und „französische Civilisation' ihre gemeinsame Arbeit zu gemeinsamen Zwecke mit geklärtercm

. Nach dem Apostaten Albrecht von Brandenburg war Frie drich der Atheist sein zweiter Gründer. Der hilfreichste Diener, den er fand, die öffentlich- Meinung zu be trügen und zn cvrrumpireu, war Voltaire.' Dieser Geist der „Apostafic' und der „Ketzerei,' dieser gegen allen Pietismus und alles Mnckerthnm rtbcllircnde Geist Friedrich's nnd Voltaire's, dieser modernisirte Geist der Reformation ist es, dem ich vertraue. Ihn werden König Wilhelm und der „StaatSanzeiger' nicht bändigen und ihm werden hoffentlich

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1878
Umfang: 8
Geist!' so ertönt in der Pfingstwochk der feier liche Hymnus der katholischen Kirche und Millionen gläubiger Herzen sehne» sich nach dem erquickenden Duste jenes geistigen Blumenstraußes, der mit seinen nnverwelklichen Rosen, den sieben Gaben des Heil. Geistes jedes ttach der göttlichen' Weltivdnung emgerichtete Dasein schmücken M-Aber es ist Vner da; , von dem die Gchrist. sagt, daß er wie: ein brüllender Löwe herumschleicht; der kann den Dust dieses Straußes nbsolut nicht vertragen

hermetisch gewordm M sein mch zwardaruMj. wckl die LippKt so Vieler sich zu diesem Ruft nicht »öffnaeMMM' »Komm HeLiger Geist!' Die Trias des modernen Zeitalters; Nawr, Freiheit, Materialismus verleiht ihnen ja Geist und Gaben genug. — Weisheit! Wir nehmen sie täglich wahr in der Diplomatie, w den Parlamenten, in den Gemeindevertretungen, wo die Weisheit !?le ein Wasserfall auf uns niederrauscht, daß uns Hören und Sehen vergeht und nächstens alles unter Wasser gesetzt sein wird in politischer wld

socialer Sündfluth — vor lauter Weisheit; und' ihre Inhaber Hre Ausspender beten doch gewiß nicht: „Komm Heiliger- Geist!' höchstes allenfalls: „Samiel hilf!'' wenn ihr 'Latein denn doch W ausreichen will. — Verstand! Kann man ihn noch besser culttz virm,- als es in der großen Weltbürger-Drillanstalt, genannt Neu schule, geschieht? Nascht nicht unsere Jugend schon ganz unverfroren vom Baume der Erkenntniß? — Rath! „Thue nur getrost alles, dir Vortheil bringt, fei durchaus nicht engbrüstig, aber laß

wird er doch nicht. — ^ ^.^n die erstm fünf Gaben des heil. Geistes, welche auch der ^ geist, der Geist der i Verneinung unserer modernen Generation, verbesserter, zeitgemäßer Form schenkt, und mit denen sie auszukommen gedenkt, ohne den helligen Geist anrufen zu FurM Zwei übrigen Gaben des hl. Geistes: Gottseligkeit, — Ptch' hinweg mit dem Plunder/ wer wird ^ befassm in der Glanzperiode der Aufklärung; die als dcs Wort deS Dichter's der rothen Revolution; Herweg ange- ^ hat: „Reißt die Kreuze Lus der Erde!' , . wlan6^ 'gestattet

, nicht vielmehr eckelhafter Unrath sein, wenn man sie hervorholt? Wenn so viel Wind gesäet wird, kann die Ernte etwas anderes als Swrm sein? 5 -7 ^ Mer wir, die wir echte Katholiken und wahre Patrioten sind und bleiben wollen, lassen uns nicht irren, wir blicken um Psingste; welches Heuer mit vielleicht folgenschweren Begebenheiten zusammen trifft, besorgt zwar, ^ aber glicht hofstmngSlos in die Zukunft. Wir wissen eS, welcher Geist „das Angesicht der Erde erneuern wird', wir wissen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.01.1872
Umfang: 8
, dem wird auf den ersten Blick dieses Pro jekt nicht blos als ein zeitgemäßes, sondern auch als eine wunderbare Fügung und eine himmlische Eingebung erscheinen. In eben diesem Werke wird wissenschaftlich und gründlich bewiesen, daß seit der.Erb sünde zwei einander feindliche Geister über der Welt schweben, einer seits der Geist deS Guten, der hl. Geist mit seinen Fürsten, den Engeln, und anderseits der Geist deS Bösen, Satan, mit seinen unge horsamen Engeln. Der Mensch mag es glauben oder nicht, er mag thun, waß

. Schon die Vernunft sagt jedem Menschen, daß der Mensch nicht der letzte Ring, das letzte Glied in der unermeßlichen Schöpfung sein könne, und daß, so wie eS unter den Menschen materielle Geschöpfe gibt,, die nach der Lehre der Chemie im innigsten Zusammenhange stehen, und die höhern und stärkern auf die niedern und schwächern einwirken, sonach auch über dem Menschen, der als Geist und Materie mit zwei Welten verknüpft ist, eS geistige Wesen geben müsse, die einen allgemeinen, fortdauernden

, die 7 Hauptsünden, die Anstifter alles Unglücks und Elends vertrieben, und die kranke Welt wieder regenerirt und beglückt werden kann. Ja, die kranke Welt kann nur gerettet werden durch den hl. Geist mit den 7 Gaben, sowie der Gottmensch dieselbe vor 2000 Jahren durch den hl. Geist gerettet und erlöst hatte. Wie wird aber der hl. Geist die Welt retten, wenn die Welt ihn zurückstoßt? und sie wird ihn zurück stoßen, wenn sie ihn nicht liebt. Wie soll , sie ihn lieben, wie ihn an rufen, wie voll Eifer herbeieilen

, und unter seine Herrschaft sich stellen, wenn sie ihn nicht kennt? Daher ist eS gewiß die erste Nothwendigkeit den HI. Geist kennen zu lernen, nicht blos an sich, sondern in seiner Wirk samkeit, und in der unermeßlichen Rolle, welche in derWelt der Natur und in der Welt der Gnade diese dritte,, heutzutage so vergessene und unbekannte Person der anbetungswürdigen Dreifaltigkeit einnimmt; daS ist heute eine Hauptaufgabe der Priester, daher dieses ausgezeichnete Werk allen Priestern nicht genug anempfohlen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 22.02.1916
Umfang: 8
über ihn, wie über ein köstliches Geschenk: über die liebe Handschrift, über den lichten und mutigen Geist und die innige, liebreiche Weiblichkeit, die aus jeder Zeile sprach. Ein eltsames Gefühl von Weichheit und zärt- icher Sehnsucht umfing ihn plötzlich und hüllte ihn ein kaum noch gekannt im Kriegsgetümmel, neu und überraschend, wie das Gefühl erster, scheuer^ Liebe . . . Aus dem Bettrande sitzend, las er immer wieder und wieder diesen Brief, der so gar nichts Wichtiges erzählte

! . . . Hier sprach ein Geist, dem das alles wesensfremd war — der Geist eines spartanischen Heldentums, das seine Kinder dazu gebar und erzog, fürs Vaterland zu bluten und zu sterben ... . Das war der Geist jener Mütter aus fernen Jahrhunderten, die ihren Sohn nur mit dem Schilde oder auf dem Schilde zurück kehren sehen wollten — das war der Geist des alten Preußentums, das gegen eine Welt voli Waffen sich durchbiß. Und wie ergreifend, wie im Innersten erschütternd waren diese Zeilen alter Eltern, denen

der Krieg ihr Licht und ihr letztes Glück ge nommen . . . Keine Klage, kein Jammer, keine ungebärdige Verzweiflung, die doch so natürlich erschienen wäre! Ernst, hal- - tungsvoll und würdig wurde das Furcht bare hingenommen, nicht einmal einen Seufzer entpreßte es dem Vaterherzen. Lothar entkleidete sich vollends, legte sich zu Bett und löschte die Kerze. Aber schlafen konnte er nicht: leidenschaftlich war sein Gemüt mit dem beschäftigt, was er eben erlebt. Bilder bestürmten seinen Geist, wech selnde

Bilder aus den letzten Wochen. Er sah, in dunkler Nacht am Waldpuschsee, den jungen Grafen mit einem kurzen Seufzer vornüber fallen sah Dannebaum von einer Schrapnellkugel zerrissen werden, sah sei nen Hauptmann, den man mit blutender Stirn und zerschossener Schulter aus dem Gefechte trug, sah Lübberstedt, der die Hand nach der Fahne ausstreckte und lautlos in die Knie brach, sah Brandenburger, den Freund aus friedlichen Tagen, der mit den Worten: „Deutschland soll leben!' seinen Geist aufgab — sah

in halbwachen Gedan ken all das Heldentum, das sich auf diesen Schlachtfeldern fürs Vaterland verblutete, all die herrlichen deutschen Eichen, die die ser furchtbare Oftsturm Krachekid nieder stürzte. Und während er seinen Geist den anstürmenden Bildern öffnete, kam ihm. sacht wehend wie Frühlingswind, eine neue Fröhlichkeit ins Herz, grundverschieden von der, die Christinens Brief ihm erweckt — eine Fröhlichkeit, die nichts von Frieden^ wußte und heimischem Glück, die dem TM ins schwarze Auge sah

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 26.10.1936
Umfang: 6
höher und unsere Augen blicken sich forschend an. Yak sich viel leicht etwas zlmschci» uns geändert? (Die Wenge antwortet mit einem gewaltigen »Bein'). Bein. Bichls hak sich geändert. Ich finde auf diesem Platze den gleichen glühenden Glauben, dieselbe feurige Begeisterung, den selben Geist der X. Legion, welche van Inlius Cäsar, den, Gründer des ersten römischen Imperiums, allen übrigen vorgezogen wurde. Zehn Iahre find verstrichen. aber wir können mit ruhigem Gewissen nnd mit be- rechtigtem Stolze

gegen eine ganze Koalition, welche ihr Hauptquartier am Genfer See auf- gcschlagcn hatte, wo ein Bund fanatischer Laien den Geist durch den Buchstaben töten und den mächtigen Pulsschlag des Völker- lebens durch spitzfindige Auslegung tausend Paragraphen ersticken möchte. In sieben Wonaten haben wir das Kaiser reich erobert, aber in viel kürzerer Zeit »ver- den wir cs vollständig besehen nnd befrieden. Während ich zn euch spreche, rücken unsere Heeressäulen in Eilmärschen im sehr frucht baren Gebiet der großen

ist mir zu Herzen gegangen und ich habe euer», Gemütszustand erfaßt: Ls ist der Gemütszustand des ersten Iahres des Imperiums. Die ganze Bation steht heute auf einer andern, höheren Ebene: Die Ebene des Imperiums. Schwerwiegende verantwort, lichkcik, gewaltige Probleme türmen sich vor unser»,» Geist auf, aber wie werden sie an- gchcn und besiegen. Schwarzhemdcn! Es ist der Geist, der die Materie beherrscht und bcugk, cs ist der Geist, der hinter den Bajonetten und den Kanonen sicht, es ist der Geist

, der den heiligen und den Helden schafft, cs ist der Geist, der den Völkern, die cs verdienen, so wie das unsere» den Sieg nnd den Ruhm gibt.' Spenden des Duce Dos Interesse des Duce für die Anliegen des Volkes. , Anläßlich feines Besuches in Bologna überwies der D»»ce den, Wiiiterhilfswerk ! 50.000 Lire. Den 300 kinderreichsten Fami lien in 3nto(n spendete der Duce 100.000 Lire. An die 500 Mütter der Provii,z Mace- r a t a mit über 10 Kindern ließ der Duce 100.000 Lire verteilen. Vor Beginn

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.11.1933
Umfang: 6
starke, und reiche Geschlech ter darauf hausten und nicht berichtet wird, daß lie von verhängnisvollen Belagerungen berührt wor den wäre. Als der Geist, des Mittelalters dem Geist einer-Neuzeit Platz machen mußte. Panzer und Speere, Pfeil und Bogen in die Museen wan derten, eins neue Gesellschaftsordnung bildete, schwand immer ein Stück des einstigen Burgen glanzes und anch die stolze Wehrburg mar dein Verfalle preisgegeben, denn nachdem sie nach dem Aussterben der Herren von Andrian-Wehrburg

an die landesfttrstliche Kammer fiel, kam sie in die Hände -eines-Landwirtesj^der-, sich - natüMch 'nicht viel um Romantik wid vergangenem Glänze an nehmen konnte, sondern das was noch vom Ge mäuer erhalten geblieben war, sür praktische Zwecke ausnützte. Erst um die Wende dieses Jahrhunderts wurde die Ruine vom kunstsinnigen und vermögenden Garsen Eperjesy angekauft nnd restauriert. Mit diesem Kunstmäzen erhielt die Burg nicht nur wieder die alte Gestalt, es ,zog wiederum der ro mantische Geist ein und sie barg

es in den Gasthäusern einen solchen Andrang, daß am Auend alle Zimmer überfüllt waren. Da der Wirt nicht mehr wußte, wo die Gäste unterbringen, gab er einem Mark gänger den Rat, im Schlosse zu übernachten, dort sei genügend Platz. Cr machte ihn aber aufmerk sam, daß es nicht recht geheuer ist und ein Polter geist nmgehe, der Nacht für Nacht sein Unwesen treibe. Der Bauer erklärte, daß er keilte Ärmst vor Geistern habe nnd bezog die unheimliche Stube im Schlosse. Zur Mitternachtsstunde erwachte der Bauer uno sah

Mann einen langen Bart trug, ob er auch rasiert sein wolle. Der nickte und der Bauer mach te sich daran, ihm so gut er es verstand, den Bart abzuschoben. Als er es mit vielen Mühen zustande gebracht hatte, erhob sich der nächtliche Besucher, wusch sich das Gesicht und sagte: „Du hast mich er löst. Es soll aber nicht mnsonst geschehen sein. Komme morgen abends zur Schloßbrücke, dort wird dir ein Mann etwas lagen.' Darauf verschwand der Geist. Am folgenden'Abend ging der Bauer zur Drücke. Dort traf

er einen Bettler. Dieser erzählte wirres Zeug von einem Prozeß und einem Advo katen und sagte schließlich, daß man ihm gesagt hätte, daß unter dem Birnbäume beim Schlosse ein Schatz vergraben liege. Der Bauer vermeint darin, die ihm vom Geist vorhergesagte Andeutung zu sehen, begab sich ins Dorf, holte einen Spaten und begann unter dem Birnbäume zu graben. Tatäschlich stieß er bald auf eine Eifentruhe voll mit Gold- und Silbermünzen. Als er den Schatz hob, kam auch der Bettler wieder des Weges. Beide teilten

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Maiser Wochenblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 14.05.1910
Umfang: 12
, verschiedene Spiele mit schönen Gewinsten. 8 Uhr abends: Abcndunterhaltung, Festprolog, vom Fräulein Ebenbcrger u»ter Mitwirkung der Kaiserjäger - Regimentskapelle und Tanzkränzchen.. Zu recht, zahlreichem Besuche ladet ergebenst ein Das Festkomitee. Pfingstsonntag. 1 ' „(kr wird den fluten Geist bcitjcitiflcu flcScij; jfo ih» darum bitten.' Luk. 11,13. Mit Brausen naht der Geist des Ewigen, Durchdringend jedes Läbyrint; In mächtigem Schauer bebt die Seele Durch die des Stromes Gnade rinnt. Es hört

das . Ohr der Allmacht Rufen, Es fühlt das Herz der Liebe Macht. O Menschheit flehe: Geist der Weisheit, Erhelle unsere düstere Nacht! Und gib Dein Licht dem Äug der Schwachen,. Beug' aller Spötter stolzes Haupt, Und schütze Du die zarte Unschuld, Der unsere Zeit den Frieden raubt. ■ 1 O! brause! wehe Geist, des' Ew'gen Laß fühlen uns Gott ist heut nah; ■ Laß unsere Seelen dankbar rufen: „Der Herr- ist's den das Auge sah.' ' Urgeist- Urkraft, beherrsch den Willen - Der Wesen die aus Deinem Geist

, P Gebiet dem Herzen und der Zunge, . > Daß sie Dich jubelnd immer preist! Zerstreu' der Erde Friedensfeinde, Laß eine Welt voll Liebe. sein, Und kette Du der Hölle Mächte Vernicht des Geistes falschen Schein ! . Hinter dichten Nebelwallen, Birgst Du der Geheimnis Los - Uns zur Prüfung -- uns zum Segen, > O l Jehova, Du bist groß. Und aus Deiner Sonne kreise ' n Aus dem Reiche wo Du bist, Rufst Du'laut Und rufst Du'leise: „Heilig seid, wie Gott es ist.' , Brause, wehe Geist der Liebe Weltenlenkers Geist

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