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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1892
Umfang: 8
nicht bieten können, was wir hier — in der schönen Hauptstadt Ober österreichs erblicken, das Musterbild katholischer Einigung, die Verwirklichung christlich brüderlicher Eintracht — den herrlichen Volksverein. Ja, Oesterreich kann stolz darauf sein, und wir, meine Herren, die wir als Gäste — als liebevoll auf genommene Gäste hier weilen, können nicht genug davon lernen — und wir werden vielleicht das wertvollste Andenken Heuer in unsere Gaue nehmen, wenn wir den Geist dieses Volksvereines bei uns pflegen

dem Erzherzog Ferdinand so weise ertheilte, als er ihm schrieb : „Mit Per sönlichkeiten, welche unter jedem Stein einen Seorpiou, an jedem Stadtthor einen Feind, überall des Himmels Blitz und Donner fürchten, hätte sich das Christenthum niemals über den Erdkreis verbreitet!' Nicht so sehr die Kraft des Schlechten, als die Schwäche des Guten ist das größte Hindernis unserer Erfolge. Wie der Heiland mit wenigen Broten die große Volksmenge sättigen konnte, so konnte der christliche Geist auch heute

durch wenige, aber begeisterte Vorkämpfer Staaten und Völker durchdringen. Unsere ganze civilisierte Gesellschaft und unsere ganze Organisation ist aus dem Geiste der Kirche hervorgegangen und lebt durch diesen Geist. In dem Maße also, wie dieser Geist verdrängt wird, muss das heute Bestehende in Verwesung gerathen. ' Leider hat die moderne Staatsweisheit diesen tiefen Zusammenhang des christlichen Fundamentes mit dem Hochbau der heutigen Staatsordnung nicht erfasst und muss sich beschämen lassen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 24.02.1903
Umfang: 8
, zo Zeile« -- 2Z Mm. hoch) 10 k. Wr. 24. Brixen, Dienstag, den 2H. Februar M3. XVI. Icrtz^g. Die ChristlichsoMen und die Wehrvoriage. Am 18. Februar hat in der Debatte über das Rekrutenkontingent auch Herr Abgeordneter Schraffl das Wort ergriffen und folgendes ausgeführt: „Wir Tiroler, und ich glaube, alle öster reichischen Patrioten wollen eine große, starke und besonders sine vom guten Geist beseelte Armee. Wir wollen aber auch, daß hinter der Armee ein großes, starkes, namentlich auch wirt schaftlich

starkes Volk stchs, von nicht minder gutem Geist beseelt als bis Armes. Wir Tiroler haben schon oft bewiesen, daß wir patriotisch find. Es ist uns vor mehreren Jahren in diesem Haus allerdings vorgeworfen worden, daß wir Tiroler nur den Patriotismus auf Kündigung kennen. Wir haben aber durch Taten in den Schlachten bewiesen, daß !-.<ir an unserem Patrio tismus nicht rütteln lassen, daß Wir, wenn es sich um die Verteidigung von Kaiser und Bater land handelt, uns nicht um Paragraph? kümmern

des Volks in anderer Weise entgegenkommen wird als früher. — Wenn kein entsprechendes Aequivalent für neue Lasten ge boten wird, ist man gezwungen, gegen die Vor- lagezustimmen.Disv0KunsausgestelltenForderungön find erfüllbar, ohne daß Ungarn nationale Kon zessionen gewährt werden' müßten. Das Wehrgesetz soll feinem Geist nach angewendet werden, so insbesondere der Para graph über die Erleichterung des Militärdienstes für landwirtschaftliche Besitzer. — Die zweite Forderung, die wir an die Regierung

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