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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.01.1904
Umfang: 8
am Sonntag den 24. ds. im „Marlingerhos' ihr Tanzkränzchen ab, wozu die Nachbarfeuer wehren und Gönner freundlichst eingeladen find. (Ein praktischer und listiger „G e i st'.) Ans dem Vinschgan erzählt man sich eine Geistergeschichte, die sich in der Nähe.des Weilers Puntweil abgespielt haben soll, und die als Gegenstück zu anderen Aufführungen diefes Genres ein heiteres und recht unromantisches Ende nahm. In der Nähe des besagteil Weilers, so hieß es, treibe ein „Geist' seilt Unwesen. Man sah bei Nacht

oder bei Dämmerung einen „Finanzer' mit aufgepflanztem Gewehr die Runde macheil. .Daß es keiner von den dort stationierten Finanzwachmännern sein konnte, wurde bald festgestellt, und sofort hieß es: Das ist der Geist jenes Finanzers, der sich hier vor ungefähr einem Monat erschossen hat, und die unheimliche Erscheinung verbreitete Furcht und Schrecken. Regelmäßig stellte sich der Geist zu der Zeit ein, wenn ein Schwärzer seinen Weg über Puntweil ins Vinschgau hinaus suchen wollte und so geschah

es zu wiederholtenmalen, daß ein Schwärzer beim Heraimahen des ver meintlichen Finanzers den Pack mit geschwärz tem Kaffee von sich warf und davonlief. Der Geist bekümmerte sich dann nicht weiter um den Schwärzer, sondern brachte nur die fortgeworfene Ware in Sicherheit. Endlich wagte sich ein Fi- nmMachmann, den „Geist' anzuhalten und nun Tableau: der Geist hatte Fleisch und Gebein; es war ein Weib mit einem Wettermantel, welches die Kapuze desselben über den Kopf gezogen hatte; eine geschulterte Flinte

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 09.10.1868
Umfang: 10
war. Zufällig ging ein Eonsrater des Hauers seine» WegeS, und auch er staunte den sonderbaren Böget an; endlich aber verklärte sich sein Antlitz. „Schau', sagte er, „der Vogel sieht accurat so au», wie der heilige Geist> der auf unsern Bildet« ying'malt ist — wer weiß — wer weiß, waS du, da g'schossen hast!' — Hm! den beiden GenieS kam endlich die neidenSwerths Idee, den Vogel zu rupfen,, ihn za braten und mit Haut und Knochen zu verzehren, den« , — „wer weiß, waS in uns hinein kommt, wa» für ein Geist

iw unS aufgeht!' Und richtig — frisch dar auf lo» wurde der Vogel verschnabulirt, nicht ei» Bein erhielt Pardon, und als er versorgt wa« un5, aufgebe», da erfuhren sie durch Zufall zu ihrem nicht geringen Schrecken, daß sie den eniflozeuen kvjährtge» dressirieu Papagei der dortigen Herrichast gegessen hatten, auf dessen Einsaagung eine namhafte Beloh» nung in der Zeitung ausgesetzt war. WiS für ein Geist nun in den zwei pfisfigen Bauern aufgefangen, ist uns nicht zu Ohren gekommen, keineSsall» der heilige

Geist, von dem sie gefaselt, sondern höchst wahrscheinlich ein sehr unheimlicher. Nur Ein» war ihnen plötzlich klar: Warum so „zaach' der Brate» war! ,*5 Vor einiger Zeit wurden in Preßburg falsche Fünfgulden-Banknoten verausgabt. Diese Falstficatd baben sich seit Kurzem auffallend vermehrt und «S kamen bereits 10 Falsifikate vor. Den Bemühungen der Preßbnrger AussichtSbehörde ist eS gelungen, eine von BörcS, Raaber ComitateS, gebürtige Frau Eva ' 9t. bei der Verausgabung eines 10 sl.-FalstficateS

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