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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 19.10.1920
Umfang: 6
in Frankreich zu gebracht und liebte es. da fein Geist seinen sonstiaen Fähig keiten nicht angemessen war. damit zu prahlen und allerlei welsche Floskeln in feine Rede zu streuen. ' Auch Frau Uta konnte sich dem Reiz nickt ganz ent- ziehen, den des tollen Minnekriegers Verwegenheit auf sie Übte. Sie liebte solch kleine Gefechte aus dem starken Ge fühl heraus, hinter den Plänklern ihrer Schönheit den sichern Wall einer sturmfreien Tugend zu wissen. Auch war sie noch tüchtig in ihren jungen, ritterlichen

Gemahl verliebt, dem sie kaum ein Jahr lang angetraut war. Es schmerzte sie zwar sehr, den Gatten stets auf Reisen und geschäftigen Ritten fern zu haben, zu denen sein Ehrgeiz und fein ungebändig- ter Drang nach neuer Machtentsaltung ihn trieben, wobei sie oft viele Wochen sich selbst und Frau Marinas Bewachung überlassen blieb. Aber sie war doch einsichtsvoll genug, dem kühnen, männltchftarken Geist ihres Gatten ihre stillver schwiegene Sehnsucht zum Opfer zu bringen

geworden. Aus Beda Webers wertvollem Bucke über die Stadt Bo zen und ihre Umgebung und aus den Werken anderer Schriftsteller habe ich die alte und neue Geschichte dieses eigenartigen Landes kennen gelernt. ' Geist ist Geschichte. Ich bin bestrebt, den Geist meiner neuen Mitbürger zu ergründen und zu verstehen, um aus dieser meiner Kenntnis die Richtlinien für meine politische und administrative Tätig keit abzuleiten. , ., Ich bin bewußt, daß geistige Bedürfnisse manchmal gebie terischer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 13.10.1903
Umfang: 8
sich mit Dingen von mehr scheinbarem als wirklichem Nutzen befassen; aber diejenigen dürften nicht zu zahlreich sein, die nach dem Beispiele Christi sich das Wort des Propheten zu eigen machen: „Der Geist des Herrn hat mich gesalbt und mich gesendet, den Armen das Evangelium zu verkünden, zu heilen, die zerknirschten Herzens sind, den Gefangenen Erlösung, den Blinden das Gesicht zu verkünden.' 24) Wem sollte es aber ent> gehen, ehrw. Brüder, daß für die Menschen, die sich besonders von ihrer Vernunft

wir da an dem göttlichen Lehr- meister! Welche Herzlichkeit und welches Erbarmen mit allen, die von Kummer gedrückt werden! Sem Herz hat Jsaias mit den Worten genau gekennzeichnet: „Ich ließ meinen Geist über ihn kommen; er wird nicht streiten und nicht lärmen; das zer- knickte Rohr wird er nicht brechen und den rauchenden Docht nicht auslöschen.' ') — Diese „geduldige und gütige'') Liebe muß nun auch auf jene ausgedehnt werden, die uns feindlich ge sinnt sind und uns in feindseliger Weise verfolgen. „Man verwünscht

hättet. Wir wissen, daß Gott „jedem aufgetragen hat, für seinen Nächsten Sorge zu tragen'.') Also nicht nur jene, welche sich dem Dienste des Heiligtums gewidmet haben, sondern alle Gläubigen überhaupt müssen für die Sache Gottes und.der Seelen arbeiten; allerdings nicht nach eigener Willkür und Gutdünken, sondern immer unter Führung und Weisung der Bischöfe, denn das Vor stehen, das Lehren und das Befehlen ist niemand in der Kirche verliehen außer Euch, „die der Hellige Geist gesetzt hat, die Kirche

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