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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 30.07.1922
Umfang: 8
Verfolgung' aller Wiedertäufer und sonstigen Sektierer aufgefordert wurde, gefangen, dem König ausgcliefert, zcccrst auf Burg Greizeustein bei Korneuburg eingekcrkert und den: geist lichen Verhör unterworfen. Er tvar bereit, sich betreffs Taufe und Abendmahl der Entscheidung des nächsten Kir chenkonzils zu unterwerfen oder sich vor cinent königlichen Rat und hohen Schulen mit der Heiligen Schrift zni ver antworten. „Eure 'Majestät wolle mir, dem gefangenen And betr-übteic Menschen, der da liegt in großer

. 0 Laimir, v Lamm, das du hinwegmmnlst d?e Sünden der Welt. O mein Gott, in deine Häilde beseht« ich! meiiieil Geist.' Zum 'versammelten Volk gewendet, sagte er: „O liebe Brüder, ob ich etwa einen beleidigt hätte mit Worten oder Werken, er ivolle mir durch iirciuen bariu- herzigen Gott verzeihen. Ich verzeihe auch allen denen, die je wider mich getan.' Nun wurden ihiw die Kleider ausgezogerr imd er rief: „Dir, mein Herr, sind deine Kleider auch ausgezogen ivorden. Ich will gern dargcben meine 'Kleider

cind Nleiilen Leib, anefj alles, -nur behüte cneirien Geist und meine Seele, die befehle ich dir.' In lateinischer Sprache sagte er bann.: „O Herr, in deine Hände empfehle ich ineinen Geist.' Nun banden ihm die' Henkersknechte Hände und Füße imd hoben ihn auf der: Scheiterhatifen. Der Scharfrichter rieb ihm serneir langen Bart und Haare mit Schwefel und Pulver und Hub- maier ries: „O salz' mich woht, salz' mich nur wohl!' Noch erhob er den Kopf und rief: „O.liebe Brüder, bittet Gott, iiicinen

und ein Schuster ans Penzing, weigerten sich, ihre „Jrrttimer' abzuschwöreu imd winden am 24. März öffentlich 'verbrannt wie Dr. Balthasar. Auch sie san gen ans dem Scheiterhanfen: „Komm, heiliger Geist..' Am Tage der Hinrichtung Hnbmaicrs, seines ehe maligen Freundes und Kollegen, schrieb Fab er einen Brief an seine Freunde Cvchlaens ucid Nausea: „Zu Wien gibt es nichts Neues, das einer besonderen Erwähnung würdig iväl'e, höchstens das eine, daß man illmnlehr die Pest der Wiedertäufer bekämpfen innß

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 13.10.1903
Umfang: 8
sich mit Dingen von mehr scheinbarem als wirklichem Nutzen befassen; aber diejenigen dürften nicht zu zahlreich sein, die nach dem Beispiele Christi sich das Wort des Propheten zu eigen machen: „Der Geist des Herrn hat mich gesalbt und mich gesendet, den Armen das Evangelium zu verkünden, zu heilen, die zerknirschten Herzens sind, den Gefangenen Erlösung, den Blinden das Gesicht zu verkünden.' 24) Wem sollte es aber ent> gehen, ehrw. Brüder, daß für die Menschen, die sich besonders von ihrer Vernunft

wir da an dem göttlichen Lehr- meister! Welche Herzlichkeit und welches Erbarmen mit allen, die von Kummer gedrückt werden! Sem Herz hat Jsaias mit den Worten genau gekennzeichnet: „Ich ließ meinen Geist über ihn kommen; er wird nicht streiten und nicht lärmen; das zer- knickte Rohr wird er nicht brechen und den rauchenden Docht nicht auslöschen.' ') — Diese „geduldige und gütige'') Liebe muß nun auch auf jene ausgedehnt werden, die uns feindlich ge sinnt sind und uns in feindseliger Weise verfolgen. „Man verwünscht

hättet. Wir wissen, daß Gott „jedem aufgetragen hat, für seinen Nächsten Sorge zu tragen'.') Also nicht nur jene, welche sich dem Dienste des Heiligtums gewidmet haben, sondern alle Gläubigen überhaupt müssen für die Sache Gottes und.der Seelen arbeiten; allerdings nicht nach eigener Willkür und Gutdünken, sondern immer unter Führung und Weisung der Bischöfe, denn das Vor stehen, das Lehren und das Befehlen ist niemand in der Kirche verliehen außer Euch, „die der Hellige Geist gesetzt hat, die Kirche

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1924
Umfang: 8
, den dein Sängermund dem Herrn der Welt und seinen Menschen sang. Zuletzt noch, als schon zierte lichter Schnee dein Haupt, die Wlkde deines Alters, sangst du uns noch das jugendliche Lied, die hohe Weise unseres hehren Bundes. Noch einmal hast du in dieses Lied hinein das ganze Wesen deiner hohen Kunst gelegt, gleich wie in jene Lieder, die dich schon zu deinen Leb zeiten unsterblich gemacht haben. Ja, unter uns wird dein Geist sein und bleiben, solange „unser Lied' erhallt, solange es durch Tiroler Herzen dringt

, das Lied, das du deinem Volk gesungen, das Herz-Iefu-Bundeslied; bei uns wird dein Geist weilen, wenn das Lied erklingt, das du deiner hohen Fraue gesungen, das herrliche Immakulatalied: „Aus des Elends tiefstem Grund.' Doch nicht mir steht es zu, dein Verdienst als Meister der Töne zu rühmen und zu preisen, das mögen nur Berufene tun. Ich bin gekommen, im Auftrag meiner lieben Nhäto-Bavaria Abschied zu nehmen von dir, dir ihren Dank zu sagen, ihre letzten Grüße. Zum erstenmal spreche ich sie heute

! ^iciueit!' Darauf brachte noch ein Männerchor ein Grab lied von Vinzenz Goller stimmungsvoll zum Vor trag, womit die Begräbnisfeier einen eindrucks vollen Abschluß fand. Beim Seelengottesdienst am Freitag wurde das OMoll-Requiem mit Orchester zur meisterhaften Aufführung gebracht und ein Libera mit Posaunen begleitung von Vinzenz Goller. Nun ist er tot. Aber der Geist des edlen Priesters weht fort durch unser Land, solange seine Lieder durch unsere Täler klingen. Und ihm, dem be geisterten GottessÄchvr

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