Lire kämen wir weit', sagt der Vater. .Und bis Martinitag hättest dein Geld wieder, weil wir dann Säue hätten zum verkaufen. Aber jetzt in der Ernte, hat der Bauer gar keine Einnahmen. Nur Ausgaben. Sieben Kinder kosten Geld, und Zinsen find auch wieder zum zahlen'. .Lör' mich an. Michel!' schwört der Vetter hoch und heilig. .Wenn ich tausend Lire in der Tasche habe, dann soll auf der Stelle der Seilige Geist herunterfallen! Mitten in die Schüssel! Jawohl!' Und wieder Vetter, der als .aufgeklärter
hat nur einen Blick aus den Lei» ligen Geist, der als geschnitzte Lolzlaube, mit dem Friedenszweig im zarten Schnäblein, auf der braunen Kaffeebrühe schwimmt. ' Der Vetter oder faltet erst die Lände zu einem Stobgebet um Vergebung seines fahrlässigen Falsch- eides, dann schiebt er dem Vater di« Briestasche hin. die aussteht wie ein verschwollener Schwarlen- magen, und sagt mit zitternder Stimme: .Lieber Bruder Michel, tu dir heraus, soviel du brauchst. Und belel sür mich morgen recht fleibig zum Lei- ligen Seist
würde sie oergießen, wenn sie mit drauhen wäre, und doch setzt st« ein stolzes Lächeln auf. wenn der Wann mit Beute beladen heimkehrt. >Es ist ein Unglück, schön zu sein, sagt der Weise, und gut zu schmecken, ergänzt der Sase trübselig diese Weisheit. Warum schmeckst du so gut, Meister Lampe? — Dom Schweizer Flugmeeliug. In der internationalen Akrohotik-Meisterschast wurde Geist. Und was übrig bleibt, tut den Kindern in die Sparbüchse, wenn sie eine haben. Und betet recht für mich....' So andächtig
habe ich den Vetter all mein Lebtag nicht gesehen wie an jenem Sonntag in der Waldkirche. Und zum Abschied hat er mir noch eigens einen Taler gegeben, damit ich ja nichts verrate von dem Wunder im Vaterhaus«, da der Seilige Geist mitsamt der Glaskugel in die Schüssel fiel und den Vetler Lügen strafte. Und wenn später oft die Rede ging von aller lei Mirakeln und niemand recht daran glauben wollte, verwies der Vetter die Leute ihres seichten Geklügels. Denn er wußte selbst aus Erfahrung, dab es noch Wunder gab