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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 21.05.1931
Umfang: 12
8aW Ms KWOen Wen! Alleluja! Der Geist des Herrn hat den Erdkreis erfüllt. Alleluja! Welch ein wun dersames Leben in Wald und Flur! Ueberall blühen die Blumen, und die Vögel jubilieren ohne Ende. Ja, der Geist des Herrn ist ansgegoffen in dieser Frühlingszeit über die ganze Natur. Er spricht zu uns aus jedem Blümlein, das am Wegrand duftet, und aus jÄiem Vöglein, das vor dem Fenster fingt. Und die Kirche des Welterlösers feiert an Pfingsten ihr hohes Fest, all ihrer Feste Ehre und Krone

. Sie preist die Großtaten des Heiligen Geistes, der das Werk Jesu Thristi zu Ende führt und alles gebracht hat, was an Vergebung und Gnade, an Glauben, Hoffen und Lieben in der Welt ist. Das Jahr hindurch ist der Heilige Geist uns Menschen ein fast unbekannter und un genannter Gott — wir loben den Vater, wir verherrlichen den Sohn, aber den Heiligen Geist vergessen wir. An Pfingsten da redet er gewaltig zu uns, da können wir nicht von ihm schweigen. Reden wollen wir von Licht und Liebe und Kraft

. Während des raschen Durchfluges ist es gesichert vor Regen und Frost, aber nach dein kurzen warmen Augen blick ist es draußen. Co verhält es sich mit dem Menschen und dem kurzen Augenblick, welcher Leben heißt: wir wissen nicht, was vorhergeht und was nachfolgt. Gibt die neue Religion uns darüber Aufschluß, dann ver dient sie. daß wir sie annehmen.' Was be deutet Pfingsten? „Der Tröster', so sagt Christus, „der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, derselbe wird euch alles lehren

und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe' (Jo. 14, 26). O wie dunkel wäre die Welt, hätte nicht der Heilige Geist das Licht der Wahrheit in ihr aufstrahlen kaffen! Die Menschheit, die nach den letzten Fragen ihres Daseins forscht, sie gliche der Erde am'Anfang der Schöpfung, die eine undurchdringliche Finsternis um hüllte. Wir wären umherirrendes Geschlecht, wandernd von der Wiege an das Grab, wel ches nicht wüßte, woher es kommt und wohin es geht. Und unser Leben wäre ein unauf hörlicher Wechsel von Freude

und Leid; aber das Leid schiene zu überwiegen und niemand vermöchte zu sagen, welchen Sinn es hat. Der Erlöser hat die frohe Botschaft gebracht, er hat verkündet» daß unser Leben der Weg zum Vater im Himmel ist, ein Weg. der durch vielerlei Leid zur überschwänglichen Freude geht. Und diese frohe Botschaft erhält und verbreitet immerfort der Heilige Geist unter den Geschlechtern. Mehr noch! ' Was nützte das Wort des Evangeliums, wenn Glauben und Verstehen fehlten? Es bliebe am Ohr hängen und dränge

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 29.05.1924
Umfang: 12
und noch überraschendere Erfolge erzielten viele andere mit Togal nicht nur bei Rheuma, sondern auch bei Gicht, Ischias, Hexenschuß, allen Arten von Nerven- und Kopfschmerzen, Neuralgie und «Schlaflosigkeit. Klinisch er- prvbtl Ein Versuch üegt im eigenste» In teresse. In alle» Apotheken erhältlich. und allbelebende göttliche Walten des Heiligen Geistes an einer Reihe biblischer Gestalten vovführe. Wohlan, so frage ich denn: Wem ist der Heilige Geist einmÄ Bater alter Armen geworden? Denft an Tobias! Ern bitteres Los

und Welt anklagt. Bei Tobias nicht das leifeste Mur ren, sondern tiefste, friedvollste Ergebung! Woher diese erstaunliche Geistesgröße? Da habt ihr das Werk des Heiligen Geistes, des j Vaters aller Armen vor Augen. Er schenkte > den Geist der Armut, die LosschAung von den Scheingütern der Erde, die Erhabenheit über den vergänglichen Besitz. Und verhungern ließ er den frommen Mann auch nicht. Wem ist der Heilige einmal aller Herzen Licht und Rache geworden? Denkt an den Kämmerer aus Aethiopien

ist es. Der Heilige Geist hat durch innerliche Einsprache diesen Philippus ge schickt, auf daß er dem Heiksbe gierigen die Wahrheit, das Evangelium Jesu Christi ver künde. Weg sind auf einmÄ alle Finsternisse der Unwissenheit und des Zweifels, wie an der nächsten Wasserstelle das Tausticht in ihn fließt, ganz hell ist es nun in feiarer Seele. Wem ist der Heilige Geist einmÄ «Spender der Gaben geworden? Denkt cm JsÄas! Die Heilige Schrrist hat uns den genauen Vor gang feiner göttlichen Berufung zum Prophe ten

heran und berührte seinen Mund mit einem glühend ge machten Stein. Das glühende Feuer war sin Sinnbild für die Gnade des Heiligen Geistes, die ihm werden sollte für die Ausübung feines Prophetenamtes. Im selben Augenblick war jede Furcht von ihm genommen. Wem ist der Heilige Geist einmal Tröster in jedem Leid, LabsÄ voll der Lieblichkeit ge worden? Denkt an Daniel! Fürwahr, das war kein lustiges Zusammensein wie auf einer Hochzeit oder des Sonattags am Biertisch, Äs er im Löwenzwinger der Königsburg

, dazu durch die Laßt. Der Heilige Geist ver setzte ihn in ei nem Nu von ei nem Ort zum andem, und die Schnitterkost reichte für Da niel gut die sieben Tage, bis der König kam und den Totgewähnten erlöste. Wem ist der Heilige Geist einmÄ Ruhe in der Arbeit Mühen, geworden? Denkt an Paulus und Silas? Was apostÄische Arbeit bedeutet, welche Unsumme von Mühen mit dem Dienst des Evangeliums verbunden ist, das hatten die beiden längst im Ueberfluß er fahren, ehe sie von Asien nach Europa über setzten, neuer

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1184 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
442 Katholische Glaubenslehre. Wie der Evangelist Johanna sagt: „Er gab ihnen die?sagt, er sei von Ewigkeit vom Vater gezeugt, lagt man Gewalt, Kinder Gottes zu werden, Jenen, die glau-zvom hl. Geiste: er gehe vom Vater und Sohne aus, ben in seinem Namen.' Joh. I. Er hat uns den!oder werde ausgehaucht. Weg zum ewigen Leben, zum Himmel gezeigt, und! Der allgemeine Kirchenrath zu Florenz (143g) ist uns denselben vorausgegangen. z befiehlt allen Christen zu glauben: „Daß der hl. Geist

Da aber Jesus in den Himmel aufgefahren ist, und die Erde verlassen hat, so entsteht die weitere Frage: Wodurch werden wir ^iner Verdienste theil- haftig? Da wir nach der Lehre der katholischen Kirche noch alle in der Erbsünde geboren werden: wodurch werden wir wiedergeboren und zu Kindern Gottes gemacht, und des Himmels fähig? Wer zeigt uns jetzt an Jesu Statt den Weg zum Himmel und führt uns in denselben ein? Die Antwort lautet: Alles dieses wirkt die dritte göttliche Person in uns, der heilige Geist

. Dieser macht uns der Verdienste Jesu Christi theilhastig. Daher lautet nun der achte Glaubensartikel: „Ich glaube an den heiligen Geist.' DaF nicü- nische Glaubensbekenntniß ist hierin noch etwgs weit läufiger, indem es sagt: „Und an den heiligen Geist, den Herrn und den Lebengeber, der vom Vater und Sohne ausgeht: de? mit dem Vater und Sohne zu-- gleich angebethct und verherrlicht wird: der geredet hat durch die Propheten.' ewiglich aus dem Vater und Sohne ist, und seine Wesenheit und sein Dasein

aus dem Vater und Sohne zugleich babe, und aus beiden ewiglich wie aus Einem Urgrund und in Einem Aushauchen hervorgehe/' Wie kann man sagen, daß der hl. Geist nur Einen Urgrund habe, wenn er von zwei götlichen Personen ausgeht? Die Antwdrt darauf gibt uns der nämliche heil. Kirchenrath: „Weil der Vater Alles, was des Vaters, ist, durch die Erzeugung seinem Sohn gegeben hat, als nur die Vaterschaft nicht: so hat der Sohn vom Vater, von welchem er ewiglich erzeugt wurde, eden auch dieses, daß der heil. Geist

aus dem Sohne aus geht.« Der Sohn Gottes hat alio die Macht, den Geist Gottes aus sich mit dem Vater hervorgehen zu lassen, nicht aus sich, sondern aus dem Vater, von dem er Alles hat: und daher ist der Vater und der Sohn zugleich der Urgrund des hl. Geistes. Diese Lehre der katholischen Kirche wird auch von der hl. Schrift bestätigt; denn der hl. Geist wird ,dàrìn'd°id d-r G-ift <Kck,' -» à 'er d« un- »i. A ^ ersvn des heiligen Geistev. 'von beiden zugleich ausgehen. So lagt JesUv selbst zu seinen Aposteln

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 17.05.1923
Umfang: 12
J>olf#bofe- Greuel der Verwüstung ln Millionen Men- schenhcrzcn stehen: wir wissen, es ist eine Kraft der Wiederherstellung da, ein Oden» des Lebens in allen:' und über allem. Das ist der Heilige Geist. „Sende aus deinen Geist, und alles wird neu geschaffen, und du erneust das Angesicht der Erde!' (Ps. 193,30.) Was in Jerusalem am Tage des Pfingstfestes geschah, das war nicht sine Sache, die kam und wieder ging — nein, der Heilige Geist wohnt, wirkt in der Kirche unaufhörlich fort

bis an das Endo der Zeiten. Er kann ein Jahrausend herausführen, schöner denn jedes zuvor, wo auf der ganzen Erde keine bluti gen Kriege, keine Unterdrückung, keine Ty rannei, keine Empörung, kein Haß, keine Spaltung, keine Armut und Not herrsch:. Ja, der Heilige Geist ist ein Sauerteig, der alles durchsäuert, was sich ihm hingibt, er ist ein Feuer, das alles mit der heiligen Lieaes- flamme entzündet, was von Finsternis und Eis der Sünde will befreit werden. O was könnte aus der Menschheit

werden, wenn sie sich nur in aufrichtigem Verlangen um den Heiligen Geist bemühte! Wenn sie unauf hörlich in heißem Sehnen um das flehte, um was die Kirche mit dem schönen Pfingstlleüe bittet: „Bester Tröster jederzeit, .Labsal voller Lieblichkeit, Komm o süßer Seelensfeund: Müden Herzen schenke Nuh, Scharfer Glut hauch' Kühlung zu, Tröste den, der Tränen weint! Wasche, was beflecket ist, Heil/, was verwundet ist, Tränke, was da dürre steht, Beuge, was verhärtet ist, Wärme, was erkaltet ist, Lenke, was da irre geht

vor. Er verlangte aber nichts, was sonst die Großen der Erde als das höchste Glück betrachten, Sieg, Macht und lange Ne gierung, er bat nur demütig um ein gelehri ges Herz, um sin Herz, das auf Gottes Ge bote achtet und in allem sich von der wahren Weisheit leiten läßt. Seid ihr selber unter wiesen und erleuchtet, um dieses Gebet zu verstehen? Es war nichts anderes als eine alttestamentliche Pfingstbitte um den Hemgen Geist. Noch hatte sich die dritte Person der allerheiligsten Dreifaltigkeit der Welt

nicht geoffenbart, ein volles Jahrtausend lallte noch vergehen, bis das wunderbare Brausen vom Himmel ertönte und die feurigen Zun gen niederfuhren, da flehte in jener fernen Zeit ein frommes Menfchengemüt bereits um die Gnadengabe des Gottesgeisies als um das einzig wahre Gut. Um was werdet ihr zu Pfingsten bitten wollen? Nicht um etwas Zeitliches, sondern einzig und allein um das Himmlische, um : den Heiligen Geist selber mit der Fülle iemer Gaben. Biele Bitten steigen unabhängig aus eurer Mitte empor

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 26.05.1934
Umfang: 16
und Wonne zugleich, und es sind die größten Augenblicke unseres Lebens, die Augenblicke, in denen wir uns dem Himmel besonders nahe fühlen, wenn unser Geist und unsere Zunge keinen anderen Laut finden als dieses „Heilig, heilig, heilig!' Und nun — wie können wir es überhaupt fassen? — Run ruft er uns an: „Seid heilig, wie ich heilig bin!' Wer je im höchsten Glück oder in der tiefsten Rot ver nahm» was Gott zu ihm sprach, der weiß, daß er kein anders Ziel haben kann, daß er kein größeres erfinden

denn sein Abbild hier drunten das „Du', den anderen Menschen? Sollte Eott ohne ein „Du' über den Welten schweben? Da kommt Ehristus. Seine große Botschaft heißt: „Eott ist die Liebe.' In dem einen allheiligcn, ewigen Eott sind drei Personen, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Sie umfangen sich gegenseitig in unend licher göttlicher Liebesgemeinschaft. Es ist nur ein Gott, aber dieser eine Eott ist der drei einige Eott. In dieser Wahrheit ist das ganze Christentum wie in einem Keim enthalten

ihm schwebt der Heilige Geist in Gestalt der Taube. Dazu hört die stau nende Menge die Stimme des Vaters: „Dies ist mein geliebter Sohn.' Nun beginnt der Heiland zu predigen. Vor sichtig baut er auf. Auch den guten Jüngern wird es ja so schwer, „die Eeheimniste des Rei ches Eottes zu verstehen.' Zunächst erzählt er den lauschenden Volksscharen immer wieder von seinem Vater im Himmel droben, von seiner Macht und Gerechtigkeit, von seiner Barmherzig keit und seiner liebevollen Vorsehung. Der Vater

gen Geist. Da spricht er all die schönen Worte, die wir in den letzten Sonntagsevangelien hör ten: „Ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Tröster senden, den Geist der Wahrheit.' „Wenn aber der Geist der Wahr« ; heit kommt, den der Vater senden wird in meinem Namen, dann wird er euch all« Wahr heit lehren.' Vater, Sohn und Geist sind so geoffenbart. Aber hat denn der Heiland diese Lehre nie klar zusammengefaßt? Vor seiner Himmelfahrt, auf dem Berg in Galiläa erscheint

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Dolomiten
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Seite 9 von 24
Datum: 16.12.1933
Umfang: 24
. Oder sie meinen, der Heilige Geist habe sich in Taubengestalt ans Ohr der Evangelisten gesetzt und ihnen Wort für Wort in die Feder diktiert. Sie meinen auch, der Heilige Geist schaue jedem Leser der Bibel ge wissermaßen über die Schulter, damit er auch richtig versteht, was da schwarz auf weih und in der Volkssprache gedruckt ist. Dass diese Vor stellungen allzu kindisch sind, empfindet jeder. Wer aber weih Rede und Antwort zu stehen, wenn man ihn fragt, wie denn das Buch wirk- lich entstanden, das er als das „lautere

an den verschiedensten Orten den Gemeinden, die sie dort gegründet hatten, brieflich ins Gedächtnis riefen und gründlicher erklärten. So schrieben denn die Eottesmänner das Leben und die Lehre Jelu mit aller nur erdenklichen Sorgfalt nieder obwohl sie wussten, dass der Heilige Geist sie zum Schreiben antreibe und jeden Irrtum von ihrem Werk fernhalte. Die Kirche sammelte die so ent standenen Bücher und kam damit in den Besitz eines grossen Neuen Bundesbuches, das sie mit den heiligen Büchern des Alten Bundes

, ihrem Erbstück aus dem Judentum, vereinigte zur Bibel, wie wir sie heute vorfinden. Weil aber schon damals der Geist eigensinniger Spaltung umging und jede Sekte sich eigene Evangelien und Apostelbriefe zusammenphantasierte, musste die Kirche streng darüber wachen, dass hier das Echte vom Unechten peinlich geschieden blieb. Auch dafür sorgte die Kirche, dass beim oftmali gen Abschreiben weder Lese- noch Schreibfehler unterliefen, dass weder Lücken noch Zusätze sich einschlichen. Und wieder war es die Kirche

rauben von beiden Testamenten. Sie find uns beide Gottes Offenbarungswort in Menschen lauten. die dem demütigen Geist und dem reinen Herzen immer teuer bleiben. P. Hugo Lang O. S. B. Maria mit dem Kinde in der bildende» Kunst. Wenn im Monat Dezember die Gebete zur Gottesmutter in unseren Kirchen wieder mit einer erhöhten Inbrunst und in besonders feier licher Weise zum Himmel steigen, beschäftigen sich unsere Gedanken ebenfalls eindringlicher mit der hehren unnachahmlichen Gestalt der Jungfrau Maria

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 03.03.1927
Umfang: 16
inmitten der ihm Nahestehenden. Die Religion ohne Feuer des Apostolats möchte ich verkrüppelt und fast tot nennen. Darum obliegt jedem guten Christen die Pflicht, das Reich Christi in der Gesellschaft zu verbreiten, seinen Geist, feine Rechte» seine Sendung zu verteidigen. Ihr wisset, daß dieses Reich Christi eben die katholische Kirche ist, die ja nach der Lehre der heiligen Väter aus der Seite Christi hervorgegangen ist, als er am Kreuze für die Erlösung des Menschengeschlechtes starb. Run gut

hat „unter die Menschen und Nationen den Geist der christlichen Brüder lichkeit hineingetraaen; und schon David schaute ihn als sanftmütigen und gerechten König; andere prophezeien ihn als da» Lamm, das über die Erde herrscht. Und was sagen euch die schönen Worte, die im Eoangelimn ausgezeichnet und in den Katakonwen bildlich dargestellt sind? Christus ist da bald der gute Hirt; bald ist es der Vater, der den verlorenen Sohn' erwartet; dann wieder die Mutter, die wie eine Henne die Küchlein beschützt. Schauet

nicht herrscht im Herzen nnd daß seine Liebe nicht begriffen wird. Doch hier muß ich euch von einem ganz besonderen Hindernis für die Ankunft des Reiches Christi in unsere Herzen sprechen: das ist die Sitkenlosigkeit. Dieses Nebel verfinstert den Geist, bewirkt eins Verrohung des Herzens in einer Weise, daß der Mensch die wunderbare Schönheit dieses Reiches der Liebe, reiner und heiliger Liebe nicht mehr begreift. Wenn auch kein Rauch unreiner Opfer mehr zu den heidnischen Götzen «mporsteigt

es die Religion. Der überlieferte königliche Weg den Geist daran zu gewöhnen, den Körper zu beherr schen, ist die Abtötung der Sinne, di« Flucht der Gelegenheiten. Die Sinne sind die offenen Tore für die Bilder, di« die Phan tast« entzünden, den Gedanken wachrufen, die Begierde erregen und zur Tat führen. Die Aufgabe der Erziehung ist und wird immer die bleiben, di« Jugend daran zu gewöhnen alle Kräfte des Geistes und Her zens auf das rechte Ziel zu lenken, die eige nen Leidenschaften als krankhafte Auswüchse

Eltern, können di« Kinder sittlich Md geistig erzogen werden unter der Leitung der Kirche und Mter dem beständigen Einflüsse der reinsten Religion Jesu Christi. Wehe,. wenn das Kind die schönen Gaben seines Mers ver lieren müßte, um stolz, heftig, unfolgsam zu werden. Gar bald wird dann seine Unschuld dahin sein. . Aber dazu genügt nicht die eigene Betä- tigMg, wie die Abtötung und die chrisüiche Erziehung. MM darf nicht vergessen, daß der Zwei te :pf zwischen Fleisch und Geist eine trau rige

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 525 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Hìg Auch Nicht-Juden werden in das Reich Gottes aufgenommen. aber ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der! Hände auflege, den heiligen Geist empfange. Petrus Stadt Zauberei trieb, und das Volk von Samaria irre aber sprach zu ihm: Dein Geld sei mit dir! zum Ver führte, indem er vorgab, er sei etwas Großes. Alle derben, weil du meintest, die Gabe Gottes zu bekom- hingen ihm an, vom Kleinsten bis zum Größten und men für Geld. Du hast keinen Antheil noch Erbschaft sprachen: Dieser ist die Kraft

, die in Jerusalem waren, Petrus und Johannes aber, „nachdem sie bezeugt hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen und gepredigt hatten das Wort des Herrn, kehrten habe, sandten sie den Petrus und Johannes zu ihnen, nach Jerusalem zurück, und verkündigten in vielen Ge- Da diese gekommen waren, beteten sie für sie, daß sie genden der Samariter das Evangelium. Ein Engel den heiligen Geist empfangen möchten; denn er war des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Mache noch über keinen derselben gekommen

, sondern sie wa- dich auf, und geh gegen Mittag auf die Straße, die ren nur getauft im Namen des Herrn Jesu. Da von Jerusalem nach Gaza hinabführt.' Gaza war legten (die Apostel) ihnen die Hände auf, und sie em- früher eine Stadt der Philister gewesen, und lag am pfingen den heiligen Geist.' mittelländischen Meere. Es war damals von den W- Auf diese Weise waren auch die sonst so verhaß- mern zerstört und öde. Da machte sich (Philippus ten Samaritaner in die Kirche Jesu aufgenommen auf und zog fort. Und siehe ein Mann aus Aethio

, ertheilte- den Samaritern der Diakon Philippus; die hatte aber den Glauben an den wahren Gott Israels heilige Firmung aber können ihnen nur die Apostel! und aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Beschnei geben. Sie wird ertheilt unter Gebet und Händeauf- dung angenommen. legnng. Diese Händeauflegung zeigte an, daß von nun „Der (heilige) Geist aber sprach'zu Philippus: Geh an der Geist Gottes mit seiner Kraft die Neubekehrten Yin, und nähere dich diesem Wagen. - Philippus aber überschatten

werde. Und es kam auch durch die Hand- lief hinzu, und hörte ihn lesen den Propheten JsaiaS auflegung der Geist Gottes sichtbar herab, und erfüllte und sprach: Meinst du auch zu verstehen, was du lie- me Samariter mit seiner wunderbaren Kraft, wie er fest? Er'sagte: Wie kann ich es, wenn mich Niemand ftuhe.r ^ Apostel am Pfingsttage und die ersten Chri- unterweiset? Und er bat den Philippus, daß er auf- ^ ^Malem erfüllet hatte. steige und sich zu ihm setze. Die Stelle aber, die er Aver unter dem guten Weizen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 30.05.1894
Umfang: 8
. Gebete und Betrachtungen für die sechs Sonntage zu Ehren des englischen Jünglings und Vorbildes der Jugend des heil. Aloysius nebst einer Nägigen Andacht 16°. 238 S. Dülmen. gebd, 45 kr. Iischer, ß, 8. 5., Die sechs Sonntage zn Ehre« des hl. Aloystns. des Patrons der Jugend. 16°. 67 S. Donauwörth. 18 kr. Kieffer, A., St. Aloystus. Leben, Geist» Nachfolge und Ver ehrung des hl. Jugend-PatronS. gr. 16°. 523 S. Dülmen. gebd. 90 kr. Aaireiler, A., Nachfolge des hl. Aloystus. Vollständiges Gebet

-Andenken. Goulin, Ar. A., Der heilige Geist. Betrachtungen. AuS dem Französischen übersetzt von Dr. I. Ecker. Zwei Bände, 12°. 947 S. Freiburg, brosch. 3 fl. 72 kr., gebunden in einen Band, Leinwand mit Rothschnitt 3 fl. 96 kr. Käufer, A., Ei« Firmungsaudenken mit einem Weckruf an die katholische Jugend deutscher Zunge. 16°. 63 S> Donauwörth. geb. 25 kr. Keyrel, W.. Empfanget den heilige« Geist. Ein Lehr und Gebetbüchlein als Andenken an die heilige Firmung und für fromme Verehrer des hl. Geistes

. 12°. 384 S. Salzburg. Feinere Ausgabe in feinen und feinsten Eln- bänden von 1 fl. 60 kr. aufwärts. Gewöhnliche Ausgabe in verschiedenen Einbänden von 70 kr. aufwärts. Myler, Firmuugsbuchl -W. S°. 59 S. Stuttg. brosch. 12 kr. Sckmik. Dr. Z. K., Küchlei« vom heilige« Geist zur Vorbereitung auf den Empfang des hl. Sakramentes der Firmung. 12°. 68 S. Düsseldorf, brosch. 18 kr. ^ Sardetti Dr. H.. Die kirchliche Sequenz: Komm' hei- liaer Geist! (Vvol, »ptrtto»!) m frommen Betrachtungen erweitert. 16°. 156

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 24.05.1934
Umfang: 16
hätte? Sohn, ich bin dein Erkaufter! Wie undankbar wäre ich, wollte ich dir nicht gehören, da du mir alle Güter erworben hast, Barmherzigkeit,. Gnade, Verzeihung, Friede, Freude und das künftige Leben! . Du sprichst: Im Namen des Heiligen Geistes. Zu schwach ist jeder erschaffene Geist, 'den Ausgang des HeiligenGeistes zu erfassen, welcher die Liebe ist, die persönliche, ewige, unaussprechliche Umarmung des Vaters und Sohnes. Aber durch den Mund wahrhafter Zeugen bist du belehrt, daß von der Taufe

an der Heilige Geist mit der Fülle seiner Gottheit in dir wohnt und dich hineinführt in die Gemeinschaft mit Christus, durch den du zugleich mit dem Vater verbunden bist. Heiliger Geist, .dein Tempel bin ich! Heilig soll ich sein, heilig möchte ich fein, heilig kann ich nur durch dich werden. Reinige alle meine Begierden und ordne alle meine Neigungen, auf daß ich dein würdiger Tempel sei und zur ewigen Seligkeit gelange! So ist das Kreuzzeichen das kürzeste und kräftigste Gebet. Oder sprechen wir dabei

nicht alles aus, was wir Gutes sind und haben, hoffen, bitten und vollbringen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes durch Gott, in Gott und für Gott? Herz und Hand im Verein. Wohlan, mache das Zeichen des Kreuzes im rechten Geist, sooft du dich seiner bedienst! Was nützen die heiligsten Worte, falls wir nichts dabei denken und fühlen? Worte sind Worte, sie taugen zu nichts, wenn sie an eine große göttliche Wahrheit äußerlich erinnern, aber nicht innerlich daß Herz ergreifen. Was nützt die Bezeichnung

des Leibes, wenn wir mit der bloßen Bezeichnung zufrieden sind? Ein christliches Zeichen ist kein Zeichen für uns, wenn es auf unseren Geist nicht wirkt, unser Herz leer und kalt läßt. Ein Zeichen ist es erst alsdann, wenn es Gedanken und Willen, Sinn und Gemüt, Tun und Lasten weiht, heiligt und stärkt. So oft du in Zukunft das Zeichen des Kreuzes machst, so gebrauche den Verstand, nicht nur die Hand, gebrauche das Herz, nicht nur den Mund! Der Papst Mer die. Katholische Aktion In einem Briefe

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 867 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
sie sur sie, daß sie den heiligen Geist empfangen möch ten; denn er war noch über keinen derselben ge- koimuen, sondern sie waren nur getauft im Namen des Jesu. Da legten (die Apostel) ihnen die Hände auf, und sie empfingen de» heiligen Geist.' Auf diele Weise waren auch die sonst so ver faßten Samaritane? in die Kirche Jesu aufgenom s Reich Gottes aufgenommen. men worden, und hatten die Taufe und Firmung empfangen. Es war das Wort Jesu in Erfüllung gegangen, das Er einst im Sämariter-Lande

am Jakobsbrunnen gesprochen: Erhebet eure Augen, und betrachtet die Felder; denn sie find schon reif zur Ernte. Die Taufe ertheilte den Samaritern, der Diakon Philippus; die heilige Firmung aber können ihnen nur die Apostel geben. Sie wird ertheilt unter Gebet und Händeanfleguug. Diese Hände auflegung zeigte an, daß von nun an der Geist Gottes mit seiner Kraft die Neubekehrten über schatten werde. Und es kam auch durch die Hand- auflegung der Geist Gottes sichtbar herab, und er füllte die Samariter

, daß durch Auflegung der Hände der Apostel der heilige Geist verliehen werde, bot er ihnen Geld an und sprach: Gebet auch mir diese Gewalt, daß Jeder, dem ich die Hände auf lege, den heiligen Geist empfange. Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld sei mit dir zum Ver derben, weil du meintest, die Gabe Gottes zu be kommen für Geld. Du hast keinen Antheil noch Erbschaft an dieser Lehre (Christi), denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. Darum thu Buße über deine Bosheit, und bitte Gott, daß dir etwa

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1941
Umfang: 8
das Fleisch auf begehrt wider den Geist; 3. daß alle Menschen unter dem Gesetz d e s T o d e s st e h e n. Wir Msnschen haben nicht nur die per sönlichen Sünden, d. i. jene Sünden, dle wir selber begehen. Nein. Es ist noch trauriger: Wir kommen schon mit einer Sünde belastet auf die Welt, mit jener Sünde, die wir von unfern ersten Stamm eltern Adam und Eva erben. Diese Sünde nennen wir die Erbsünde. * Wie kam es zur Erbsünde? Als Gott die ersten Menschen erschaffen hatte, da waren sie gut und glücklich

Sie waren mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet, waren dadurch -heilig und gerecht und auch ein übernatürliches Ebenbild Gottes (Ein na türliches Ebenbild Gottes ist der Mensch da durch, daß seine Seele ein unsterblicher Geist ist und Verstand und freien Willen hat. Zu einem übernatürlichen Ebenbild Gottes aber wirb der Mensch durch die heiligmachende Gnade). Die ersten Menschen waren Kinder Gottes und hatten ein Anrecht auf die ewige Seligkeit im Himmel; sie hatten einen aus gezeichneten Verstand und ihr Wille

ist, daß sie am unschuldigen Sohne Gottes gesühnt wurde, warum sollte sie dann nicht an der ganzen Nachkommenschaft Adams gestraft werden, die in ihrer Gesamtheit unendlich viel weniger wert ist als der eingeborne Sohn-Gottes? * Auf Erden gibt es viel Leid und Unrecht. In allen Menschen begehrt das Fleisch wider den Geist auf und trägt so einen qualvollen, beständigen Zwiespalt in ihr Gemüt. Alle Menschen stehen unter dem Gesetze des Todes, d. h. alle Menschen müssen sterben. Das alles kann niemand leugnen. Und warum all

dieses Übel? Wie hat denn Gott uns Menschen in all dieses irdische Elend, in all diese irdische Mühsal und Not hinein« stellen können, wo es ihm doch ein Leichtes gewesen sein müßte, uns mit eitel Glück und Freude zu umgeben? Wandelt uns denn nicht zuweilen die Lust an, mit Gott dar über zu rechten, warum wir in einem sülchen „Tale der Tränen' leben müssen, wie es diese Erde ist? Bäumt sich nicht Herz und Geist gegen den Gedanken auf, daß Gckt selber uns von vornherein in all d/rn irdi schen Jammer

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 23 von 36
Datum: 26.06.1914
Umfang: 36
sind zu demütigen bereitwilligen Rin- würdest du so zum Tisch des Herrn gehen, so derseelen, die redlich wie Saulus fragen; versündigst du dich am Leib des Herrn und „Herr, was willst du, daß ich tue?„/ issest dir das Gericht hinein. Und doch ist es —und selbst begehren, daß der Beichtvater ein erschrecklicher Zustand, eine Todsünderseele ihnen eine recht große Buße auferlege. in sich zu haben — wenn der Mensch Gr- Sieh', das ist der hl. Geist, der Finger Gottes, kenntnis hat, wie es mit ihm steht, so muß

er welcher die Seele berührt und aUs der Ver- vor sich selber schaudern — er ist in einem Zu- wesung zum Leben örweckt hat. stände, wie vor Alters einmal manche Menschen Das ist nur eines der großen Wunder, mit einem Leichnam zusammengebunden wur- welche der hl. Geist auf Erden wirkt. Er ist es, den, so daß sie Tag und Nacht den gräßlichen der nicht nur bewirkt hat, daß in der Jungfrau Anblick und Geruch der Verwesung auf sich Maria der Menschenleib Jesu Christi sich ge- sitzen hatten. — wo ist da noch zu helfen

? bildet hat, sondern auch, daß in der Wandlung Antwort: Da hilft niemand als Gott der das Brot und der wein sich in das lebendige hl. Geist. Gr ist es vor allem, der im Sünder be-. Fleisch und Blut Jesu Christi umwandeln, daß wirkt, daß ihm die Augen aufgehen, daß es ihm die von Christus gestiftete Rirche niemals die Übel zu Mut wird über seine Sünden und nach Wahrheit und die Sakramente verliert; durch Hilfe verlangt. Und wenn dann der Sünder ihn wird die Auferstehung der Toten ge- in Reue

und in Hoffnung auf die Verdienste schehen. Gr geht überhaupt auf Erden allezeit Christi in dem Beichtstuhl sich verdemütigt und und überall herum, und wo etwas wahrhast seine Sünden bekennt, und der geweihte Priester Gutes erscheint iN Gedanken, Worten oder Ver dis Absolution über ihn spricht, da wirkt der ken, so ist es der hl. Geist, der es geweckt und hl. Geist in der Seele des Sünders, wie einst gefördert und ihm Gedeihen gegeben hat. Nicht bei der Taufe, ein Wunder, er gießt, wieder einmal einen guten

Vorsatz fassen oder recht kebey, Frische und Schönheit in die !7eele, er bete«» kann der Mensch, ohne daß der hl. Geist ' wandelt das Gespenst zu einem Ebenbild Got- hilft. Jesu Herz, der Welten Sonn?, Wenn es alle boch erkennten, Vie in heil'gen Flammen glüht; Wie so tnild des Heilands Herz! Aller Frommen reinste Wonne, Wenn doch alle Herzen brennten, . Die da unvergänglich blüht. Wenn sie flammten himmelwärts! Jesu Herz! Der Gnaden Quelle, Wenn sie Jesu Herz sich weihten, Strömet Liebe immer

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 388 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
ist, und die Erde verlassen hat, so entsteht die weitere Frage: Wodurch werden wir seiner Ver dienste theilhaftig? Da wir nach der Lehre der katholischen Kirche noch alle in der Erbsünde ge boren werden: wodurch werden wir wiedergeboren und zu Kindern Gottes gemacht, und des Him mels fähig? Wer zeigt uns jetzt an Jesu Statt den Weg zum Himmel und führt uns in densel ben ein? Die Antwort lautet: Alles dieses wirkt die dritte göttliche Person in uns, der heilige Geist. Dieser macht uns der Verdienste Jesu Christi

theil haftig. Daher lautet nun der achte Hlauöensartikek: pJch glaube an den heiligen Geist/ Das ni- cänische Glaubensbekenntniß ist hierin noch etwas weitläufiger, indem es sagt- „Und an den heil. Geist, den Herrn und den Lebengeber, der vom Vater und Sohne ausgeht; der mit dem Vater und Sohne zugleich angebetet und verherrlicht wird: der geredet hat durch die Propheten.' Was lehrt uns die katholische Kirche über die Person des heiligen Geistes? Sie lehrt uns von seiner Person: 1. Daß er die dritte

Person in der allerheilig- sten Dreifaltigkeit, also selbst wahrer Gott sei. Dieß haben wir bereits in der Lehre von der aller- heiligsten Dreifaltigkeit nachgewiesen. Der erste allgemeine Kirchenrath von Konstantinopel erklärte: , der hl. Geist habe vor aller Zeit und ewig seinen Ausgang'ans dem Vater gehabt; er sei nebstdem gleicher Wesenheit mit dem Vater und Sohn, und werde mit ihnen angebetet und verherrlicht/ So nennt ihn der Apostel Petrus ausdrücklich Gott, indem er zu Ananias sagt: ^Ananias

, warum hat der Satan dein Herz versucht, daß du lögest dem heil. Geiste? Nicht Menschen hast du gelogen, son dern Gott/ Apg. 5, 3. 3. Ihm schreibt daher der Apostel Paulus auch die Allwissenheit zu, in dem er sagt: ..Der Geist erforscht Alles, selbst die Tiefen der Gottheit. Denn welcher Mensch weiß,

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 520 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
ì Freude und Verherrliä neS Jesus. — Und als sie betheten, ward er erschüt tert der Ort, wo sie versammelt waren; und alle wur den mit dem heiligen Geiste erfüllt, und redeten das Wort Gottes mit Zuversicht.' Da ging in Erfüllung, was Jesus vor seinem Hin scheiden den Jüngern gesagt hatte: Was ihr immer den Vater in meinem Namen bitten werdet, das wird er euch geben. — Die Jünger bitten um den Geist der Stärke, um Kraft und Ausdauer in der Predigt des göttlichen Wortes: und im Augenblicke

zuhalten. Der heilige Geist verherrlichte aber die Apostel durch ein neues großes Wunder, wodurch er Zeugniß gab, daß sie ans ihm und durch ihn reden und han deln, und wie schwere Strafe demjenigen bevorstehe,, welcher dieses bezweifelt, und die Vorsteher seiner Kirche verachtet. „Es war ein Mann mit Namen Ananias, sammt Saphira seinem Weibe, ,und er verkaufte einen Acker. Er behielt aber etwas von dem Werthe des Ackers zurück mit Wissen seines Weibes; und er brachte einen Theil, und legte

ihn zu den Füßen der Apostel. Da sprach Petrus: Ananias, wie hat der. Satan dein Herz versucht: daß du dem heiligen Geiste vorlogest, und zurückbehieltst von dem Werthe des Ackers! Blieb er nicht, als unverkauft, dein eigen? und als verkauft, war der Verkaufswerth nicht in deiner Macht? Warum beschlössest du das in deinem Herzen? Nicht Menschen hast du vorgelogen, sondern Gott. — Als Ananias diese Worte hörte, siel er nieder und gab den Geist aus. Und Furcht überfiel alle, die es hörten. Es standen

aber die Jünglinge auf, räumten ihn weg, trugen ihn hinaus und begruben ihn.' „ES geschah aber nach einer Weile von etwa drei Stunden, da kam stin Weib hinein, ohne zu wissen, was geschehen war. Und Petrus sprach zu ihr: Sag mir, Weib, habt ihr den Acker um so viel verkauft? Sie sagte: Ja, um >o viel. Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr mit einander übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begruben, sind vor der Thüre, und sie werden dich hinaustragen

? Da fiel sie plötzlich vor seinen Füßen nieder, und gab den Geist aus. Die Jünglinge aber kamen hinein, fanden sie todt, trugen sie hinaus, und begruben sie bei ihrem Manne Und es kam große Furcht über die ganze Kirche und über alle, die dieß horten.' Schreckliches Schickial dieses Ehepaares! Ein hei liges und schönes Band ist die Ehe; wenn aber die Eheleute nur zum schlechten Leben zusammen helfen, anstatt einander im Guten zu ermuntern und unter stutzen: werden sie auch das Schicksal des Ananias

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.06.1886
Umfang: 8
und indem sie dafür Sorge tragen, daß deren Geist stets lebendig sich erhalte, auch fortwährend bemüht sein ' werdendurch^ihten tugendhasten Lebenswandel ier Kirche Gottes nützlich sich zu erweisen und das christliche Volk; zu erbauen. Ebenso kann ich die Befriedigung nicht ver bergen, die ich fühlte, als ich erfuhr, welch'großer Zahl gottgeweihter Jungfrauen sich die Diöcefe Trient erfreuet, denen der schöne Ausspruch des hl. Kirchenvaters Cypriay gilt, - daß sie die Blüthen des kirchlichen Baumes sind, hie

Unterwerfung unsern Gehorsam.beweisen der vom hl. Geiste aufgestellt ist um die ganze christ liche Gemeinde zu regieren. Es ist wohl nicht nöthig und könnte überflüßig erscheinen,, mich über die Weis heit, die außerordentlichen Verdienste und die besondere Hirtensorgfalt,, welche den Namen Leo XII l. mit so großem Glänze umgeben, eines Weitern zu verbreiten. Lieb er will ich Euch vorbringen, was der . große hl. Äugustinus, jener vielleicht mächtigste und zugleich de- müthigste Geist, der zu so großer

Zierde der Menschheit gereicht, der die Wissenschaft des Alterthums vollständig innehatte und in die Mysterien des Christenthums mit seinem Scharfblicke so tief eingedrungen war, als es je der menschliche Geist vermochte, wohl mit Recht sagen konnte, der einzige Weg um die Gnade der Wieder geburt zu erlangen bestche darin, daß man die Kirche liebe, in, der Liebe vereint bleibe, sich des Glaubens und Namens eines Katholiken rühme, so daß in dem Maße uns der hl. Geist verliehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 26.06.1886
Umfang: 14
. welche durch treue Befolgung des von ihren heiligen Stiftern gegebenen Beispiels und indem sie dafür Sorge tragen, daß deren Geist stets lebendig sicherhalte, auch fortwährend bemüht sein werden, durch ihren tugendhaften Lebenswandel der Kirche Gottes nützlich sich zu erweisen und das christliche Volk zu erbauen. Ebenso kann ich die Befriedigung nicht verbergen, die ich fühlte, als ich erfuhr, welch' großer Zahl gottgeweihter Jungfrauen sich die Diözese Trient erfreuet, denen der schöne Ausspruch des heil

von uns, daß wir dem hl. Vater, durch willige Unter werfung unsern Gehorsam beweisen, der vom hl. Geiste ausgestellt ist. um die ganze christliche Ge meinde zu regieren. Es ist wohl nicht nöthig und könnte Überflüssig erscheinen, mich über die Weisheit, die außerordentlichen Verdienste und die besondere Hirtensorgfalt, welche den Namen Leo XIII. mit so großem Glänze umgeben, eines Weilern zu verbreiten. Lieber will ich Euch vor bringen, was der große hl. Augustinus, jener vielleicht mächtigste und zugleich demüthigste Geist

, der zu so großer Zierde der Menschheit gereicht, der die Wissenschaft des Alterthums vollständig innehatte und in die Mysterien des Christenthums mit seinem Scharfblicke so tief eingedrungen war, als es je der menschliche Geist vermochte, wohl mit Recht sagen konnte, der einzige Weg um die Gnade der Wiedergeburt zu erlangen bestehe darin, daß man die Kirche liebe, in der Liebe vereint bleibe, sich des Glau- bens und Namens eines Katholiken rühme, so daß in dem Maße uns der hl. Geist verliehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.01.1870
Umfang: 4
, sie zu vertünden und den Irr thum zu verdammen. Ich will frei und unab hängig sein. Ich beschäftige mich nicht mit den Angelegenheiten derWelt, ich besorge die Angelegenheiten Gottes, der Kirche, de« heiligen Stuhles und der ganzen christlichen Gesellschaft. Betet also, betet, zwingt den heiligen Geist durch euere Bitten, her, abzukommen und die Väter des Concils zu erleuchten, damit die Wahrheit triumphire und der Irrthum be siegt werde.' Es ist der „Volkssreuud', das Organ des Cardi- „als von Wien

, zwei verschiedene Begriffe sind, eine Aufstellung, mit der wir vollkommen einverstanden sind. Wenn der heil. Vater schließlich sagt: „Betet also, zwingt den heiligen Geist, durch enere Bitten, herabzukom- men und die Väter des Concils zu erleuchten,' so wird damit constatirt, daß bis zum 9. d. M. die Väter des Concils noch nicht vom hl. Geist er leuchtet waren. Taaesgesckickrc. Graz, 17. Iänver. (Der künftige Statt- balter.) Mit den Gerüchten über die Lervollstän- digun.i des Cabinets Giskra-Herbst

erhalten wird. Rom, 23. Jänner. (Die Bannbulle. Die päpstliche Unfehlbarkeit.) Die Eindrücke der Excommunicationsbulle machen sich bereits in Neu- italien bemirklich Man hätte mit einer neuen geist lichen Strafpraxis wahrscheinlich mehr erzielt, wäre sie nicht als eine exoowmvmoatZo Istse, sondern kereuäae senteutiae hervorgetreten. Denn für die Verletzung oder Entziehung des weltlichen Kirchen^ eigenthumS erscheinen die Strafen der Hölle doch auch dem gemeinen Menschenverstände

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1892
Umfang: 8
nicht bieten können, was wir hier — in der schönen Hauptstadt Ober österreichs erblicken, das Musterbild katholischer Einigung, die Verwirklichung christlich brüderlicher Eintracht — den herrlichen Volksverein. Ja, Oesterreich kann stolz darauf sein, und wir, meine Herren, die wir als Gäste — als liebevoll auf genommene Gäste hier weilen, können nicht genug davon lernen — und wir werden vielleicht das wertvollste Andenken Heuer in unsere Gaue nehmen, wenn wir den Geist dieses Volksvereines bei uns pflegen

dem Erzherzog Ferdinand so weise ertheilte, als er ihm schrieb : „Mit Per sönlichkeiten, welche unter jedem Stein einen Seorpiou, an jedem Stadtthor einen Feind, überall des Himmels Blitz und Donner fürchten, hätte sich das Christenthum niemals über den Erdkreis verbreitet!' Nicht so sehr die Kraft des Schlechten, als die Schwäche des Guten ist das größte Hindernis unserer Erfolge. Wie der Heiland mit wenigen Broten die große Volksmenge sättigen konnte, so konnte der christliche Geist auch heute

durch wenige, aber begeisterte Vorkämpfer Staaten und Völker durchdringen. Unsere ganze civilisierte Gesellschaft und unsere ganze Organisation ist aus dem Geiste der Kirche hervorgegangen und lebt durch diesen Geist. In dem Maße also, wie dieser Geist verdrängt wird, muss das heute Bestehende in Verwesung gerathen. ' Leider hat die moderne Staatsweisheit diesen tiefen Zusammenhang des christlichen Fundamentes mit dem Hochbau der heutigen Staatsordnung nicht erfasst und muss sich beschämen lassen

19
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1859
Predigten ; 2
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Seite 147 von 240
Autor: Meßmer, Alois / von Alois Messmer
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: 230 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Predigtsammlung;s.Katholische Kirche
Signatur: II 39.857/2
Intern-ID: 116897
MS der Mensch nicht entbehren kann! „Zu Dir hast du uns geschaf fen, o Gott ! ruft der hl.' Augustin aus, und unruhig ist unser Herz,.bis es ruhet in Dir.' Durch den hl- Geist aber werden wir Gottes selbst theilhaftig, so.weit es in diesem Erdenleben geschehen kann. Wir werden mit Gott innigst verbunden; er ist in uns und wir in ihm. Das ist der Sinn des Ausspruches Jesu Christi im heutigen Evangelium: Wir werden kommen und Wohnung beim Menschen nehmen, Vater und Sohn kommen im hl. Geist

in unser Herz, heiligen und weihen es ein zu ei nem Tempel der Gottheit schon iu diesem Erdenleben. O wenn wir dieses Glück haben, und wenn wir das Glück haben diesen himmlischen Gast nicht mehr aus dem Herzen Zu vertreiben, so Haben wir ja die Quelle aller Freude und alles Trostes, ja den Himmel selbst in uns!—Seht, auf eine so cdle und hohe Weise tröstet uns der Geist Gottes' ..das ist also wohl der rechte und wahre Tröster, nicht wahr? Nun also darf ich wohl nicht mehr fragen, ob es der Mühe Werth sei

, ein Verlangen nach dem hl. Geist in der Seele zu tragen und um ihn zu beten — jetzt, nachdem wir gesehen ha ben, wie er unser Heiligmacher und Tröster ist ,- wie er. uns zu Kindern Gottes wacht und aus eine Weise erfreut, .wie es kein Mensch vermag. O ja, du Geist des Herrn, wmigstens in ei nem und dem andern Herzen dieses gegenwärtigen Volkes regt sich à Sehnsucht nach dir! Und wo ein Herz noch kalt ist, kannst nur Du — nur Du eindringen und es erweichen. Darum stimme ich im Namen aller Gegenwartigen

den Kirchengesang an: Des Himmelslichtes sende du, Geist Schöpfer! einen Strahl uns zu. Erscheine, komm in uns're Brüstt Du Vater aller Armen komm, O komm, du gnadenreicher Strom, Sei unsere Lebens Licht und Lust! - Amen.

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 08.07.1943
Umfang: 6
, den er auf die Kirche durch Erleuchtung und Heiligung ausübt. Christus ist es. der den Körper der Kirche er hält. und zwar durch feine rechtliche Sendung, durch den Heiligen Geist und weil er die Seele des mystischen Leibes ist. » Der physische, moralische und mystische Körper Hier macht dann die Enzyklika einen sehr wichtigen Unterschied zwischen einem physischen Körper, einem moralischen Körper und einem mystischen Körper. Im natürlichen oder physi schen Körper sind die Teile oder Glieder in der Weise verbunden

, sondern etwas Ucbcrnatiii-Hches, ja Unendliches und Unerschaf- fencs. nämlich der göttliche Geist, der, wie Tho mas von Aguin sagt, „der Zahl nach ein und dasselbe die ganze Kirche einigt und erfüllt'. Zurückweisung von Jrrtiimern Aus dem Gesagten geht hervor, wie sehr jene irren, welche sich die Kirche als etwas gleichsam Verborgenes und ganz Unsichtbares vorstellen, sowie auch jene, welche die Kirche mit mensch lichen Einrichtungen verwechseln, die zwar Sta tuten und äußere Gebräuche aber keine Mit teilung

wird. Manche wieder sagen, daß unsere Gebete nicht an Jesus Christus selbst gerichtet werden sollen, sondern durch Christus an Gott Vater, da unser Erlöser als Haupt feines mnstischen Leibes einfach als „Mittler zwischen Gott und den Menschen' ll. Brief an Timotheus, 2. 5) zu betrachten fei. Das ist nicht nur gegen den Geist der Kirche und gegen den christlichen Brauch, sondern es ist auch Donnerstag, den 8. Juli 1943/XXI der Wahrheit entgegengesetzt. Denn Christus ist nach seiner menschlichen

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