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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 26.05.1928
Umfang: 16
» und Liebesseelen. di« di« Welt aus den Angeln hoben, die ihr Feuerbrand in Hütten und Paläste schleuderten. Durchwehte der Heilige Geist doch ainli uns! Daß wir aus Diesseits menschen zu Geistcsmenschen würden, aus ängstlich für di« Welt und ihre Dinge Besorg ten zu Pf'mgstmenschen, die zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchen, die sich nicht in Kleinmut und Kindlichkeit vor der Wirtlichkeit der ewigen Geheimnisse verschlie ßen! Rur durch den Heiligen Geist kann unsere mit der Materie

und dem Zeitgeist verschmol- .zcne Seele wieder vergöttlicht und vorhimm- licht werden. Höre die Pfmgstgloiken! Sie verkünden den Heiligen Geist. Laut und feierlich. Sie rufen von ihm von Tal zu Tal. von Berg zu Berg, von Strom zu Strom, von Doll zu Volk, durch die Länder der «Kulturmenschen' bis zu den Armen und Einfältigen in Busch, Urwald und Wüste. Komm, Heiliger Geist! A 8 Qöooaoaococoaof fti öen J.Vfoittlfen' gegenwärtig laufend« Kornau von J. Schneid,r-ZoerftI, 8 t v 8 8 8 8 1(1 in den vogrlwelSer

nachgelaufen. Weißt es nimmer? — In der Kirche fitzt der Törringer schön breit in seinem Stuhl auf der Männerseite und die Törringerin kniet in dom chron auf der Weiberseite. Und sie schauen geradeaus auf die Kanzel, wo der Pfarrer, vom Sonnenglanz umflutet, mit gewaltigem Wort die Herzen aufwühlt und das Samenkorn- lein vom Heiligen Geist der Liebe in die brachen Schollen der Gläubigen wirft. „Dom Heiligen Geist der Liebe — das geht m i ch an', denkt sich der Törringer und steckt den Kopf

ein wie ein reuiger Sünder. „Dom Heiligen Geist der Liebe — das geht mich an', denkt sich die Törringerin und nestelt an ihrem Reuseidenen herum, danrit niemand merken soll, wie nahe ihr die Prodigtworte ans Herz greifen. Und mitten drin wirft sie einen ganz scheuen, ganz ver stohlenen Blick nach dem Törringer auf der Männerseite. Und der Törringer schaut in diesem Augenblick ganz kurz und flüchtig nach der Weiberseite, wo die Seine im Neu- seidenen sitzt, und di« Micke der Törringer- leut« begegnen sich, fahren

aber im Zu sammentreffen schon wieder auseinander, wie es der „Charakter' befiehtt... Und dann ist's auch wegen der Leute, denn es braucht niemand zu wissen, was die zwei miteinan der haben, oder eigenllich nicht haben. . Und es fliegen noch mancherlei Blicke hur und wider zwischen Männerseite und Weiber seite, woraus erhellt, daß di« Törringerleute nicht die einzigen sind in ihrem Trutz oder Charakter, die den Heiligen Geist der Liebe so notwendig brauchen wie der „Dater Staat' die Steuerämter... Und wie der Pfarrer

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 12.03.1925
Umfang: 12
des: „Erhebe deinen Geist und «affe den größten Gedanken des Menschen! Da. wo die Ewigkeit ist. da, uw die Unermeßlichkett ist, und wo die Nacht airfängt, da breitet ein unendlicher Geist feine Arme aus uni legt sie um das große, fallende Wellenall und trägt mb wärmt es. Ich und du und alle Men schen und alle Engel und all« Würmchen ruhen cm seiner Brust, und dar braulend« Wellen- und Sonnenmeer ist ein einziges Kind dl seinem Arm .... Gott ist die Ewig keit, Gott ist die Wahrheit, Gott ist dar Heilig

, «veil ihnen eben das Seh-Jnstrument, das Auge, mangelt. So haben auch wir im unserer körperlichen Natur, das heißt, solange die Seele an den materiellen Körper gebun den istt gcrr kein Seh-Jnftmment, mit dem wir einen ^eist schauen könnten. Ein Geist kann nur von einem Geist geschaut werden. Nun ist aber Gott der höchste Geist, ein unendlich vollkommenes, einfaches» geistiges Weser«. Erft wenn unsere Seele vom Körper gelöst ist, wird sie Gott sehen, wie er ist. Erft Ltn Himmel, wenn unser Leib

verklärt, vergei stigt ist, wird auch er Gott anschaue.« können. Aber das Anfchauen von Geist zu Geist ist ganz ein anderes, ein viel höheres, tieferes, feineres, klareres, als das Schauen mit den körperlichen Augen. Geister durchdringen einander und sehen einander bis in den tiefsten Grund und empfinden em-onder in allen Vollkommenheiten und Eigenschafien. lind dieses Schauen der Geister enthält einen viel größeren Genuß, ein viel größeres Glück als das körperliche Schauen mit den groben Augen

. Wenn du mit den körperlichen Augen hier auf Erden «tlvas Schönes sichst, so hast du eine Freude daran. Aber deswegen ge hört das. was du sichst, noch nicht dir; im Himmel jedoch ist alles dein, was du durch das geistige Schauen sichst und was dich mit Entzücken erfüllt: du wirst aufs Innigste vereinigt mit dem, was du siehst, es gehört wirklich dir. — Wenn sozialdemokratische Blätter von Gott und Religion schreiben, so «nerkt man gleich, daß die Schreiber gar kein religiöses Gefühl und Empfinden, keinen Be griff von Geist

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.11.1933
Umfang: 4
man diesen Geist auf die Be ziehung zwischen den Völkern, so bedeutet er in gleicher Weise Gleichberechtigung zwischen den Völkern, nicht Vorherrschaft des einen über andere, Das lönnc-n natürlich die heute noch liberalistisch invidualistisch eingcschworencn Menschen und Völ ker nicht verstehen und legen dem deutschen Na tionalismus die ihnen eigene nationalistische Deu tung unter. sein und Italiens neuer Geist Gemeinnutz vor Eigennutz oder anders ausgedrückt, mein Wohl am besten, wenn dein Wohl am besten

bessere und höhere Ordnung zu geben. Und mag dies noch lange dauern. Der Glaube, daß dieser Geist die Welt be siegen muß und wird, damit alles besser werden kann, ist ihm Gewißheit. Aber auch, daß der Glaube, daß dieser Geist der Wahrheit und Liebe aus Gott ist, hat das deutsche Volk aus seiner Ver zweiflung an sich und der Welk herausgerissen und ihm die Zuversicht gegeben, daß dieser Geist die Welt erobern wird und daß für solchen Sieg die bisher gebrachten Opfer und ertragenen Leiden

und die noch bevorstehenden nicht vergeblich wa ren. Aber dieser Geist wird in der Welt nicht den schnellen Siegeszug nehmen wie in Deutschland, wenn doch schneller als die heute ihn noch nicht Begreifenden glauben. Denn die Saat ist reif zur Ernte. ' ^Regierungsrat, Berg., , Eil! TngKch AüüMüS MesNden ? Moskau, 22. November. Aus der Insel Alexeh wurde ein Notizbuch mit meteorologischen Feststellungen sowie wissenschast- lichen Auszeichnungen gesunden. Die Auszeichnun gin sind in norwegischer Sprache gehalten

- mhthen (Edda. Nibelungen) und sür die Rittere- pen (ausländischen Ursprungs, aber seelenkundlich im Mittelalter so tief verdeutschten, daß sie ganz und gar von deutschen Geist durchsetzt erscheinen konnten) interessierte! gerade sür die Romantitker kamen jene Mhthen den griechischen gänzlich gleich Tieck hatte die Minnesänger erneuert. Einer dieser, der Tannhäuser, wird im Jahr 184 Wagner einen dramatitschen Stoss liesern. Friedrich Schlegel lenk te schon 1L91 die Aufmerksamkeit seiner Landsleute

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 26.05.1934
Umfang: 16
und Wonne zugleich, und es sind die größten Augenblicke unseres Lebens, die Augenblicke, in denen wir uns dem Himmel besonders nahe fühlen, wenn unser Geist und unsere Zunge keinen anderen Laut finden als dieses „Heilig, heilig, heilig!' Und nun — wie können wir es überhaupt fassen? — Run ruft er uns an: „Seid heilig, wie ich heilig bin!' Wer je im höchsten Glück oder in der tiefsten Rot ver nahm» was Gott zu ihm sprach, der weiß, daß er kein anders Ziel haben kann, daß er kein größeres erfinden

denn sein Abbild hier drunten das „Du', den anderen Menschen? Sollte Eott ohne ein „Du' über den Welten schweben? Da kommt Ehristus. Seine große Botschaft heißt: „Eott ist die Liebe.' In dem einen allheiligcn, ewigen Eott sind drei Personen, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Sie umfangen sich gegenseitig in unend licher göttlicher Liebesgemeinschaft. Es ist nur ein Gott, aber dieser eine Eott ist der drei einige Eott. In dieser Wahrheit ist das ganze Christentum wie in einem Keim enthalten

ihm schwebt der Heilige Geist in Gestalt der Taube. Dazu hört die stau nende Menge die Stimme des Vaters: „Dies ist mein geliebter Sohn.' Nun beginnt der Heiland zu predigen. Vor sichtig baut er auf. Auch den guten Jüngern wird es ja so schwer, „die Eeheimniste des Rei ches Eottes zu verstehen.' Zunächst erzählt er den lauschenden Volksscharen immer wieder von seinem Vater im Himmel droben, von seiner Macht und Gerechtigkeit, von seiner Barmherzig keit und seiner liebevollen Vorsehung. Der Vater

gen Geist. Da spricht er all die schönen Worte, die wir in den letzten Sonntagsevangelien hör ten: „Ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Tröster senden, den Geist der Wahrheit.' „Wenn aber der Geist der Wahr« ; heit kommt, den der Vater senden wird in meinem Namen, dann wird er euch all« Wahr heit lehren.' Vater, Sohn und Geist sind so geoffenbart. Aber hat denn der Heiland diese Lehre nie klar zusammengefaßt? Vor seiner Himmelfahrt, auf dem Berg in Galiläa erscheint

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 01.01.1920
Umfang: 12
, die Hand in die Tasche steckend und um sich blickend, nachdem er sich mit dem Nockauf schlag die Augen gewischt hatte, „aber es ist zu spät jetzt.' „Was willst du?' fragte der Geist. „Nichts.' sagte Scrooge, „niHw. Gestern Abend sang vor meiner Tür ein Knabe ein Weihnachtslied. Ich wollte, ich hätte ihm etwas gegeben, weiter war es nichts.' Der Geist lächelte gedankenvoll und winkte mit der Hand.. Dann sagte er: „Laß uns ein anderes Weihnachten sehen.' Scrooges früheres Selbst wurde bei die sen Worten

im Zimmer auf und ab. Scrooge blickte den Geist an. und schaute mit einem traurigen Kopfschütteln und in banger Er wartung nach der Tür. Sie ging auf. und ein kleines Mädchen, viel junger als der Knabe, sprang herein, schlang die Arme um seinen Hals, küßte ihn und begrüßte ihn als ihren ..lieben, lieben Bruder.' „Ich komme, um dich mit nach Haus zu nehmen, lieber Bruder!' sagte das Kind, fröhlich mit den Händen klotzend. „Dich mich nach Haus zu nehmen, nach Haus!' „Nach Haus, liebe Fanny?' frug

Gebüschen wie Schaum stob. „Sie war immer ein zartes Wesen, das von einem Hauch hätte verwelken können,' sagte der Geist. „Aber sie hatte ein reines Herz.' „Ja, das hatte sie,,, rief Scrooge. „Ich will nicht widersprechen, Geist. Gott ver hüte es!' „Sie starb verheiratet,' sagte der Geist „und hatte Kinder, glaube ich.' „Ein Kind,' antwortete Scrooge. „Ja,' sagte der Geist. „Dein Nesse.' Scrooge schien unruhig zu werden und er antwortete kurz „Ja.' Obgleich sie kaum einen Augenblick die Schule

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.11.1934
Umfang: 6
und zog sich wieder in seine Ecke zurück, und bestellte srisch eine neue Halbe. Und jetzt begann der Kamps zwischen Gut und Böse l Der böse Geist war natürlich der schnellere. „Bruggermaier!' raunte er ihn ins Ohr. „Dir ist jetzt das Glück begegnet, iver weiß, wann es wie der kommt. Die Glücksgöttin hat ausgerechnet dich ausgesucht, weil du ein armer Bauer bist, denn der, welcher das Geld verloren hat, war sicher reicher als du, sonst hätte er eben nicht ltiW Lire verlieren können. Um dir zu beweisen

wie schwer es ist zu tausend Lire zu kommen und wie langsam dies geht, so sang jetzt langsam zu zählen an: 1, 2, 3, 4, ö, ... und du wirst sel>en wie lang es dauert bis du aus IWl) bist. „Und wenn du', fuhr der böse Geist sort „den Berg von Geld in einzelnen Lirestücken sehen würdest, dann würden dir die Augen übergehen.' Und dann sprach der Böse noch von den Loch im Dach, von den Kindern und von den kalten Füßen der Frau, des Bauern. Und um das Maß der Versuchung voll zu machen, sagt« er schließlich

weiter, wird aber ein tragische» Ende nehmen/ Ter Versasser). Die dem Bruggermaier in Aussicht gestellte Eisen-Limonade, hatte ihn wieder durstig gemacht und wollte wieder eine Halbe bestellen. „Brugger maier! Sperrstunde ist', rief der Wirt und trink mir nicht allen Wein aus, ich brauche für morgen auch noch einen. Nach einer Stunde landete endlich der Bauer glücklich in seinem Bette. Der gute Geist war sein Begleiter. Früh morgens weckte die Bäuerin ihren Mann. „Na. Peter, heut', bei der Nacht hast aber ganz schiach getan

! Und wenn der Verlierer die 1000 Lire nicht abholt, was dann? Wen gehören dann die 1000 Lire? Und so gelangte er wieder an die Straßenkreu zung wo ihn gestern die Glücksgöttin ein Bein ge stellt hatte. Aber diesmal war es nicht die holde Fee, welche ihn heimsuchte, sondern der bös« Geist packte ihn wieder. „Bruggermaier!' daß du die 1000 Lire zurückgeben willst ist schon und gut von Dir, redete der Böse auf ihn «in. „Aber Du wirst nichts dagegen haben, wenn ich dir einige gute Ratschläge auf dem Äöege mitgebe

, wie Du unbe schadet Deines guten Nüs«s, die 1000 Lire, die Du abgeben willst, sicher wieder zurück bekommst. Und der böse Geist flüstert« den Bruggermaier Verschiedenes ins Ohr und der Bauer schmunzelte und kicherte in sich hinein, wie wenn der Böse ihn «inen guten Witz erzählt hätte und so kam er end lich in die Stadt lind begann die bösen Pläne fo- sort auszuführen. Wie? das werden wir gleich seheni Zuerst ging er inline.Bank..uftd. lich-„die-.1000 Lire-Note des Brennerbauer, in funkelnagelneuen IVO

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 02.06.1897
Umfang: 10
, gering; daher müssen wir dankbar alle in echt kirchlichem Geiste geschriebenen Bücher über diesen Gegenstand begrüßen und benützen. Unser glorreich regierender Papst arbeitet jetzt mehr als früher daran, die Orientalen zur römischen Mutterkirche zurückzu führen. Helfen wir ihm durch die Verehrung des hl. Geistes; denn gerade dieser Person geschieht durch das Schisma und die Häresie der Griechen das größte Un recht. (Die schismatischen Griechen behaupten irrthüm lich, der hl. Geist gehe

Bruderschastsbüchlein es ist, viele neue Mitglieder ge winnen. (S. 443). Der Ausstattung nach eignet sich das Büchlein auch sür Firmlinge, besonders zur Vorbe reitung auf dieses in unseren Tagen so wichtige Sacra- ment. Möchten viele. Pathen ihre Firmlinge 8 oder 14 Tage vor der W »Firmung damit beschenken, eS würde der hl. Geist manches Herz besser vorbereitet finden für seine Gnade, denn: „der Inhalt dieses Büchleins ist in all seinen Theilen nicht bloß frei von allem, was irgendwie Beden ken erregen

hochpriesterlichen Gebete. — Was die Seele dem Leibe ist, ist der hl. Geist der Kirche Gottes. (St. Augustin.) Genügt das gesagte nicht, die Verehrung Gottes des hl. Geistes zugleich mit der Verehrung des heiligsten SacramenteS anzuregen? — Unsere frommen Vorfahren beschämen uns vielfach wie in der Huldigung dem eucha- ristischen Heilande gegenüber, so auch in der Verehmng des hl. Geistes. — In jener Zeit der Dombauten mit *) Zugleich eine Recension über: „Der beste Tröster-, ein BetrachtungS- und Gebetbuch

über Gott den hl. Geist, vor züglich für die Pfingstzeit (BruderschastSbuch) von AloiS Bader, Religionslehrer (jetzt ?. Meimad im Cisterstenser-Stifte Stams). 500 S. 16». Innsbruck, BereinSbuchhandlung. Preis in geschmack vollem Leinwandeinband L0 kr. — Bon demselben Verfasser ist in der nämlichen Berlagshandlung soeben auch eine „Ztovene zum hl. Geiste in allen Anliegen und zur Borbereitung auf das Pfinystfest', „Zuflucht zum Bater der Armen- betitelt, ersch»e»en. ihren wundervollen Altären

und Sacramentshäuschcn (Nürnberg) entstanden auch (1352 in Neapel, 1578 m Frankreich), die Ritterorden zu Ehren des hl. Geistes. Wie viele Kirchen, Klöster und Spitäler wurden Gott dem hl. Geiste geweiht?! Auch in neuerer Zeit regt sich wieder , mehr das Bedürfnis, den Geist der Liebe und der Wahrheit herabzurufen auf unser Leben und Wirken. Die Andacht zum hl. Geiste steht ja in innigster Beziehung zur Herz Jesuandacht und dadurch auch zur hl. Eucharistie (Scheeben „Mysterien des Christenthums- S. 431). — Gelehrte

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 24.05.1934
Umfang: 16
hätte? Sohn, ich bin dein Erkaufter! Wie undankbar wäre ich, wollte ich dir nicht gehören, da du mir alle Güter erworben hast, Barmherzigkeit,. Gnade, Verzeihung, Friede, Freude und das künftige Leben! . Du sprichst: Im Namen des Heiligen Geistes. Zu schwach ist jeder erschaffene Geist, 'den Ausgang des HeiligenGeistes zu erfassen, welcher die Liebe ist, die persönliche, ewige, unaussprechliche Umarmung des Vaters und Sohnes. Aber durch den Mund wahrhafter Zeugen bist du belehrt, daß von der Taufe

an der Heilige Geist mit der Fülle seiner Gottheit in dir wohnt und dich hineinführt in die Gemeinschaft mit Christus, durch den du zugleich mit dem Vater verbunden bist. Heiliger Geist, .dein Tempel bin ich! Heilig soll ich sein, heilig möchte ich fein, heilig kann ich nur durch dich werden. Reinige alle meine Begierden und ordne alle meine Neigungen, auf daß ich dein würdiger Tempel sei und zur ewigen Seligkeit gelange! So ist das Kreuzzeichen das kürzeste und kräftigste Gebet. Oder sprechen wir dabei

nicht alles aus, was wir Gutes sind und haben, hoffen, bitten und vollbringen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes durch Gott, in Gott und für Gott? Herz und Hand im Verein. Wohlan, mache das Zeichen des Kreuzes im rechten Geist, sooft du dich seiner bedienst! Was nützen die heiligsten Worte, falls wir nichts dabei denken und fühlen? Worte sind Worte, sie taugen zu nichts, wenn sie an eine große göttliche Wahrheit äußerlich erinnern, aber nicht innerlich daß Herz ergreifen. Was nützt die Bezeichnung

des Leibes, wenn wir mit der bloßen Bezeichnung zufrieden sind? Ein christliches Zeichen ist kein Zeichen für uns, wenn es auf unseren Geist nicht wirkt, unser Herz leer und kalt läßt. Ein Zeichen ist es erst alsdann, wenn es Gedanken und Willen, Sinn und Gemüt, Tun und Lasten weiht, heiligt und stärkt. So oft du in Zukunft das Zeichen des Kreuzes machst, so gebrauche den Verstand, nicht nur die Hand, gebrauche das Herz, nicht nur den Mund! Der Papst Mer die. Katholische Aktion In einem Briefe

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 23.04.1908
Umfang: 12
- seier halten sollten. Und wenn Sie mich fragen: Wo? muß ich antworten: Naturgemäß in der Landeshauptstadt. Wo sich die Spitzen der staat lichen Behörden und der Landesbehörden, wo sich die verschiedenen Landeseinrichtungen befinden, sollte naturgemäß auch das Landesfest abgehalten werden. Aber nicht aus dem Grunde allein, fondern auch deshalb, well naturgemäß dort der Geist und das Empfinden des Tiroler Volkes zum Ausdruck gelangen und dort dieser Geist und dieses Empfinden zum Durchbruch kommen

für später aufbewahren, wenn wir abwarten, wie das Programm für das nächste Jahr lauten wird. Und wenn wir sehen, daß das Programm in unserem Sinne verfaßt ist, dann wollen wir uns entscheiden, was wir tun und lassen sollen. Meine Herren, ich glaube, daß diese Jahrhundertfeier nicht bloß eine Gedenk feier sein soll, sondern auch ein ordentliches Kampf jahr. Ich habe bereits erwähnt, wie Innsbruck, unsere Landeshauptstadt, sich Ml Gegensatz gestellt hat zu tirolischem Geist und Empfinden

. Meine sehr Verehrten, ich glaube, daß wir nicht mehr länger dulden dürfen, daß nicht auch im öffentlichen Leben tirolischer Geist zum Aus druck komme, ich glaube, wir gehen daran, es nicht mehr länger zu dulden, daß in Innsbruck nicht auch der tirolische Geist zum Durchbruch komme. Wir werden aufnehmen den Kampf und mit Erfolg ihn zu Ende führen. Ich zweifle nicht, im Vertrauen auf Gott, in Liebe zu unserem Kaiser, getragen von der Liebe zu unserem Volke, zu unserem Lande, wird der Sieg sicher unser sein! Möge

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1895
Umfang: 8
Wir, die Frömmigkeit der Katholiken zu ermuntern, sie möchten nach dem Beispiele der jungfräulichen Mutter und der heiligen Apostel in den neun Tagen vor dem Pfingstseste ein müthig zu Gott beten mit dem flehenden Rufe: „Sende Deinen Geist aus, und sie werden geschaffen, und Du wirst das Angesicht der Erde erneuern.' — Denn die größten und heilsamsten Güter sind von Dem zu hoffen, der der Geist der Wahrheit ist, die Geheimnisse Gottes in der Heiligen Schrift geoffenbart hat und die Kirche durch seine beständige

Gegenwart stärkt; durch ihn als den lebendigen Quell der Heiligkeit werden die zur göttlichen Kindesannahme wiedergeborenen Seelen zu den ewigen Dingen wunderbar emporgehoben und ver vollkommnet, indem durch die mannigfache Gnade des Geistes göttliches Licht und Feuer, Heilung und Kraft, Trost und Ruhe, Eifer zu allem Guten und Frucht barkeit an guten Werken unaufhörlich auf sie herab geleitet werden. Derselbe Geist endlich ist in seiner Kirche also thätig, daß, so wie Christus das Haupt

dieses mystischen Leibes ist, er passenderweise als dessen Herz bezeichnet werden kann; denn „das Herz hat eine Art geheimer Wirksamkeit, und daher wird der Heilige Geist, der unsichtbar die Kirche regiert und eint, mit den Herzen verglichen.' (3. I'kom. Kumm. tk. p. III. 9. 3. a. 1. aä III.)—Weil nun dieser ganz und gar Liebe ist, und ihm vorzugsweise die Werke der Liebe zugeeignet werden^ so darf iqan hoffen, daß durch ihn der Geist des Irrthums und^der Gottlosigkeit gebannt und die Einheit der Gemüther

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Volksblatt
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Seite 6 von 6
Datum: 20.05.1882
Umfang: 6
! DaS war der Geist, in welchem die Tiroler in ihren Befreiungs kriegen fochten. Ich weiß wohl, daß eS manche gibt, Tiroler sind eS nicht, die den Tirolern den Vorwurf machen: „WaS hat Euch das Alles ge nützt, WaS haben Euch die Opfer genatzt, die Ihr gebracht, die Kämpfe, die Ihr gefochten, die Siege, die Ihr errungen, die Gebete, die Ihr zu Gott emporgeschickt, und das Vertrauen auf das heiligste Herz Jesu, was hat Euch das Alles genützt? Trotz Eurer Bemühung, trotz Eurer anerkennenswerthen Opfer habt

, ein Volk be siegen will mebr. vielmehr sagen, als ihm die Waffen auS den Händen ringe«. Stärker als der Arm, stärker als deS Menschen Hand, die die Waffen hält, ist des Menschen Geist und Herz. Blicket hin auf den Held des Landes, der wie keiner deS Volkes Gesinnung zum Ausdruck brachte. Wer wagte eS. ihn einen Besiegten zu nennen, da er gefesselt und wchrloS in der Feinde Macht war? War er weniger groß, da auf Mantua's Schwelle» sein Herz brach, als da er am Berg Jsel die Feinde des Vaterlandes schlug

? War er weniger Sieger als er mit unverhülltes Augen, mit ruhig sicherem Blicke die Kugeln erwartete, die seinem Heldenleben ein Ende machen sollte», als da er am Berg Jsel mit der Brüderschaar den Tod in'S Thal sandte? Heißt es nicht siege», wenn man stirbt wie ein Held, heißt es nicht siegen, wenn Leide» u»d Tod weder den Geist noch die Treue wankend machen können? Gerade damals, als der Sandwirth starb, wofür er lebte, als sein Herz den letzten Schlag gethan, als seines Herzens und seines MusdeS letztes

» Leiden sich erworben hatte, und über den Adler Tirols daS heiligste Herz seines Erlösers. Ja Tirol, das heiligste Herz wird bei dir sei», das heiligste Herz wird dich nicht verlassen, das heiligste Herz ist dein Hort, dein Schild, daS heiligste Herz ist gleich einer undurchdringlichen Ma«^r. die Tirol umgibt, daß ja der Geist des-U»glauöens und der Revolutio» de» Zugang zu kein-»^Berg Tirols findet. Darum blieb der Glaube Tirols fest, fest feine Kaisertreue, fest seine Vaterlandsliebe

. O, wenn es uns immer so blieb? Warum so blieb? Ach der Feind, gegen de» Eure Väter gekämpft habe», kämpft immer, er hat nur scheinbar daS Schlachtfeld geräumt, in der Wirklichkeit führt er diesen einmal begonnene« Kampf fort. Ja er ist gefährlicher, furchtbarer geworden als er war zur Zeit Eurer Väter. Der Geist der Revolution, des Unglaubens — de»n dieser ist der Feind — er dringt, unterstützt von der großen Macht, die die Erde und die Hölle ihm bieten, immermehr an Eure Felsenburg heran, um sie zu nehmen. Welch

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.02.1936
Umfang: 6
I die objektive Äiloerforschung zweifellos an irain gewonnen, da sie Hilfsmittel heranziehen wie sie bisher noch nicht bekannt waren, Ilircnd der Fälscher, besonders bei Bildern, nur I Nachahmung der Maltechnik immer weiter zu lasrn vermag. technischer Hinsicht sind dem Fälscher Cren- tgeletzt. Gewiß, er kann alte Leinwanden ver luden: er kann sich in den Geist und die Technik les alten Meisters hineinsühlen (man braucht Z. an den berühmten Fall Dossena zu denken), kann, wenn auch mit unsäglichen Schwierig

, kann ich nicht sagen. Ich weiß es eben.' Ein wenig angenehmes Wunderkind, das seinen Eltern das Leben schwer machte, war William I. Sidis, der Sohn des bekannten Psychologen der Harvard-Universität. Dieser gewann sich einen Namen durch die Lehre, daß der menschliche Geist nach Belleben durch intensive Uebung in frühester Jugend entwickelt werden könne. Unglücklicher weise suchte er die Richtigkeit seiner Ansicht an seinem Sohne praktisch zu erklären. Mit 3 Jahren vermochte dieser in-der Tat zu lesen; ein beson

, sich des Giftes zu entle digen, wächst und wächst der Berg des Giftes. Es ist wie bei dem Wasser, das der Lehrling des Hexenmeisters gerufen hat und das er nun nicht wieder in seine Schranken zurückweisen kann, weil er die Zauberformel verloren hat, die ihm der Meister gab. So quillt droben in Schweden das Gift aus der Erde. Für jedes Pfund Gold, das der Mensch dem mütterlichen Schoß entreißt, muß er die siebenfache Menge Gift in Kauf nehmen. Wer wird den Sieg davontragen, der Geist des Erfinders

darin hervorge- »racht. Nenna's Körper und Geist beobachtete und hr dann einmal der Argwohn käme, das kleine Geschöpf habe die Stirn, den Mund, oder nur den Blick, nur das Lächeln Cofimo's... Wenn sie, bei der Unmöglichkeit, jemals das Wahre festzustellen, im Herzen ihres Gatten eine Vermutung, einen schüchternen und süßen Zweifel entstehen sähe, ja noch schlimmer, ein instinktives Gefühl, welches ihn an dieses Kind und an die arge Mutter mehr als an seine rechtmäßige Gattin fesseln

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 19.10.1920
Umfang: 6
in Frankreich zu gebracht und liebte es. da fein Geist seinen sonstiaen Fähig keiten nicht angemessen war. damit zu prahlen und allerlei welsche Floskeln in feine Rede zu streuen. ' Auch Frau Uta konnte sich dem Reiz nickt ganz ent- ziehen, den des tollen Minnekriegers Verwegenheit auf sie Übte. Sie liebte solch kleine Gefechte aus dem starken Ge fühl heraus, hinter den Plänklern ihrer Schönheit den sichern Wall einer sturmfreien Tugend zu wissen. Auch war sie noch tüchtig in ihren jungen, ritterlichen

Gemahl verliebt, dem sie kaum ein Jahr lang angetraut war. Es schmerzte sie zwar sehr, den Gatten stets auf Reisen und geschäftigen Ritten fern zu haben, zu denen sein Ehrgeiz und fein ungebändig- ter Drang nach neuer Machtentsaltung ihn trieben, wobei sie oft viele Wochen sich selbst und Frau Marinas Bewachung überlassen blieb. Aber sie war doch einsichtsvoll genug, dem kühnen, männltchftarken Geist ihres Gatten ihre stillver schwiegene Sehnsucht zum Opfer zu bringen

geworden. Aus Beda Webers wertvollem Bucke über die Stadt Bo zen und ihre Umgebung und aus den Werken anderer Schriftsteller habe ich die alte und neue Geschichte dieses eigenartigen Landes kennen gelernt. ' Geist ist Geschichte. Ich bin bestrebt, den Geist meiner neuen Mitbürger zu ergründen und zu verstehen, um aus dieser meiner Kenntnis die Richtlinien für meine politische und administrative Tätig keit abzuleiten. , ., Ich bin bewußt, daß geistige Bedürfnisse manchmal gebie terischer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 18.11.1851
Umfang: 4
Sommer und Herbst, die Luft verpestend unser »Hochjebirge» durchziehen, znr eigenen Opal und zur Lust deZ Volkes, daS sich an solchen Geselleil höchlich aninsirr, zeiaen hinreichend, wie tief die Herren bereits in den Geist „nd daö Herz deS Volles eingedrungen. lassen wir das und wenden wir uuS lieber den „Gcs.^fci>teu» zu, von denen — wie der Verfasser sagt — schon die meisten entstanden waren, ehe Bertbold Auerbach bie Fundgrube entdeckte, in dir nachher so Diele »itl Halles, u. Trompetenstoß

man noch den Kinder>,: Bet Bnebli bet! Morege kommt der Schweb, . Morege koinint der 5)r.ste.re, TUurd deS Bnebli bede seere, Bet, Bnebli bet! Dann folgt die Histori'a von, gang end? S ch n- ster nus Jerusalem, dem ewigen Wanderer, vom Geist in, Kruge, wo cin vom jähen Tod in Schlemmerei nberfallenbr Alter rumort, geistert und umgeht, wobei das Seltsamste ist, daß dcr Geist so durstig blieb wie dcr lebendige Main,; denn er klappte nnd klopfte die ganze Nacht immrr mit den .Urug» deckeln, wie »icin'S

in der Schenke thut, wenn man leer hat, und dabei scknanbte er wie Einer, dcm'S recht wohl behagt, bis - endlich ein. „Kapnciiisrleln durchs Dorf lies' nnd den Geist gar klüglich banne» thäte. Feruer die I a k o b s - B rü d e r , ciuö jener Zeit, wo die Gläubigen gerne nach St. Jakobs Grab zu Eompostella im fpa» scheu Laube sichren; und vo» einem Groschen, der mehr alS .5 Kreuzer werth war, und avdrreö dgl. Die Somm»rfrtsch«Pha »taste»?, auf dent Mittelgebirge bet Jnnsbrucf, erst tn Natters und da herum

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Volksbote
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Seite 10 von 18
Datum: 10.08.1939
Umfang: 18
wir ihn anbete« im Seist und in d« Wahrheit- Mach dich Mein an» Werk, da wir es rächt gemeinsam unternehmen können, und duxchgeh in langsamem Nachdenken die An rede und die fieben Bitten des göttlichen Ge bete»! Du kannst recht wohl die Zett ein« heMgeu Messe dazu verwenden. Und der Heilig« Geist, so du ihn zuvor um seine Er leuchtung bittest, wird dir der unsichtbare innere Erklär« sein. Ohne Zweifel wirst du finden, daß das Vaterunser mtt Recht das Evangelium im kleinen genannt wird. Prüfe zugleich

kann. Der heilige ..V Ignatius, der Stifter der Gesellschaft Jesu, und die hl. Theresia von Spanien/ eine Frau mit dem Geist eines Kirchenvaters, haben dieses betrachtende Beten des Vaterunsers eindringlich empfohlen. Je tiefer ein Christ in den Geist des Vaterunsers eindringt und . je gründlicher er seinen Wandel nach dessen Lehren einrichtet, ein desto echterer Nachfol ger Christi wird er sein. ' Sei. was du sprichst! ^ Als Franz von Assisi im glutheißen August nach dem Alvernerberg reiste, wo er hernach beim

und zärtlichsten Lauten mit Gott zu reden, sei ein Beter im Geist und in der Wahrheit und erweise dich durch himmlischen Wandel als Befolger des himmlischen Vater unsers! Nachrichten aus Stadt und Land Danktelegramme der Kronprinzessin Anläßlich des Geburt-festes I. kgl. Hoheit der Prinzessin von Piemont, hat S. E. der Präfekt der erlauchten Prinzessin im Namen der Bevölkerung der Provinz ein Glück wunschtelegramm übermittelt, auf das nach stehende Antwortdepesche eingelaufen ist: „Ich danke

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1886
Umfang: 8
König Llllkwig II. König Ludwig war der erstgeborne Sohn des Königs Maximilians II., der am 10. März 1864 starb. Der Bruder des König Ludwig ist Otto, der schon seit einer Reihe von Jahren irrsinnig ist. Ludwig ist geboren zu Nymphenburg 1845. Er war noch nicht 19 Jahre alt, als er König wurde. König Ludwig war groß von Statur, war ein'reichbegabter Geist; seine jugend liche Erscheinung entzückte Alle; man hoffte von ihm Großes. Er war eine ideal angelegte Natur, die sich für alles Große

wir doppelt beklagen, wenn auch die Nacht des Wahnsinnes schon völlig seinen reichen Geist umfangen hielt.! i Wenn irgend etwas, so beweist ein solcher Tod, daß Geist und Seele des unglücklichen Königs völlig um nachtet waren, und zwar nicht erst da, als er den Tod in den Wellen suchte und? seiken' Arzt und Begleiter mit fortriß, und daß die Einsetzung einer Regentschaft, welche die Zügel des Regimentes seinen unfähig ge wordenen Händen abnahm, absolut nothwendig geworden war, fügen wir hinzu

' gewesen in der Seele und im Geiste des Königs. Schon in Hohenschwangau hatte der König in den letzten Wochen sich Selbstmordgedanken hingegeben, und als die Commission erschienen war, verlangte er fort während nach Gift, suchte zum Schloßthurm zu gelangen, um sich da herabzustürzen, und als alle Versuche ver gebens waren, willigte er plötzlich ein, nach Berg zu fahren und war gegen seinen Begleiter die Liebens würdigkeit selbst. Offenbar hatte sein kranker Geist be reits den Plan gefaßt, den er in Berg ausführte

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Lienzer Zeitung
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Seite 30 von 32
Datum: 19.06.1909
Umfang: 32
ist da, — Ander — ein Dichter. — Die Locken so lang und rabenschwarz, und die Hand schrist nicht zu lesen, — wie wunderbar. Er wird im Ge spräch mit uns untertauchen in des Lebens tiefste Tiefen, Prob leme wird er mit uns lösen, Probleme der Liebe und Mensch lichkeit, — er wird mit uns fliegen in lichte Höhen, fo daß unser Geist schreit: Halt ein, o Dichter, ich kann nicht weiter, ich bin zu klein, dir zu folgen, ich ersticke unter der Wucht deines Geistes.' — Und die anderen Mädchen saßen und lauschten und ihr Atem flog

und ihre Augen glänzten. Des Dichters Geist, unsichtbar aber machtvoll, schlug sie schon jetzt in seinen Bann. Aber als Susi Eschebach fortfuhr: „Ich gehe auf jeden Fall v i—- in fein Drama', da senkten die anderen traurig ihr Bar fischköpfcheu und stille Seufzer legten sich wie Schleier auf den jungftau-durchfetzten Raum. „Ich darf nicht, — das Stück ist bloß für verheiratete Männer , sagte eine jede. — Susi lachte: „Ihr denkt wohl, ich darf? — I wo? Aber ich gehe auf jeden Fall und wenn ich mich im Diens

sie: „I Borwin Stern, Schriftsteller.' Und die Damen flüsterten ver zückt: „vr. Stern.' — „Ich lasse sehr bitten', hauchte die Hofrätin. Und nun stand er im Salon, in tadellosester Haltung und im tadellosesten Fracke. „Meine Gnädigsten.' Die Verbeugung. — Sie war so glatt, so rund. — Eine jede der Damen dachte, sie gälte besonders ihr. Und welche bewundernswerte Fähigkeit, die Namen, die Tit.l der ihm doch ganz fremden Damen so prompt zu merken. Und die Unterhaltung. — Der Geist sprühte in hellen Fla? - men

, nichts Banales, nichts Alltägliches, nichts vom Wetter, nich!- vom Hofe. Ja, wovon sprach er eigentlich? — Keine hätte es hinterher sagen können. Er sprach eigentlich von nichts — und doch so interessant. — Wohl selten wird es wieder einen Menschen geben, der so interessant von nichts reden kann. — Er war ganz Geist, überhaupt nur Geists (Schluß folgt,» Vas Matterhorn. (Mit 7 Bildern.) Bon M. Wundt. (Nachdruck verboten,» Dieser Name hat für den Bergsteiger einen Klang, wie kaum ein zweiter in den Alpen

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