! DaS war der Geist, in welchem die Tiroler in ihren Befreiungs kriegen fochten. Ich weiß wohl, daß eS manche gibt, Tiroler sind eS nicht, die den Tirolern den Vorwurf machen: „WaS hat Euch das Alles ge nützt, WaS haben Euch die Opfer genatzt, die Ihr gebracht, die Kämpfe, die Ihr gefochten, die Siege, die Ihr errungen, die Gebete, die Ihr zu Gott emporgeschickt, und das Vertrauen auf das heiligste Herz Jesu, was hat Euch das Alles genützt? Trotz Eurer Bemühung, trotz Eurer anerkennenswerthen Opfer habt
, ein Volk be siegen will mebr. vielmehr sagen, als ihm die Waffen auS den Händen ringe«. Stärker als der Arm, stärker als deS Menschen Hand, die die Waffen hält, ist des Menschen Geist und Herz. Blicket hin auf den Held des Landes, der wie keiner deS Volkes Gesinnung zum Ausdruck brachte. Wer wagte eS. ihn einen Besiegten zu nennen, da er gefesselt und wchrloS in der Feinde Macht war? War er weniger groß, da auf Mantua's Schwelle» sein Herz brach, als da er am Berg Jsel die Feinde des Vaterlandes schlug
? War er weniger Sieger als er mit unverhülltes Augen, mit ruhig sicherem Blicke die Kugeln erwartete, die seinem Heldenleben ein Ende machen sollte», als da er am Berg Jsel mit der Brüderschaar den Tod in'S Thal sandte? Heißt es nicht siege», wenn man stirbt wie ein Held, heißt es nicht siegen, wenn Leide» u»d Tod weder den Geist noch die Treue wankend machen können? Gerade damals, als der Sandwirth starb, wofür er lebte, als sein Herz den letzten Schlag gethan, als seines Herzens und seines MusdeS letztes
» Leiden sich erworben hatte, und über den Adler Tirols daS heiligste Herz seines Erlösers. Ja Tirol, das heiligste Herz wird bei dir sei», das heiligste Herz wird dich nicht verlassen, das heiligste Herz ist dein Hort, dein Schild, daS heiligste Herz ist gleich einer undurchdringlichen Ma«^r. die Tirol umgibt, daß ja der Geist des-U»glauöens und der Revolutio» de» Zugang zu kein-»^Berg Tirols findet. Darum blieb der Glaube Tirols fest, fest feine Kaisertreue, fest seine Vaterlandsliebe
. O, wenn es uns immer so blieb? Warum so blieb? Ach der Feind, gegen de» Eure Väter gekämpft habe», kämpft immer, er hat nur scheinbar daS Schlachtfeld geräumt, in der Wirklichkeit führt er diesen einmal begonnene« Kampf fort. Ja er ist gefährlicher, furchtbarer geworden als er war zur Zeit Eurer Väter. Der Geist der Revolution, des Unglaubens — de»n dieser ist der Feind — er dringt, unterstützt von der großen Macht, die die Erde und die Hölle ihm bieten, immermehr an Eure Felsenburg heran, um sie zu nehmen. Welch