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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.05.1935
Umfang: 6
vorgeschriebene Novene zum Heiligen Geist, welche bis Pfingsten täglich im Anschluß an die Abendandacht gehalten wird. — Schluß der Maiandacht: Am Freitag. Sl. Mai, um 7.4S Uhr abends Predigt, Litanei, Lied. Tedeum und Segen. — Herz-Iesu-Zlndacht: Am Samstag. 1. Juni, um S Uhr abends, beginnt die Herz-Jesu-Andacht Franziskanerkirch«. Donnerstag, den 30. Mai: Fest Christi Himmelfahrt. Generalabjolution. vollk. Ablah. Vormittags d«r Übliche Festgottesdienst. Um halb 10 Uhr feierliches Hochamt. Um 10.45 Uhr

in den letzten Stunden Beistand leistete, meinte, daß in der Nacht nach dem Begräbnis der Geist kom men werde, damit die Markierung des Waldes vorgenommen werden könne. Punter, der damit einverstanden wa«, aber nicht ohne geistlichen Beirat auf die Sache ein gehen wollte, wandt« sich an einen Pater. Dieser weihte ihm einen Stecken und sagte, er solle sich in der Nacht nach dem Begräbnisse in den Wald der umstrittenen Begrenzung begeben. Aufwärts 'olle er den Stecken vor sich tragen und beim Ab- tieg

nachschleifen. Weiters gab er ihm die Wei sung, daß er den Geist beim Erscheinen in seinem Hause fragen solle: „Marken oder nit?' Die Familienangehörigen des Punter wollten von der Sache nichts wissen und alle, auch das Gesinde, verließen das Haus aus Angst vor dem Geiste, der erscheinen werde. Doch der Punter selbst blieb standhaft und wartete, bis sich sein alter Grenznachbar aus der anderen Welt zu ihm bequemen werde. Der Geist erschien wirklich und beide begaben sich auf den Weg, um zu marken

. Alles verlief ohne Zwischenfall, nur als die Abgrenzung vor über war, gab der Geist dem Punter einen Zwicker unter der Achsel, dessen Male er noch lange Zeit trug. Dabei rief der Geist: „O du irdisches Leben! Der Punter hörte dabei einen Rafsler, als ob man einem geschlachteten Tier die Haut abziehen würde. Von diesem Augenblicke an hat der Bauer ge kränkelt und ist auch bald darauf gestorben. Von einem anderen Grenzstreite wird erzählt: Zwei Bauern in Funes, sie in einen Grenz streit geraten

waren, einigten sich friedlich, gaben sich aber gegenseitig das Wort, daß derjenige, oer zuerst sterben würde, nach seinem Tods dem anderen erscheinen müsse, um die Stelle zu be zeichnen, an welcher der strittige Markstein zu finden, da schon ihre Väter einen langen Streit geführt hatten, der zu keinem befriedigenden Er gebnis gelangte. Als einer der beiden Bauern gestorben war und noch aufgebahrt im Hanse lag, meldete sich der Geist und winkte dem Nachbar, ihm zu folgen. Es gab eine lange nächtliche

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1931
Umfang: 8
und die Seidenzändel sie sich aus den Trümmern in neuer Pracht er- fielen den Kirchen zu und die zwei wollenen . . . hoben, wenn im Laufe der Generationen der Bartücher wurden unter die Stadtarmen ver- Land sucht, auà in Runkelstein ein und ver- kriegerische Geist durch schöpferischen Sinn, der teilt. gißt für ein Stündchen den nüchternen Alltag, ävcsr« Und seit 50 Jahren kehrt jeder Fremde, der auf seiner Reise nach dein Siìden in der Talfer- stadt einen Tag sich aufhält oder in Herbst- u. Frühlingstagen

oder durch die meisterhafte musikalische Illustration, die vernichtende Macht« von künstlerischem Da Niklas ohne männliche Erben starb fiel sich dem Zauber der Romantik zu ergeben, Streben die Lethargie der Untätigkeit von das Vermögen seinen Verwandten und from- die auch die sachliche oder unsachliche Moderne schritt sur schritt pai,eno ine yanviung men Stiftungen zu. als geist- und kunstsinnige Schwester aner- kennt und ehrt. Pulverexplosion und Felssturz Und neuerlich bergen die Mauern von Run- Nach dem Tode Niklas

, 3 und 9.30 Uhr. Lküitellt knie UGM-SW Lehen hatte, ward losen Gemäuer zu . bescheidenen Bau inmitten der Ruinen auf Felsen ob der Talvera im Jahre 1385 den Bvü- litt der nördliche Teil mit den berühmten Fres- dern Franz und Niklas von Vintler, die dann ken keinen bedeutenden Schaden, trotzdem droh- 1391 vom Bischofs Georg von Trento damit te aber der Burg wiederum der Untergang, belehnt wurden. Mit den Vintlern zog in Run- weil sich 10 Jahre niemand darum kümmerte, kelstein neues Leben und neuer Geist

kunstvoll zu schmücken. Damals wurde Runkel- die Mauern stürzten, die kostbaren Fresken Von den Agenten der kgl. Quästur wurden stein die Wartburg des Alpenlandes genannt, waren den Unbilden der Witterung ausgesetzt, gestern aus Sicherheitsgründen zwangsge- denn alles was ritterlichen Sinn. Geist und ja sogar die Grundfesten der Burg begannen stM: Maria Dangili 27 Jahre alt aus Ver- Kunstgeschmack hatte, traf sich auf der Burg zu in dieser Epoche, unverantwortlicher Gleich- ona, Enrico Perina. 18 Jahre

alt aus Verona, glanzvollen Turnieren und geistreichen Unter- gültigkeit zu wanken. An der Nordseite, wo Guido Bellini, 32 Jahre alt aus Verona und Haltungen. Von dieser ruhmvollen Epoche zehrt sich das Vintlersche Sommerhaus befindet, öss- Girardi Maria verwitwete Pellizani, 46 Jah- heute noch das Schloß und als im verflossenen nete sich am steilabfallenden Felsen eine im- re alt, aus Bolzano. Jahrhundert der romantische Geist wieder in mer breitere Kluft und 1868 stürzte ein Teil Schwung kam

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 03.05.1905
Umfang: 14
noch drei Russen, die wir gefangen.' „Und was soll mit diesen geschehen?' „Der große Geist fordert sie als Opfer.' „Wir können sie aber vielleicht als Geiseln noch gut brauchen.' „Dann fangen wir uns andere, Offiziere, für die wir mehr fordern können als für gemeine Soldaten.' „Du hast gut reden, Lhama; glaubst du die Kerle lassen sich gerade so leicht fangen? So lange sie ein Glied rühren können, wehren sich diese Kanaillen wie die bösen Geister.' „Gut, so behalte deine Gefangenen und versage

dem großen Geist das Opfer, das er durch mich von dir fordert. Deine Tage werden aber auch gezählt sein! So läßt der große Geist dir sagen!' Kitschghen-Tiaru sitzt zusammengekauert auf der Erde, den Kops tief auf die Brust gesenkt. Mit einem Ruck wirst jetzt aber der Häuptling den Kopf in die Höhe. „So bringe dem großen Geist das Opfer, das er fordert.' Ein Zug der Befriedigung erhallt das finstere, strenge Gesicht des Lhama. „Der große Geist wird dir seine Gunst bezeigen, Kitsch ghen-Tiaru

, die die Kalchaskcieger sich angeeignet, die untere Hälfte des Gesichtes mit einem Tuch umwunden — sie hatten wohl Knebel im Mund, damit sie nicht mit einander sprechen konnten. Beim Anblick der Gefangenen scheint auj's Neue des Götzenpriesters grausamer Sinn erwacht zu sein. „Was treibst du?' fragt mit schwerer Zunge Kitschghen- Tiaru den Lhama, als dieser wieder auf seinen Platz zurück gekehrt. „Was ich gemacht habe? Ich habe in einem einsame» Winkel gebetet und mit dem großen Geist, mit Tal-Mal mich besprochen

über das Schicksal der Gefangenen.' „Du hast jetzt gebetet?' Und ein ungläubiger Blick trifft den Lhama bei dieser Frage des Häuptlings. „Ja, Tiaru, Ich habe mich mit dem großen, guten Geist besprochen,' erwidert salbungsvoll Ka-Touau. „Tal- Mal liebt Ka-Touan und hat lange mit ihm gesprochen,' fährt der Lhama mit geheimnisvoller Miene sort. „Ka-Touan hat aber auch aufmerksam den Worten des großen Geistes gelauscht.' „Und was spricht der große Tal-Mal?' fragt mit scheuer Neugierde der Häuptling. Ju Ve» tilirrit

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1942
Umfang: 6
. Stellen wir uns die drei Personen der Heilig sten Dreifaltigkeit nicht leicht gar zu getrennt von einander vor? Kommt cs uns nicht viel leicht doch zu wenig zum Bewußtsein, daß «sieben doch nur e i n Gott ist, der Vater und der Sahn und der Heilige Geist? Gewiß, der Glaubens satz von der Heiligsten Dreifaltigkeit wird für uns Mensche» immer ein Glaubcnsg c h e i m- n i s bleiben. Unser begrenzter menschlicher Ver stand wird nie und nimmer den unbegrenzten, unendlichen Gott ganz begreifen

können. Das ist ebenso unmöglich, als cs ausgeschlossen ist, einen See in einen Wasscrkiibol hineinzuschüt ten. Daß der unendliche Gott nicht eine Per son ist. sondern in drei göttlichen Personen be steht. im Vater. Sohn und Heiligen Geist, das müssen wir demütig glauben, auch wenn wir es nicht verstehen können. Deutlich genug und immer wieder ist in der Hl. Schrift von allen drei göttlichen Personen die Rede: Der göttliche Heiland spricht oft und oft von seinem himmlischen Vater, vom Pater im Himmel

, zu dem die Menschen beten müssen. Er sagt aber auch ausdrücklich: „Ich und der Vater sind Eins' (Joh. 10, 30). Bei der Taufe des Hei landes durch den Vorläufer Johannes, im Jordanfluß (Matth. 3). sehen wir Gott Sohn In Menschengestalt als unseren Erlöser; der Heilige Geist kommt in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und der himmlische Vater läßt seine Stimme ertönen: „Dies ist mein viel geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe!' Am Ende seines Erdenlebens aber, vol seiner glorreichen Himmelfahrt, gab

, indem er das Zeichen des Heiligen Kreuzes über sie macht „nd dazu die Worte spricht: „Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!' Nach dem Aus teilen der Hl. Kammnnion. und wann immer sonst der Priester die Gläubigen segnet, spricht er zum Kreuzzeichen immer die Worke: „Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes steige herab Uber euch und verbleibe allezeit!' lud so sollten auch die Eltern oft den Kindern ihren Segen geben: Bor dem Gang

zur Schule, abends vor dem Schlafengehen, und wann immer das Kind den Segen Gottes besonl»rs nötig hat. Dann soll Vater oder 'Mutier nein Kind das Zeichen des hl. Kreuses mit Weihwasser auf die Stirne machen und dazu die Worte sprechen: „Es segne dich der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!' Ist es nicht jedesmal ein Bekenntnis der Heiligsten Dreifaltigkeit, wenn wir. am An fang und am Ende jedes Gebetes, das hl. Krenz- .zelchen machen und dazu sagen: Im Namen des Vaters

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1942
Umfang: 6
cs uns nicht viel leicht doch zu wenig zum Bewusstsein, dass es eben doch nur e i n Gott ist, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist? Gewiss, der Glaubens satz von der Heiligsten Dreifaltigkeit wird,für uns Menschen immer ein Elauvensg c h e i m- n i s bleiben. Unser begrenzter menschlicher Ver stand wird nie und nimmer den unbegrenzten, unendlichen Gott ganz begreifen können. Das ist ebenso unmöglich, als es ausgeschlossen ist, einen See in einen Wasserkübel hiueiuzuschllt- ten. Dass der unendliche Gott

nicht eine Per son ist, sondern in drei göttlichen Personen be steht, im Vater, Sohn und Heiligen Geist, das müssen wir demütig glauben, auch wenn wir es nicht verstehen können. Deutlich genug und immer wieder ist in der Hl. Schrift von allen drei göttlichen Personen die Rede: Der göttliche Heiland spricht oft und oft von seinem himmlischen Vater, vom Baicr im Himmel, zu dem die Menschen beten müssen. Er sagt aber auch ausdrücklich: „Ich und der Vater sind Eins' (Iah. 10. 30). Bei der Taufe des Hei landes

durch den Vorläufer Johannes, im Iordanfluh (Matth. 3), sehen wir Gott Sohn in Menschengestalt als unseren Erlöser: der Heilige Geist kommt in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und der himmlische Vater lässt seine Stimme ertönen: „Dies ist mein viel geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe!' Am Ende seines Erdenlebens aber, vor seiner glorreichen Himmelfahrt, gab der Hei land den Aposteln ihre Sendung für die Aus breitung der Kirche auf der ganzen Welt mit den Worten: „Gehet hin und lehret alle Völker

. der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!' Nach dem Aus- tcilen der Hl. Kommunion, und mann immer sonst der Priester die Gläubigen segnet, spricht er zum Kreuzzeichen immer die Worte: „Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes steige herab über cilch und verbleibe allezeit!' llud so sollten auch die Eltern oft den Kindern ihren Segen geben: Vor dem Gang zur Schule, abends vor dem Schlafengehen, und wann immer das Kind den Segen Gottes besonders nötig

hat. Dann soll Vater oder Mutter der Kind das Zeichen des hl. Kreuzes mit Weihwasser auf die Stirne machen und dazu die Worte sprechen: „Es segne dich der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!' Ist es nicht jedesmal ein Bekenntnis der Heiligsten Drcijaltigkeil, wenn wir. am An fang und am Ende jedes Gebetes, das hl. Kreuz- reichen machen und dazu sagen: Im Name» des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Gei stes. Mit diesem Kreuzzeichen und der Anrufung der Heiligsten Dreifaltigkeit sollten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 15.04.1870
Umfang: 10
? enthaltend, sind t S kr. zuhaben. au die Geschwornen und beeidet si/. Der Schrift führer verliest hierauf die Anklageschrift, welcher wir die wesentlichen Stellen wie folgt entnehmen : „In Nr. 281 der ^oast. Bozner Zeitnog voar 9. Dezbr. v. I. erschien ein Artikel, betitelt: „ Vsni vrsntor spintns.' Dieser Artikel beginnt mit des Worten: 1. Kamm, schassender Geist, und steh' dich wieder einmal um m deiner Schöpfung, sieh', wa» daranS geworden ist — eine schöne Wirthschaft daS l Der Geist ist gewichen

. aameut- lich aber sind .ie ia der Eingangs angeführten Stelle aä I di-seS Artikels enthaltenen Auslassungen eine Verspottung und Herabwürdigung ver Lehren der christlichen A rch: in Bezug auf den heiligen Geist, welchen jeder Christ als Gz,t anbetet, während durch die Ausfälle »cl II dieses Artik ls die Lehren, G.'» brauche oder Elarich'u gzu der g-uauvteu Kirche in B-zug auf die Taufe, die jeder Christ als Sakrament verehrt, m t groben, höchst unpassenden Ausdrücken uud Enlst-UiM^ea verspsltct uid

den verantwortl ch.n R-dacteur Herrn G-orA MiUinzer wird eventuell die Äla^e erhoben wegen Uebrrtretung der Vernachlässigung der pflicht-uäßigen Aufmerksamkeit durch Veröffentlichung der otcitirten Stellen nach Artik.l III. Al. 1. 4 und 5 des Gesetze» vom 18. October 1863.' Hierauf w-rd durch den Schriftführer der incrimi- nirte Artikel verlesen, welcher lautet: VonL oroator Spiritus. Komm, schaffender Geist, und sieh dich wieder ein mal um in deiner Schöpfung, sieh, was daraus ge worden ist — eine schöne

Wirthschaft daS! D-r Geist ist gewichen, nur der Geistliche ist uns geblieben — als orostor Spiritus. Kaum geboren, schleppt man uns schon zum Altare, und der Pfarrer fragt: Adam, willst du getauft wer» den? Uud Adam zieht ein schiefes Maul, und da» soll heißen: Ich will. Und der Knabe nächst heran und will lernen : lesen, schreiben und rechnen; denn er soll das Ge schäft des VaterS fortführen, Briefe empfangen, Briefe beantworten und seine Bitavz ziehen. Aber da kommt der Pfarrer wieder und sagt : Halt

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 29.10.1866
Umfang: 6
geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Welt ein Schauspiel der Fürstentrcue. der Vaterlandsliebe und der altehrwürdigen Sitte gegeben, wie die Geschichte wenige Beispiele kennt. Auf dem Brenner und Berg Jsel entfaltete er die Fahne der Freiheit, schlug die unüberwindlichen Legionen des französischen Imperators und jagte sie dreimal aus den heimatlichen Thälern hinaus. Der lebensfrische Geist Hoscrs flog nach alltn Landen, die in Knechtschaft schmachteten. lag Taufenden wie ein glühender Stahl

: „Vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' In der Tiefe dieser edlen Seele ruhte ein Gold, das durch die Flamme des Unglücks in herrlicher Reinheit ausgeschmolzen wurde. Andreas Hofer ging zum Tode wie ein christlicher Held, und hat ihn erduldet wie ein unerschrockener Märtyrer; aber der Mann von Tirol ist nicht ge storben, als er den Tod erduldet; er hat im Tode errungen des Ruhmes ewige Kunde. Ja — sein Geist erwachte in Tirol nach langen Friedensjahren im Jahre 18^3; sein Geist regte sich im Jahre

1859; sein Geist wanderte von Berg zu Thal im Jahre 1H6L. Ein neues Jahr 1L09 stieg wieder verjüngt empor. Tausende von Schützen standen an den bedrohten LandeSgrenzcn. -7— und mancher Mutter Thräne siel auf das Grab des gefallenen Sohnes. Der ganze Landsturm war in Bewegung; Tirol war einen» großem Feldlager zu vergleichen. Tirol wankte nicht, als all' das Unglück über Oesterreich hereingebrochen war; der alte Wahlspruch: „für Gott, Kaiser und Vaterland!' erscholl als ^chlachtgeschrei aus's Neue

Blüthe des immer grünenden EhrenkranzeS an das längst vergangene Jahr von 1809. Beide Jahre hat derselbe Geist beseelt, und so liegt es nahe, das Andenken jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. Es haben sich anchinderThat vieleMänner der heimathlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im solgenden Jahre 1867 eine Hofer^Feier zur Erinnerung an den 100jährigen

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 27.08.1926
Umfang: 8
um das endliche Aufhören des Mordens und Zerstörens. Diese Friedenssehnsucht wuchs von Mo nat zu Monat, von Jahr zu Jahr. Wir lieben den Frieden. Und doch ist uns allen ein Kampf auferlegt schon von Kindheit an. Der höhere, geistige Mensch in uns liegt im Zwiespalt mit dem nie drigen. fleischlichen Menschen. Es ist dies eine traurige Folge jener ersten Sünde im Paradies. Wir haben es erfahren müssen, wie heiß dieser Kampf manchmal in uns entbrennt: denn „das Fleisch gelüstet wider den. Geist, der Geist

aber wider das Fleisch'. Gal. 5,17. Mit dem hl. Paulus klagen wir: „Nicht das Gute, das ich will, tue ich, sondern das Böse, das ich nicht tun will. — Ich habe Lust am Gesetze dem inneren Menschen nach: ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetze meines Geistes widerstreitet.' Röm. 7. In diesem Kampfe gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder der Geist siegt über das rebellische Fleisch;, dann wird wieder Friede im Herzen — oder der Geist unterwirft sich den Forderungen des Fleisches

und läßt sich überwinden: dann sind wir verloren, dann wird der Geist der Sklave des Fleisches. Die Begierden aber sind unersättlich und rufen immer nach mehr. Der hl. Franz von Sales sagt: Wer den unordentlichen Begierden nach gibt, der ist niemals ruhig und froh. Wenn man das erlangt hat, was man gesucht hat, wird die Begierde aufs neue gleich wieder zu etwas anderem kommen.' „Wenn du deiner Seele ihre Lüste gewährst» macht sie dich zum Hohne deiner Feinde.' Sir. 18. Was ist zu tun, will man Sieger

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 04.04.1942
Umfang: 6
der Volks- gruppe,nührers Peter Hofer und der A.D.O. teil. Zum Schl»st erklang vom Chor das Lied vom guten Kameraden. m Beerdigung. Am städtischen Friedhof fand am Mittwoch nachmittags die Beerdigung von Frl. Anna Prnntl statt. Zahlreiche freunde und Bekannte der Verstorbenen hatten sich dazu ein gefunden. m Trauungen. In der Hl.-Geist-Kirche wurden am 28. ds. getraut: Fracchetki Viktor, Untor- varonln Apor zum Gedenken Mit Baronin Apor ist eine seltene Frau da- hingegangen,' ihre Persönlichkeit

und ihre Werke find cs wohl wert, auch Fernerstchenden in Erinnerung gebracht zu werden. Sie war geboren in Oedenburg am 7. August 1855. Ihre Jugend verbrachte sie in der Fülle alles dessen, was die damalige Zeit einem jun gen Mädchen bot; durch ihre Schönheit ihren sprühenden Geist, ihre Talente ragte sie weit über den Durchschnitt. Doch noch in verhaitnis- mästig jungen Jahren wurde sie durch ein lang wieriges Leiden an den Rollstuhl gefesselt — ihr starker Geist, der wie ihr ganzes Sein tief im Glauben

verbrachte Baronin Apor wieder fast ausschließlich in For tezza, dein Ausganizspunkt ihrer segensreichen Tätigkeit. Ein schweres Augenleiden ließ sie fast erblinde», die Zeituerhältnisie brachten viel Einsanikeit in ibre Tage: kein Wort der Klage kam über ibre Lippen: sie kannte nur die glau bensstarke Tavserkeit, die sich ganz in Gottes Vaterband geborgen weiß - auch ihr Geist blieb bis zuletzt anregend und aufiialunebereit, allein Zeikgeschebe» aufgeschlosten und weit blickend. Nun darf sie ausrilhen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1937
Umfang: 8
. Bücher zür liturgischen Bortragswoche: Hugo Lang, Liturgik sllr Laien. Lire 28.80. R. Guardini, Vom Geist der Liturgie. L. 12.80. R. Guardini, Heilige Zelt.. Liturgische Texte aus Messe und Brevier. Lire 40.35. Stern. Loehr, Jahr des Herr«. Das Mysterium Thristi im Jahreskreis der Kirche. Kart. Lire 31.40. Dr. E. Niebecker.Da« allgemeine Priester tum der Gläubigen. Lire 28.—. Benedikt Baur O.S.B.. Werde Licht. Litur- gische Betrachtungen für alle Tage. M. Teil. Osterfestkreis: Nachpfingstzeit. Lire

, wie ihm sein politischer Instinkt schon früh den absoluten Kampf gegen den Bol schewismus gebot. Dis Erlösung au» dem Blute ist der Sinn des Schaffens von -Hermann Stehr, deutsches Eottsuchertum ist sein Schicksal. Wäh rend Thomas Mann in Anlehnung an franzL- stsche Kultur und jüdischen Geist formale Höchst leistungen erreichte, um zuletzt in di« kranke . Dekadenz des Zauberbergs zu verfallen, wäh rend George zwar im Gegensatz zu Hauptmann persönliche Werte schuf und nicht zuletzt zum literarischen Chronisten wurde

und Elffabeth Langgässer finden wir diese christliche Bivolarität zwischen Geist und Blut, die nur Glaube und Mystik Überhöhen können. Aber erst Weismantels neues Buch «Wie der Heilige Geist da» deutsche Volk erwählte' offen- hart den vollen Unterschied zwischen der katholi- chen Dichtung eines Herwig, zwischen der gei« tigen Ueberspitzüüg der Ruth Schaumann und den Probleme«, tu denen die schöpferische katho- ltsche Dichtung unserer Tage lebt. Da» in einem Hirtenbrief der Fuldaer Bischofskonferenz

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 19.12.1914
Umfang: 8
werden so viele der Lieben fehlen, die fern von der Heimat, in eisiger Kälte, in unwirtlicher Gegend, mitten im heißen Kampf oder am Krankenlager das Friedensscst der Christenheit begehen müssen. Die Daheimgebliebenen ahnen auch Euren Kummer und Schmerz, in den Tagen des schönsten Familienfestes getrennt zu sein von Eltern, Weib und Kind . . . Teure Brüder! Werden wir in der Heimat und Ihr im Felde und in den Spitälern von gleich wehmütigen Gefühlen ergriffen, so beseelt uns dennoch ein Geist, der Geist

und die Weltgeschichte er zählen von zahllosen Helden. Ein Grundzug war ihnen allen eigen, nämlich großes inniges Gott- vertrauen, fester Glaube, begeisterte Zuversicht und ein reines Gewissen. Diesen verdankten sie auch ihre Erfolge und Siege. Mit Freuden habe ich ans dem Kriegsschauplätze im Norden und Süden selbst gesehen, wie auch Ihr an der Front, in der Fcuerlinic und in den Spitälern den Geist der Frömmigkeit pfleget und im Gebete und im Empfange der heiligen Sakra mente Trost und Stärke suchet und findet

des beschränkten Raumes wegen für Erwachsene geschlossen.) Abends um 6 Uhr Rosenkranz vor ausgesetztem Höchsten Gut. An Werktagen hl. Messen um 7>6 und */ 4 7 Uhr; um *. s 8 Uhr eine hl. Messe für die Schul kinder. Uni 6 Uhr Abendandacht. In der Spitalkirche zum Hl. Geist. Am Sonntag hl. Messen um 6 Uhr, um 7,7 Uhr (mit 5 Minuten-Predigt) und um 7.8 Uhr, nach mittags um 4 Uhr Rosenkranz, Litanei und Segen. An Werktagen hl. Messe um halb 7 Uhr. St. Michaels-Bundeskonferenzen in der Barbarakapelle

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.05.1941
Umfang: 4
«» und unterhaltenden Witze» sein. Er hatte viele Freunde, welche ihn und die er herzlich liebte. Erst im letzten Jahrzehnt seines Lebens trat er, wohl wegen zunehmender Nervosität, bedingt durch Überanstrengung und schließlich von tückischem Siechtum bezwungen, vom öffentlichen Leben gänzlich zurück. Der Meister verschied in seinem Haufe in der Passiriaqasse im Alter von 67 Jahren am s. Juli des Jahres 1S08. Die Systemisterungsardeiten in der Zo-, ne ber Hl. Geist-Kirch« und de» neuen Fascio gebSudt

unter der romantischen Zenoburg absehen wollen, welche dem prachtvollen Komplex der An lagen um den Passiriafluh die abschlie ßende Krönung bringen würde. Auch die noch stehenden Einfriedungs mauern der Friedhöfe verschwinden jetzt von Tag zu Tag immer mehr, ebenso die alten Baracken und Häuser, während die Mau«rr«ste zur Etneo.,ung des Platzes Verwendung finden. Wenn einmal in ab sehbarer Zeit dieser große Park entstan den sein wird, dann wird sich die schön« Hl Geist-Kirche, die nunmehr seit über einem Jahre ganz

freisteht, mit allen ihren Linien und ihrem prächtigen Por tale noch schöner als früher abheben. Wie wir seinerzeit berichtet haben, wurden im vorigen Jahre anläßlich der Freilegung der Südseite der Hl. Geist-Kirche vier schöne, alte Fresken entdeckt. Auch diesel ben harren noch ihrer vollständigen Frei legung, die wohl erst nach Beendigung des Krieges unter fachmännischer Leitung stattfinden wird. Das Turnfest à GZL Wie der gestrig« Taaeadefehl der EIL mitteilt, wird am nächst«» Sonntag, den 18. Mai

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 10.11.1924
Umfang: 8
L -öimg um, die Obstsortiererinnen unter sich kzrabend. Die Folgen dieses Umstürzens Aren schreckliche. Die 26jährige Klara Raut- tzer von St. Pauls erlitt einen Schädelbruch gab bald nach dem Unglücke ihren Geist ns. Alle übrigen Obstsortiererinnen sowie der Kutscher erlitten Verletzungen schwerer Art. Frau Witwe Mair aus Eppan erlitt einen RiMn^ruch, Filomena Profanier einen Bein bruch, Frau Pichler, geb. Erschbaumer, Maria Flor, Aloisia Kästner wurden am Kopfe ziem lich oerletzt, ebenso

geschlossen. Mit beson derer Wehmut klang diesmal die Totengtocke. Einer unserer Besten ist heimgegangen: der alt« Reinhartl, Postwirt Franz Blaas (wie wir am 7. schon kurz berichtet hoben. D. Zt.). Die typische Charakterfigur eines Tiroler Wirtes in des Wortes b^ter Bedeutung war landauf, landab und auch in weiten Kreisen der Touristen und Sommerfrischler besten» bekannt. Und jeder, der ihn kannte, wußte den Mann zu schätzen. Der Franz Sepp war ein starker Mann an Leib und Geist. Bon der Leibeskraft

des Franz Sepp in fricheren Iahren erzählt man sich manches Stücklein. In d«r robusten, starken Gestalt regierte aber ein noch viel kräftigerer Geist. Offe« und gerade und ein Ehrenmann vom Schei tel bis zur Sohle steht der Franz Sepp vor uns. Er hielt auf die gute christliche Zucht und Ordnimg in seinem im ganzen Ober lande wohl bestbesuchten Gasthause. Stören friede und Stänkerer befördert« er mit fei ner gewaltigen Hand kurzweg vor die Türe. Für zweifelhaste Unterhaltungen hatte sei» Haus

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 04.04.1924
Umfang: 12
das Patvogini-um des Apostels beide? Rhätien ge feiert wird. Hierher hattet sich Bischof St. Valentin zu rückgezogen, eine Kapelle gebaut und eine geist liche Genossenschaft gegründet. Hier fand er unter den Treuen des Bergvolkes, das er be tehrt, die Ruhe des Grabes (470). Die Haupt quelle des Lebens des U. Walentin ist die so genannte bleierne Rolle, welche zu Passau bei Gelegenheit der Erhebung des hl. Leibes «aus dem Sarge (1120) gefunden würbe. Urkund lich wird die St. Baleniinstirche schon ISN

selbst lange Ztudie ' ien dort .eit auf Eapri gewesen, gemachii, die sie um so mehr vertiefte, als auch sie sich nicht dem Banne der Insel zu enDehen vermochte. Und durch ihre Forschung ist eini- Ms Licht in die faszinierende Atmosphäre die ses Fchenlandes gebracht worden. Sie gwubt, bewegen zu können: daß der Monte Solaro «inen überaus großen Gehalt von RÄmmr aufweise, unid daß Äsen durch die ses nachweisbare stavt« Nadium eine Durch- ^ngerung. der Äuft stattfindet, die sich auf Geist und KörpeMHVeit

, mit aller erdenklichen Schönheit, die Menschenwitz und Geschmack zusammentragen «kann, wurde es zu einem geheimnisvollen Mär chen für die Insel. Durch die schw-Muftenden Gärten zogen sich bizarre Irrwege und die üppigen Büumenter- rassen schienen wie Riesenblumenkörbe am Felsen zu hängen. Bizarr wie sein Geist war die Schöpfung, die unter seinen Augen nach ge nauesten Angaben entstand. Zahllose KunstgegenstäNde, auf Reisen sorg- fiMost gesammelt, schmiickten die J-wnenräume, Hellenische Bildwerke

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 05.03.1925
Umfang: 12
Ehe leben 10 erwachsene Kinder und in die 20 Enkelkinder; 13 Enkelkinder und die Schwester Maria, gestorben 26. IM 1924, gingen ihm im Tode voraus. Der Prischer war ein guter, friedliebender und mildtäti ger Mann, dem am 12. Februar auch ein sehr ehrenvolles Begräbnis zuteil wurde. Er ruhe in Frieden! — Am gleichen Tage feierten die Eltern Alois Zwischeu- brugger und Maria, geb. Hofer, zu Wega am MÄerbevge im Kreise ihrer elf braven, frischen Kinder und einiger Freunde geist lichen und weltlichen

aber dürfte sein, wer den guten Geist in die singende und musizierende Schar hineingetragen. Einen Haupiantell daran hat wohl Dcwid Kofler. der am Fastnachtssonntag sein vierzigjähri ges Sängerjubiläum im Kreise des Kirchen chores feierte. Beim Unterwirt gab es «ine vortreffliche Sängermarende. Der hochwür dige Herr Pfarrer lobte dabei den wackeren Kirchenchor und stellt« Vater David Stoflec, den würdigen RamensträgLr des großen Psalmensängers in Israel, allen zum nach ahmenden Vorbild hin. Wie ettrst

König David seinen musikfrohen Geist auf Salo mo« übertrug, so hat auch Dater David nicht bloß selbst soviele Jahre feinen Tenor erschal len lasten zu Gottes Ehre und Mariens Lob. sondern auch seinen Kindern die Sangeskunst vererbt. Dann wurde dem Jubelsänger von der Kirchenvorstehung ein künstlerisches Ehrendiplom überreicht und «in belobendes Anerkennungsschreiben des fb. Ordinariates. — Tags darauf verkündeten Böller und Mu sik die Ehrung eines zweiten hochverdienten Mannes um Gesang und Musik

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 05.03.1938
Umfang: 16
seine Seelsorgskinder, denen er geist liche Wohltaten spendete und für die er vor Goft die Verantwortung trug, angehe. Es ward hierauf von den Priestern das Libera gesungen und der lange Leichenzug setzte sich in Bewegung. Voraus schritt die Musikkapelle, ergreifende Trauerweüen spie lend. denen die Männer und Jünglinge folgten; dann kam der Briesterkondukt. ge führt vom Msgr. Propst Kaiser, welchem die beiden Nachbarpfarrer van Auna di sotto und Longomos assistierten. Trotz des durch kirchliche Verpflichtungen

und die zwei ehe- maligen Mitkooperatoren Radlherr und Pfister: Vertretungen des Klosters von Gries, der PP. Franziskaner, Kapuziner, Eucharistiner und des Deutschen Ordens so wie der Klerus vom Renan. Außer den Geist lichen hatten sich auch Laien zahlreich eingefunden, besonders von Bolzano, Egna, Appiano und Terlano; alle, Männer wie Frauen, gingen betend im Zuge mit. es gab keine müßigen Zuschauer, auch hierin zeigte s-ch die Erfüllung des letzten Wunsches des Verstorbenen. Nachdem der lange Leichenzug

mit der Bahre des verewigten Seelsorgers, die von Jünglingen in der schmucken Ortstracht ge tragen und von Chargen der Feuerwehr mit brennenden Kerzen begleitet wurde, am herrlich gelegenen Friedhofe angelangt war, nahm Msgr. Propst Kaiser die letzte Ein segnung vor, hierauf wurde der Sarg neben dem des Vorgängers des Verewigten. Kurat Josef Holiknecht. in der Priestergruft zur ewigen Ruhe bestattet. Cs erklang noch ein Abschiedslied für den Sänger und Priester vorgetraqen von geist lichen Herren

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