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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
einmal in einer eigenen Predigt in das Licht solch gewaltiger kirchengeschichtlicher Bedeutung zu rücken. Müssen wir nicht das religiöse Hausbuch vom Schrank herunterholen, den dicken Staub der Fahre von ihm abwischen und es zu neuem Gebrauch auf den Familien- ttsch legen, um wirksam dem herrschenden Verderben zu begegnen? Es gibt Zeiten, wo dieses oder jenes Gebot Gottes nicht beachtet wird: aber in der Gegenwatt ist es so, daß man sich um alle Gebote Gottes zu sammen nicht mehr kümmert. Gin neuer Geist

ist herangezogen, der ganz und gar aufs Irdische, auf Geldgewinn und Sinnen- ? enuß gerichtete Geist der Welt. Wer Augen at, der sieht es zum Erschrecken deutlich, wie die schlechten Geschäftspraftiken, die fleischlichen Ehegrundsähe, die sozialistischen Eigentumebegttffe Aufnahme gefunden haben in den breiten Schichten des katho lischen Volkes. Man lebt zwar vielfach äußerlich, wie wenn man sich zum Chttsten- .tum bekennte, indem man nämlich die kirch lichen Vorschriften und Gewohnheiten beob achtet, sogar

mit pharisäer-strenger Genauig keit; allein die innere Triebfeder, das be wegende Rad des täglichen Gehabens und Gebarens ist der Geist des Fürsten dieser Welt, nicht der Geist Jesu Chttstt. des Königs und Erlösers. Gin Beispiel! Gin Geschäftsinhaber ist Vorstand des katholischen kaufmännischen Vereines an feinem Ott; er benützt aber die Gelegenheit zu einem un ehrlichen Gewinn genau wie die übrigen. Oder ein Familienvater erscheint regel mäßig bei der monatlichen Männerkom- munion seiner Pfarrgemeinde

ihr. aus welchem Grunde ich um die Zeit des Festes des heiligen Ignatius von Loyola zur Wiedereinführung des reli giösen Hausbuches, sowohl der Volksbibel wie auch der Heiligenlegende dränge? Ein Versuch nach dem anderen, den christlichen Geist zu erneuern, mißlingt: selbst Missionen und Exerzitien erweisen sich in katholischen Gemeinden häufig als ein Schlag ins Wasser. Wollen wir nicht zu einem alterprobten Mittel greifen? In den ersten Jahrhunder ten ließ die Kirche beim Gottesdienst durch eigens bestellte

sie dem Richter, „als daß wir frei willig die göttlichen Schriften ausgeliefert hätten und so Verräter an Gott geworden waren.' Gerade durch das fleißige Lesen des Wottes Gottes und der Märtyrer geschichte bekamen auch die alten Christen solchen Geist und Mut. daß sie ruhmvoll für ihren Glauben starben. Hött meine feste Ueberzeugung! Sobald unser verweltlichtes Geschlecht von neuem beginnt, die Heilige Schrift und die Legende zu lesen, zu betrach ten, zu beherzigen, so wird es mächtig be fördert

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 06.06.1935
Umfang: 12
-. ‘'v' v *L ' DonnorÄag, 8en 6. 5tntf W35/X11X . Komm o Geist! Pfingstlefung von Heinrich Mohr. Ratur und Seel«. Welch wundersames BWhen und Wachsen draußen in der Natur! Es wiegen sich die '>;:rtfeD)et in ihrer schwellenden Kraft. Bei jedem Schritt haucht eine Blume süßen Duft. Die Luft ist voll weichen Kosens. und lustig rauscht der Bach, mft> die Vögel locken in den Büschen, llnd dir wird so wohl, als tropfe von oben ein Tröpflein Himmelsseligkeit in dein« Brust. Bleibe stehen am Wegrand

sich nicht alles auf einmal sagen — es genügt für dich und mich, über ein dreifaches Tun des Heiligen Geistes zu reden, wie er nämlich erleuchtet, stärkt und tröstet. Licht. Ich schlage di« Apostelgeschichte auf. Ein Blatt leuchtet entgegen: darauf steht mit gol- denen Buchstaben geschrieben vom Heiligen Geist — dem Erlauchter. Es lag an der Küste Palästinas, an den blauen Fluten des Mittelmeeres das. große, schöne, reiche Eäsarea. König Herodes, der düsterblickende Kindermörder, hielt diese Stadt in besonderer Gunst, er legte

, beharrlichen Rufen nicht von obenher ein Lichtstrahl.antwortenGfc war nachmittags 3 Uhr, die Stunde, da einst der Erlöser aller Menschen seinen Geist aufgab, als Kornelius eine Erscheinung hatte.' Er sah deut lich, wie eine lichte Gestalt, ein Engel, zu ihm hereintrat, und bevor er .sich von seinem. Schrek- ken erholt hatte, befahl ihm der Engel: „Schi'e nach Joppe und laß den Simon holen, der den Beinamen Petrus hat!' Der Taufe des Kor- nelius, vollzogen durch den ersten Papst, kommt ein« besondere

Bedeutung zu. Sie war der erste feierliche Akt, wodurch Heiden der Kirche einverleibt wurden, während bisher nur Juden Aufnahme fanden. Der Heilige Geist hatte das verschlossen« Tor gesprengt, den Zugang weit aufgetan. Dieses Ereignis von Cäsarea, es schenkt einen lichten Ausblick auf die dunkle Heidenwelt. Nimmt man eine Weltkarte zur Hand, worauf di« Religionen der Erde und ihre Verbreitung dargestellt sind, ja, da könnte man angstvoll aufseufzen, indem man an da« Schicksal der Ungetansten denkt. Zwei

Milliarden Menschen leben gegenwärtig, davon sind fast zwei Drit tel Heiden. Eine furchtbare Zahl! Gehen diese Armen allesamt ewig verloren? Getrost! Der Heilige Geist läßt keinen ehrlichen Heiden ohne das nötige höhere Licht. Gr hat tausend Mittel und Wege bereit, um im fernsten Tibet, im unerforschten Afrika eine Seele mit Sehnsucht nach Gott zu erfüllen, so daß sie für die man gelnde Wassertaufe die rettende Begierdtäufe empfängt. Denn Gott „will, daß alle Menschen selig werden und zur Erkenntnis

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.11.1933
Umfang: 6
starke, und reiche Geschlech ter darauf hausten und nicht berichtet wird, daß lie von verhängnisvollen Belagerungen berührt wor den wäre. Als der Geist, des Mittelalters dem Geist einer-Neuzeit Platz machen mußte. Panzer und Speere, Pfeil und Bogen in die Museen wan derten, eins neue Gesellschaftsordnung bildete, schwand immer ein Stück des einstigen Burgen glanzes und anch die stolze Wehrburg mar dein Verfalle preisgegeben, denn nachdem sie nach dem Aussterben der Herren von Andrian-Wehrburg

an die landesfttrstliche Kammer fiel, kam sie in die Hände -eines-Landwirtesj^der-, sich - natüMch 'nicht viel um Romantik wid vergangenem Glänze an nehmen konnte, sondern das was noch vom Ge mäuer erhalten geblieben war, sür praktische Zwecke ausnützte. Erst um die Wende dieses Jahrhunderts wurde die Ruine vom kunstsinnigen und vermögenden Garsen Eperjesy angekauft nnd restauriert. Mit diesem Kunstmäzen erhielt die Burg nicht nur wieder die alte Gestalt, es ,zog wiederum der ro mantische Geist ein und sie barg

es in den Gasthäusern einen solchen Andrang, daß am Auend alle Zimmer überfüllt waren. Da der Wirt nicht mehr wußte, wo die Gäste unterbringen, gab er einem Mark gänger den Rat, im Schlosse zu übernachten, dort sei genügend Platz. Cr machte ihn aber aufmerk sam, daß es nicht recht geheuer ist und ein Polter geist nmgehe, der Nacht für Nacht sein Unwesen treibe. Der Bauer erklärte, daß er keilte Ärmst vor Geistern habe nnd bezog die unheimliche Stube im Schlosse. Zur Mitternachtsstunde erwachte der Bauer uno sah

Mann einen langen Bart trug, ob er auch rasiert sein wolle. Der nickte und der Bauer mach te sich daran, ihm so gut er es verstand, den Bart abzuschoben. Als er es mit vielen Mühen zustande gebracht hatte, erhob sich der nächtliche Besucher, wusch sich das Gesicht und sagte: „Du hast mich er löst. Es soll aber nicht mnsonst geschehen sein. Komme morgen abends zur Schloßbrücke, dort wird dir ein Mann etwas lagen.' Darauf verschwand der Geist. Am folgenden'Abend ging der Bauer zur Drücke. Dort traf

er einen Bettler. Dieser erzählte wirres Zeug von einem Prozeß und einem Advo katen und sagte schließlich, daß man ihm gesagt hätte, daß unter dem Birnbäume beim Schlosse ein Schatz vergraben liege. Der Bauer vermeint darin, die ihm vom Geist vorhergesagte Andeutung zu sehen, begab sich ins Dorf, holte einen Spaten und begann unter dem Birnbäume zu graben. Tatäschlich stieß er bald auf eine Eifentruhe voll mit Gold- und Silbermünzen. Als er den Schatz hob, kam auch der Bettler wieder des Weges. Beide teilten

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 07.05.1945
Umfang: 2
uns denn auch, in dem wir uns ' 1 ,a f n ‘£ ht ein Skelett, s < an den Hinterkopf faßten und eine Be- ihre' m rf-,v m m■„ ). a Im ;,.. Iaa t r ’ b wegung nach oben machten: die Geste aat ^ p!‘ e f 01 ?, yi !! tls ' N un . t j 1 ' des am eigenen Schopf Aus-dem-Sumpf- Lelwsntzt ” ' a , C , n s ', e 1111 I lerausziehens, Symbol der echt nninch- ei » CSL * 2 *> onifaeh wie cm LairJmaim liausensciien Erliöl.img durch den Geist, tm bmtes, rundes, gutes I ranz, der Platzaufseher und Totengrii- ci “ c , c ,'^L,®|f/ kci . 1 , Nl . be ., u . Ild her, lief schon

! Sicherlich gibt es kei nen Kranken, der nicht willens wäre, gesund zu werden, jedoch stellt hinter diesem Willen nicht die nötige Energie. So unglaublich und kühn auch die Be hauptung erscheinen mag — cs ist durch die Tat, durch unzählige ^Lülle längst bewiesen worden, daß der Be reich des Willens unbegrenzt ist! Oder, um es deutlicher zu sagen: Jedem ist der fähige Geist gegeben, den Körper, den konkreten leiblichen Organismus durch entsprechend eingestellte Ge danken zu beherrschen, d. h. wiederum

, daß „jeder kann, was er soll'. Oder, wie der bedeutende Arzt und Seelen forscher Feuchtersleben schon vor hun dert Jahren den Satz prägte: „Der 'Geist will, der Körper muß!' Und des halb muß des Erkrankten erste und wichtigste Aufgabe darin bestehen, auf diese Kraft des Willens zu wirken, um so auch die Wunder des geistigen Le hens zur Offenbarung zu bringen. Das wird aber mir dann von Erfolg gekrönt sein, wenn der Genesungerwartende auch an die Möglichkeit glaubt, daß eben der Geist die Herrschaft über den Körper erringen kann! Goethe

befangene Geist körperliche Zustände außeracht läßt und so den Körper für äußerliche Ein flüsse unempfindlich macht. Was den Kranken uottut, ist der ge festigte Wille zur Gesundung, der jeden hypochondrischen Gedanken abzuweh- reu vermag. Damit wird ihm* eine in nere und äußere Ruhe gegeben, die allein schon in gewissen Fällen als ein Heilmittel für manche Beschwerden gelten kann. Was ist der Mensch? Von Karl Heinrich Waggerl, Die Welt ist wie ein Meer, denkt der Mann, wie ein ungeheures iit sich ruhen

. als Bruder; Annemarie und Itica, als Schwestern; auch im Na men aller Übrigen Verwandten St. Jakoli, Leiters, C’avaiese, Sclmins-Vorarllierg, im Mal 1945. Danksagung Wir danken not diesem We ge den weltlichen und geist lichen Behörden sowie allen Freunden und Bekannten für die vielen Beweis« der Teil nahme nnlüssllch des Todes meines lieben Sohnes, unseres Bruders und Onkels Josef Lewisch • UiergefreHcr welcher nach langjährigem Fronteinsatz, im 32 Lebens jahre, in einem Reserve-Laza rett verschieden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1931
Umfang: 8
und die Seidenzändel sie sich aus den Trümmern in neuer Pracht er- fielen den Kirchen zu und die zwei wollenen . . . hoben, wenn im Laufe der Generationen der Bartücher wurden unter die Stadtarmen ver- Land sucht, auà in Runkelstein ein und ver- kriegerische Geist durch schöpferischen Sinn, der teilt. gißt für ein Stündchen den nüchternen Alltag, ävcsr« Und seit 50 Jahren kehrt jeder Fremde, der auf seiner Reise nach dein Siìden in der Talfer- stadt einen Tag sich aufhält oder in Herbst- u. Frühlingstagen

oder durch die meisterhafte musikalische Illustration, die vernichtende Macht« von künstlerischem Da Niklas ohne männliche Erben starb fiel sich dem Zauber der Romantik zu ergeben, Streben die Lethargie der Untätigkeit von das Vermögen seinen Verwandten und from- die auch die sachliche oder unsachliche Moderne schritt sur schritt pai,eno ine yanviung men Stiftungen zu. als geist- und kunstsinnige Schwester aner- kennt und ehrt. Pulverexplosion und Felssturz Und neuerlich bergen die Mauern von Run- Nach dem Tode Niklas

, 3 und 9.30 Uhr. Lküitellt knie UGM-SW Lehen hatte, ward losen Gemäuer zu . bescheidenen Bau inmitten der Ruinen auf Felsen ob der Talvera im Jahre 1385 den Bvü- litt der nördliche Teil mit den berühmten Fres- dern Franz und Niklas von Vintler, die dann ken keinen bedeutenden Schaden, trotzdem droh- 1391 vom Bischofs Georg von Trento damit te aber der Burg wiederum der Untergang, belehnt wurden. Mit den Vintlern zog in Run- weil sich 10 Jahre niemand darum kümmerte, kelstein neues Leben und neuer Geist

kunstvoll zu schmücken. Damals wurde Runkel- die Mauern stürzten, die kostbaren Fresken Von den Agenten der kgl. Quästur wurden stein die Wartburg des Alpenlandes genannt, waren den Unbilden der Witterung ausgesetzt, gestern aus Sicherheitsgründen zwangsge- denn alles was ritterlichen Sinn. Geist und ja sogar die Grundfesten der Burg begannen stM: Maria Dangili 27 Jahre alt aus Ver- Kunstgeschmack hatte, traf sich auf der Burg zu in dieser Epoche, unverantwortlicher Gleich- ona, Enrico Perina. 18 Jahre

alt aus Verona, glanzvollen Turnieren und geistreichen Unter- gültigkeit zu wanken. An der Nordseite, wo Guido Bellini, 32 Jahre alt aus Verona und Haltungen. Von dieser ruhmvollen Epoche zehrt sich das Vintlersche Sommerhaus befindet, öss- Girardi Maria verwitwete Pellizani, 46 Jah- heute noch das Schloß und als im verflossenen nete sich am steilabfallenden Felsen eine im- re alt, aus Bolzano. Jahrhundert der romantische Geist wieder in mer breitere Kluft und 1868 stürzte ein Teil Schwung kam

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 11.03.1939
Umfang: 16
. Der Geist der feldgrauen Front lebte fort im Geist der braunen Front, und -us den Gräbern rings um die Heimat ho ben sich beschwörend die Hände: Kameraden, verratet nicht unseren Auftrag, Kameraden, erfüllt unseren Glauben! Die Hingabe, aus der diese Beschwörung wurde, Beschwörung, die Deutschland hörte und aus der Deutschland lebt, war nicht Schicksal, von Fatalisten ertragen: sie war Tat wird allein durch Tat geehrt! Darum betrachten wir die Ehrenmale, die jenseits und innerhalb der Reichsgrenzen

aufragen, nicht als Steine der Erinnerung und des Gedenkens, wie man sie gemeinhin über Gräbern aufrichtet. Sie sind Bekenntnis und Schwur der Heimat, der Lebenden ge genüber den Toten, Schwur der Lebenden an die Toten: „Wir leben aus eurem Opfer. Ihr fielet, damit Deutschland lebe. Wir le ben, damit ihr am lebendigen Deutschland teilhabt in alle Hukunft!' Diesem Geist dient seit sein«r Gründung der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. In diesem Geist errichtete er die Ehrenmale — Langemarck

— und Liny-devant-Dun, Haubourdin und Maissemy, Ouero und Feltre, Smederevo und Bitolj, Nazareth. Petrisoru und auf Hunderten anderer Kriegsgräberstätten, die Male auf dem Annaberg und an der Kieler Förde, in Waldenburg und auf Rügen. In diesem Geist ist er als Beauftragter des Volkes Sachwalter eines Glaubens, aus dem das deutsche Volt heute lebt: Wir wissen, jene, die fielen, sie leben in uns, und also tra gen wir ein doppeltes Leben und zweifache Verantwortung. ^ Deutschland muß leben — aus dem Tod

leben, wofür fene fielen. Dieser Geist der Einsatzbereitschaft, der Hingabe, tausendfältig in zwei Jahrzehnten hörtesten Kampfes um Deutschland bestätigt, ist aus jenem großen Opfer in uns lebendig geworden. Daß er lebendig bleibe in allen Aufgaben, die uns in den kommenden Iah ren zuwachsen, wird di« Tat fein, mit der wir die Gefallenen ehren. Feuerrot versinkt im Westen der Sonnen ball. Aus dem Blockstellwerk Heidewey, weit draußen vor dem Bahnhof gelegen, tritt der Oberweichenwärter Brink

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.08.1868
Umfang: 6
in der Einheit deö Gan zen, sie fasst die Einheit der Vertretungen der Länder zusammen in die Einheit der Vertretung des Reiches. Deutsch also, von der Wurzel bis zum Wipfel, ist die Verfassung Oesterreichs, ist die österreichische Freiheit (Beifall), und weil der deutsche Geist als Geist der Selbst bestimmung und Freiheit auch eiu Geist der Liebe und Versöhnung ist. so hoffen wir, dass die fremden VolkS- stämme, die mit uiis zu der Staatöeinheit verbunden sind, sich durch diesen versöhnenden Geist

der deutschen Freiheit gewinnen lassen. Insbesondere hoffen wir, daß der VolkS- stamm im Böhmerlande, der bis jetzt die österreichische Freiheit, weil sie im deutschen Kleide auftritt, als ein Mädchen auö der Fremde betrachtet, sich dnrcb die gol denen Gaben dieses Wunderkindes besänftigen, überwin den lasse. (Beifall.) Ja, ich hoffe noch mehr. DaS be siegte Griechenland hat einst durch den Geist der griechi schen Enltur den Stolz römisckcr Sieger überwunden. Sollte dem Geiste der deutschen Freibcit

werden, während Dentsch- Oeste »r .ich mit den Dentschent aller anderen Stämme ein Fest der Eintracht nnd Verbrüderung begeht. Dem gegenüber ist der Tiroler Schützenzug eine Kundgebung im großartigsten Style nnd in der schönsten Bedeutung deö Wortes (Beifall) — eine Kundgebung, getragen von mehr als taufend Männern, daß die religiösen Gefühle Tirols nicht verletzt sind durch den neuen Geist der Frei heit (lebhafter Beifall), daß die Religiosität deö TirolerS seinen nationalen Sinn nnd seine bürgerliche Freiheit nickt

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 22.11.1924
Umfang: 14
vor ihr gesichert ist. von der allen Zeit in die neue. Anno 1186 l'luhten im Jänner die Baume, im Mai schnitt man das Korn und anfangs Juli waren die Weintrauben reif. — 1271, am A. Februar, gründen Meinliard II. lind seine Gemahli-n Elifabetih das Spital und die Heilige Geist-Kirche daneben. (Das Spital verfügte damals über vier Betten.) Am 4. März 1271 trat Graf Meinlhard I!. seine Herrschaft in> Tirol cm. nachdem die Länderteilung mit sein«m Bru der Albert, >ivelcher die Herrschaft Gör; mit dem Pustertale

werden, daß er sich ohne Hilfe der . Hände selbst bekleidet und in physischer Form > tätig ist. Wir würden das ein „Wunder' nen nen, während es doch nur die Wirksamkeit eines Gesetzes wäre, von dem wir heute noch wenig wissen. Je mehr wahre Gedanken unser Geist zu ' Bau und Bildung aufgenommen hat, um so empfindlicher und wacher wird er gegen alle ^ Unwahrheiten. Er wirft sie um so sch:i?!'er hin aus — genau wie der gesunde Magen sich un- ^ bekömmlicher Nahrung entledigt. Darum fühlt j der Mensch eine Zeitlang physische

Störung, denn der Geist, durchaus wach gegen Irrtum und von wahren Gedanken immer neu gekräf tigt. treibt unaufhörlich die Unwahrheiten aus dem Tempel, denen er unbewußt seit Jahren Herberge gewesen sein mag. Der wichtigste aller Gründe, weshalb wir nicht lügen sollten, ist der, daß diese Gewohn heit dem Körper Krankheit und der Seele Elend bereitet. Lügen schädigt uns am schwer sten. Wenn wir Lügen sprechen oder Lügen schweigen, machen wir diese Lügen oder krum men Gedanken zu einem Teile unseres

! Diese Unwahrheit unrd vom ganzen 'U'enschengelchle hte auirechl e^düteu, !a, e^ wird so fe't s:' gegiaur-r. selten dar' gedaMt und nie -darnach !'e'r.?gt ?''r^! Wenn der Geist dein K^-pec wahre Gedni- ken sendet, werden sie sich abermals selbst als solche erweisen, indem sie dem Körper ewiges Leben geben so wie der Geist das ewige Leben lebt. (Nsbertragen von Aiax Haysk.)

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 09.06.1927
Umfang: 16
hat. Wenn die Men schen der alten Zeit an Gott dachten, ihn mit ihrem Elend und ihrer Hoffnung be stürmten, da haben fie nicht gewußt, daß seine Liebe zu den Menschen so groß sei, daß er das Liebste, was er habe, den eigenen Sohn für ste hingebe: ste haben nicht ge wußt, was der Sohn uns gelehrt und gesagt hat an Worten ewigen Lebens; sie haben nicht gewußt von der allmächtigen Kraft, womit der Heilige Geist die Seele stärkt und heiligt. Die Menschen vor Christus kannten nicht das innere Leben Gottes

ich, wollte ich dir nicht gehören, da du mir alles erworben hast, Barmherzigkeit, Gnade, Ver zeihung, ewiges Leben. Du sprichst: Im Namen des Heiligen Geistes. Zu schwach ist aller erschaffene Geist, um den Ausgang des Heiligen Geistes zu erfassen, der die Liebe i,i, die persönliche, unaussprechliche, ewige Umarmung des Vaters und Sohnes. Aber du bist belehrt durch den Mund wahrhafter Zeugen, daß der Heilige Geist in dir wohnt und dich ewig hlneinführt in die Gemein schaft mit Christus, durch den du zugleich mit dem Vater

verbunden bist. Heiliger Geist, dein Tempel bin ich!- Heilig soll ich sein, heilig möchte ich sein, heilig kann ich nur durch dich werden. Reinige alle meine Begierden und ordne alle meine Neigungen, daß ich dein würdiger Tempel sei und zur ewigen Seligkeit gelange! So ist das Kreuzzeichen das kürzeste und kräftigste Gebet. Oder sprechen wir dabei nicht alles aus, was wir Gutes find und haben, hoffen, bitten und vollbringen im. Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, durch Gott

für uns, wenn es auf unseren Geist nicht wirkt und unser Herz leer und kalt läßt. Ein Zeichen ist es ei. alsdann, wenn es uns Gedanken und Willen, Sinn und Gemüt, Tun «nd Lassen weiht, heiligt und stärkt, Wenn ihr in Zukunft das Zeichen des Kreuzes macht, so brauchet den Verstand, nicht nur die Hand, brauchet dag Herz, nicht nur den Mund! Erinnert euch an die Allmacht, Weisheit und Liebe Gottes und segnet euch von neuem ein zu dem gehorsamen, freudigen, getreuen Dienst dieses allmächtigen, weisen, liebenden Gottes

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 16.04.1852
Umfang: 4
eigenen Bewußt seins alle Irrthümer, mögen sie nach der Rechten oder nach der Linken auslaufen, zu verdammen befugt ist. Die erste Wahrheit der Offenbarung ist die Erschaffung der drei vom göttlichen Sein verschiedenen Reiche — der reinen Geister, der reinen Körper und der aus Geist und Körper zusammengesetz ten Menschen, und die absolute Oberherrschaft GotteS über sie. Von der Körperwelt heißt es: „Die Himmel sind sein Thron und die Erde ist der Schemel seiner Füße.:' Von den Geistern sagen

um Gottes Willen in allen dem Willen Gottes widersprechenden Din gen jeden Gehorsam pünktlich zu verweigem verpflichtet seien. Eben so hat Gott auch die richtige Einsicht ins Erlaubte, die sichere Wahl der rechten Mittel und die zur Durchführung des • Besten mit den besten Mitteln nothwendige Kraft nicht den Häup tern ausschließlich zugesagt, sondern beliebig'unter die Gesammtheit vertheilt. — Nun das ist die zweite Wahrheit der göttlichen Offen barung. Der hel. Geist insbesondere ist der Geist

der Strenge zur ; Ausrottung deS Dösen und der Geist der Milde in Pflanzung des Guten für die Häupter, ' für die Untergebenen aber der Geist deS freudigen Gehorsams im Gebiete des Guten, und der Geist des oppositionellen FreimuthS im Gebiete der Sünde. Das ist , die dritte Lehre der heil. Offenbarung. Gehen wir nun auf die Geschichte über. Diese zählt uns eine ganze Reihe von heiligen Päpsten, Bischöfen und weltlichen Großen auf, die lebenslang die Pflichten ihres Amtes mit Liebe und Strenge zu erfüllen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 06.10.1925
Umfang: 8
. Es gibt Dinae, die der große Geist macht, ohne daß wir Äs sehen u. die uns Men schen keinerlei Mühe und Arbeit kosten, wie die Ko kosnuß, die Muschel, die Banane — und es gibt Dinge, die die Menschen machen, die viele Mühe und Arbeit kosten, wie der Fingerring, die Eßschale oder der Wegenwedel. ^ Der Aln meint also die Dinge, welche er selbst mit seinen Händen macht, die Menschendinge, sie fehlen uns; denn die Dinge des großen Geistes kann er doch nie meinen. Ja, wer ist reicher und wer hat mehr Dinge

zu jeder Stunde und große Blüten trägt, die uns goldenes und silbernes Licht bringen. — Was sollen wir töricht sein und noch viele Dinge zu diesen Dingen machen, neben diesen erhabenen Dingen des großen Geistes? Wir können es ihm doch nie gleich tun, denn unser Geist ist viel zu klein und schwach gegen die Macht des großen Geistes, und auch unsere Hand ist viel zu sDvach gegen seine mächtige, große Hand. Alles, was wir machen können, ist nur ge ring und nicht viel wert darüber zu sprechen. Wir können unseren

Arm verlängern durchweine Keule, wir können unsere hohle Hand vergrößern durch eine Tanoa (Äne vielbeinige Holzsschale, in der das Nationalgetränk bereitet wird. Anm. d. Uebs.); aber noch kein Samoaner und auch kein Papalagi hat ja eine Palme gemacht oder den Strunk einer Kava. Der Papalagi glaubt freilich, er könne solche Dinge bereiten, er sei stark wie der große Geist. Und tausend und taufend Hände tun darum nichts anderes vom Sonnenaufgang bis zum Untergang als Dinge bereiten. Menschendinge

und habe seinen Willen gesehen, als beleuchte ihn die Sonne zur Mittagsstunde. Weil er des großen Geistes Dinge zertrümmert, wo er hinkommt, will er das, was er tötet, wiÄer leben dig machen aus eigener Kraft, und dabei macht er sich selber glauben, er selbst sei der große Geist, weil er die vielen Dinge macht. U ' Brüder, denkt euch,.in nächster Stunde käme der große Sturm und-risse den Urwald und seine Berge fort, mit allem Laub und Bäumen, er nähme mit sich fort alle Muscheln und alles Getier der La gune

der Papalagi irre und spielt den großen Geist, damit er vergessen kann, was er nicht hat. Weil er so arm ist und sein Land so trau rig, greift er nach den Dingen, sammelt sie, wie der Narr welke Blätter sammelt, und überfüllt seine -Hütte damit. Darum aber beneBet er auch uns und wünscht, daß wir auch arm würden wie er selber. '^^ ^ ^ ^^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ > x Es ist eine große Anmut, wenn der Mensch viele Dinge braucht; denn er beweist damit, daß er arm ist an Dingen der großen Geistes.

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 15.04.1870
Umfang: 10
? enthaltend, sind t S kr. zuhaben. au die Geschwornen und beeidet si/. Der Schrift führer verliest hierauf die Anklageschrift, welcher wir die wesentlichen Stellen wie folgt entnehmen : „In Nr. 281 der ^oast. Bozner Zeitnog voar 9. Dezbr. v. I. erschien ein Artikel, betitelt: „ Vsni vrsntor spintns.' Dieser Artikel beginnt mit des Worten: 1. Kamm, schassender Geist, und steh' dich wieder einmal um m deiner Schöpfung, sieh', wa» daranS geworden ist — eine schöne Wirthschaft daS l Der Geist ist gewichen

. aameut- lich aber sind .ie ia der Eingangs angeführten Stelle aä I di-seS Artikels enthaltenen Auslassungen eine Verspottung und Herabwürdigung ver Lehren der christlichen A rch: in Bezug auf den heiligen Geist, welchen jeder Christ als Gz,t anbetet, während durch die Ausfälle »cl II dieses Artik ls die Lehren, G.'» brauche oder Elarich'u gzu der g-uauvteu Kirche in B-zug auf die Taufe, die jeder Christ als Sakrament verehrt, m t groben, höchst unpassenden Ausdrücken uud Enlst-UiM^ea verspsltct uid

den verantwortl ch.n R-dacteur Herrn G-orA MiUinzer wird eventuell die Äla^e erhoben wegen Uebrrtretung der Vernachlässigung der pflicht-uäßigen Aufmerksamkeit durch Veröffentlichung der otcitirten Stellen nach Artik.l III. Al. 1. 4 und 5 des Gesetze» vom 18. October 1863.' Hierauf w-rd durch den Schriftführer der incrimi- nirte Artikel verlesen, welcher lautet: VonL oroator Spiritus. Komm, schaffender Geist, und sieh dich wieder ein mal um in deiner Schöpfung, sieh, was daraus ge worden ist — eine schöne

Wirthschaft daS! D-r Geist ist gewichen, nur der Geistliche ist uns geblieben — als orostor Spiritus. Kaum geboren, schleppt man uns schon zum Altare, und der Pfarrer fragt: Adam, willst du getauft wer» den? Uud Adam zieht ein schiefes Maul, und da» soll heißen: Ich will. Und der Knabe nächst heran und will lernen : lesen, schreiben und rechnen; denn er soll das Ge schäft des VaterS fortführen, Briefe empfangen, Briefe beantworten und seine Bitavz ziehen. Aber da kommt der Pfarrer wieder und sagt : Halt

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 24.05.1934
Umfang: 16
hätte? Sohn, ich bin dein Erkaufter! Wie undankbar wäre ich, wollte ich dir nicht gehören, da du mir alle Güter erworben hast, Barmherzigkeit,. Gnade, Verzeihung, Friede, Freude und das künftige Leben! . Du sprichst: Im Namen des Heiligen Geistes. Zu schwach ist jeder erschaffene Geist, 'den Ausgang des HeiligenGeistes zu erfassen, welcher die Liebe ist, die persönliche, ewige, unaussprechliche Umarmung des Vaters und Sohnes. Aber durch den Mund wahrhafter Zeugen bist du belehrt, daß von der Taufe

an der Heilige Geist mit der Fülle seiner Gottheit in dir wohnt und dich hineinführt in die Gemeinschaft mit Christus, durch den du zugleich mit dem Vater verbunden bist. Heiliger Geist, .dein Tempel bin ich! Heilig soll ich sein, heilig möchte ich fein, heilig kann ich nur durch dich werden. Reinige alle meine Begierden und ordne alle meine Neigungen, auf daß ich dein würdiger Tempel sei und zur ewigen Seligkeit gelange! So ist das Kreuzzeichen das kürzeste und kräftigste Gebet. Oder sprechen wir dabei

nicht alles aus, was wir Gutes sind und haben, hoffen, bitten und vollbringen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes durch Gott, in Gott und für Gott? Herz und Hand im Verein. Wohlan, mache das Zeichen des Kreuzes im rechten Geist, sooft du dich seiner bedienst! Was nützen die heiligsten Worte, falls wir nichts dabei denken und fühlen? Worte sind Worte, sie taugen zu nichts, wenn sie an eine große göttliche Wahrheit äußerlich erinnern, aber nicht innerlich daß Herz ergreifen. Was nützt die Bezeichnung

des Leibes, wenn wir mit der bloßen Bezeichnung zufrieden sind? Ein christliches Zeichen ist kein Zeichen für uns, wenn es auf unseren Geist nicht wirkt, unser Herz leer und kalt läßt. Ein Zeichen ist es erst alsdann, wenn es Gedanken und Willen, Sinn und Gemüt, Tun und Lasten weiht, heiligt und stärkt. So oft du in Zukunft das Zeichen des Kreuzes machst, so gebrauche den Verstand, nicht nur die Hand, gebrauche das Herz, nicht nur den Mund! Der Papst Mer die. Katholische Aktion In einem Briefe

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 01.10.1910
Umfang: 12
ist kein fertiger Zustand, ist Entwicklung, ist der Inbegriff der gesamten Menschheitsent wicklung. Und wenn man es als Zustand betrachtet, so ist es der augenblickliche Hochstand, den die Entwicklung erreicht hat, und zwar zunächst im geistigen Sinne, dann auch, um irdische Güter zu suchen. Das Materielle wird eben schließlich vom Geiste gewertet und bestimmt. Kultur kommt immer dann ins Wanken, wenn der Geist seinen Entwicklungsweg nicht mehr findet, nicht mehr kennt. Wir haben einen solchen Zeitpunkt

, wo alle Kultur ins Wanken kam, wo alles das, was man in jener Z?it sür Kulturhochstand und was man als Kulturblüte erkannte zu trügen schien. Wir > haben es in jener Zeit, da eben der^Heiland^die j echte Kultur bringen sollte,. in der alten Welt vor Christus. Da brach alles zusammen, was man als' Kultur erkannte, weil der eigentlichste, innerste. Kern und Keim der Kultur eben 'noch nicht da° war. In Christus wird es Wahrheit; der Geist ist eS, der lebendig macht, und. der fehlte in der alten Kultur

. ' Der Geist Gottes 'hatte' noch nicht seine volle Kraft entfaltet, in der Menschheit zw wirken. Auf dem Geiste Christi beruht die ganze neue Kultur, und hier finden wir gerade inbezug aus Kultur das Wort so bedeutsam, das - der Hl. Vater zu seiner Losung gewählt'hat: omnia instanrars in (Aristo: in ihm allein können wir alles, was zur Kultur gehört, erneuern. Gewiß, der Geist Christi wirkte zunächst nicht ausfällig dem äußeren Glänze der heidnischen Kultur gegenüber, aber wohl gemerkt: der heidnischen

Kultur, die nicht von Gottes Geist erfüllt und getragen, ist dem Niedergange oder der Verknöcherung ge weiht. Alle Kultur muß sich darum auf den Gott menschen gründen, wenn sie Bestand und Fortent wicklung haben^soll; denn ein Aufhören der Fort-

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 24.05.1928
Umfang: 12
auf die Erde, aber der Heilige Geist ist stär ker. Der Heilige Geist ist unüberwindlicher als Sozialismus und Bolschewismus, als der Kapitalismus, der.versklavt und mordet, so wohl Leiber wie Seelen. Gott will nicht den Untergang eines Volkes, für das sein Sohn am Kreuz verblutete, er will Auferstehung und Leben. Darum sendet er den Heiligen Geist. Ich sehe das Christentum in den schönen Gauen meines Vaterlandes zu neuer Wunderblüte erwachen, sofern es vom Heiligen Geiste sich erfüllen läßt. Höre

! Wir Christen sind ein Geschlecht, das allen niederdrückenden Zeiterscheknungen zum Trotz niemals den Mut verlieren darf. Mag unser lebendes Geschlecht auch den Tod in sich hineingegessen haben durch Eeldsucht und wilde Sinnengier, durch den ganz auf das Irdische gerichteten Sinn: wir wissen, es ist eine Kraft der Wiederherstellung da, ein Odem des Lebens über allem und in allem, j Das ist der Heilige Geist. Was in Jerusalem j geschah am Tag des Pfingstfestes, das war : nicht eine einmalige Sache, die kam

und wieder ging — nein, der Heilige Geist wohnt , und wirkt in der Kirche, seiner Schöpfung, ' unaufhörlich fort bis ans Ende der Zeiten. Es kann ein Jahrtausend heraufführen, schöner denn jedes zuvor, wo auf der ganzen Erde kein Krieg, kein Streik, keine Erwerbs- , lostgkeit und Unterdrückung, keine Woh nungsnot und Armut herrscht. Um auf das sechzehnte Jahrhundert zurückzukommen — wie traurig sah es damals in den christliche» Dienstgeber oder freiwillig den Dienftplatz verläßt, innerhalb fünf Tagen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 03.06.1922
Umfang: 12
mit dem Äulkanberge, der vielleicht aus dem iebenundzwanzlgsten Planeten des Rlesenfix- ternes Arkturus heute gerade einen Llusbruch äkigt. Wenn wir aber geneigt sind, dieser Grund-anschauung über die Naturkaufalttät bei- zupfliclston, dann müssen wir uns auch sagen, daß die Kaufalfolge am Geschehen nicht aus sich selbst sein kann, sondern kraft der Setzung dessen, der seinen obersten Willen in dieser Kausalreihe in die Tat umsetzt. Mit Notweird g- keit kommen wir daher auf etacn Geist höchster Potenz

, der als wahrer Beweger hinter allem Bewegten steht. Wenn wir aber annehmen (und das müssen wir), daß sich das rein technische Naturgeschehen nach seinem Plane, zur Er reichung des von Ihm gesetzten Weltzieles voll ziehe, dann dürfen wir jetzt auch nicht zurück- schrecken, dasselbe zuzugeben, wo es sich um die geistige Seite des Geschehens handeln Unbe schadet der Willensfreiheit in principio müssen wir annehmen, daß dieser oberste Geist dennoch die Weltordnung auch im geistigen Sinne so ge troffen

hat, daß die Abfolge der von den be wußten und mit freiem Willen ausgestatteten Wesen begangenen Handlungen im Ganzen den noch dem gesetzten Großweltziele entspricht. Wir körmen zwar.tun, was wir wollen, dennoch aber nicht die Erreichung des letzten Weltzieles stö ren, denn was wir in freier Wahl wählend tun, ist eben immer.dasjenige, -was zu guterletzt doch die Vollziehung de» Gesamtschöpfungsplanes bewirkt. Nun stellen wir einmal tm Geist« diese 'beiden Kausalreihen, die physische und die psychische, einander

bis auf jenen „Schöpfungsmoment', in welchem wir die Uvausfendung der Geistigkeit uns letzten En des verkörpert denken müssen. Wohl war es die unumstößlich freie Geistestat des Erfinders, -wenn er seine Entdeckrrng gemacht hat, aber dennoch war sein Geist dabei insofern^- nickt allein beteiligt, als eine jede Erfindung (wie jede Getsiestat) unmöglich wäre, wenn nicht alles, -was bis dabtn vorhergeschehen Ist. eben vorhergeschehen wäre. Auch der ganze Zustand der Umwelt gehört stets -notwendig mit dazu, wenn wir eins freie

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 24.07.1941
Umfang: 8
von Rifiano ihren Segen und Schutz auch weiterhin dem edlen Werke des hl. Vinzenz von Paul, seinen Gehilfen und Wohltätern zuwendenl m Der »Geist' gestellt. Ein geheimnisvolles Geschehen in der romantischen» an Höhlen und Gebüsch so reichen Gegend der Salita Silvana hielt nach dem 16. Juli die Stadt und deren Umgebung in Atem. Abeild für Abend er tönten dort in pechrabenschwarzer Dunkelheit Jammer- und Hilferufe. Es schien, als ob der Unbekannte, welcher sie ausstieß, bald da, bald dort auftauchen

in aller Stille das Retz, in welches der „Geist' unfehlbar fallen mußt«. In der Nacht auf den 17. Juli, als die Spannung unter den Leuten am höchsten war und sogar Leute aus der Umgebung den Weg nach harter Arbeit zur ..Geisterstelle' nicht gescheut hatten, ging der „Unhold' ins Garn. Er trug eine Teufels maske und rief feine Rufe durch einen mäch tigen Trichter hinaus, weshalb ste einen er schreckenden Ton annahmen. Als dann die Ver mummung fiel, entpuppte sich der „Geist' als die 23jährige Hilda Fischer

1766 Geist liche mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse rus- ? «zeichnet worden. In diesem Zusammenhang ei hier folgende Mitteilung widergegeben, welche uns aus Euron bei Malles zugegan» gen ist: Hoch«. Herr Josef Patscheider. Sohn des Herrn Lehrers Patscheider, der im Som mer vergangenen Jahres in Tösens (Tirol) seine Primiz feierte, für den aber unser Ort immer die zweite Heimat war, wurde vor kur zem auf Kreta mit dem Eisernen Kreuze aus gezeichnet. Er war in Rumänien, nahm dann an den Feldzügen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.07.1927
Umfang: 6
Lande k. Nachstehende Zeilen verdienen notwendig der Oeffentlichkeit preisgegeben zu werden, um ein packendes Beispiel rücksichtslosen Vorgehens, ein vollständiges Darüberhinwegsehen beste hender Verordnungen, vor aller Augen zu füh ren und den Deckmantel reellen Geschäfts gebarens von jenen zu lüften, die dem Geist der Zeit aus purer Habsucht und Eigendünkel nicht folgen wollen, den Geist der Zeit, der von der ganzen aufatmenden Welt als nahendes, wenn «mch langsam wiederkehrendes, gutes Vorbedeu

und an Wochentagen dank ihres Aeußeren nicht mit Kurgästen leicht ver- mechfelbar. Entschuldbare Gründe solcherlei Vorgehens sind wohl schwerlich auffindbar, denn die Bemerkung vielleicht, vom zu teuren Einkaufe, Steuerlasten usw., ist nunmehr we gen des guten Willens, des Großteiles der Gastwirte hinfällig, denn in diesem Falle träfe sie ja alle derselbe Schaden, am fühlbarsten wohl dem kleinen Pächter! Wo aber der gute Wille fehlt, mangelt der Geist der Erkenntnis. ! V ins chgau ^ Glorenza Kundgebung

und mit einem Stempel der geist lichen Behörde versehen war: Es war sein Aus weis als Imam. Inzwischen war das Schiff angekommen, alte Passagiere bereits ausgestiegen, und die war tende Menge stürmte hinein, die Treppe zum Deck hinauf. Auch Haschim betrat das Fahr zeug. Da am gegenüberliegenden Ufer in Sku- tari seine beiden Frauen auf ihn warteten und er ihnen wie am Vormittag vom Schiff aus zuzuwinken gedacht«, war es ihm erwünscht, aufs obere Deck sich zu begeben, aber alle Plätze waren besetzt. Einen Augenblick

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1895
Umfang: 8
überwältigte. Es zeigte sich einmal wieder die ganze Meisterschaft RezekS in seiner so vornehm-ruhigen und doch so energischen uud zielbewußten Leitung. Werner schüttelte lächelnd den Kopf, aber die Antwort erstarrte ihm auf den Lippen, indeß seine Augen sich gleich allen Anwesenden, wie magnetisch angezogen, nach der hohen Fensterthür richteten, in deren Rahmen bleich und Mt verstörten Zügen — selber fast wie ein Geist — Helene stand. Dem ersten Impuls folgend, wollte der junge Graf zu ihr hinstürzen

—' „Und da haben Sie einen Geist gesehen?' unter- brach Baron Rolfs sie spöttisch, zugleich sie mit scharfe«, grauen Augeu fixirend. Em leichtes Beben ging durch des jungen Mäd- chens Gestalt. Schon öffnete sie den Mund zu einer Antwort, aber dann, wie sich besinnend und Mag- dalenen'L Gatte fest ansehend, sprach sie langsam und deutlich: „Ja. Herr Baron, ich habe einen Geist gesehen!' Rolfs zuckte die Achseln und wandte sich mit ge ringschätziger Miene ab. Jetzt aber stürmten die jungen Damen auf die Gesellschafterin

der Baronin ein: wo sie den Geist sesehen hätte und welche Ge statt die spukhafte Erscheinung gehabt habe? Helene beantwortete keine einzige dieser Fragen; wie hilfesuchend schweifte ihr Blick zu der Baronin hinüber, die j-tzt zn ihr herantrat u> d in ihrer sanften Weise zu ihr sprach: „Wie leid eS mir thut. Sie in der Dämmerung uach dem düsteren Saale geschickt zu haben! Ich dachte gar nicht daran, daS um diese Zeit der Saal wirklich unheimlich und furchterweckend aussieht.' Helene schien noch immer

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