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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1891
Umfang: 4
und ließ sich anbinden uud ansiegclul Dann zogen sich die etwa ans zehn Personen, darunter auch Damen, bestehenden Zuschauer von dem Vorhänge zurück uud verduukelten das Zimmer, wie es das Medium gewünscht hatte. Die Sitzung begann. In der Vorhangspalte er schien der Seist eine» Kindes Namens Abila, welcher mittheilte, daß noch mehrere Geister soeben dabei wären, sich zu materialisiren, nnd dann zn erscheinen. In der Vorhangspalte erschien nach dem nöthigen Rascheln eiu zweiter Geist, Namen» Adrienne

, eine große, schlanke Gestalt, die von oben bis unten verschleiert war. Adrienne schritt — mau denke — hinter dem Borhange hervor nnd ging vor den Stühle» der Zuschauer entlang, um dann wieder hinter dem Vorhang zu verschwinden. Adrienne sprach nicht. Nach ungefähr 2 Minuten — die Geister gebrauchten zu ihrer Toilette uicht länger — erschien der dritte Geist mit dem gnten Namen Marie, eine starkgebaute kräftige Figur. Sie trat heraus uud machte fich an dem Vorhänge zu schaffen, dabei immer mit gebrochener

Stimme die Worte anSstoßend: .Ist nicht ganz richtig, gar nicht richtig hier!* Der Geist hatte jedenfalls Furcht, oder er ahnte mit richtigem Instinkt, was ihm oder einem seinem Nachfolger heute Abend noch passiren sollte. Nachdem der Geist, dem es »nicht ganz richtig' vorkam, wieder hinter dem Vorhang verschwunden war, erschien eiu vierter, und zwar wieder eine weibliche Gestalt, diesmal aber mit funkelndem Diadem im Haar! Der Geist, angeblich die Schwester des anwesenden H., zog sich schnell

wieder zurück uud winkte ihrem Bruder zu. Jetzt sprach eine der anwesenden Damen, Frau S., den Wnnsch ans, den Geist ihrer verstorbenen Mutter zu sehen, den Fran TZpfer schon in früheren Sitzungen vorgeführt hatte. Dieser Geist sollte ihr letzter seiu. Der Geist der Mutter erschien, trat auf Frau S. zu nnd — hu, wie schaurig! — er reichte ihr die Hand! Dies war der entscheidende Moment für die .Verschworenen'. Auf das Kom« maudo .Licht!', welches Herr H. gab, stürzte dieser hinter den Vorhang und setzte

fich auf den geweihte« jetzt merkwürdiger Weise leeren Stuhl des Mediums. Die übrigen Herren entzündeten Windlichter, die Damen holten Lampen und nun hatte man den gefangenen Geist der Mutter in Fleisch und Blut vor fich. S» braucht nicht erwähnt zu werden, daß Fran Töpfer in eigener Person den Geist darstellte, der sich zunächst bemühte, feinen Stuhl wieder zu erreichen. .Der ist besetzt!' rief jedoch Herr H. hinter dem Vorhang hervor nnd die anderen Herren Sß . . -Zs Z « Z , L A L S - W Vowi Bers

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1870
Umfang: 8
' Mit Feuereifer bewies der Verfasser, daß daS Recht so gut wie die Politik, die Ehre wie die Treue des deutschen Volts die Wicdcrrrwerbnng des linken NheiuuferS erheische. Aber wie der erste Gedanke als bcstiminier Vor schlag in weitern militärischen Kreisen für Vermessen hier galt, so wollte der zweite als ausdrückliche For derung den Diploma'e-i nicht gefallen. Gegen den nung auSsprichr, daß, wie die deutsche Waffe der französischen, so auch «der deutsche Geist der franzö sischen Civilisation Herr

werden wird'' Das ver hüte der Geist der Geschichte, daß je der „deutsche Geist.- wie ihn die „Krcuzzcilnng' saßl. Herr der „französischen Civilisation' werde. Ich hoffe im Ge gentheil. daß, wenn der böse Geist, der sich zwischen die beiden großen Nationen gestellt hat uud der eine blutige Krone trägt, geschwunden sein wird, wenn die surchtbarcu Nachwehen dieses jammervollen Kam pfes verwunden sein werden, „deutscher Geist' und „französische Civilisation' ihre gemeinsame Arbeit zu gemeinsamen Zwecke mit geklärtercm

. Nach dem Apostaten Albrecht von Brandenburg war Frie drich der Atheist sein zweiter Gründer. Der hilfreichste Diener, den er fand, die öffentlich- Meinung zu be trügen und zn cvrrumpireu, war Voltaire.' Dieser Geist der „Apostafic' und der „Ketzerei,' dieser gegen allen Pietismus und alles Mnckerthnm rtbcllircnde Geist Friedrich's nnd Voltaire's, dieser modernisirte Geist der Reformation ist es, dem ich vertraue. Ihn werden König Wilhelm und der „StaatSanzeiger' nicht bändigen und ihm werden hoffentlich

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 13.08.1926
Umfang: 8
Priesterjubiläum. Sämtliche Pfarrer aus dem Stubaitale fanden sich bei dieser Feier ein. Buchstaben-Menschen. Es ist zum Lachen und zum Aergern zugleich, wenn man in den alten Büchern ' der hl. Schrift von jenen alten „Buchstaben-Juden' ließt, die zur großen und mächtigen Partei der Pharisäer gehören. Aengstlich be sorgt, das Gesetz bis in das Geringste genau nach dem Wortlaut zu beobachten, hielten sie sich für gerecht und musterhaft, erhaben über alle anderen. Auf den Geist des Gesetzes und aus den heiligen

sten' nennen. Wohl zeichnen sie sich löblich unter vie len anderen dadurch aus, daß sie die Vorschriften der Kirche pünktlich beobachten. Messeschwänzen und Fleisch essen an Freitagen gibt es bei ihnen nicht, und am Tage des Herrn arbeiten sie auch nicht. Dessen sind sie sicher nur zu loben. Was aber zu tadeln ist, das'ist ihr stol zes Selbstgenügen bei ihrer vermeintlichen Frömmig keit und die Geringschätzung der anderen. Ferner ist es nichr recht, daß sie den Geist des Christentums so we nig

der wenigen Vorschriften der Kirche ohne inneren Geist, macht noch nicht den wah ren Christenmenschen. Solchen wäre zu raten, den Geist unserer erhabenen Religion besser zu studieren durch Anhören und Betrachten des Wortes Gottes. Der äußere Buchstabe der Gebote kann den inneren Menschen nicht ändern: „Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht le bendig.' 2. Kor. 3,6. Nachtrag. ! Vom Wetter. Bolzano, 13. August. Gestern war j der Himmel bei schwüler, dunstiger Witterung bald mehr bald weniger bewölkt

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1937
Umfang: 8
. Bücher zür liturgischen Bortragswoche: Hugo Lang, Liturgik sllr Laien. Lire 28.80. R. Guardini, Vom Geist der Liturgie. L. 12.80. R. Guardini, Heilige Zelt.. Liturgische Texte aus Messe und Brevier. Lire 40.35. Stern. Loehr, Jahr des Herr«. Das Mysterium Thristi im Jahreskreis der Kirche. Kart. Lire 31.40. Dr. E. Niebecker.Da« allgemeine Priester tum der Gläubigen. Lire 28.—. Benedikt Baur O.S.B.. Werde Licht. Litur- gische Betrachtungen für alle Tage. M. Teil. Osterfestkreis: Nachpfingstzeit. Lire

, wie ihm sein politischer Instinkt schon früh den absoluten Kampf gegen den Bol schewismus gebot. Dis Erlösung au» dem Blute ist der Sinn des Schaffens von -Hermann Stehr, deutsches Eottsuchertum ist sein Schicksal. Wäh rend Thomas Mann in Anlehnung an franzL- stsche Kultur und jüdischen Geist formale Höchst leistungen erreichte, um zuletzt in di« kranke . Dekadenz des Zauberbergs zu verfallen, wäh rend George zwar im Gegensatz zu Hauptmann persönliche Werte schuf und nicht zuletzt zum literarischen Chronisten wurde

und Elffabeth Langgässer finden wir diese christliche Bivolarität zwischen Geist und Blut, die nur Glaube und Mystik Überhöhen können. Aber erst Weismantels neues Buch «Wie der Heilige Geist da» deutsche Volk erwählte' offen- hart den vollen Unterschied zwischen der katholi- chen Dichtung eines Herwig, zwischen der gei« tigen Ueberspitzüüg der Ruth Schaumann und den Probleme«, tu denen die schöpferische katho- ltsche Dichtung unserer Tage lebt. Da» in einem Hirtenbrief der Fuldaer Bischofskonferenz

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 19.12.1914
Umfang: 8
werden so viele der Lieben fehlen, die fern von der Heimat, in eisiger Kälte, in unwirtlicher Gegend, mitten im heißen Kampf oder am Krankenlager das Friedensscst der Christenheit begehen müssen. Die Daheimgebliebenen ahnen auch Euren Kummer und Schmerz, in den Tagen des schönsten Familienfestes getrennt zu sein von Eltern, Weib und Kind . . . Teure Brüder! Werden wir in der Heimat und Ihr im Felde und in den Spitälern von gleich wehmütigen Gefühlen ergriffen, so beseelt uns dennoch ein Geist, der Geist

und die Weltgeschichte er zählen von zahllosen Helden. Ein Grundzug war ihnen allen eigen, nämlich großes inniges Gott- vertrauen, fester Glaube, begeisterte Zuversicht und ein reines Gewissen. Diesen verdankten sie auch ihre Erfolge und Siege. Mit Freuden habe ich ans dem Kriegsschauplätze im Norden und Süden selbst gesehen, wie auch Ihr an der Front, in der Fcuerlinic und in den Spitälern den Geist der Frömmigkeit pfleget und im Gebete und im Empfange der heiligen Sakra mente Trost und Stärke suchet und findet

des beschränkten Raumes wegen für Erwachsene geschlossen.) Abends um 6 Uhr Rosenkranz vor ausgesetztem Höchsten Gut. An Werktagen hl. Messen um 7>6 und */ 4 7 Uhr; um *. s 8 Uhr eine hl. Messe für die Schul kinder. Uni 6 Uhr Abendandacht. In der Spitalkirche zum Hl. Geist. Am Sonntag hl. Messen um 6 Uhr, um 7,7 Uhr (mit 5 Minuten-Predigt) und um 7.8 Uhr, nach mittags um 4 Uhr Rosenkranz, Litanei und Segen. An Werktagen hl. Messe um halb 7 Uhr. St. Michaels-Bundeskonferenzen in der Barbarakapelle

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 12.02.1851
Umfang: 4
, und die Absicht den ka tholischen Geist und die Kirche niederzuhalten und abzuschwächen, selbst durch die verwerflichsten Mittel, trete dort in zahlreichen Symptomen nut allzudeutlich hervor!' Leider kann ich dies nur bestätigen, denn Chikanen mancher Art werden da und dort gespielt und namentlich sind hier wieder ein Paar Fälle über die Minoren- menfrage vorgekommen, die einen sehr kirchenfeindlichen Geist be urkunden. Wenn auch v. d. Pfordten, Zwehl und Kleinschrod, LUt gesinnt sind und die Forderung

der Zeiten kennen, so haben wir einerseits in Ringelmann einen Minister, der viel zu sehr noch den alten Geist in sich hat, und überdieß viel zu wenig der Mann scheint, sich auf die Höhe der Zeit zu erheben. Andererseits kommt noch das Parasyten - Gezücht, welches in Baiern von lange her Immer zwischen Fürst und Volk Stellung zu nehmen wußte, und auch jetzt wieder in dem Ultramontanenfresser Hrn. DönnigeS einen -Epheben gefunden, der zum Schilde kirchenfeinvlicher Umtriebe gilt. ' Die Denkschrift

der Bischöfe wird, falls sie auch zur Sprache in ben Kammern kommt, nicht l J s Stimmen erhalten, wenn auch manche sanguinische Träumer ihr Erfolg versprechen. Sie darf uicht einmal durchgehen und Gehör finden, der höhere über der Geschichte waltende. Geist scheint Anderes zu wollen. Die Denk schrift hält dem bisherigen der Kirche gegenüber „wortbrüchigen'' Megiment auch einmal die auf dem Grunde des Concordats recht lich begründeten Forderungen entgegen; aber man versteht nicht das Mene Thekel Phares

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1944
Umfang: 4
sonaeri aus und cuuci iu eui — — rer zur Ausruckiuig ■des Deutschen ^rmtes wundervolles Dach, das sich rrcbinje geborene bpediteur Volkssturmes 3426 Mark zur Verfügung mit d em anderen zu einer Abschlußlinie Ratzl durch unerhörte Leichtfertig- verbindet. Vestibül und innenausstat- keit in seinem Magazin einen Brand tung sind wunderbar aufeinander abgc- verursacht, wodurch große Warenmen- stimmt. Vom Belvedere aus. wo in den gen vernichtet wurden. Der Gesamt gestellt. Sie handelten damit aus dem Geist

Kulturgut um- und neuzugestalten. So entstehen schon im athten Jahrhundert und immer schneller nn. neunten, zehn ten und elften Jahrhundert am Rhein und an der Donau, in Westfalen und Franken die grossartigen Dome; ro manisch sind sie zunächst noch in der Herkunft ihrer Forujensprache, in der Bautechnik, auch in der weiträu migen Uebersichtbarkeit, aber ger manisch und deutsch sind sie nach dem künstlerischen Geist, der in ihnen lebendig wurde. Deutschland über nimmt vom Süden und Südwesten die Kunst

Meister die be rühmten Skulpturen von Naumburg and Strassburg; der Bamberger Rei ter ersteht in seiner edlen, straffen und herben Ritterlichkeit. Die spät romanische Baukunst, bewegt und malerisch, hat sich ganz von dem antiken Vorbild gelöst und ist eine reife, typisch deutsche Frucht jener Zeit. ' Wir schreiten weiter; aus kleinen Marktflecken wachsen deutsche Städ te mit deutschen Menschen als Ein wohnern, Bürgern, dic nicht nur in der Tagesarbeit werken und schaf fen, deren Geist

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.01.1932
Umfang: 8
später im Geist eines Man nes eine Fackel entfachte, die eine neue Welt beleuchtet hat. kva kergesieili von à Spotkoks Lponüs, Via o S tkoisnoZ LrkAltlick In allen Hpotiieken Der Schlvssermeister Peter Henlein in der kaiserlichen freien Reichsstadt Nürnberg brütet über einem schwierigen Werke. Die Frau Schlossermeisterin Magdalen ist eine schwierige Person. Auf die Art kommt die doppelte Schwierigkeit zusammen. »Ich sag dir, solch spinneklein Dreckzeug ist keine ehrliche Arbeit

le. — Eine Sage ging im Mund der Geschlecl)- ter: weit im Westen rage ein Land mit seltsa men Menschen. War es nicht seinem Nordland verwandt? Die Getreuen wußte er zur aben teuerlichen Fahrt zu überreden. Neues wollte der bisherige Geist, der Furchtbarkeit nicht ach tend, daß die Reise über nie gekannte dunkle Wasser ging. Brütende Sonne und klebrige Nebel wechsel ten viele Tage im Durchfahren der öden Ge wässer. Mit jener Gehässigkeit, die schwer an greifbar ist, verrichteten die Männer die Schiffs arbelt

. der Schlosserzunft. Der Peter hört das alles an, dankt schwerfällig, dreht u. wiegt sich, tritt von einem Fuß auf den andern, wie der Bär auf der heißen Platte. Schließlich gehn dem Herrn Holzschuer und dem Herrn Pirkheimer und dem Herrn Walther hintereinander sämtliche Lob-, Dank- und Preisworte aus. Eine große Pause tritt ein.... Da schickt der gütige Heilige Geist einen Strahl der Erleuchtung in das Pirkheimer- Hirn. Cr hebt den linken Zeigefinger und wispert: Er traut sich nicht heim —' Nun wiegen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.07.1896
Umfang: 4
unseres ReichSvolks- schulgesetzeS entgegengesetzt sind. Der Lehrer war einst der er gebenste Diener des Pfarrers, er war dem bischöflichen Kon sistorium Unterthan. Heute ist der Lehrer ein unabhängiger Mann, und der Geist, in welchem er seines UnterrichtöamteS waltet, entspricht zwar gewiß jener sittlich-religiösen Erzie hung, welche im 8 1 unseres ReichSschulgesetzeS als der Zweck der Volksschule bezeichnet ist, aber nicht dem Ziele und der Methode, welche den Herren vom Katholischen Schulvereine

, welche auf die klerikale Fahne gedrillt und eingeschworen sind. Es wird eine Lehrerschaft herangezogen, welche den Gehorsam unter die Befehle der Geistlichkeit auch im Bereiche des Unterrichts- wesenS als etwas Selbstverständliches ansehen. In die geistige Unabhängigkeit des LehrstandeS wird auf diesem Wege eine Bresche gebrochen und wenn auch die von der klerikalen Par tei noch nicht überwundene Staalsaussicht über die Schule besonders krasse Widersprüche gegen den gesetzlich begründeten Geist des Volksunterrichtes

zu erkennen und zu ahnden ver- mag, so ist doch kein Zweifel darüber möglich, daß es in allererster Linie stets aus den Geist des Lehrers ankommt, dem der Unterricht der Kinder anvertraut ist. Politische Uebersicht. Oesterreich. Nach den aus dem Trentino kommende» Be richten sollen, wie wir schon in Kürze gemeldet, die Hoffnun- gen der Italiener in Südlirol auf eine Lösung der A u t o- nomie - Frage in der letzten Zeil wesentlich gesunken sein Auch das Organ der national-liberalen Italiener, der „AUo

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1895
Umfang: 8
auf die richtige Spur nach dem Verfasser. In dieser Äelegenheitsschrist, die ungemein viel Anregendes auch ?ür jene enthält, welche der Kenntnis des Heerwesen» und seiner Aufgaben ferner stehen, nimnit der erlauchte Verfasser auch Veranlassung, sich über den Armeegeist mit Frcimuth auszusprcchen. Es sind goldene Worte, welche die innerste Ueberzeugung des Erzherzogs offen baren. Er sagt: „Der militärische Geist belebt eine jede gute Armee. Unerschütterliche Treue dem g?schwor- nen Fahneneid, daher der P.rson

und Pflege der Solda tengeist nicht fehlen kann.' Der Erzherzog belehrt un», das» der militärische Geist nicht mit dem momentanen Enthusiasmus ver wechselt werden dürfe. Der bloße Enthusiasmus ohne die feste Basis eines guten tüchtigen Geistes führe im Glück zuni Uebermuthe, beim geringsten Missgeschicke aber zur Panique. Dann ruft man über Verrath und schreibt alle» Unheil dem unglücklichen Führer zu. „Die ruhmvolle Geschichte der Thaten der kaiserlichen Armee,' bemerkt der Verfasser am Schlüsse

. Er NlächtNls. I ghjx sich im Gehorsam, in der «elbstverleugnung und Die Eindrücke der Jugend wirken bestimmend für I in der angebornen Neigung für schriftstellerische Be- daS ganze Leben. Mehr als durch die Mittel der mi- l schäftigung; von der Mutter stammlen die seltene Her- liiärischen ErzichungSknnst fühlte sich der junge Erz- I zenSgüte und das nie versiegende Wohlwollen. Dem Herzog Albrecht durch deu ritterlichen Geist und die I Schlachtenruhm sind stets Beifall und Begeisterung Denkweise

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