19.316 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/08_06_1935/DOL_1935_06_08_9_object_1154233.png
Seite 9 von 20
Datum: 08.06.1935
Umfang: 20
die Selbstmitteilung Gottes ihren Höhe» Punkt. So müssen wir Pfingsten sehen. So sah es Christus. Wie der Menschensohn neidlas vom Ewigen gesagt: Der Vater ist größer als ich, so sah er auch erst im Wirken und Kommen des Geistes die Vollendung und Krönung seines eigenen Werkes. „Wenn der Geist kommt/ Wie eine leuchtende Seele, wie das frisch«, starke Leben selbst, stand er jederzell vor seinen Augen. In seinem Schaf« fen sah Christus nur die erste Formung des noch unbelebten Leibes seiner kommenden Kirche

. Beseelung und Kraft erwartete er vom Heiligen Geist. Die Erziehung seiner Apostel war chm erste Schulung. Letzte Reife erwartete er vom Geiste der Wahrheit. Daran änderte selbst das überwältigende Wunder seiner eigenen Vergeistigung in der Auf erstehung nichts. Obwohl der Verklärte noch 40 Tage hindurch seinen Jüngern erschien, und ihnen tiefe Einführung ins Reich Gottes gab, befahl er ihnen trotzdem, noch nicht mit der Verkündigung der Frohbotschaft zu be ginnen, sondern in Jerusalem zu bleiben

und die Verheißung des Vaters abzuwarten. So dachte Christus, der Gottessohn, vom Heiligen Geist. Es muß so sein. Wir sind heute einsichtiger als die Jünger des Herrn. Christus war der gewalligste Wundertäter. Sein Befehl ver- ttieb Dämonen. Ein Wink von seiner Hand machte Lahme gehend. Blinde sehend, sein allmächtiges Wort rief Tote aus dem Grab. Christus war ein hinreißender Lehrer. „Nie hat jemand so geredet', rief staunend das Volk. Die Schatze seiner Gottes- und Lebens weisheit waren unerschöpflich

. Aber Christus wirkte vor Augen, redete zu Ohren, apprl- lierte an Herzen. Christus redete ak Gott mensch zu Menschen. Zu sichtbaren und sinn lichen Geschöpfen. Er mußte Gesinnungen er schüttern und Ueberzeugungen formen. Und oft genug stand er vor Menschen und Herzen, wie vor steinernen Wänden, die all seinen Reden und all seinem Wirken undurchdring lich blieben. Wie anders der versprochene Beistand von oben! Cr kommt nicht mehr als Mensch, nicht mehr als lsidbeschwerte Seele. Er kommt als Geist

. Ihm sind die Seelen offene Türen, die Herzen entriegelte Kammern. Ins Innerste des Menschen zieht er ein. Hat Freiheit, offenen Zutritt zu den stillsten Gedanken, zum geheimsten Wollen. Er. der Geist, der Herr der Seelen. Das ist die Größe des Pfingstfestes. Daß Gott gekommen ist. nicht mehr in seinem Werk wie am Schöpfungsmorgen, nicht mehr in Knechtsgestalt wie am Heiligen Abend. Gekommen ist Gott in feiner eigenen Form und Gestalt, als Geist. So ist Pfingsten Höhe punkt. Letztmaß göttlicher Selbstmitteilung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1873/13_08_1873/BTV_1873_08_13_4_object_3060809.png
Seite 4 von 6
Datum: 13.08.1873
Umfang: 6
» dem er (HoiSl) den Geist gegeben, das Erz verthan haben könnte, so habe er sich erboten, zu- diesem Manne zu gehen und zu sehen, daß das Erz wieder aufgethan werde. Bei dieser Gelegenheit habe Kammerlander ihm die 20 kr. gegeben.unv aufgetragen, den Geist mitzubringen, um .von demselben >zu erfahren, durch wen eigentlich da? Erz verthan worden sei. Frage. 32: Wer jener Geist sei, wem und um welchen Preis derselbe verkauft worden sei? Antwort. (HoiSl lächelnd): Es sei eins Mau

« gewesen, die er und ein Goldschmiedgeselle zweien Bauern um 13 fl. 3 Vierer verkauft hätten. Der Goldschmiedgeselle, halte als Verkäufer, er aber als Unterhändler sich ausgegeben. Frage 83: Wann und woher sie diesen Dümori bekommen halten? Antwort: Die genannten zwei Bauern, hätten ihn dringend um einen Geist angegangen. Da habe er gesagt, es f.'i ein fremder Herr zu Schwaz. der habe zwei Geister. Er woll? sehen, daß er den Bauern einen ablasse. Hierauf habe er sich mit dem Gbldschmiedgesellen unterredet, damit dieser die MauZ einwache

, was auch geschehen sei. Der Goldschmied geselle , habe die MauS bekleidet mit Wamms und Hosen, den Bart ihr wegzesengt und in jedes vor dere Füßl einen Zettel mit Buchstaben gegeben/dann die MauS in ein Glas gesetzt, zuvor aber derselben «ine Krone von Messing aufgesetzt, dann das Glas oben zugemachl, doch auch> eitlen Zettel mit Buch- staben.-mittelst^WachS an.den Zapfen geklebt. Die Zettel und Buchstaben sollten die Kraft haben, daß der Geist, aus dem Glas nicht kommen könnte. Als er dann mit den Bauern

nach. Schwaz gekommen, habe er beim Pössinger/die Bauern aber'bei HanS Äöslfen eingekehrt, zuvok über häite er ihnen ge» ! sogt, er wolle nachsehen gehen, ob der Herr mit den Geistern anzutreffen sei. Er sei dann zum Gold, schmiedgesellen gegangen und hätte mit ihm auSge- macht, eS solle der Geist den Bauern zu einer Zeit gegeben werden, wo Tag und Nacht sich scheiden, damit die Bauern den Geist nicht so leicht crken- ven sollten. Das sei nun noch am selben Abend geschehen und der Geist den Bauern

ausgefolgt worden. Diese hätten darnach den Geist im WirthS- Hause in einem Stalle beim Licht herfürgezogen, und weil er eine Krone aufgehabt, zu einander gesagt, eS müsse wohl tin sürnehmeS Haupt gewesen sein, weil er eine Krone aufhat. — AI« Hoisl dies er» zählt hatte, brach er in ein Gelächter aus. , Frage 84: Was die angewendeten Zeichen zu bedeuten hätten? Antwort: Cr, wisse eS nicht, eS seien leere Buchstaben gewesen, und eS habe sie der Goldschmied- geselle xro form» darauf gemacht. > - Frage

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/13_03_1920/BRC_1920_03_13_2_object_125244.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
wird sie gekrönt, aber im Schatten der Altäre wird sie geboren. Geist hat die Welt geschaffen und alle ihre Kräfte. Geist hat den Leib gebildet, Geist war der Schöpfer des ersten Para dieses. Abfall des Menschengeistes, Sündenfall des Geistes brachte das materielle Elend in die Welt — Schmerz, Armut, Krankheit, Tod. Geist, gefallener Geist, riß die Menschheit in die soziale Not. Geist, christlicher Geist, wird sie erlösen. Geist, katholischer Geist, wird dys Angesicht der Erde erneuern. Geist

ist es, der lebendig macht. Das Fleisch nützt nichts. Das ist nicht nur religiöses, sondern auch Wirtschaftliches Weltgesetz. Wenn wir, oben und unten, bis ins Mark der Seele katholisch sind, katholisches Bewußtsein in uns lebt, dann wird dieser katholische Geist auch wieder stark genug sein, sich den Leib eines neuen, gesunden Erwerbs lebens zu schaffen. Das ist die soziale Frage im Lichte der Berg predigt — das ist das soziale Manifest unseres Herrn. Sterne und Blitze, vom Berge niederleuchtend in Nacht und Tal

. Mitternacht ist vorbei. Noch finster und viele schlafen. Aber bald tönt der Hahnenruf des neuen Tages. Der Morgen graut. Frührot glänzt im Osten über dem Berg der Seligkeiten. Hört! Der Herr betet das Morgengebet der neuen Zeit: Selig, die durch den Geist das Geld überwunden, ihrer ist das Himmelreich. Selig, die durch den Geist die Gewalt überwunden, sie werden als Erbteil das Land besitzen. Selig, die durch den Geist den Pessimismus überwunden, sie Aufgebers über die auf dem Tische liegenden Zahlen

. Zu diesem Zwecke hat er ein eigenem äusserst empswd- Uches Instrument, den sogenannten Palmcgraphen, konstruiert, der jede, auch die kleinste Muskelbe- wegunZ aufzeichnet. Hört der Kontakt, die Pe- rührung zwischen Aufgeber und Gedankenleser, auf oder werden die genannten Muskelbewegungen Brixener Chronik. werden getröstet werden. Selig, die durch Geist das Fleisch überwunden, sie werden Gott anschauen. Und siehe! Eine neue Sonne geht auf — die Doppelsonne der sozialen Gerechtigkeit und Liebe. Frühglocken

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/20_05_1926/VBS_1926_05_20_4_object_3121861.png
Seite 4 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
sich auf einen Stuhl fallen, der beim Tische stand, während sich die Zenzi gegenüber auf einen niederen Schemel niedersetzte. Mt ihren schärfen, spä henden Augen hatte sie stumm den Burschen betrachtet, dann griff sie in die Lade des Tisches und nahm ein Paket Spielkarten heraus. „I will die Karten schlagen,' meinte sie und begann das Spiel zu mischen. „Dir ist, scheint's, was über die Leber gekrochen.' Wenn der Heilige Geist ln die Menschen seele einzieht und sich dort niederläßt töte di« Sonne in einem Bergtal

, wird die Seele von einem wunderbaren Licht und Glanz erfüllt. Dieses Licht, dieser himmlische Glanz ist di« heiligmachende Gnade. Durch den Heiligen Geist werden wir der göttlichen Natur teil haftig (2. Petr. 1, 4), und zwar nicht nur dem Namen nach, sondern in Wirklichkeit. St. Paulus sagt einmal: „Wir olle schauen mit enthülltem Angesicht (wie in einem Spie gel) die Herrlichkeit des Herrn und werden unrgewandelt in dasselbe Bild von Klarheit zu Klarheit wie von des Herrn Geist' (2. Cor. з, 18). Mchts Mrd

. Und doch war diese Seele noch nicht bekleidet Mt der Glorie der seligen Anschau ung, sondern nur mit jener Schönheit, die sie in der Gnade erlangt hatte. Meine lieben Leser, wenn wir nur durch «inen Schleier hindurch sehen könnten, was für ein« wunderbar« übernatürliche Welt der Hl. Geist in unserer Seele eingerichtet hat, Mr würden sagen, daß nichts in dieser irdischen Welt einer solchen Schönheit gleich komme, ja, wir würden sterben vor Entzücken. Und dieses Licht, dieser Manz des Heili- gen Geistes durchfunkelt

unsere Seele im siebenfarbigen Strahl der hl. Sakramente, in hundert Schattierungen und Farbenspielen, bald so, bald anders. Weil der Hl. Geist un sere Seele unendlich liebi, macht er sie so unaussprechlich schön. Wenn ein Mensch auf Erden einen anderen innig liebt, sucht er seine Liebe durch reiche Geschenke zu bezeu gen. Der Heilige Geist überhäuft, ja, über schüttet förmlich unsere Seele Mt Schmuck und Zier und übernatürlichen Schätzen. St. Paulus nennt im Epheserbrief die Reich- tümer der Gnade

Gottes „überschwänglich' und „unerfvrschlich'. — Jetzt sag, hast du dem Heiligen Geiste einmal recht innig und aufrichtig, ganz aus tiefftem Herzen gedankt für feine Liebe und Güte und Freigebigkeit? O, wir erinnern uns viel zu wenig an den Hl. Geist, unser Herz ist viel zu kalt gegen ihn, wir schenken ihn: viel zu wenig Liebe und Verehrung. Jetzt mach einmal dein« Unterlassung gut und trag wenigstens jetzt um Pfingsten dm großen, großen Dank, den du dem Hl. Geiste schuldig bist, gründlich

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/03_06_1922/BRG_1922_06_03_1_object_2617292.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1922
Umfang: 8
i 62 deüagen: 0t. < 2TifoIau§=‘23Iatt Wi5tu ™ 1 ™«1'öTul™,'™l™'™ »7^7-..-..-»-:«'«.«'° Die Frau. Literar. Rundschau (.50 monatlich Nr. 89 Samstag,'den 3. Juni 1922 40. Zahrg. i s 1 4 ,1 Komm gl. Geist I r -In christlichen Familien hängt in der Wohnstube von der Mitte des Oberbodens das Sinnbild des Hl. Keiftes, die Taube hernieder mit ausgebreiteten Flü geln am Strahlenschein und die Hostie im Schnabel. Mm Lande wenigstens hat man es früher überall so getroffen, in den meisten iHäusern besteht

der schöne Krauch auch heute fort. Möge es weiter so - bleiben, aber auch die Bedeutung von den Bewohnern überall voll ersaht werden, das war und blieb der beste Schuh des Heims. Ter Hl. Geist ist der Urheber der christlichen Fa milie, ihr Lebensquefl, ihre Seele, ihr Schutz und Schirm- Im hl. Sakramente der Ehe hcht er Bräutigam .und Braut zur unauflöslichen Lebens- und Lkebesgemeinschast Zusammengeführt und mit seiner Gnade geheiligt, dah aus ihr die Menschheit sich erneue und fortpflanze, deren junge

Spröhlinge er im Bade der Wiedergeburt, in der hl. Taufe einfügt als lebendige Glieder in die große Familie der Kinder Gottes. Der Hl. Geist schlingt das Band hl. Liebe um Vater und Mutter, um Eltern und Kinder und Ehehallen, macht die Familie zur Pflanz stätte echt christlicher Tugenden, durch die erst die Fa milie zum wahren Heim ihrer Glieder wird, er ist das himmlische Herdfeuer, das sie alle zusammenführt und Zusammenhalt, mit himmlischen Lichte und mit Liebe und FDvfersinn erfüNt

: Einer für alle und alle für einen. Ter Hl. Geist wacht über die Familie als ihr Erhalter und Gesetzgeber, er schreibt seine Gebote und Satzungen für sie nicht auf steinerne Tafeln, sondern in die Her zen, schützt dadurch die Familie als Heiligtum, ordnet die Rechte und Pflichten der einzelnen Glieder zueinan der, verleiht die Gaben und Gnaden, sie ausüben zu können, verkünbetaberauch dem Gewissen die Sank tionen, durch die bei 'Menschen Gesetze und Gebote erst dnrksam werden. Ties anerkennend pflegen denn auch christliche Eltern

dieses für sein zeitliches und noch mehr für sein ewiges Ziel und Wohl. Ter Hl. Geist ist dabei Lehrer der Wahrheit und Ver künder der Gebote und spricht aus Vater- und Mutter- Mund. Tie Hostie trägt die Taube im Schnabel, d. h. der Hl. Geist führt die Herzen zu dem, der da ist: der Weg. die Wahrheit und das Leben, der das lebendige Drot vom Himmel ist, die Seelenspeise. Wie der Fami- kienherd das Sinnbild der Einheit der Familie ist, so kommt die wahre Einheit» die Seelengemeinschast vom gemeinsamen Seelenbrote

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/01_05_1931/AZ_1931_05_01_4_object_1858221.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1931
Umfang: 8
^tì»ea»sèìl«ng' » » , » r e, , ? » ? Hreiiag. ìen 1. M .,; ver„Lie!st' von» <?s8iàsckHvk Nachdem wir vorgestern mìt dem Aulo auf der Geisterjagd zweifelhafte Erfahrungen ge- macht hatten, beschlossen wir gestern. da man uns versiert hatte, daß der Gnom erscheinen -Iviuös, ausnahmsweise des weilen Weges nicht zu achten und auf Schusters Mppcn zum Ca- 'striMhof zu wandern, um den Geist al'zupaisà Die Feder sträubt sich, Z» berichten, daß auch dieses Opfer vergebens war und da? Gespenst

und selbst die Bäume und Strüu- cher schienen ein Gesicht zu Haben n. lins anzu grinsen. . Jedenfalls war die Stimmung bald geschaf fen, die als unumgängliche Baraussetzung bei solchen Abenteuern gilt. Und trotzdem seder Einzelne von uns bereit gewesen tväre, den halben Gehalt hinzugeben, »im den Geist zu sehen, trotzdem wir uns kreuz lind quer durch die Felder müde gelaufen und uns bemüht hatten, gläubig zu sein — denn auch dies geHort dazu, da bekanntlich diejeni gen, die nicht an «Inen Spuk glauben, das heikt

wie wir zurückkehren würden. Aber den Mut haben wir trotzdem noch nicht verloren und auch nicht die Hoffnung aufge geben, >den Geist dennoch einmal zu Eosicht zu 'bekommen. Denn — so sagt« uns jemand auf dem Heimweg: „Am Freitag taucht er ganz be Gries ist heute in zwei Lager gespalten. Tis einen glauben an den Gefvensterfxuk und die anderen glauben nicht daran. Eine Partei hält die andere für geistig minderwertig. Die einen schwören darauf, daß es ein Geist ist. ein überirdisches Wesen, das da in den Llcckern

ben Brot mitgehen, wieder wo anders soff er die Milchfchüsseln leer. Heute war er hier zu sehen, morgen dort und niemanden gemng es das flinke Tier zu fangen. Und die Ungläubigen von Gries, die dehaup- ten, daß es eine Kulturschande sei, ivenn Leute im 20. Jahrhundert noch! an Gespenster glaub ten, haben nun gewisse Zusammenhänge zwi schen dem Affen und dem GM zu entdecken ge» glaubt. Die Annahme, daß der Affe mit km Geist oder der Geist mit dem Wen identisch jsu :si nicht ohne weiteres der Hand

auf dem Bauche hell und auf dem Röcken dunkel gefärbt ist. Auf einen Baum zu klettern ist für einen Affen bekanntlich eine Kleinigkeit, durch ein enges Loch zu kriechen nicht miàr und be hende herumznspringen gehört auch zu den Eigenschaften dieses angeblichen Vorfalles des Kompetenàgeschlechtes. Ist er weit genug von den Verfolgern entfernt legt er sich platt irgend wohin oder drückt sich an einen Stamm nnd seine Schutzfarbe bewirkt das Wunder des plötz liche» Verschwinden?. Gottfried Wert, der den „Geist

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/24_08_1931/TIRVO_1931_08_24_5_object_7650751.png
Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1931
Umfang: 8
, Bayrisch-Gmain. —- Alle Rechte Vorbehalten. Das Herz ohne Treue. Der Roman eines Strebers van Kurt Martin. Und Gustav Gahmann, still, wortkarg wie immer, hatte die Augen überall und die Ohren ebenfalls. Und erkannte: Der Bernhard war hier tatsächlich der treibende Geist des ganzen Betriebes, und er verstand es wirklich, alles gut zu leiten; freilich zu hastig ging das alles. Die Leute wurden ja von einer Arbeit in die andere getrieben. —- Dann, als sie mit ihrem Rundgang beinahe fertig waren, erschien

, ditz ihr nur zu dept- lich im Antlitz geschrieben stand. „Nun, was sagt meine Base zu meiner Tätigkeit hier?" «Ach. Bernhard, ich bewundere dich. Alles ist so emsig tätig hier, und alles läuft unter deiner Leitung. Wenn ich dmke. wie still es da in Vaters Druckerei zugeht; ich glaube. Wir könnten viel mehr fertigstellen, es fehlt nur ein Geist wie der deine, der alles treibt." Bernhard Gaßmann sah plötzlich hon dem Mädchen weg, gerade aus. Ein Geist wie der deine. Und sagte sich plötzlich

: Wenn du Hermine heiraten würdest- wärst du nicht mehr Angestellter, dessen Geist nur einen satirischen Sketch über den früheren Minister Kra- panagiotis Revolverschüsie auf die Schauspieler ab, wobei ein Bühnenarbeiter getötet und zwei Angestellte verletzt wurden. Es entstand eine Panik. Die Polizei schritt ein und nahm drei Personen fest. Ein großzügiger Sieuerverweigerer. Der zum Jahrmarkt nach Sondowa Wiszna in Polen gekommene Gerichtsvollzieher Kubinski erblickte dort den von der Steuerbehörde gesuchten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/26_07_1934/TI_BA_ZE_1934_07_26_9_object_8380577.png
Seite 9 von 16
Datum: 26.07.1934
Umfang: 16
des Tiroler Landes geblieben. 9. Der Gatterergeist bei Going. Am Südostausgang des Dorfes Going ist ein An wesen, das beim „Gatterer" heißt. In diesem Hause soll es einmal ganz ordentlich gegeistert haben. Zum Vater des jetzigen Bauern kam einmal ein alter Mann, der in früheren Zeiten einmal Gattererknecht gewesen ist und weiß, wie es der Geist getrieben hat. Doch auch damals schon haben nicht mchr alle Goinger an Geister geglaubt. Unter diesen befand sich ein strammer, junger Bursche, der allgemein

als „Hagmoar" bekannt war. Der kam einmal zum Gatterer in Hoangascht und bei dieser Gelegenheit be schloß man, dem Geist einmal auf^ulauern. Man verdunkelte das Leinöllichtlein, die einzige Stubenbeleuchtung, mit einem Hafen, um das Licht im Bedarfsfälle gleich bei der Hand zu haben. Alle saßen ge spannt im Dunkeln und warteten der Dinge, die da kommen werden. Mit einem Male ging ein Krachen und Poltern los und der Hagmoar schrie. und ächzte aus Leibeskräften. Schnell wurde Licht gemacht. Der Bursche lag

auf der Bank, blaß und keuchend und auf und auf voll Schweiß. Er erklärte, es habe ihn ein großer Hund angefallen und er hätte sich nicht mehr lange wehren können. Begreiflicherweise wurde nach diesem Vorfall die Furcht vor dem Geiste allseits größer. Man ließ endlich einen Kapuzinerpater kommen und bat ihn, den Geist aus zutreiben. Dieser befahl nun, in der Stube neben der Türe drei Löcher auszustemmen. In diese legte er dann wahr scheinlich Zettelchen mit Sprüchen oder Zauberformeln und vernagelte

die Löcher mit Messingblech. Den Geist selbst bannte er in die Rote Rinnscharte, wo er heute noch seinen Zorn durch Steinablassen kühlt. Die Blechplatten in der Stube wurden erst vor einigen Jahren entfernt. Man sicht heute noch die Stellen, wo die Löcher ausgestemmt worden waren. 10 . Schwazer Glockensagen. Die schöne große Löfflerglocke in Schwaz mit ihrem herrlichen tiefen A war das Schmerzenskind der Schwager, als sie diese aus der Taufe gehoben hatten und auf den Turm aufziehen wollten. Man zerbrach

8
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/15_07_1926/Suedt_1926_07_15_1_object_580637.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
und Schmach der Jahre 1918—1926 fanden hier ihre vollendete Ver körperung in den beiden Denkmälern, die letzten En des in gemeinsamem Leid, gemeinsamer Nor, gemein samer Treue austlingen in den Namen „Andreas Hofer'. Und so war das Kussteiner Fest nichr nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu e.ner Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuverfichllicher, hossnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist

^ Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des säschistischm Gewalt- staates wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes Ueber- legenheit des Geistes und nichr lebloser Materie, nicht rohe Gewalt, sondern innere 'Kraft und Stärke. Und das Fest Andreas Mosers,, das Fest des Totenmales der gefallenen Heldensöhne Tirols in Kuf stein war eine machtvolle Kundgebung und Aeußerung deutscher unbeugsamer, unbesiegbarer Kraft. Und innerer Stärke. Das Wesen des Festes, nicht die äußeren Erschei nungsformen allein

, so unvergleichlich eindrucksvoll und unvergeßlich- sie gewesen sind, die zehntausende von Festteilnehmern aus allen deutschen Gauen des deut schen Reiches, Oesterreichs und Tirols, d e 30 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und' prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern d.r Geist, der diese Zehntausende beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten

Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit, der Geist deutscher Schicksalsgemeinschaft, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen des Reiches und den Deutschen Tirols. Die Festtage in Kufstein waren eine ernste Mahnung, daß in der Einigkeit die Stärke liegt, daß sie allem der Weg ist, der zur heißersehnten Freiheit führt. Die Verbunden heit deutschen Blutes, für die es keine Grenzen gibt, die nicht zu überbrücken wären, zwischen Nord, und Süd, und in besonderem Maße

zwischen Bayern und Tirol war der große Herzschlag der tiefe Aiemzug, der .in viel tausendfacher Gestalt das Fest beherrschte. Ihr Deutschen Südtirols, ihr, die ihr noch im Banne der Knechtschaft liegt, der Geist des Krifsteiner Festes, der Geist jenes Mannes, ^dessen Wiege in eurer und unserer verlorenen Heimat. stand, spannt seine Fittiche auch über euch. Vieltausend heiße Gebete stie gen am Totenmal und am Erzstandbild Andreas Hofers zum Himmel: „Berr Gott, da droben, Herr mach uns frei!' Und Kufstein

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/12_05_1932/VBS_1932_05_12_1_object_3129727.png
Seite 1 von 16
Datum: 12.05.1932
Umfang: 16
Conto corrente con la posfa Efnxe ln ummer: 40 Confasfml Sie MM WWW Mit einem wunderbar beseligenden Satz beginnt das Eoangeliüm des hohen Pfingst- tages: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben, wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.' So einfach ist das gesagt und so Unbegreif liches wird , darin mitgeteilt. Das ist der Mensch nach der Lehre Jesu, eine Wohnung Gottes. Ein Tabernakä ist seine Seele, in der Vater, Sohn und Geist Wohnung ge nommen

pel des Heiligen Geistes/ Eine -solche Auf fassung haben wir von. ihm-'Und so-heilig er achten wir auch dieses hinfällige Kleid der Seele. Wir sind entzückt, wenn wir einmal einem Menschen begegnen, von dem man sagen kann, er habe Geist. Man sieht es in seinem Auge, das von innern Lichtern erglänzt. Man be merkt es an seiner Haltung, die von der Herrschaft des Höheren zeugt. Man ent nimmt es seinem Wort, das aus der inneren Klarheit geboren ist. Aber was ist diese Intelligenz die wir. bewundern

, wird der Christ zum Ritter des Geistes geschlagen. Es soll ihm die Kraft-verliehen werden, Zeugnis zu geben für Christus, wie es. St. Stefan gegeben hat, wie die Bekenner und Märtyrer aller Zeiten. Jene Kraft ist gemeint, die in Zeiten der Verfolgung katholisches Volk ein fach unüberwindlich gemacht hat. Jene Kraft, die dem Christentum. Kulturen eroberte, die im menschlichen Sinne das Höchste, was- es an Geist auf Erden gibt, verwirklicht und gestaltet hatten. Nur mit diesem Geiste wer den wir Herr

werde« über die Geister der Erde. An Pfingsten, am Geburtstage der.Kirche, stellt ckair sich nnwiMrlich die gegenwärtige Lage' der 'christlichen 'Religion vor' Augen. Der Blick richtet sich dabei zunächst auf das Naheliegende. Man beobachtet die Menschen in ihrem täglichen Treiben und Tun. Sinnt man aber darüber weiter nach, so ergibt sich bald, daß dieses Gewirr von Tagesmeinungen und Tagesunterhaltungen doch nur . ein Durcheinander von abgeleiteten Größen ist. Es waltet über all dem ein Geist, der Geist

oder auch Ungeistern' beherrscht' wird ; es'bleibt doch Methode,es bleibt doch, nür Mittel, es bleibt doch Stoff und Materie, und es wird dienen dem Geiste, dd'r sich als d^n 'stärkeren erw.eist. - - • Um diesen Erweis geht. es. . Vor nichts braucht uns zu bangen, nur vor dem einen, ob denn die Christenheit wirklich Träger des Geistes sei. Ob sie sich erinnert, daß in ihr wohnt der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Ob sie wandeln will in diesem höheren Licht. Der Geist- entscheidet über alles, der göttliche

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/18_10_1911/MEZ_1911_10_18_2_object_595420.png
Seite 2 von 16
Datum: 18.10.1911
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 125 ' ^ ' ..Meraner Zeltung' Mittwoch, 13. Oktober? 1911 20. Gargitter Robert, Brixen, 93; 21. Hauer der Schlüssel zu finden ist, so schwer war deutsche Volk seine Gesundheit an Körper und Jakob, Brixen, SM/s Punkte. auch der Schlüssel hier zu finden. > Gut Ding Geist und Hämit seine Stärke- und Macht er- Um halb 11 Uhr vormittags aber ver- braucht Weile. Für die Turnhalle hätte kaum langt. Nach Abschüttelung fremden Joches sammelte sich ein ansehnliches Publikum in ein günstigerer

, dem und allen anderen Gönnern des Vereines, darstellt, sie bildet für ein großes Volk einen Volke unseres schönen Tirolerlandes neben insbesonders dem Herrn Alois Walser, der Reichtum an Macht und Stärke, sie erhebt dem gesunden Körper auch den gesunden Geist Firma Müsch u. Lun, die die Pläne unent- es bei zielbewußter Pflege zu einem unbe- zu geben. Auch in diese neue Halle mö^e zeitlich geliefert hat, und allen anderen siegbaren, zu einem ewigen Volke. Gegenüber der siegende Geist Jahns einziehen, der Geist am Bau

beteiligten Firmen, welche ihre Ar- den vielen anderen ausgestellten Sportarten des turnerischen, nicht zügellosen Frei heiten zum Selbstkostenpreis lieferten, für beweist eine neuzeitlich eingerichtete Muster- heitsdranges, der Geist echter, wahrer, völ- ihre Unterstützung den herzlichsten Dank aus. turnhalle die Vielseitigkeit des Turnens und kisch-sittlicher Erziehung, der Geist ernsten Die Halle soll auch der Schule dienen, um die die damit verbundene gleichmäßige Ausbil- Wohlmeinens und Wohlhandelns

einen deutschen Wehrmann sah. Lange hat es gebraucht, bis Jahn endlich heit, den Geist aber wollen wir hinaufführen wurde das Turnwesen auch weiter gepflegt verstanden wurde. In einer Zeit des poli- in das goldene Walhall der wahren Freiheit, und so soll es auch bleiben. Jeder Turner tisch darniederliegenden deutschen Volksbe- der deutschen Art und Sittel Unbekümmert soll auch ein Wehrmann bleiben für das Wußtseins, in einer Zeit mißtrauischer Be- nach links oder rechts wandeln wir geraden deutsche Volkstum

. Möge dieser Geist stets urteilung jeglicher volkstümlichen körper- Weges unserem Ziele zu. Wir wollen den in diesem Hause wohnen und uns ein freies, lichen Betätigung, in einer Zeit der Ueber- Geist, die Herzen unserer jungen Turner kräftiges Geschlecht erziehen. feinerung und Verweichlichung unseres Volkes heraufheben aus den dogmenschwülen Niede- Hierauf betrat Bürgermeister Dr. Wein- — da weckte Jahn, wie ein wahrer Volksarzt, rungen zu lichten überzeugungsreinen Höhen, berger die Tribüne

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/02_10_1909/BRG_1909_10_02_3_object_769372.png
Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1909
Umfang: 8
ayEjjagag&a ■j&s üt&r ' -’•*. ..anw / Vk 8 BWgMSstsS Dei in omni patientia), in der Rüge, mild war er,und die Firsterne am Himmel so klein. Er versteht,' Run folgte die Reihe der Leidtragenden, voran im Arteil übür Andersdenkende, mild auch im Urteil , daß jenseits alles groß, hier alles klein ist. Geliebte! die Aebte Leo Treuinfels-Marienberg und Stefan über seine größten Feinde. Steigt in uns die Erinnerung an Dekan Glatz auf, erscheint uns sein Bild vom Geist der müde verklärt. Wie schade

um diesen Mann! Ohne Zweifel sind die Haupterfolge seines Wirkens dieser seiner Milde zuzuschreiben. Dekan Glatz zierte drittens der Geist der Stärke. Su&Titer in modo, fortiter in re. Mild in der Durchführung, war er doch stramm und stark in den Grundsätzen, im Prinzip. Ihn beseelte der Geist des Starkmutes. Was er einmal als wahr und recht erkannt hatte, für das trat er mit allem Mannes mute ein, was er für verderblich und schlecht hielt, gegen das stellte er sich ohne Zagen und Wanken. In der männlichen

die Gegenwart zu wenig, die Zukunst wird ihn besser verstehen. Viele seiner Erfolge knüpfen sich an seinen Starkmut. Msgr. Glatz zierte viertens der Geist der uneigen nützigsten E h r l ich k e i t. Wie sollte er als strammer Sohn des Burggrafenamtes die erste Tugend des Burggräflers nicht sein Eigen nennen? Ja, ehrlich war Dekan Glatz wie klarer Bergkristall. Das Streben und Sinnen seines tatendurstigen Herzens galt niemals seiner Person, es galt den höchsten Idealen: der Religion, der Kirche und dem Wähle

. An seinen Geist der Ehrlichkeit knüpfen sich ohne Zweifel viele seiner Erfolge. Ehrlich währt am längsten. Daraus ruht Gottes Segen Dekan Glatz zierte fünftens der Geist der christlichen Liebe. Erverstond wohl den ApostelPaulus.der da sagt „Wenn ich die Sprachen der Menschen und Engel redete, wenn ich die Gabe der Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüßte und alle Wissenschaft besäße, und wenn ich alle Glaubenslrast hätte, so daß ich Berge versetzen könnte, und meinen Leib zum Verbrennen hingäbe, hätte

; er konnte verzeihen und vergessen. In seinem Namen kann ich sagen: er liebte alle, er verzieh allen, er segnete alle und, wie wir hoffen, er betet für alle. Und nun genug! Würde der liebe Herr Dekan hier unten jetzt auferstehen, er würde demütig einen Blick herauftun und mir zurusen: Aber Probst von Bozen, jetzt ist's genug. Jetzt sei still! Nun, er steht nicht mehr auf, wir haben hier nur die ent seelte Hülle, der Geist ist von hinnen für immer. Daß aber ein Mann, mit diesem Geiste des Berufs eifers

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1891/20_03_1891/BZZ_1891_03_20_2_object_425724.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1891
Umfang: 4
und ließ sich anbinden uud ansiegclul Dann zogen sich die etwa ans zehn Personen, darunter auch Damen, bestehenden Zuschauer von dem Vorhänge zurück uud verduukelten das Zimmer, wie es das Medium gewünscht hatte. Die Sitzung begann. In der Vorhangspalte er schien der Seist eine» Kindes Namens Abila, welcher mittheilte, daß noch mehrere Geister soeben dabei wären, sich zu materialisiren, nnd dann zn erscheinen. In der Vorhangspalte erschien nach dem nöthigen Rascheln eiu zweiter Geist, Namen» Adrienne

, eine große, schlanke Gestalt, die von oben bis unten verschleiert war. Adrienne schritt — mau denke — hinter dem Borhange hervor nnd ging vor den Stühle» der Zuschauer entlang, um dann wieder hinter dem Vorhang zu verschwinden. Adrienne sprach nicht. Nach ungefähr 2 Minuten — die Geister gebrauchten zu ihrer Toilette uicht länger — erschien der dritte Geist mit dem gnten Namen Marie, eine starkgebaute kräftige Figur. Sie trat heraus uud machte fich an dem Vorhänge zu schaffen, dabei immer mit gebrochener

Stimme die Worte anSstoßend: .Ist nicht ganz richtig, gar nicht richtig hier!* Der Geist hatte jedenfalls Furcht, oder er ahnte mit richtigem Instinkt, was ihm oder einem seinem Nachfolger heute Abend noch passiren sollte. Nachdem der Geist, dem es »nicht ganz richtig' vorkam, wieder hinter dem Vorhang verschwunden war, erschien eiu vierter, und zwar wieder eine weibliche Gestalt, diesmal aber mit funkelndem Diadem im Haar! Der Geist, angeblich die Schwester des anwesenden H., zog sich schnell

wieder zurück uud winkte ihrem Bruder zu. Jetzt sprach eine der anwesenden Damen, Frau S., den Wnnsch ans, den Geist ihrer verstorbenen Mutter zu sehen, den Fran TZpfer schon in früheren Sitzungen vorgeführt hatte. Dieser Geist sollte ihr letzter seiu. Der Geist der Mutter erschien, trat auf Frau S. zu nnd — hu, wie schaurig! — er reichte ihr die Hand! Dies war der entscheidende Moment für die .Verschworenen'. Auf das Kom« maudo .Licht!', welches Herr H. gab, stürzte dieser hinter den Vorhang und setzte

fich auf den geweihte« jetzt merkwürdiger Weise leeren Stuhl des Mediums. Die übrigen Herren entzündeten Windlichter, die Damen holten Lampen und nun hatte man den gefangenen Geist der Mutter in Fleisch und Blut vor fich. S» braucht nicht erwähnt zu werden, daß Fran Töpfer in eigener Person den Geist darstellte, der sich zunächst bemühte, feinen Stuhl wieder zu erreichen. .Der ist besetzt!' rief jedoch Herr H. hinter dem Vorhang hervor nnd die anderen Herren Sß . . -Zs Z « Z , L A L S - W Vowi Bers

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/26_05_1928/DOL_1928_05_26_2_object_1191599.png
Seite 2 von 16
Datum: 26.05.1928
Umfang: 16
» und Liebesseelen. di« di« Welt aus den Angeln hoben, die ihr Feuerbrand in Hütten und Paläste schleuderten. Durchwehte der Heilige Geist doch ainli uns! Daß wir aus Diesseits menschen zu Geistcsmenschen würden, aus ängstlich für di« Welt und ihre Dinge Besorg ten zu Pf'mgstmenschen, die zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchen, die sich nicht in Kleinmut und Kindlichkeit vor der Wirtlichkeit der ewigen Geheimnisse verschlie ßen! Rur durch den Heiligen Geist kann unsere mit der Materie

und dem Zeitgeist verschmol- .zcne Seele wieder vergöttlicht und vorhimm- licht werden. Höre die Pfmgstgloiken! Sie verkünden den Heiligen Geist. Laut und feierlich. Sie rufen von ihm von Tal zu Tal. von Berg zu Berg, von Strom zu Strom, von Doll zu Volk, durch die Länder der «Kulturmenschen' bis zu den Armen und Einfältigen in Busch, Urwald und Wüste. Komm, Heiliger Geist! A 8 Qöooaoaococoaof fti öen J.Vfoittlfen' gegenwärtig laufend« Kornau von J. Schneid,r-ZoerftI, 8 t v 8 8 8 8 1(1 in den vogrlwelSer

nachgelaufen. Weißt es nimmer? — In der Kirche fitzt der Törringer schön breit in seinem Stuhl auf der Männerseite und die Törringerin kniet in dom chron auf der Weiberseite. Und sie schauen geradeaus auf die Kanzel, wo der Pfarrer, vom Sonnenglanz umflutet, mit gewaltigem Wort die Herzen aufwühlt und das Samenkorn- lein vom Heiligen Geist der Liebe in die brachen Schollen der Gläubigen wirft. „Dom Heiligen Geist der Liebe — das geht m i ch an', denkt sich der Törringer und steckt den Kopf

ein wie ein reuiger Sünder. „Dom Heiligen Geist der Liebe — das geht mich an', denkt sich die Törringerin und nestelt an ihrem Reuseidenen herum, danrit niemand merken soll, wie nahe ihr die Prodigtworte ans Herz greifen. Und mitten drin wirft sie einen ganz scheuen, ganz ver stohlenen Blick nach dem Törringer auf der Männerseite. Und der Törringer schaut in diesem Augenblick ganz kurz und flüchtig nach der Weiberseite, wo die Seine im Neu- seidenen sitzt, und di« Micke der Törringer- leut« begegnen sich, fahren

aber im Zu sammentreffen schon wieder auseinander, wie es der „Charakter' befiehtt... Und dann ist's auch wegen der Leute, denn es braucht niemand zu wissen, was die zwei miteinan der haben, oder eigenllich nicht haben. . Und es fliegen noch mancherlei Blicke hur und wider zwischen Männerseite und Weiber seite, woraus erhellt, daß di« Törringerleute nicht die einzigen sind in ihrem Trutz oder Charakter, die den Heiligen Geist der Liebe so notwendig brauchen wie der „Dater Staat' die Steuerämter... Und wie der Pfarrer

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1929/12_05_1929/ALABO_1929_05_12_6_object_8270465.png
Seite 6 von 20
Datum: 12.05.1929
Umfang: 20
Sette 6. Nr. 19. alle ihre treuen Kinder das Gedenken an den 2lb- des Herrn von dieser Erde, an die Trennung von seinen Aposteln, für die das Scheiden ihres ge liebten Herrn und Meisters bitterschwer gefallen sein mag. Aber sein Werk war aus Erden vollbracht. Was noch fehlte, sollte der Hl. Geist vollenden, den die Apostel in heißem Flehen ersehnten. Der Heiland ging heim zum Vater, er hielt Himmelfahrt ans Erdennot, aus Müh und Plag, nach Kreuz und ^■ b verschiedener Art. Sein heilig

belehrte, um seinen Getreuen dort, wo er nun selbst weilt, Wohnungen zu bereiten. Seinen Getreuen. Wer sind denn diese? Das sind alle diejenigen, die im Leben den Weg seiner Gebote gewandelt, die seiner Lehre geglaubt, seine Enadenmittel eifrig gebraucht, seiner Kirche gehorcht, die gleich ihm Kreuz und Leiden ge duldig getragen, die Herz und Sinn nicht an die Welt verschachert haben für eitlen Tand, sondern Geist und Herz himmelwärts gerichtet hielten, die des Lebens Notdurft befriedigten

, um das Leben zu erhalten, so lange es Gott gefiel, nicht aber lebten, um zu essen, um der Genußsucht zu fröhnen, die auf Erden lebten, deren Wandel aber im Himmel war, ähnlich wie der Wandel der Apostel, nachdem sie vom Hl. Geist er füllt worden waren und der aller Heiligen und echten Gottesdiener in all ihren Arbeiten, bei all ihren Mühen, in all ihren Kämpfen und Leiden. Wer einst Himmelfahrt halten will, dessen ganzes Leben muß gleichsam ein Anlauf dazu sein. Es wäre die Himmelfahrt aufs Spiel gesetzt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1947/21_08_1947/TI_BA_ZE_1947_08_21_5_object_8384591.png
Seite 5 von 8
Datum: 21.08.1947
Umfang: 8
haben? Was sagt ihr dazu? Noch ist es nicht zu spät — aber bald muß die Entscheidung fallen. Entweder — oder! Ent weder bekennen wir uns als Tiroler und gehen damit unsere Arbeit an, in unser Land wieder neuen Tiroler Geist hineinzutragen und die Heimat und auch uns ( was wohl jedem not tut) wieder von innen her neu aufzubauen — oder wir lassen den Dingen ihren Lauf, lassen das Fremde wachsen, über uns hinaus oder in uns hin wein, und Tirol ein Land werden, farblos, so wie alle übrigen. Ein Mittelding

! Bauernjugend, bei dir liegt die Entscheidung um das zukünftige Gesicht unseres Landes. Von dir hängt es jetzt ah, ob Tiroler zu heißen ein Ehren titel bleibt oder als Name eines amüsanten Ko mödiantenvolkes in die Welt geht. Die Städte sind schon ziemlich vom fremden Geist durchdrungen, wenn sich auch in ihnen Inseln befinden, die Tiro- lcrtuin und Charakter in besserer Form bewahrt haben als manches Dorf. Im großen gesehen ist es aber doch noch das Land, ist der Bauernstand der Hort, der das Erbe unserer

das Lied „Großer Gott, wir loben Dich" ergriffener von jungen Menschen und aus tiefstem Herzen gesungen worden sein, als in dieser erha benen, gottnahen Bergwelt. „Christus, .dem König -— die Stubaier Jugend", das ist die Widmung, die in ehernen Buchstaben aufs Kreuz geschmiedet ist. Das war auch der Geist und die Gesinnung, die all die vielen jungen Stubaier beseelte: dies war aber auch die große Verpflichtung für das Leben, die sie vom Berg mitgenommen haben. (Wir bringen das nächste Mal

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/31_12_1943/BZLZ_1943_12_31_4_object_2101855.png
Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
vor irgend etwas? Kreuzsakra, das gab ea schon 'nichtl Kein Tod und kein Teufel konnte sie schrecken. ' Am meisten protzten sich der Bertl und der Tonl. Und wenn der eine noch so schwer auftrug, der andere übertrumpfte ihn doch wieder. Man konnte schon einen richtiggehenden Groll auf den Tonl krie gen, der sich immer mehr aufplusterte wie ein Truthahn vor einem roten Tuch. Den mußte nrän klein kriegen? koste. es, was es wolle. Und als er gar erzählte, daß er einmal einen Geist, der ohne, Kopf

. Im Dorf stand, eine sogenannte Toten kapelle, wie man sie heute noch ganz ver einzelt antrifft. Dort wurden die Knocken und Totenköpfe ggnzer Generationen fein geschichtet aufbeutahrt und der Anblick ist für zartbeseitete Gemüter entschieden et was gruselig. Um diese Totenkapelle kreiste der Plan der drei und man wollte nun sehen, wie weit es mit der Schneid des Ton! her fei. Der Bert! begann zu sticheln: .„Toni, deinen Geist, nämlich den oon der Fried hofmauer. den kannst dir einstecken.' Das glaubt

dir keine Katz.' Der Toni fuhr auf: „Du sa. du hättest freilich die Hosen voll, wenn dir so was Unterkommen tät. Aber ich sauf mit einem Geist auch Bruderschaft, wenn er grad einen Durst und einen Boden hat, daß der Wein nicht durchrinnt.' „Dcks müßtest uns erst beweisen. Mit dem.Maul ist leicht einer stark.' „Auf der Stell beweis ich s. Nur. her mit einem Geist!' Ja, da hinterm Titsch, wett d' weißt, daß keiner herkammt. Im Wirtshaus hat man noch nie einen Geist gesehen.' „Was willst nachher

mir ihn eine halbe Stun de. Mit zwei Köpfen hast leicht genug', schnitt der Ton! dem Geist das Wort ab und zog mit dem Kopf ovn dannen. Und als er die gewonnenen Zehner eingesteckt hatte, besah er sich mit etwas chiefen'Augen den Bertl. der ziemlich festig schnaufend und kleinlaut hinter einem Glas faß. Dann klopfte er ihm reundschaftlich auf die Schulter und riet hm wohlwollend: „Wenn wieder einmal Geist spielen willst, dann hockst dich ein bißl früher in die Kapelle, daß vom Laufen nicht schnaufen mußt

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1954/30_09_1954/TI_BA_ZE_1954_09_30_6_object_8388132.png
Seite 6 von 16
Datum: 30.09.1954
Umfang: 16
hatte. Ein Verhältnis herzlicher Familien gemeinschaft. Ehehalten hat man die Dienstboten genannt, weil der Bauer im Dienstboten die schönste und beste Stütze der Ehe, der Familie und des Hofes gesehen hat. Und die Dienstboten haben sich als Glied der Familie gefühlt und es als schönste Aufgabe angesehen, die Familie zu stützen, den Hof mit dem Bauern zu tragen. Heute geht ein Geist des Gegensatzes durch das Land und er bedroht eine wesentliche Grundlage des bäuerlichen Lebens. Es ist doch so, Bauer und Dienstboten

hängen zusammen auf Ge deih und Verderb. Sie müssen in ihrem eigenen Interesse unzertrennlich brüderlich Zusammenhal ten. Der Verband der Bauern und der Verband der Arbeiter dürfen keinen Gegensatz haben. Wo sie sich als Gegensatz fühlen, haben sie den Geist christlicher Haltung verlassen und sind unbemerkt ein Opfer geworden des Geistes kommunistischen Klassenkampfes. Findet euch doch, ihr Bauern und' bäuerlichen Arbeiter, in einer berufsständischen Gemeinschaft, wie Pius XI. sie wünscht im Rund

des wirtschaftlichen und technischen Fortschrittes, Untüchtigkeit seinen Hof zu bewirtschaften, ist keine* christliche Haltung, sondern ein Mangel an christlicher Haltung. Damit aber der Fortschritt zum Segen wird, kommt es darauf an, welcher Geist ihn beseelt. Es muß Sorge eures Verbandes sein, daß eine junge Bauerngeneration heranwächst, die sich würdig anreiht in der Reihe ihrer glaubensstar ken, bodenverbundenen, von Liebe und Ehrfurcht zur Scholle und Arbeit und Gott beseelten Vor fahren. Die charakterliche

dafür ge macht wurden. Der Pfarrer von Brixen — dem Kirchberg unterstand — mußte einen Geist lichen, den sogenannten „Gesellpriester“, all täglich zum Messelesen nach Kirchberg schik- ken. Dafür wurden ihm im Jahre 1333 die Güter Gwirlach und Lacken (heute Schneidern) und im Jahre 1370 die Güter Hagleiten (am Sonn berg) und Schering von der Gemeinde „gewid met“. Im Jahre 1451 wurde der St.-Michaels- Kirche — ebenfalls von der Gemeinde — 13 Mark guter, alter, weißer Kreuzer Herrengilt auf den Gütern

21