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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 30.05.1925
Umfang: 16
20 -Frosche« P»ftz«it»»g»UK« 523 Einzelnummer dnrch di« Post25Vr«sche». Monats-BerugSpreise: Durch die AuLträaer in JunSdmck 3 Schilling. Zum Abholen in den Brrfchleißstellen in Innsbruck 2.70 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch dir Post für Deutschtsterreich 3 Schilling. Für Deutschlund 4 Schilling. Für das übrige Ausland 4.80 Schilliug. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 2.10 Schilliug. Nr. 121 Fnnsbnlck, Samstag den Sv. Mai 1925 33. Fahrgang Der Geist der treibt

des Dölkerbundkredites zur Genüge beweist, einen mehr als mäßigen Kredit; die Länder aber haben so gut wie gar keinen Kredit. Diese Länder, denen kein Mensch einen Dollar borgt, werden nun zu Trägern des Staates, die Häuptlinge der Länder zu Träger der Staatsmacht er hoben. Es ist wohl selbstverständlich, daß das Ausland, wenn die Verfassungsreform Gesetz wird, an unserer klaren Vernunft zu zweifeln beginnen muß, und Narren genießen erst recht keinen Kredit! Dazu kommt, daß Oesterreich form- Ser heilige Geist

der Arme». Vom Spekulier-Jokele. Gleim an die zwoatausend Jahrlen soll's her sein, daß der heilige Geist sich in Taubengestalt über die Apostel aber- gsenkt und ihnen in den ausgfpeerten Kapitolien a Liachkl anznnden hätt'. Die Apostel warn nar in die Welt außi- gangen — zu derselbigen Zeit hat's no koan Auto-, Flug- und Radioverkeahr geben — und hätten, das Wort Gottes verkündigend, opsermüatig ihr Liach-tl leuchten lassen. Aber die mit Engelszungen predigenden Löterlen, dö — wia ins allm verzählt

Jenseits. Und wenn im Sommer den ins Landl verschlagenen Fremden nach guatchristlichen Manie ren die Haut abzochen wird, werden die Einhoamischen, dö sich des praktischen Christentums nit verwehren, uo amal zünftig mitgarbt, bis sie blecket sein wia a Häuslratzen schwanz ... Alljährlich zu Pfingsten soll der heilige Geist den Ver stand erleuchten. Da sollt er huier den armen Schluckern woll aa eingeben, wia sie "das Krisenzeitalter christlicher Nächstenliab überstiahn sollen, ohne der See'lenlsanierung

und auf den Vergnüagungsroasen braucheten sö nar nit überanstrengen, um die noatleidige Industrie vor dem Zsammschnappen zu derretten. Nebst dem heiligen Geist müaßt freite aa a guater Wind mithelfen, daß es anderst wird. Er braucht nit vom Norden, nit vom Süden, aa nit vom Osten oder Westen zu kemmen. Er müaßt von unten auserpseisen und den obern Winden 'das Aberblasen austveiben. Arbeitsmensch, hilf diar selber, nar braucht sö der heilige Geist der Kirche nit strapazieren. Lei a bißl zuawirucken müaßt

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 26.02.1931
Umfang: 12
«Wte 4 - *r. » Donnerstag, den M. Februar 1981 Der FastenHirtenbrief iti HochwürtWen Fürlibischvis AohanneS Seiske von Bkrffanom hantelt über -en Gettt »er Katholischen Aktion. Mr geben im Nachstehenden das Hirten schreiben im Auszug wieder: »1. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist in erster Linie der' Geist des Apostolats. Die ihr angehören, müssen Apostel sein ...' Nicht bloß Geistliche, auch Laken können und sollen Apostel sein. Schon in der Heiligen Schrift

viel zu klein. „Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige', hat der göttliche Heiland gesagt. Es kommt noch dazu, daß der Geistliche an manchen Orten und in manchen Kreisen nichts tun und aus- richten kann, wo hingegen der Laie eine gesegnete apostolische Tätigkeit entwickeln kann. “ „2. Der Geist der Katholischen Aktion, ge liebte Diözesanen, ist sodann der Geist des Handelns und Wirkens, der Geist der Tat Katholische Aktion heißt katholisches Han deln. katholische Tat. Es ist der Geist der Tat

in dem Sinne, daß es nicht genügt, bloß zu glauben, sondern man muß auch nach dem Glauben handeln und wirken und leben. Der Glaube mutz auch das Herz und den Willen erfassen und in die Tat übergehen. “ „Nicht bloß der Glaube, auch das Leben muß katholisch sein, und zwar nicht bloß das Privatleben, sondern auch das öffeviliche. Der Glaube mutz sich in den Werken zeigen, und zwar nicht blotz zu Hause und in der Familie und in der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft. “ „Der Geist der Katholischen Aktion

ist aber Geist der Tat auch in dem Sinne, daß es nicht genügt, blotz für sich selber nach dem Glauben zu leben und zu wirken, sondern man mutz wirken und arbeiten auch für andere, für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen: das verlangt schon das Gesetz der Liebe, das Apostolat der Katholischen Aktion, denn Apostolat ist Liebe, die zur Tat drängt, ist Wirken und Arbeiten zum Heile anderer. Es genügt zum Apostolat nicht das Gebet und der Kirchenbesuch. Es braucht Arbeit im Weinberg des Herrn, es mutz

der Tat und des Apostolats und so groß soll dieses Innenleben sein, datz es überflietzt nach autzen. Das ist dann das wahre und echte Apostolat, die Tat, die zum Segen wird für sich und andere. 8. Der Geist der Katholischen Aktion ist weiterhin religiöser und sozialer Geist, nicht politischer Geist. Es ist religiöser Geist. Die Katholische Aktion hat einzig und allein das Wohl der katholischen Religion im Auge. “ „Für die Ehre Gottes und das Heil der Seelen arbeitet sie an allen Orten

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 16.05.1935
Umfang: 12
. »So will ich es dir erklären', sagte Bonifatius, »lies den Abschnitt noch einmal, Md zwar recht langsam!' Darauf legte Bonifatius den Sin» der Dibelftelle aus, mit schlichten Worten, aber mit fy viel Wärme und Kraft, daß es war, als ob der Heilige Geist aus seinem Munde spräche, wie der Geschichtsschreiber bemerkt. Alle waren hingerissen, am meisten der junge Gregor, der sich nicht hallen ließ und mit dem Gottesmanne fortzog, um dessen Schüler zu werden und bei ihm den Sinn der Heiligen Schrift kennen zu lernen

. Das Ist da» Dort? Das ist «s eben: es mangelt so vielen Menschen gleich dem Knaben Gregor das Verständnis der Lehre Christi. Der Schüler hat gehört, gesehen, geglaubt — hat er des wegen auch schon wirklich verstanden, leben dig gefühlt, tatsächlich geübt? O nein! Bis dahin ist noch ein wetter Weg. Was ist das Wort? Ein Schall, der Ms Ohr schlägt! Wohl ist Christus durch das' Wort, das er in die Well hin gepredigt hat, das Licht der Well. Wohl birgt sein Wort Geist und Leben; aber das Wort selbst, die »VoTtwoTr* Schole

zu dem äußeren Wort Christi, damit es lebendige Ueberzeugung. und fruchtbar« Tat werde, notwendigerweise noch etwas hinzukommen — nämlich die innerliche Erleuchtung und Bewegung durch den Geist der Wahrhett selber. Daher die Verheißung Jesu: „Wenn aber jener Geist der Wahrheit kommt, der wird euch dann in alle Wahrheit einführen' (Io. 16. 13). Hellhörig Md taub. Ein Beispiel! Das Detchthören, das weiß jeder Katholik, ist das schwerste, aber so unendlich wichttge Amt des Seelsorgers. Auf der Kanzel droben

. gefährliche De- , tanntschast nicht aufgibst, wenn du deinen ungerechten Gewinn dem Geschädigten nicht zurückerstattest, so vermag dir keine Los sprechung zu nützen!' — man darf kaum den Dingen auf den Grund gehen und di« not wendigen Fragen stellen, um als Richter und Arzt urteilen zu können, da heißt es schon: „Der kann warten bis ich wiederkomme, bei dem beichte ich mein Lebtag nicht mehr.' Woher die verschiedene Haltung? Sie er klärt sich leicht. Cs ist der Geist der Wahr hett

, durch den die einen erkennen, in sich schlagen, von der Torheit lasten. Und die Ursache, warum die andern den - starken Widerwillen hegen, das Wort- des Evange liums nicht hören Md befolgen wollen, diese Ursache liegt in dem Umstand, daß der Geist der Wahrheit nicht wirksam ist in ihrem Herzen. Auf sie tvifst zu: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht begriffen.' (Jo. 1, 5) Sein Lärm! Run pflanzt sich, hoch und gewaltig wie «in Rissrnberg, die entscheidende Frage

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 29.05.1924
Umfang: 12
und noch überraschendere Erfolge erzielten viele andere mit Togal nicht nur bei Rheuma, sondern auch bei Gicht, Ischias, Hexenschuß, allen Arten von Nerven- und Kopfschmerzen, Neuralgie und «Schlaflosigkeit. Klinisch er- prvbtl Ein Versuch üegt im eigenste» In teresse. In alle» Apotheken erhältlich. und allbelebende göttliche Walten des Heiligen Geistes an einer Reihe biblischer Gestalten vovführe. Wohlan, so frage ich denn: Wem ist der Heilige Geist einmÄ Bater alter Armen geworden? Denft an Tobias! Ern bitteres Los

und Welt anklagt. Bei Tobias nicht das leifeste Mur ren, sondern tiefste, friedvollste Ergebung! Woher diese erstaunliche Geistesgröße? Da habt ihr das Werk des Heiligen Geistes, des j Vaters aller Armen vor Augen. Er schenkte > den Geist der Armut, die LosschAung von den Scheingütern der Erde, die Erhabenheit über den vergänglichen Besitz. Und verhungern ließ er den frommen Mann auch nicht. Wem ist der Heilige einmal aller Herzen Licht und Rache geworden? Denkt an den Kämmerer aus Aethiopien

ist es. Der Heilige Geist hat durch innerliche Einsprache diesen Philippus ge schickt, auf daß er dem Heiksbe gierigen die Wahrheit, das Evangelium Jesu Christi ver künde. Weg sind auf einmÄ alle Finsternisse der Unwissenheit und des Zweifels, wie an der nächsten Wasserstelle das Tausticht in ihn fließt, ganz hell ist es nun in feiarer Seele. Wem ist der Heilige Geist einmÄ «Spender der Gaben geworden? Denkt cm JsÄas! Die Heilige Schrrist hat uns den genauen Vor gang feiner göttlichen Berufung zum Prophe ten

heran und berührte seinen Mund mit einem glühend ge machten Stein. Das glühende Feuer war sin Sinnbild für die Gnade des Heiligen Geistes, die ihm werden sollte für die Ausübung feines Prophetenamtes. Im selben Augenblick war jede Furcht von ihm genommen. Wem ist der Heilige Geist einmal Tröster in jedem Leid, LabsÄ voll der Lieblichkeit ge worden? Denkt an Daniel! Fürwahr, das war kein lustiges Zusammensein wie auf einer Hochzeit oder des Sonattags am Biertisch, Äs er im Löwenzwinger der Königsburg

, dazu durch die Laßt. Der Heilige Geist ver setzte ihn in ei nem Nu von ei nem Ort zum andem, und die Schnitterkost reichte für Da niel gut die sieben Tage, bis der König kam und den Totgewähnten erlöste. Wem ist der Heilige Geist einmÄ Ruhe in der Arbeit Mühen, geworden? Denkt an Paulus und Silas? Was apostÄische Arbeit bedeutet, welche Unsumme von Mühen mit dem Dienst des Evangeliums verbunden ist, das hatten die beiden längst im Ueberfluß er fahren, ehe sie von Asien nach Europa über setzten, neuer

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Dolomiten
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Seite 9 von 20
Datum: 08.06.1935
Umfang: 20
die Selbstmitteilung Gottes ihren Höhe» Punkt. So müssen wir Pfingsten sehen. So sah es Christus. Wie der Menschensohn neidlas vom Ewigen gesagt: Der Vater ist größer als ich, so sah er auch erst im Wirken und Kommen des Geistes die Vollendung und Krönung seines eigenen Werkes. „Wenn der Geist kommt/ Wie eine leuchtende Seele, wie das frisch«, starke Leben selbst, stand er jederzell vor seinen Augen. In seinem Schaf« fen sah Christus nur die erste Formung des noch unbelebten Leibes seiner kommenden Kirche

. Beseelung und Kraft erwartete er vom Heiligen Geist. Die Erziehung seiner Apostel war chm erste Schulung. Letzte Reife erwartete er vom Geiste der Wahrheit. Daran änderte selbst das überwältigende Wunder seiner eigenen Vergeistigung in der Auf erstehung nichts. Obwohl der Verklärte noch 40 Tage hindurch seinen Jüngern erschien, und ihnen tiefe Einführung ins Reich Gottes gab, befahl er ihnen trotzdem, noch nicht mit der Verkündigung der Frohbotschaft zu be ginnen, sondern in Jerusalem zu bleiben

und die Verheißung des Vaters abzuwarten. So dachte Christus, der Gottessohn, vom Heiligen Geist. Es muß so sein. Wir sind heute einsichtiger als die Jünger des Herrn. Christus war der gewalligste Wundertäter. Sein Befehl ver- ttieb Dämonen. Ein Wink von seiner Hand machte Lahme gehend. Blinde sehend, sein allmächtiges Wort rief Tote aus dem Grab. Christus war ein hinreißender Lehrer. „Nie hat jemand so geredet', rief staunend das Volk. Die Schatze seiner Gottes- und Lebens weisheit waren unerschöpflich

. Aber Christus wirkte vor Augen, redete zu Ohren, apprl- lierte an Herzen. Christus redete ak Gott mensch zu Menschen. Zu sichtbaren und sinn lichen Geschöpfen. Er mußte Gesinnungen er schüttern und Ueberzeugungen formen. Und oft genug stand er vor Menschen und Herzen, wie vor steinernen Wänden, die all seinen Reden und all seinem Wirken undurchdring lich blieben. Wie anders der versprochene Beistand von oben! Cr kommt nicht mehr als Mensch, nicht mehr als lsidbeschwerte Seele. Er kommt als Geist

. Ihm sind die Seelen offene Türen, die Herzen entriegelte Kammern. Ins Innerste des Menschen zieht er ein. Hat Freiheit, offenen Zutritt zu den stillsten Gedanken, zum geheimsten Wollen. Er. der Geist, der Herr der Seelen. Das ist die Größe des Pfingstfestes. Daß Gott gekommen ist. nicht mehr in seinem Werk wie am Schöpfungsmorgen, nicht mehr in Knechtsgestalt wie am Heiligen Abend. Gekommen ist Gott in feiner eigenen Form und Gestalt, als Geist. So ist Pfingsten Höhe punkt. Letztmaß göttlicher Selbstmitteilung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 13 von 18
Datum: 03.06.1922
Umfang: 18
. Das Beichthören hatte sie ein- sür allemal aufgegeben. W Der heilige Geist. Eine PfingstskiM von Paul Rainer. Bor langer Zeit, als wir noch Buben wa ren. wurde einmal das Psingstfest spät ge feiert. Die Kastanienbäume trugen schon ih re weißen Kerzen. Blühend leuchtete es aus dem grünen Laub. In der letzten Schulstunde vor den Feier tagen hatte der Propst vom heiligen Gent erzählt, der in feurigen Zungen über die Apostel gekommen war, so daß sie ruf ein mal in fremden Sprachen redeten und allen Völkern

der Erde den Glauben verkünden konnten. Dieses Wunder ging uns nicht mehr aus dem Sinn. Am liebsten hätten wir der Sonne ihre goldenen Zungen ausgerissen, aber sie flog hoch über dem Haunold und lachte unser. Wir kamen auf eine Wiese. Da standen die Bäume, noch naß vom Regen der Nacht, und als wir plaudernd unter ihnen gingen, klopfte einer von uns an einen Stamm. Das Bäumlein zitterte, weinte und silberne Trop fen fielen aus unser Hacr'. „Der heilige Geist!' Irgend einem war's über die Lippen

ge sprungen und hui! Schon hatten wir Buben den Einfall beim Schopf. Aus jedem Baum wurde nun der heilige Geist heruntergeschüttelt und überallher kam er, von der Sonne durchleuchtet, in flam menden Tropfen. Patschnaß siick wir heimgekommen.. „Peterl, Peterl!' fragte der Dater, .wer hat dich denn gar so angespritzt?' „Der heilige Geist!* ...l!cr heilige Seist?' ..Ja, Vater! Er sitzt auf jedem Baum draußen, ist wohl ein bißl naß: aber das trocknet schon wieder, voll ich ihn dir zei gen?' „Schau

wieder eine Dummheit dahinter. När risch genug ist er!' ..'Aber halt doch dein Peterl, gelt Mutter?' Die Mutter sagte nichts. Lächelte nur. Mutterliebe hat keine Worte. Sie wären zu eng sür sie. Am Pfingstsonutag, knapp vor 12 Uhr, ehe die große Glocke läutete, trafen sich die Buben wieder, diesmal im Garten hinter den» Peterlhaus, unter den Kaftanienbäu- men. Sie wollten Apostel spielen. Zählten daher aus, wer der Paulus würde, der Pe trus, Markus, Lukas und Johannes — und wer von ihnen der heilige Geist

. Jeder hatte eine Tischdecke oder ein Lein tuch mitgebracht, die sie als Apostelmäntel um ihre Schultern werfen sollten: sür den heiligen Geist aber stand eine Eisenbahner kappe bereit, denn diese trug zwei Flügel. Und heiliger Geist wurde das Peterl. Er setzte die blaue Kappe auf und kletterte in seinen Blütenhimmel, mitten unter die weihen Kerzen im grünen Laub. Die Apostel stellten sich rund um den Stamm, falteten die Hände und sangen: „Komm herab, o heiliger Geist!' Da fuhr aus dem Wetterwolken des Bau nies

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 13.08.1873
Umfang: 6
» dem er (HoiSl) den Geist gegeben, das Erz verthan haben könnte, so habe er sich erboten, zu- diesem Manne zu gehen und zu sehen, daß das Erz wieder aufgethan werde. Bei dieser Gelegenheit habe Kammerlander ihm die 20 kr. gegeben.unv aufgetragen, den Geist mitzubringen, um .von demselben >zu erfahren, durch wen eigentlich da? Erz verthan worden sei. Frage. 32: Wer jener Geist sei, wem und um welchen Preis derselbe verkauft worden sei? Antwort. (HoiSl lächelnd): Es sei eins Mau

« gewesen, die er und ein Goldschmiedgeselle zweien Bauern um 13 fl. 3 Vierer verkauft hätten. Der Goldschmiedgeselle, halte als Verkäufer, er aber als Unterhändler sich ausgegeben. Frage 83: Wann und woher sie diesen Dümori bekommen halten? Antwort: Die genannten zwei Bauern, hätten ihn dringend um einen Geist angegangen. Da habe er gesagt, es f.'i ein fremder Herr zu Schwaz. der habe zwei Geister. Er woll? sehen, daß er den Bauern einen ablasse. Hierauf habe er sich mit dem Gbldschmiedgesellen unterredet, damit dieser die MauZ einwache

, was auch geschehen sei. Der Goldschmied geselle , habe die MauS bekleidet mit Wamms und Hosen, den Bart ihr wegzesengt und in jedes vor dere Füßl einen Zettel mit Buchstaben gegeben/dann die MauS in ein Glas gesetzt, zuvor aber derselben «ine Krone von Messing aufgesetzt, dann das Glas oben zugemachl, doch auch> eitlen Zettel mit Buch- staben.-mittelst^WachS an.den Zapfen geklebt. Die Zettel und Buchstaben sollten die Kraft haben, daß der Geist, aus dem Glas nicht kommen könnte. Als er dann mit den Bauern

nach. Schwaz gekommen, habe er beim Pössinger/die Bauern aber'bei HanS Äöslfen eingekehrt, zuvok über häite er ihnen ge» ! sogt, er wolle nachsehen gehen, ob der Herr mit den Geistern anzutreffen sei. Er sei dann zum Gold, schmiedgesellen gegangen und hätte mit ihm auSge- macht, eS solle der Geist den Bauern zu einer Zeit gegeben werden, wo Tag und Nacht sich scheiden, damit die Bauern den Geist nicht so leicht crken- ven sollten. Das sei nun noch am selben Abend geschehen und der Geist den Bauern

ausgefolgt worden. Diese hätten darnach den Geist im WirthS- Hause in einem Stalle beim Licht herfürgezogen, und weil er eine Krone aufgehabt, zu einander gesagt, eS müsse wohl tin sürnehmeS Haupt gewesen sein, weil er eine Krone aufhat. — AI« Hoisl dies er» zählt hatte, brach er in ein Gelächter aus. , Frage 84: Was die angewendeten Zeichen zu bedeuten hätten? Antwort: Cr, wisse eS nicht, eS seien leere Buchstaben gewesen, und eS habe sie der Goldschmied- geselle xro form» darauf gemacht. > - Frage

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
wird sie gekrönt, aber im Schatten der Altäre wird sie geboren. Geist hat die Welt geschaffen und alle ihre Kräfte. Geist hat den Leib gebildet, Geist war der Schöpfer des ersten Para dieses. Abfall des Menschengeistes, Sündenfall des Geistes brachte das materielle Elend in die Welt — Schmerz, Armut, Krankheit, Tod. Geist, gefallener Geist, riß die Menschheit in die soziale Not. Geist, christlicher Geist, wird sie erlösen. Geist, katholischer Geist, wird dys Angesicht der Erde erneuern. Geist

ist es, der lebendig macht. Das Fleisch nützt nichts. Das ist nicht nur religiöses, sondern auch Wirtschaftliches Weltgesetz. Wenn wir, oben und unten, bis ins Mark der Seele katholisch sind, katholisches Bewußtsein in uns lebt, dann wird dieser katholische Geist auch wieder stark genug sein, sich den Leib eines neuen, gesunden Erwerbs lebens zu schaffen. Das ist die soziale Frage im Lichte der Berg predigt — das ist das soziale Manifest unseres Herrn. Sterne und Blitze, vom Berge niederleuchtend in Nacht und Tal

. Mitternacht ist vorbei. Noch finster und viele schlafen. Aber bald tönt der Hahnenruf des neuen Tages. Der Morgen graut. Frührot glänzt im Osten über dem Berg der Seligkeiten. Hört! Der Herr betet das Morgengebet der neuen Zeit: Selig, die durch den Geist das Geld überwunden, ihrer ist das Himmelreich. Selig, die durch den Geist die Gewalt überwunden, sie werden als Erbteil das Land besitzen. Selig, die durch den Geist den Pessimismus überwunden, sie Aufgebers über die auf dem Tische liegenden Zahlen

. Zu diesem Zwecke hat er ein eigenem äusserst empswd- Uches Instrument, den sogenannten Palmcgraphen, konstruiert, der jede, auch die kleinste Muskelbe- wegunZ aufzeichnet. Hört der Kontakt, die Pe- rührung zwischen Aufgeber und Gedankenleser, auf oder werden die genannten Muskelbewegungen Brixener Chronik. werden getröstet werden. Selig, die durch Geist das Fleisch überwunden, sie werden Gott anschauen. Und siehe! Eine neue Sonne geht auf — die Doppelsonne der sozialen Gerechtigkeit und Liebe. Frühglocken

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
sich auf einen Stuhl fallen, der beim Tische stand, während sich die Zenzi gegenüber auf einen niederen Schemel niedersetzte. Mt ihren schärfen, spä henden Augen hatte sie stumm den Burschen betrachtet, dann griff sie in die Lade des Tisches und nahm ein Paket Spielkarten heraus. „I will die Karten schlagen,' meinte sie und begann das Spiel zu mischen. „Dir ist, scheint's, was über die Leber gekrochen.' Wenn der Heilige Geist ln die Menschen seele einzieht und sich dort niederläßt töte di« Sonne in einem Bergtal

, wird die Seele von einem wunderbaren Licht und Glanz erfüllt. Dieses Licht, dieser himmlische Glanz ist di« heiligmachende Gnade. Durch den Heiligen Geist werden wir der göttlichen Natur teil haftig (2. Petr. 1, 4), und zwar nicht nur dem Namen nach, sondern in Wirklichkeit. St. Paulus sagt einmal: „Wir olle schauen mit enthülltem Angesicht (wie in einem Spie gel) die Herrlichkeit des Herrn und werden unrgewandelt in dasselbe Bild von Klarheit zu Klarheit wie von des Herrn Geist' (2. Cor. з, 18). Mchts Mrd

. Und doch war diese Seele noch nicht bekleidet Mt der Glorie der seligen Anschau ung, sondern nur mit jener Schönheit, die sie in der Gnade erlangt hatte. Meine lieben Leser, wenn wir nur durch «inen Schleier hindurch sehen könnten, was für ein« wunderbar« übernatürliche Welt der Hl. Geist in unserer Seele eingerichtet hat, Mr würden sagen, daß nichts in dieser irdischen Welt einer solchen Schönheit gleich komme, ja, wir würden sterben vor Entzücken. Und dieses Licht, dieser Manz des Heili- gen Geistes durchfunkelt

unsere Seele im siebenfarbigen Strahl der hl. Sakramente, in hundert Schattierungen und Farbenspielen, bald so, bald anders. Weil der Hl. Geist un sere Seele unendlich liebi, macht er sie so unaussprechlich schön. Wenn ein Mensch auf Erden einen anderen innig liebt, sucht er seine Liebe durch reiche Geschenke zu bezeu gen. Der Heilige Geist überhäuft, ja, über schüttet förmlich unsere Seele Mt Schmuck und Zier und übernatürlichen Schätzen. St. Paulus nennt im Epheserbrief die Reich- tümer der Gnade

Gottes „überschwänglich' und „unerfvrschlich'. — Jetzt sag, hast du dem Heiligen Geiste einmal recht innig und aufrichtig, ganz aus tiefftem Herzen gedankt für feine Liebe und Güte und Freigebigkeit? O, wir erinnern uns viel zu wenig an den Hl. Geist, unser Herz ist viel zu kalt gegen ihn, wir schenken ihn: viel zu wenig Liebe und Verehrung. Jetzt mach einmal dein« Unterlassung gut und trag wenigstens jetzt um Pfingsten dm großen, großen Dank, den du dem Hl. Geiste schuldig bist, gründlich

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 20
Datum: 10.06.1905
Umfang: 20
, ging zu Bethlehem die Sonne der Gerechtigkeit auf, stieg immer höher, schien aber im Gewölle des Leidens auf Golgatha, als die natürliche Sonne wirklich ihr Antlitz verhüllte, zu ersterben für immer, erstand jedoch siegreich nach 3 Tagen, niemand kann sie mehr verdunkeln, sie stieg empor zum Himmel auf Gottes Thron und sandte Strahlen neuen Lichtes, neuer Wärme herab, den hl. Geist, daß er die Herzen der Menschen zu göttlichem Leben befruchte, hege und pflege und zu löstlicher Frucht heranreifen

mache, tauglich zur Ausnahme m die ewigen Scheunen und Schatzkammern des Himmels. Was Jesus, der Sohn Gottes säete, bringt der hl. Geist zur Reise und Vollendung. Und er ist selber sür uns die schöne Frucht des Lebens, Leidens und Sterbens Jesu, die Erfüllung seiner Verheißungen im Einzelnen, in. der Familie, in der Gemeinde des Herrn, in der Kirche. Dem einzelnen Menschen teilt sich der hl. Geist mit in der Taufe und erhebt ihn aus seinem natür lichen Zustande znr Uebernatur, zu neuem gött lichen

kann er zum Herrn sprechen .-AM)» Vater l „Seht welche Liebe der Vater uns geschenkt hat, daß wir .Kinder Gottes nicht bloß heißen, sondern sind.' Und „wenn wir Kinder sind, dann ' auch Erben.' Es ist uns die Verheißung geworden: „Ihr werdet an meinem Tische sitzen . . . wie mir der Vater das Reich zugeteilt, so teile ich es euch zu.' All' das vermittelt der hl. Geist:. „Aus dem heiligen Geist stammt, sagt St. Basilius, nie auf hörende Freude, die Verähnlichung ‘ mit Gott; vergöttlicht

. Der Urheber dieser gegenseitigen Liebe ist der hl. Geist. Das Fundament der christlichen Familie bildet der Segen des Sakramentes, durch welches die Ehe erhoben wird zum Abbild Christi und der hl. Kirche. Und wie die Vereinigung Christi mit der Kirche das Jnnewohncn des hl. Geistes bedingt, so lebt der hl. Geist in der christlichen Familie durch das hl. Sakrament. Die wichtigste Ausgabe der Familie ist die Er ziehung der Kinder, diese müssen fertig gemacht werden mit all ihren Fähigkeiten für dies Leben

zu schließen mit der Bitte: „die Gnade des hl. Geistes sei und bleibe bei uns heute und in all: Zeilen! Amen', sie wiesen auch äußerlich dem Bilde des hl. Geistes die Mitte an der Decke der Familienstube an zum Zeichen, daß der hl. Geist mit den Fittigen seiner Gnad: die Familie schütze, daß er sie bewache, leite und regiere als das Haupt. Wo man das Bild des hl. Geistes herabgenommen hat und damit die ständige Erinnerung an den hl. Geist und die Verehrung desselben gewichen ist, da hat meist

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1922
Umfang: 8
i 62 deüagen: 0t. < 2TifoIau§=‘23Iatt Wi5tu ™ 1 ™«1'öTul™,'™l™'™ »7^7-..-..-»-:«'«.«'° Die Frau. Literar. Rundschau (.50 monatlich Nr. 89 Samstag,'den 3. Juni 1922 40. Zahrg. i s 1 4 ,1 Komm gl. Geist I r -In christlichen Familien hängt in der Wohnstube von der Mitte des Oberbodens das Sinnbild des Hl. Keiftes, die Taube hernieder mit ausgebreiteten Flü geln am Strahlenschein und die Hostie im Schnabel. Mm Lande wenigstens hat man es früher überall so getroffen, in den meisten iHäusern besteht

der schöne Krauch auch heute fort. Möge es weiter so - bleiben, aber auch die Bedeutung von den Bewohnern überall voll ersaht werden, das war und blieb der beste Schuh des Heims. Ter Hl. Geist ist der Urheber der christlichen Fa milie, ihr Lebensquefl, ihre Seele, ihr Schutz und Schirm- Im hl. Sakramente der Ehe hcht er Bräutigam .und Braut zur unauflöslichen Lebens- und Lkebesgemeinschast Zusammengeführt und mit seiner Gnade geheiligt, dah aus ihr die Menschheit sich erneue und fortpflanze, deren junge

Spröhlinge er im Bade der Wiedergeburt, in der hl. Taufe einfügt als lebendige Glieder in die große Familie der Kinder Gottes. Der Hl. Geist schlingt das Band hl. Liebe um Vater und Mutter, um Eltern und Kinder und Ehehallen, macht die Familie zur Pflanz stätte echt christlicher Tugenden, durch die erst die Fa milie zum wahren Heim ihrer Glieder wird, er ist das himmlische Herdfeuer, das sie alle zusammenführt und Zusammenhalt, mit himmlischen Lichte und mit Liebe und FDvfersinn erfüNt

: Einer für alle und alle für einen. Ter Hl. Geist wacht über die Familie als ihr Erhalter und Gesetzgeber, er schreibt seine Gebote und Satzungen für sie nicht auf steinerne Tafeln, sondern in die Her zen, schützt dadurch die Familie als Heiligtum, ordnet die Rechte und Pflichten der einzelnen Glieder zueinan der, verleiht die Gaben und Gnaden, sie ausüben zu können, verkünbetaberauch dem Gewissen die Sank tionen, durch die bei 'Menschen Gesetze und Gebote erst dnrksam werden. Ties anerkennend pflegen denn auch christliche Eltern

dieses für sein zeitliches und noch mehr für sein ewiges Ziel und Wohl. Ter Hl. Geist ist dabei Lehrer der Wahrheit und Ver künder der Gebote und spricht aus Vater- und Mutter- Mund. Tie Hostie trägt die Taube im Schnabel, d. h. der Hl. Geist führt die Herzen zu dem, der da ist: der Weg. die Wahrheit und das Leben, der das lebendige Drot vom Himmel ist, die Seelenspeise. Wie der Fami- kienherd das Sinnbild der Einheit der Familie ist, so kommt die wahre Einheit» die Seelengemeinschast vom gemeinsamen Seelenbrote

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1931
Umfang: 8
^tì»ea»sèìl«ng' » » , » r e, , ? » ? Hreiiag. ìen 1. M .,; ver„Lie!st' von» <?s8iàsckHvk Nachdem wir vorgestern mìt dem Aulo auf der Geisterjagd zweifelhafte Erfahrungen ge- macht hatten, beschlossen wir gestern. da man uns versiert hatte, daß der Gnom erscheinen -Iviuös, ausnahmsweise des weilen Weges nicht zu achten und auf Schusters Mppcn zum Ca- 'striMhof zu wandern, um den Geist al'zupaisà Die Feder sträubt sich, Z» berichten, daß auch dieses Opfer vergebens war und da? Gespenst

und selbst die Bäume und Strüu- cher schienen ein Gesicht zu Haben n. lins anzu grinsen. . Jedenfalls war die Stimmung bald geschaf fen, die als unumgängliche Baraussetzung bei solchen Abenteuern gilt. Und trotzdem seder Einzelne von uns bereit gewesen tväre, den halben Gehalt hinzugeben, »im den Geist zu sehen, trotzdem wir uns kreuz lind quer durch die Felder müde gelaufen und uns bemüht hatten, gläubig zu sein — denn auch dies geHort dazu, da bekanntlich diejeni gen, die nicht an «Inen Spuk glauben, das heikt

wie wir zurückkehren würden. Aber den Mut haben wir trotzdem noch nicht verloren und auch nicht die Hoffnung aufge geben, >den Geist dennoch einmal zu Eosicht zu 'bekommen. Denn — so sagt« uns jemand auf dem Heimweg: „Am Freitag taucht er ganz be Gries ist heute in zwei Lager gespalten. Tis einen glauben an den Gefvensterfxuk und die anderen glauben nicht daran. Eine Partei hält die andere für geistig minderwertig. Die einen schwören darauf, daß es ein Geist ist. ein überirdisches Wesen, das da in den Llcckern

ben Brot mitgehen, wieder wo anders soff er die Milchfchüsseln leer. Heute war er hier zu sehen, morgen dort und niemanden gemng es das flinke Tier zu fangen. Und die Ungläubigen von Gries, die dehaup- ten, daß es eine Kulturschande sei, ivenn Leute im 20. Jahrhundert noch! an Gespenster glaub ten, haben nun gewisse Zusammenhänge zwi schen dem Affen und dem GM zu entdecken ge» glaubt. Die Annahme, daß der Affe mit km Geist oder der Geist mit dem Wen identisch jsu :si nicht ohne weiteres der Hand

auf dem Bauche hell und auf dem Röcken dunkel gefärbt ist. Auf einen Baum zu klettern ist für einen Affen bekanntlich eine Kleinigkeit, durch ein enges Loch zu kriechen nicht miàr und be hende herumznspringen gehört auch zu den Eigenschaften dieses angeblichen Vorfalles des Kompetenàgeschlechtes. Ist er weit genug von den Verfolgern entfernt legt er sich platt irgend wohin oder drückt sich an einen Stamm nnd seine Schutzfarbe bewirkt das Wunder des plötz liche» Verschwinden?. Gottfried Wert, der den „Geist

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 28.12.1919
Umfang: 8
Kommens Je mehr er nachdachte, desto verwirrter wurde er; und je mehr er sich bestrebte) nicht nachzudenken, desto mehr dachte er nach. Marleys Geist machte ihm viel Hu Waffen. Allemal wenn er nach reiflicher Ueberlegung zu dem festen Entschluß gekommen war. das-Ganze nur für einen.Traum zü halten, flog fem Geist wle/ eMv. Mrke vom Druck befreite Feder wieder in die Lage zurück und legte ihm ResÄbe Hryge wieder vor. die er schon zehnmal überlegt hatte: War es ein Traum »der nicht? Scrooge blieb

in diesem Zustande liegen, bis es wieder drei Viertel schlug. Da besann er slchj plötzliiA daß der Geist ihm eine Er ischeinung mit dem Schlage Eins versprochen hatte. So beschloß er wach zü bleiben, bis die Stunde vorüber sei.- und wenn man be denkt. daß er eben so wenig.schlafen, als in den Himmel kommen konnte, war dies ge wiß dhr klügste Entschluß, den er fassen konnt^ ^ ^ Die Viertelstunde war so lang, daß es ihm mehr als einmal vorkam, er müßte unversehens in Schlaf gefallen.sein und die Uhr überhört

^ Der Geist trug eine Tunika vom reinsten Weiß: und: um seinen Leib schlang sich ein Gürtel von wun derbarem Schimmer. Er hielt einen frisch- grüneinStecheichMzweig in der Hand; aber in seltsamem. Widerspruch mit diesem Zei chen deö Winters war das Kleid mit Som merblumen verziert. Das -Wunderbarste aher wyr. daß! aus der Krone auf seinem Haupte ein hellen Lichtstrahl in die Höhe schoß, welcher alles rings, erleuchtete; - und welcher gewiß die Ursache^ war. daß der Geist hei weniger guter Laune

ohne Leib; ünd wie einer dieser Teile ver schwand, blieb keine Spur von ihm in dem dichten ^Dunkel zurück, ^welches ihn? auf nahm. Und das größte Wunder dabeiwar: die Gestalt Web..immer dieselbe. ' iMrid > Sie-der Geist, dessen Erscheinung Mir vmHSrgesagt - wurde?' fragte. Scrooge. ,M) din es.' ^ ^ Die.Stimme war- sanft und wohlklin gend und so leise, als käme sie nicht aus dichtester Nähe, sondern aus einiger Ent fernung.. ^ „Wer und was seid Ihr?' fragte Scrooge, schon etwas mehr Vertrauen fassend

. / ' ^ - „Ich bin der Geist der vergangenen Weihnachten.' . „Der ^ lange vergangenen?' fragte Scrooge; seiner zwerghaften Gestalt denkend. ^ . „Nein, deiner vergangenen.' Vielleicht hätte Scrooge niemand sagen lönnen,-warum) wenn ihn jemand gefragt hätte, aber doch fühlte er-eik ganz besonde res Verlangen, den Geist in seiner Mütze zu ehen; und er bat ihn, sich zu bedecken. ' „Was?'' rief der-GeM^willst du sobald mit irdisch gesinnter Hand das Licht, wel ches ich spende, vttKschen? Ist es nicht ge nug

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 23.05.1931
Umfang: 16
er die Teile in der Hand, Fehlt leider nur das g e i st i g e Band.' Mephistopheles' Lehre bei' Goethe scheint für unser , ganzes Geistesleben zu gelten. Biel Geister und vielleicht auch viel Geist, aber es festst leider das ne>sst'<; ^and, und' d-irauf kommt es an. Es fehlt der Zu- sammenklang, die Harmonie, das gedeih liche Leben. Und darum fehlt so vielen das Glück und Q»« ^ r '••Rn*«* Bolzano, Samstag, den 23. Mai 1931 ■————==^—i—»maar^H Anno IX fülle. Die vor uns waren ärmer an Geist und äußeren

haben viele mit der Religion diesen Anker verloren. Für immer? Die Menschheit hat es in allen Formen ausprobiert und heutzutage ist es, als per- suche sie eine Generalprobe, ob der Mensch leben kann ohne Gott, rein von seinem Geist, ohne Gottes Geist. Aber das Experi- ment hat es immer wieder bewiesen und unsere bildungsstolzo Zeit erlebt es aufs neue: Es ist nichts mit dem Menschengeist allein, wir brauchen den göttlichen, mir brauchen den heiligen Geist. Schon für unsere Diesseitsaufgabcn, von den jen

> s'itigen gar nicht zu reden. Gerade zur rechten Zeit, zur Frühlings- zeit, erinnert uns das Pfingstfest an den Gottesgeist, der einst über die Sendboten Christi gekommen und aus feigen Fischern unerschrockene Apostel der neuen Wahrheit gemacht. Jener Pfingsttag leitete einen Geistesfrühling ein, dessen Früchte den Menschen viel Heil gebracht und noch heute unter den christlichen Völkern reifen. .Gott sandte aus seinen Geist und alles wurde er neuert.' Und die Früchte seines Geistes waren, um mit Paulus

zu sprechen: Liebe. Freude, Friede, Geduld, Milde. Güte, Langmut. Sanftmut, Treue, Bescheiden heit. Enthalsamkeit. Herzensreinheit, eine Fülle von sozialen Tugenden. Gottes Geist wohnt in ungeschwächter Iugendkraft unter uns, warum stnd viele dieser Tugenderl in weiten Kreisen unbekannt, sa verbannt, und mit ihnen, was sie bringen, das Glück? Weil viele einem andern Geist mehr trauen als Gottes. Geist. Und so ernten ste mit Schanden dessen böse Früchte: Allerhand Unzucht, Feindseligkeit. Streit

, Eifersucht, Pnrteienhader, Spaltungen und Zerwürf nisse, Mordtaten und unmäßige Schwel gerei. Man sollte meinen, daß allen darüber die Augen aufgehen und sie erkennen müßten, wo wahres Heil, wo Unheil kür uns alle liegt, und daß ste die rettende Hand ergreifen würden, die sich auch heute von oben entgegenstreckt. Komm, heiliger Geist! Wir brauchen darob Menschengeist und Menschenerfin dung nicht zurückstellen, wenn sie sich nur nicht selbstherrlich an Gottes Stelle letzen, Gottes Geist verdrängen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 03.04.1926
Umfang: 16
, auf die Arbeiterschaft, insbesondere auf die Jugendlichen, einzu wirken, sie wieder in ihre Netze einzufangen. Die beste Kon junktur für diese Beschäftigung ist die Jetztzeit freilich nicht. In einer Zeit, wo Hunderttaufende Arbeitsmenschen hun gern und mit ihnen ihre Familien infolge Beschäftigungs losigkeit, während in derselben Zeit die Regierung der Geist lichkeit zu ihrem Gehalt noch Teuerungszulagen gewährt, kann man den armen Arbeiterfamilien doch nicht zumuten, daß sie Empfinden, Verständnis und Freude

aus den Exerzitien erwuchs, und wurden ihre Förderer, indem sie reichlich für sie beisteuerten. Ihre Beweggründe mögen nicht uneigennützig und vielleicht nichts weniger als men schenfreundlich gewesen sein: aber — was ihre Leute mäßig, zuverlässig, ehrlich, arbeitsam und nnt ihrem Le benslos zufrieden machte, im Gegensatz zu dem uruhigen, unzufriedenen Geist des Sozialismus, das verdiente sicher lich Unterstützung. Darum ist es nichts Ungewöhnliches, daß führende Freimaurer. Liberale, erbitterte Feinde

der Kirche, ihre Arbeiter zu den Exerzitien schicken, selbst alle Auslagen bestreiten und noch dazu den Lohn von drei Tagen auszahlen." Mit einer solchen Offenheit hat wohl noch nie ein Geist licher ausgesprochen, welch inniges Verhältnis zwischen »den Vertretern der Kirche und den Freimaurern, Juden und Liberalen besteht, wenn es gilt, die armen Proleten fiir die Ausbeutung der Kapitalisten gefügig zu machen. Daß den sogenannten christlichen Arbeitern, den brauchbarsten Werk- zeugen für klerikale

Propaganda, noch nicht die Augen auf gegangen sind, läßt doch deutlich erkennen, wie einfältig und arm an Geist diese armen Menschen sind. Das Schwergewicht egen die Kongruaner jetzt wieder auf Arbeiter-Exerzitien, weil sie wissen, daß sie bei anderen Ständen kein Gehör finden. Es wäre doch zu ulkig, an Exer zitien teilzunehmen, die für Großbauern, Kaufleute. Säge werksbesitzer, Bankdirektoren, Fabrikanten oder christlich soziale Advokaten, Gemeinderäte, Landtagsabgeordnete und Nationalräte veranstaltet

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
und Schmach der Jahre 1918—1926 fanden hier ihre vollendete Ver körperung in den beiden Denkmälern, die letzten En des in gemeinsamem Leid, gemeinsamer Nor, gemein samer Treue austlingen in den Namen „Andreas Hofer'. Und so war das Kussteiner Fest nichr nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu e.ner Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuverfichllicher, hossnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist

^ Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des säschistischm Gewalt- staates wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes Ueber- legenheit des Geistes und nichr lebloser Materie, nicht rohe Gewalt, sondern innere 'Kraft und Stärke. Und das Fest Andreas Mosers,, das Fest des Totenmales der gefallenen Heldensöhne Tirols in Kuf stein war eine machtvolle Kundgebung und Aeußerung deutscher unbeugsamer, unbesiegbarer Kraft. Und innerer Stärke. Das Wesen des Festes, nicht die äußeren Erschei nungsformen allein

, so unvergleichlich eindrucksvoll und unvergeßlich- sie gewesen sind, die zehntausende von Festteilnehmern aus allen deutschen Gauen des deut schen Reiches, Oesterreichs und Tirols, d e 30 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und' prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern d.r Geist, der diese Zehntausende beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten

Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit, der Geist deutscher Schicksalsgemeinschaft, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen des Reiches und den Deutschen Tirols. Die Festtage in Kufstein waren eine ernste Mahnung, daß in der Einigkeit die Stärke liegt, daß sie allem der Weg ist, der zur heißersehnten Freiheit führt. Die Verbunden heit deutschen Blutes, für die es keine Grenzen gibt, die nicht zu überbrücken wären, zwischen Nord, und Süd, und in besonderem Maße

zwischen Bayern und Tirol war der große Herzschlag der tiefe Aiemzug, der .in viel tausendfacher Gestalt das Fest beherrschte. Ihr Deutschen Südtirols, ihr, die ihr noch im Banne der Knechtschaft liegt, der Geist des Krifsteiner Festes, der Geist jenes Mannes, ^dessen Wiege in eurer und unserer verlorenen Heimat. stand, spannt seine Fittiche auch über euch. Vieltausend heiße Gebete stie gen am Totenmal und am Erzstandbild Andreas Hofers zum Himmel: „Berr Gott, da droben, Herr mach uns frei!' Und Kufstein

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 12.05.1932
Umfang: 16
Conto corrente con la posfa Efnxe ln ummer: 40 Confasfml Sie MM WWW Mit einem wunderbar beseligenden Satz beginnt das Eoangeliüm des hohen Pfingst- tages: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; mein Vater wird ihn lieben, wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.' So einfach ist das gesagt und so Unbegreif liches wird , darin mitgeteilt. Das ist der Mensch nach der Lehre Jesu, eine Wohnung Gottes. Ein Tabernakä ist seine Seele, in der Vater, Sohn und Geist Wohnung ge nommen

pel des Heiligen Geistes/ Eine -solche Auf fassung haben wir von. ihm-'Und so-heilig er achten wir auch dieses hinfällige Kleid der Seele. Wir sind entzückt, wenn wir einmal einem Menschen begegnen, von dem man sagen kann, er habe Geist. Man sieht es in seinem Auge, das von innern Lichtern erglänzt. Man be merkt es an seiner Haltung, die von der Herrschaft des Höheren zeugt. Man ent nimmt es seinem Wort, das aus der inneren Klarheit geboren ist. Aber was ist diese Intelligenz die wir. bewundern

, wird der Christ zum Ritter des Geistes geschlagen. Es soll ihm die Kraft-verliehen werden, Zeugnis zu geben für Christus, wie es. St. Stefan gegeben hat, wie die Bekenner und Märtyrer aller Zeiten. Jene Kraft ist gemeint, die in Zeiten der Verfolgung katholisches Volk ein fach unüberwindlich gemacht hat. Jene Kraft, die dem Christentum. Kulturen eroberte, die im menschlichen Sinne das Höchste, was- es an Geist auf Erden gibt, verwirklicht und gestaltet hatten. Nur mit diesem Geiste wer den wir Herr

werde« über die Geister der Erde. An Pfingsten, am Geburtstage der.Kirche, stellt ckair sich nnwiMrlich die gegenwärtige Lage' der 'christlichen 'Religion vor' Augen. Der Blick richtet sich dabei zunächst auf das Naheliegende. Man beobachtet die Menschen in ihrem täglichen Treiben und Tun. Sinnt man aber darüber weiter nach, so ergibt sich bald, daß dieses Gewirr von Tagesmeinungen und Tagesunterhaltungen doch nur . ein Durcheinander von abgeleiteten Größen ist. Es waltet über all dem ein Geist, der Geist

oder auch Ungeistern' beherrscht' wird ; es'bleibt doch Methode,es bleibt doch, nür Mittel, es bleibt doch Stoff und Materie, und es wird dienen dem Geiste, dd'r sich als d^n 'stärkeren erw.eist. - - • Um diesen Erweis geht. es. . Vor nichts braucht uns zu bangen, nur vor dem einen, ob denn die Christenheit wirklich Träger des Geistes sei. Ob sie sich erinnert, daß in ihr wohnt der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Ob sie wandeln will in diesem höheren Licht. Der Geist- entscheidet über alles, der göttliche

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