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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 16.05.1935
Umfang: 12
. »So will ich es dir erklären', sagte Bonifatius, »lies den Abschnitt noch einmal, Md zwar recht langsam!' Darauf legte Bonifatius den Sin» der Dibelftelle aus, mit schlichten Worten, aber mit fy viel Wärme und Kraft, daß es war, als ob der Heilige Geist aus seinem Munde spräche, wie der Geschichtsschreiber bemerkt. Alle waren hingerissen, am meisten der junge Gregor, der sich nicht hallen ließ und mit dem Gottesmanne fortzog, um dessen Schüler zu werden und bei ihm den Sinn der Heiligen Schrift kennen zu lernen

. Das Ist da» Dort? Das ist «s eben: es mangelt so vielen Menschen gleich dem Knaben Gregor das Verständnis der Lehre Christi. Der Schüler hat gehört, gesehen, geglaubt — hat er des wegen auch schon wirklich verstanden, leben dig gefühlt, tatsächlich geübt? O nein! Bis dahin ist noch ein wetter Weg. Was ist das Wort? Ein Schall, der Ms Ohr schlägt! Wohl ist Christus durch das' Wort, das er in die Well hin gepredigt hat, das Licht der Well. Wohl birgt sein Wort Geist und Leben; aber das Wort selbst, die »VoTtwoTr* Schole

zu dem äußeren Wort Christi, damit es lebendige Ueberzeugung. und fruchtbar« Tat werde, notwendigerweise noch etwas hinzukommen — nämlich die innerliche Erleuchtung und Bewegung durch den Geist der Wahrhett selber. Daher die Verheißung Jesu: „Wenn aber jener Geist der Wahrheit kommt, der wird euch dann in alle Wahrheit einführen' (Io. 16. 13). Hellhörig Md taub. Ein Beispiel! Das Detchthören, das weiß jeder Katholik, ist das schwerste, aber so unendlich wichttge Amt des Seelsorgers. Auf der Kanzel droben

. gefährliche De- , tanntschast nicht aufgibst, wenn du deinen ungerechten Gewinn dem Geschädigten nicht zurückerstattest, so vermag dir keine Los sprechung zu nützen!' — man darf kaum den Dingen auf den Grund gehen und di« not wendigen Fragen stellen, um als Richter und Arzt urteilen zu können, da heißt es schon: „Der kann warten bis ich wiederkomme, bei dem beichte ich mein Lebtag nicht mehr.' Woher die verschiedene Haltung? Sie er klärt sich leicht. Cs ist der Geist der Wahr hett

, durch den die einen erkennen, in sich schlagen, von der Torheit lasten. Und die Ursache, warum die andern den - starken Widerwillen hegen, das Wort- des Evange liums nicht hören Md befolgen wollen, diese Ursache liegt in dem Umstand, daß der Geist der Wahrheit nicht wirksam ist in ihrem Herzen. Auf sie tvifst zu: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht begriffen.' (Jo. 1, 5) Sein Lärm! Run pflanzt sich, hoch und gewaltig wie «in Rissrnberg, die entscheidende Frage

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
vor irgend etwas? Kreuzsakra, das gab ea schon 'nichtl Kein Tod und kein Teufel konnte sie schrecken. ' Am meisten protzten sich der Bertl und der Tonl. Und wenn der eine noch so schwer auftrug, der andere übertrumpfte ihn doch wieder. Man konnte schon einen richtiggehenden Groll auf den Tonl krie gen, der sich immer mehr aufplusterte wie ein Truthahn vor einem roten Tuch. Den mußte nrän klein kriegen? koste. es, was es wolle. Und als er gar erzählte, daß er einmal einen Geist, der ohne, Kopf

. Im Dorf stand, eine sogenannte Toten kapelle, wie man sie heute noch ganz ver einzelt antrifft. Dort wurden die Knocken und Totenköpfe ggnzer Generationen fein geschichtet aufbeutahrt und der Anblick ist für zartbeseitete Gemüter entschieden et was gruselig. Um diese Totenkapelle kreiste der Plan der drei und man wollte nun sehen, wie weit es mit der Schneid des Ton! her fei. Der Bert! begann zu sticheln: .„Toni, deinen Geist, nämlich den oon der Fried hofmauer. den kannst dir einstecken.' Das glaubt

dir keine Katz.' Der Toni fuhr auf: „Du sa. du hättest freilich die Hosen voll, wenn dir so was Unterkommen tät. Aber ich sauf mit einem Geist auch Bruderschaft, wenn er grad einen Durst und einen Boden hat, daß der Wein nicht durchrinnt.' „Dcks müßtest uns erst beweisen. Mit dem.Maul ist leicht einer stark.' „Auf der Stell beweis ich s. Nur. her mit einem Geist!' Ja, da hinterm Titsch, wett d' weißt, daß keiner herkammt. Im Wirtshaus hat man noch nie einen Geist gesehen.' „Was willst nachher

mir ihn eine halbe Stun de. Mit zwei Köpfen hast leicht genug', schnitt der Ton! dem Geist das Wort ab und zog mit dem Kopf ovn dannen. Und als er die gewonnenen Zehner eingesteckt hatte, besah er sich mit etwas chiefen'Augen den Bertl. der ziemlich festig schnaufend und kleinlaut hinter einem Glas faß. Dann klopfte er ihm reundschaftlich auf die Schulter und riet hm wohlwollend: „Wenn wieder einmal Geist spielen willst, dann hockst dich ein bißl früher in die Kapelle, daß vom Laufen nicht schnaufen mußt

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
gemacht und dabei durch die reiche und hervorragende Bildausstattung das Lehenswerk Jo seph Anton Kochs so umfassend wie dergegeben hat, als es nur denkbar ist. *) Der Text Lullerottis bringt eine eingehende Darstellung des Löbens und die Würdigung aller W-rke des . Meisters. Eine starke innere Verbun denheit des Verfassers mit dem Geist und dem Charakter der Bilder und Zeichnungen Kochs zeigt sich trotz aller forschenden Sachlichkeit des Kunsthistorikers und so wird auch die grosse Linie

schen, der in den Befreiungskriegen seinen äusserliehen Höhepunkt fand, zusammen,, und ebenso steht fest, dass zwischen den Politikern jener /.eH, Stein, Arndts Scharnhorst usw. und den Dichtern und Künstlern der Romantik eine starke innere Ver bundenheit bestand. Der Geist fand ui Schleiermacher, in Schelling, in Hölderlin, in Baader, in Brentano . seinen Durchbruch, die Kunst in Koch, Caspar David Fried ich, Run- ge usw. Dichter und Künstler schu len dauernde Werke; die revolutio nären Ansätze

erblicken, kommt uns auch die ro mantische Kunst näher. Sie sagt uns heute mehr als irgend einer Genera tion vor uns; denn ihr Geist ist auch unser Geist. So kam es im Jahre 1941 auch zur grossen durchschlagenden Wirkung der Berliner Koch-Ausstellung und so wirkt auch die Koch-Monographie Lutterollis stärker auf uns als sie 'vielleicht, abgesehen von ihrem fach lichen und sachlichen Wert, in einer anderen Zeit auf uns gewirkt hätte. Wir können sogar Koch als einen der ersten^Bnhnbrecher der romantischen

oder zu ahnen, ganz von selbst und schon sehr frühzeitig in die Bereiche -des neuen Kunstemp findens vorgestossen. Er war eigent lich Romantiker, bevor es eine Ro mantik gab. Als Hölderlin 1793 im ersten Hyperioh-Fragmcnt an den deutschen Geist, die deutsche Politik und die deutsche Kunst die Schick salsfrage stellte: »Wann wird wie-' die neuen Uebersetzungen von Ti eck und später die von Slreckfuss die er sten brauchbaren deutschen Ausga ben ermöglichten, und in seinen 210 Dante-Illustrationen, die heute

artigen Schlegel-Tieck’schen Nach dichtung. Auch hier also finden wir Koch als Vorhereiter und Wegbahner der Romantik der nicht erst von aus sen her auf sie hingelenkt wurde und mit ihr auch gar keine äussere, per sönliche Verbindung halte, sondern der ihren Geist selbst aus seinem In neren heraus und abseits der Zentren romantischen Erlebens entwickelt und in seinem Lebenswerk einpräg sam genug gestaltet hat. Ebenso ent sprach seine Liebe für die alle deut sche Dichtung, für das Nibelungen lied

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 30.06.1941
Umfang: 6
fiel schwer auf die Schulter des Va ters. Er fühlte sich tief hinabsinken in einen dunklen kühlen Grund; doch während er versank, wurde er leichter und leichter, wußte plötzlich nicht mehr, ob er sank oder stieg, er schwebte dahin, selig leicht und ledig aller Schwere und Schmer zen. Er fühlte plötzlich seinen Geist vor sich, ein reines und Helles Wesen, und sehnte sich auf eine unbestimmte Weise, doch ganz ohne Schmer zen. nach seinem Leib, den er zurückgclassen hat te. Dunkel ahnte

. Es war nicht mehr die wirkliche Welt, die sie durchwanderten, son dern der Geist der Welt; es war keine fremde Welt, aber doch eine ganz andere. Da waren Bäume und Häuser, Straßen und Flüsie. Men schen und Tiere, die er alle kannte und doch nicht erkannte. Er ging von Staunen zu Staunen durch diese Verwandlung. Er hörte den Jubel der Vögel und den Gesang der Pferde, er spürte die Zärtlichkeit der Winde und die Lauterkeit heg Wassers. er sah das Leben der Bäume und den Sinn der Gestirne, er schmeckte die Demut

des Brotes und das Heil der.Traube, er atmete Wunder über Wunder in seinen offenen Geist ein. Seine Sinne wurden groß und weit für.den unendlichen Segen und die Lieblichkcir dieser geistigen Welt. Doch da führte !lm der Engel durch die Dörfer und Städte der Menschen, und er sah ihr Leben, nicht das Leben dchn Leibe, sondern ihr Leben dem Geist und dem Glauben nach. Es war wie eine große Wüste mit breiten Tälern voller Schlangen und Gewürm. Er sah in das Willen aller Dinge und aller Menschen, sah

ihren Zorn und ihren Zank aufsteigen wie dichten Qualm aus nassen Feuer», er sah das Laster und die Trägheit ihrer Herzen wie Dra che» und Ungeheuer sich winden, er sah die Lüge und das Unrecht in breiten Flüssen durch die Länder schäumen, er sah den Trotz sich türmen wie ein grimmiges Gebirge. Ein Schrecken er schütterte bei diesem Anblick den Geist des Kna ben. und er faßte voller Angst nach der Hand seines Engels: doch dieser hatte sein Gesicht dem Himmel zugewandt, und als der Knabe seinem Blick

folgte, sah er die Morgenröte Gottes er glühen, und ein tiefer Trost und seliger Friede erfüllte seinen Geist. Es -wuchs in ihm die Fülle des Geistes, und während er mit dem Engel durch das Weken der Schöpfuna wandelte, wurde er immer erfüllter und vollendeter vom Leben und von der Liebe Gottes. Er wußte nicht, wie lange er gewandert war. eine Stunde oder tau send Jahre. Er ging dahin, das Gesicht dem Him mel zugewandt, die Sterne unter seinen Füßen, die Hände ineinandcrgelegt. wie gefangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 16
Datum: 12.09.1925
Umfang: 16
‘ nicht Hinauffteigt, : kommt in dieses Reich nicht hinein; er bringt sich so um die Berührung mit dem Geistigen, .wird Opfer seiner. Triebe, die ihn hin- und ( her treiben und zum Tiermenschen machen». ! der das Lehen vergeudet und die Werte des Lebens verliert. Aber das zweite Reich, das Reich des Gei stigen, fft nicht das letzte; denn auch wo-der -Mensch seinem Gewissen folgt, kommt er in 'schwere. Kämpfe, die entstehen zwischen Tier ‘ und Geist in ihm, zwischen dumpfem Drang ; imb bewußter Einsicht

, zwischen Neigung und Pflicht. Dmn so oft sind die starken Kräfte drängendm Triebes stärker als die Einsicht des Geistes, und fo oft schlingen sie den gan zen Menschen in ihre Fesseln. Dieser Kampf ist immer da und er muß da sein, denn Geist- wesen sein, heißt, über der Natur stehen, heißt, ihre Kräfte und Triebe umbilden und umformen, durchdringen und besiegen; das läßt sich die Natur nicht ohne weiteres ge fallen, weil sie sich ja vollzieht nach einem ihrem innersten Wesen gemäßen Gesetz: so streitet

sie wider.den Gefft. In diesen Kon flikt zwischen Natur und Geist bricht nun ein - • ^ Drittes hinein: das Reich Christi. Er ist die Vollendung des geistigen Lebens; weil er die Kraft ist, das Böse, die Natur zu über winden, zu heiligen. Sein Gefft ist die Liebe; sie ist des Gesetzes Erfüllung, die Sonne des Gewissens. Liebe, das war das große heilige Welt- gesetz, der Rhythmus und die Harmonie der Morgenstunde der Schöpfung,'als der^Geist Gottes aus dem wirren und dunklen Chaos das herrliche Kosmos

geschaffen; Liebe war das Leben der ersten Menschen, die als Krone der Schöpfung geschaffen waren. Aber sie fielen durch geheimnisvolle Schuld aus dem Zusammenhänge, verloren das Volleben, verloren Gott; wurden in Natur und Trieb verstrickt und dem Bösen preisgegeben. Das Licht wich und das Dunkel kam; und Gott losigkeit mar Gesetzlosigkeit: Haß zog ein, 'Kampf und Krieg unter den Menschen. Das Weltreich des Tieres! - Aber nicht vollends war Gottes Geist den Menschen fern; im Weltprozeß wirkte

sein heillger Geist auf ein«, neue Menschheit hin; er bereitete sich vor im Volke Israel; er hielt die Kräfte des Geistigen wach durch das Ge setz, wie es auf dem Berge Sinai seinen ge waltigsten und flammendsten Ausdruck ge funden hat. Das Weltreich des Gesetzes. Bis die Fülle der Zeiten kam; Gott wird zum Meiffchen, wird der Menschheit geboren, um die Menschen zu Gott zu führen. Und er lebt ein neues Gesetz, dessen Vollendung er niederlegt in der Bergpredigt. Das dritte und letzte Weltreich bricht

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Dolomiten
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Seite 1 von 20
Datum: 30.11.1929
Umfang: 20
: „Wenn ein Wettbewerb mit Indien dazu bei tragen würde, in den abendländischen Massen die Werte einer richtig orientierten Beschauung wieder mehr zur Geltung zu bringen, die unsere Religion ln Reserve hat, so wäre das ein Mittel zu unserer Heilung und der Sicherung unserer Zukunft. Aber uns den Geist des Orients auf zwingen zu wollen, indem man unserem christ lichen Erbgut seine phantastischen Träumereien aufpfropft, das hieße uns einen absurden Selbst mord vorschlagen. Unser Organismus, der trotz seines Fiebers

noch sehr lebendig ist. .würde nicht verfehlen.mitEntrMung-und'AasrUhr'darauf'' zu-reagieren. Gewisse Äesthetiker, die bereits stark berauscht sind, und auch Freidenker und Melancholiker können in den indischen Träume reien Trost suchen und finden: mögen sie hin gehen und nicht mehr wiederkommen! Aber bei allen anderen wird die indische .Metaphysik' sich denn doch an fenem kritischen Geist stoßen, der immer unsere Stärke war und den wir noch nicht ganz verloren haben. Wenn er im Augenblick auch' gänzlich

unfruchtbar ist» so wird er doch, wie al sagte, stets das letzte Wort haben. Indien, Pascal . das von seinen „Traditionen' lebt, ohne deren Quellen näher zu erforschen, weiß nicht einmal, was das ist, „kritischer Geist', und die euro päischen Hindus haben es vergesien. Denn es ist ohne jeden Verstand Mißbrauch mit ihm ge trieben worden: der Klassizismus, Rationalis mus und Positivismus haben unser Gehirn allzu sehr verknöchert. Aber die Vorsehung hätte dieses Hebel nicht zugelassen

, wenn nicht aus dem Grunde, um nach der durch dieses starke Heil mittel verursachten Krise die Giftstoffe des Aber glaubens und der falschen Mystik zu vernichten, die uns von den Griechen und unseren Vorfahren durch das Blut und den Geist vererbt wurden; jene Todeskeime, die einzig der Katholizismus am Ausgang des Altertums und im Mittelalter zu neutralisieren vermochte, und die nun daraus warten, in unserem fiebrigen Zeitalter wieder aufzubrechen. Auch heute wie damals ist einzig der Katho lizismus als Schutz

, die sich in das Abendland einzuschleichen versucht, um dessen männliche Kräfte zu vernichten, es kein anderes Mittel gibt, als zu der wahren Mystik der katholischen Kirche Zuflucht zu nehmen; wenn sie sich über zeugten, daß die Beschauung die notwendige Quelle jeder menschlichen Handlung ist, dann würde die Fühlungnahme mit dem indischen Geist, die zwar an sich gefährlich ist, Anlaß sein können zu einer Rückkehr zu den besten Lehren unserer eigenen K-tttur, die von den meisten Gläubigen allzu sehr vernachläsiigt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1931
Umfang: 8
und die Seidenzändel sie sich aus den Trümmern in neuer Pracht er- fielen den Kirchen zu und die zwei wollenen . . . hoben, wenn im Laufe der Generationen der Bartücher wurden unter die Stadtarmen ver- Land sucht, auà in Runkelstein ein und ver- kriegerische Geist durch schöpferischen Sinn, der teilt. gißt für ein Stündchen den nüchternen Alltag, ävcsr« Und seit 50 Jahren kehrt jeder Fremde, der auf seiner Reise nach dein Siìden in der Talfer- stadt einen Tag sich aufhält oder in Herbst- u. Frühlingstagen

oder durch die meisterhafte musikalische Illustration, die vernichtende Macht« von künstlerischem Da Niklas ohne männliche Erben starb fiel sich dem Zauber der Romantik zu ergeben, Streben die Lethargie der Untätigkeit von das Vermögen seinen Verwandten und from- die auch die sachliche oder unsachliche Moderne schritt sur schritt pai,eno ine yanviung men Stiftungen zu. als geist- und kunstsinnige Schwester aner- kennt und ehrt. Pulverexplosion und Felssturz Und neuerlich bergen die Mauern von Run- Nach dem Tode Niklas

, 3 und 9.30 Uhr. Lküitellt knie UGM-SW Lehen hatte, ward losen Gemäuer zu . bescheidenen Bau inmitten der Ruinen auf Felsen ob der Talvera im Jahre 1385 den Bvü- litt der nördliche Teil mit den berühmten Fres- dern Franz und Niklas von Vintler, die dann ken keinen bedeutenden Schaden, trotzdem droh- 1391 vom Bischofs Georg von Trento damit te aber der Burg wiederum der Untergang, belehnt wurden. Mit den Vintlern zog in Run- weil sich 10 Jahre niemand darum kümmerte, kelstein neues Leben und neuer Geist

kunstvoll zu schmücken. Damals wurde Runkel- die Mauern stürzten, die kostbaren Fresken Von den Agenten der kgl. Quästur wurden stein die Wartburg des Alpenlandes genannt, waren den Unbilden der Witterung ausgesetzt, gestern aus Sicherheitsgründen zwangsge- denn alles was ritterlichen Sinn. Geist und ja sogar die Grundfesten der Burg begannen stM: Maria Dangili 27 Jahre alt aus Ver- Kunstgeschmack hatte, traf sich auf der Burg zu in dieser Epoche, unverantwortlicher Gleich- ona, Enrico Perina. 18 Jahre

alt aus Verona, glanzvollen Turnieren und geistreichen Unter- gültigkeit zu wanken. An der Nordseite, wo Guido Bellini, 32 Jahre alt aus Verona und Haltungen. Von dieser ruhmvollen Epoche zehrt sich das Vintlersche Sommerhaus befindet, öss- Girardi Maria verwitwete Pellizani, 46 Jah- heute noch das Schloß und als im verflossenen nete sich am steilabfallenden Felsen eine im- re alt, aus Bolzano. Jahrhundert der romantische Geist wieder in mer breitere Kluft und 1868 stürzte ein Teil Schwung kam

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.03.1945
Umfang: 4
und Sensation — be- böWerb um die Palme des Sieges in der begegnen und uns zu neuen Gestaden großen befreienden lat g = kanntlich bis tief in das religiöse Wesefl Kultur aerunaen Ein Sinnbild dessen locken. Der europäische Geist. Er^tat^es^m ken, deren Nami ten, ihre Träger ron, Shakespeare, Goethe, Wer sprach das Höchste, was Men schen beseelen kann, als Klage “ lld J 5 Befreiung als Dramatik und aU Vei * weifra iS ruhigen Anschauen gollliclier Dinge Geist. w er . kanntlich bis tief in das religiöse Wesefl

in Die Botanische Anstalt der Thüringischen Landesuniversität Jenä blickt auf ihr hun- dertfünfzlgjähfiges Bestehen und bedeutsa- _ ... Deutscher Geist hat Shakesneare ent- Ü le Pistungen in verschiedenen Zweigen bald zur Vertreterin großer Partien aüf- rH ßr li cti, an Dante P Pfetrarca S* r ™anzenforsc!mng zurück. Die Anfänge rückte. 1936 wurde sie Lehrerin für dra- an udme, isiwiu <j es Instituts und des mit ihm verbundene» mit p rrmpisciun* Geist ist so reich, nach zu gerne als Schein anpimmt

, von dem französischen Drama - und wie f rucht- der Universität Jena das Gelände“des'fü7sV- turopaisctiu en tf a ltet, von man sich möglichst .bald Und ^sicher m bar war das für beide Teile, ja es könnte liehen Lustgartens am Graben Im natur- 2 Ul* c ** u . vt , — n fn KiSftoonrt hafraiorl Ilona lY/n riloinf n onli tn'al „1*1 ii;iceAnenbnf(Ii«l. nM J!_ rillen Seifen 1113 . , j Natur- ein Nirwana zu befreien habe. Wo bleibt noch viel fruchtbarer werden! Der Geist wissenschaftlichen Geiste für die Botanische

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 11.03.1939
Umfang: 16
. Der Geist der feldgrauen Front lebte fort im Geist der braunen Front, und -us den Gräbern rings um die Heimat ho ben sich beschwörend die Hände: Kameraden, verratet nicht unseren Auftrag, Kameraden, erfüllt unseren Glauben! Die Hingabe, aus der diese Beschwörung wurde, Beschwörung, die Deutschland hörte und aus der Deutschland lebt, war nicht Schicksal, von Fatalisten ertragen: sie war Tat wird allein durch Tat geehrt! Darum betrachten wir die Ehrenmale, die jenseits und innerhalb der Reichsgrenzen

aufragen, nicht als Steine der Erinnerung und des Gedenkens, wie man sie gemeinhin über Gräbern aufrichtet. Sie sind Bekenntnis und Schwur der Heimat, der Lebenden ge genüber den Toten, Schwur der Lebenden an die Toten: „Wir leben aus eurem Opfer. Ihr fielet, damit Deutschland lebe. Wir le ben, damit ihr am lebendigen Deutschland teilhabt in alle Hukunft!' Diesem Geist dient seit sein«r Gründung der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. In diesem Geist errichtete er die Ehrenmale — Langemarck

— und Liny-devant-Dun, Haubourdin und Maissemy, Ouero und Feltre, Smederevo und Bitolj, Nazareth. Petrisoru und auf Hunderten anderer Kriegsgräberstätten, die Male auf dem Annaberg und an der Kieler Förde, in Waldenburg und auf Rügen. In diesem Geist ist er als Beauftragter des Volkes Sachwalter eines Glaubens, aus dem das deutsche Volt heute lebt: Wir wissen, jene, die fielen, sie leben in uns, und also tra gen wir ein doppeltes Leben und zweifache Verantwortung. ^ Deutschland muß leben — aus dem Tod

leben, wofür fene fielen. Dieser Geist der Einsatzbereitschaft, der Hingabe, tausendfältig in zwei Jahrzehnten hörtesten Kampfes um Deutschland bestätigt, ist aus jenem großen Opfer in uns lebendig geworden. Daß er lebendig bleibe in allen Aufgaben, die uns in den kommenden Iah ren zuwachsen, wird di« Tat fein, mit der wir die Gefallenen ehren. Feuerrot versinkt im Westen der Sonnen ball. Aus dem Blockstellwerk Heidewey, weit draußen vor dem Bahnhof gelegen, tritt der Oberweichenwärter Brink

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 03.05.1905
Umfang: 14
noch drei Russen, die wir gefangen.' „Und was soll mit diesen geschehen?' „Der große Geist fordert sie als Opfer.' „Wir können sie aber vielleicht als Geiseln noch gut brauchen.' „Dann fangen wir uns andere, Offiziere, für die wir mehr fordern können als für gemeine Soldaten.' „Du hast gut reden, Lhama; glaubst du die Kerle lassen sich gerade so leicht fangen? So lange sie ein Glied rühren können, wehren sich diese Kanaillen wie die bösen Geister.' „Gut, so behalte deine Gefangenen und versage

dem großen Geist das Opfer, das er durch mich von dir fordert. Deine Tage werden aber auch gezählt sein! So läßt der große Geist dir sagen!' Kitschghen-Tiaru sitzt zusammengekauert auf der Erde, den Kops tief auf die Brust gesenkt. Mit einem Ruck wirst jetzt aber der Häuptling den Kopf in die Höhe. „So bringe dem großen Geist das Opfer, das er fordert.' Ein Zug der Befriedigung erhallt das finstere, strenge Gesicht des Lhama. „Der große Geist wird dir seine Gunst bezeigen, Kitsch ghen-Tiaru

, die die Kalchaskcieger sich angeeignet, die untere Hälfte des Gesichtes mit einem Tuch umwunden — sie hatten wohl Knebel im Mund, damit sie nicht mit einander sprechen konnten. Beim Anblick der Gefangenen scheint auj's Neue des Götzenpriesters grausamer Sinn erwacht zu sein. „Was treibst du?' fragt mit schwerer Zunge Kitschghen- Tiaru den Lhama, als dieser wieder auf seinen Platz zurück gekehrt. „Was ich gemacht habe? Ich habe in einem einsame» Winkel gebetet und mit dem großen Geist, mit Tal-Mal mich besprochen

über das Schicksal der Gefangenen.' „Du hast jetzt gebetet?' Und ein ungläubiger Blick trifft den Lhama bei dieser Frage des Häuptlings. „Ja, Tiaru, Ich habe mich mit dem großen, guten Geist besprochen,' erwidert salbungsvoll Ka-Touau. „Tal- Mal liebt Ka-Touan und hat lange mit ihm gesprochen,' fährt der Lhama mit geheimnisvoller Miene sort. „Ka-Touan hat aber auch aufmerksam den Worten des großen Geistes gelauscht.' „Und was spricht der große Tal-Mal?' fragt mit scheuer Neugierde der Häuptling. Ju Ve» tilirrit

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.02.1936
Umfang: 6
philosophischen Insel 1 Meer de» sich ausbreitenden Positwismus, eine Zonale Tradition wiederaufzuleben. Ms war ir eine kleine Schari an ihrer Spitze Bertrando Omenta, der strengste Theoretiker unter diesen lohegellanern und zugleich der bedeutendste «losophische Geist, der originelle Erneuerer, der ^ Gepräge der Schule am stärksten beeinflußte; ben ihm stand Francesco de Sanctis.' Mese Sätze befinden sich in einem ausgezeich- sen Buche, das soeben die Hanseatische Verlags istalt, Hamburg, in deutscher

über die lgelsche Ethik), als auch in den „Principi di filo- àia' (Grundlagen der Philosophie), seinem ìenen System., Peorg Wilhelm Friedrich Hegel hatte die Philo- i>hie als Wissenschaft des Absoluten. erklärt, also Mten. Unter hi«sàM^«lutey'Mersta»ch-er ab?. Iute Vemunft, absolut« Idee, absoluten' Geist, les nur philosophische Umschreibungen Gottes. s>n dieser höchsten Stufe aus beginnt eine Ent- Ickelung: eine, wie schon früher vorgedeutet, trsa- ßche, d. h. dreiswfige Entwickelung, derart, daß nd zwqr

wiederholt sich das in völliger Parelli- ! und auf sämtlichen Gebieten und im Kleinsten le Größten und von äußerster Einfachheit bis Implikation durch Hegels ganzes Lehrgebäude tidurch) ein Gesetztes in sein Gegenteil umschlägt Iid sich zu höherer Einheit mit ihm verbindet. So liäußert sich der absolute Geist seiner selbst-und Ird Natur? Natur aber strebt nach der verlorenen Inheit und wird endlicher Geist. Der endliche M kann sich nun wieder verabsolutieren, wir Innten es' aüders ausdrücken: in Gött

. Ein Philosoph muß zu Er- kentnissen, die er niederlegt, von sich aus, seiner Anlage, genötigt sein. Und was vom Einzelnen gilt, das hat auch-von einem Volk zu gelten: Spa venta schreckte nicht davor zurück, dem italienischen Geist eine Ermüdung vorzuwerfen, die seiner Ori ginalität in früheren Epochen unwürdig sei, und aus der er wieder emporsteigen müsse zu art eigenem Beitrage an der Philosophie der Völker, à ist? ob ^eàritìkli^ìà -vMigàfehdiì wor den? aber èr HW taàchlich mit ihr seiner Heimat

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.08.1868
Umfang: 6
in der Einheit deö Gan zen, sie fasst die Einheit der Vertretungen der Länder zusammen in die Einheit der Vertretung des Reiches. Deutsch also, von der Wurzel bis zum Wipfel, ist die Verfassung Oesterreichs, ist die österreichische Freiheit (Beifall), und weil der deutsche Geist als Geist der Selbst bestimmung und Freiheit auch eiu Geist der Liebe und Versöhnung ist. so hoffen wir, dass die fremden VolkS- stämme, die mit uiis zu der Staatöeinheit verbunden sind, sich durch diesen versöhnenden Geist

der deutschen Freiheit gewinnen lassen. Insbesondere hoffen wir, daß der VolkS- stamm im Böhmerlande, der bis jetzt die österreichische Freiheit, weil sie im deutschen Kleide auftritt, als ein Mädchen auö der Fremde betrachtet, sich dnrcb die gol denen Gaben dieses Wunderkindes besänftigen, überwin den lasse. (Beifall.) Ja, ich hoffe noch mehr. DaS be siegte Griechenland hat einst durch den Geist der griechi schen Enltur den Stolz römisckcr Sieger überwunden. Sollte dem Geiste der deutschen Freibcit

werden, während Dentsch- Oeste »r .ich mit den Dentschent aller anderen Stämme ein Fest der Eintracht nnd Verbrüderung begeht. Dem gegenüber ist der Tiroler Schützenzug eine Kundgebung im großartigsten Style nnd in der schönsten Bedeutung deö Wortes (Beifall) — eine Kundgebung, getragen von mehr als taufend Männern, daß die religiösen Gefühle Tirols nicht verletzt sind durch den neuen Geist der Frei heit (lebhafter Beifall), daß die Religiosität deö TirolerS seinen nationalen Sinn nnd seine bürgerliche Freiheit nickt

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1942
Umfang: 6
. Stellen wir uns die drei Personen der Heilig sten Dreifaltigkeit nicht leicht gar zu getrennt von einander vor? Kommt cs uns nicht viel leicht doch zu wenig zum Bewußtsein, daß «sieben doch nur e i n Gott ist, der Vater und der Sahn und der Heilige Geist? Gewiß, der Glaubens satz von der Heiligsten Dreifaltigkeit wird für uns Mensche» immer ein Glaubcnsg c h e i m- n i s bleiben. Unser begrenzter menschlicher Ver stand wird nie und nimmer den unbegrenzten, unendlichen Gott ganz begreifen

können. Das ist ebenso unmöglich, als cs ausgeschlossen ist, einen See in einen Wasscrkiibol hineinzuschüt ten. Daß der unendliche Gott nicht eine Per son ist. sondern in drei göttlichen Personen be steht. im Vater. Sohn und Heiligen Geist, das müssen wir demütig glauben, auch wenn wir es nicht verstehen können. Deutlich genug und immer wieder ist in der Hl. Schrift von allen drei göttlichen Personen die Rede: Der göttliche Heiland spricht oft und oft von seinem himmlischen Vater, vom Pater im Himmel

, zu dem die Menschen beten müssen. Er sagt aber auch ausdrücklich: „Ich und der Vater sind Eins' (Joh. 10, 30). Bei der Taufe des Hei landes durch den Vorläufer Johannes, im Jordanfluß (Matth. 3). sehen wir Gott Sohn In Menschengestalt als unseren Erlöser; der Heilige Geist kommt in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und der himmlische Vater läßt seine Stimme ertönen: „Dies ist mein viel geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe!' Am Ende seines Erdenlebens aber, vol seiner glorreichen Himmelfahrt, gab

, indem er das Zeichen des Heiligen Kreuzes über sie macht „nd dazu die Worte spricht: „Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!' Nach dem Aus teilen der Hl. Kammnnion. und wann immer sonst der Priester die Gläubigen segnet, spricht er zum Kreuzzeichen immer die Worke: „Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes steige herab Uber euch und verbleibe allezeit!' lud so sollten auch die Eltern oft den Kindern ihren Segen geben: Bor dem Gang

zur Schule, abends vor dem Schlafengehen, und wann immer das Kind den Segen Gottes besonl»rs nötig hat. Dann soll Vater oder 'Mutier nein Kind das Zeichen des hl. Kreuses mit Weihwasser auf die Stirne machen und dazu die Worte sprechen: „Es segne dich der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!' Ist es nicht jedesmal ein Bekenntnis der Heiligsten Dreifaltigkeit, wenn wir. am An fang und am Ende jedes Gebetes, das hl. Krenz- .zelchen machen und dazu sagen: Im Namen des Vaters

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 08.07.1944
Umfang: 10
sein. Immer wie der wird, sein Geist die Frage, was not tut zum rechten Leben, was Not lut zur 'rechten Ord nung, stellen. Und immer wieder ist. kein Volk wie das deutsche zu dieser Frage und zum Ge bot seines inneren Werkes mit der Sehnsucht seiner faustischen Seele aufgebrochen und sie ist in seinen Geistern nie verstummt, weil sie ein Bestandteil der Not des Werdens der Volk heit ist. Zu allen Zeiten ist sie mit leidenschaft licher Heftigkeit und stürmischem Pathos gestellt worden, von Denkern

germanischen Blutes durch das Dogma des Kreuzes geworden sei, sagt der Wanderer: „So müssen sie die Sehnsüchtigsten sein unter den Menschen.' Das Abendland ist eine Münze mit zwei Ge sichtern, einem lateinischen und einem germani schen, einem südlichen und einem nordischen. Dem rasseloseren, erschlaffteren und ausgleichs willigerem lateinischen Geist gelang ein Still stand der Formen und kultischer Tradition. Und wo nicht germanisches Blut, wie in der Renais sance, zu neuen Impulsen zwang, dämmert

uns die Lässigkeit der überalteten Mittelmeerwelt entgegen, die ohne inneren Widerspruch heid nisch und katholisch zu sein vermag, weil sie im Grunde nur abergläubisch ist. Der germanische Geist aber muh sich in immer neuem Suchen nach einer höheren Sinngebung seines Wesens verzehren. Von Ideal zu Ädeal stürmend kämpft er um deren weltweite Verwirklichung und er neigt zu dogmatischer Maßlosigkeit, ob sie geistiger oder physischer Richtung ist. Nur die germanische Seele konnte mit ihrem verirrten materiellen

, Schopenhauer und Nietzsche begehen, aber auch Dome der Seele bauen wie die große deutsche Musik und wie Hölderlin. Allen heimatlos gewordenen religiösen Wik- len verlagerte der abendländische Geist in die Kunst, darin seine Sehnsucht nach Weltüber windung und Selbsterfüllung immer neue Blu ten trieb. Er holte den Himmel auf die Erde der Kunst und gab so der Seele neue Heimat. Was die größten Meister der Renaissance, was später Goethe, was Beethoven» unermeßlich verwirklichten, erhob Richard Wagner

streift: das Mädchen griechisch-statuenhaft mit herscher- licher Befehlsgebärde, der Junge in einer Be kleidung, die wie ein Panzer, ein Wehrkleid, den kleinen Körper umspannt. Beide sind nach der marmornen Tektonik der Säule modelliert und prall von innerem Ueberdrang. Vom Knal len der Peitsche, die der Knabe wie einen Kom mandostab erhebt, wird die Luft wie von einem Befehl zerrissen. Hat rnan nicht das Gefühl, daß in diesem unkindlichen Kinderspiel derselbe kriegerische Geist sich ansdrücken

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1942
Umfang: 6
cs uns nicht viel leicht doch zu wenig zum Bewusstsein, dass es eben doch nur e i n Gott ist, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist? Gewiss, der Glaubens satz von der Heiligsten Dreifaltigkeit wird,für uns Menschen immer ein Elauvensg c h e i m- n i s bleiben. Unser begrenzter menschlicher Ver stand wird nie und nimmer den unbegrenzten, unendlichen Gott ganz begreifen können. Das ist ebenso unmöglich, als es ausgeschlossen ist, einen See in einen Wasserkübel hiueiuzuschllt- ten. Dass der unendliche Gott

nicht eine Per son ist, sondern in drei göttlichen Personen be steht, im Vater, Sohn und Heiligen Geist, das müssen wir demütig glauben, auch wenn wir es nicht verstehen können. Deutlich genug und immer wieder ist in der Hl. Schrift von allen drei göttlichen Personen die Rede: Der göttliche Heiland spricht oft und oft von seinem himmlischen Vater, vom Baicr im Himmel, zu dem die Menschen beten müssen. Er sagt aber auch ausdrücklich: „Ich und der Vater sind Eins' (Iah. 10. 30). Bei der Taufe des Hei landes

durch den Vorläufer Johannes, im Iordanfluh (Matth. 3), sehen wir Gott Sohn in Menschengestalt als unseren Erlöser: der Heilige Geist kommt in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und der himmlische Vater lässt seine Stimme ertönen: „Dies ist mein viel geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe!' Am Ende seines Erdenlebens aber, vor seiner glorreichen Himmelfahrt, gab der Hei land den Aposteln ihre Sendung für die Aus breitung der Kirche auf der ganzen Welt mit den Worten: „Gehet hin und lehret alle Völker

. der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!' Nach dem Aus- tcilen der Hl. Kommunion, und mann immer sonst der Priester die Gläubigen segnet, spricht er zum Kreuzzeichen immer die Worte: „Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes steige herab über cilch und verbleibe allezeit!' llud so sollten auch die Eltern oft den Kindern ihren Segen geben: Vor dem Gang zur Schule, abends vor dem Schlafengehen, und wann immer das Kind den Segen Gottes besonders nötig

hat. Dann soll Vater oder Mutter der Kind das Zeichen des hl. Kreuzes mit Weihwasser auf die Stirne machen und dazu die Worte sprechen: „Es segne dich der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist!' Ist es nicht jedesmal ein Bekenntnis der Heiligsten Drcijaltigkeil, wenn wir. am An fang und am Ende jedes Gebetes, das hl. Kreuz- reichen machen und dazu sagen: Im Name» des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Gei stes. Mit diesem Kreuzzeichen und der Anrufung der Heiligsten Dreifaltigkeit sollten

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 20.05.1943
Umfang: 6
ich aber hin, so werde ich ihn euch senden. Wenn dieser kommt, wird er der Welt zum Bewusstsein bringen.datz es., eine Sünde, eine Gerechtigkeit und ein Gericht gibt: eine Sünde, weil sie an mich nicht glaubt, >:!nc Gerechtigkeit. weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr Teilt, ein Gericht, weil der Jviirft dicicr Welt schon gerichtet ist. — Noch vieles Hütte > ich euch -i> sagen, doch ihr könnt es noch nicht tragen. Wenn ober jener, der Geist der Wahrheit, kommt, wird er euch in olle Wahrheit einiühren

. Er wird nicht aus sich roden: er wird v'etmeNr reden, was er hott, und wird euch verkünden, was künftig ist. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem Meinigcn nehmen und es euch verkünden.' Wochenkalender «onntag, 23. Mal: 4. Sorintag nach Ostern. „Wenn aber iener Geist der Wahrheit kommen wird, wird er euch alle Wahrheit lehren. ES kommt niemand zur Wahrheit anher durch den Heiligen Geist! Das allem schon ist Grund genug.. dast .wir den Hl. Geist oft mmifctt! — Johann de Rolsl! Priester in Rom gest- !7dl

Geist, lenden und datz er für die Seinen beim Vater bitten werde. - iNnrdieses Bitten knllvtt d!g,Kirche an.. Sinn- 'voll..nach.Art der Menschen.-die einem, der Ab- 'chjed/nimmt.-upd fo.rtz'i bi. .Australe ini.t^eben- sö sammelt' die K'rche die Äufträ'e mnd 'Bitten und Sorge» und Anliegen ihrer Kinder ' v • tut den drei Bittagcn ' vor- Christi 'Himmelfahrt. .Eine ganz eigene Schönheit' liegt,-über d'elen -Tage». Alle Jahre zzebon die drei,qrotzen. Vittprozc'sioreii durch die Dörfer

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 09.06.1927
Umfang: 16
hat. Wenn die Men schen der alten Zeit an Gott dachten, ihn mit ihrem Elend und ihrer Hoffnung be stürmten, da haben fie nicht gewußt, daß seine Liebe zu den Menschen so groß sei, daß er das Liebste, was er habe, den eigenen Sohn für ste hingebe: ste haben nicht ge wußt, was der Sohn uns gelehrt und gesagt hat an Worten ewigen Lebens; sie haben nicht gewußt von der allmächtigen Kraft, womit der Heilige Geist die Seele stärkt und heiligt. Die Menschen vor Christus kannten nicht das innere Leben Gottes

ich, wollte ich dir nicht gehören, da du mir alles erworben hast, Barmherzigkeit, Gnade, Ver zeihung, ewiges Leben. Du sprichst: Im Namen des Heiligen Geistes. Zu schwach ist aller erschaffene Geist, um den Ausgang des Heiligen Geistes zu erfassen, der die Liebe i,i, die persönliche, unaussprechliche, ewige Umarmung des Vaters und Sohnes. Aber du bist belehrt durch den Mund wahrhafter Zeugen, daß der Heilige Geist in dir wohnt und dich ewig hlneinführt in die Gemein schaft mit Christus, durch den du zugleich mit dem Vater

verbunden bist. Heiliger Geist, dein Tempel bin ich!- Heilig soll ich sein, heilig möchte ich sein, heilig kann ich nur durch dich werden. Reinige alle meine Begierden und ordne alle meine Neigungen, daß ich dein würdiger Tempel sei und zur ewigen Seligkeit gelange! So ist das Kreuzzeichen das kürzeste und kräftigste Gebet. Oder sprechen wir dabei nicht alles aus, was wir Gutes find und haben, hoffen, bitten und vollbringen im. Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, durch Gott

für uns, wenn es auf unseren Geist nicht wirkt und unser Herz leer und kalt läßt. Ein Zeichen ist es ei. alsdann, wenn es uns Gedanken und Willen, Sinn und Gemüt, Tun «nd Lassen weiht, heiligt und stärkt, Wenn ihr in Zukunft das Zeichen des Kreuzes macht, so brauchet den Verstand, nicht nur die Hand, brauchet dag Herz, nicht nur den Mund! Erinnert euch an die Allmacht, Weisheit und Liebe Gottes und segnet euch von neuem ein zu dem gehorsamen, freudigen, getreuen Dienst dieses allmächtigen, weisen, liebenden Gottes

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 16.06.1886
Umfang: 8
wir dies urdeutsche, unverfälschte „deutsche Lied'. Erste Strophe: Wenn sich der Geist auf Andachtsschwingen Zum Himmel hebt, Durch Erdennacht zum Licht zu dringen, Die Seele strebt 5 Dann fühlt die Brust ein heilig Drängm, Das aufwärts zieht, Und es ertönt in ernsten Klängen Das deutsche Lied! . Merkwürdig! ein eigener Entstehungsproceß des deutschen Liedes! Wenn sich der Geist ans Andachts schwingen zum Himmel hebt, so ist das sonst nach christ lichen Begriffen ein Gebet; denn das Gebet ist eine Erhebung

des Geistes zu Gott, heißt eS in jenem werth vollen deutschen Büchlein, das die meisten unverfälschten Deutschen vor längerer Zeit vergessen haben. Es schwingt sich auch, das ist unleugbar, der französische, der spanische, der türkische und kalmukische Geist manchmal auf An dachtsschwingen zum Himmel und die Seele des Heiden und Jslamiten strebt durch Erdennacht zum Licht zu dringen, aber — neu ist mir die Idee, daß daraus dann in ernsten Klänge» ^ das deutsche Lied ertönt, ich hätte gemeint, es wäre

dies Aufschwingen des Geistes einfach ein Gebet, deutsch, wälsch, arabisch oder otahai- tisch, je nach der Nation des Betenden. Und wie dieser Entwicklungsproceß des deutschen Liedes so merkwürdig dargestellt wird! Wenn sich der Geist zum Himmel hebt und die Seele zum Lichte zu dringen strebt; dann fühlt die Brust ein Drängen, das aufwärts zieht,—das ist denn doch immer eines und dasselbe, ein hölzernes Holz. Raufereien Veranlassung geben, da nicht bei jeder Bauernhochzeit Ho viele Priester

durchberathen und wenn nöthig wieder den Abgeordneten übersendet. Im ungar. Abgeordnetenhause gab Handelsminister Graf Szechenyi die Erklärung ab, daß die Agrarzölle im ungar. Interesse liegen, daß eS sich darum handle, sie schon mit 1. Juli für die heurige Ernte wirksam zu machen, und daß auch die Jndustriezölle nicht ausschließlich österr. Interesse berühren, da auch Ungarn, wie die Noch etwas ist sehr sonderbar! Laut Strophe 1 ertönt das deutsche Lied, wenn der Geist auf Andachtsschwingen sich zum Himmel

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 17.05.1934
Umfang: 16
, da es sonst darin nicht hell wird? Das Leben Ist so kurz, und plötzlich sind wir tot — ja, wer sagt uns, was wir glauben und tun müssen, wie es der Erlöser gelehrt hat, damit wir den rechten und geraden Weg nach oben gehen? Sei gegrüßt, Heiliger Geist! Du bist an Pfingsten vom Himmel herniedergefahren, nicht als ein kurzer -Gast, der heute eintrifft und morgen wieder abreist, sondern um immer dar in der Kirche zu bleiben, und in dir besitzen wir den Tröster, der uns alles lehrt und uns an alles erinnert

ihm den Hunger nach Misten in die Brust. Schon das kleine Kind will wlsten, woher die Blumen stam men, mit denen es zur Maienzeit im Grase spielt, und wer die goldenen Sternleln ge macht hat, die es beim Schlafengehen durch das Fenster erblickt. Die Wahrheit nun, die eine und höchste, welche vollauf sättigt und beglückt, dieselbe wird dargeboten in der katholischen Kirche durch den Heiligen Geist. Es ist der zweite Lehrer, der nach dem Weg gang des ersten Lehrers Jesus Christus an besten Stelle getreten

ist. Er ist nicht nur der Lehrer der ftühesten Jünger, jener hundert- zwanzig Männer und Frauen, die an Pfingsten im Obersaal des Hauses zu Jerusalem versammelt saßen, sondern auch der späteren Jünger, überall in allen Erdteilen. Er ist nicht nur der Lehrer für die Apostel fürsten Petrus und Paulus, sondern auch für dich und mich, für unsere Bekannten, für jeglichen Menschen. O glücklich, sich als Glied der Kirche dem Heiligen Geist an vertraut wissen! Auf dem ewig grünenden Berge, worauf die Hürde der Kirche erbaut

eine andere Gestatt und Farbe an, als sie es im jugend lichen Leichtsinn haben. , Als, Bischof Polykarp vom Heidenrichter zum Abfall von Christus aufgefordert wurde, gab er die Antwort: „Sechsundachtzig Jahre habe ich ihm gedient und niemals hat er Mir ein Leid getan: wie sollte ich meinen König lästern, der mich erlöst hat?' Wer hat von Christus etwas anderes empfangen als -Gutes? Sein bestes Geschenk ist der Heilige Geist, der Lehrer und Crinnerer aller Wahr heit. Könnte es einen ärgeren Undank geben

, als durch Trennung von der Kirche sich und seine Nachkommen auch vom Heiligen Geiste zu trennen? Treu der katholi schen Kirche im Leben und Sterben 7 - das sei unser Pfingstgelöbnisl Hilf es uns halten/ Heiliger Geist! vf Des Herzens Acht... Gedanken von H. Weidner. Wir fahren in leichten Schiffen über.ein weites Meer. Der Zweifel weiß um eine dunkle Stille nach sturmvoller Fahrt, Der Glaube erschaut sich eine Insel der.Seligen, » auf die er die lichttrunkene Seele rettet, wen» ein Sturm sein Schiff zerschlägt

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 24.05.1934
Umfang: 16
hätte? Sohn, ich bin dein Erkaufter! Wie undankbar wäre ich, wollte ich dir nicht gehören, da du mir alle Güter erworben hast, Barmherzigkeit,. Gnade, Verzeihung, Friede, Freude und das künftige Leben! . Du sprichst: Im Namen des Heiligen Geistes. Zu schwach ist jeder erschaffene Geist, 'den Ausgang des HeiligenGeistes zu erfassen, welcher die Liebe ist, die persönliche, ewige, unaussprechliche Umarmung des Vaters und Sohnes. Aber durch den Mund wahrhafter Zeugen bist du belehrt, daß von der Taufe

an der Heilige Geist mit der Fülle seiner Gottheit in dir wohnt und dich hineinführt in die Gemeinschaft mit Christus, durch den du zugleich mit dem Vater verbunden bist. Heiliger Geist, .dein Tempel bin ich! Heilig soll ich sein, heilig möchte ich fein, heilig kann ich nur durch dich werden. Reinige alle meine Begierden und ordne alle meine Neigungen, auf daß ich dein würdiger Tempel sei und zur ewigen Seligkeit gelange! So ist das Kreuzzeichen das kürzeste und kräftigste Gebet. Oder sprechen wir dabei

nicht alles aus, was wir Gutes sind und haben, hoffen, bitten und vollbringen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes durch Gott, in Gott und für Gott? Herz und Hand im Verein. Wohlan, mache das Zeichen des Kreuzes im rechten Geist, sooft du dich seiner bedienst! Was nützen die heiligsten Worte, falls wir nichts dabei denken und fühlen? Worte sind Worte, sie taugen zu nichts, wenn sie an eine große göttliche Wahrheit äußerlich erinnern, aber nicht innerlich daß Herz ergreifen. Was nützt die Bezeichnung

des Leibes, wenn wir mit der bloßen Bezeichnung zufrieden sind? Ein christliches Zeichen ist kein Zeichen für uns, wenn es auf unseren Geist nicht wirkt, unser Herz leer und kalt läßt. Ein Zeichen ist es erst alsdann, wenn es Gedanken und Willen, Sinn und Gemüt, Tun und Lasten weiht, heiligt und stärkt. So oft du in Zukunft das Zeichen des Kreuzes machst, so gebrauche den Verstand, nicht nur die Hand, gebrauche das Herz, nicht nur den Mund! Der Papst Mer die. Katholische Aktion In einem Briefe

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 02.02.1944
Umfang: 4
wie sie es heut« bei einer Kampf- gruppe sind. Keine Kampfgruppe gleicht der anderen. Sie kann aus «!n«ar Gre nadleren, Granatwerfern und Maschinen- aewehren bestehend, unter Führung eines schneidern Unterofsizl-r» oder Feld- webels, kaum «inen Zug stark sein, sie kann auch die Kräfte «ine« Bataillons umfassen oder einer Division. Ihr Kern nen, die sie sonst in ihren alten Kompa nien und in ihrer gewohnten Umgebung zu zeigen pflegen. Der Geist einer Kampfgruppe ist dar um der Geist ihres Führers, denn Tra

oder aus einigen Infanterie kempanlen bestehen,- um den sich, viel leicht ergänzt durch Nachschubfahrer als Mwehrträger. dann Pioniere. Artille ristkn, schwere Waffen. Selbstfahrlafetten. Panzer oder Flak im Erdkampf scharen. Willig ist nicht die zahlenmäßige Stärke, sondern der Auftrag und der Geist, der hinter einer derartig verschie den zusammengesetzten Einheit stehen muß. Es ist durchaus möglich, daß Kamvfaruppen innerhalb einer Division aus besonderen tapferen Kompanien oder Batterien aufgestellt werden. Meist

der Kulturbeaustragte des Gauleiters von Salzburg, Caupropagandaleiter- Doktor Heinz Wolff an dem Veispiel Salz burgs die deutsche Kulturarbeit im Krie ge auf. So wie hier in dem kleinen Salz burg die auf viele Jahrzehnte zurück- gehende Festspielidee nunmehr von jüdi schem Geist gereinigt aus ihre höheren Werte zurückgeführt und aus den Geyiüs Loci Mozart ausgerichtet wurde, so wje das eigenständige Salzburger Musikleben durch die Atssstellunq eines gaueigenen Orchesters, des Mozarteum-Orchesters, gefordert

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