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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 09.06.1935
Umfang: 20
als den Hei ligen Geist. „Aha", wird sich da mancher Botem leser denken, „jetzt will uns der Botenmann ein- ml eine Predigt halten". Hättet ihr was dagegen? ich glaub nicht, denn die Botenleser sind doch durchschnittlich keine so schlechten Christen, datz sie eine Predigt nicht aushalten würden. Ihr habt doch schon mehr als eine Predigt von mir hinneh- mn müssen, und keinem, glaube ich, ist schlecht ge worden dabei. Oder wohl? Meint ihr, daß man vom Eiligen Geist nicht so offen reden soll in einer Zeitung

? Manche denken so. Sie sagen: „Das fromme Zeug, der Herrgott und der Heilige Geist und alles, was sonst noch an der Religion hängt, gehört in die Kirche, aber nicht in die Zeitung und ins öffentliche Leben". Die Leute haben aber gründlich unrecht. Ich möchte nur sehen, wie weit sie im öffentlichen Leben konrmen ohne Herrgott wd ohne Religion. Sie sollen nur hinüberschauen nach Rußland, nach Mexiko und in gewisser Hin sicht auch hinaus nach Deutschland. Da können sie sehen, wie das öffentliche Leben ohne Gott

und Religion ousschaut; ich wäre neugierig, ob sie solche Zustände wünschen. Wenn der Herrgott und die Religion schon eine Rolle spielen im öffent lichen Leben, in der Politik und in der Wirtschaft, dann muß man auch darüber öffentlich reden kön nen. Deshalb will der Botenmann euch heute eine Predigt halten. ..Predigen ist schon recht", sagt ihr, »aber zuerst soll der Botenmann einmal denen predigen, die es brauchen". Ihr meint, daß beson ders jene Leute eine Heilig-Geist-Predigt brau chen, die das große

Wort zu reden haben in der Politik und in der Wirtschaft und überhaupt im öffentlichen Leben. Da habt ihr r^cht, und der Bo tenmann will sich schon getrauen,' auch denen eine Predigt zu halten. Aber auch euch, ihr Botenleser aus dem gewöhnlichen Volk, auch euch kann eine Heilig-Geist-Predigt gar nicht schaden. Ihr wißt, daß unser seliger Kanzler Dr. Dollfuß nach dem Durcheinander der Nachkriegszeit ein neues Oesterreich aufbauen wollte, und zwar, das hat er immer wieder betont

, soll es ein christliches Oesterreich werden. Cs ist freilich richtig, zu einem christlichen Oesterreich braucht es eine christliche -Verfassung und vor allem christliche Staatsmänner nnd Führer: Außerdem aber braucht es auch ein echt christliches Volk. ^nd wißt ihr. wann ein Volk christlich ist? Wenn es vom christlichen Geist, das ist vom Heiligen dG, beseelt und belebt ist. Es ist nicht genug, ^ die Religion schwarz auf weiß im Taufschein Twuungsschein steht oder wenn es. bei der Eszahlung heißt

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 27.05.1936
Umfang: 10
denkt von den sieben Gaben des Heiligen Gei stes an die Gnade des Rates? Wer ist sich dieser Heilswirkung bewußt und wie selten beten die Men schen darum? — An den Tröster, an den Helfer der Kirche und den Gnadenbringer der Menschen denken wir überhaupt viel zu wenig, obwohl gerade er uns gesandt wurde, um in unseren Nöten, in unserer Ver lassenheit. im Elend des menschlichen Daseins Hilfe und Segen zu bringen. Er ist der Geist der Stärke und des Mutes, der Geist der Weisheit, des Verstan

des, der Geist der Wiffenschaft, der Frömmigkeit und der Furcht des Herrn, er ist auch der Geist des Rates. Gerade diese Geistesgabe ist es, nach der sich die Menschheit am meisten sehnen sollte, die Menschheit und jeder einzelne aus ihr. Wie wenig Ueberlegung herrscht überall! Wie selten sind die Menschen ge wohnt, die Folgen ihrer Taten, ihr Handeln und ihr Planen bis zum Letzten zu bedenken und daraus heil bringende Schlüsse zu ziehen! Die Nervosität, von der man so gerne spricht

emporstieg, große Teile der Menschheit in ihren Bann zog, um schließlich in Rauch und Jammer zu zerstieben, war der Anfang einer Kopflosigkeit, war der Mangel des zu Ende Denkens. Wäre der Geist des Rates an der Seite Luthers ge standen statt des Geistes des Hochmutes, das deutsche Volk hätte Jahrhunderte der Uneinigkeit und des Haders nicht über sich hereinbrechen gesehen. Und auch von den heutigen Weltanschauungen und politi schen Irrlehren gilt dasselbe Wort: Wenn man sie zu Ende dächte

, wenn man mit sich selbst darüber zu Rate ginge, man würde mit Abscheu vor ihnen zurück- weichen und erkennen, daß der Weg in den Abgrund führt und nicht zum Licht. Der Geist des Rates müßte ganz besonders in den Staatskanzleien zu Tisch sitzen, wenn es überhaupt noch möglich fein soll, den unentwirrbaren Knäuel der Diplomatie in Ordnung und Recht aufzulösen. Dann wäre es nicht möglich, daß die Zunge vom Frie den spricht, während das Herz an den Krieg denkt, dann wäre es nicht so, daß jeder am andern vorbei- redet

und die Sprache des andern nicht mehr versteht. Zum Geist des Rates würde die Stärke treten, die den Lenkern der Welt den Mut gäbe, kraft ihrer Er kenntnisse zu handeln und das Wohl der Völker zu wirken. Aber es gilt auch hier: „Du hast nicht ge wollt!" Und wie es im Leben der Völker ist, so beim ein zelnen. Man läßt den Trost nicht in das wunde Herz. Die Not drückt uns nieder, und wir sehen keinen Weg mehr. In wildem Ungestüm brüllt unsere Leidenschaft auf: „Ja ist es denn möglich!" Und es gibt Tausende

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 18.05.1934
Umfang: 16
seines Volkes in die Hand genommen, so ist er uns im Neuen in seinem Geiste selbst zum Gesetz geworden, hat uns empor gehoben aus der Sphäre des eröhasten Men schen, des pshchikers, in die Höhe des pneu- matikers, wie sie St. Paulus nennt, zu einer unfaßbaren und doch wirklich wahren, in neren Verbindung mit der Gottheit selbst in Christus durch den Hl. Geist. So kann der Geist des „pneumatikers", des neuen Menschen im neuen Gottesstaat nichts andres sein als ein Geist unbedingter Hingabe an dieses innere

, ohne viel Erfolg. Da gibt ihm die Vorsehung Gelegenheit, mit Einsatz seines Lebens einen armen Heiden ge gen die Soldateska eines Bodenwucherers zu schützen. Jetzt ist das Eis gebrochen und der treue Fischmann Gottes konnte einen Fischzug tun, wie ihn selten ein Apostel erlebt haben mag. Go wirkt der Geist des Herrn in seiner Kirche und weist den Werkmännern des Gottesreiches immer wieder neue Wege, wie er einst die Schar der Zwölfe hinauswies auf die breiten Straßen des Nömerreiches

, um durch sie den „Erdkreis zu erfüllen" und „in Christus zu erneuern" ? Der Geist des GotteöstaateS ist ja kein Geist still genügsamen Besitzens von einmal Erwor benem, er ist ein Geist der Tat und der Er oberung, weltweiter, katholischer Aktion. Wie das lebendige Prinzip im winzigen Samenkorn Sefteeeeicher! Wir sind von dem unbeugsamen Willen be seelt, in treuester untrennbarer Kampfgemein schaft jedem Gegner und jedem Widersacher zum Trotz die Erneuerung und den Wie deraufbau unseres Vaterlandes Oesterreich

österreichische Kampffront für die Zukunft des Vaterlandes erstehen kann. Dollfutz m. p. Starhrmberg m. p. stets nach Wachstum, nach Entfaltung drängt, bis er seine Form erfüllt hat, so drängt der Geist Gottes, von jenen Tagen angefangen, da er sich im Samenkorn der Llrkirche zu Jerusalem niedergelassen hat, zu ständigem Wachsen und Entfalten, bis der lebendige Or ganismus der Kirche, seiner inneren Bestim mung nach einmal die ganze Welt umfaßt und alle Menschen aufgenommen hat in die Gemeinschaft des Herrn

. Es ist der Geist, in dem ein Paulus rief: „Weh mir, wenn ich die Frohbotschaft nicht verkünde", in der er un geachtet all der Gefahren zu Land und See, von Heiden und von Volksgenossen bis an die Grenzen des Nömerreiches gewandert ist, in dem ein Bonifatius 7 Jahrhundert später Germanien durchzog und wieder 7 Jahrhun dert später ein wackerer Franziskanermönch durch die endlosen Steppen Sibiriens bis an den Hof des Kujuk Chan nach Karakorum ritt und ein Paar Jahre darauf ein Wilhelm Nubruk und Johannes de Monte

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 04.06.1922
Umfang: 12
kann. Und doch ist sie wieder einfach. Eigentlich beruht sie auf ein bißchen Licht, auf sieben Farben und sieben Tönen. — Und die geistige Schönheit, die einmal in der Himelsheimat ganz offenbar werden wird? Beruht diese auch auf dein Licht, auf sieben Farben und sieben Tönen? Ja, dachte ich mir, in gewissem Sinne jedenfalls. — Und nun hört, wie ich mir das ausleg. Wenn der Heilige Geist in die Menschenseele ein zieht und sich dort niederlüßt wie die Sonne in einem Bergtai. wird die Seele von einem wunder baren Licht und Glanz

erfüllt. Dieses Licht, dieser himmlische Glanz ist die heiligmachende Gnade. Durch den Heiligen Geist werden wir der göttlichen Natur teilhaftig (2. Petr. 1. 4), und zwar nicht nur dem Namen nach, sondern in Wirklichkeit. St. Paulus sagt einmal: „Wir alle schauen mit ent hülltem Angesicht (wie in einem Spiegel) die Herr lichkeit des Herrn und werden umgewandelt in dasselbe Bild von Klarheit zu Klarheit wie von des Herrn Geist" (2. Cor. 3, 18). Nichts wird im Hohen Liede mehr gepriesen

. Und doch war diese Seele noch nicht bekleidet mit der Glorie der seligen Anschauung, sondern nur mit jener Schönheit, die sie in der Gnade erlangt hatte. Meine lieben Leser, wenn wir nur durch einen Schleier hindurch sehen könnten, was für eine wunderbare übernatürliche Welt der Hl. Geist in unserer Seele eingerichtet hat, wir würden sagen, daß nichts in dieser irdischen Welt einer solchen Schönheit gleich komme, ja, mir würden sterben vor Entzücken. Und dieses Licht, dieser Glanz des Heiligen Gei- stes durchfunkelt

unsere Seele im s i e b e n f a r b i- gen Strahl der hl. Sakramente, in hundert Schat. tierungen und Farbenspielen, bald so. bald anders. Weil der Hl. Geist unsere Seele unendlich liebt, macht er sie so unaussprechlich schön. Wenn ein Mensch auf Erden einen anderen innig liebt, sucht er seine Liebe durch reiche Geschenke zu bezeugen. Der Heilige Geist überhäufr, ja, überschüttet förm lich unsere Seele mit Schmuck und Zier und über natürlichen Schätzen. St. Paulus nennt im Ephe- ferbricf

die Reichtümer der Gnade Gottes „über schwänglich" und „unersorschlich". — Jetzt sag. hast du dem Heiligen Geiste einmal recht innig und auf richtig, ganz aus tiefstem Herzen gedankt für seine Liebe und Güte und Freigebigkeit? O. wir erin nern uns viel zu wenig an den Hl. Geist, unser Herz ist viel zu kalt gegen ihn. wir schenken ihm viel zu wenig Liebe und Verehrung. Jetzt mach einmal deine Unterlassung out und trag wenigstens jetzt um Pfingsten den großen, großen Dank, den du dem Hl. Geiste schuldig

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Tiroler Wastl
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Seite 1 von 12
Datum: 29.06.1913
Umfang: 12
. Jahrg. Der römische Geist der stets das Böse will urtd eben dadurch stets das Gute schasst. wie Goethe sagt, hat seine Kraft bei der Berechnung der Wirkung seiner von Veteranen durchgeführten Entrüstungskomödie gegen den größten deutschen Dichter der Gegenwart Gerhart Hauvtmann wieder einmal kirchturmhoch überschätzt, ein Anglück, das ihm unter der Regierung des gegenwärtigen Papstes jeden Augenblick passiert. 3n Frankreich, sei ner treuesten Tochter, wäre die Trennung von Staat und Kirche

höchstwahrscheinlich nie zum Ereignis geworden, wenn der römische Geist nicht geglaubt haben würde, daß er die geistige Entwicklung des französischen Volkes aus der Nacht des lächerlichsten Aberglaubens, der in Lourdes seinen Hauptsitz hat, aufhalten und jede Regierung stürzen könne, die dem schwarzen System Ronrs nicht in den Kram paßt. Wer nur bis fünf zählen gelernt hat konnte, ja mußte fast voraussehen, daß einmal eine Regierung kommen werde, die ihrer steten Sturz gefahr den Kragen brechen

werde, aber der römische Geist, der stets das Böse will und eben dadurch stets das Gute schafft, vermochte das nicht einzusehen, und diesen Mangel an Einsicht oder kürzer gesagt, diese Weltblindheit oder Dummheit, hat ihm in Frankreich das Genick gebrochen und zur Trennung von Kirche und Staat geführt, und der böse römische Geist hat die Grenzen seiner Macht in Frankreich zu spät erkannt und muß darum jetzt das für ihn schmerzliche, für uns aber erfreuliche Nachsehen haben. Roms Dummheit

ist aber durch die verdrußreiche Erfahrung in Frank reich nicht um das allergeringste kleiner geworden, sondern sie ist vielmehr höchst erfreulicher Weise ge wachsen, und so haben wir von ihr noch manches Gute zu erwarten. Der böse Geist Roms befindet sich jetzt in der Lage eines Spielers, der große Verluste er litten und sie nicht verschmerzen kann. Spieler, die im Verlust stehen, aber den Verstand nicht verloren haben, halten sich an die bekannte Spieler- erfahrung, daß es höchst unklug ist, dem Ver lust blindwütend

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.07.1926
Umfang: 8
ausklingen in den Namen „Andreas Hofer". Und so war das Küfsteiner Fest nicht nur eine Feier des Landes Tirol, sondern wurde zu einer Heerschau des Deutschtums und kündete einer ganzen Welt den Geist Andreas Hoferch der noch! heute lebt, herrlicher, zuversichtlicher, 'hoffnungsfreudiger als je zuvor, den deutschen und Tiroler Geist von Freiheckssehnen, Frei- heits- und Heimatliebe und — Freiheitskamps. Und die waren alle gekommen, denen die Gestalt des Sandwirts vom Passeier etwas sagen und beden ken

, weil sein Widerstand auf geistigem Gebiete liegt. Jede Maßnahme der neuen welschen Herren Tirols, jeder Raubversuch kan, Sprache, Kultur, Schule, jede Gewalttat ist noch zur Niederlage Italiens geworden. Gegen den aus dem seelisch-geistigen Be wußtsein deutscher Schicksalsgemeinschjaf^ deutscher Ge schichte und Kültur geborenen deutschen Geist bleibt und bleiben die Machtmittel des faschistischjen Gewalt- staales wirkungslos. Denn Sieg ist letzten Endes'lieber- logenheit des Geistes und nicht lebloser Materie

und Tirols, d'e 80 Musik kapellen, die im Festzuge, der zwei Stunden lang Währte, eingereiht waren, das farbenfrohe und prächtige Bild malerischer Tiroler Trachten, sondern der Geist, der diese Zehntauseüde beseelte, ein einziger Herzschlag, ein einziger Gedanke, der Geist jenes Mannes von Tirol, dem diese Feier galt, der Geist jener toten Helden, deren Andenken gefeiert wurde, der Geist deut scher Einigkeit^ der Geist deutscher Schicksalsgcmcinschast, der Geist der Blutsbande zwischen den Deutschen

, ihr, die ihr noch, im Banne der Knechtschaft liegt, der Geist des Kussteiner Festes, der Geist jenes! Mannes, ^dessen Wiege in eurer und unserer verlorenen Heimat. stand, spannt seine Fittiche auch über euch. Bieltausend heiße Gebete stie gen am Tötenmal und am Erzstandbild Andreas Hofers zum Himmel: „Herr Gott, da droben, Herr mach uns frei!" Und Küfstein hat aufs neue bewiesen, Wie wiederholt in den verschiedensten Formen betont wurde: Ihr seid nicht allein! Das Volk üott Tirol, die Deutschen des Reiches leiden, opfern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.10.1898
Umfang: 4
: Ein geprügelter Geist. In Donawitz bei Leoben war ein Genosse schwer erkrankt und gestorben. Da er den Versehgeistlichen zurückgewiesen hatte, verweigerte dieser die Einsegnung der Leiche und mußte der Todte ohne dieselbe begraben werden. Kurz darauf verbreitete sich nnter der Bevölkerung die Nachricht, daß ein Geist all nächtig herumgehe und es wäre kein Zweifel möglich, daß es der des todten, uneingesegneten Arbeiters sei. 'Eines Abends begegnete ein altes Weib dem „Geist" mid erschrak derart

, daß sie umfiel und eine mehrwöchent- iche Krankheit die Folge war. Nun entschlossen sich einige handfeste Genossen, den „Geist" abzufangen und näher zu untersuchen, zu welchen Zwecke ste einige Nächte den Ort, wo der „Geist" sein Unwesen trieb, bewachten. Doch der „Geist,, muß davon Wind bekommen haben, denn er kam nicht wteder und schien verschwunden. Die Auf passer erklärten nun öffentlich, daß sie nicht mehr geneigt seien, auch weiterhin ihre Nachtruhe zu opfern und von der Wache abstehen

wollen; insgeheim verabredeten sie sich aber, dennoch nicht zu ruhen, bis sie das Räthsel gelöst haben würden. Drei von ihnen setzten sich daher aus einen Baum, um von dort aus ungesehen ihre Be obachtungen anzustellen. Die List gelang. Es dauerte nicht lange, und eine weißgekleidete vermummte Gestalt erschien und machte einigemal« die Runde um den Fried hof. Die drei Genossen sprangen flugs vom Baum, und rannten dem „Geist", der sofort die Flucht ergriff, nach, erwischten ihn glücklicherweise und prügelten

ihn weidlich durchs wobei der „Geist" ein ganz mörderisches Geheul ertönen ließ, das recht „menschlich" klang. Nach dieser Selbstjustiz packten die Genossen den „Geist" und schleppten denselben nach Leoben, wo sie ihn der Polizei übergaben, Diese enthülle nun das Räthsel: Aus dem weißen Tuche schlüpfte der erbärmlich winselnde Haus meister des katholischen Casino heraus, der angab, vom Geistlichen hiezu verhalten worden zu sein, einige Zeit zum abschreckenden Beispiel einen Geist zu spielen

. Der hausmeisterliche Geist sammt seinem Auf traggeber wird sich nun vor dem Gerichte zu verant worten haben. Wir glauben, daß in Dowanitz sich kein »Geist" mehr blicken laffen wird, denn Prügel und Polizei lürchten derartige „Geister" dort wie überall. Correspondenzen. Ebbs. Es ist für unsere Gegend eine Wohlthat, daß beim Jnnarchenbau, Forst- und Straßenärar so viele Ar beiter, besonders in den Wintermonaten beschäftigt sind. 'Doch während jede Privatunternehmung, auch das bayrische Aerar seine Arbeiter

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 15.01.1910
Umfang: 12
man den Kopf aus und klebt ihn au; einen karikierten Körper, den man selbst ge zeichnet, oder aus irgendeinem Witzblatt ausgeschnitten hat. Dann wild beides zu sammen von neuem aufgenommen und die Karikatur ist fertig! Sehr vielfach sieht man in spiritistischen Zeitschriften usw. sogenannte „Geisterphoto graphien“, also Bilder, wo hinter irgend jemand, der z. B. harmlos lesend am Tische sitzt, ein Geist auftaucht. Derartige photo graphische Beweise für die Existenz von Geistern kann man sich ebenfalls

leicht selbst Herstellen. Es gibt dafür verschiedene Methoden, von denen die einfachsten und am leichtesten auszuführenden die folgenden sind: Das schwefelsaure Chinin ist eine chemische Substanz, die, wenn sie irgendwo aufgemalt wird, von unserm Auge nicht bemerkt werden kann, die sich hingegen auf der photographischen Platte sehr gut einprägt. Man braucht deshalb, um eine Geisterphotographie herzustellen, nur den Geist mit schwefelsaurem Chinin irgendwo aufzumalen und dann jemand darvorzu- setzen

, und zu photographieren, Auf dem Bilde erscheinen dann Geist und Mensch zusammen. Wer nach dieser Methode arbeitet, muß immerhin etwas zeichnen können. Für den, der über die nötigen zeichnerischen Fähigkeiten nicht verfügt, empfiehlt sich das folgende Verfahren: Der Aufzunehmende whd so plaziert, daß hinter ihm ein Vor hang oder dergleichen ist, durch den der mit einem weißen Laken angetane Geist leise und unbemerkt hinter ihn treten kann. Der Apparat wird scharf auf den zu Photo graphierenden eingestellt

und die Blende etwas verkleinert. Nun tritt, ohne daß unser Opfer eine Ahnung hat, der Geist hervor, und es wird dann rasch eine Aufnahme gemacht. Da die Blende klein und die Aufnahme kurz war, so wird der Geist unter exponiert, das heißt also nur in schwachen Umrissen zu sehen sein, während die auf zunehmende Person, die ja auch viel dunk ler gekleidet ist als der Geist, noch stärker unterexponiert ist, d. h. also man würde, wenn man die Platte jetzt entwickelte, so gut wie gar nichts von ihr sehen

. Man entwickelt aber noch nicht, sondern macht nun sofort bei geöffneter Blende und längerer Expositionszeit auf dieselbe Platte eine richtige Aufnahme, bei der natürlich der Geist schon wieder verschwunden sein muß. Entwickelt man nun, so entsteht eine gute Photographie des Aufgenommenen, und da hinter erblickt man in schwachen, schleier haften Umrissen eine gar gespenstige Gestalt. Geichfalls durch doppelte Belichtung einer und derselben Platte werden die sogenannten „Doppelgänger - Photographien

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 16
Datum: 01.05.1937
Umfang: 16
Giebelwerk der Gasten sehr gemindert ist. Aber diese Formeneinzelheiten konnten den sehr wesent lichen deutschen Charakter der südtiroler Stadt nicht ver wischen. Äberall hat der deutsche Mensch es verstanden, diese fremden Motive zu meistern und mit seinem Geiste zu be seelen und zu durchwärmen. Es ist doch ein wesentlicher Anterschied zwischen den Kolonnaden italienischer Städte und den so ganz deutsch-bürgerlichen, anheimelnden Lauben Bozens, Merans und Innsbrucks (86—90). Der Geist der Städte

Südtirols, d. i. die Einheit der kultu rellen, sozialen und seelischen Zustände, deren Ausdruck auch die Architektur ist, dieser Geist der Städte Südtirols ist ein ganz anderer als der Italiens, Welschtirols! Darauf kommt es an, nicht auf seine mehr oder minder große Summe architektonischer Einzelheiten! Der Geist, der uns in Bozen umfängt, in der Lauben-, der Streiter-, der Bindergaste, der uns in Brixen, in Meran entgegentritt in genau derselben Weise wie in Alt- Innsbruck und in Schwaz

, das ist der Geist des deutschen Bürgertums. Was das heißt, lehrt uns ein Besuch in Trient, der Kauptstadt Welschtirols, eine Stunde Bahn fahrt von Bozen entfernt. War in Bozen, wie überall sonst in Deutschland, das Bürgerhaus das Element, welches das Straßenbild bestimmt, so selbstverständlich be stimmt, daß wir uns besten kaum bewußt werden, so zeigt die erste italienische Stadt an der Brennerstraße, wie sehr das anders sein kann. Prägt im deutschen Tirol der Bürger das Bild der Stadt, so gibt in Trient

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 16
Datum: 23.08.1919
Umfang: 16
zu viel zu tun, um dem Pazifismus die nötige Stoßkraft sichern zu können. Und überdies wollen sie von dem „bürgerlichen" Pazifismus nicht viel wissen. Das Bürgertum aber hat von dem Geist seiner imperialisti schen und nationalistischen Vergangenheit noch so wenig abgelegt, daß von einer nennenswerten Entwicklung des pazifistischen Denkens kaum zu reden ist. Der rege Besuch und die lebhafte Zustimmung der Zuhörer des Achten Deutschen Pazifistenkongresses, der vom 13. bis zum 6. Juni in Berlin tagte

, werden niemand darüber hinweg täuschen dürfen. Nein, der Geist, der aus diesen Reden und Rednern zu uns sprach, das ist nicht der Geist des deutschen Bürger tums, auch nicht im revolutionären Deutschland! Wie an ders als in deutschen Bürgerköpfen malt sich in »Meiern Kopf die Welt: in dem Kopf eines Nicolai, eines Quidöe, eines Gerlach! Wie selbstverständlich, bis zur Banalität selbstverständlich waren fast alle die hier geäußerten Ge danken und Ansichten über Krieg und Frieden, über die Vergangenheit

", vor allem seiner Widerstandskraft gegen den neuen Geist im Denken und im Fühlen, im Wollen und Handeln. Deutlicher denn je haben die Vorgänge in Deutschland der letzten Monate gezeigt, wie mächtig der nationale Phili ster das politische Leben nicht nur im allgemeinen Bewußt sein des deutschen Volkes beherrscht, sondern auch das Wir ken und Schaffen der Staatsmänner und Regierungen bestimmt. Auf dem Pazifjstenkongreß gelangte diese Einsicht zum deutlichen Ausdruck: bildete doch einen der Hauptpro grammpunkte

einer ganzen Welt gegen das deutsche Volk berichten werden, dann werden wir den Einfall in Belgien und den U-Boot-Krieg nicht vergessen dürfen! Sind das nicht Selbstverständlichkeiten jeder wahrheitsliebenden Pädagogik? Und nun sehe man sich über den kleinen Kreis der Pazifistengemeinde hinaus im deutschen Publikum um, frage sich, wo ein solcher Geist der Wahrheit und Aufrichtigkeit zu finden ist, wo in der Schule, wo im Hause? Kennt rnan da etwas andres als den alles erklärenden „Neid" des Auslandes

auf den deutschen Fleiß, den deutschen Geist und die deutsche Tüch tigkeit? Da wir nun doch einmal zur Ohnmacht verur teilt sind, äußerte kürzlich ein Familienvater zu mir, so werde ich wenigstens meinen Kindern einen unauslösch lichen Haß gegen diese ganze Gesellschaft (also so ziemlich gegen alles Nichtdeutsche) einpflanzen! Als ob nicht der Haß weit mehr der Seele des Hassenden als dem Gehaß ten Schaden zufügte! Aber ist das nicht die Durchschnitts- gcsinnung des deutschen Bürgertums? Ist nicht unsere

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.03.1908
Umfang: 8
, im katholischen Tirol, von wo bis vor nicht langer Zeit noch ausschließlich der Himmel Zuwachs erhielt, geht jetzt ein böser Geist durch die Zeit. Ein Geist des Aufruhrs, ein Geist, der an dem Fundamente der Menschheit rüttelt, ein Geist, der es wagt, den Geboten der Kirche angebliche Ergebnisse „freier Forschung" gegenüber zu stellen. Was ist die freie Forschung, die Wissenschaft, Letzten Sonntag fanden in allen Kirchen Innsbrucks Sühnepredigten gegen angebliche Angriffe- auf die Geheim- ? Nisse der Religion

. Denn höret: Petrus, dem ersten Beherrscher der Gläubigen auf Erden, wurde alle Gewalt übertragen: „Was du auf Erden binden wirst" usw. Und Petrus sagte zu den Heiden: „Glaubet mir, denn in mir wohnet der heilige Geist!" Und alle Päpste waren Nachfolger des heiligen Petrus, alle Bischöfe sind für die Diözese das, was der Papst für die gesamten Katholiken ist; der Priester ist für die Gemeinde das, was der Bischof für die Diözese. Wenn nun der Papst das Lesen gewisser Bücher verbietet

überschreitet, daß ihr euch gegen den heiligen Geist versündigt! Ich nenne euch einige solche Blätter, die den Unglauben verbreiten. Vor allem ist es die rote „Volks-Zeitung", der „Ti roler Wastl", dann das „Tiroler Tagblatt", welche die Gesetze der Kirche nicht befolgen und bei Wahlen sich gar erfrechen, die von der hohen Geistlichkeit empfohlenen Kandidaten, welche doch auf 'ihr gut katholisches Gewissen und auf das katholische Herz und Nieren approbiert werden, zu bekämpfen und die Gläubigen zur Wahl

anderer Kandidaten aussordern, die der verruchten Wissen schaft die Bahn frei machen wollen. Auch wenn der Hirte der katholischen Schafe einer Gemeinde einen Kandidaten empfiehlt, spricht aus ihm der heilige Geist und wer dieser Empfehlung, die für jeden Wohlgesinnten Befehl sein muß, nicht be folgt, Übertritt die Gebote und Gesetze der Kirche. Und denket, welches Verbrechen gegen die Gebote der Kirche erst jene Zeitungen begehen, die zur Mißachtung derselben auffordern. „Im Ver führer wohnt der Satan

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 21.10.1905
Umfang: 20
die „Großmagd", und die hatte es selbst gesehen, als sie in den Stall ging Nachschau halten. Niemand, keiner von den erdebebauenden Menschen wollte es gewesen sein. Was Wunder also, wenn man sagte, es „geistert"! Und gerade beim Rosenkranzbeten nach dem Nachtessen kam das Licht wieder zum Vorschein! „Ja, ja, da drüben verunglückt noch einer beim Holzumtun!" „Ach was!" sagt unser Knecht, der „Wast", „gehen wir einmal schauen, ob das ein guter oder böser Geist ist! Saggara! Er wird einem wohl Red' und Antwort

steh'n, wenn man ihn recht anredet." Der „Wast" überredet seine Mitknechte, mit ihm zu wachen, bis der „Geist" wiederum vom Walde herauskäme, und dann mitsammen bis ans Ende der Gaffe zu gehen, die auf die Weide hinführt. Gegen Mitternacht kommt wirklich ein Licht vom Walde heraus und nimmt seinen Weg über die Weide. Und jetzt kommt die Reihe an den „Wast", er nimmt ein Licht mit sich und zögernd folgen ihm eine Strecke die Mitknechte; doch wie der „Geist" das Licht des „Wast" auf sich zu kommen

sieht, beschleunigt er seinen Gang; das geheimnisvolle Licht verschwindet bald ganz, kommt dann wieder auf ein paar Augenblicke zum Vor schein ; die beiden Lichter kommen sich immer näher. Den Knechten steigen Bedenken auf, ob das wohl recht wäre, so den „Geist" herauszufordern, besonders wenn es ein böser wäre, am End' gar der Leibhaftige selbst — und wer kann es wissen? Sie kehren lieber um, doch der Wast will sich nicht geben, er geht nun allein frisch darauf los! „Ein wenig Kraft

und eine Schneid' Hab' ich schon auch noch — und wenn „er" es selber wär', möchte doch sehen, was er mit mir tun sollte, sapperlot!" Aber siehe! da fängt der „Geist" zu laufen an, hilft ihm nichts — der frisch nach, er kommt dem Geiste immer näher — aber da lischt dem Wast das Licht aus — macht nichts, den „Geist" muß er einholen, aber schon wieder ein Hindernis! Der Wast stößt an etwas an und fällt darüber hinaus zu Boden! — „Das hält' doch der Teufel g'feh'n! Jetzt enkommt mir der Lump

noch! Aber was ist denn das?" Der Wast schaut dem „Geist nach, kann aber kein Licht mehr entdecken. Er betastet das Hindernis am Boden und siehe da, es ist ein Tier! Der Wast zündet sich sein Licht wieder an und vor ihm liegt ein gwil- dertes — Reh! Der Wast lacht verständnisvoll in seinen Bart hinein und kehrt mit der Beute vergnügt nach Hause zurück.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.05.1920
Umfang: 16
Unschlußwillen anzuzweifeln! Darauf ist ein Fußtritt der Verachtung die einzig mög liche Antwort! “ Eine Idee, die im Volke wurzelt, ist nicht aus zurotten, sie ist der Geist, der treibt. Und der Anschlutzgedanke wurzelt fest und tief. Die Habsburger haben auf unser Land zwar eine Armee Jesuiten und Römlinge losgelassen und waren durch Jahrhunderte bestrebt, mit allen Mitteln der Gewalt den Protestantismus aus zurotten, der Tirol geistig mit Deutschland ver- Ier heilige Geist des F«chzeh«er-Simmele

- Vom Spekulier-Iokele. > „I bin fünfefuchzig Jahr alt wordn und Hab mi nia badet, leb' abr alleweil no!" hat der Fuchzchner-Sim« mele, treostn Gott, in Hottingr Gmoanausschuß gsagt, .wia amol an Antrag einbracht wordn ist, a Bad ein- 'z'richtn. 's Bad ist zwar decht eingrichtet wordn, der Simmele ist gstorbn, abr sein Geist geatzt nit lei meahr in Hötting um, ear spukt iatz übrall und ganz bsundrs in Innsbruck. Der Jnnsbruckr Gmoanrat hat sö in Simmele sein Ausspruch schun seit Jahr und Tag zunutz gmacht

dear Backstoanr, mit den mer iatz 's liabe Volk traf* Kart. Schad.ist lei, daß ban insrn Glabn die Leichn» !waschungn nit Brauch sein, sunst kannt mer sö Iwianigstns afn Toad gfreun. ! In Jnnsbruckr Gmoanrat hat gwiß schun diawet- amol der oane odr andre Gmoanvatr dran denkt, es müaßt iatz decht amol öppes übr dö Baderei gsagt weardn, abr wenn sie nachr aufschaugn und im Geist .stattn Hearrn Burgrmoastr den Fuchzehner-Simmele obn thronen und vorwurfsvoll abrfchaugn sechn, da ver. ischlagt's

an niadn wiedr die Red', und der Geist van Wimmele schwebt v"n oan zun andrn.und spricht ihnen sei allrheachste Zufriednheit aus. Und sie habn gar nit Kunden hat; allein der großdeutsche Gedanke hat Wurzeln geschlagen. Viele tausende Menschen in unseren Tälern konnten die Trennung von Deutschland nie verstehen und haben nie die Hoffnung aufgegeben, daß der Tag kommt, der die Grenze niederlegt, welche die k. k. Hausmacht aufgerichtet hat. Diese Hoffnung lebt und wirkt fort, heute

eine wahre Heimat sein wird, das Deutschland, das die Arbeit ehrt und allen Arbeitenden die Früchte ihres Fleißes sichert. Diese Idee ist der Geist, der uns treibt, diese Idee wird im End kampfe alle partilularistischen Tendenzen über winden, die Deutschland opfern wollen, um die Gesellschaft zu retten, die sich auf das Recht der Ausbeutung des Schwachen durch den Starken gründet. Der Völkerbund konMuiert. Dis jetzt gehören ihm 37 Staaten an. Rom, 21. Mai. In der Schlußsitzung des Dölker- bundrates

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 08.06.1930
Umfang: 16
Gesinnung, soviel Hang zur Sinnlichkeit, soviel sittliche Ausschweifungen und Schamlosigkeiten in brei tester Oeffentlichkeit unter dem Aushängeschild der Körperkultur zur Pflege der Gesundbeit, so viel Nie dertracht in der Gesinnung, in Handel und Wandel als Ausgeburten des Geistes der Finsternis. Der Hl. Geist ist der Spender aller Gnaden, die Chri stus durch sein Leiden und Sterben für die Menschen verdient. Er ist aber auch der große Lehrer für alle, die ihm in der Stille lauschen. Von ihm gilt

sich keine Meinungen, da bläht sich keine Eitelkeit, da fechten keine Schulgründe." Am vernehmlichsten spricht der Hl. Geist in reinen Seelen. Diese erfassen seine Lehre am leichtesten, dringen am tiefsten in seine Weisheit ein. Darum sagt auch ein großer Geistesmann: „Ein reines Herz durchdringt Himmel und Hölle." Das hat auch der Heiland zu ver stehen gegeben, da er in seiner Bergpredigt sprach: „Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen." Sie schauen chn wie in einem Spiegel schon

in diesem Leben. Da könnt jetzt jemand fragen: Im woran soll man denn erkennen können, ob der Hl. Geist im Menschen herrschend ist. Gibt es Kennzeichen hiefür? Ja, es gibt solche. Der Apostel Paulus gibt sie im Briefe an die Galather bekannt und nennt sie Früchte des Hl. Geistes. Es sind das köstliche Früchte. Die Welt kennt sie frei lich nicht, verlangt auch nicht danach, mißachtet sie so gar. Es sind das Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Ent- haltsamkeit

und Keuschheit. Wer also wissen will, ob der Hl. Geist ihm innewohnt, braucht nur sein Inne res ernstlich und aufrichtig zu prüfen und zu forschen, ob er in sich diese Früchte finde. Diese bestehen aber nicht etwa nur in einzelnen Tugendakten. Es wird darunter vielmehr ein gewisser Tugendzu st and verstanden, ein ständiger Verbleib der Früchte. Poraus die Liehe, reine, heilige Liebe, eine Liebe, ähnlich der jenigen des lieben Heiligen Franz von Assisi, die ikn ausrufen ließ: „Mein Gott

gegen den Ne benmenschen bei aller Strenge gegen sich selbst. Am schönsten kommt die Güte im göttlichen Heiland und in seiner hl. Mutter zum Ausdruck, die in ihrer Güte sogar für Hochzeitsgaste Fürbitte einlegte. Sanft mut» Langmut und Geduld. „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich — die Herzen der Menschen — besitzen." Es sind drei Früchte, die für viele, auch für fromme Christen, schwer zu erringen sind. Wer viel mit dem Heiland sich be schäftigt und recht oft im Gebete zum Hl. Geist fleht

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 22.03.1944
Umfang: 4
Das Staatsbegräbnis für den ehemaligen finnischen Staats präsidenten Soinhufvnd in Lnumäki An der Bahre Ministerpräsi dent Risto Ryti, Generalfeld marschall Mannerheim und Mitglieder der finnischen Re gierung. (Presse-Hoffmann, Z.-M.-K.) Geist sesen Masse Die Gewißheit des Sieges. Von Robert Koci Alle Schlachten der Geschichte wurden entschieden durch die überlegene Führung des einen der kämpfenden Heere, durch den Geist, der diese Heere beseelte, durch die über legene Zahl an Kämpfern

Mehrzahl der Fälle durch die Ueber- legenheit des Geistes der einen Macht errungen. Als die Heere des Ostens das erstemal in der Geschichte an die Tore Europas pochten, trat ihnen bei den Thermo- pylen eine kleine Schar zum Aeußersten entschlossener Grie chen entgegen. Die Uebermacht der Perser gewann damals die Schlacht — die Verteidiger fielen bis zum letzten Mann. Ihr Geist und ihr Opfer ermöglichten aber doch den Sieg der bei weitem unterlegenen Griechen. Der aufstrebende krie gerische Geist

der Römer entschied — nach einer Reihe ver lorener Schlachten — den Krieg gegen die Weltmacht Kar thago. Trotz der Uebermacht der Römer — die sich nicht in der Zahl ihrer Krieger, sondern in ihrer Ausrüstung und Kriegserfahrung ausdrückte — die gegen Hermann den Cherusker antraten, schlug dessen geschickte Führung und der Geist seiner Kämpfer die Schlacht zugunsten der Germanen. Im 13. Jahrhundert brandete wieder der Ansturm der Steppe Asiens gegen die Ostgrenze Europas. Die un übersehbaren Scharen

des Enkels Dschingis Chans vernichte ten das Aufgebot des Westens bei Liegnitz. Trotzdem über schritten die Söhne der Steppe nicht die Schwelle Europas. Der Geist, der den Schlesiern auf der Walstatt ihre Tapfer keit verlieh, mag sie davon abgehalten haben. Der Dreißig jährige Krieg ist eine Ausnahme in der Geschichte. Er starb an der Erschöpfung der Teilnehmenden. . Ein beispielloser Sieg des Geistes waren die Kriege Fried richs des Großen. Er war — seiner zahlenmäßigen Unter legenheit bewußt

— gegen ganz Europa angetreten. Nicht der Tod und das freiwillige Ausscheiden seiner Gegner hat den Krieg entschieden — es war sein Geist, der ihm trotz schwerster Schläge auszuharren gebot und den Sieg er rang. Die Niederlage Napoleons im russischen Winter — die der Anfang seines Abstiegs war — war ein reiner Sieg der Führung. Das russische Volk stand ziemlich als un beteiligter Zuschauer geistig am Rande des Geschehens. Es waren deutsche Strategen, die für die Zarin Rußlands den Sieg erfochten. Die Jahre

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 17.10.1920
Umfang: 16
, die sonst noch so aut und edel sein mögen, nachlaufen. Die Zukunft ist uns verborgen, zum Glück liegt sie in Gottes Hand. Wer weiß, ob nickt rascher eine ganz unerwartete Aenderung zum Besseren eintritt. An uns liegt es aber den alten Tiroler Geist zu wahren und zu verteidigen. Das Land allein tnt es nicht, das alte Tirolertmn, der alte Tiroler Geist ist es. der gewahrt werden muß. lind dieser alte Tiroler Geist war ein Geist der Treue, ein Geist des Glau bens und der christlichen Sitte. Die größte Gefahr stir

unser Land ist. daß dieses alte Tirolertum ver drängt wird durch den neuzeitlichen Geist, der nichts anderes kennt als Geld. Prosit und Vergnü gen, durch den eigentlichen Indengeist, der durch die Welt zieht. Den abzuwehren wollen alle nt- sammensteben in erster Linie einmal bei den Wahlen, indem wir keinem die Stimme geben, der sick nicht unserem alten Tiroler Geist verpflichtet bat der nickt das ChristeMm hochhält. Dann muß auch unablässig aearbeftet werden von Geist lich und.Weltlick, daß der alte

Tiroler Geist, der alte Tiral"r Glaube, die alte Tiroler Sitte, die alte Tiroler Ehrlichkeit und Einfachheit, die alte Tiro ler Treue dem Lande erhalten bleibe, sonst müßte man beute wabrbaft trauernd und klagend das letzte Wort Hofers wiederholen: adie mein Land Tirol, di» bist gewesen, du bist nickt mehr, du bist im Weltkriege gestorben und verdorben. Der Tiroler Volksverein hat vom Beginne der Wahlzwiftigkeiten im Lienzer Bezirke an immer den Standpuntt eingenommen, sich als Organisa tion

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 20.05.1923
Umfang: 12
die Auferstehung des Herrn, vereint mit der geistigen Auferstehung ihrer Mitglieder aus dem Sündengrab durch die öster lichen Sakramente und dazu stimmen hossnungs- freudig die „Osterglocke n". Und wenn die ganze Natur in voller Blüte steht, alles sproßt und treibt und die liebe Sonne mit ihrer Strahlenpracht das Ganze vergoldet, dann rauschen gar mächtig und feierlich dazu die „Pfingstglocken". Was sagen uns die Pfingstglocken? Sie sagen uns, daß am hohen Pfingstfeste der heilige Geist auf die Aptzstel

herabgekommen ist und das Er lösungswerk Christi durch die Gründung der hl. Kirche vollendet hat. Ohne die Sendung des gött lichen hl. Geistes auf die Erde wäre das Werk Christi nur eine Episode von geschichtlicher Bedeu tung geblieben, erst mit der Herabkunft des hl. Geistes erlangte es die überragendste Bedeutung aller Geschehnisse auf Erden, die göttliche Bestäti gung, daß Christi Werk Gottes Werk ist und lueibt für ewige Zeiten. Der Geist Gottes war nötig: den Aposteln. Obwohl sie Zeugen

aller Handlungen. Taten, Wunder und sogar der Auferstehung Christi waren, blieben sie verzagte, unselbständige,, wankende Menschen; sie waren so recht das Bild des schwachen Menschen. Aus diesen unfertigen, mutlosen, unge bildeten Menschen wurden nach Empfang des hl. Geistes unerschrockene, mutige und beredte Män ner „voll des heiligen Geistes", die die jüdische Mit welt in Staunen versetzten und das gebildete, klas sische Heidentum Roms und Athens mit der Lehre Christi bezwangen. Nötig war d^r heilige Geist

und Genießen. Das ist der dem hl. Geist entgegengesetzte böse Geist der Welt, der einst unsere Stammeltern tief unglücklich rnachte. Die ser Geist des Hochmuts, der Aufklärung, der Sin nenlust und Habsucht spukt heute mehr denn je in vielen Köpfen und Herzen. Er spukt in der Wissenschaft, in der Politik, im Wirtschaftsleben der Völker. Beweis: Die physische und moralische Ver elendung der gegenwärtigeil Menschheit. Das einst an der Spitze der Kultur stehende, blühende Euro pa gleicht heute einer Senkgrube

, auf dessen stin kendem Kothaufen es wimmelt von Aasgezücht und ekelhaftem Gewürln. — Dünger eines neuen Geschlechtes!? Unglück und Tod sind das Ziel des betrügerischen, bösen Geistes. Der göttliche Geist aber spendet Kraft und ewiges Leben. Mögen uns die Pfingstglocken daran erinnern, daß auch uns wie einst den Aposteln das Siegel des Hl. Geistes aufgedrückt wurde. Wenn wir tun und handeln, als ob wir von diesem Siegel gar nichts mehr spüren, so sind wir keine Christen mehr. Die Stimme des Gewissens ist wohl

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.12.1922
Umfang: 4
dürftige Beleuch tung, so daß man selbst in nächster Nähe nichts deutlich unterscheiden konnte . . . Das Warten wurde nachgerade ermüdend. Wir waren gerade mit unserem Lieds bei der Stelle „Nahe bei Gottes Thron .. als aus den leicht geteiüen Vorhängen des Kabinetts eine Form auf tauchte, weiß, geisterhaft, in ruhiger Würde, astral,' kalt und weit entfernt scheinend. „Wer bist du, Geist?, fragte Thompson, der nahe dem Vorhänge saß. Der,Keist wrspelte etwas freundlich zu Thompson und dieser kündigte

mit Triumph an: „Ich zeige Ihnen an, daß der Geist von Mr. Bronwells verstorbener Gattin nun unter uns ist. Der Geist machte eine formelle Verbeugung und Mr. Bronwell erhob sich. „Sehr interessantes Phänomen", erklärte Conan Doyle, „schade, daß wir den Geist nicht genau sehen und wir so entfernt sind" . . . Dann verschwand der Geist in dem Kabinett. Wieder sangen wir „Onward christian soldiers", aber in ein oder zwei Minuten wurden wir durch die Erscheinung eines anderen Geistes zum Schweigen gebracht

. Und wiederum die Frage an den Geist und die Antwort: „Ich bin die, um derentwillen mein Sohn, Sir Arthur Conan Doyle, weit reisen würde, um mit ihr zu sprechen. Sohn, erkennst du deine Mutter?" Darauf war Conan Doyle, der große Mann, der alte Forscher, der berühmte Verfasser, ganz von Bewegung überwältigt. „Mutter, teure Mutter!" rief er. „Mache mir irgendein Zeichen, durch das dein Sohn an deine jetzige Gegs«wart hier glauben mag!" Mit feierlicher Geste hob sich die Hand der Mutter Doyles

nicht daran, zurückzukehren", erwiderte Sir Arthur. „Es ist nicht passend", erwiderte der Geist, „daß ein Sohn seiner Mutter widerspricht. Du wirst wieder nach Australien gehen." „Und was noch, Mutter?" „Nichts sonst", lautete oie Antwort. „Ich liebe zu sprechen und dulde keine Unterbrechung." Gleich darauf verschwand die Erscheinung in das Kabinett . . . Drei Nächte später hatten die Thompsons wieder eine Seance. Bei dieser war eine junge Dame, Frau Bob Martin, und ihr Gatte an wesend. Die Seance begann

und die Thompsons ließen den Geist von Frau M«rtins „teurer Tante Emma" erscheinen. Es ging alles so, wie bei der ersten Sitzung. Schließlich fragte Herr Bob Martin den Geist, ob seine nächste Unternehmung Gelingen werde. Der Geist verhieß dies sehr nachdrücklich. Und die Voraussage stimmte. Denn in diesem Augenblicke sprcma wie der Blitz die angebliche Frau Martin auf den Geist zu mit dem Zuruf: „Also, Tante Emma, dann > setze ich dich in Arrest! Und schon waren sie im Handgemenge. Frau Martin

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 27.05.1928
Umfang: 16
. Der Pfingstgeist offenbarte sich und offenbart sich immerfort als Geist der Wahrheit, in den Aposteln und in der Kirche für alle Zeiten. Der Heiland versprach ihnen, den Geist der Wahrheit zu senden, der sie alles lehren und an alles erinnern werde, was er ihnen gesagt habe in den drei Lehr jahren. Er unterrichtete sie in der Wahrheit, in gött licher Wahrheit, ohne jeden Irrtum. Und dieser Geist der Wahryen bleibt bei der Kirche, die der Herr auf Petrus gegründet. Und so kommt es. daß die Kirche trotz

aller äußeren und inneren Feinde und Stürme, trotz aller Anfechtungen durch gefährliche und schlaue Irrlehrer kein Iota von den Lehren Christi hat ab feilschen lassen. Furchtlos verkündet sie die Wahrheit, mag fie der Welt noch so unangenehm sein wie einst den Pharisäern. Ohne den Pfingstgeist, den Geist der Wahrheit und des Lichtes, wäre die Erhaltung der Wahrheit ganz undenkbar. Man denke nur einmal, wie sehr sich die Lehren der Weltweisen, der Philoso phen, der Männer der Wissenschaft, die an den Pfingst

- geist vielleicht nicht einmal glaubten, geändert haben, wie sie oft selbst ihre früheren Lehren über den Hau sen geworfen und wie einer den andern des Irrtums überführte. Die Wahrheit des Herrn bleibt ewig, mag eine hochmütige, geistesstolze Welt noch so viel Aetz- geist darüber gießen und mögen noch so scharf kritisie rende Geister sie angreifen. Wer vom Pfingstgeist in tiefster Seele erfaßt wurde, wird selbst ein Liebhaber der Wahrheit, strebt eifrig nach immer tieferer Er kenntnis göttlicher

Wahrheiten, fei es durch Anhören des Wortes Gottes, fei es durch Lesen religiöser Bücher, besonders der Hl. Schrift. Und wer immer demütig und unter Gebet sich in die Hl. Schrift ver senkt, fich in der Auslegung an die Kirche haltend, wird den Hl. Geist aus ihr wehen Uhlen. Der Pfingft- geist «tu Geist der Liebe. der Opferltebe, der zu den größten Opfern anfeuert und begeistert. Diese Liebe wurde durch Werke sicht bar in den Aposteln, die nun aus Liebe zu Christus mit Frohlocken Leiden und den Tod

christliche Liebe wirkt sich aus ohne Lärm zu schlagen, ohne Zeitungsreklame für die Spen der von Liebeswerken, ohne Ehrsucht vor der Welt, ohne Ballvergnügungen, wo nur die Brosamen den Notleidenden zuteil werden. Die wahrhaft christlichen Samaritane schicken, wenn sie Liebeswerke üben, keine Trommler voraus zu den Hütten der Armen. Ihnen genügt es vollauf, daß der Herrgott davon weiß. — Der Heiland versprach den Aposteln, im Hl. Geist ihnen einen Tröster zu senden. Sie bedurften auch wahrlich

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