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Maiser Wochenblatt
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Seite 13 von 14
Datum: 20.05.1911
Umfang: 14
. Schluß der Redaktion: Donnerstag abends. Hummer 2 [. Beilage zu Nr. 2s des „Maiser Wochenblatt' vom 20. Mai MI 6. Jahrgang. Heimatschutz. Obervinschga u, 18. Mai 1911. Ist irgendwo in einem Gesellschaftskreise oder in irgend einer Zeitung die Eigentüm lichkeit oder Schönheit einer Gegend das Thema, worüber gesprochen oder geschrieben wird, so kann man nichts oster hören und lesen, als das Wort „Heimatschutz'. Viele verstehen unter diesem Ausdruck wohl nur die Einhaltung und Bewahrung alter

be stimmter Stile und Richtungslinicn im Bau von Häusern und Straßen. Unsereiner möchte aber diese Bezeichnung: .„Heimatschutz' auch auf das ganze Heischen, die ganze Physiognomie, das spezifisch Eigentümliche einer Gegend ausgedehnt wissen und möchte hiebei dringendst wünschen,^daß man allerorten von Gemeinde-, ja von Staatswegen dafür Sorge trage und dahin wirke, daß einer Ge gend stets ihr charakteristisches Bild soviel wie möglich erhalten bleibe und wohl auch stets soviel als möglich

sich ein eigener Artikel schreiben. In unserer Gegend hier, in Obervinschgau, der Gegend von Glurns und Mals, kann man immer öfter und allgemeiner die Wahr nehmung machen, daß durchs Abhauen und Absägen von Gesträuchen und Bäumen, die an Wasserrändern, an Bachufern, an Wegen und Feldmarken usw. stehen, die Landschaft immer mehr verödet und deren Aussehen immer monotoner — einförmiger — trost loser wird., Alan tut sich einerseits was zu gute, „eine schöne Gegend' zu haben, aber dieses Hochgefühl einer schönen

Heimat hin dert nicht im geringsten, die Fluren und Berghänge usw. immer mehr 511 entholzen, zu verwüsten und verwüsten zu lassen, als cs schon — teilweise schon vor Alters ge schehen ist. Abgesehen von der immer größeren Monotonie der Gegend ist die nächste Folge solch unvernünftigen Handelns, daß die Vögel nach und nach fast ganz um ihre Zufluchts-, Nist- und Brutgelcgenheiten kommen und daher in stets verminderter An zahl und Mannigfaltigkeit unsere Gegend auf suchen und da zu finden

sind — die Beob achtung dieser Tatsache wird allseits zu gegeben^ — das Gewürm und Raupen an den Gesträuchen, auf den Bäumen und in den Gärten nimmt dafür immer mehr überhand, denn die. Obstbaum- und Gärtenbesitzer sind durch die Verminderung der Vögel um ihre tüchtigsten und rührigsten Bundesgenossen im Kampfe gegen das Ungeziefer gebracht. Da mit aber auch noch jene armen Vöglein, die . sich trotz alledem in unsere Gegend her ver irrt haben, um ihre allerletzte Zufluchts- und Heimstätte gebracht

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 07.05.1904
Umfang: 8
werden. — Das Theaterwesen in Zirl ruht derzeit; nicht so in Jnzing. — Seit Neujahr haben wir m Zirl 21. Todesfälle und 23 Ge burten. — Von den zehn Dorfgasthäusern gingen neulich zwei in fremde Hände über. Ein Gast- Hans wechselte seit zehn Jahren siebenmal den Besitzer. — Die Felder in dieser Gegend stehen schön. — Der Zirler Maimarkt war schwach besucht. kandeck, 5. Mai. (Brückenbau und Unglück.) Die Eisenbahnbrücke über den Jnn erwies sich schon lange als zu schwach für die neuen Verkehrsforderungen. Seit Mitte

wurden zirka 60 vorgeführt, wovon aber nur >13 als tauglich befunden wurden; eine °Wvße Erleichterung für unseren ohnehin arme«, steuerbeladenen Bezirk. Erwähnt muß werden, daß sich die Spielbuben im ganzen vor größeren Ausschreitungen frei gehalten haben. Pfund», 3. Wiai. (Allerlei.) Der Frühling läßt sich gut an. Unsere Gegend er freut sich des besten Wachswetters, so daß die Landwirte nach dem bisherigen Stand der Dinge sich ein fruchtbares Jahr «hoffen dürfen. Die Oostbäume stehen in voller Blüte

und eine trostlose Witwe. Niklas war in seinem Fach sehr tüchtig und legte einen schönen Pflanzgarten an. Er war ein gläubiger Christ. — Heute entlud sich über unsere Gegend ein Hochgewitter mit heftigem Blitz und Donner. In kurzer Zeit war die ganze Gegend weiß von kleinen Hagelsteinen. Möge uns Gott vor schäd lichem Ungewitter bewahren! — Die Felder stehen sehr schön; das Gras auf den Wiesen wächst schnell und üppig. Unsere Gegend ist jetzt schön: alles grün und zwischen den grünenFeldern die blühenden

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 31.10.1902
Umfang: 12
, durch die Jagd ihr Leben stiften zu können, aber der ausfallend strenge Winter, oder vielleicht ihre Anwesenheit hatten das Wild aus der Gegend verscheucht und sie so dem Hungertode preisgegeben. „Wir werden von dieser Hütte Besitz nehmen,' er klärte Meskoh, zumal er auf dem Gesims an der Wand einen hoch mit Goldstaub gefüllten Krug ent deckt hatte. „Sieh hier.' und damit u ies er auf seinen Fund hin, „das ist Gold, daß die Männer sicherlich am Ufer dieses kleinen Flüßchens während der Sommer monate

zu machen. Anfänglich thaten wir es ja auch, dann aber verließen uns die Kräfte, in der Um gegend war Wild nicht zu finden.'' „Dann müssen auch wir den Ort hier räumen. Was sagt Ihr, zweihundertfünfzig Meilen nach Fort Selkirk?' „Ja, keinen Schutt mehr und weniger.' „Das sind etwa vierhundert Kilometer. Vier hundert Kilometer in dreißig Tagen, das sind durch schnittlich vierzehn Kilometer im Tag, das wäre zu erreichen. Master Daly, wir müssen von hier fort. Wir muffen unsere Rationen noch mehr herabsetzen

, bis wir auf seinen Gipfel kommen. Aber sorgt Euch nicht. Darum bleiben wir in Ruhe, wo wir sind, und wenn! wir wirklich nichts weiter finden, als was wir schon besitzen. Wir sind unserer fünf und haben jetzt Gold genug, um in der besten Gegend einen Claim zu erwerben. Ich schätze aber, daß wir bei rüstiger Arbeit vis in den Juli oder August hinein das Dreisache von dem schaffen, als was wir hier haben.' „Wieso?' „Nun, weil wir von Anfang April anfangen, Gold zu waschen. Wir haben aber erst Anfang Juni anfangen

können, weil wir von Selkirk erst im April aufgebrochen sind und lange in der Gegend herum geschürft haben, bis wir an unser kleines Flüßchen gelangten, das uns eine wirkliche Ausbeute gab.' Gero wandte sich an Meskoh und dieser nickte. „Wir wollen bleiben, Master Daly hat recht, wir können unsere Rationen in den Tagen der Ruhe noch um ein Drittel herabsetzen und schließlich immer noch bis in den Sommer hinein kommen. Außerdem sind wir kräftig, und O'Gah ist ein geübter Jäger. Ich denke, er' wird uns reichlich

die Jacke aus und verrichtete seine Arbeit in Hemdsärmeln. So sehr hatten sich die Mitglieder der Expedition abgehärtet. Auch Jagdausflüge wurden unternommen. Man stieg in das Gebirge hinaus bis unter den rauchende» Kamin des Vulkans, aber Daly hatte recht, das Wild war aus der Gegend vollständig entwichen und nirgends zeigten sich die leisesten Spuren von Rennthieren oder Hasen. Trotzdem gelang es dem geschickten O'Gah eines Tages, ein paar Schneehühner zu erlegen, die mit jubelnder Freude begrüßt

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.03.1904
Umfang: 8
herrscht hier und in der Umgegend eine ziemlich ansteckende Kinderkrankheit,die aberzum Glücknicht gefährlich ist. Sie äußert sich in einer Geschwulst in der Ohren gegend, ohne besondere Schmerzen, aber verbunden mit Schwindel, Uebligkeit u. dgl. Sie dauert zwischen 2 und 14 Tagen. — Am 1. März hatten wir wieder einen größeren Schneefall mit heftigem Wind, so daß die Straße wieder mit dem Schneepflug geöffnet werden mußte. So viel Schnee um diese Zeit war schon lange nicht.- St. ZNartin, Gsies, 5. März

der Regulierung des Talbaches im Gebiete der Gemeinde St. Peter wußte sich in jener Gegend ein Kleinbauer, der zugleich einen kleinen Laden besitzt, für die Dauer der Regulierung, respektive bis Neujahr 1904 das Schaukgewerbe zu ver schaffen, das in dieser Zeit unter dem Spitz namen „zum Zipflwirt' florierte, mehr zum Nach- als zum Vorteile der Arbeiter in der dortigen Bevölkerung. — Nun ging obgenannter Kleinbauer mit dem Plane um, das Wirtsgewerbe für beständig an sich zu bringen, und hat auch bereits

die nötigen Schritte getan, um zu seinem Ziele zu gelangen. Die erste Kompetenz in dieser Angelegenheit steht der Gemeinde St. Peter zu. Diese war aber mit aller Entschiedenheit gegen das Unternehmen und zwar aus gewiß triftigen Gründen, wie aus folgendem zu erkennen ist. 1. Jenes Haus, das nun Wirtshaus werden sollte, steht in einer Gegend, in der sich nur wenige Bauernhöfe in ziemlicher Zerstreuung be finden, die sicherlichksinBedürsnisnach einemWirts- haushaben. Solch

emsamstehendeWirtshäusersind, wenn nicht spezielle Gründe für ihr Bestehen vor- häudensind,in der Regel, wie die Erfahrung lehrt, zum Nachteil derBevölkerung, dasiein Ermangelung anderer Gäste , häufig der Sammelpunkt von Leuten werden, die unehrbare Zwecke verfolgen und nach und nach besonders junge Leute ins Verderben bineinreißen. Wer die Ortsverhältnisse kennt, wird sagen müssen, daß ein Gasthaus in jener Gegend über kurz oder lang sicherlich seitte schlimmen Folgen haben würde. Das geben jetzt auch jene zu, welche damals dafür

waren, daß für die Zeit der Regulierung eine Schenke eröffnet werde. 2. Gegen das Be dürfnis und noch mehr gegen die Notwendigkeit eines Gasthauses in jener Gegend spricht ferner der Umstand, daß 10—15 Minuten früher das Gasthaus zum «Gerber in der Lacke' und 30- 40 Minuten später das Gasthaus „zur Klamm' steht, welche für die Bedürfnisse der dortigen Bevölkerung und der Durchreisenden vollauf genügen. Durch Entstehung geplanten Gasthauses würde das Gewerbe der bereits bestehenden ganz überflüssigerweise

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 32
Datum: 11.04.1908
Umfang: 32
und bis vor kurzem wieder in Reichenberg. — Von der Artillerie-Abteilnng ist der Kommandant Herr Hauptmann Hübner schon vor mehreren Ta gen angekommen, während die Mannschaft erst teilweise eingetroffen ist und der Rest, sowie die Pferde ui:d Tragtiere, Ende der Woche kommen werden. Metttvltuv?. Der Winter spielt sich Heuer auf den hartnäckigen Patron hinaus, da er seine Herrschaft nicht abgeben und dem Frühling wei chen will. Immer und immer wieder breitet er seine weiße Hülle über die ganze Gegend aus. Schnee

ihrer Erzeugnisse. Die K.örnei'staät Zgunt bei Lie»2 in 5Iivol von A. B Meyer und A. Untersorcher, Berlin, R. Friedländer A Sohn. Soeben ist un ter diesem Titel ein Buch erschienen, in welchem die gelehrten Verfasser mit Bienenfleiß alles zu sammengetragen und mit echt deutscher Gründlich keit verarbeitet haben, was jemals über die einst in der Gegend von Lienz bestandene, zwischen dem heutigen Nußdorf und Stribach bezw. der Reichsstraße gelegene Römerstadt Agunt und über die an diesen und anderen Punkten

unserer Gegend stattgefundenen Ausgrabungen und ge machten Fnnde veröffentlicht worden ist. Die älteren Schriftsteller verlegten bekanntlich die Rö- mermansion Loncium in unsere Gegend und die Nachforschungen und Grabungen aus dieser früh ereu Zeit wurden dieser Römerstation gutgeschrie ben, bis der berühmte Gelehrte Mommsen vor etwas über dreißig Jahren den wissenschaftlichen Nachweis lieferte, daß nicht Loncium, welches unn nach dem Gailtale verlegt wird, wo in Gu- rina reichergiebige Ausgrabungen

gemacht wur den, sondern das viel größere und bedeutendere Aguntum in der Lienzer Gegend bestanden habe. Die Jnnichner, wo die alten Gelehrten Aguntum hinverlegten, wollen zwar an die Verschiebung noch immer nicht glauben und haben erst lange nach der — in heimischen Kreisen vielfach übersehenen — Feststellung Mommfens ein Haus Villa Aguutiua getauft. Aber nachdem die Lage Aguuts bei Lienz nicht nur durch Meilensteine :c., sondern auch durch die Auffindung einer Marmortafrl, welche den Begräbnisplatz

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Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 36
Datum: 08.09.1911
Umfang: 36
gelegenen Wächterhause 238, als es mit seinem um zirka 2 Jahre älteren Bruder auf dem Felde spielte, in einen Tümpel, der sich bei ^ dem in der Nacht vorher niedergegangenen Un wetter mit Wasser angefüllt hatte und ertrank. Sillian, Pustertal. (Hochwetter. - —' B r ä n d.) Am 30. August abends ging über un-' sere Gegend ein furchtbares Gewitter nieder. Beim Ederbauer am Sillianerberg schlug der- Blitz' ein ' und im Nu stand das ganze Haus in hellen Flam-' men. Die Bewohner konnten mit knapper Not

nur sich, das Vieh und einige Kleidungsstücke retten. 'Die Feuerwehr, die gleich zur Stelle war, konnte aber des gefräßigen Elementes nicht Herr werden. Man behauptet, seit 30 Jahren sei kein so fürcht bares Gewitter mehr über diese Gegend gekom- men. Die ganze Bevölkerung war in Schrecken Ver setzt und glaubte, ihr letztes Stündlein habe ge schlagen. Die Gegend erschien wie in einer Berg-' beleuchtung, denn so weit das Auge reicht^ sah man mächtige Feuer emporlodern. Möge man doch den Armen recht hilfreich

mit sich. — Gegen wärtig wird in unserer Gegend das Grundbuch an gelegt. Sillian, 3. September. (Dieb st a h l, M i- l i t ä r i s ch e s.) Dem Josef Wierer, Bauer zu Asthof, entwendete ein frecher Eindringling Schmucksachen von ziemlichem Werte und Bar geld in der Höhe von zirka 200 -K. Der Dieb stahl ereignete sich an einem Nachmittage, Äs die Hausleute auf dem Felde arbeiteten. Der Täter scheint eine ziemliche Lokalkenntnis besessen zu haben. Neben dem Gestohlenen erleidet der Bauer noch überdies einen Schaden

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Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 28
Datum: 25.08.1911
Umfang: 28
. Auf den Bergen in der ganzen Gegend ist es schrecklich trocken. Prad, Vinschgau. In der Nacht vom 21. aus den 22. August ging über unsere Gegend ein Wolkenbruch nieder. Wie sehr nun die ausgedörr ten Felder nach dem Himmelsnaß lechzten, brachte das Unwetter leider schweres Unheil über unsere Gemeinde. Die gefürchtete Tschrinmur, die bereits 1V02 unser Dorf in die größte Gefahr brachte/wurde trotz der Verbauungsarheiten Felder sind übermurt, das Dorf ist bedroht. Nähere Nachrichten folgen. — In Suwen wurde

-. von der alten Kirche übernommen, während die an deren-Meibon der bewährten Firma Graßmayr in Innsbruck neu' gegossen wurden. Den.Glocken» swhl^ verfertigte tadellos der' tüchtige Zimmer- Meister/ L. .-^chiechtl aus Laatsch: Das Probe- leuten ergab das» beste Resultat, die Überprü fung dürfte dem Vernehmen nach nächstens er folgen. — Am 10. August wurde in Graun unter großer Teilnahme Paul Meßner, der Vater des Herrn Lehrers in Pedroß, zu Grabe getragen. — Wir leiden in der ganzen Gegend an -furcht barer

-Regimentes, welches sich auf dem Durchmarsche zu den Manövern in Fleims be findet und für heute hier ausquartiert war, frisches Leben. Um S Uhr war Kaiseramt, zu welchem das Bataillon ausrückte und die Salven gab. — Am 11. August ging über die hiesige Gegend ein starkes Gewitter mit wolkenbrucharti- gem Regen nieder, welcher die ausgetrockneten Felder ziemlich erfrischte; seitdem hat die Hitze aber wieder zugenommen. An vielen Orten, wo nicht gewässert werden kann, sind infolge der. Trockenheit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 06.07.1911
Umfang: 8
, dem Konditor Moser, der Obstverkäufcrin Bauer — sämtliche i» Brixen — Eßwaren, der Frau Steidl in Brixen zwei Paar Schuhe und der Maria Dneea in Lienz vier Decken und Vorhängequastcn entwendeten, zur Verantwor tung gezogen und Agnes Mitterer zu 13 Monaten, Rosa Portner zu 6 Monaten schweren Kerkers, Anna Portner zu 14 Tagen und Maria Portner zu einer Woche Arrest verurteilt. Eigenberichte- Altprags, 3. Juli. (U u g e w itte r.) Gestern abends gegen 5 Uhr, ging über unsere Gegend ein furchtbares Hagelwetter

nieder. Es fielen Schlosse» i» der Größe von Haselnüsse» uud noch größere. Der Hagelschlag dauerte etwa 10 Minuten laug uud war niit starkem Rege» verbunden. Heute noch konnte ma» an einzelnen Stellen ganze Haufen vo» Hagel- schlossen sehen. — Der hiesige Kurort ist schon sehr gut besucht; man hört allgemein Stimmen der Zu friedenheit. Bannberg, I. Juli. (U u g e w i t t e r.) Gestern, am 3. Juli, ging über hiesige Gegend ei» recht ver derbliches Ungeivitter nieder. Die Gegend war mit nußgroßen

fortwährend im Augc behalten zu haben?' fragte Fcrnwald weiter. „Füuf Jahrc uach der Trcunnng sah ich sie zum erstenmal wieder. Eine glückliche Fügung führte mir meiue Frau und die beiden Kinder in die nächste Nähe. Ich habe jene Gegend wiederholt umsonst be reift und Schloß Bickenried heimlich umschlichen. Meine Frau habe ich nunmehr zehu Jahrc uicht mehr gesehen, und vor zwei Monaten sah ich Irma uach sieben Jahren zum erstenmal wieder. Du wirst nun mein auffallendes Benehmen begreifen

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 29.11.1902
Umfang: 12
rungsverein nebst der Spritzenhalle in Oberlana angebrachte Situationsplan von Lana und Umge bung ist ein Geschenk des Herrn k. k. Forstkommis särs A. Waitz hier, welcher diesen Plan mit großer Mühe und eisernem Fleiß zur Äusführung brachte. Der gemeinnützige, erst seit kutAem bestehende Verein entsaltete bereits in letzter Zeit rege Tätig keit und bestrebt sich, die Fremden auf unsere Gegend aufmerksam zu machen und ihnen den Ausenthalt hierorts möglichst angenehm zu ge stalten. Wir begrüßen die Gründung

des Ver schönerungsvereines und hoffen, daß er unsere durch vorzügliches Klima und mannigfache Natur reize ausgezeichnete Gegend dem Verkehre immer mehr erschließen wird. — Der vor einigen Tagen sich ziemlich fühlbar machende Schneefall verwan delte in kurzer Zeit unsere Gegend in eine wahre Winterlandschast. Die Schneeschichte auf den Bergen erreichte eine Höhe von über 10 Zenti meter. Bei der nun eingetretenen schönen Witte rung und durch die Wärme der Sonnenstrahlen mußte der frische Schnee

sich bei der Kapuzinerkirche und bewegte sich bis zur Falschaüer- richtiger Theisbrücke, wo hochwürdiger Herr Dekan Tobias Makart die mit unter gesahrdrohende Falschaüer segnete, um vor allfälligen Schaden des tückischen Wildbaches unsere Gegend zu bewahren. Lana, 25. November. Im Hause des Herrn Marsoner am Talerhofe in Oberlana ist man gegenwärtig mit der Neuanlage einer Wasserleitung beschästigt, deren Wasserbezug nicht mehr wie srüher vom Mauslocherhofe, sondern aus der vor mehreren Jahren neuerbauten

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 02.12.1903
Umfang: 14
bedacht zu sein, da der dortigen Pferdezucht durch die Vinschgaubahn und durch die infolge der Etsch- regulirung hervorgerufene allmähliche Trockenlegung der sogenannten Pferdemöser großer Schaden zu. gefügt werden dürfte. Trotzdem wird aber auch in der hiesigen Gegend noch immer genug Verwendung für ein solches Pferdematerial sein, wenn einmal die bereits für die nächsten Jahre projektierten Straßenzüge fertig sein werden, welche in verschie dene größere Seitentäler oder über Gebirgspässe

führen, wohin sobald keine Eisenbahn gebaut werden wird. In Nordtirol haben sich übrigens in den letzten Jahren zwei Trabrennvereine gebildet und zwar in Kitzbühel und Wörgl, und wird in der dortigen Gegend dem Trabeiwesen bereits sehr großes Interesse entgegengebracht; das beweist die große Teilnahme an den in benannten Orten ab gehaltenen Trabrennen. Der beste im heurigen Jahre in Wörgl von einem Tiroler Pferde erzielte Kilometer-Rekort betrug 2 Min. 25 Sekunden (was sportlich 2:25 ausgedrückt

der Pferdezuchtverein in Lienz gebildet. Bei dem hier auf der Trabrennbahn des Sportplatzes Meran-Mais 1900 abgehaltenen Ti roler Zuchisahren erzielte die 5 jährige braune Haf- linger Stute „Lnsl^' des Herrn Matth. Zöggeler aus Labers den besten Kilometer-Rekord von 2:39, im Jahre 1901 einen von 2:38 und im Jahre 1902 im Besitze des Herrn Franz Pertolli einen solchen von 2 :48. Weitere Leistungen von Tiroler Pferden aus der hiesigen Gegend in den genannten Jahren waren: Jos. Pirchers (Jenesien) Sarnthaler, 4 jähr

K, also in Summa 22 750 K an Preisen ausgesetzt, wovon nur 1850 K für Tiroler Pferde zur Aus zahlung kamen und außerdem 2520 K in die Ta schen der hiesigen Pferdebesitzer flössen; 18.380 K wanderten nach auswärts. Man sieht daraus, welche Beträge in der Gegend bleiben könnten, wenn sich hier ein Traberzuchtgebiet und ein größeres Interesse für den Trabersport entwickeln würde. Die Lösung dieser Frage wäre eine überaus einfache und be stände der erste Schritt darin, daß die Pferdezüchter des Vinschgaues

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 30.10.1902
Umfang: 8
Wegstrecke ersparte. Aber die mit der Gegend ver trauten Indianer des Forts riechen ihm davon ab. Er ließ sich überzeugen und es gelang ihm, durch glänzende Geschenke von poliertem Stahl und buntem Glas, vor allem aber durch die Pracht eines sechs schlissigen Revolvers, einen Chippewayindianer mit Namen O'Gah, was zu deutsch kleiner Hecht bedeutet, zu bewegen, der Expedition als Führer zu dienen. Damit waren die größten Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt, zumal auch noch der Kommandant des Forts

sein.' „Die sind vielleicht verschüttet, oder wir werden sie noch finden.' „So wollen wir doch erst die ganze Gegend rundum absuchen.' O'Gah nickte und schwenkte nach links ab, während Meskoh sich rechts wandte, Gero aber auf der Menschen- spnr geradeaus vordrang. Die Schlitten waren indeß herangekommen und Psuja wurde bedeutet, den Spuren seines Herrn zu folgen und sich nicht um die beiden Andern zu kümmer». Nach Verlauf einer halben Stunde stieß O'Gah ein lautes Hugh aus, das seine Gefährten schnell zu ihm rief

nock' ein Dutzend Patronen, ein langes Messer, eine kurz» Tabakspfeife und ein kleines lÄernes Beutelchen mi> Goldstaub, das etwa fünf- bis sechshundert Grämn, wog. Damit hatte man also ohne Zweifel festgestellt, daß der Verschiedene ein Goldsucher war. daß er soaar ..l dieser Gegend Gold gefundm haben mußte. Warum er aber sein Besitzthum auf einem Jagdausflug mit sich getragen, das war uicht erklärt, es sei denn, wie ziem lich sicher anzunehmen war, daß er nicht allein in dieser Gegend gelebt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 23.03.1912
Umfang: 16
keine Einwendung erhoben haben. Diese Nachricht hat mm bei allen Bewohnen? des Bozner Bodens, die am Fink'scwn Wirtshausc vorüberzugehen haben, geradezu Schrecken hervorgerufen, und sofort haben sie sich zusammengetan, um durch ungesäumten Pro test die drohende Gefahr von ihrer Gegend abzu wenden. Sie haben auch bereits an den Magistrat folgenden Protest gerichtet: Kaum ist es den Besitzern und Bewohnern am linken Eisakufer gelungen, durch einmütige Abwehr die Gefahr der Errichtung eines Bordelles in der Villa

. Stadtmagistrat ener gisch Protest gegen die Verwirklichung dieses Planes. In der ganzen Gegend von Bozen gibt es Wohl keinen Platz, dx? für den genannten Zweck ungünsti ger gelegen wäre, als gerade die Fink'sche Wirtschaft im Bozner Boden. Der Zugang führt unter dem Bahndurchlaß durch, an den der Stadt Bozen gehö rigen Marek- nnd Sternwirtshäusern vorbei, in welchen gegen SO Kinder wohnen, die in den freien Stunden sich auf dem Platze vor diesen Häusern herumtummeln. Die ganze Gegend und besonders

und eine Schande, wenn Prozessionen und Ber- sehgänge an einer solchen Stätte vorbeiziehen müß ten! Aber nicht bloß für uns^ die wir im Bozner Bo den Besitz haben, oder dort wohnen, wäre die Er richtimg eines Bordells beim Fink geradezu ein Scha den und ein Unglück. Auch alle die Vielen, Ein heimische und Fremde, die diesen Weg in den Boz ner Boden zu Spaziergängen benutzten, müßten dies aufs tiefste bedauern. Es gibt wohl in der ganzen Bozner Gegend kaum einen schöneren Weg als die sen, rechts der rauschende

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 28.07.1908
Umfang: 8
Gegend erstreckten, von der Gen darmerie nicht entdeckt werden. Nach der Be schreibung Bauers war der Attentäter ein großer, vollbärtiger Mann in einem grauen Anzüge ge wesen. Am 17. Juli fuhr der Lokomotivführer Bauer abermals mit einem Schnellzug nach Wien und erblickte in derselben Gegend an einem Waldessaum einen Mann, den er sofort als den gesuchten Attentäter erkannte. Von Okrisko aus, wo der Schnellzug hält, ließ er sofort das Gen darmeriekommando in Jglau telephonisch ver ständigen

, welches sofort einen Wachtmeister und zwei Postenführer nach dem Ort entsendete. In Groß-Beranau nächst Jglau gelang es, den Attentäter in der Person des 50jährigen Korb flechters Michael Pospichal zu eruieren und zu verhaften. Pospichal, der verheiratet und Vater von fünf Kindern ist, leugnete beim Verhör ent schieden, von dem Attentate zu wissen, konnte jedoch ein Alibi für den 8. Mai nicht nach weisen und ist schon deshalb dringend verdächtig, da bekannt ist, daß er sich in den Wäldern dieser Gegend

, insbesondere an der Nordwestbahnstrecke, herumtreibt, um nach Wurzeln und Material für seine Korbflechterei zu suchen. Pospichal wurde dem Kreisgericht in Jglau eingeliefert. Pospichal gilt in der Gegend als fanatischer Tscheche, der wohl imstande wäre, in seinem Chauvinismus eine Gewalttat auszuführen. Arbeitsvermittlung fiir Urlauber. Das hohe k. k. Ackerbauministerium hat dem städtischen Arbeitsvermittlungsamt Innsbruck zur Errichtung einer Reservistenvermittlung eine Sub vention von Kr. 400 gewährt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.11.1908
Umfang: 8
, um ihre kranken Nerven zu pflegen. Die Landstreicher-H'lage. Alljährlich beim Eintritt des Herbstes und Winters macht sich in der Bozner Gegend ein verstärkter Vaga bunden Zuzug bemerkbar. Das arbeitsscheue Gesindel weiß, ' daß zu dieser Zeit die klimatischen Verhältnisse unserer Gegend viel angenehmer als im Norden sind und so flüchtet sich das selbe vor den rauhen Winterstürmen des Nordens hieher. Es fällt auf, !daß ein Großteil der Strolche verlotterte arbeitsscheue Burschen aus lN^cddiu^ o?ctelen

. Die Bozner Gegend ist förmlich überschwemmt von diesem Gelichter und je zahlreicher sie sich sehen, desto srecher benehmen sie sich und es hat sich, nach den mehrfachen Berichten, die in letzter Zeit in unserem Blatte veröffentlicht wurden, durch diese Landstreicher nachgerade ein Zustand der Gefahr und Unsicherheit ent wickelt. Ein Gutsbesitzer aus der Umgebung von Bozen teilt uns mit, daß man sich nicht erinnern kann, daß jemals so viele Vagabunden, Männer und Weiber, hier herum aufgetaucht

sind wie Heuer. Da wird es nun wirklich zur Notwendigkeit, daß eine große Streisung in der ganzen Umgebung vorgenommen und die Gegend von diesem menschlichen Ungeziefer ein mal gründlich „entlaust' wird. Selbstverständ lich müßten, um einen annähernden Erfolg zu sichern, die Polizeikörperschaften aller in Betracht kommenden Orte Hand in Hand mit der Gen darmerie vorgehen und es müßten die eingehend sten Streiszüge, die mehrere Tage hindurch zu dauern hätten, vorgenommen und in nicht all zugroßen Intervallen

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 16.05.1903
Umfang: 16
Schatten seite unserer Gegend zeigt sich jedoch in dem Mangel eines Arztes (nicht nur für die Bewohner selbst, sondern auch für ihr Nutzvieh) und kann sich dieser Mangel zur Trostlosigkeit steigern, wenn jemand zu einer Zeit erkrankt, wo es die hier hausenden Schneestürme und Lawinen nicht erlauben, den nächsten Arzt, welcher bei gutem Weg erst in 3 bis 4 Gehstunden zu erreichen ist, zu holen. Gibt es nicht im Staat Oesterreich unzählige Wohlfahrtseinrich tungen und werden nicht Vereine

und Ein richtungen unterstützt, welche sicherlich nicht bedürftiger sind als die hiesige Gegend eines Arztes? Die hier erwähnten Ort schaften sind die Gemeinden Warth und Hochkrumbach (Vorarlberg) und die zur Steeger Gemeinde gehörenden Fraktionen Lechleiten und Gehren in Tirol. Sämtliche gehören jedoch zu einem Kirchsprengel und sind im Winter sehr oft von jedem Ver kehr total abgeschlossen. Die Bewohner, zirka 200 an der Zahl, sind freilich nicht in der Lage, allein einen Arzt zu installieren, weil die Gegend

, einiges Nachdenken und werden weitere Schritte eingeleitet, weil ein Arzt in dieser Gegend nicht nur für die im Winter eingeschneiten Bewohner, sondern auch zur Hebung des Touristen- und Fremdenverkehrs sehr vorteilhaft wäre. Faistenau, 7. Mai. Zur Notiz in der letzten Nummer unseres Blattes teilte uns die Gemeindevorstehuug folgendes mit: Die Gemeinde Fmstenau hat das achte Wirtshaus absolut nicht haben wollen, da- sür stehen die betreffenden Sitzungsproto kolle zur Einsicht; der betreffende Kon

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Tiroler Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 14.11.1903
Umfang: 16
und auch sonst keine Vorkehrung getroffen, um den Weg sicherzustellen. Da ist wohl die Frage erlaubt: Kann eine Behörde eine solche Gefahr auf öffentlichen Wegen mir nichts dir nichts be stehen lassen? Haben nur die Holzhändler ein Benützungsrecht auf diese Wege? Gegend, Ulten, 5. November. Zum Artikel aus Ulten in Nr. 22 des „Tiroler Volksboten' vom 31. Oktober muß bemerkt werden, daß es unwahr ist, daß der Wirt in der Gegend eine Petition gegen die als befriedigend gelöst betrachtete Straßenbau- frage veranlaßt hat. Wahr

ist vielmehr, daß die Fraktion Gegend immer gegen die vorgeschlagene Trasseführung der Straße protestiert hat und zwar nicht etwa dem Wirt zulieb, sondern der eigenen Interessen wegen, da nämlich durch diese Trasseführung acht große Bauernhöfe von der Straße vollständig abgeschlossen und dadurch in folge von Entwertung der Höhe, schwieriger Zu- und Ausfuhr von Lebensmitteln u. dgl. ein ständiger Schaden von wenigstens 100.000 Kronen verursacht würde — eine Summe, der zuliebe man schon

den Weg um einige hundert Meter länger machen kann. Zudem würden die Kosten des Straßenbaues, wenn der Weg an vbge- nannten Höfen vorbeiführen würde, noch billiger zu stehen kommen, weil die In teressenten der Fraktion Gegend den hiezu nötigen Grund unentgeltlich abtreten. Es würde also dadurch niemand irgendwelchen Schaden leiden. Daher müssen wir die Lorbeeren schon jenen Herren überlassen, die es so leicht übers Herz bringen, wenn der Bauernstand so schwer geschädigt wird. — Unwahr ist auch, daß sich die Pawigler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 31.07.1906
Umfang: 8
und Buchhändlers Josef Grifsemann von der Gartenseite her die Fenster eingedrückt und die dort von außen erreichbaren Sachen: Bücher, Geldtaschen und Kurzwaren, gestohlen. Späte Wache.^ ' 21 > Teieklivroinan von Conan Doyle. Zweiter Fei5. Zm Lande der Keilige». Erstes Kapitel. Aus der großen Alkali-Ebene. Im Innern des Festlandes von Nord amerika liegt eine dürre unwirtliche Wüsten gegend, die sich Jahrhunderte lang als ein unübersteigliches Hemmnis sür jeden Forlschrill der Zivilisation erwiesen

— doch eine schrecklichere, trostlosere Gegend findet sich nirgends. Dies Land des Grauens ist menschenleer. Einzelne Scharen von Pawnees oder Schwarz- fuß-Jndianern durchstreifen es wohl, um andere Jagdgründe aufzusuchen, aber selost die tap fersten Rothäute frohlocken, wenn die gefürch- telen Salzebenen hinter ihnen liegen und sie - > ÄutlerriickltHtslollgkeit. Am letzten Mitt woch fuhr Kar! Berger in einem Automobil durch die Silbergasse über den Lbstmarkt. Da das Vehikel einen so surchrbaren Rauch und Gestank

, hier und da ein verkrüppeltes Ehapparalgebüsch und Haufen von Alkalistaub, der die ganze Gegend bedeck:. Am fernsten Horizont zieht sich eine Gebirgskette hin, deren zerklüftete Gipfel mit Schnee bedeckt find. Meist ist kein lebendes Wesen zu erblicken, kein Laut unter bricht die fürchterliche Stille, starres, rores Schweigen herrscht ringsumher. Mitten in der Wüste aber gewahrt man, in der weiten Ferne sich verlierend, eine Kara wanenstraße. Manches Fuhrwerk hat dort tiefe Räderspuren im Boden zurückgelassen, viele

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Maiser Wochenblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 26.02.1910
Umfang: 12
. Eingesendet. „Alle Vöelein sind schon da. Alle Vögle!» alle Frühling.will nun cinniarschicnn, Kommt mit Sang lind Schalle!' — So sangen wir einst, und so singen heute noch die Enkel. — Allein mit solch über zeugter Freudigkeit können die cs heurigen Tages schon nicht mehr singen, denn sie hören schon viel weniger von dem „tirelieren und musizieren' und geht das Vogelleben unserer Gegend in diesem Tempo weiter zurück, so werden die Enkel der heutigen Kinder die fröhlichen, gefiederten Frühlingsboten

, in Oberösterreich und Salzburg 1000, in Böhmen 1090, in Steiermark und Kärnten 1360, in Mähren und Schlesien 1830 Stück; an Paketen und Wertsendungen in Tirol und Vorarlberg 1169, in Niederösterreich 1116, in Obcrösterreich und Salzburg 751, in ten, Gegend, so werden schon viele Larven! Steiermark und Kärnten 1172, in Böhmen zerstört;, was dann noch zum Ausfliegen kommt, wird von den Vögeln erfolgreich be 950/ in Mähren und Schlesien 1050. — Tirol mit Vorarlberg steht also an der Spitze kämpft. Schade

Hilfskräften gear beitet werden muß. kann man ermessen, in welch' schwierigen Verhältnissen das Personal der Post- und Telegraphen-Verwaltung in Tirol seinen Dienst zu versehen hat. Terlan und Bürgstall haben wir schon eine bewährte Niederlassung von Nachtigallen. In wenig Jahren würde sich der hohe Nutzen für die Gegend, durch die Ansiedelung solch fröhlicher Gäste zeigen. Durch ein Zusammen wirken der Besitzer und der Gemeinden sind die Unkosten, die der Vogelschutz im Großen fordert, nur gering

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 28.10.1909
Umfang: 8
-Vercinc im Jahre 1S02 zum Gedäckinie dreier am Domplatze von den Franzosen erschossener LandcS- verteidiger aus der Brixncr Gegend erriäiteten Er innerungstafel am Domplatze vollzogen. Diese drei ^ Vaterlandskämpser sind: Johann Hücker von St. Leon hard, LZarthlmä Pichler von Millano und Johann Haller von Neustift. Die Honoratioren und Korporationen nahmen vor dieser Gedenkiasel Ausstellung, woraus Bürger meister Dr. v. Guggenberg der Helden gedachte, die für das Vaterland Gut und Leben eingesetzt

! die letzte Maische einge- ^ kellert. — Zum Erntedankfeste in der alten ! Pfarrkirche hatte sich die bäuerliche Bevölkerung am letzten Sonntag zahlreich eingefunden. — In der letzien Woche wurde auf dem hiesigen katholischen Friedhofe die Leiche eines vor drei Jahren beerdigten Kurgastes exhumiert und nach Deutschland überführt. Innrrulte«, 25. Oktober. (Ter Winter ist da!) Nach prachtvollen warmen Herbst tagen sahen wir heute morgens auf einmal die ganze Gegend mit einer leichten Schneedecke! bekleider

war ein Leben deS Gebetes, der Arbeit und deS Fleißes. Noch in den letzten Tagen verrichtete er die Stallarbeiten. Ii. I. Toblach, 25. Oktober. (Schnee.) Nach einer Reihe von wirklich glasklaren und ange nehmen Tagen rrat heute Nacht ein ganz un erwarteter WirterungSumschlag ein. In der Frühe war die ganze Gegend in weißes Ge wand gehüllt. Es flogen den ganzen heutigen Vormittag über die Flocken fo lustig wie im Advent. Wir haben derzeit schon eine 13 bis 14 Zentimeter starke Schneedecke. Hoffentlich apern

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