346 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1911/20_05_1911/MW_1911_05_20_13_object_2555520.png
Seite 13 von 14
Datum: 20.05.1911
Umfang: 14
. Schluß der Redaktion: Donnerstag abends. Hummer 2 [. Beilage zu Nr. 2s des „Maiser Wochenblatt' vom 20. Mai MI 6. Jahrgang. Heimatschutz. Obervinschga u, 18. Mai 1911. Ist irgendwo in einem Gesellschaftskreise oder in irgend einer Zeitung die Eigentüm lichkeit oder Schönheit einer Gegend das Thema, worüber gesprochen oder geschrieben wird, so kann man nichts oster hören und lesen, als das Wort „Heimatschutz'. Viele verstehen unter diesem Ausdruck wohl nur die Einhaltung und Bewahrung alter

be stimmter Stile und Richtungslinicn im Bau von Häusern und Straßen. Unsereiner möchte aber diese Bezeichnung: .„Heimatschutz' auch auf das ganze Heischen, die ganze Physiognomie, das spezifisch Eigentümliche einer Gegend ausgedehnt wissen und möchte hiebei dringendst wünschen,^daß man allerorten von Gemeinde-, ja von Staatswegen dafür Sorge trage und dahin wirke, daß einer Ge gend stets ihr charakteristisches Bild soviel wie möglich erhalten bleibe und wohl auch stets soviel als möglich

sich ein eigener Artikel schreiben. In unserer Gegend hier, in Obervinschgau, der Gegend von Glurns und Mals, kann man immer öfter und allgemeiner die Wahr nehmung machen, daß durchs Abhauen und Absägen von Gesträuchen und Bäumen, die an Wasserrändern, an Bachufern, an Wegen und Feldmarken usw. stehen, die Landschaft immer mehr verödet und deren Aussehen immer monotoner — einförmiger — trost loser wird., Alan tut sich einerseits was zu gute, „eine schöne Gegend' zu haben, aber dieses Hochgefühl einer schönen

Heimat hin dert nicht im geringsten, die Fluren und Berghänge usw. immer mehr 511 entholzen, zu verwüsten und verwüsten zu lassen, als cs schon — teilweise schon vor Alters ge schehen ist. Abgesehen von der immer größeren Monotonie der Gegend ist die nächste Folge solch unvernünftigen Handelns, daß die Vögel nach und nach fast ganz um ihre Zufluchts-, Nist- und Brutgelcgenheiten kommen und daher in stets verminderter An zahl und Mannigfaltigkeit unsere Gegend auf suchen und da zu finden

sind — die Beob achtung dieser Tatsache wird allseits zu gegeben^ — das Gewürm und Raupen an den Gesträuchen, auf den Bäumen und in den Gärten nimmt dafür immer mehr überhand, denn die. Obstbaum- und Gärtenbesitzer sind durch die Verminderung der Vögel um ihre tüchtigsten und rührigsten Bundesgenossen im Kampfe gegen das Ungeziefer gebracht. Da mit aber auch noch jene armen Vöglein, die . sich trotz alledem in unsere Gegend her ver irrt haben, um ihre allerletzte Zufluchts- und Heimstätte gebracht

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/08_07_1905/SVB_1905_07_08_3_object_2530825.png
Seite 3 von 10
Datum: 08.07.1905
Umfang: 10
. In Loreto merkte ich erst die Wirkungen der südlichen Sonne. Die Vegetation der unsrigen ist weit voraus, während bei Rimini, Sinigaglia, Ankona der Mais hinter dem unsrigen in der Bozner und Neumarkter Gegend zurück war. Herrlich nimmt sich die große Kirche von Loreto, welche das heilige Haus überwölbt, aus. Stolz dürfen wir Deutsche aus die sogenannte deutsche Kapelle sein, die sich in den Dom von Loreto neben französischen, spanischen, ' slavischen eingliedert. Leider war die Kapelle noch verschalt

vorstellt, auch solche öde, trostlose Gegenden geben? Anstatt besser, wurde es nur noch immer öder und trostloser. Entsprechend der Gegend kommen auch hier wie bei uns Verkehrsstörungen und dergleichen infolge Regens u. f. w. vor. Gerade am Tage, wo ich von Nocera den 26. Juni weg nach Rom kam, hatten zwei Abrutschungen in dieser Gegend stattgesunden, die unliebsames Umsteigen und Zugverspätungen verursachten. In der Gegend von Fabriano, der Heimat mehrerer Heiliger aus dem Orden des heiligen FranziskuS

, fängt die Gegend an, geradezu interessant und schön zu werden. Für mich hatte Umbrian und das Tal von Spoleto überhaupt etwas Anziehendes, da hier die Wiege vieler Heiliger aus den drei seraphischen Orden stand. Dieser Teil Italiens ist geradezu der klassische Boden der Heiligen aus dem Orden des heiligen FranziskuS. Ich nenne nur einige Namen von Orten, die gerade an der Bahn liegen. Fabriano, Nocera, Foligno, Spoleto, Montefalco u. f. w. Als ich bei Terni vorbeifuhr, fiel mir natürlich

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/29_11_1902/SVB_1902_11_29_3_object_2525541.png
Seite 3 von 12
Datum: 29.11.1902
Umfang: 12
rungsverein nebst der Spritzenhalle in Oberlana angebrachte Situationsplan von Lana und Umge bung ist ein Geschenk des Herrn k. k. Forstkommis särs A. Waitz hier, welcher diesen Plan mit großer Mühe und eisernem Fleiß zur Äusführung brachte. Der gemeinnützige, erst seit kutAem bestehende Verein entsaltete bereits in letzter Zeit rege Tätig keit und bestrebt sich, die Fremden auf unsere Gegend aufmerksam zu machen und ihnen den Ausenthalt hierorts möglichst angenehm zu ge stalten. Wir begrüßen die Gründung

des Ver schönerungsvereines und hoffen, daß er unsere durch vorzügliches Klima und mannigfache Natur reize ausgezeichnete Gegend dem Verkehre immer mehr erschließen wird. — Der vor einigen Tagen sich ziemlich fühlbar machende Schneefall verwan delte in kurzer Zeit unsere Gegend in eine wahre Winterlandschast. Die Schneeschichte auf den Bergen erreichte eine Höhe von über 10 Zenti meter. Bei der nun eingetretenen schönen Witte rung und durch die Wärme der Sonnenstrahlen mußte der frische Schnee

sich bei der Kapuzinerkirche und bewegte sich bis zur Falschaüer- richtiger Theisbrücke, wo hochwürdiger Herr Dekan Tobias Makart die mit unter gesahrdrohende Falschaüer segnete, um vor allfälligen Schaden des tückischen Wildbaches unsere Gegend zu bewahren. Lana, 25. November. Im Hause des Herrn Marsoner am Talerhofe in Oberlana ist man gegenwärtig mit der Neuanlage einer Wasserleitung beschästigt, deren Wasserbezug nicht mehr wie srüher vom Mauslocherhofe, sondern aus der vor mehreren Jahren neuerbauten

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/18_03_1903/BZZ_1903_03_18_5_object_362018.png
Seite 5 von 12
Datum: 18.03.1903
Umfang: 12
uns da und erinnert an die nördliche Heimat, die man mit Bozen, der letzten deutschen Stadt, zu verlassen beginnt. Dos Etschtal ist reich an Gegensätzen die ,überal ^ das Auge des Beschauers fesseln und besonders an der Vegetation interessant zu beobachten sind. Es hat von jeher die Menschen sehr angezogen, dies beweisen auch die große Anzahl von Schlössern, Burgen und Türmen oft uralten Ursprunges, die von jeder Anhöhe, jedem felsigen Bergvorsprung herab grüßen und der Gegend ein eigenes charakte ristisches

Gepräge verleihen. Viele Kämpfe sind hier, auf dem natürlichen Heereswege durch die Ahien, ansqefochten worden; der neueren Zeit war es vor behalten, mit dem friedlichen Mittel der Eisenbahnen die Völker zu vereinen. Anstatt trotziger Kriegs knechte, die finstern Auges das Tal bewachten, laden heute gefällige Schaffner zum Einsteigen ein und die schwarzen Eisenbahnzüge, wenn sie auch keine Verschönerung der Gegend bedeuten, helfen doch nach und nach viele Vorurteile besiegen und eine gewisse Kultur

Fremdenstrom zu genügen. Es ist ein gegen Süd westen sanst abfallendes breites Hochtal, bedeckt von schönen Nadelwäldern und von der Heerstraße sowie zahlreichen Spazierwegen nach allen Richtungen durch zogen. Nach Westen eröffnet sich ein herrlicher Aus blick in das NonStal und darüber hinweg auf das stolze Gebirge von Brenta-Presanella und die Ort lergruppe. Die Gegend am Passe zeichnet sich durch ein angenehmes, stärkendes Klima aus; eine gleich mäßige Temperatur und klare Tage sind das ganze Jahr

vorherrschend und in der eigentlichen Som merszeit läßt die kühle Bergluft die Hitze nie unan genehm werden. Die Waldwege sind bequem und auch größere Ausslüge nach den höher gelegenen Gebirgsköpfen wie auf den Monte RoLn, denPene» gal, die Laugenspitze und in das obere höchst rei zende NonStal lassen sich leicht und gefahrlos aus führen. Die anstrengende fünf Stunden länge Fahrt auf der staubigen Straße haben bis jetzt viele daran verhindert, diese schöne Gegend näher kennen zulernen. Nach dem heutigen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1904/13_11_1904/BZN_1904_11_13_5_object_2451660.png
Seite 5 von 24
Datum: 13.11.1904
Umfang: 24
heräi^r Orte Montreux, Lausmure, Veyey, Verritet etc. ab, um so recht den größartigen Zauber Mer Gegend, den idyllischen Reiz des Sees und seiner Wer, anschaulich zu machen. — Die Sehens- wüMgkÄten der ganzen Schweiz sind in 26 verschiedene Zyklen Mheilt, wo einer immer mit den anderen an Pracht Md Schönheit wetteifert. < ^ ^ ^ 7 ^ Todesfall. In Klausm verschick heute nach langem Leiden die'Fräu MÜve Crescmzm St äff ler, geborene von Prell zum Durm und Bach/M Ihre Bestattung findet am MoMg

^ ' Mein Aozen. Die wuiiderbare Pracht der heurigen . Herbsttage- hat den- liebwerthesten und treuesten Freund un srer. SMt, ben. 'gotPeglttcheten. Dichter Albrecht Grafen Wicke.nbur g, der seit mehrercir Wochen unter unsweilt, Zu'einenj-neuen Hohen Liede über die Schönheit Bozens und holten Malen hörten tmr. mls' seinem Munde Worte , des Elit- Mens über Mni^g L.al;rins Nosengarten, allein noch, niemals drückten seine Verse sein ganzes seelisches Empfinden über me paradiesische Bozner Gegend so deutlich

und Gegend untviderlegliche Kunde Mt. den ungeteilten Beifall der ganzen gebildeten Welt fin den wird. Daß Graf Wickenburg mit solcher Liebe an der ^Mer Gegend hängt, mag wohl mich vielfach seinen Grund darin haben, daß auf dein alten Friedhofe in Gries unter nuye geoeiler isr, wem)e ^raile vc» ^ tex Mhreild seines Hierseins fast täglich zu besuchen pflegt, »e .Graf Wickeuburg, der zu den prächtigsten, trefflichsten -Nenjä)en zählt, denen man im Lebet: begegnen kann, noch recht oft im.HeMe in unsere

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1908/26_07_1908/BZN_1908_07_26_7_object_2491683.png
Seite 7 von 24
Datum: 26.07.1908
Umfang: 24
Personsbe schreibung des Attentäters, da er diesen, auf dem beschrie benen Felsen stehend, erblickt hatte, doch konnte der Mann trotz der eifrigsten Nachforschungen, die sich auf die ganze in Betracht kommende Gegend erstreckten, von der Gendarmerie nicht eruiert werden. Nach , der Beschreibung Bauers war der Attentäter ein großer vollbärtiger Mann in einem grauen Anzug gewesen. Es hatte bereits den Anschein, daß die Verfolgung resultatlos verlaufen würde, als ein Zufall den Behörden auf die Spur

verhalf. Am 17. d. fuhr näm lich der Maschinenführer Bauer mit einem Schnellzug nach Wien und erblickte in derselben Gegend, an einem Waldes saum, einen Mann, den er sofort als den gesuchten Atten täter erkannte. Von Okrisko aus, wo der Schnellzug hält, ließ er das Gendarmeriekommando in Jglau telephonisch verständigen, das unverzüglich einen Wachtmeister und zwei Postenführer nach dem Orte entsendete. Bei den dort ein geleiteten Recherchen gab auch der Streckenwächter eine ge naue Personsbeschreibung

ist, daß er sich in den Wäldern dieser Gegend, insbesonders an der NorÄvestbahnstrecke herumtreibt, um nach Wurzeln und Material für seine Korbflechterei zu su chen. Pospichal wurde dem Kreisgericht in Jglau eingelie fert. Um seine Identität mit dem Attentäter festzustellen, -wird ein genauer Lokalaugenschein verbunden mit einer Konfrontation mit dem Maschinenführer Bauer vorgenom men werden. Pospichal gilt in der Gegend als fanatischer Tscheche, der wohl imstande wäre, in seinem Chauvinismus eine Gcwaltth-at auszuführen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/30_04_1904/SVB_1904_04_30_5_object_2528526.png
Seite 5 von 9
Datum: 30.04.1904
Umfang: 9
sind bis jetzt sechs Personen gestorben; sechs weitere Personen schweben in Lebensgefahr. Manöver anf dem Schlachtfelde bei Austerlitz. Wie man berichtet, werden in diesem Sommer in der Gegend von Austerlitz in Mähren Korpsmanöver stattfinden, welche sich auf das historische Schlachtfeld erstrecken werden. Eisenbahnunglück anf der Ausstg-Tep- litzer Dahn. Aus Böhmisch-Leipa wird gemeldet: In der Nähe der Station Eicht ereignete sich am 23. d. M. ein schwerer Unglücksfall. Als nach 4 Uhr der nach Böhmisch-Leipa

fahrende Personen zug die Station Eicht passierte, gab der Eisenbahn damm, der durch die Wetterkatastrophen, .die sich in den letzten Tagen in der hiesigen Gegend er- eigneten, stark durchweicht war, plötzlich nach, und der Zug suhr die Böschung herab, wo sich die Lokomotive in der Erde eingrub. Glücklicherweise hatte sich ein Teil des Zuges losgerissen und blieb stehen. Die abgestürzten Waggons wurden arg be schädigt. Fünfzehn Personen, darunter der Loko motivführer und der Heizer erlitten

gefunden haben. Kurze politische Nachrichten. Die „Times' melden aus Wien, die Ernennung des Grafen Adalbert Mensdorff zum Botschafter in London ist bereits vollzogen. Die amtlich? Publikation steht unmittelbar bevor. Die 51. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands findet vom 21^ bis 25. August in Regens bürg statt. Nach einer Meldung der „Bohemia' wird Kaiser Wihelm an den in der Gegend von Strakoni.c stattfindenden diesjährigen Kaiser- Manövern teilnehmen. Der Schaden, den der ungarische Staat

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/09_03_1911/TIR_1911_03_09_4_object_110872.png
Seite 4 von 8
Datum: 09.03.1911
Umfang: 8
» »ur eine Kühlte, wie die Seeleute sagm, u»d wie fie dieser Gegend im Sommer eige» zu sei» pflegt. Wir hegte» kei»e Be. sorguisse um da« Schiff; e« war dicht uud gut. D». Hege» begänne» wir ua» i» bedenklichem Grad der KSste Afrika« zo näher» — soviel wir erkennen Knute». Wir hatte» keine Beobachwuge» gemacht, seit wir «» B»rd de« ,Ojum' gekommeu wäre», «it Lu«. «Der Tiroler' die Flucht «griff. Di« Kugel war d«« Schweiger in die rechte Brustseite eingedrungen, durch den Körper gegangen uud

und eine tiefere Kaste davor. Wir mußteu unge fähr unter dem 34. Breitegrad sei», und das Land gehörte jedenfalls zur afrikanische» Küste Kap Mazighau nordwärts. .Wie weit find wir von der Küste?' fragte ich. „Kaum zwanzig Meile» vom Strcmde,' antwortete Holt; .wir sehe» »och nicht tivmal die äußerste Küsten- livie, fie ist in dieser Gegend stet« niedrig.' „Aber danu lasse» wir Gefahr, am Laud zu strande»!' „Ja, da« ist sicher, auf zwar noch vor Abend weo» vicht der Wivd umschlägt oder fich ganz legt

seichter wird. Der Nord- Wind nimmt am Abend immer ab, sodaß noch Hoff nung ist, daß da« Schiff vor de» Anker» liegen wird/ .Gibt'S hier einen Hasen?' .Nein; jedenfalls können wir »icht »ach tioem solche» steuern; aber iu dieser Gegend fällt der Meeres boden gleichmäßig vom Lande ab, sodaß in einer Ent» fernuug von ein paar Meile» vom Ufer auf passeodere Tiefe uod Sandgruud gerechnet werden kann; ich will jedoch uicht verhehlen, daß die Kette schwerlich Halle» wird, we»a die See fich »icht legt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/12_05_1910/BRC_1910_05_12_4_object_149425.png
Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1910
Umfang: 8
im Plakatierungs und Reklamewesen sollte Stellung genommen werden usw. Reicher und andauernder Beifall folgte den Ausführungen. Darauf entwickelte sich ein sehr reger Meinungs austausch. Wolfgang Heis begrüßte mit warmen Worten im Namen der Alpenoereinssektion die Gründung der Ortsgruppe „Heimatschutz' und schilderte die Notwendigkeit des Baum- und Wald schutzes in der Brixener Gegend. Magistratsdirektor Iust begrüßte die Gründung des Vereines im Namen des Kurvereines und betonte, daß der Kur verein in letzter

Zeit öfter gegen die Verschandelung der Gegend auftreten mußte und nun froh sei, daß ein berufener Verein hiefür ins Leben gerufen werde. Msgr. Dr. Maitz begrüßte das Zustandekommen des Heimatschutzvereines im Namen der Stadtver- tretung und versicherte, daß die Stadtvertretung die Bestrebungen des Heimatschutzvereines unterstützen werde Bisher habe man es nur als unbefugte Sekkatur ausgelegt, wenn sie hin und wieder gegen grobe Mißgriffe dieser Art im Juteresse der Gesamt heit einschreiten

gegen die Devastierung des Waldes aus, hob die große Bedeutung desselben für das Klima, die Gesundheit und den Schmuck einer Gegend hervor und erklärte, daß der Waldbesitzer infolge der wohltätigen Vor teile des Waldes für die Allgemeinheit nicht sinnlos niederschlagen kann, ohne sür einen Nachwuchs zu sorgen. Konservator Egg er besprach die Friedhof» frage und meldete die lobenswürdige Tatsache, daß man in einigen Orten beginne, die alten Schmiede eisenkreuze wieder aufzurichten und zu verwerten. Konservator

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1905/06_05_1905/BRG_1905_05_06_3_object_808383.png
Seite 3 von 20
Datum: 06.05.1905
Umfang: 20
». Diese» Resultat, heißt e» nun, wäre durch einen Ehrck auf 10.000 Dollar erreicht worden, den der Vertreter der Vereinigte» Staaten kurze Zeit nach Fällung de» Urteil» einkassierte. Ein au» militärische Persönlichkeit England», eben Lord Kitcheuer, unbedingt nach Indien gehört. Briefe. Mals, l. Mai Vielerorts ist heute 1. Mai feier, auch hiesige Bahnbauarbeitern feiern, sonst ist hier alles bei der Arbeit. Gegenwärtig entfaltet sich in der ganzen Gegend eine große Bautätigkeit. Eine Menge von Stein

Schläge, daß er noch lange an diese ..Unterhaltung' denken wird. Beim Hirschen- wirt wäre in der folgenden flacht Aehnliches vor gekommen, wenn nicht rechtzeitig die Ortspolizei verständigt worden wäre. — Auch In Laatsch rauften Montags früh zwei Maurer wegen Kleinigkeiten und erhielt einer einen Messerstich in die Bauch gegend. Der Tatbestand über diese Händel ist aufge nommen, die Beteiligten harren der Verantwortung. Prad, 2. Mal. Gendarmerie-Postenkommandant, k. k. Postenführer Heinrich Schnitzer

, wurde nach tierter Mosaiken am Portal, wird der Komplex in einer malerischen Wirkung, die durch die entzückende Lage aus dem stillen Hügel noch gehoben wird, eine Zierde für die ganze Gegend sein.—In anerkennens wertem, selbstlosem Entgegenkommen führte Maurer meister Carli-Lana den Bau zu Ende. Steinmetz Andr. Lancetta-Sinich, Zimmermeister Klötzer und Kupferschmied Bertagnolli-Lana trugen mit hren fleißigen Arbeiten das Möglichste bei. Die Helmbedachüng lieferte die Firma Volland und Erb-Bozen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/16_07_1910/SVB_1910_07_16_4_object_2551616.png
Seite 4 von 10
Datum: 16.07.1910
Umfang: 10
und menschenleer — nur nicht völlig. Eine schwarzgekleidete, weibliche Gestalt wan delte dort. Es ^war ein Mädchen von kaum acht zehn Jahren, von kleinem, zarten Körperbau. Das blonde Haar war in Zöpfen geflochten und um das jugendliche Haupt geschlungen. Die Augen waren groß und schön von klarstem Blau. Johanna Miltner, so nannte sich die einsame Wanderin, schien die Gegend mit großem Interesse zu betrachten, namentlich hefteten sich ihre Augen mit einem eigentümlich forschenden und zugleich nachdenklichen

Schmerz sie wieder zurücksinken. Sie vermochte nicht sich auszurichten und in qualvoller Verlegenheit sandte sie ihre Blicke hilfesuchend umher. Aber die Gegend schien ganz verödet und nun erst war dem Mädchen klar, welche Unvorsichtigkeit sie begangen, indem sie ganz allein sich in diese Einsamkeit herausgewagt. Sie ließ ihre Stimme hilseflehend ertönen, aber auch dies fruchtete nichts, das Rufen ver hallte ungehört, niemand kam herbei, ihr Beistand zn leisten und um die peinliche Lage der Armen

noch peinlicher zu machen, hatten sich, von ihr un bemerkt, schwere Wolken zusammengezogen und jetzt sauste der Wind und Staubmassen wirbelten daher. Nicht lange währte es, so fielen die ersten Tropsen. Ueber dem Mädchen hing, schwarz und drohend eine Wolkenschicht; die ganze Gegend war in mattes Dämmerlicht gehüllt, wo srüher Sonnen schein gelacht, war nun alles sarb- und glanzlos geworden. - ^ , Ä „O Gott! Hils mir Armen,' stöhnte Johanna und suchte, das Haupt emporrichtend, nach der einsamen Straße

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1912/20_01_1912/TIR_1912_01_20_6_object_233600.png
Seite 6 von 16
Datum: 20.01.1912
Umfang: 16
, am <>, Jän ner in Tbcrinn ihre Christbaumseier ab. Da we gen der weiten Entfernung die Kinder von G i ß- m a n n. die die Sektion ebenfalls beschlossen hatte, zu besck>enkcn. nicht zur Feier nach Obennn kommen konnten, wurde im entlegenen Oertclien am 11, d.M. für die dortigen Kinder eigens ein Christbaum ver anstaltet, eine schlichte, zn .Gerzen gehende Feier, die den Kindern dieser weltfremden Gegend eine unend liche Freude bereitete. Die Kinder wurden wie in Oberin» so auch in Gißmann reichlich

dieselbe um den Preis von Nv.lOO X an den Besitzer eines Jnns- bnickcr Realitätenbureaus. Ferdinand Vieider, ver kauf: hat. Dieser Besitzwechsel wirbelt sehr viel Staub auf, da es heißt, daß die Villa nunmehr an den Bordellinhaher Wois Wiesherger übergehen soll. Die ganze Nachbarsctiaft wie auch die Kampen- ner und die anderen Leute, die den stark freauemier- :en Weg an der Villa „Eisak' vorbei zu gehen haben, sind geradezu erschreckt, daß die Gegend der Villa in Hinkunst den Charakter der Verrnfenheit und Gesahr

. Iedensalls würde durch den verrufenen Verkehr sehr viel Ärgernis hervorgerufen. Man müßte, nm nicht in Verdacht zu geraten, in Hinkunft ja förmlich die Gegend von Untei'virgl iiieiden nnd inshesonders würde es eine l>ciklr Sache werden den beliebten Spazierweg ge gen Kampill oder Kämpen» weiterhin zu benützen. Die Wirte nebst den Bewohnern im Lorettoviertel und der ganzen Kampcnnergcgend würden sich schön bedanken für eine solche „Barriere', die wie eine Vogelscheuche für alle anständigen Lente geradezu

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/17_09_1903/BRC_1903_09_17_5_object_140132.png
Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1903
Umfang: 8
.) Kann die erfreuliche Nachricht bringen, daß der bekannte Volksschriftsteller K. Wolf von der Wasserheilanstalt aus Waidhofen wohlbehalten inMeran eingetroffen ist. — Im Spronsertal ist eine Gedenktafel an die verewigte Kaiserin Elisabeth in dem Spronser- hos angebracht worden, wo die Kaiserin zum Besuch weilte. Ein Seelengottesdienst wurde in unserer Gegend, wo Ihre Majestät wiederholt längeren Ausenthalt genommen und an dem Auf schwung des Kurorts wesentliches Verdienst hat, nicht gehalten. — Drohbriefe wegen

Brand legung sollen einige Besitzer in Untermais er halten haben. Die Recherchen der Gendarmerie ergaben, daß niemand einen Drohbrief erhalten; es wäre der Gendarmerie zu wünschen, wenn sie den Urheber dieser Gerüchte auffinden würde, welcher die Bevölkerung beunruhigt und der Gen darmerie unnütze Arbeiten macht. — Die „Leip ziger Illustrierte Zeitung' brachte einige An sichten von Meran, die das Schönste sind, was über unsere Gegend gezeichnet wurde. Den Text hiezu schrieb Dr. ChristomannoS

nicht nur zum Ersatz des ganzen Gehalts, sondern auch zur weiteren Anstellung. Die Gemeinde hat dagegen nun den Rekurs ergriffen und man ist allgemein gespannt auf den Ausgang des Prozesses. Reschen, 13. September. (Verschiedenes.) Auf die herrlichen Tage des September, die in unserer hochgelegenen Gegend das Getreide noch zur Reife brachten, sind nun Kälte und Regen- wetter gekommen. Das Vieh auf den Bergen mußte abgetrieben werden. Der Schnee reicht tief in den Wald herab und der Rest der Sommer frischler nimmt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/21_11_1905/BRC_1905_11_21_5_object_126962.png
Seite 5 von 8
Datum: 21.11.1905
Umfang: 8
schiedenes.) Die neugegründete Raiffeisenkasse in Haid macht gute Fortschritte. Nächstes Jahr soll dortselbst auch die Kirche restauriert werden, was gewiß kein Luxus mehr ist. — In Graun sind für die Pfarrkirche drei neue Glocken ein gelangt, die aber nicht recht harmonieren wollen, da infolge eines Versehens bei ihrer Einsetzung in den Turm zwei Glocken mit dem Schwengel aneinander prallten, ohne aber zum Glücke Schaden zu nehmen. — In der ganzen Gegend herrscht unter den Kindern ein wenig Keuchhusten

, weshalb es in den Schulen recht lückenhaft aus sieht. Doch scheint die Sache nicht gerade bös artig zu sein. Am St. Martini-Tage wallen aus der ganzen Gegend die Bauern zum Patroziniums- sest nach Pedroß, um den Segen des hl. Martin sür Haus und Stall, Berg und Tal zu erbitten. Um besonderen Segen und Schutz für den Vieh stand zu erbitten, hat der Gememdeausschuß m Langtaufers den löblichen Beschluß gefaßt, den Tag des hl. Martinus mit der größten Feier lichkeit zu begehen und gleichzeitig alle sünd

worden. Die größte Genugtuung hierüber mag der Herr Expositus Schöpf empfinden, der des Tages Mühe und Last am ganzen Bau im reichsten Maße trug. — Der Sturmwind am Seelen sonntag hat in Langtaufers gegen 250 Stück alte Lärchbäume umgerissen und auch sonst in der ganzen Gegend mehr weniger unfreundlichen Schabernack getrieben. St. Anton am Arlberg, 15. November. Unsere Gemeinde verdient wirklich ein auf strebender Ort genannt zu werden. Alle Jahre wird gebaut und verschönert, besonders

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/15_10_1903/BRC_1903_10_15_5_object_139855.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1903
Umfang: 8
zu schließen, könnten sie doch noch irgendwo in einer verwunschenen Gegend vegetieren, weil es da heißt, daß sich der „Allgemeine' weder durch „unkollegiale Bemerkungen' noch durch „wässerige Dringlichkeitsanträge aus der Welt schaffen läßt'. Jedenfalls aber sind sie am „Ausgang des Jsel- tales' nicht zu finden, weil sich nämlich dort bloß eine systemmäßige Schule befindet. Ich glaube, uns Lehrern fehlt es nicht bloß zwischen Daumen und Zeigefinger, sondern auch an dem —bst! ,Lie5e den Nächsten

; für Prachtstücke sorgte schon unsere Gegend selbst; wog ja eine Kuh des Partanes 7 alte Zentner und 50 Pfund! Das meiste Prachtvieh lieferte die Pitfch-Stiftung vom Schloß Winkel, etwa 60 Stück. Die ganze Dar stellung, der Einzug der reich bekränzten Tiere, das Jauchzen der Hirten, machte selbst auf den Einheimischen den angenehmsten Eindruck. Dann kam das Ranggeln und Hanggeln, vorzüglich ein Jnntaler- und Salzburgerbrauch; darum erschienen zu diesem Schauspiel zumeist Burschen ans diesen Gegenden

und alles staunte diese tobende Volks kraft an, welche da zum Ausdruck kam. Es war ein echt tirolisches Fest und sicher den welschen Spielen, wie Coriandoli-Wersen, in einer deutschen Gegend vorzuziehen. Zuschauer waren nach Tausenden und man schätzt auch die Einnahmen auf Tausende von Kronen; dem stehen aber große Ausgaben gegenüber: die Preise sür die schönsten Tiere und für die besten Ranggler, denen außer dem noch die Hin- und Rückfahrt von ihrer oft sehr weiten Heimat vergütet wird. Aber gut, das Fest

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/20_12_1911/BZN_1911_12_20_4_object_2403900.png
Seite 4 von 8
Datum: 20.12.1911
Umfang: 8
, dem Schutzpatron der Wein gegend, bekrönt werden. Damit tritt die der k. k. Ba u- und Kunsthandwerkerschule Bozens neu angegliederte Steinmetz- und Steinbildhauer-Abteilung zum erstenmale mit einem Werk in die Öffentlichkeit. Es ist zu erwarten, daß dasselbe jedem Spaziergänger an dieser Stelle Freude machen wird, da sich hier die herrlichen Anlagen, die schöne Natur und der künstlerische Schmuck zu einem stimmungsvollen Bilde vereinen. , Erhaltung landschaftlich schöner Punkte. Daß der vor einigen Jahren

eröffnete Steinbruch in der Nähe des Hü gels von St. Magdalena auf dem Oberbozner Berge nicht zur Verschönerung der dortigen Gegend beitrug, haben wir zu wiederholten Malen früher schon erwähnt und viele Fremde, welche ihr Weg von dort hinüber zum Peter Ploner führte, teilten vollkommen diese unsere Anficht. Nach den ge troffenen Vorbereitungen scheint derzeit die Absicht zu be stehen, diesen Steinbruch weiter zu betreiben, was im In teresse der Erhaltung des landschaftlich schönen Punktes

sehr zu bedauern wäre, ganz abgesehen davon, daß auch das Stra ßenbild auf der Brennerstraße durch die Ablagerung der Steine sicher nicht gewonnen hak Dia sollte sich also der Hei matschutz dreinlegen und ein ernstes Wort sprechen, damit die Gegend um St. Magdalena nicht noch mehr verschandelt wird. Wir wissen nicht, wer derzeit Eigentümer des Stein bruches ist, glauben aber, daß sich mit dem Manne schon ein Abkommen treffen lassen dürfte, ihn selbst, wenn er den Betrieb fortsetzen wollte, zu peranlassen

19