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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 11.08.1906
Umfang: 16
und die durch dieselben angerichteten Schäden gemeldet. Besonders arg hausten die j Wetter im Oberin ntal in der Landecker Gegend, j im Oetztal und im Pustertal und dessen Nebentälern. So meldete man unter dem 4. August aus Zams: Gestern abends gegen 7 Uhr entlud sich über der Gegend von Zams und Landeck ein gewaltiges Hochwetter. Im Tale goß es in Strömen und in höheren Regionen hagelte es sehr stark. Infolge des Unwetters brach hier zuoberst im Mühlbach (Dorfbach) eine mächtige Muhre los und fuhr unter schrecklichem Getöse zutal

angerichtet und heuer die Muhre und der Sturm. Die Bauern von Zams sind ihrer übergroßen Mehrzahl nach arm. Darum trifft sie das wiederholte Unglück doppelt hart. Der Bahnverkchr wurde heute nachmittags wieder hergestellt. Aus Landeck schreibt man uns unter dem 9. August: Heute vor 6 Tagen ging über die hiesige Gegend ein heftiges Gewitter mit Wolkenbruch und Hagel nieder, wobei letzterer am Kraberg und in den Zamser-Hochwiesen in derartiger Menge fiel, daß die Gegend einer Winterlandschaft ähnlich

war, was zur Folge hatte, daß in Zams eine nicht un bedeutende Muhre herunter ging und bedeutenden Schaden an Feldern und Feldfcüchten verursachte. Auch hat der Blitz in die Hochspannleitung des hiesigenElektrizitätswerkes eingeschlagen, wodurch das Kabel beim Transformatorenhäuschen der hiesigen Baumwollspinnerei beschädiget und der Betrieb in der Fabrik eingestellt werden mußte. Heute vor mittags ging über die hiesige Gegend ebenfalls ein Gewitter, wobei der Blitz in Wiesberg die Hoch stromleitung zerstörte

, so daß gegenwärtig beide Fabriken ohne Strom sind und cer Betrieb der selben eingestellt ist; auch ist es sehr zweifelhaft, ob Landeck heute elektrisches Licht haben bzw. be kommen wird. Aus dem Oetztale meldete man: Am 4. August, abends, entlud sich über de"» Mittel und hinterem Tale ein schweres Gewitter, das be sondere Schäden in der Gegend von Länzenfeld, Huben und Gries verursachte. Der Blitz schlug mehrfach ein, ebenso sind an verschiedenen Stellen Muhren niedergegaugeu und habe.: die Straße, Wiesen

an der Straße wieder soweit ausgebeffect, daß dieselbe bis Sölden fahrbar war. Auch in der Innsbrucker Gegend hauste das Wetter am 3. August, abends, mit großer Wildheit. Durch Blitzschlag wurden mehrere Schäden angerichtet; auch ein Menschenleben ging zugrunde. Vor dem Maierhofe Reichenau, in dem die berittenen Landesschützen einquartiert sind, saßen mehrere Soldaten, als der Blitz in das Ge bäude einschlug und längs der Mauer in die Erde fuhr. Der Schütze Lorenz Vallaster aus Vorarl berg wurde getötet

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 25.06.1904
Umfang: 18
und gutem Besuch seitens der Nachbarorte vor sich. Aufgetrieben wurden üoer 200 Horntiere und etwa- über 150 Stücke Klein vieh, welche zu nachbenannten Preisen in den Handel kamen: Ochsen zu 180—200 fl., trächtige Kühe von 130—150 fl., leere Kühe 90—100 fl., das Paar Saugschweine 12—14 fl. einzeln sogenannte Fresser 15 — 20 fl. gemästete große Schweine 30-40 fl., eine Ziege 13-18 fl. ein Schaf 5—6 fl. Der Absatz war befriedigend. Aever ei« verheerendes Hagelwetter wurde am 18. d. Mts. aus der Gegend

von Hall und Bolders berichtet. Dasselbe war von einem^wolken- bruchartigen Hochgewitter begleitet. Der Schaden an einzelnen Saatfeldern soll sehr groß fein. Schwaz. Das Unwetter, welches am Sams tag, 18. ds. Mts., in verschiedenen Landesteilen herrschte und besonders im Zillertal, in der Haller Gegend und im Stubai großen Schaden ungerichtet haben soll, trat auch hier mit großer Gewalt aus. Es war ein förmlicher Wolkenbruch. Es goß in Strömen. Die Kanäle konnten die Waffer- maffen nicht mehr fassen

. Löschungsmittel fehlten gänzlich. Die Hausbewohner konnten ihr Leben retten. Gerettet wurde sonst sehr wenig. Ja Jutpmes starb nach kurzer Krankheit Frau Anna Witwe Pfurtscheller geb. Krösbacher im 81. Lebensjahre. Der Atitz. Man meldete aus Matrei, 21. Juni: Abends 7% zog ein heftiges Gewitter mit einige Minuten andauerndem Hagelschauer von West nach Ost über unsere Gegend. 8 Uhr schlug der Blitz in eine unter dem Hause des Anton Geir (halb wegs von Matrei nach Navis) stehende Esche

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