1.102 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1911/20_05_1911/MW_1911_05_20_13_object_2555520.png
Seite 13 von 14
Datum: 20.05.1911
Umfang: 14
. Schluß der Redaktion: Donnerstag abends. Hummer 2 [. Beilage zu Nr. 2s des „Maiser Wochenblatt' vom 20. Mai MI 6. Jahrgang. Heimatschutz. Obervinschga u, 18. Mai 1911. Ist irgendwo in einem Gesellschaftskreise oder in irgend einer Zeitung die Eigentüm lichkeit oder Schönheit einer Gegend das Thema, worüber gesprochen oder geschrieben wird, so kann man nichts oster hören und lesen, als das Wort „Heimatschutz'. Viele verstehen unter diesem Ausdruck wohl nur die Einhaltung und Bewahrung alter

be stimmter Stile und Richtungslinicn im Bau von Häusern und Straßen. Unsereiner möchte aber diese Bezeichnung: .„Heimatschutz' auch auf das ganze Heischen, die ganze Physiognomie, das spezifisch Eigentümliche einer Gegend ausgedehnt wissen und möchte hiebei dringendst wünschen,^daß man allerorten von Gemeinde-, ja von Staatswegen dafür Sorge trage und dahin wirke, daß einer Ge gend stets ihr charakteristisches Bild soviel wie möglich erhalten bleibe und wohl auch stets soviel als möglich

sich ein eigener Artikel schreiben. In unserer Gegend hier, in Obervinschgau, der Gegend von Glurns und Mals, kann man immer öfter und allgemeiner die Wahr nehmung machen, daß durchs Abhauen und Absägen von Gesträuchen und Bäumen, die an Wasserrändern, an Bachufern, an Wegen und Feldmarken usw. stehen, die Landschaft immer mehr verödet und deren Aussehen immer monotoner — einförmiger — trost loser wird., Alan tut sich einerseits was zu gute, „eine schöne Gegend' zu haben, aber dieses Hochgefühl einer schönen

Heimat hin dert nicht im geringsten, die Fluren und Berghänge usw. immer mehr 511 entholzen, zu verwüsten und verwüsten zu lassen, als cs schon — teilweise schon vor Alters ge schehen ist. Abgesehen von der immer größeren Monotonie der Gegend ist die nächste Folge solch unvernünftigen Handelns, daß die Vögel nach und nach fast ganz um ihre Zufluchts-, Nist- und Brutgelcgenheiten kommen und daher in stets verminderter An zahl und Mannigfaltigkeit unsere Gegend auf suchen und da zu finden

sind — die Beob achtung dieser Tatsache wird allseits zu gegeben^ — das Gewürm und Raupen an den Gesträuchen, auf den Bäumen und in den Gärten nimmt dafür immer mehr überhand, denn die. Obstbaum- und Gärtenbesitzer sind durch die Verminderung der Vögel um ihre tüchtigsten und rührigsten Bundesgenossen im Kampfe gegen das Ungeziefer gebracht. Da mit aber auch noch jene armen Vöglein, die . sich trotz alledem in unsere Gegend her ver irrt haben, um ihre allerletzte Zufluchts- und Heimstätte gebracht

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/13_09_1903/MEZ_1903_09_13_4_object_622581.png
Seite 4 von 20
Datum: 13.09.1903
Umfang: 20
Wer die Er öffnung des Tiroler Landtages und andere poli tische Verhältnisse Tirols sprechen. Siehe Ver- einsnachrichten! (Ein Pionier der Meraner Gegend.) In dieser Woche feierte die Kirche das Fest des hl. Korbinian. Korbinian ist der erste Pionier der Kultur in unserer Gegend aus landwirtschaft lichem Gebiete, obwohl St. Valentin 300 Jahre früher in unserer Gegend wirkte, aber nur in Sachen des Glaubens. Unsere Gegend war im 8. Jahrhundert noch öde und menschenleer. Dem hl. Korbinian

eine Kirche zu Ehren des hl. Valentin und des hl. Zeno und ließ durch gesammeltes Bergvolk den Ort entwildern. Obstbäume wurden gepflanzt, Weinberge angelegt und Höfe begründet. Güter einkäufe in Mais von Edelherren dxr Gegend mehrten das Besitztum. Als Herzog Grimwald starb, kehrte der fromme Mann um! das JqHr 725 nach Freising zurück> wo ihn der neu eingetretene Herzog Hugobert wieder in sein Besitztum ein setzte, aber sein Leichnam! kam 730 wieder ins Gebirge, wie.damals Tirol genannt wurde, und fand

feine Ruhestätte am GrÄe des hl. Valentin. Sem Aufenthalt in Kuens war m jene Zeit ge fallen, wo die Longobarden 724 die Bajoaren aus der Gegend von Mais verdrängten und ihm Schutz gegen Piltrude gewährt hatten. Er wohnte dort auf dem Hofe, der heute noch Lntpranterhof heW. Seine Brüder Landfried, Waldram und.Wand, die ersten Aebte von Benediktbeuren, - besäßen Güter in Mais und hielten sich oft länger dort auf, wo Korbinian sie stets mit seinem Besuche erfreute. (Das Maria-NaMens fest in Unter mais

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/27_09_1911/SVB_1911_09_27_3_object_2555181.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.09.1911
Umfang: 8
nacheinander gestorben, darunter ein Jüngling mit 15 Jahren ganz unerwartet infolge Gliedersucht und Herzschlag; ferners zwei alte, echt kernige, biedere, zugleich originelle Tiroler Bauern, welche sonder Furcht und Zagen dem Tode ins Auge schauten. Auch mehrere kleine Kinder sind in dieser Gegend in letzter Zeit dem herumgehenden „Tisel' zum Opser gefallen. — In St. Christina (Gwden) starb Benedikt Schenk, erst 24 Jahre alt. Der Verstor. bene, der erst Heuer in Urlaub ging, hatte sich bei den letzten

wurde. Zur Memtese. Bozen, 24. September. Für weiße Ware wird in unserer Gegend 22 bis 24 Kr. per Hekto liter geboten. Die Lagreinware dürfte auf zirka 44 Kr. per Hektoliter zu stehen kommen, sür soge nannte Erdbeer-Praschlet zahlt man 16 bis 17 Kr. Gries, 25. September. Blatterle und Weiß, vernatfch, MoKware, 24 Kr., Wälschriesling 26 Kr., Burgunder 28 bis 30 Kr., Ruländer 30 bis 32 Kr., Blätterte, SpezialWare, 28 bis 32 Kr., Lagrein 40 bis 44 Kr. Leisels, 25. September. In unserer Gegend

sind schon mehrfache Käuse abgeschlossen worden. Für rote Bodenware zahlt man zirka 28 Kr., für weiße Ware 22 bis 24 Kr. Die Weinernte ist eine mittelmäßige. Neumarkt, 26. September. Von der Maische ist in hiesiger Gegend schon sehr viel verkauft worden. Rote Ware wurde mit 26 bis 32 Kr. und weiße mit 23 bis 24 Kr. bezahlt. Die Weinlese hat be- gönnen. Primiz. Am Sonntag den 1. Oktober feiert in der Pfarrkirche in Untermais der neugewsihte Benediktinerordenspriester Pater Hermann Pir- pamer seine Primiz

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/29_11_1902/SVB_1902_11_29_3_object_2525541.png
Seite 3 von 12
Datum: 29.11.1902
Umfang: 12
rungsverein nebst der Spritzenhalle in Oberlana angebrachte Situationsplan von Lana und Umge bung ist ein Geschenk des Herrn k. k. Forstkommis särs A. Waitz hier, welcher diesen Plan mit großer Mühe und eisernem Fleiß zur Äusführung brachte. Der gemeinnützige, erst seit kutAem bestehende Verein entsaltete bereits in letzter Zeit rege Tätig keit und bestrebt sich, die Fremden auf unsere Gegend aufmerksam zu machen und ihnen den Ausenthalt hierorts möglichst angenehm zu ge stalten. Wir begrüßen die Gründung

des Ver schönerungsvereines und hoffen, daß er unsere durch vorzügliches Klima und mannigfache Natur reize ausgezeichnete Gegend dem Verkehre immer mehr erschließen wird. — Der vor einigen Tagen sich ziemlich fühlbar machende Schneefall verwan delte in kurzer Zeit unsere Gegend in eine wahre Winterlandschast. Die Schneeschichte auf den Bergen erreichte eine Höhe von über 10 Zenti meter. Bei der nun eingetretenen schönen Witte rung und durch die Wärme der Sonnenstrahlen mußte der frische Schnee

sich bei der Kapuzinerkirche und bewegte sich bis zur Falschaüer- richtiger Theisbrücke, wo hochwürdiger Herr Dekan Tobias Makart die mit unter gesahrdrohende Falschaüer segnete, um vor allfälligen Schaden des tückischen Wildbaches unsere Gegend zu bewahren. Lana, 25. November. Im Hause des Herrn Marsoner am Talerhofe in Oberlana ist man gegenwärtig mit der Neuanlage einer Wasserleitung beschästigt, deren Wasserbezug nicht mehr wie srüher vom Mauslocherhofe, sondern aus der vor mehreren Jahren neuerbauten

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/06_03_1907/BRG_1907_03_06_6_object_756592.png
Seite 6 von 14
Datum: 06.03.1907
Umfang: 14
„Fakir' und „Bacchus' auf die Dauer des Jahres 1307 zum Belegen (Beschälen) fremder Stuten in dem Stand orte Meran zu verwenden; ausgenommen hievon sind jedoch Stuten im Besitze bäuerlicher Züchter. Näheres besagt die Deckanzeige im Annonzenteile unseres Blattes. Zuchtviehexport. Drei Herren, Delegierte der Ackerbau- und Viehzuchtgcnossenschast der Provinz Padua, denen sich außerdem drei Großgrundbesitzer jener Gegend angeschlossen Hallen, hielten sich dieser Tage zum Zwecke des Ankaufes

von Zuchtvieh in unserer Gegend auf. Unter der Führung des be kannten Unterhändlers Giovanni Vonani (vulgo „Bravili') kauften selbe 11 Stück Stierkälber und 19 Kuhkälber, lauter Jährlinge, erstklassige Zuchtware, wahre Prachtexemplare, hier auf, deren Versendung nach Oberitalien also erfolgt. So sehr es zu be grüßen ist, daß unsere Viehzucht treibende Bevölkerung auf diese Weise einen schönen Kreuzer Geld zu käsen bekommt, so wird man andererseits hoffentlich wohl auch bedacht fein, daß die Ausfuhr

solcher erstklassiger Ware nur in dem Verhältnisse betrieben wird, daß die Viehzucht unserer Gegend schließlich nicht qualitative Einbuße als Folge zu erleiden hätte. DnS Wetter ist schön. Gestern früh fielen durch kurze Zeit Schneeflocken. Thcrmometerftand (Crlttits im Schatten): <> v Taa iMm.r.um 17UdrfrühfMaximum 1.. Jltärj i + 0.3 4 * 09 -Hl 5 r. ' 1 + »-.2 i' 1.9 + 9.8 8. 1 - i 0 — 0.8 + 8-7 4. j 10 + 08 + 5.1 !>. H 1 + 0.4 + 09 - Ernennungen. Der Ackerbauminister hat die Forstasfistcntcn Georg Hrnnigs

und der heißt: Durch Krieg zum Frieden! Die Versammlung war ziemlich gut besucht, etwa 600—700 Personen. Das Hauptkontingent stellte ohne Zweifel die Stcrzingcr Gegend selbst, doch sah man auch viele Teilnehmer aus Nordtirol (Jnns- ? druck, Schmaz, Kusslein), aus Pustertal, aus Kaltern, auch den einen und andern Burggräfler. An, Präsidcntentifche sah man: Dr. Schorn als Vorsitzenden, Schrasfl, Stellvertreter, Abg. Rainer. Professor Dr. Schöpfer, Professor Dr. Haidegger. Kienzl, Dr. v. Guggenberg, Ricdrist

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/03_12_1902/BRG_1902_12_03_6_object_773190.png
Seite 6 von 14
Datum: 03.12.1902
Umfang: 14
streng in manchen Geschäften das Kreditwesen geübt wird. t*tt$ Ltii»g«brri»s litt Jahr« 1823 . Herr k. k. Oberst von Spitzmüller- Tonalwehr hat das hiesige Museum neuerdings mit einer hochinteressanten Spende bedacht, nämlich mit einer Handzeichnung der Mcrancr Gegend von der vielgerühnitcn heimischen Künstlerin Johanna Großrubatscher, geborne v. Jsscr. Das Blatt in Großsolioformat stammt aus dem Jahre 1823 und ist so Peinlich genau ausgesührt, daß selbst die klarste Photographie^.unsere Gegend

nicht deutlicher und besser wiederzugeben vermag. Der Standpunkt der Künstlerin war bei St. Peter; ie gibt dort den herrlichen Ausblick bis zum tiefsten Süden wieder. Selbst St. Pauls, Hoch- eppan (Borturm und Schloß) sind deutlich wahr nehmbar, ebenso alle Schlösser und Ortschaften »es weiten Etschtales. Dieses Bild ist zweifellos »ie weitaus treueste Wiedergabe unserer Gegend in ener Zeit. In den Wiesen und Feldern ist jeder ünzclne Baum wahrnehmbar. Es macht den Ein druck, als ob die Künstlerin jede Furche

im Acker, ;ebe Rebe am Pataune, ja jedes Blatt ain Baume zezählt hätte. Trotz dieser fast mathematischen Ausführung ist die Gegend, was unglaublich scheint, höchst poetisch geschildert und dies ist erreicht durch eine virtuose Behandlung der Luft- und Schatten- »erspcktive, sowie durch reizende Staffagen im Vor- »ergrunde. Oberst v. Spitzmüller hat sich durch liefe neuerliche Spende an das Museum gctviß :cn Dank aller gesichert. — Hoch leben die Nach- olger! Kaufet 3ei v«n Ijeimifdsen ^an* Sei*« nnv

20