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Tiroler Grenzbote
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Seite 12 von 12
Datum: 22.03.1903
Umfang: 12
allgemeinen Erwerbsver hältnisse bei allen denjenigen der Gedanke von selbst kommen, den Obstbau zu versuchen, welchen hiezn durch den Besitz eines Stückchen Landes oder Gartens, einer leeren Hauswand und von Aehnlichem Gelegenheit geboten ist. Gerade in unserer Gegend, in welcher die Preise für Obst so außerordentlich hohe sind, würde sich ein solcher Versuch, bei dem einen mehr, bei dem andern weniger, aber bei jedem lohnen. Wenn es nicht in allen Fällen möglich sein wird, Obsterträgnis im Großen

zu erzielen, so muß ja schon der Gewinn von Obst für das Familienbedürfnis Vorteil und Befriedigung bringen, denn in hiesiger Gegend kennt manches Kind den Apfel leider nur den Namen nach, höchstens daß dem einen oder anderen Kinde am Weihnachtsfeste einige Aepfel mit ihrem rotbackigem Gesichtchen ent- lachen. Und nicht nur für den Handel hat das Obst hohen Wert; wie wertvoll ist der Genuß von Obst für die Gesundheit? Anstatt eigenem Antrieb zum Versuch mit dem Obst bau aber begegnet man in unserer Gegend

fast mehr Abneigung und insbesondere dem falschen Glauben, es sei unsere Gegend zuni Obstbau überhaupt nicht geeignet. Es sind aber ganze Länderstriche in weit nördlicheren und höheren Lagen bekannt, welche sich durch schöne und reichliche Öbsterzeugung auszeichnen und hiedurch Höherwertung ihres Grundbesitzes erzielen. Ich verweise auf Norddeutschland, z. B. Hannover, Pommern, Schlesien. In unserer Gegend kann der gegenwärtig allerdings fast durchwegs trostlose Stand des Obstbaues seine Ursache

, es sei doch für nichts. Nach all dem ist es tatsächlich ein hocherfreuliches Ereignis, daß sich in Kufstein ein Verein gegründet hat, der es sich zur ernsten Aufgabe stellt, die Hebung des Obst baues in unserer Gegend anzustreben, durch Anlage eines Muster- und Schulobstgartens ein Beispiel zu geben und in demselben Unterricht in der Behandlung von Obstbäumen aller Art zu erteilen. Außerdem aber haben sich die Ausschußmitglieder dieses neuge gründeten Vereines bereit erklärt, jedem Hilfe und Rat

Suchenden nach Möglichkeit an die Hand zu gehen, wie er seine verkümmerten Bäume verbessern oder neue pflanzen soll. Ferner besorgt der Verein jedem strebsamen Landmann den Bezug von ausgewählten tadellosen Pflanzen und Bäumen ans zuverlässiger Quelle. Daß es keine leichte Aufgabe sein wird, wenn man das vorgestreckte Ziel erreichen will, im Laufe der Jahre es dahin zu bringen, daß unsere ganze Gegend in Hinsicht auf Obstbäume und Obstgärten ein anderes, ein besseres Gesicht zeigt, darüber gibt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 20.10.1905
Umfang: 16
entsprechende Wirkung erzielen, werden empfohlen: für Milchkühe Malzkeim;:, für Kälber Leinkuchenmehl, für Mastvieh Sesamkuchenmehl oder getrocknete Biertreben (letztere sind billiger). Für die Mitglieder der landwirtschaftlichen Genossenschaft in deiner Gegend besorgt derlei Bestellungen der landwirtschaftliche Genossenschastsoerband in Bozen. Zu empfehlen wäre es, wenn die Bauern deiner Ge gend gemeinsam bestellen würden, denn je größer die Bestellung, desto billiger ist jeder einzelne daran, schon

hinsichtlich der Fracht spesen u. s. w. Krage 679: Da das heurige Zahr in unserer Gegend kein gutes war, sind unsere 14 Dauern gezwungen, Weizen, Türken und Hafer zu Kausen. Können wir diese Getreidesorlen durch die Genossenschaft nicht billiger bestehen als durch einen Kaufmann? Antwort: Vor allein handelt es sich, wie groß die Be stellung wäre, denn auch hier g'lt der Grundsatz: „Je größer die Bestellung, desto billiger die Ware." Durch eine gemeinsame Be stellung bei dem Genossenschaftsverbande kommt

zweifellos jeder besser daran, als wenn der einzelne beim Kaufmann seinen Bedarf deckt. Es ist am besten, wenn einer von euch sich mit den übrigen 13 Besitzern (vielleicht finden sich mehrere in einer anderen Ort schaft deiner Gegend) bespricht, um festzustellen, wie viel Kilogramm jeder an Türken, Weizen oder Hafer fest bestellt. Ist dies geschehen, so soll sich derjenige von euch, welcher die Sache in die Hand genommen hat, an den Genoffenschaftsverband (für deine Gegend ist derselbe in Bozen) wenden

. Der heutige Rosari-Markt war sehr 'gut befahren. Der Auftrieb betrug 1100 Stück Großvieh, 100 Stück Kleinvieh, * 200 Schweine und 35 Pferde. Der Handel war namentlich beim Großvieh leb haft, die Preise schön wie auf allen bisherigen Märkten. Fremde Händler waren aus Italien, der Meraner und Bozener Gegend gekommen. Bayern und Schweizer sah man diesmal ausnahmsweise keine. Br ixen, 1. Oktober. Der Michaeli-Markt war ziemlich gut befahren. Mastochsen waren keine am Platze. Leb- oder Zugochsen zahlte man 600

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 02.09.1905
Umfang: 16
, die 23jährige Maria Ennemoser wurde dem Gerichte eingeliefert. Die Verwaltung der kaiserlichen Stallungen machte in der Meraner Gegend und im Vintschgau in letzter Zeit große Vieheinkäufe. Im Verlauf einer Woche wurden am Meraner Bahnhof zwei Transporte mit 81 Kühen und dann mit 120 Kühen und einem Zuchtstier verladen. Das Vieh ist größtenteils Zuchtvieh. Ein sonderbares Unglück hat sich kürzlich in St. Nikolaus in Ulten ereignet. Der 73 Jahre alte Egger, vulgo Pichermartl auf Oberstem, weidete

Falle des Mannes hatte, stürzte über den jähen Abhang in den Bach hinab, wo sie tot auf gesunden wurde; sie gehörte dem Nachbarn des Verunglückten. Durch Elektrizität getötet. Während eines Gewitters, welches Sonntag abends in der Gegend von Arco tobte, entlud sich in Pietramurata bei Arco ein Blitz in die elektrische Leitung. Ein ge wisser Cesare Briganti bemerkte, daß die elektrischen Leitungsdrähte in seiner Wohnung zu glühen be gannen und wollte dieselben unvorsichtigerweise abschneiden. Kaum

im Köll-Kandl. Ein idyllisches Paradies, wie es selbst im schönen Tirol nur vereinzelt zu finden, ist das Söllland oder Sölllandl, wie die Unterländer sagen. In nächster Nähe des vom internationalen Verkehrjüberfluteten Kufstein beginnend, zieht es sich, von Fremden nur selten betreten, südlich bis in die Gegend von Itter an der Giselabahn hin. Diese wie die Südbahn im Jnntal umklammern es; aber sie führen auch den Strom von Touristen an ihm vorüber. In Kufstein strebt alles sogleich

dem majestätischen Kaisergebirge zu. Für die bescheidenen Reize des Sölllandls hat man keinen Sinn oder keine Zeit. Nur dem an seiner Grenze beherrschend aufragenden grünen Berghaupte der sormenschönen Hohen Salve widmet man meistens einen Besuch. Aus dieser weitausschauenden Warte soll sich zu heidnischer Zeit ein Tempel erhoben haben, dem Sonnengotte Sol der Römer geweiht. Mög lich, daß diesem Umstande, wie die Sage behauptet, der Hauptort Söll und danach die ganze Gegend ihren Namen verdankt

Herrin, früher Herring ge schrieben, dar. Um von Kufstein in die grünen Geheimnisse des Sölllandes einzudringen, wendet man sich der beim einsamen Wirtshaus zum Bayerischen Hof beginnenden wildromantischen Felsschlucht der Glemm zu, durch welche die Weiffach zum Inn sich Bahn bricht. Hier hat die von Franz Kink begründete bedeutende Zementindustrie der Gegend ihren Hauptsttz aufgeschlagen. Sie bildet mit ihrem Lärm, Qualm nnd Staub gerade kein angenehmes, aber mit ihrer durch die Lust ge führten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 18.11.1905
Umfang: 20
. Allmähliches Anwachsen derHerrschaft Ernberg. In dem Aufsatze „Ueber die Entstehung der Festung Ernberg" *) habe ich nachgewiesen, daß Graf Meinhard II. von Tirol i. I. 1267 in den Besitz der Gegend jenseits des Fernpasses gelangte, daß er daselbst ein befestigtes Schloß erbaute und ihm den Namen Ernberg gab. Zur Zeit des Grafen Meinhard II. reichte jedoch seine erworbene Herrschaft nur von Fern durch Zwischentoren, herab bis zum rechten Ufer des Lechs, dann hinauf an den Rotlech und hinab bis Pins wang

und war begrenzt von den Bergen: Säuling, Dürre, Alteberg, Kreuzkopf, Hirschfäng, Hochplatte und Kreuzspitz. Die Herren von Schwangau besaßen aber in diesem Gebiete seit urdenklichen Zeiten das Jagd- und Fischereirecht, welches sie auch beibehielten. Die Gegend von Vils gehörte seit urdenklichen Zeiten dem Stifte Kempten und wurde um das Jahr 1300 den schwäbischen Edlen von Hoheneck als Lehen verliehen. Die Gegend von Musau bis hinauf nach Horn bach war als Geschenk der fränkischen Könige Eigen tum des Stiftes

Füssen. Auch die Gegend am rechten Ufer des Lechs, vom Rotlech bis hinauf gegen Stanzach war Reichs lehen und als solches besaß es i. I. 1294 ein ge- *) Siehe „Ernberg". Beiträge zur Heimatkunde st>es poli tischen Bezirkes Rkutte. Seite 1—13. Im Selbstverläge des Verfassers. wisser Ritter Konrad Wizener, der es dem Stifte Füssen in diesem Jahre verkaufte. Das übrige Tal an beiden Seiten des Lechs, von Hornbach und Stanzach an hinauf bis an die Quellen des Lechs, oder das obere Lechtal, stand

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 06.09.1907
Umfang: 16
, daß uns jetzt ein weit tüch tigerer Mann im Reichsrat vertritt als früher. Am nächsten Tage fuhr Herr Siegele nach Reschen, dann nach Graun und von dort nach St. Valentin auf der Heide. Der Gemeindevorsteher Jung von NauderS begleitete ihn. Abends kehrten beide nach Nauders zurück. Für das neue christlichsoziale Tagblatt wird hier lebhaft und mit Erfolg agitiert. Ochsengarten, 15. August. Da aus unserer Gegend, speziell aber aus unserem Tale nur selten oder beffer gesagt gar nichts in der „Tiroler Bauern-Zeitung

" zu lesen ist, so schreibe ich einmal einen Bauernbrief. Mit diesem Briefe soll einmal festgenagelt werden, welche forstliche Zustände in unserer Gegend herrschen oder beffer gesagt, wie die Behörden mit so einem Gebirgsbewohner umspringen. Ochsengarten ist eine arme, am Eingänge des OetztaleS, 1556 Meter über der MeereS- höhe gelegene Fraktion, welche zur Gemeinde Haiming (im Ober inntale) gehört. Die Fraktion besitzt große Waldungen. Der Ackerbau liefert nur etwas Gerste und Erdäpfel

, wo die Lawinenstriche noch lange nicht schneefrei waren und er die selben überhaupt nur aus der Ferne gesehen hat? Oder wie kann er feststellen, daß die 400 Stämme Fichten, um welche schon vor drei Jahren zum Verkaufe angesucht wurde, an einem lawinen- gefährlichen Ort sich befinden, da er es doch in allen drei Jahren noch nie der Mühe wert fand, sich die Gegend anzuschauen, wo es geschlagen werden sollte? Ueberhaupt wäre dieses Holz schon lange schlagbar und ist selbes auf so großer Fläche verteilt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 20.08.1909
Umfang: 16
sich das bald auf. Eine Frau aus der Tullner Gegend kam in unsere Kanzlei und jammerte, daß sie und andere Frauen bei einer Judensirma solche Strickmaschinen unter der Bedingung gckauft haben, daß die Ware übernommen wird. Der Jude,verkaufte aber schon nach einigen Monaten sein Geschäft an einett anderen Herrn Juden und die armen Frauen können sich ihre Ware nun auf den Hut stecken. Die armen Leute stehen vor solchen Geschäften oft haufenweise und wollen ihre fertigen Sachen abliefern, müffen

der österreichisch ungarischen Bank derzeit noch zur Verwechslung annehmen, werden nach dem 31. August d. I. weder eingelöst noch verwechselt; mit Ablauf dieses Tages wird jede Verpflichtung der Bank, für die vorerwähnten Noten eine Veraütung zu leisten, erlöschen. Blitzschläge—Wetterschäden. Am 2. August entlud sich über die Sterzingeö Gegend dreimal ein außergewöhnliches Hochgewitter. Beim letzten schlug der Blitz im Gasthaus in Kalch, Gemeinde Ratschinges, ein und lötete eine Kuh. In Ntederried, Gemeinde

einen erheblichen Schaden an. In Olang brachte das Gewitter taubeneigroße Schlossen. — Am 10. August abends ging über die Gegend von Kalter« ein schweres Gewitter nieder. Die Wassermengen stauten sich auf einem abschüssigen Wege gleich einem Wildbache vor dem Gebäude der Müller- und Bäckergenossen schaft in Mitterdmf. drangen durch den Hausflur in die Magazine und zerstörten ein Mehllager im Werte von mehr als 5000 Kronen. — In Kolsaßberg richtete am 10. August ein Unwetter großen Schaden an, der auf 6400

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Unterinntaler Bote
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Seite 14 von 20
Datum: 30.03.1912
Umfang: 20
jetzt diese und jetzt jene Stelle, daß sie nicht zu sehr an dem Grase klebe. Und so oft sie auf sah, sah sie sich nach Viktor um und erblickte ihn vor dem einen oder dem anderen Busche des Gartens stehend oder herumgehend oder über die Planke hinaus nach der Gegend schauend. Dies dauerte so lange, bis plötz lich in der stillen, heißen Luft das klare Mttagsglöcklein klang — für die Gemeinde das Zeichen zum Gebete und für dieses Haus nach stetiger Gewohnheit zugleich das Zei chen, daß man sich zum Mittagsessen ver sammeln solle

noch k manches, man ordnete das schon Geordnete s, noch einmal, man tat, wie es in solchen! Fällen sehr gewöhnlich ist, gegeneinander, alz f sollte gar nichts vorfallen,, und so war der ‘ Vormittag bald vorüber. Nach'dem Mittagessen, als man kaum aus. gestanden war, ging Viktor schon an dem Bache durch die Gegend hinauf und wan- delte für sich allein dem Buchengewände und dessen Steinhängen zu. „Laß ihn gehen, laß ihn gehen", sagte die alte Frau für sich, „das Herz wird ihm schwer sein." „Mutter, wo ist denn Viktor

?" fragte Hanna einmal im Laufe des Nachmittages. „Er ist Abschied nehmen gegangen", ant- wortete diese, „von.der Gegend ist er Ab« schied nehmen gegangen. Mein Gott! er hat ja nichts anderes. Der Vormund, ein so vortrefflicher und vorsichtiger Mann er ist, ist ihm doch ferne, und so sind es auch die Angehörigen des Vormundes." Hanna erwiderte auf diese Worte nichts - gar Nicht den leisesten Laut erwiderte sie darauf und ging zwischen das Gebüsche der kleinen Pflaumenbäume hinein. Der Rest

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 18.03.1910
Umfang: 20
uub besucht. Es wurden ca. 200 Stück Rindvieh, 85 Schafe, 23 Ziegen und 120 Schweine zugetrieben. Briefkasten. 1P. T- Du hast die Bezugsgebühr pro 1910 noch nicht bezahlt, können daher deine Anfrage nicht beantworten. - K. L. K. Bemühe dich für die Ver- breitung unseres Blattes in deiner Gegend. — K. <*., 3T. M., A. H , M. 3P., K. Wendet euch direkt mit einem gemeinsamen Anfrageschreiben an den hohen Landes kulturrat in Innsbruck. — A. II. % Da wird sich wohl nichts mehr machen lassen. Weiß Gott

. — I. A. St. SP. Aus deinem Ansrageschreiben können wir nicht klar werden. Laß dir die Frage von jemand anderen niederschreiben. A. Th B Wir werden uns um eine solche Firma erkundigen. — PMerlak. Wir haben schon im Briefkasten der vorigen Nummer mitgeteilt, daß wir die Frage von hier aus nicht beantworten können. Der Preis hängt ganz von der Beschaffenheit und Lage des Grundstückes und hauptsächlich davon ab, welchen Preis man in dortiger Gegend zahlt. Die weitere Anfrage wird in nächster Nummer beantwortet. — A. A. <5. Deine Anregung

ohne deiner An regung könnten wir schon veröffentlichen, wenn es dir recht ist. — Wegen der Bauernbundhüte wende dich an das Sekretariat des Tiroler Bauernbundes in Innsbruck, Margarethenplatz Nr. 6, da wir nicht wissen, welche Firma in Tirol solche Hüte verkauft. — S. K. K. K. Bemühe dich für die Verbreitung unseres Blattes in deiner Gegend. — A. M. St. Wie oft müffen wir noch betonen, daß wir uns auf briefliche Fragebeantwortungen grundsätzlich nicht einlassen können. Warum bestellen die von dir genannten zwei

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Tiroler Post
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Seite 11 von 30
Datum: 25.12.1908
Umfang: 30
: Gegenwärtig scheinen sich hier allerlei Strolche herumzutreiben, die die Gegend unsicher machen. Erst der Anfall bei der Weerer Brücke und nun ein neuerlicher Versuch. Einer Fritzner Bäuerin stellte sich gestern um halb 10 Uhr vormittags auf dem Wege zum Arzt nächst dem Fritzner Bach ein junger, verdächtiger Bursche entgegen, dessen Absichten nicht schwer zu erkennen waren. Ihren Hilferufen und dem Um stande, daß Leute vom Gottesdienste in Baum kirchen des Weges kamen, ist es zu verdanken, daß der Bursche

war, bei demselben Bilder und Ansichtskarten. Der Mann, welcher sich Philipp nannte, verlangte von den Parteien, daß dieselben die Hälfte des Kaufpreises gleich an ihn zu bezahlen, den Rest erst bei der Entgegennahme der Bilder zu ent richten haben. Die Leute gingen auf bic§ ein, erhielten aber bis heute keine Bilder. Wie sich später herausstellte, soll der Photograph gar keine Platte im Photographenkasten gehabt haben und soll nun in Stadt Steyr in Haft sein. Durch dieses Vorgehen sollen in dieser Gegend eine Unmenge

Personen geschädigt sein. Spekulation auf das Mitleid. Aus F i e- berbrunn schreibt man uns: Die großen Brände von Zirl und Oberndorf des heurigen Jahres, welche so unzählige Familien obdachlos und vollkommen arm gemacht haben und das Mitleid der Menschen weit über die Grenzen des Landes hinaus erweckt haben, werden aber auch in unserer Gegend von schlimmen Menschen zu ihrem Zweck und Vorteil ausgenützt. So erschie nen vor kurzem hier, sowie auch in der Umgebung von St. Johann zwei fremde Männer

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