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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 05.08.1905
Umfang: 20
ist für ein katholisches Volk, wie Tirol es hat, und die Tiroler können ob dieses Spieles stolz sein. Möge das Werk der tief gläubigen und uneigennützigen Leute von Vorderthiersee reich lich gedeihen. Kirchberg, 1. August. Gestern ging über unsere Gegend ein arges Hagelwetter nieder. Die Schlossen fielen mitunter m der Größe von Taubeneiern. Zum Glück wurden nicht alle Bauern von diesem Unglück betroffen, da es nur strichweise schauerte. Auch in Brixen und Westen dorf soll dieses Gewitter größeren Schaden ange richtet

haben. Kitzbühel. (Gewitter.) Ein solches entlud sich am 31. Juli, abends gegen 6 Uhr, mit großer Vehemenz über unserer Gegend. Ströme von Regen wechselten mit wahrem Schauer von Hagel und machten besonders, in den höheren Lagen em pfindliche Schäden. Der Pulverturm-Buch füllte sich in kürzester Frist mit großen Schottermassen, verließ sein Bett und überschwemmte die Tiefen brunner- und Kirchbichlerfelder, ebenso den Pfarr- auweg und richtete in den Häusern des Regen- fchirmmachers, des Schuhmachers Wendlinger

und der Witwe des Bergarbeiters Widmoser verschiedene Verheerungen an. In der Gegend der Seidlalpe schlug der Blitz in einen Baum, der bald lichter loh brannte, was einen schaurig-schönen Anblick darbot. St. Johann i. T. Der Wasserleitungs-- : bau ist nunmehr so weit gediehen, daß am ver gangenen Samstag probeweise das Wässer in die Leitung eingelassen werden konnte. Der Versuch ergab ein höchst befriedigendes Resultat. Das Wasser ist zum Trinken sehr gut. Auch die Hy dranten wurden erprobt

aus Innsbruck erschienen. Man hofft, den Schwerverletzten am Leben er halten zu können. Die Verletzungen der Dame erwiesen sich bei nachträglich genauer Untersuchung als leicht. Ueber die Wein- und Obsternte in der Bozner Gegend wird berichtet: Die Talebene von Bozen (Bozener Boden), sowie die tieferen Lagen von Gries haben infolge des späten Auf- tauens des Bodens im Frühjahre ziemlich starken Rebentot zu verzeichnen, weshalb in solchen Lagen die heurige Weinlese im Durchschnitt kaum die Hälfte

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Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
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Seite 3 von 12
Datum: 01.01.1911
Umfang: 12
). Historisches aus dem Suganertal. (Fortsetzung). Eine andere große Verbesserung wurde der Gegend zuteil durch die Austrockung des großen Sumpfes, der von der Kapelle von S. Rocco bis zu jener von S. Cristoforo sich hinzog, d. h. vom äußersten Ende des Fleckens bis zum Caldonazzosee. Die übel riechenden Ausdünstungen des Sumpfes verpesteten die Luft durch tätliche Miasmen; die Bewohner von Pergine und der niedrig gelegenen Umgebung waren von Fiebern heimgesucht und starben meist bald nach ihrem fünfzigsten

Jahre, wie die Kirchen register beweisen. Hierdurch wurde auch bis ins 19. Jahrhundert hinein die Ver mehrung der Bevölkerung aufgehalten und die ältesten Familien der Gegend vernichtet. Man erkannte schon früher sehr wohl dieses Unheil und suchte ihm mit allen Mitteln entgegenzutreten, wie die Gemeinde schriften beweisen; aber der Erfolg ent sprach sehr wenig den Bemühungen. Glück licherweise schlug am Ende des 18. Jahr hunderts ein Bürger von Pergine, namens Thomas Mayer, die Austrocknung

als vierzig Jahren von Deutschland nach Brasilien ausgewandert sei. Den größten Teil dieser Zeit hatte er in dieser schönen, aber völlig weltabgeschie denen Gegend verlebt. In früheren Jahren hatte er Achatsteine, Topase und Amethyste gesammelt, nun war er Fachmann im Bauen von Oefen geworden. Seine* Haupbeschäfti- gung aber war, wie er uns erklärte, die Schulmeisterei. Ein deutscher Kulturträger inmitten des brasilianischen Urwaldes. . . . „Möchten Sie nicht noch einmal Deutsch Ueberresten

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 18.04.1908
Umfang: 12
, was ihm im Vergleiche zu anderen Bergrevieren besondere Vorteile garantiere; wer aber diesen Ausspruch im Ernste wagt, kennt entweder die Produkte dieser Gegend nicht, oder macht sich — wenn er ein Sohn derselben zu sein das Glück hat — einer Ungerechtigkeit gegen sein Vaterland schuldig. Ja, ich wage zu behaupten, daß dieser zentrale Landesteil zu den mineral reichsten — obschon nicht gerade erzreichsten Revieren Tirols. und der österreichischen Monarchie überhaupt gehört, wofern

von Artenverschiedenheiten die Rede ist; dabei vergegenwärtige ich mir recht wohl die Mine ralschatze des Zillertales und Großvenediger stockes, des Pitz- und Oetztales und die namentlich an Erzen reichen Reviere von Schwaz und Kitzbühel. Daß übrigens in unserer Gegend einst auch Erze in abbauwürdigen Massen geschürft wurden, beweisen die zahlreichen, jetzt aller dings verlassenen Grubenstollen und amtlich beglaubigten Berichte. Aus allen Ueber- lieferungen und Urkunden wissen wir, daß vor mehreren hundert Jahren

die „Frohn-' (die Zwangs-) nicht aber die Wechselbefreiung, und mußten da gegen vermög Erlaß vom „Pfinstag' nach St. Valentin 1481 alles Blei und Silber in in die Münze zu Meran zur Einlösung geben. Der Bergbau mußte damals sehr gesegnet gewesen sein, denn es wurde daselbst ein eigenes Berggericht aufgestellt; jetzt ist weder Berggericht noch Bergbau in besagter Gegend. — „Am Montag nach dem Sonntag Lätare 1483 wurde das Bergwerk zu Nals bei Terlan auf 5 Jahre vom halben Wechsel, nicht aber von der Frohn

von einer Gewerkschaft be trieben, auch wurde unterm 23. Oktober 1553 Daß außer Blei, Kupfer und Eisen auch. meiner vieljährigen Beobachtungen in unserer edlere Erze in dieser Gegend bergmännisch, Gegend in aller Kürze mitzuteilen und knüpfe gewonnen wurden, beweisen zahlreiche Ur-, den Wunsch daran, daß Sie, meine Herren, runden und Traditionen aus jenen Zeiten, durch die Offenbarung derselben, wenigstens auf Grund derselben läßt sich Nachweisen, dazu angeregt werden, meine Winke und daß nicht nur in Meran

dieser Vernachlässigung liegt wohl im Vorurteil, womit man unsere Gegend ungerechterweise auf letztere taxiert; man glaubt nicht an das Vorhandensein dieser Schätze, weil man sich keine Mühe gibt, danach zu forschen, und dies darum, weil man sich einer Wissenschaft schämt, die von vornherein so wenig prakti schen Nutzen zu versprechen scheint. Man wird aber die Ungerechtigkeit und Unvernunft solcher Urteile begreifen, wenn wir auf die industriellen Bestrebungen und Fortschritte anderer Völker achten und Vergleiche

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