. Auffällig ist, wie die Ausführung gerade dort möglich gewesen ist, wo die ganze Gegend einem militärischen Lager gleicht. Sandwirth gegen seine bessere Ueberzeugung zum letzten, verhängnißvollen Berzweiflungskampfe aufge rufen hatte, kam es am Galgenbühel zu blutigen Gefechten. Hier und an der Arzler Jnnbrücke wuchsen am 11., 12. und 13. November die Bauern aus den Orten der Imster Umgebung mit den Truppen des französischen Generals Drouet, Fran- j zosen und Bayern, zusammen. Sie kämpften
besetzt wurde. Die Gegend am Galgen war aber eine sehr verrufene. Viele Wanderer wollten gesehen haben, wie da die Hexen um Mitternacht sich die Gehängten, die unter dem Galgen verscharrt lägen, herausholten und mit ihren Gerippen einen schauer lichen Rundtanz aufführten. Die Geister unschuldig Gerichteter aber erblickte man, aus dem Querbalken des Galgens sitzend, den drohenden Arm gegen Imst ausgestreckt, dessen Gerichtsherr ihr Schicksal auf dem Gewissen hatte. Eulen und Füchse, die Abends genommen
es nicht auf, daß das arme „Mäßle" einen so unmilitärischen Schönheitsfehler besaß. Die beiden waren also eines Nachts hinaus zum Hochgericht auf Inspektion gegangen und hatten beim Posten, der zur Zeit von einem Schmied, einem Metzger und einem Bä ^er bezogen war, etwas länger verweilt, weil dieselben einen Liter vorzüglichen „saltbrannte Koareler" und einen guten Brocken Geselchtes im Lager hatten. Da hörte man auf einmal von der Gegend des G s ck n a l l e n h o s her das Gerassel einer nahenden Kutsche, deren vier