515 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/25_01_1859/BTV_1859_01_25_3_object_3007917.png
Seite 3 von 6
Datum: 25.01.1859
Umfang: 6
auf Albert, Grasen von Tirol und dessen Schwiegersohn, Gebhard v. Hirsch berg, übergingen: so müssen, wie aus verschiedenen SchenkungSbriefen hervorgeht, doch auch noch Private einige Quellen im Besitz gehabt haben.' Graf v. Hirschberg hielt sich größtentheils im Schlosse Taur aus. Der Zugang zu den Salzquellen war da mals sehr häufig von Taur auS über daS „Thörl.' Da aber schon frühzeitig am Jnnflusse Salznieder lagen errichtet wurden. so erhielt auch diese Gegend den Namen „Hal.' Auch sie gehörte

zu Tour; denn dort war der Sitz der Gerichtsbarkeit und der Sitz der Seel- forge. Schon unter Bischof Heinrich vou Fügen 1170 —1174 tritt in einer Urkunde ein gewisser Berchtold als „sscerilos llv l'mn-o? auf. Im Erlasse deS Bi schofs Eg no vom Jahre 1244 ist ausdrücklich von einem Pfarrer — „pleliano' — in Taur die Rede. Und so kam eS, daß nicht nur der Ort, wo die Salzquellen waren und wo daS Salz gesotten wurde, sondern auch die Gegend. wo die Salznieverlagen errichtet waren, als zu Taur gehörend

betrachtet wurden. Aber weder die Quellen, noch die Sudpfannen waren jemals in Taur selbst. Durch die Errichtung der Salzniederlagen am Jnn wurde diese Gegend schon frühzeitig bewohnt. Es wirv allgemein angenommen, daß Lantfried, der obenerwähnte Stifter deS im Jahre 730 errichteten Klosters Benedikt-Beuern, mit seinen zwei Brüdern in dieser Gegend Besitzungeu gehabt hatte. — Meichel« bcck erwähnt in seiner Geschichte von Freising eineS ge, wissen Zannulo, der im Jahre 313 zum Heil seiner Seele

, welches sie in dem Orte Hassinheim im Besitz hatte, in die Hand deS Bischofes Meginbert von Säben dem h. In« genuin. Die Schenkung geschah zu Wilten. Reisch, Sinacher und Zoller stimmen überein, daß Hassinheim daS Schloß Hauzzenheim zwischen Hall und Vol, derS sei. — Auch die Gegend von Absam muß um diese Zeit schon bewohnt gewesen sein; denn im Jahre 935 schenkt Graf Otto sein Besitzthum zu Vomp nach ' St. Georgenberg mit dem, daß seine Leibeigenen da- selbst so behandelt werden sollten, wie eS bei seiner Fa^ milie

zu AbezameS gebräuchlich sei. Bgl. Hormair a. a. O. I. Thl. S. 193. — Die Stifter des im Jahre 1073 errichteten Klosters Rot hatten gleichfalls in der Gegend von Hal Besitzungen. — In einer Urkunde vom Jahr 1255 wirv ausdrücklich von einem „Thurm bei Hall' Erwähnung gethan. Man steht also, daß jene doch nicht ganz Recht haben, welche mit Burglechner annehmen, die Gegend am Jnn ei vor MeinhardS Zeiten , eine „Wüste' gewesen, in der nur „Jäger und Fischer' gewohnt hätten. — Doch lassen wir diese Annahme

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/08_04_1853/BTV_1853_04_08_3_object_2984664.png
Seite 3 von 4
Datum: 08.04.1853
Umfang: 4
gestorben. Einige Wochen nach diesem Todfalle kam Hneber von seiner Vermcssungöreise zurück, nnd hatte alle Erwartuugen weit übertroffen. Er hatte in dem Zeiträume vom 31. Mai bis 3. Nov. die Gegend von Bozen bis Latsch im Vinschgan, die Thäler Schncils nnd Ulten, den Nons- nnd den Sulzberg, einen Theil des Thales Rabi, den größten von Ju- dikarieu bis hiuab au Vall di Bon nnd Noucon auf genommen, und man war äußerst angenehm über rascht, zu fiuden, wie sehr er sich schon Anichs Ma nier, Kunst

von Trient vorwies, und nm Zn- gebnng eines der Gegend nnd der Ortsnamen wohl kundigen Mannes bat. Nicht nur wurde ihm diese Bitte trotzig abgeschlagen, sondern er bemerkte zu gleich in den Mienen der Menschen einen Groll nnd eine Drohung von. Widersetzlichkeit, die ihm nichts Gutes vorbeventeten. Durchreisende venetianische Krämer entdeckten ihm, daß ihm nnd seinen Handlangern vom wüthenden Pöbel Ermordung, oder doch Mißhandlung bevor stehe. So wenig sich Hueber diesen Volkshaß bei seiner so gauz

unverdächtigen Sendung zu erklären vermochte, so weuig wußte er demselbeu aus der Stelle zu eutgehcu; eine Flucht bei schon einbrechen der Nacht in einer ihm noch nnbckannten Gegend war am allerwenigsten räthlich. In Todesangst durch wachte er die Nacht nnd flüchtete sich den folgenden Tag mit dem frühesten Morgen in das Kapnziner- kloster zn Condino. Hier wurde ihm endlich das Näthsel geloöt. Erst zwei Tage vorher, den 6. Sep tember war ein Befehl des Fürstbischofs von Trient, des Territorialherrn

der Gegend verlesen worden, ge mäß welchem alle Felder zum Behufe der bevorstehen den Stencr-Rcgttliruttg gemessen werden sollten. Die Einwohner, die bis dahin eine Steuer von ihren Grnndstückcn gar nicht bezahlt hatten, und sich dazn anch nicht verbunden hielten, waren über diese Ver ordnung im höchsten Grade mißvergnügt. Sie hiel ten nnn unser» Hneber für eincii Abgeordneten zur Vermessung ihrer Felder zum Behufe der Steuer; denn daß er gekommen fei, eine Landkarte zn mache», ein Ding, wovon ein Bauer

i'ener Gegend kaum einen Begriff hatte, war ihnen bloßer Vorwaud und un begreiflich. Ihr Haß gegen ihn war so groß, daß selbst die Kapuziner zu Eoudiuo ihm driugeud an lagen, sich eiligst dnrch die Flncht zn retten. Mit Abänderung seiner Vermeßordnung mnßte er nnn die Aufnahme der Grafschaft Lodron und des Vall di Fnmo für jenes Jahr ganz ausgesetzt lasse«. Dcmiiugcachtet hat er im Jahre 1767 aufgenommen: Vall di Nnmo, den übrigen Theil von Vall di Rabi, den ganzen Bezirk der von Saturn hinab

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1856/24_09_1856/BZZ_1856_09_24_9_object_430750.png
Seite 9 von 10
Datum: 24.09.1856
Umfang: 10
sehr rühmliche Beispiele, wie sie durch Lehre uud Vorbild segensreich für den Obst bau ihrer Gegend wirkten und weit mehr als steinerne Denkmale wird das Andenken dieser Männer durch die schönen Obstpstanznngen geehrt, die sie ins Leben riefen, und deren Gedeihen sie förderten. Wie erfreulich ist es. daß unser hochwürdiger, um den Obstball in seiner Heimath viel verdienter.Herr Pfarrer Mayer von Altbosen in Kärnten bis hieher kam, um seine vielseitigen Kenntnisse in der Obstcultur durch das Studium

durch die ge ringen Leistungen welche hier vertreten sind nicht verdient habe, werde mich aber bestreben. Ew. kais. Hoheit meinen Dank nicht mit Wor ten. sondern in der That vadnrch zu zollen, daß ich mir erneutem Eifer den bereits betretenen Pfad verfolgen und alles aufbieten werde, um den Obstbau so viel in meinen schwachen Kräften liegt in dieser Gegend zu fördern. Vor Allem aber sei es mir gestattet dem Herrn Lucas, Garteninspektor in Hohenheim für seine unermü- dete Thätigkeit und wärmste Theilnahme

.Zuckerlnrse .-;«>! tiii», nebst dem varans erzielten .juckcr un? Weingeist. Gerade vas warme Klima der hiesigen Gegend dürfte dieser Pilauze eine neue Heimat sichern, einer Psianze, die durch ibre saftigen, zuckcrrcichcu Steugel nicht blos als Zuckergewächs, sondern auch als vortreff liche Grünfutterpfianze für die Landwirtbi'chaft von größtem Werth ist. Mit nicht minderem Interesse mußten die interessante» Trauben, an denen die Erfolge oer Ucbcrkleidung derselben mit einer aus dem Thierreich stammenden

in Anspruch genommen. Die schönen und gewiß in den Herzen aller Bozener wider hallenden Worte, welche am Schluß der leyteu Ausstellung hier ge sprochen wurden, erlaube ich mir mich heute zu wiederholen: Möchte Ew. kaiserl. Hoheit gernden. dem Laude und besonders der hiesigen Gegend die alte Hnld zu bewah- ren, eine Huld, welche die schönste Hoffnung unserer Zu tun st ist! — Ich aber spreche mit gerührrestem Herzen meinen tief gefühlteste» Dank aus, für die hohe Guade, die Ew. kaiserl. Hoheit

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/13_09_1859/BTV_1859_09_13_3_object_3010284.png
Seite 3 von 6
Datum: 13.09.1859
Umfang: 6
einer nnssnnig hohen Löhnnnz unter die Fahne gelockt würden.. Rom. Die „Union' bringt ein auS Rom vom 30. August datirteS Schreiben, welches die Gräuet, deren Schauplatz die Nomagna gegenwärtig ist, aus, führlich schildert. ES erzählt u. a : »In Verrucchia, einer kleinen Stadt in der Näle von Nimini, ist ein Klarissinnenkloster, dessen Bewohnerinnen in der ganzen Gegend verehrt werden; sie halten ein Mädchen- Pensionat, das ungcmein stark besucht ist, weil das Vertrauen, daS in die Tugenden und das Wissen

der frommen Schwestern gesetzt wird, in jener Gegend verdientermaßen einen nngemein hohen Grad erreicht hat. Vor wenige» Tagen nun verfiel eine Bande der in Nimini kafernirten Freischärler auf den entsetzlichen Gedanken, in dieses Kloster einzubrechen nnd dort die schändlichsten Attentate zu verüben. Unter lebendem Absingen cbscöner Lieder zogen sie auS nach dem Städtch-n. Einige Offiziere suchte» sie zur Umkehr zu bewegen, vermochten aber nicht, etwas auszurichten. Ein Offizier

und betete dann, daß Sott den Schmerz der unschul digen Opser solcher Barbarei mildern möge. Die abscheuliche Unthat von Verrucchio ist nicht isolirt ge blieben. Graf Malatesta, einer der geachtetsien Familien des Landes angehörend und erst seit wenigen Jahren verheirathet, ist ermordet worden, weil er gegen die Schandthaten ge sprochen hatte, die in der Gegend von' Nimini jetzt an der Tagesordnung sind. Zwei Priester, die sich der Ausübung räuberischer Vorgänge in ihrem Pfarrsprengel entgegenstellten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1859/20_07_1859/BZZ_1859_07_20_4_object_421949.png
Seite 4 von 6
Datum: 20.07.1859
Umfang: 6
eine schöne Fahne mit des Herrn Prälaten und dem Ge» richtSwappcn auf der einen, nnd der Inschrift „I'ro I?eo « t auf der andern Seite. Der Herr Prälat kam selbst in das Hanptquartier nach Täufers und weihte die Fahne auf feierliche Weise. Während nun das Gericht GlurnS von FeindeSge- fahr bedroht war und für die Verpflegung der Kriegs- Mannschaft zu sorgen hatte, wurde die Gegend noch von einem groben Elementar-Unglücke heimgesucht, indem am 14. Juni ein so großer Schnee fiel, daß die Kornfriichte

und daS Heu zu Boden gedrückt wur den und mehrere Tage vom Schnee zugedeckt blieben. Die Folge hievon war eine sehr magere Ernte. Ob wohl man vom feindlichen Einbrnäe in dieser Gegend verschont blieb, so wnrde doch zur Vorficht der Grenz posten Tanfcrs durch daS oben genannte Bataillon und abwechselnde Schützenkompagnien bis zum Ende deS Krieges besetzt gehalten. Nach sieben Wochen wnrde die Kompagnie vom Gerichte GlurnS von ei ner von Bozen und diese wieder von andern abge löst — Während ans diese Weise

, weil ich mich an einer gefährdeten Grenz- gegend befinde, wo darüber für nnd gegen gesprochen wird, -und weil ich und viele Andere klar einsehen, von welch unberechenbarer Bedeutung ein organiflrter Landsturm, und wie mit einem solchen jede Gefahr eines Einfalles verhindert wäre. Die Wichtigkeit des tirolischen Landsturmes ersieht man aus dem Jahre 1797. indem die Erhebung Ti rols im Rücken der frallzösischen Armee unter Gene ral Bonaparte, der in nicht großer Entfernung von Wien war. zum Tbeile den feindlichen General z-vang

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/19_11_1853/BTV_1853_11_19_2_object_2987167.png
Seite 2 von 10
Datum: 19.11.1853
Umfang: 10
predigt eingeweiht wurde. Heute begäbe« sich die Missionäre, dle wir als Zierde»« deS Ordens der Gesellschaft Jesu zu betrachten Gruud haben, auf der Eisenbahn nach Wien. - Pesth. Die Einwanderung aus Deutschland nach Ungarn scheint sich von Jahr zn Jahr mehr zu ent wickeln. So haben sich in der Gegend von Plast bei Birjan Heuer abermals mehrere Familie» ans Bayern angekauft, die im Frühjahr einzuwandern beabsichtigen. —Ungarn besitzt nach den jüngsten Aufnahmen 11,443,000 Joch Ackerfelder

, die polizeiliche Straf gewalt der Bezirksämter betreffend, wegen Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung bestraft. Diese Verordnung tritt mit ihrer Verkünduug in Wirk samkeit. Unser Ministerium des Innern ist mit dem weiter» Vollzüge beauftragt.' Vom Bussen, 11. Nov. Alle Fruchtmärkte un serer Gegend werden jetzt ^ bedeutend überführt, und eö bleiben von einem Markt zum andern eine Menge gefüllter Fruchtsäcke uuverkauft stehen. Man zahlt sehr häufig mit Fraukeuthalern ans. ein Zeichen, daß viel Frucht

aus uuserer Gegend nach Frankreich nnd der Schweiz geht. Lndwigshafen, >4. Nov. Heute gegen Mit tag kamen der Großherzog Lndwig und die Großher- zogin Mathilde in Gesellschaft des Prinzen nnd der Prinzessin Karl von Hessen nnd eines Gefolges von 60 Personen, (darunter der großherzogl. Minister, der Bischof von Mainz und der Gouverneur dieser Festung, so wie mehrere andere höhere Civil- und Militärpersonen) ans der Ludwigsbahn hier an, welche bei dieser Gelegenheit zum Erstenmale von Mainz ans

10