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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.03.1857
Umfang: 6
in einigen Landstrichen geschadet. Literatur. Tirol und das Nibelungenlied. *) Bei der Frage nach der Heimath des Nibelungen liedes finde ich bisher einen Umstand auffallender Weise nicht in Anschlag gebracht, oder wenigstens nicht im Zusammenhange erwogen, den nämlich, daß fast alle unsere Handschriften a »S Tirol oder doch der Gegend südlich u. südöstlich vom Bodensee stammen. Von denen, die vollständig auf uns gekommen sind, geboren die drei ältesten, noch dem 13. Jahrhundert zuzuweisenden, in jene Gegend

(^) war noch im Jahre 4799 im Besitz der Grafen von Mohr, die in Graubündten und Tirol angesessen waren (vgl. v. d. Hagen 'S Ger mania I, 265), von ibr ist die früher Meusebach sche Handschrist (l>) eine alte Abschrift, die also jener selben Gegend angehört, die Wiener Handschrift (il), die nebst der Berliner in der Stufenleiter der Bearbei tungen eine Zwischenstufe zwischen den drei ältesten Handschriften des 13. Jahrhunderts bezeichnet, stammt ans dem Schlosse Ambras in Tirol, und auch ihre Vorlage, daS Helden

buch an der E t sch, von dem sie zwischen 1502 unv 1547 abgeschrieben ward und daS seitdem verschollen ist» lag, wie schon jener Name nnd weitere bestimmte Nachrichten angeben (vgl. v. d. Hagen'S Germania I, 266), an der Etsch, also auch in Tirol. Auch die Wal l er st ein er Hand schrift ,(a) weist auf jene Gegend, nicht blos, weil sie wahrscheinlich eine Abschrift der HohenemS-Lassbergischen ist, sondern weil sich in dem ersten Buchstaben daS Wappen der von Montfort gemalt findet

auch hier die älteren in jene Gegend; übrigens ist dieS festzustellen hier von geringerer Wich« tkgkei't, da auch ohne dies kein Grund vorhanden ist zu bezweifeln, daß die zuletzt genannten Gedichte alle in Tirol oder dessen nächster Nähe entstanden; vom Walthariuö wissen wir eS ja sicher. Nicht anders steht eS mit Sigenot, Ecke, den Drachen käm pfen und dem Goldemar; sie weifen auf daS unleug barste nach Tirol oder dessen Nähe, auch die an sie sich knüpfenden Namen iieinriclr von l.iuou>vv und ^llirelit

von IlemLnulen gehören nach Tirol oder un mittelbar an dessen Grenze. *) Desgleichen ist dein König Rother, freilich nicht der unS überlieferten Nieder schrift, diese Gegend als Heimath nicbt abzusprechen. Nur von den Bearbeitungen d.S Rosengarten wage ich AehnlicheS nicht zu behaupten. Ein Theil der Handschriften weist sicher nicht in jene Gegenden und über die übrigen sind wir nicht hinreichend unter richtet. Es führen unS also auch diese Beobachtungen für die ältere Zeit fast ausschließlich in die Gegend

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.01.1859
Umfang: 6
auf Albert, Grasen von Tirol und dessen Schwiegersohn, Gebhard v. Hirsch berg, übergingen: so müssen, wie aus verschiedenen SchenkungSbriefen hervorgeht, doch auch noch Private einige Quellen im Besitz gehabt haben.' Graf v. Hirschberg hielt sich größtentheils im Schlosse Taur aus. Der Zugang zu den Salzquellen war da mals sehr häufig von Taur auS über daS „Thörl.' Da aber schon frühzeitig am Jnnflusse Salznieder lagen errichtet wurden. so erhielt auch diese Gegend den Namen „Hal.' Auch sie gehörte

zu Tour; denn dort war der Sitz der Gerichtsbarkeit und der Sitz der Seel- forge. Schon unter Bischof Heinrich vou Fügen 1170 —1174 tritt in einer Urkunde ein gewisser Berchtold als „sscerilos llv l'mn-o? auf. Im Erlasse deS Bi schofs Eg no vom Jahre 1244 ist ausdrücklich von einem Pfarrer — „pleliano' — in Taur die Rede. Und so kam eS, daß nicht nur der Ort, wo die Salzquellen waren und wo daS Salz gesotten wurde, sondern auch die Gegend. wo die Salznieverlagen errichtet waren, als zu Taur gehörend

betrachtet wurden. Aber weder die Quellen, noch die Sudpfannen waren jemals in Taur selbst. Durch die Errichtung der Salzniederlagen am Jnn wurde diese Gegend schon frühzeitig bewohnt. Es wirv allgemein angenommen, daß Lantfried, der obenerwähnte Stifter deS im Jahre 730 errichteten Klosters Benedikt-Beuern, mit seinen zwei Brüdern in dieser Gegend Besitzungeu gehabt hatte. — Meichel« bcck erwähnt in seiner Geschichte von Freising eineS ge, wissen Zannulo, der im Jahre 313 zum Heil seiner Seele

, welches sie in dem Orte Hassinheim im Besitz hatte, in die Hand deS Bischofes Meginbert von Säben dem h. In« genuin. Die Schenkung geschah zu Wilten. Reisch, Sinacher und Zoller stimmen überein, daß Hassinheim daS Schloß Hauzzenheim zwischen Hall und Vol, derS sei. — Auch die Gegend von Absam muß um diese Zeit schon bewohnt gewesen sein; denn im Jahre 935 schenkt Graf Otto sein Besitzthum zu Vomp nach ' St. Georgenberg mit dem, daß seine Leibeigenen da- selbst so behandelt werden sollten, wie eS bei seiner Fa^ milie

zu AbezameS gebräuchlich sei. Bgl. Hormair a. a. O. I. Thl. S. 193. — Die Stifter des im Jahre 1073 errichteten Klosters Rot hatten gleichfalls in der Gegend von Hal Besitzungen. — In einer Urkunde vom Jahr 1255 wirv ausdrücklich von einem „Thurm bei Hall' Erwähnung gethan. Man steht also, daß jene doch nicht ganz Recht haben, welche mit Burglechner annehmen, die Gegend am Jnn ei vor MeinhardS Zeiten , eine „Wüste' gewesen, in der nur „Jäger und Fischer' gewohnt hätten. — Doch lassen wir diese Annahme

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.01.1859
Umfang: 6
sich dieser Gesang so gemüthlich ° und natürlich aus. daß. er unwillkürlich anzieht, und zur Andacht stimmt. — Mögen die Früchte des hl. Jubiläums, -die reine Stimmung der Herzen und Gewissen, die auch unter, diesem Theile der Be völkerung eingekehrt ist, immer, dauern; zur Freude deS Hirten, der das Seinige gewiß gethan hat! ! Aller, 4.Jänner. Als am 2t. Dezember um 3 Uhr Nachmittags der erste Dampfer die Gegend von Auer begrüßte und stolz zu verkünden schien, daß die., Schwierigkeiten «berwunden,das große Werk

den — die man nach Jahresfrist schon im gemächlich sten. gleichförmigsten Trabe wird durchfahren können, welch ein Genuß! — Wenn man vom Fleimfer-Thale herauskömmt, so sieht man außer Kalditsch auf einmal das ganze schöne Wchthal — von Mezzolombardo bis gegen Meran hinauf — vor seinen Fußen ausge breitet da liegen. — Künftig wird wohl schwerlich ein Fremder, der unser Tirol besucht, in der Meraner- Gegend oder bei Bozen sich längere Zeit aufhält, die sen Hochgenuß durch einen Besuch in das ohnehin

bis zu den Bergrücken hinaufsteigen sieht. Das Thal hat großartig ausgesäet, und jetzt kann es tausendfältig ernten, denn diese Ernte dauert durch alle Jahrhunderte, alle Jahrtausende hindurch. Wer vermag es, den unendlichen Gewinn zu berechnen den diese einmal gemachte Ausgabe fiir alle zukünftigen Zeiten dem ganzen Thale einbringt? Und dazu noch welch ein Genuß bei jedem Gange, bei jeder Fahrt fiir alle Generationen. Jeder Mensch, jede Gegend, jedes Thal möchte eine bequeme Straße zum Gehen und zum Fahren

haben, jedes möchte ernten, aber ohne ausgesäet zu haben. Was könnte heutzutage die Meraner-Gegend schon sein, was in kurzer Zeit werden, wenn sie Wege und Stege zum bequemen Gehen und Fahren besäße? Wenn eine Fahrstraße von Obermais ganz ebm bis St. Leonhärd ins Pas seierthal fiihrte? Wepn doch wenigstens von Bozen nach Meran die Etsch regulirt und eine Straße ginge wie sie sein könnte, .hie schönste, ebenste durch's schönste Thal? Welch ein Hinströmen nicht nur von Frem den in die ganze Umgegend, sonderu welch

andauern der, genußreicher Aufenthalt derselben! Wie befrie diget würden dann alle Fremdm unsere Gegend ver lassen mit der Sebnsucht im Innersten immerund immer wiederzukehren! WM ein. Zufluß fremden Geldes in die ganze . Umgebung, in das ganze Land! Güte Straßen aber sind die einzige Bedingnng, ohne welche dieses Mnitlls'istäitfi»,den kann, stattMden wird: Auf fremde Hilfe sich verlassen ist thöricht, da können noch -Jahrhunderte vergehen.-bis diese kömmt. Die! Verhältnisse ves Fleimser-Ttzales

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.09.1853
Umfang: 6
den Schritte, welche die glückliche Anffindnng der ungarischen Krone znfolge hatten, folgende vollkommen verbürgte Mittheilung machen zu können : »Schon im September des Jahres 1349 hatte die hohe Regierung von Widdin ans die Nachricht er halten, daß die Kron-Jnsignieii in der Gegend vou Orsova durch den flüchtigen Szemere vergraben wurden. Anf die mit dieser Nachricht unter einem berichteten genauern Details schritt die kaiserliche Regierung zu einer gerichtliche» Untersuchung des Sachverhalts

in der Gegend von Szakalbaz dauerte der Kampf noch fort, endlich aber ward der feindliche linke Flügel in die allgemeine Niederlage mit fortge rissen, nnd floh nnn ebenfalls vom Kampfplatze. Temesvar war auf das Aeußerstc gebracht, die kaum «och ein Drittel zählende Besatzung nährte sich von Pferdefleisch und einem geringen Vorrath von Zwieback; mir uoch zehn Tage, dann war auch diese karge Nahrung erschöpft, nnd das unerschütterlich trene Temesvar, an dessen Wällen alle verzweifelten Versuche der Belagerer

wußte, scheiterte. Hauptmann-Auditor Karger^ der mit diesem Ge genstand schon einmal betrant gewesen, wurde von Triest nach Wien berufen und erhielt hier nenerdingö nähere Weisungen, in dieser Angelegenheit zu wirken. Ohne Eclat wurden die Vorsichtsmaßregeln in der gefährdeten Gegend der Art getroffen, daß weder eine eigenwillige Nachgrabung der Krone, noch ein frecher Naubverfnch uneutdeckt vor sich gehen konnte. Gens- darnien uud Seressaner des Romanen-Banater Grenz- Negiments, welch letztere

später als Ehrenwache ver wendet wurden, mnßten Tag nnd Nacht die Gegend durchstreifen, und in der That war diese Maßregel keine zwecklose, denn es gelang den treuen Wächtern eines Jndivl'dttums habhaft zu werden — nebenbei bemerkt, ein 19 jähriger Jfraelite/ — welches in den Schilfmorästen jener Gegend verborgen die Idee des feigen Agitators zur Verwirklichung zu bringen uud hiebet mitzuwirken die Bestimmung hatte. Die schmachvolle Absicht des letzteren, konnte, wie leicht zu denken

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1858
Umfang: 8
, in allen Werbältnissen .sich an ihn zu wenden. Er stellte den Leuten den Antrag, ihnen andere Pläye zn suchen und zu geben, welche dem Menfchenverkehre näher liegen und ein gesunderes Klima haben. Aber die Leute woll ten dieses nicht, sondern nur durchaus hinunter nach Bancabamba, weil Hr. Schütz ihnen sagte, daß der Weg hinunter von der Pampa bald gemacht und dann keine srüchtbarere Gegend in ganz Peru zu finden sei, was zwar wahr sein soll, wenn nicht der Umstand wäre, daß für Europäer dort das Klima unerträglich

ist. Der Herr Präsekt versprach den Leuten 2l1 Esel zum Gemeindegebrauch,zu kaufen; siebstdem wurde ihnen Kaff6, Zucker und Fett? von der Negierung zugesagt; wie aber die, Vorsteher nach Cerro kamen, wmde dieses > wiederum zurückgenommen, dafür folgte man ihnen diese ! Lebensrnittel auf Conto deS WeggelveS auS, welches die Leute von der Pampa bis zum Pozuzu verdienen sollten. Diesen Weg glaubten anfangs die Eifrigsten, welche die ganze Gegend nie gesehen, daher die Schwierigkeiten .der Lage nicht kannten

,'sondern blos nach dem Hören sagen urthe!lten> in einem Monat zu machen; obwohl die meisten, welche den Ort sahen und etwas Urtheils kraft hätten, 3 Monat nöthig hielten. Don Severino, welcher Superintendent dieser Gegend ist und diese Orte besucht hat, sagte mir selbst, diese Leute haben ein Jahr nothwendig, den Weg so herzustellen) daß Thiere mit Lasten passiren können. Eine so lange Zeit beraume er vorzüglich der Leute wegen an, weil sie sehr lang same Arbeiter sind; denn diese Menschen müssen immer

, derselbe zu vielen Stücken in schwindelnde Tiefen fallen müsse. Dieß ist den Kolonisten selbst pas- sirt, welche sich Thiere gekauft; so zerfiel dem Haiminger Peter sein Roß.- Alle Kolonisten, welche nach Cerro gekommen sind^ schildern die ganze Gegend als ab, schreckend und unüberwindlich zur Herstellung eines or dentlichen Weges. Deswegen geben sie alle Hoffnung zu einer jemaligen Communikation mit andern ^ Ort schaften auf, und stellen sich zufrieden, wenn sie eS nur so weit bringen könnten

alle Verhältnisse weit schlimmer als damals in diesem Lande. ES thut mir leid, nichts Besseres berichten zu können, denn eS handelt sich um die Wahrheit, deshalb schildere ich die Sache, wie sie liegt, denn ein Jeder, der ein Herz im Leibe trägt, fühlt mit diesen armen Menschen Er barmen. Daß eS mit der Sicherheit deö Lebens wie Eigen thums in Peru ebenfalls nicht am besten steht, können Sie aus Folgendem schließen**). In diesen 4Monaten als ich in Cerro bin, kamen in der Stadt und Um, gegend nicht-mehr

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1860
Umfang: 8
ein Interesse haben können an der Viehzucht der Gegend, an der Bewirthschaftung von Grund und Boven, an der Ab neigung der Bauern gegen das Wassertrinken. an der Zahl der Feiertage over (und das ist des Pudels Kern) an der Verwechslung des Wesens der 'Religion mit der äußern Form. Ich muß nur sehr bedauern, daß der Herr Anonymus, nachdem er bei seiner gewiß sorgfältigen Durchlesnng der Broschüre in derselben nicht entdecken konnte, daß sie als ein ärztlich wissen- schaftliches Werk nur für Aerzte

geschrieben sein könne, sich nicht auch noch die Mühe genommen hat. die ganz kurze Vorrede zu lesen, in welcher er be züglich der Tendenz meiner Arbeit wörtlich folgende Stelle gefunden hätte: es ist daher dieselbe <Schrist) auch vorzuglich für Aerzte geschrie ben. In wie weit nun in einem medizinisch-topo- graphischstatistischen Werke über eine Gegend vie Be schreibung des CbarakterS. der Sitten und der Lebens weise der Bevölkerung und ihrer sozialen und religiö sen Verhältnisse, wie auch die Aufzählung

der Pro dukte der Gegend zu verzeichnen seien, habe ich um so weniger Lust noch Zeit dem Herrn Anonymus aus einander zu setzen als alle Jene dieses zuvor wissen, welche befähiget und berufen sind über die Anlage einer medizinischen Arbeit ein Urtheil abzugeben. Der Herr Anonymus hat mich mit dem lateinischen Sprichworte bedient: eu>» te ipsum;' ich will es den Lesern ins Deutsche übersetzen, es heißt: Schuster bleib beim Leisten. Meran, 23. Dezember 18kl). w«<I. Or. I. Pircher. Der Sommcrpalast

unschädlichen Iagdthieren. In gehörigen Entfernungen findet man Paläste. Ban ketthäuser und Klöster, jedoch ohne Bonzen^ zuweilen an der Seite eines sanft dahin fließenden Baches, mitunter in der Nähe eines schäumenden Wasserfalls, der bald mit tausendfachem Echo von einem Felsen abprallt, bald in eine dunkle gähnende Kluft stürzt und verschwindet. Endlich erreichten wir einen bedeckten, aber nach allen Seitdn offenen Pavillvn. der auf einnem so hohen Berggipfel stand, das wir die ganze umliegende Gegend

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.09.1859
Umfang: 6
einer nnssnnig hohen Löhnnnz unter die Fahne gelockt würden.. Rom. Die „Union' bringt ein auS Rom vom 30. August datirteS Schreiben, welches die Gräuet, deren Schauplatz die Nomagna gegenwärtig ist, aus, führlich schildert. ES erzählt u. a : »In Verrucchia, einer kleinen Stadt in der Näle von Nimini, ist ein Klarissinnenkloster, dessen Bewohnerinnen in der ganzen Gegend verehrt werden; sie halten ein Mädchen- Pensionat, das ungcmein stark besucht ist, weil das Vertrauen, daS in die Tugenden und das Wissen

der frommen Schwestern gesetzt wird, in jener Gegend verdientermaßen einen nngemein hohen Grad erreicht hat. Vor wenige» Tagen nun verfiel eine Bande der in Nimini kafernirten Freischärler auf den entsetzlichen Gedanken, in dieses Kloster einzubrechen nnd dort die schändlichsten Attentate zu verüben. Unter lebendem Absingen cbscöner Lieder zogen sie auS nach dem Städtch-n. Einige Offiziere suchte» sie zur Umkehr zu bewegen, vermochten aber nicht, etwas auszurichten. Ein Offizier

und betete dann, daß Sott den Schmerz der unschul digen Opser solcher Barbarei mildern möge. Die abscheuliche Unthat von Verrucchio ist nicht isolirt ge blieben. Graf Malatesta, einer der geachtetsien Familien des Landes angehörend und erst seit wenigen Jahren verheirathet, ist ermordet worden, weil er gegen die Schandthaten ge sprochen hatte, die in der Gegend von' Nimini jetzt an der Tagesordnung sind. Zwei Priester, die sich der Ausübung räuberischer Vorgänge in ihrem Pfarrsprengel entgegenstellten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.06.1858
Umfang: 6
. Hoheit der Herr Erzherzog Johann in Begleitung des Grafen v. Meran nebst Gefolge von Schaumburg hier an. Sicherem Vernehmen nach wird der Herr Erzherzog noch einige Tage hier verweilen, im engeren Familien kreise sein NamenSfest begehen, und alsdann seine Reise über Köln, Düsseldorf und Aachen nach Brüssel an, treten, einige Tag: allda verweilen und dann wieder die Rückreise in hiesige Gegend antreten. Berlin, 23. Juni. ES sind bereits Hofmarschall, amtSbeamte nach Tegernfee vorauSgerei'St

Staaten. Jetzt vernehmen wir, daß sie wenigstens in dem südlichen Landestheil, welcher dem hannoverischen Gebiet und zwar dem vormaligen Herzogthum Arenberg angränzt, eine andere Richtung einzuschlagen gedenkt. Im letzteren Bezirk haben stci» nämlich im vorigen Jahr auf besondere Veranlas sung verschiedene Personen nach Ungarn begeben, um in der Gegend zwischen Pesth und Debreczin Grundeigenthum anzu kaufen, welches von den dortigen großen Gutsherrschaften überreichlich ausgeboten wird. Der Versuch

, der schon im vorigen Jahr fünfzehn Familie» aus /euer Gegend nach Un garn auswandern ließ, soll gut gelungen sein, so daß jetzt ungefähr .'ZYY Familien aus dem Arrnbergischen, insbesondere aus der Gemeinde Sögel, und aus den vldenburgischen Ge meinden Löningen und Lindern, in nächster Zeit eine Nieder lassung in Ungarn zu begründen beabsichtigen. Es gehören diese Fainilien meistens der Klasse der kleinen Grundelgenthü- mer und Heuerleule an, die durch Fleiß und Sparsamkeit unter der Gunst dee

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1853
Umfang: 4
zwischen aufsteigenden weißen Dünsten, während aus dem Schornsteine der Fischerhütte in Absätzen bläulicher Rauch hinan- qualmte. Aber in dem Grade, als sich rings die Anzeichen der Nachr und ihrer süßen Ruhe mehrten, ward es auch stiller und ein samer um den Fischer, und als die Mondsichel ihr magisches Licht über die Gegend verbreitete, war er allein; sogar der vierbeinige Hauswächter hatte es an der Zeil gefunden, sich dem Küchenfeuer zu nähern. Doch wie es schien, hatte auch bereits der Fischer die Arbeit

kann, Schling draht und Fallen vom Wildprete zu befreien, was natürlich vom Jägersmann, so es ans Tageslicht gelangt, nicht eben leichthin ab gethan wird. Hatte nun Engelbrecht mir den Jägersleuten unfreundliche Begegnungen gehabt oder nicht, kurz, er schnitt dem Waidmanne ein sauertöpfisches Gesicht. Aber die Stirne glättete sich, als er im Zwielichte daS Silberhaar des Grünrocks sah und auch wahrnahm, wie der Mann nicht zu den Waldleuten gehörte, welche diese Gegend beaufsichtigten, und als garstig

- grobe Gesellen verschrieen waren. Der letzte Anflug von Mißtrauen und Källe entschwand jedoch, als aus dem Munde des Fremden die Worte fielen: „Gelobt sei Jesus EhristuS!' und an selbe sich die bescheidene Bitte reihte, ihm, der aus weiter Ferue komme und in der Gegend völlig unbekannt sei ein Nachtlager zu gewähren. Es waren damals noch die Zeiten der Gastfreundlichkeit, und darum hießt auch Engelbrecht den Fremden willkommen. Das Weib ging sonach hurtig ans Werk, das halberloschene Feuer anzu-

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.12.1853
Umfang: 6
. Nr. 256. Verordnung des Jnstizministerinms vom 30. Nov. 1353 , über den Vollzug der Erkenntnisse und Erecutions-Vewillignngen anderer österreichischer Gerichtsbehörden in dem Großherzogthnme Krakau. zusammen um . 1,231,443 * Rentte, 17. Dez. Bisher begünstigte uns ein völlig uuunterbrochenes freundliches Wetter und eine für hiesige Gegend wirklich milde Temperatur, bis sich endlich heute der Himmel umwölkte, der erste Schnee herabfiel, und die Landschaft mit winterlichem Kleide umhüllte. Trübe

um so herzzerreißender, als ganze Familien mit ihren nur zu zahlreichen Kindern ans das weite Feld getriebeu werden. Wenn nicht der totale Ruin eintreten soll, so muß dieser armen Gegend auf eine andere Weise geholfen, und ihr eine nene Quelle des Einkommens eröffnet werden. Der einzige Weg hiezn ist die Beförderung des Transito- Verkehres durch die Negnliruug der Straße über den Fern und bei Neutte, was nicht nur für diesen Ge- richtsbezirk, sondern für das ganze Kronland von änßerst wohlthätiger Einwirkung

sein muß. Sehr wüuschenswerth wäre auch, wenn der hiesigen Gegend mehr Silbergeld znr Umwechslnng zngedacht würde, da sie ihre Nahrungsmittel ausschließlich vom Aus lande beziehen muß. Auch wäre es gewiß keiue un billige Anforderung, wenn aus den Mitteln des Apro- visionirnngssondes Getreide augekaust, und so dem Wucher entgegengetreten würde. Die stets väterlich besorgte Negiernng wird sicherlich die tiefen Wnndeu dieses Bezirkes zu heilen wissen Wien, 16. Dezember. — Der russische Botschaftsrath

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 26.09.1853
Umfang: 8
-Dircktion für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. 2 Von der k. k. Finanz-BezirkS-Direktion zu Ungti- vär im Ungher Komiiare in Ungarn, wird kiemit bekannt gemacht: . Seine k. k. Apostolische Ma/estät liaben, um I)«- dustrie, Zivilisation und Wohlstand in dicsex Gegend Ober-Ungarns zu fördern, und der ärmeren Klasse der Bevolkernng einen bleibenden ergiebigeren Ver dienst zu gründen, mit Allerhöchster E/lffchließüng vom 7. August d. I. die Errichtung einer Porz^l- lansabrik zu Dubriuits, drei Meilen

der Pachtung ein tritt, dieselben nach einer unparteiischen Schätzung an die Staatsdomäne zn überlassen habe. Oie zur Erzeugung von Porzellan dienliche ^rde, welche »ach dem von der k. k Porzellan» Fabriks-Direktion zn Wien abgegebenen Parere von vorzüglicher Qualität ist, befindet sich hart an dem Orte Dnbrinitö, in einein eigens im ^ahre 1352 angelegten Stollen (CarlS-Stollen) uns ist daher mir geringen Kosten bringbär. Sie bedarf zur Verarbeitung eines Zusatzes von feuer festem Thon, der iü der Gegend

zu finden ist. Der Porzcllanfabrik zu DnbrinitS wird ein Ab satz ihrer .Erzeugnisse .auf ungefähr 300 Q Meilen zn G.ebote stehen. kann sich nebstbei mit der Land- wirthschaft beschäftigen, wozu die Pachtnng des künftigen koinmassirten Grundbesiizes der Staatsdo mäne Uughvär, in dieser zur Viehzucht .vorzüglich geeigneten Gegend, ein weites Feld biethet. Dem Unternehmer wird zur Zahlung der von den, Staatsgute Unghvär gegen die jeweiligen allgemei nen Tarifspreise bezogenen Naturalien nnd Mate rialien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 19.11.1853
Umfang: 10
predigt eingeweiht wurde. Heute begäbe« sich die Missionäre, dle wir als Zierde»« deS Ordens der Gesellschaft Jesu zu betrachten Gruud haben, auf der Eisenbahn nach Wien. - Pesth. Die Einwanderung aus Deutschland nach Ungarn scheint sich von Jahr zn Jahr mehr zu ent wickeln. So haben sich in der Gegend von Plast bei Birjan Heuer abermals mehrere Familie» ans Bayern angekauft, die im Frühjahr einzuwandern beabsichtigen. —Ungarn besitzt nach den jüngsten Aufnahmen 11,443,000 Joch Ackerfelder

, die polizeiliche Straf gewalt der Bezirksämter betreffend, wegen Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung bestraft. Diese Verordnung tritt mit ihrer Verkünduug in Wirk samkeit. Unser Ministerium des Innern ist mit dem weiter» Vollzüge beauftragt.' Vom Bussen, 11. Nov. Alle Fruchtmärkte un serer Gegend werden jetzt ^ bedeutend überführt, und eö bleiben von einem Markt zum andern eine Menge gefüllter Fruchtsäcke uuverkauft stehen. Man zahlt sehr häufig mit Fraukeuthalern ans. ein Zeichen, daß viel Frucht

aus uuserer Gegend nach Frankreich nnd der Schweiz geht. Lndwigshafen, >4. Nov. Heute gegen Mit tag kamen der Großherzog Lndwig und die Großher- zogin Mathilde in Gesellschaft des Prinzen nnd der Prinzessin Karl von Hessen nnd eines Gefolges von 60 Personen, (darunter der großherzogl. Minister, der Bischof von Mainz und der Gouverneur dieser Festung, so wie mehrere andere höhere Civil- und Militärpersonen) ans der Ludwigsbahn hier an, welche bei dieser Gelegenheit zum Erstenmale von Mainz ans

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