Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 1
415 sicht entdeckt hat — sich zu theilen, er muß die Gegend beobackMn lassen und es bleibt ihm nichts übrig, als in der Gegend von Vil lach und Laibach seine Streitkräfte zu sammeln, im Sauthale zwischen beiden die Reserve aufzustellen, gegen Tyrol ein detaschirtes Beobach tungscorps zu senden und Croatien durch die Gränztruppen ver- theidigcn zu lassen. Diese ist die einzig mögliche Aufstellung, die noch einige Vortheile darbietet, da die Verbindungslinie zwischen Villach und Laibach so kurz
Prewald und Senosetsch. Hier ist eine Stellung gewählt worden; höhere Gebirge, welche die Alpenhöhe erreichen, waldige Hügel, tiefe Gräben, gefurchter, zerrissen-steiniger Boden bilden die ganze Gegend; der sanfte lange Wremschitzaberg bildet den linken Flügel der Stellung,-er ist zwei Stunden lang, auf seiner Höhe überall gangbar, selbst für Reiterab- theilungen zu benutzen; sein südlicher Abhang ist nicht sehr steil, aber kahl, vorne läuft das Thal von St. Canzkan, und jenseits erhebt
sich wieder der Karst. Von der Hohe des Wremschitz übersieht man die ganze Gegend mehrere Stunden weit, so, daß jede noch so ge ringe Truppenabtheilung entdeckt werden muß. Gegen die neue Straße von Triest fällt er sanft ab. Dieser Wremschitzaberg bildet mehrere Füße, unter anderen einen ziemlich vorspringenden, eine halbe Stunde vor Senosetsch, der die ganze Straße enfilirt. Der Wremfchitza hängt durch einen waldigen nie deren Rücken an dem Gebirge des Losawaldes hinter Laasch; von eben dem Wremfchitza ziehet