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Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

Fels.ist der Bürg st all. D« ms d» Msthà her«Kko«»mde Eisbach Hot sich, weil er aus einer zertrümmerten Gegend' kömmt, durch dm..milgeführten.Schutt eine weit in den See hin- einzlchende, aber niedrige Halbinsel, die Hirsch au.genannt, erbaut. Auf ihr liegt St. Bartholomä, so heißt nämlich eine alte Wallfahrtskirche, welche dem HeMgen gl. R. ge«iht ist, und ein 1732 erbautes Jagdschloß. Schon 1134 stand hier in dieser, vom aller Welt abgesonderten Gegend eine Kirche. . Roch

. . . ' . Wer die Naturgeschichte des Sees kennen lernen will, findet im ober» Stockwerk Me Menge Mbildungm vm hier erlegten oder gefangenen Thieren, unter .denen be sonders die Ahnender jetzigen Saiblinge durch ihre Riesengroße msfollen; auch ein Seegefecht »it eine» Bären ist abgebildet, darunter die Erzählung ln Berftn. . Bor Allem aber finden WaffergNtschmecker hier das köstlichste Wasser der Gegend, an dessen ««chtttm heißen SchwarMit«.

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 47 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

am Zeller See, das Schmelzwerk war sonst, wie von dem vorigen, in der. Leogang. In dieser Gegend ragt die Spitze des Wicsbachhoms sichtbar etws» über dm Eiskopf des Hohen Tenn hervor, der fälschlich oft für daS «àchhorn ausgegeben wird. • .Roch eine kleine Strecke Wegs,- dà öffnet sich plötzlich links ein weites großes Thal, in geologischer Hinsicht eine äußerst merkwürdige Gegend, die große Uebirgslücke des Zeller Sees und von Saalselden. An der Thalecke, wo die Straße auf einem Damme durch Schilf

« «och immer beträchtliche Tieft, nach Loop. v. Buch <500 Fuß. Seine im »fl» MMmer Moos) und im Süden (Zeller Moos) in Sumpf «ergehenden User find durch MzsUungen und Anschwemmungen entstanden. - Dieser große» Grbirgslücke hat die hiesige Gegend ihre Reize zu danken, sowie auch de« Umstande, daß sich gerade im Süden eine der höchsten Gcbirgögruppcn der !

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 198 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

D. bayr. Traun. Siegsdorf. Ruhpolling. 193 Im Traunthal hinauftvaudernd über, üppige Wiesen, kommen wir in ì I Stunden nach Si e g s d o rs, in reizender .Gegend am Zusammenflüsse ; der Rothen und der Weißen Traun; die Wirthshäuser sind gut. Die Kirche mit einem schönen Gemälde. Eisengewerbe beschäftigen viele Bewohner und be leben den Ort. Die Soolenleitung, von Reichenhall kommend, theilt sich hier. Die nach Rosenheim gehende Soole wird aus einem Behälter bey Siegsdorf durch eme

, durchschritten haben. Bey Ruh polt in g öffnet sich .das Thal wieder zu einer ziemlichen Thalfläche, Miesenbach genannt. Alle Anhöhen umher sind mit Häufergruppcn besetzt. Diese Gegend ist die Wiege der Weißen Traun; denn hier fließen die See traun und die Urschlau von Bareuschwend westlich herab und.der Windbach östlich herein. So klein letzterer Bach ist, so ist sein Thal doch breit rwd .durch diese niedrige Gegend 1) Ein Näheres findet man ln her Pragmatischen Geschichte der Bayrischen und Dderpfälzischcn

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1867

¬Das¬ mittlere und südliche Tirol.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 4)

Seite 431 von 503

Umfang: VII, 492 S.. - 2. Aufl.

Signatur: I 89.088/4 ; D I A-7.488/4 ; I A-7.488/4 ; I 102.664/4

Intern-ID: 129614

422 Fer&inaihal:' Pradatkal. Palu. Pizzolaga. Stemigo, JSvaldó, Miola, Vigo , Ter mila und 8, Mauro. Der zweite See heisst Piazzesce und Von ihm steigt man durch ein Seitental hinab zum Amsm nach Spiazzò. Die Bewohner dieser hohen Gegend scheinen deutschen Stammes zu sein. Der Por phyr Ist die vorherrschende 'Ge-birgsart. Auf der Strasse kommen wir in 1 St. nach Tergine (152ß J ), 349 H.. 3297 E. . einem wo hl gebauten Markte , Poststation zwi schen Trient und Borgo ; Gasth. : al eavaletto

zu empfehlen, eben so das neue Kaffeehaus. Porgine liegt in reizender Gegend, an einen GlimmerschiefcrrLicken angelehnt, auf dem eine Burg thront, umschattet von Kastanien, Eichen und Husshlumen und urrigriint von Weinbergen. Kurz vor dem Orte kommt links das obere Thal der Femina, wie das Siüathal , aus einer höheren Bergstufc heraus. eine ziemlich freite Bucht bildend ; der obere Theil des Thaies, welcher im Porphyr liegt, heisst Canezzäthal, und ist noch 4 St. lang. Die breite Mündung des Thaies gehört

dem Ge biete des Glimmerschiefer« an. Nürdl. steigt aus der Gegend des Bochtbales Pini das Seitenthal Fra,da , wo sich der in der Umge gend berühmte Wallfahrtsort der Madonna di Caravaggio mit einem Gemälde von Unterberger befindet. Der 26. Mai ist der Festtag der Heiligen, ein auch für den Reisenden interessanter Tag, indem er dann hier das merkwürdige Völkergemengsel am besten übersehen kann ; es wird deutsch und welsch gepredigt. Bier wurde einst auch auf Silber, Kupfer, Blei und Eisen gebaut

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 200 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

sich der oberste Thalkcffel der Rothen Traun aus, eine ziemliche Weitung darstellend mit ebenem Thalboden, einst mit-einem See bedeckt. Hier liegt äußerst anmüthig das Dorf Inzell, gewöhnlich die Inzell genannt, 3 Stunden von Siegsdorf.. Diese Weitung liegt parallel,.dem Thalkesscl von Ruhpolting, mit dem sie auch durch eine niedrige Gegend in Bcrbindung steht. Gerade hinter.dem Dorfe erheben sich zwey malerische Fclsberge, rechts der Kienb erg, links der Fal ken stein, ein Durchgangsthor lassend; dahinter

des Staufen links, durch welche der ebcn- falls hier entspringendes e i ßb a ch südöstlich zur Saale abfließt. Hinter dem Falken- steine liegen noch zwey kleine. Seen, der Falkensce und der Krötenfte, welche durch den Marterbach zur Traun abfließen. Sowie westlich durch eine niedrige Sat- telgcgcnd ein Weg nach Ruhpolting führt, so bringt auch östlich ein Pfad durch eine ähnliche Gegend, am Rordfuße des Staufens hmziehmd, zur Straße von -Teisendorf nach Reichenhall. Unsere Hauptstraße von Inzell führt

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Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 174 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

für den von Norden Kommenden : vom Ötscher in Österreich liegt die ganze Alpenkctte bis tief nach Bayern vor den Augen ; die Steyerischen Kalkalpen,. das Salz- kammergnt und die Gegend von Salzburg mit ihren großartigen, schöngefvrmtcn Berg- masscn lassen sich deutlich erkennen. Das üppig grünende und bewaldete Gehügel wird von den Spiegeln der Umgegend durchblitzt; im Norden erheben sich in blauer Ferne die blauen Gipfel des Döhmerwaldes. . Bon diesem hehren Berggipfel wandert der Reisende gemächlich hinab

, ein für Landwirthe schenswerther Ort, .dem Stifte Mattste gehörig. Mf dem Dbertrumsee hinan. steuernd, erreicht man, m dessen südwestlicher Bucht Trum öder Ob ertru m, W» man sich westlich wendet zum na hen 2520 F. hohen H au ns - oder Hu n e nsb èrg e. Sein langer Rücken läuft in nord- nordöstlicher Richtung parallel mit den letztgenannten Seebccken und schließt im Nor den das ehemalige große Seebecken von'Salzburg. Bon Süden und Südost erhebt er sich . Ms der schon hohen Gegend nur allmählig und nicht hoch

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 137 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

reticulata, *em Schneibstein erreicht man die Rcinersalpc und dann die Wind schar te, wo men Bohnenerz findet. Durch die öde Gegend b e y den Zellern und das Gschürr kommen wir auch hier zur See lein-Alpe, wo wir die andere Gesellschaft «treffen, und hier oder noch besser in der nahen. Mittcrhütte übernachten. Mir be finden uns hier a« Fuße des 7433 Fuß hohen Kalkersbergs,. eines der höchsten hier herum, den man schon besteigen muß, um diese, ganze von Msrippen vielfach durch zogene merkwürdige

, dem Steinerne» Meer ähnliche Gegend, n«'g»« NiMige Einöde voller Wsenkeffel, in denen, sich 1Ä kleine Sem befinde», «

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Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 208 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

zwischen Unken und St. Jo hann an der Großen Ache. Die Post ist ein guter billiger Gasthof, den wir wiederum zum'Standquartier mehrfacher Ausflüge mache» müssen. Das Dorf zählt 743 Einwoh ner in 112 Häusern. Die Kirche ist ein schönes Gebäude mit einem eben so schönen Hochaltar und einem meisterhaften Gemälde von unbekannter Hand. In der Nahe ein Bruch von rothcm und schwarzem Marmor. Die Gegend um Waidring ist ein hochge legener Thalkessel, in welchen von allen Seiten Bäche herabstürmen, 'den Boden theil

Übersicht des Thales bietet, steht noch ein Wirthshaus. Gleich darauf, 1^ Stunden von Maidring, blinkt der blaue Spiegel des P il le rse es, welcher der ganzen schon oben durchwanderten Gegend, den Namen gab, entgegen; 500 Schritte breit, eine halbe Stunde laug, streckt er sich von Norden nach Süden, wo die Kirche der ganzen Thalgemeinde, St« Ulrich, liegt, im Osten umstarrt von den Kalkhörnern des.Stelnbergs, im Westen.eingeengt vom Kirchberg und Walberberg. Der See ist reich an Fischen, besonders

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 189 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

wollen, immer, statt der Straße über Erpfrndorf nach Waidring zu folgen, diesen Weg über Ficberbrunn, St. Jacob nnd durch die schauerlichen großartigen Gegenden am Pillersee hinab nach Waidring »andern.' Diese Gegend wurde u« die Zeit der Hünneneinsälle durch-' Einwanderungen be- Mkert., und kam darauf unter die Herrschaft Bayrischer Grasen, namentlich der Gra st» von Rott. Einer derselben, Kuno, ein Zeitgenosse Heinrichs IV., hcirathete Elisa beth von Lothringen und that am Tage der Trauung das Gelübde

, im Falle einer kin derlosen Ehe, hier ein BenedictlncrNoster zu stiften. Einige Tage daraus wurde er zur ! Heeresfolge des Kaisers abgerufen und siel in der Schlacht. Es entstand nun das Be- mdiMllerMst zu Rott, und dann die übrigen Kirchen hier in der Gegend. ! Geh«! «ir im H«ptthale von Fieberbrunn weiter hinan, so öffnet sich rechts der ! Hrev SlMdeN lauge G chwarzachgraben, aus.dessen Hintergründe Jochsteige in das jenseitige Ltz« der-GlemmMe, dem obersten Anfang.der Saale, führen. — Weiter hinan

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 226 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

Matte. Im Süden ist die Alpe ummauert von den schnecumlagerten Wänden des Kalkspitzes. Ans einem höhlenartigcn Loche an diesem Berge stürzt bisweilen Wasser heraus, nach der Aussage der Älpler schlechtes Wetter bedeutend; hört es auf'zu fließen, so wird das Wetter schön. Die Sage weiß hier viel, von Lindwürmern und Schlangen zu erzählen, welche da unten in den Wäldern Hausen. . Einst wimmelte es so pon giftigen Schlangen, daß ihr Hauch die ganze Gegend verpestete; da versprach, ein Mann

den Zauberer. Bon dieser Zeit an zeigte sich'keine Schlange mehr IN. der Gegend. Die. Sennhütten der Ursprungalpc find geräumig und haben heizbare Zimmer. ' \ . Anstatt von hier zurück durch dasselbe Thal zu gehen, übersteigen wir das nahe Joch, um im folgenden Seitcnthal, dem Schladminger Dberthal, hinabzuwan dern. Im Osten der Alpe erhebt sich der Kamps zwischen diesem und dem Kalk- spitz ist das Joch, über welches wir in das Gebiet des Schladminger Obertha- les gelange». Bon den Sennhütten braucht

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 307 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

bis in . die fünf Stunden entfernte Gegend von Ischl; dort wo sich der Katerberg herabstnkt, liegt der Markt. Am östlichen Gestade, dem unteren Ende des Sees, zeigt sich ein runder Felsenhügel-, der Pürgl ( ähnlich dem Pürgl- steiv bey Salzburg), welcher in den See vorspringt, wie so..oft an dm unteren En des der Seen. So heiter-uns dieser See, wenn wir die etwas einsamen und.schattigen Auen des Aschlrrthales durchwandert haben, anlacht, so tückisch braust oft plötzlich der Westwind zu dem dorthin' offenes

alte Wolfgangskirche, in deutschem Style 1429 erbaut.' Drey schöne Altäre schmücken Vas Innere. Der reich vergoldete Hochal tar »ü prächtigen MgelgemLlben (die Thaten des Heiligen, des Heilands und Haupt- bègebeuhà» aus de» Leben desselben darstellend) und Meiftlarbeiten von- Wich«! Pacher von Prawmck; die Gemälde sollen nach dem Urtheile der . Kunstkenner von 1) Auch in der Gegend von Henn-berg. bey «einingm. lebte der bcilige WslWng einige Zeit ««k à Jnftl rn MB; ' letzt., nachdem der Tee

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 316 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

; in den Steinbrüchen nächst der Straße. findet man Encriniten und andere Versteinerungen, namentlich in dem grossen Steinbruch nahe nn der diessei tigen Höhe des Steyerisch - Dsterrcichischm ..Grenzpasses. ’ Jenseits hinab, entfallen - sich wieder' ànbew Land schaftsbilder, nämlich diè von An fsc e, vorzüglich Men die vielen Avgel, meist Noch bewaldet, auf, die Lage des GrundelseeS bezeichnend. In weiterem Umkreise umstehen höhere Kälkbergc in vereinzelt erscheinenden Stöcken die Gegend von Aussen

z hier der T o se r, dort die T r i s s e l w a n d; hier der Koppen, dort der S a r« stein. . Zwischen demKoppen und Sarstein spannt sich das werte Eisfeld des.Dachsteins aus., der Silberblick der Gegend. / - ' Wir- folgen tum- wieder der Traun aufwärts, und indem wir uns Steg nähern, umfangen uns die ehernen Arme des Dachsteins, in dessen Schoose der Hallstädter See liegt, 1770F. üb. d. M„. über zwey.Stunden (25,560F.) lang, eine halbe Stunde (6780 F.) breit und 600 Fi tief. Der See ist das innerste Heilig thum des Dachsteins. Im Süden der Dachstein

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 274 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

Wiener Wald. Ipsgebiet.Lberzcll. Lunz. . 269 tm Markte Oberzell 533 H. und 5609 E. zählt, der Hauptsitz der Unter- und Ober-Österreichischen Eisenarbeiten, daher die ganze Gegend die Eisen wurz e genannt wird; 12 Eisenhandlungen, 8 Sensen-, L.Ahl-, » Bohrer-, 16 Messer-, 5 Hammerschmiede; 89 Meister in Eisengewerben, 33 Wirthe, 26 Bierschenken; in der Nähe Wetz-, Schleif-und Serpentinsteinbruch; denn es taucht hier mitten aus dem Kalkgebirge ein Serpentineiland auf. Auf der Schwarzen Wiese

« Weg scheid er erreichen. Thalaufwärts in wildromantischer Gegend liegt noch das kleine Dorf N e ri tz ans Mt einem großen Wirthshause., indem es an dem Wallfahrtswege der Pilger von Maria-Zell nach dein Sonntagsberge liegt; zugleich ist es ein Haupt-

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 353 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

, sich aufzuhalten, sollte doch den Alke«-Auffeer und Grundelste, oder wenigstens den letz tere« besUchen, da er einer der schönste» r See« ist. - Der Grundelsee. Von Aussee führt eine.Straße und ein Fußweg da hin; doch ist letzterer schlecht. Die Gegend längs den Ufern der uns entgegen rauschenden Grundelseer Traun, welche als der Stammfluß angesehen wird, ist äußerst reizend. In einer Stunde stehen wir an dem Gestade dieses herr lichen Sees. Seine Ufer und Gebirge sind einfach gestaltet' und dennoch macht

er einen so tiefen Eindruck, daß man das Andenken an den Grundelsee wohl schwerlich je aus der Erinnerung verliefen wird; während andere Seen wohl prächtiger und großartiger find, so wird doch kein See mit solcher Sehnsucht nach seinen Ufern erfüllen, wie dieser; kein See-möchte schwerer zu beschreiben seyn; man müßte blvß-eim Reihe von Gefühlen hinschreiben, die sich des Schauen den hier bemächtigen; es ist nicht nur die Gegend, sondern auch die Luft, die Menschen, ein Ganzes, was ich durch Selbstsicht

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 352 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

und herrliche Spiegel-des Grundelsees er schließt. Doch wir werden ihn sodann auf einem besonderen Ausfluge von Auffee besu chen, da er sich von dort her besser ansnimmt und in-der Tiefe unstrcitig der schönste Punkt dieser Gegend ist. A . Bon der oben gekannten Henarer Alpe läßt sich noch ein anderer interessanter, zum Lheil mühseliger und gefährlicher, Ausflug machen.. Bon den Hütten jener Alpen geht der Steig beschwerlich, doch ohne Gefahr, auf und ah, von einem Kessel zum andern, am Jiigerbrunn

.. 2) Bon der El m grub c a u sw.ä rt s gelangt man durch eine düstere .Gegend in einer halben Stunde zum Elmsee, in einem Kessel; er hat-eine halbe Stunde im Um fang und dient als Sinsttzteich der Lahngangsalblinge, die je frischer das Wasser- desto -besser sind. Sic wachsen hier zwar sehr, vermehren sich aber nicht.' Hier in der Nähe I»gt das Wettcrlsch, aus welchem bev .jedem Witterungswechsel Nebel aufsteigen. Über de» Elm sce thront da- Gcnerncft oder die H o ch a l m (6714 F.), leicht

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Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 179 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

der uns noch unbekannten Straße von München nach Wasserburg. Bey Trude ring nimmt uns die große, München ; Im Süden umziehende Waldzone, der Forst, auf; rechts ab von der Straße ! liegt das durch seinen Viehmarkt bekannte Käfer lohe. In fünf Stunden kom men wir zur ersten Poststation, Zornolding oder Zorneding, eine vom Hagel ! außerordentlich heimgesuchte Gegend. Nochmals durch einen langweiligen Forst j kommend, erreicht man Ebersberg, und von hier an wird die Gegend unter haltender. Ebersberg ist ein schöner Markt

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 212 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

, der durch einen Blitzstrahl veranlaßt wurde, verloren. • Die Pfarrkirche mit ei nem 200 F. hohen Thurme aus Tufstein erbaut, hat 12 Altäre; das Hochaltar blatt ist von Zanusi. Die Gegend um Saalfclden ist sehr schön und bietet viel Interessantes. Den weiten hügeligen Thalboden bedecken Fluren und Häuser- grnppen, die Höhen sind geschmückt mit Burgen und Schlössern; hoch über dem Markte ragen die weißgrancn Wände des Steinernen Meeres auf, südlich ein schöner Durchblick zwischen grünenden Höhen des Übergangsgebirges

des waldigen Gehügels, welches den Thälbodcn der Saalfeldner Weitung Heils bedeckt, liegt das Schloss Grub, in dem dieser Gegend cigenthLMichm Style/ mit vier Thürmen au den Ecken; es ist fast ganz unbewohnt, gchSrte einst den Herren von Ramöeiden, den Weitmofern, Ritz, Pauernftind, von Eis und von Waldenhofen, jetzt einem Bauern. Ihm ähnlich im Styl, nur in der Thal- sohle liegend, westlich von Saalftlden, liegt das Schloss Dorsheim, mit vierThärmchen an seinen Ecken, Ringmauern und einer Kapelle

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 317 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

des Dachsteins mit Ihren Bu ckeln und Kogeln darstellt, so dort das Steinerne Meer mit seinen etwas spitzer geformten Gipftln. Doch ehe wir unsere Seefahrt beginnen, kehren wir in. Steg zu, in einem Gasthanse, wo der Reisende gute Speisen, Getränke und Schiffe zur Überfahrt nach Hallstadt erhalt. Wer die Reise zuerst in die Gosau fortsetzen will, für den führt eine Straße rechts am See nach.der Gosaumühle nnd von da in das Gosauthal. ^ Für Gkvgnvsten ist die Gegend um Steg wichtig, namentlich die Gegend bey

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1871

Allgemeine Schilderung.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 1)

Seite 345 von 662

Autor: Schaubach, Adolph / für Einheimische und Fremde geschildert von Adolph Schaubach

Umfang: XVI, 641 S.. - 2. Aufl.

Signatur: I 89.088/1 ; I 102.664/1

Intern-ID: 129597

die siidbairisclie und österreichische Ebene bis Wien durchreist, durchsehneidet• auf diesem Wege die ganze Nordabdacliung der Alpen und muss daher viele Brücken überschreiten. Ist es nun zufällig ein Rei sender, der sich alles etwas genauer ansieht, so bleibt er auch wohl auf jeder der vielen Brücken, welche er zu passiren haf, stehen, und betrachtet das schöne kräftige Gewässer, was da un ter den weitgespannten Bogen der Brücke durchfliesst, besonders wenn er aus einer anderen Gegend her

ist, wo die schnellfliessen- öen Gewässer nicht in dem Ma asse gewöhnlich sind. Dann wird ihm aber vor allem die verschiedene Färbung der Alpenströme auffallen, so wie auch die eigeiithümllche Bildung ihrer Fluss betten; es sind dieses Erscheinungen, welche der ganzen Gegend einen besondern Charakter, eine ungewöhnliche. Physiognomie geben. Der erfahrene Reisende wird aber sogleich aus der Fär bung. des Flusses oder Baches auf dessen Ursprung und Verlauf sebliessen können, ob er nämlich den Kalkalpen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1871

Allgemeine Schilderung.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 1)

Seite 387 von 662

Autor: Schaubach, Adolph / für Einheimische und Fremde geschildert von Adolph Schaubach

Umfang: XVI, 641 S.. - 2. Aufl.

Signatur: I 89.088/1 ; I 102.664/1

Intern-ID: 129597

Hervortreten und Verschwinden, so ist auch dieser Sfee ein Stück, aus der Zauberwelt dieser Gegend. Schon der An blick dieser Gegend, die eigensinnig vereinzelt auftretenden Berge, die vielen Buchten und Vorsprünge, die sonderbaren Gestalten ha ben schon etwas Märchenhaftes ; die Fata morgana scheint dieses Bild dir vorzuzaubern. Hast du vielleicht nun selbst schon die übertriebenen Schilderungen der Vorzeit gelesen , so bist du im Stand, die Menschen, die hier am See wohnen , vielleicht auch' für Zauberer

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1866

Nordtirol, Vorarlberg, Oberbaiern.- (¬Die¬ Deutschen Alpen ; 2)

Seite 433 von 500

Umfang: VIII, 488 S.. - 2. Aufl.