und fernere Gegend, die der Pilger unternahm, um den letzten Wunsch der Sterbenden zu erfüllen, kehrte er in diese Gegend zurück, um sich hier, abgeschieden von der Welt, eine Hütte zu erbauen, und seine noch übrigen Lebenstage in from men Betrachtungen und Bußübungen zu verbringen." „Oh, dann ist niemand anderer als Ihr selbst der edle Menschenfreund, der meiner Mutter den letzten Bei stand geleistet hatte," sagte Gottfried, habt Dank, tiefen innigsten Dank!" „Ja, ich bin es," sprach der Einsiedler
, „und alle meine Bemühungen, deinen Vater aufzusinden, waren fruchtlos; dadurch konnte ich miß des Auftrages deiner Mutter nicht entledigen. Und das Schicksal hat es so gefügt, daß du dich hier einfinden mußtest." Innigst gerührt dankte Gottfried dem alten Gerhard und bat ihm, ihm die Stelle zu beschreiben, wo seine Mutter begraben liegt, um dort ein heißes Gebet an den Lenker allen Schicksals richten zu können. Der alte Gerhard beMchnete ihm genau die Gegend und Gottfried nahm mit dem versprechen Abschied
und es gelang ihm nach einigen Be- nrühungen, die Ghnmächttge zum Bewußtsein zu bringen. Als diese die Augen aufschlug, betrachtete sie ihn lange und sagte: „Gott sei Dank, daß ich Euch und du mich gefunden. Ich glaubte schon, er hätte auch dich gemordet." „wer seid Ihr,. daß Ihr mich zu kennen scheint, da ich doch fremd in dieser Gegend bin?" fragte Gottfried. „Ich bin die Mutter des Mädchens, welches du gestern aus dem See gerettet hast. Um Euch meine und ihre Dankbarkeit zu beweisen, ging ich schon
abgehalten hätten. Doch jetzt soll der ruchlose Bösewicht unschädlich gemacht werden und am Galgen sein Ende finden. Gottfried erfuhr durch dem Hauptmann, daß die Bewohner dieser Gegend aus Geächteten bestanden, die wegen früherer Religionswirren ihr Vaterland verlassen mußten und in diesen Wäldern einen Zufluchtsort ge funden hatten. Eines Morgens sah man eine Gesellschaft von Frauen und Kindern in Begleitung von Männern in östlicher Richtung durch den Wald dahinziehen. Und nach einiger Zeit sah